Trennung im "Guten" - Mein Weg zu mir zurück!
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Di Hoffnung stirbt zuletzt. Marsi, was sagst Du?
Am Ende wird alles Gut. Und ist nicht alles gut, ist es nicht das Ende.
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Ja klar, wenn Du der staatlich geprüfte Stellwerksleiter bist und keine Automatikweiche bekommst Du auch das Stellwerksleiter-GeschenkCabonga hat geschrieben:Di Hoffnung stirbt zuletzt. Marsi, was sagst Du?



Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Liebe Sonnenblume,
ich antworte morgen ausführlich, aber heute gibts einen Nasenstüber und einmal Ohrlangziehen für Dich
Von wegen "doof", Du Nuss!! 
Liebe Grüße
Marsi
ich antworte morgen ausführlich, aber heute gibts einen Nasenstüber und einmal Ohrlangziehen für Dich


Liebe Grüße
Marsi
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
So, nach einer etwas unruhigen Nacht bin ich heute Morgen ganz früh in die Kälte und ein bisschen Spazieren gegangen. Das hat richtig gut getan und ich wage mal zu behaupten, dass mein Stalkerausreißer keine bleibenden Schäden hinterlassen hat. Das Bild von ihm verschwindet langsam wieder und es piekt mich im Moment auch nicht im Herzen.
Ja ich bin wirklich ungeduldig. Das liegt aber in der Hauptsache darin begründet, dass ich zum einen aus diesem Zustand gerne schnell heraus möchte und zum anderen in der Angst, dass ich da noch Monate dran zu knuspern habe. Ich weiß ich muss mir Zeit lassen und es dauert. Aber ich gelobe Besserung und versuche mich ein bisschen besser in der Bodenhaftung 
Ich bin ja mal gespannt, ob sowas bei mir noch kommen wird. Bislang kann oder will ich ihm nicht böse sein. Im Grunde ist er einfach selbst verzweifelt gewesen, vielleicht ist er es noch. Ich glaube ihm tatsächlich, dass es ihn sehr schmerzt, dass er mir so weh tun musste und auch, dass er mit dieser Trennungssituation völlig überfordert war. Das schmälert aber nicht meine kleine Wut darüber, dass ich schon meine als erwachsener Mensch sollte man doch in der Lage sein zu kommunizieren. Aber gut, es ist wie es ist, bislang wie gesagt bin ich ihm nicht böse, schon allein deshalb nicht, weil er einfach mein Herzensmensch war und sicher auch noch ist. Sollte ich irgendwann einmal wirklich sauer werden, werde ich mir aber all die wunderbaren Mordinstrumente von Dir in Erinnerung rufen
Diese Erkenntnis, dass man selbst so machtlos ist, ja die ist in der Tat schwer zu verdauen und die Gefühle, dass man so viele Jahre mit einem Schlag in die Tonne tritt, sind auch nicht so leicht zu verdrängen. Aber ich versuche im Moment an die Zeiten zu denken, die wirklich toll waren und die gab es ja tatsächlich. Ich hänge mich nicht an den letzten zwei Jahren auf, da hat sicher einiges nicht gestimmt. Wenn ich an die schönen Zeiten denke, dann habe ich auch das Gefühl, dass nicht alles umsonst oder gar vergeudet war und mit diesem Gefühl kann ich im Moment einfach besser leben.
Und genau das stelle ich mir schwierig vor. Aus diesem Jetzt-Zustand, in dem man aus Gründen der Ablenkung und des Vorwärtskommens alles mögliche macht um wieder auf andere GEdanken zu kommen bis hin zu dem Zustand in dem man all diese Dinge oder andere Sachen eben macht, weil es einem WIRKLICH Spaß und Freude bereitet. Wenn man das dann tut weil man es will und sich dabei auch wirklich gut fühlt. Wenn ich dieses Gefühl das erste Mal habe, werde ich einen Freudentanz aufführen
Zu der Hochzeit hätte ich ihn ohnehin nicht begleiten können, richtig. Denn keiner wusste ja von uns. Aber von der Hochzeit wusste er ja schon als ich z. B. bei ihm war zu unserem Abschlussgespräch. Oder noch die zwei Wochen danach, als wir telefoniert hatten. Da hat er mir alle möglichen Geschichten erzählt oder von der Arbeit, aber das hat er mir nicht erzählt. Warum? Ich hab nicht die leiseste Ahnung. Wie gesagt, ich wusste ja dass ich da nicht mit hin kann. Aber es ist mir ehrlich gesagt grade auch ziemlich wurscht. Wenn er sich wieder mit ihr versteht, dann ist es gut, das freut mich wirklich für ihn. Und alles andere ist wie es eben ist. Es hat keine Auswirkungen auf mich oder mein jetziges Leben, es ist nicht wichtig für mich.
Ich habe mir nach Deiner Beschreibung von Deinem Trauer-Mann auch einen gebastelt. Meiner ist 1,90 groß und sieht aus wie der Mann aus der Bruno-Banani-Werbung
Lecker Kerlchen, hoffentlich behalt ich den jetzt nicht noch länger weil er so toll aussieht 
Ja Schwäche zeigen oder an mir selbst akzeptieren ist nicht mein Ding. Aber ich arbeite daran und ich verspreche Nachsicht mit mir zu haben. Ich möchte Dir aber noch sagen liebes Blümchen, alles was Du geschrieben hast, in all Deinen Beiträgen, war für mich hilfreich. Ob es mich nun zeitweise überfordert hat oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle. Denn es hat mich zum Nachdenken gebracht, es hat mich verwirrt, manchmal verzweifeln lassen, aber durch dieses Nachdenken bin ich auch mit jedem Beitrag ruhiger geworden. Meine Gedanken haben sich geändert, es haben sich Erkenntnisse aufgetan. Manchmal muss es eben hart sein, das Leben ist kein Ponyhof und mir ist es ganz lieb, wenn man mir die Wahrheit ins Gesicht "schleudert"
Gerade heraus, das hilft mir mehr, als wenn man mich monatelang in Watte packt. Um so länger habe ich an der ganzen Sache zu knabbern. Es ist aber auch schön, wenn Du mir mal mein Köpfchen tätschelst, so wie in diesem Beitrag. Zwischendurch ein bisschen Balsam für die verwundete Seele tut auch mal ganz gut 
Ich drück Dich und danke Dir
Marsi
Schön das zu lesenSonnenblume10 hat geschrieben:Du bist immer so ungeduldig mit Dir! Du bist gerade mal 9 Wochen getrennt, das ist gar nichts! Das ist keine Zeit für eine Bewältigung, denn die dauert nun mal viel länger. Aber für die Kürze der Zeit bist Du wahnsinnig weit mit Dir gekommen, das muss ich ganz klar sagen.


Da musste ich dann zeitweise doch herzlich lachen, obwohl das natürlich echt krass istSonnenblume10 hat geschrieben:Er war der Böse, den ich trotzdem immer noch so entsetzlich lieb hatte! Und erst nach drei Monaten nach der Trennung kam ich in einer richtigen Wutphase an, in der ich am liebsten die ganze Welt zerdeppert hätte. Ihn als allererstes. Ich male mir aus, dass er fahren würde und einen schweren Verkehrsunfall erleiden und künftig im Rollstuhl sitzen würde. Ich malte mir aus, dass er schwer krank werden würde und dann richtig viel Zeit hätte, über sein schofliges Verhalten (sein Verhalten war so, das sage ich auch heute noch. Er war oft unfair und trat mich dann gerne nochmals verbal) nachzudenken und zu bereuen. Ich male mir aus, ich würde die Bremsen seines blöden Autos manipulieren (keine Ahnung wie das überhaupt ginge!) und er würde losfahren und es erst bemerken, wenn er voll Fahrt erreicht hätte. Sein blödes Gesicht, wenn er die Kontrolle über sein Auto verlieren würde, seine Panik! Hach, Balsam für meine gquälte Seele!
Noch besser: er würde tödlich verunglücken und ich würde NICHT zur Beerdigung gehen, sondern irgendwann später an seinem Grab stehen und triumphierend sagen: Siehst Du wohl, ich lebe noch! (was ja bei Licht betrachtet, auch kein Verdienst ist.


Diese Erkenntnis, dass man selbst so machtlos ist, ja die ist in der Tat schwer zu verdauen und die Gefühle, dass man so viele Jahre mit einem Schlag in die Tonne tritt, sind auch nicht so leicht zu verdrängen. Aber ich versuche im Moment an die Zeiten zu denken, die wirklich toll waren und die gab es ja tatsächlich. Ich hänge mich nicht an den letzten zwei Jahren auf, da hat sicher einiges nicht gestimmt. Wenn ich an die schönen Zeiten denke, dann habe ich auch das Gefühl, dass nicht alles umsonst oder gar vergeudet war und mit diesem Gefühl kann ich im Moment einfach besser leben.
Mein erster richtiger Termin ist nächste Woche bei der PT. Aber das was Du da beschreibst, von wegen dass Deine ersten drei Worte Dir selbst galten, das hatte ich nicht, aber meine PT hat mich darauf hingewiesen. Wir hatten beim Erstgespräch noch eine halbe Stunde Zeit und sie meinte ich solle ihr doch mal versuchen zu erklären, warum ich mich so fühle wie ich mich fühle. Und dann hab ich angefangen zu reden wie ein Wasserfall, über ihn, über uns, die Beziehung, das ist geradezu aus mir herausgeschossen. Und plötzlich unterbricht sie mich, geht zum Fenster, macht auf und meint zu mir ich solle bitte mal die Augen schließen und dreimal tief ein- und ausatmen. Ich war ein klein wenig verwirrt, hab das aber gemacht. Dann kam sie wieder, setzte sich zu mir und fragte mich, ob ich überhaupt gemerkt hätte, wie sehr ich mich gerade in helle Aufregung geredet hätte und dass wir doch bitte beim Thema bleiben sollten, nämlich bei MIR. Ich hab bestimmt ziemlich dumm aus der Wäsche geschaut, aber ja, sie hatte recht. Es geht ja um mich in der Therapie und nicht um ihn. Deswegen bin ich schon gespannt wie ein Flitzebogen auf mein erstes richtiges Gespräch bei ihr.Sonnenblume10 hat geschrieben:Vier Monate nach der Trennung war ich dann bei dem PT (es war damals im Dezember und es war lausig kalt und es lag überall so viel Schnee. Den Winter 2010 werde ich nie vergessen). Ich eierte auf einer Landstraße zum PT und kam gerade noch pünktlich, das weiß ich noch. Und dann saß ich in einer Art Wohnzimmer bei ihm und wusste nicht was ich sagen sollte. Er sagte auch nichts, er sagte nur, normalerweise haben Leute, die zu mir kommen, ein Problem.
Und dann sagte ich drei Worte und die handelten von mir und nicht etwa von ihm. Das hat mich damals doch sehr beschäftigt. Wollte ich denn nicht über ihn reden, den Auslöser des Übels. Irgendwie schon, aber dann merkte ich, es ging doch hier gar nicht um ihn. Er war irgendwie unwichtig, rückte in den Hintergrund.
Der Abschnitt ist 1:1 so, wie ich mich fühle. Ich schau mich manchmal an und frage mich, wer oder was ich eigentlich bin. Was ist von mir eigentlich noch übrig. Mein komplettes Leben bestand - wie bei Dir - sechs Jahre lang nur aus ihm. Ob es die täglichen Telefonate waren, die Treffen, auch er konnte mich vor Freude zum leuchten bringen und genauso schnell wieder in Trauer stürzen. Das war ein ewiges Auf und Ab und ich hab mich da so hineingefügt und war letztendlich genau wie Du nur noch die Ressonanzmasse auf sein Verhalten. Eine sehr gute Beschreibung übrigens.Sonnenblume10 hat geschrieben:Und dann brauchte ich Monate, um mich wieder einzunorden, um mein Leben wieder als lebenswert zu empfinden. Mir wurde einiges klar: ich hatte für ihn gelebt und eigentlich hatte er mich gelebt. Mich gab es ja gar nicht mehr, ich war die Resonanzmasse auf sein Verhalten. Er konnte mich fröhlich machen und dann wieder bitter enttäuschen. Wer war ich? Gab es mich denn überhaupt? Was wollte ich denn im Leben? Ich fühlte mich eigenartig substanzlos, weil ich merkte, dass ich emotional verstrickt gewesen war, handlungsunfähig und blockiert. Mein Leben bestand aus ihm, denn wenn ich ihn nicht sah (was meist der Fall war wegen Fernbeziehung), dann hatte ich an ihn gedacht. Unentwegt beschäftigte er mich gedanklich. Wieso geschieht so was? Wie kann ich mir selbst helfen, mein Leben wieder auf Vordermann bringen?
Und genau das stelle ich mir schwierig vor. Aus diesem Jetzt-Zustand, in dem man aus Gründen der Ablenkung und des Vorwärtskommens alles mögliche macht um wieder auf andere GEdanken zu kommen bis hin zu dem Zustand in dem man all diese Dinge oder andere Sachen eben macht, weil es einem WIRKLICH Spaß und Freude bereitet. Wenn man das dann tut weil man es will und sich dabei auch wirklich gut fühlt. Wenn ich dieses Gefühl das erste Mal habe, werde ich einen Freudentanz aufführen

Ich glaub ich habs verstandenSonnenblume10 hat geschrieben:Hallooo, liebe Marsi, das war 10 Monate nach der Trennung! Nicht 10 Wochen, sondern MONATE!


Zu der Hochzeit hätte ich ihn ohnehin nicht begleiten können, richtig. Denn keiner wusste ja von uns. Aber von der Hochzeit wusste er ja schon als ich z. B. bei ihm war zu unserem Abschlussgespräch. Oder noch die zwei Wochen danach, als wir telefoniert hatten. Da hat er mir alle möglichen Geschichten erzählt oder von der Arbeit, aber das hat er mir nicht erzählt. Warum? Ich hab nicht die leiseste Ahnung. Wie gesagt, ich wusste ja dass ich da nicht mit hin kann. Aber es ist mir ehrlich gesagt grade auch ziemlich wurscht. Wenn er sich wieder mit ihr versteht, dann ist es gut, das freut mich wirklich für ihn. Und alles andere ist wie es eben ist. Es hat keine Auswirkungen auf mich oder mein jetziges Leben, es ist nicht wichtig für mich.
Ich habe mir nach Deiner Beschreibung von Deinem Trauer-Mann auch einen gebastelt. Meiner ist 1,90 groß und sieht aus wie der Mann aus der Bruno-Banani-Werbung



Ja Schwäche zeigen oder an mir selbst akzeptieren ist nicht mein Ding. Aber ich arbeite daran und ich verspreche Nachsicht mit mir zu haben. Ich möchte Dir aber noch sagen liebes Blümchen, alles was Du geschrieben hast, in all Deinen Beiträgen, war für mich hilfreich. Ob es mich nun zeitweise überfordert hat oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle. Denn es hat mich zum Nachdenken gebracht, es hat mich verwirrt, manchmal verzweifeln lassen, aber durch dieses Nachdenken bin ich auch mit jedem Beitrag ruhiger geworden. Meine Gedanken haben sich geändert, es haben sich Erkenntnisse aufgetan. Manchmal muss es eben hart sein, das Leben ist kein Ponyhof und mir ist es ganz lieb, wenn man mir die Wahrheit ins Gesicht "schleudert"


Ich drück Dich und danke Dir
Marsi
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
So, die Arbeitswelt hat mich wieder und irgendwie bin ich auch ein bisschen froh darüber. Die Woche Urlaub war zwar den überwiegenden Teil mit Plätzchenbacken gefüllt, aber da war definitiv auch zu viel Zeit zwischendrin zum wehmütig sein. Jetzt habe ich wieder meinen üblichen Morgenstart in den Tag, die Kollegen, die mir bestimmt nach zwei Stunden schon wieder alle auf den Sack gehen und - wie ich grad gesehen habe - richtig viel Arbeit.
Meinen Trau(m)er-Mann hab ich direkt neben mir sitzen und der sieht heute wieder verdammt gut aus
Habt eine gute Woche!
Liebe Grüße
Marsi
Meinen Trau(m)er-Mann hab ich direkt neben mir sitzen und der sieht heute wieder verdammt gut aus

Habt eine gute Woche!
Liebe Grüße
Marsi
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Hi Marsi,Marsi hat geschrieben:Meinen Trau(m)er-Mann hab ich direkt neben mir sitzen und der sieht heute wieder verdammt gut aus
das hört sich doch entspannt an. Der Rest klingt übrigens auch gut. Aber nichts mit ihm anfangen bitte!
LG
Cabonga
Am Ende wird alles Gut. Und ist nicht alles gut, ist es nicht das Ende.
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Ne, ist zwar ein lecker Schnittchen, aber von dem lass ich lieber die FingerCabonga hat geschrieben:Hi Marsi,Marsi hat geschrieben:Meinen Trau(m)er-Mann hab ich direkt neben mir sitzen und der sieht heute wieder verdammt gut aus
das hört sich doch entspannt an. Der Rest klingt übrigens auch gut. Aber nichts mit ihm anfangen bitte!
LG
Cabonga

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Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Liebe Marsi,
ich habe heute auch wenig Zeit, aber ich muss Dir doch was sagen.
Du weißt jetzt noch nicht, wie Du diese Lücke im Leben jemals schließen sollst, denn Ihr wart trotz Fernbeziehung ja doch recht eng "verbandelt".
Mir ging es nicht anders. Wir telefonierten jeden Abend noch im Büro, anfangs gab es noch viele Mails, die dann immer weniger und seltener wurden und dann war er zu einer Art Auflaufstelle für mich geworden. Da wir in derselben Branche arbeiten, oft dieselben Leute kennen vor allem in unserem Bundesland und ich mich tatsächlich gut und gerne mit ihm unterhalten konnte, fehlte mir einfach auch der Austausch mit ihm. Keiner mehr, der mir sagte: das seh ich so und so, da könntest Du ..., das hast Du gut gemacht!
Ich spürte diese Lücke tatsächlich schmerzlich. Und auch daher kam dann mein Angebot, den Kontakt trotz Trennung weiter bestehen zu lassen. Da es aber unmöglich ist, Privates und Dienstliches streng zu trennen, vor allem nicht unter diesen Voraussetzungen, hat das meinen Ablöseprozess deutlich verlängert.
Ein klarer Schnitt, der Sprung ins kalte Wasser tut zwar momentan sehr weh, aber verkürzt im Endeffekt das Leiden dennoch, denn irgendwann zerbricht dieser provisorische Kontakt auch. Und natürlich wollte ich auch wissen, was er privat so macht und natürlich wollte auch ich erzählen, aber das ist kontraproduktiv.
Deswegen finde ich es gut, wie Du das handhabst, denn Du tust es für Dich.
Zur Therapie: es hat mich damals echt erstaunt, dass ich mit dem Vorsatz hinging, jetzt erzähle ich dem mal, wie schlecht es mir ergangen ist. Und dann war ich im kalten Wasser gelandet, das sich aber gar nicht so unerträglich anfühlte. Ich merkte, ich war wegen mir da und es geht hier nur um mich. Und dann die unemotionale und völlig sachliche Art des Therapeuten. Keine Streicheleinheiten für die Seele, aber auch keine Verurteilungen und überhaupt keine Urteile, wie z.B. da waren Sie ja schön blöd.
Nein, er war völlig neutral. Dies und jenes war und ist nicht mehr zu ändern und was war, war irgendwo eine logische Abfolge von Dingen, aber in erster Linie war jeder von uns und damit auch er, aus bestimmten Gründen so geworden. Ich war halt schon in der Kindheit von Ängsten und Selbstzweifeln geplagt, fühlte mich oft unverstanden und allein gelassen. Und das, obwohl ich ein gutes Zuhause hatte und gute Eltern und keine Trennungsgeschichten bewältigen musste. Aber ich lebte wahnsinnig viel nach, was mir auch meine Mutter vorgelebt hatte. Der mangelnde Glaube an sich, das mangelnde Selbstwertgefühl, das Klammern an einen Partner und das daraus resultierende Leid war eine Folge meiner Kindheit. Erziehung, Nachleben von vorgelebten Verhaltensweisen, ja sogar Übernahme von Ängsten. Wusstest Du, dass sich auch Ängste vererben können?
Meine Mutter war ein Flüchtlingskind und kam mit neun Jahren in den Westen. Aus dem Sudetenland mussten sie fliehen und wurden oft durch Zufall irgendwo sozusagen angeschwemmt. Die Leute von dort hatten alles verloren, alles und wurden gewaltsam vertrieben, was völlig anders ist, als wenn Du freiwillig auswanderst. Und dann wollte sie ja keiner haben. Klar, keiner hatte was und jetzt kommen die aus dem Osten auch noch daher!
Der TP fragte auch sehr viel nach meinen Eltern und da merkte ich dann doch, dass es da viele Zusammenhänge gab. Wir haben seltsamerweise über die Flucht aus dem Osten selten, eigentlich nie so richtig gesprochen. Aber zum Opa gingen wir Kinder und wollten immer, dass er vom Krieg erzählt (er war in dem Kessel um Stalingrad, also nicht in der Stadt selbst , aber in dem Gürtel außen rum und war einer der wenigen, der zurück kam).
Heute kann ich niemanden mehr fragen über diese Dinge. Er hat mir aber gesagt, ich solle mir ruhig was erzählen lassen, falls sich die Gelegenheit bietet. Denn was damals war, wirkt auch in die Generation später nach.
Zweiter Punkt:
Du hast Angst, dass Dein Leben nicht mehr richtig lebenswert wird. Das ist völlig falsch. Ich konnte es mir damals auch nicht vorstellen, tröstete mich damit, dass ich halt unglücklich liebte und er immer gleich wichtig für mich sein würde.
Aber es kam anders. Er verblasste und ich will heute nichts mehr von ihm wissen. Und auch die Lücke schloss sich. Im Lauf der Zeit wurde mein Leben immer besser und er rückte in den Hintergrund. Und irgendwann fühlst Du Dich dann gut mit Dir. Bei mir hat es zugebenermaßen sehr lange gedauert, wohl zu lange, aber das ist nicht zu ändern.
Aber ich muss heute ganz klar sagen, es hat sich alles gelohnt. Diese stressige Beziehung, aber auch die schönen Momente, dann die Trennung - es war nichts umsonst.
Du kannst wahnsinnig viel davon lernen, über Dich. Und er wird Dich dann weniger interessieren, denn es gibt eine Hauptfigur und das bist Du selbst. Du wirst es selbst eines Tages merken, es war alles gut, wie es kam und was hinterher kam, ist oft viel besser.
Die Beziehungen gingen kaputt, weil sie sozusagen aufgebraucht waren. Da war zu wenig Basis und Substanz da. Sie hatten sich selbst verbraucht und dann zieht einer die Reißleine.
Klar, man könnte auch versuchen, die Sache gemeinsam wieder zu beleben, aber dazu braucht es nun mal zwei und das war nicht gegeben.
Also, nur Mut, es wird alles gut! Und berichte vom PT-Besuch, ich bin schon gespannt!
Sonnenblume
ich habe heute auch wenig Zeit, aber ich muss Dir doch was sagen.
Du weißt jetzt noch nicht, wie Du diese Lücke im Leben jemals schließen sollst, denn Ihr wart trotz Fernbeziehung ja doch recht eng "verbandelt".
Mir ging es nicht anders. Wir telefonierten jeden Abend noch im Büro, anfangs gab es noch viele Mails, die dann immer weniger und seltener wurden und dann war er zu einer Art Auflaufstelle für mich geworden. Da wir in derselben Branche arbeiten, oft dieselben Leute kennen vor allem in unserem Bundesland und ich mich tatsächlich gut und gerne mit ihm unterhalten konnte, fehlte mir einfach auch der Austausch mit ihm. Keiner mehr, der mir sagte: das seh ich so und so, da könntest Du ..., das hast Du gut gemacht!
Ich spürte diese Lücke tatsächlich schmerzlich. Und auch daher kam dann mein Angebot, den Kontakt trotz Trennung weiter bestehen zu lassen. Da es aber unmöglich ist, Privates und Dienstliches streng zu trennen, vor allem nicht unter diesen Voraussetzungen, hat das meinen Ablöseprozess deutlich verlängert.
Ein klarer Schnitt, der Sprung ins kalte Wasser tut zwar momentan sehr weh, aber verkürzt im Endeffekt das Leiden dennoch, denn irgendwann zerbricht dieser provisorische Kontakt auch. Und natürlich wollte ich auch wissen, was er privat so macht und natürlich wollte auch ich erzählen, aber das ist kontraproduktiv.
Deswegen finde ich es gut, wie Du das handhabst, denn Du tust es für Dich.
Zur Therapie: es hat mich damals echt erstaunt, dass ich mit dem Vorsatz hinging, jetzt erzähle ich dem mal, wie schlecht es mir ergangen ist. Und dann war ich im kalten Wasser gelandet, das sich aber gar nicht so unerträglich anfühlte. Ich merkte, ich war wegen mir da und es geht hier nur um mich. Und dann die unemotionale und völlig sachliche Art des Therapeuten. Keine Streicheleinheiten für die Seele, aber auch keine Verurteilungen und überhaupt keine Urteile, wie z.B. da waren Sie ja schön blöd.
Nein, er war völlig neutral. Dies und jenes war und ist nicht mehr zu ändern und was war, war irgendwo eine logische Abfolge von Dingen, aber in erster Linie war jeder von uns und damit auch er, aus bestimmten Gründen so geworden. Ich war halt schon in der Kindheit von Ängsten und Selbstzweifeln geplagt, fühlte mich oft unverstanden und allein gelassen. Und das, obwohl ich ein gutes Zuhause hatte und gute Eltern und keine Trennungsgeschichten bewältigen musste. Aber ich lebte wahnsinnig viel nach, was mir auch meine Mutter vorgelebt hatte. Der mangelnde Glaube an sich, das mangelnde Selbstwertgefühl, das Klammern an einen Partner und das daraus resultierende Leid war eine Folge meiner Kindheit. Erziehung, Nachleben von vorgelebten Verhaltensweisen, ja sogar Übernahme von Ängsten. Wusstest Du, dass sich auch Ängste vererben können?
Meine Mutter war ein Flüchtlingskind und kam mit neun Jahren in den Westen. Aus dem Sudetenland mussten sie fliehen und wurden oft durch Zufall irgendwo sozusagen angeschwemmt. Die Leute von dort hatten alles verloren, alles und wurden gewaltsam vertrieben, was völlig anders ist, als wenn Du freiwillig auswanderst. Und dann wollte sie ja keiner haben. Klar, keiner hatte was und jetzt kommen die aus dem Osten auch noch daher!
Der TP fragte auch sehr viel nach meinen Eltern und da merkte ich dann doch, dass es da viele Zusammenhänge gab. Wir haben seltsamerweise über die Flucht aus dem Osten selten, eigentlich nie so richtig gesprochen. Aber zum Opa gingen wir Kinder und wollten immer, dass er vom Krieg erzählt (er war in dem Kessel um Stalingrad, also nicht in der Stadt selbst , aber in dem Gürtel außen rum und war einer der wenigen, der zurück kam).
Heute kann ich niemanden mehr fragen über diese Dinge. Er hat mir aber gesagt, ich solle mir ruhig was erzählen lassen, falls sich die Gelegenheit bietet. Denn was damals war, wirkt auch in die Generation später nach.
Zweiter Punkt:
Du hast Angst, dass Dein Leben nicht mehr richtig lebenswert wird. Das ist völlig falsch. Ich konnte es mir damals auch nicht vorstellen, tröstete mich damit, dass ich halt unglücklich liebte und er immer gleich wichtig für mich sein würde.
Aber es kam anders. Er verblasste und ich will heute nichts mehr von ihm wissen. Und auch die Lücke schloss sich. Im Lauf der Zeit wurde mein Leben immer besser und er rückte in den Hintergrund. Und irgendwann fühlst Du Dich dann gut mit Dir. Bei mir hat es zugebenermaßen sehr lange gedauert, wohl zu lange, aber das ist nicht zu ändern.
Aber ich muss heute ganz klar sagen, es hat sich alles gelohnt. Diese stressige Beziehung, aber auch die schönen Momente, dann die Trennung - es war nichts umsonst.
Du kannst wahnsinnig viel davon lernen, über Dich. Und er wird Dich dann weniger interessieren, denn es gibt eine Hauptfigur und das bist Du selbst. Du wirst es selbst eines Tages merken, es war alles gut, wie es kam und was hinterher kam, ist oft viel besser.
Die Beziehungen gingen kaputt, weil sie sozusagen aufgebraucht waren. Da war zu wenig Basis und Substanz da. Sie hatten sich selbst verbraucht und dann zieht einer die Reißleine.
Klar, man könnte auch versuchen, die Sache gemeinsam wieder zu beleben, aber dazu braucht es nun mal zwei und das war nicht gegeben.
Also, nur Mut, es wird alles gut! Und berichte vom PT-Besuch, ich bin schon gespannt!
Sonnenblume
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Liebe Sonnenblume,
ja die Lückenfüllerei ist schon recht schwer und schmerzhaft. Abends nicht mehr telefonieren und trotzdem schlafen können, klappt mittlerweile ganz gut. Auch der durchstrukturierte Arbeitsalltag hilft mir sehr. Einzig die Füllerei an den Wochenenden ist ein bisschen anstrengend. Aber ich merke, dass gerade da manchmal die Löcher kommen, in die man tritt und dann wieder traurig wird. Weil man ja zu dieser oder jener Uhrzeit telefoniert hat, weil man geskypt hat oder sonstiges. Abends ist das ganz okay, da hab ich meine Bücher und DVDs, der Haushalt lenkt mich eher weniger ab, der nervt nur
Aber es geht auch hier Schritt für Schritt, das merke ich schon sehr. Und ja, da hilft mir diese strikte Trennung und Kontaktlosigkeit zu ihm sehr, von Anfang an schon. Die Gedanken an das was ich bei FB gesehen habe vor Kurzem sind auch schon weg. Ich denke nicht mehr darüber nach.
Viele Lücken fülle ich mit Schreiben von Gedichten oder kleinen Geschichten. Dafür habe ich mir eigens ein Büchlein gekauft, in das ich das Ganze handschriftlich eintrage. Ich finde das besser als am PC, es wirkt einfach mehr nach bei mir. Heute Morgen habe ich mir einen Teil davon mal durchgelesen. Ich war sehr sehr erstaunt darüber, was für schöne Dinge ich da teilweise geschrieben habe. Traurig, wehmütig, voller Tiefgang und es hat mich sehr berührt. Das soll jetzt kein Eigenlob sein, aber beim Schreiben selbst habe ich gar nicht bemerkt, welche Gefühle ich da zu Papier bringe. Ich schreibe immer dann, wenn mich die Gedanken oder Gefühle zu ersticken drohen, da fallen mir dann Sachen ein die raus müssen. Wenn ich geschrieben habe, schließe ich das Buch, lese es nicht mehr durch und fühle mich leichter. Im Nachgang dann beim Lesen Wochen später ist das schon sehr erstaunlich.
Bei mir wird es sicher so sein wie bei Dir: Familie wird ein sehr großes Thema werden, weil ich sehr genau weiß, dass da vieles im Argen liegt. Dass sich Ängste vererben können, wusste ich tatsächlich nicht. Aber dass man Ängste nachlebt, dass ist mir bewusst, denn davon gibt es bei mir einige. Interessant finde ich Deine Flüchtlingsgeschichte, das lässt mich an meine Omimi denken und ihre Geschichten die sie uns immer erzählt hat. Wer weiß, was da bei Dir doch noch tief schlummert, das aus dieser Zeit mit auf Dich übergegangen ist. Hast Du mal daran gedacht, Dir zu dieser Thematik Bücher zu kaufen. Es gibt ja viele Tagebücher von Menschen, die das damals hautnah erlebt haben. Mein Opa ist in Stalingrad erfroren, er kam leider nie mehr heim. Ich habe noch Briefe von ihm aus dieser Zeit an meine Omi, die ich wie einen Schatz hüte.
Wieder eine schöne Beschreibung von Dir: "Die Beziehungen gingen kaputt, weil sie aufgebraucht waren." Ja, das stimmt wohl. Gemeinsam kann man so etwas ohnehin nur beleben wenn man das früh genug tut, also schon in der Beziehung über Probleme sprechen und hier schon die Weichen auf Neuanfang stellen.
Ich habe gemerkt, dass ich noch mehr für mich tun muss. Und zwar nicht nur die reine Ablenkung, sondern auch etwas, was mich wirklich verändert. Sei es nun Sport, neue Frisur oder eben mein neues Tattoo. Denn je mehr ich mich selbst liebe in meiner Haut, desto mehr vergesse ich auch, dass ich immer dachte, er muss mich so lieben wie ich bin, er ist mein Heiland. Dass er das nicht ist weiß ich. Wenn mein Herz das dann auch mal kapiert hat, ist alles wieder gut
Morgen gibts PT-Bericht, habe 10.30 Termin.
Liebe Grüße
Marsi
ja die Lückenfüllerei ist schon recht schwer und schmerzhaft. Abends nicht mehr telefonieren und trotzdem schlafen können, klappt mittlerweile ganz gut. Auch der durchstrukturierte Arbeitsalltag hilft mir sehr. Einzig die Füllerei an den Wochenenden ist ein bisschen anstrengend. Aber ich merke, dass gerade da manchmal die Löcher kommen, in die man tritt und dann wieder traurig wird. Weil man ja zu dieser oder jener Uhrzeit telefoniert hat, weil man geskypt hat oder sonstiges. Abends ist das ganz okay, da hab ich meine Bücher und DVDs, der Haushalt lenkt mich eher weniger ab, der nervt nur

Viele Lücken fülle ich mit Schreiben von Gedichten oder kleinen Geschichten. Dafür habe ich mir eigens ein Büchlein gekauft, in das ich das Ganze handschriftlich eintrage. Ich finde das besser als am PC, es wirkt einfach mehr nach bei mir. Heute Morgen habe ich mir einen Teil davon mal durchgelesen. Ich war sehr sehr erstaunt darüber, was für schöne Dinge ich da teilweise geschrieben habe. Traurig, wehmütig, voller Tiefgang und es hat mich sehr berührt. Das soll jetzt kein Eigenlob sein, aber beim Schreiben selbst habe ich gar nicht bemerkt, welche Gefühle ich da zu Papier bringe. Ich schreibe immer dann, wenn mich die Gedanken oder Gefühle zu ersticken drohen, da fallen mir dann Sachen ein die raus müssen. Wenn ich geschrieben habe, schließe ich das Buch, lese es nicht mehr durch und fühle mich leichter. Im Nachgang dann beim Lesen Wochen später ist das schon sehr erstaunlich.
Bei mir wird es sicher so sein wie bei Dir: Familie wird ein sehr großes Thema werden, weil ich sehr genau weiß, dass da vieles im Argen liegt. Dass sich Ängste vererben können, wusste ich tatsächlich nicht. Aber dass man Ängste nachlebt, dass ist mir bewusst, denn davon gibt es bei mir einige. Interessant finde ich Deine Flüchtlingsgeschichte, das lässt mich an meine Omimi denken und ihre Geschichten die sie uns immer erzählt hat. Wer weiß, was da bei Dir doch noch tief schlummert, das aus dieser Zeit mit auf Dich übergegangen ist. Hast Du mal daran gedacht, Dir zu dieser Thematik Bücher zu kaufen. Es gibt ja viele Tagebücher von Menschen, die das damals hautnah erlebt haben. Mein Opa ist in Stalingrad erfroren, er kam leider nie mehr heim. Ich habe noch Briefe von ihm aus dieser Zeit an meine Omi, die ich wie einen Schatz hüte.
Wieder eine schöne Beschreibung von Dir: "Die Beziehungen gingen kaputt, weil sie aufgebraucht waren." Ja, das stimmt wohl. Gemeinsam kann man so etwas ohnehin nur beleben wenn man das früh genug tut, also schon in der Beziehung über Probleme sprechen und hier schon die Weichen auf Neuanfang stellen.
Ich habe gemerkt, dass ich noch mehr für mich tun muss. Und zwar nicht nur die reine Ablenkung, sondern auch etwas, was mich wirklich verändert. Sei es nun Sport, neue Frisur oder eben mein neues Tattoo. Denn je mehr ich mich selbst liebe in meiner Haut, desto mehr vergesse ich auch, dass ich immer dachte, er muss mich so lieben wie ich bin, er ist mein Heiland. Dass er das nicht ist weiß ich. Wenn mein Herz das dann auch mal kapiert hat, ist alles wieder gut

Morgen gibts PT-Bericht, habe 10.30 Termin.
Liebe Grüße
Marsi
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Erinnere mich mal daran, dazu kann ich Dir (grad wenig Zeit) was sagen.Marsi hat geschrieben:Bei mir wird es sicher so sein wie bei Dir: Familie wird ein sehr großes Thema werden, weil ich sehr genau weiß, dass da vieles im Argen liegt. Dass sich Ängste vererben können, wusste ich tatsächlich nicht. Aber dass man Ängste nachlebt, dass ist mir bewusst, denn davon gibt es bei mir einige. Interessant finde ich Deine Flüchtlingsgeschichte, das lässt mich an meine Omimi denken und ihre Geschichten die sie uns immer erzählt hat. Wer weiß, was da bei Dir doch noch tief schlummert, das aus dieser Zeit mit auf Dich übergegangen ist. Hast Du mal daran gedacht, Dir zu dieser Thematik Bücher zu kaufen. Es gibt ja viele Tagebücher von Menschen, die das damals hautnah erlebt haben. Mein Opa ist in Stalingrad erfroren, er kam leider nie mehr heim. Ich habe noch Briefe von ihm aus dieser Zeit an meine Omi, die ich wie einen Schatz hüte.
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Am Ende wird alles Gut. Und ist nicht alles gut, ist es nicht das Ende.
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