Trennung im "Guten" - Mein Weg zu mir zurück!
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Hi Marsi,
ich habe Dir ne PN geschrieben.
LG
Cabonga
ich habe Dir ne PN geschrieben.
LG
Cabonga
Am Ende wird alles Gut. Und ist nicht alles gut, ist es nicht das Ende.
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Ja, es ist in der Tat nicht er direkt, es ist einfach dieses Rund-um-Sorglospaket, das man vermisst. Wie ich schon oben geschrieben habe, werde ich jetzt die nächste Zeit dazu nutzen, jede Erinnerung an ihn mit einer neuen die nur MIR gehört quasi zu ersetzen. Ich besuche am Wochenende einen neuen Weihnachtsmarkt in einem wunderschönen Städtchen. Ich versuche eine Erinnerung mit ihm im Kopf mitzunehmen und diese einfach zu "überspeichern" mit diesem schönen Tag den ich dort erleben werde. Klingt zumindest mal gut, schaun wir mal ob es klapptSonnenblume10 hat geschrieben:Sich zurückerinnert an Situationen, in denen man glücklich mit ihm war und das wünscht man sich zurück. ... empfindest Du Sehnsucht nach einem stabilen Glückszustand und daher kommen dann diese sehnsüchtigen Gedanken. Und dann natürlich noch Weihnachtszeit! Immer eine schwierige Zeit für Menschen, die gerade in einem Trauerprozess stecken. Du steckst auch in einem Trauerprozess, denn ein lieb gewordener Mensch hat sich aus Deinem Leben davon gemacht.

Darüber habe ich heute auch noch einmal sehr viel nachgedacht und nein, ich ziehe es wirklich vor diese Gefühle erst gar nicht in mein Herz zu lassen. Verbitterung und Zorn machen das Ganze nicht besser, Du hast es am eigenen Leib erfahren. Es zögert in der Tat nur den Prozess noch weiter in die Länge und das möchte ich überhaupt nicht. Machtlosigkeit, ja stimmt, ich fühle mich manchmal machtlos. Aber eher machtlos in Bezug darauf, dass ich diesen Gefühlen der Trauer und der Sehnsucht so machtlos gegenüberstehe. Und das ist eigentlich kompletter Unsinn, denn ich habe ja die Macht daran etwas zu ändern und ich nutze diese Macht ja aus und tue Dinge die mir gut tun, die mich vorwärts bringen. Also auch hier streiten sich Engelchen und Teufelchen öfter mal, aber das sehe ich mittlerweile eher positivSonnenblume10 hat geschrieben:Ich denke auch, wenn Du jetzt wüsstest, dass er mit einer Neuen glücklich wäre, es würde Dir nicht weiter helfen, denn Deine Gefühle würden wieder mal Achterbahn fahren. Es kämen Neid, Eifersucht, Rachegedanken usw. und Du würdest Dich wundern, wie heftig diese Gefühle werden können. Dieser Haß auf ihn wäre enorm. Ich erinnere mich noch gut an die Mails, die ich an ihn schrieb, als mir klar war, dass er eine Neue hatte. Ich habe sie ja nie abgeschickt, zum Glück, aber der Hass, die Wut auf ihn waren immens. Und geholfen hat es nichts! ich war machtlos. Ich denke auch, dass dieses Gefühl hier eine große Rolle spielt. Du bist machtlos, Du musst damit vorlieb nehmen, dass er Dich nicht mehr wollte und Du hast keinerlei Einfluss auf ihn. Das Gefühl, eine Situation gar nicht mehr kontrollieren zu können, macht Angst.

Da stimme ich Dir voll zu. Das Kümmern war bei uns viel zu sehr ausgeprägt, ich habe mich da hineingesteigert und es nicht einmal bemerkt. Allerdings weiß ich das jetzt sehr genau. Ich bin ein sehr fürsorglicher und empathischer Mensch, jedem gegenüber. Das hat mich auch schon in Freundschaften einiges an Energie gekostet. Aber dessen bin ich mir sehr sehr bewusst, gerade jetzt durch die Trennung und daran werde ich auf jeden Fall arbeiten. Fürsorge ja, Selbstaufgabe definitiv nein und nicht mehr. Ich sehe mich in Deiner "Einkaufsliste" absolut wieder, auch hier haben wir wieder viel gemeinsam. Wenn er nur gepiept hat und etwas auf seiner gedanklichen Wunschliste hatte, war ich schon online und hab es bestellt. Auch das wird mich mit Sicherheit in dieser Form nicht wieder passieren. Und gerade beim Schreiben merke ich, dass ich schon zwei Dinge ERKANNT habe, juhuuuSonnenblume10 hat geschrieben:Natürlich warst Du auch seine Partnerin, aber ich denke, dass Du mit der Zeit ganz automatisch in die Rolle einer Kümmerin gerutscht bist und Dir das ja auch positive Gefühle gab. Denn eine Kümmerin bringt die Lage unter Kontrolle, sie ist wichtig, sie hat eine Funktion für den Mann. Das ist auch nicht weiter schlimm, aber birgt die Gefahr, dass die Frau weniger als Frau als als eine Art Mutter empfunden wird. Mir fiel sofort auf, als Du ihn beschrieben hast, dass dieses Element bei Euch ziemlich stark ausgeprägt war. Jedes Paar verteilt Rollen und manchmal werden die Rollenverteilungen einzementiert, bis einer das nicht mehr will und keine Perspektive mehr sieht.

Ich ahne es nicht nur, ich weiß es und ich sehe mich im selben LichtSonnenblume10 hat geschrieben:Ja, ich schenkte ihm diese Dinge gern. Ich bin großzügig, aber in seinem Falle wollte ich auch was dafür, was ich zu wenig bekam. Du ahnst sicher, was ich hätte haben wollen... So ganz selbstlos war ich nicht!



Ja, in letzter Zeit, also seit ich mich mit mir und meinem Weg auseinandersetze, habe ich sehr oft Gefühle gefühlt oder in der Rückblende gesehen, die mir vertraut waren, wenn auch oft unbewusst. Und ich sehe auch, dass ich hart an mir arbeiten muss, um diese Erlebnisse und Erinnerungen aus der Vergangenheit zu finden und zu eliminieren. Ja, ich habe oft das Gefühl gehabt - nicht nur in dieser Beziehung - dass ich nicht wichtig genug war. Und auch jetzt in dieser Verarbeitungsphase ist das ein vorherrschendes Gefühl. Ich bin es nicht wert und nicht wichtig genug um geliebt zu werden, um so geliebt zu werden, wie ich liebe. Das sind harte Gefühle und Eindrücke, die tun auch sehr oft noch sehr weh.
Ich bin mir auch nicht sicher ob ich die PT brauche. Das werde ich herausfinden wenn die Gesprächstherapie anfängt und ich die ersten Stunden hinter mir habe. Ich habe schon viele Dinge festgestellt und weiß auch wo ich ansetzen muss um sie zu ändern. Aber vielleicht ist es ja wie bei Dir. Durch die Gespräch kommt man vielleicht doch auf Dinge, die man vergessen hat oder über die man noch nie wirklich nachgedacht hat. Ich habe schon das Gefühl, dass ich vieles besprechen muss, grade in Bezug auf meine Familie/meine Eltern, allein schon um zu sehen, wie das eine außenstehende neutrale Person sieht.
Sonnenblume10 hat geschrieben:Und außerdem, wer sagt Dir, dass ich recht habe?
Ich sage Dir das, weil es so ist

Härte mit mir und mit anderen, ja das kenne ich auch. Nicht so sehr in meinem familiären Umfeld, da ziehe ich oft genug den Schwanz ein und lasse es über mich ergehen. Aber bei anderen Leuten die Schwäche zeigen, bin ich schon sehr oft, sehr hart. Das ist mir auch oft unangenehm und ich verstehe diese Gefühle auch nicht, aber bislang habe ich daran auch nichts geändert. Das wird aber etwas sein, an dem ich sicher arbeiten werde und da erhoffe ich mir auch Hilfe durch die PT.Sonnenblume10 hat geschrieben:Ja, Leistung war immer wichtig. Aber ein Gefühl der Schwäche zuzulassen war nicht möglich. Ich schob es beiseite und verachtete es, wenn Menschen Schwäche zeigten. Wer hart zu sich ist, ist auch hart zu anderen. Auch hier muss man erkennen, dass man selbst auch schwach ist und schwach sein darf. Versöhnung mit sich und den Eltern usw. ist der einzige Weg, der Dich letztendlich weiter bringt.
Du hast einen tollen Partner gefunden

Nein, ich kannte weder seine Eltern noch seinen Bruder, also nicht persönlich. Ich kannte Bilder, Videos, mit seinem Bruder habe ich auch schon mal telefoniert. Aber persönlichen Kontakt gab es nie. Seine Freunde kannte ich nur über Skype-Chat und da wusste niemand, dass ich älter war als er. Da wir nicht in einer Stadt wohnten, hat da auch niemals jemand nach einem Treffen gefragt und wenn ich bei ihm war, war die Zeit einfach immer zu kurz und eben nur für uns. Bei seinen Eltern ging es halt gar nicht, die hätten sich erhängt wenn die gewusst hätten, dass ich 15 Jahre älter bin als er. Stockkonservativ.Sonnenblume10 hat geschrieben:Wow, sechs Jahre und eine geheime Beziehung? Kanntest Du seine Eltern, hat er Dich nicht zu Hause "eingeführt"? Lerntest Du seine sonstigen Freunde nicht kennen? Und das sechs Jahre lang! Marsi, das ist keinesfalls normal! Wenn ein Mann das tut, dann verwehrt er seiner Partnerin ihren Anteil an seinem Leben. Kommt mir bekannt vor, er tat das auch. Unsere Beziehung war ja auch geheim, seine Freunde lernte ich nicht kennen (er meine aber auch nicht) und seine Mutter sowieso nicht. Er stand einfach nicht zu mir, es war eben so und ich akzeptierte es stillschweigend. Eines Tages ... Aber die Beziehung hielt nur 14 Monate, das ist eine andere Zeitdimension.
Ich konnte damit aber immer gut leben, Hauptsache wir waren beisammen. Wie dumm ich war, unfassbar. Ich habe stillschweigend akzeptiert, dass er mich aus seinem Leben eigentlich ausschließt. Das Ende hätte ich viel früher sehen müssen, aber die Liebe hat mir ne gute Portion Drogen verpasst. In diesem Nebel hab ich die Hand vor Augen nicht mehr gesehen

Kann gut sein, dass ich den Kummer nicht gehen lassen will. Zwar nicht bewusst, aber unterbewusst schon. Ich will diese Liebe nicht gehen lassen und manchmal auch die Erinnerungen nicht. Ich habe ungute Gefühle dabei, dass sein Gesicht immer blasser wird in meinen Erinnerungen. Aber ich weiß auch, dass ich dieses Verblassen hinnehmen muss. Völlig vergessen werde ich ihn ohnehin nie, aber er wird irgendwann mal ein schöner und für mich annehmbarer Gedanke sein.
Nein er ist es nicht wert, dass ich allzu lange trauere. Jetzt wo ich die Dinge sehe wie sie wirklich waren, kann ich leichter auf dem Weg laufen, den ich zu mir brauche. Er wollte mich nicht als Partnerin und ja, er hat davon profitiert, sicher mehr als ich.
Es ist gut, dass Du diese Dinge so offen ansprichst Sonnenblume und ich lasse dass sehr wohl auf mich wirken und nehme es auch gerne an. Denn Du hast nun einmal in allen Dingen Recht, Du hast es selbst mitgemacht und Du hältst mir keine Blümchen unter die Nase und säuselst mir was vor. Diese offenen Ansprachen helfen mir sehr weiter und ich danke Dir dafür

Fühl Dich gedrückt
Liebe Grüße
Marsi
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Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Sechs Jahre Fernbeziehung. Die Eltern und Geschwister, also die Schlüsselpersonen in seinem Leben durftest Du nicht kennenlernen. Freunde auch nicht persönlich. Aber natürlich kanntest Du wie ich alle - wenn auch nur vom Hörensagen.
Und anstatt sich mal zu sagen, hoppla, da stimmt doch was nicht, der Typ steht doch kein bißchen zu Dir, haben wir klein beigegeben. Da wäre ich künftig auf jeden Fall wachsamer.
Vor allem muss man aufpassen, dass man nicht wieder treudoof und blauäugig in eine Verliebtheitsphase gerät, in der man für alles eine Entschuldigung findet bzw. grundlegende Dinge auf später verschiebt. Oft ist es dann zu spät, weil man sich emotional schon so stark gebunden hat, dass man zu Mechanismen greift, um das Verhalten des Partners vor sich selbst zu entschuldigen.
Aha, 15 Jahre. Das ist heftig. Untermauert leider wieder meine These. Ist der Mann 15 Jahre älter als die Frau, bleibt die Frau meist, auch wenn sie die Anzeichen des Alters beim Mann bemerkt, weil sie sagt: ich habe mich für ihn entschieden und es wäre fies, jetzt zu gehen. Die Bedingungen waren ja bekannt.
Ist der Mann wesentlich jünger, dann geht er irgendwann. Er heilt seinen Mutterkomplex und dann verschwindet er, weil er auf Dauer diesen Altersunterschied nicht akzeptieren kann. Er will doch schließlich keine Beziehung mit seiner Mutter führen.
Er hat Dich klar auf diese Rolle reduziert, irgendwann mal und ließ sich umsorgen. Irgendwann reichte es ihm damit und er sagte sich, nein, auf Dauer ist das nichts, da brauche ich eine Frau, die auch altermäßig zu mir passt. Und mit der "alten" ist das nicht möglich, denn sie steht mir im Weg.
Meine Vermutung: er hat Jemanden gefunden, der auch altersmäßig besser passt.
Meiner wusste auch, dass ich ihm im Weg stand. Denn da war eine neue am Horizont aufgetaucht und auch wenn er noch nicht mit ihr zusammen gewesen sein sollte, so wollte er doch freie Bahn haben. Ich war drei Jahre älter als er, aber das fällt nicht ins Gewicht.
Und das hat uns keiner angeschafft, das taten wir aus freien Stücken, weil wir dachten, so könnte es funktionieren.
Diesen Verwöhnwahn hatte ich ja schon in Beziehungen vor ihm, es nur nie gemerkt, weil ich mich nie hinterfragte. Ich denke, man fängt damit auch erst an, wenn man älter ist und erfahrener. Das merke ich auch im Forum. Wer jung ist, fällt auf die SChnauze und macht so weiter wie bisher, denn die Jungen lernen oft nichts bzw. wollen sich gar nicht mit solchen Themen befassen wie dem: was ahme ich nach und warum tue ich es?
Das Leben ist eine harte Schule, manchmal.Und manchmal ist es schön. Hinnehmen was kommt und nicht von Dingen träumen, die nicht kommen. Sondern im Hier und Jetzt leben. Mit Plätzchen, Tannengrün und Weihnachtskugeln, gerade so wie man es gerne hat!
Sonnenblume
Und anstatt sich mal zu sagen, hoppla, da stimmt doch was nicht, der Typ steht doch kein bißchen zu Dir, haben wir klein beigegeben. Da wäre ich künftig auf jeden Fall wachsamer.
Vor allem muss man aufpassen, dass man nicht wieder treudoof und blauäugig in eine Verliebtheitsphase gerät, in der man für alles eine Entschuldigung findet bzw. grundlegende Dinge auf später verschiebt. Oft ist es dann zu spät, weil man sich emotional schon so stark gebunden hat, dass man zu Mechanismen greift, um das Verhalten des Partners vor sich selbst zu entschuldigen.
Aha, 15 Jahre. Das ist heftig. Untermauert leider wieder meine These. Ist der Mann 15 Jahre älter als die Frau, bleibt die Frau meist, auch wenn sie die Anzeichen des Alters beim Mann bemerkt, weil sie sagt: ich habe mich für ihn entschieden und es wäre fies, jetzt zu gehen. Die Bedingungen waren ja bekannt.
Ist der Mann wesentlich jünger, dann geht er irgendwann. Er heilt seinen Mutterkomplex und dann verschwindet er, weil er auf Dauer diesen Altersunterschied nicht akzeptieren kann. Er will doch schließlich keine Beziehung mit seiner Mutter führen.
Er hat Dich klar auf diese Rolle reduziert, irgendwann mal und ließ sich umsorgen. Irgendwann reichte es ihm damit und er sagte sich, nein, auf Dauer ist das nichts, da brauche ich eine Frau, die auch altermäßig zu mir passt. Und mit der "alten" ist das nicht möglich, denn sie steht mir im Weg.
Meine Vermutung: er hat Jemanden gefunden, der auch altersmäßig besser passt.
Meiner wusste auch, dass ich ihm im Weg stand. Denn da war eine neue am Horizont aufgetaucht und auch wenn er noch nicht mit ihr zusammen gewesen sein sollte, so wollte er doch freie Bahn haben. Ich war drei Jahre älter als er, aber das fällt nicht ins Gewicht.
Wir wollten uns Llebe und Treue quasi erkaufen und Pluspunkte sammeln, weil wir wussten, wie fragil unsere Stellung war!Marsi hat geschrieben:Ich ahne es nicht nur, ich weiß es und ich sehe mich im selben Licht
Und das hat uns keiner angeschafft, das taten wir aus freien Stücken, weil wir dachten, so könnte es funktionieren.
Diesen Verwöhnwahn hatte ich ja schon in Beziehungen vor ihm, es nur nie gemerkt, weil ich mich nie hinterfragte. Ich denke, man fängt damit auch erst an, wenn man älter ist und erfahrener. Das merke ich auch im Forum. Wer jung ist, fällt auf die SChnauze und macht so weiter wie bisher, denn die Jungen lernen oft nichts bzw. wollen sich gar nicht mit solchen Themen befassen wie dem: was ahme ich nach und warum tue ich es?
Das Leben ist eine harte Schule, manchmal.Und manchmal ist es schön. Hinnehmen was kommt und nicht von Dingen träumen, die nicht kommen. Sondern im Hier und Jetzt leben. Mit Plätzchen, Tannengrün und Weihnachtskugeln, gerade so wie man es gerne hat!
Sonnenblume
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Liebe Marsi, da du ja auch in gewissen Punkten dieses "Helfersyndrom" hast, empfehle ich dir mal das Buch "Am Arsch vorbei geht auch ein Weg" von Alexandra Reinwarth. Obwohl es aus der Sicht einer Frau geschrieben ist, habe ich für mich schon oft erlebt, dass ich viel öfter "Dies und jenes am Arsch vorbei" zu mir sagen sollte - einfach, damit es mir besser geht und ich noch mehr zu mir und meinen Gefühlen stehe. Du wolltest ja mal eine Rückmeldung zu diesem Buch haben, zum ersten habe ich dir diese ja bereits zukommen lassen. 

Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Liebe Sonnenblume,
ich habe jedenfalls nicht vor, wieder so blauäuig in eine nächste Beziehung zu schlittern bzw. dieses "Helfersyndrom" wieder voll auszuleben. Das ist ein Punkt der ganz oben auf meiner Bearbeitungsliste steht. Die letzten Tage und mit all dem Geschriebenen hier sehe ich das völlig klar. Ich kann das drehen und wenden wie ich will, das war definitiv der größte Fehler den ich gemacht habe. Selbst wenn das im guten Glauben und mit viel Herz passiert ist, so ist es doch in gewisser Weise selbstzerstörerisch und für jede Beziehung das Kissen auf dem Gesicht. Darunter muss einfach vieles ersticken. Ich möchte gerne so sein, fürsorglich und empathisch, aber nicht mehr bis zur Selbstaufgabe und ich hoffe sehr, dass ich mir diesen "Alarmknopf" im Hirn austrainieren kann, der mir in der Verliebtheit die Warnsignale gibt, die ich dafür benötige.
Er hat mich reduziert auf die Rolle der Mutter und ich habe mich reduzieren lassen. Da haben wir wieder dieses Gleichgewicht in der Beziehung. Dass er den Weg nicht mit mir gegangen ist aufgrund des Alters ist mir mittlerweile auch klar, ich sag ja, das Forum hilft
Die Erkenntnis hätte ich auch früher haben können, wenn ich mal die Augen aufgemacht hätte. Und Deine Vermutung stimmt bestimmt, denn die ist auch meine. Er hat altersmäßig jemand gefunden, der zu ihm passiert. Er hat das mit der Trennung so dringend gemacht, das musste alles sehr schnell gehen, dass ich auch denke, dass er zwar nicht mit jemand Neuem schon zusammen war, da war er nicht der Typ für. Aber er hatte auf jeden Fall eine Frau in Aussicht. Das ist zwar auch noch mal ein Knick im Selbstwert für mich, aber es tut mir längst nicht mehr so weh wie noch am Anfang. Dadurch dass ich überhaupt nichts von ihm höre und sehe komme ich ganz gut damit klar.
Es hilft ja alles nichts, es liegt in MEINER Hand etwas zu ändern, es ist an mir, aus der Situation rauszukommen. Dass das klappt sehe ich hier, dass es schwer ist weiß ich auch. Also kann das neue Jahr ganz klar als Neuanfang gesehen werden. Ich werde es begrüßen, sicher auch noch einmal Tränen vergissen, aber ich werde es als mein Jahr willkommen heißen und ich bin ganz sicher, dass mir die Zeit und das Forum hier dabei helfen werden.
Gestern hab ich auch etwas Neues für mich entdeckt: Ich lächle oder lache Trigger weg
Ich werd irgendwie in letzter Zeit permanent durch Fernsehen, Zeitung oder andere Dinge an ihn erinnert. Sei es Nachrichten über seinen Wohnort, Dokus in denen seine Stadt vorkommt, Seminare die wir in seiner Nähe veranstalten usw. Und weil sich das so häuft musste ich gestern tatsächlich mal laut darüber lachen, als es wieder passiert ist. Jetzt lächle ich immer darüber und das hilft in den meisten Fällen tatsächlich erst gar keine trüben Gedanken aufkommen zu lassen. 
Ja, das Leben ist tatsächlich ein A......., aber was wären wir, wenn wir nicht auch die Tiefen des Lebens überstehen würden? Das macht uns und unseren Charakter aus und formt uns zu dem, was wir sind. Und im Großen und Ganzen find ich mich ganz prima so wie ich bin
Liebe Grüße
Marsi
ich habe jedenfalls nicht vor, wieder so blauäuig in eine nächste Beziehung zu schlittern bzw. dieses "Helfersyndrom" wieder voll auszuleben. Das ist ein Punkt der ganz oben auf meiner Bearbeitungsliste steht. Die letzten Tage und mit all dem Geschriebenen hier sehe ich das völlig klar. Ich kann das drehen und wenden wie ich will, das war definitiv der größte Fehler den ich gemacht habe. Selbst wenn das im guten Glauben und mit viel Herz passiert ist, so ist es doch in gewisser Weise selbstzerstörerisch und für jede Beziehung das Kissen auf dem Gesicht. Darunter muss einfach vieles ersticken. Ich möchte gerne so sein, fürsorglich und empathisch, aber nicht mehr bis zur Selbstaufgabe und ich hoffe sehr, dass ich mir diesen "Alarmknopf" im Hirn austrainieren kann, der mir in der Verliebtheit die Warnsignale gibt, die ich dafür benötige.
Er hat mich reduziert auf die Rolle der Mutter und ich habe mich reduzieren lassen. Da haben wir wieder dieses Gleichgewicht in der Beziehung. Dass er den Weg nicht mit mir gegangen ist aufgrund des Alters ist mir mittlerweile auch klar, ich sag ja, das Forum hilft

Es hilft ja alles nichts, es liegt in MEINER Hand etwas zu ändern, es ist an mir, aus der Situation rauszukommen. Dass das klappt sehe ich hier, dass es schwer ist weiß ich auch. Also kann das neue Jahr ganz klar als Neuanfang gesehen werden. Ich werde es begrüßen, sicher auch noch einmal Tränen vergissen, aber ich werde es als mein Jahr willkommen heißen und ich bin ganz sicher, dass mir die Zeit und das Forum hier dabei helfen werden.
Gestern hab ich auch etwas Neues für mich entdeckt: Ich lächle oder lache Trigger weg


Ja, das Leben ist tatsächlich ein A......., aber was wären wir, wenn wir nicht auch die Tiefen des Lebens überstehen würden? Das macht uns und unseren Charakter aus und formt uns zu dem, was wir sind. Und im Großen und Ganzen find ich mich ganz prima so wie ich bin

Liebe Grüße
Marsi
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Lieber knoff,
super, vielen Dank für den Lesetipp. Das Buch werde ich mir kaufen und berichten wie es mir gefallen hat und wo ich mich selbst vielleicht entdeckt habe
Liebe Grüße
Marsi
super, vielen Dank für den Lesetipp. Das Buch werde ich mir kaufen und berichten wie es mir gefallen hat und wo ich mich selbst vielleicht entdeckt habe

Liebe Grüße
Marsi
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Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Wer dem Partner immer nur gibt und gibt, der erdrückt ihn dadurch auch. Es entsteht - auch wenn er die Sachen gerne genommen hat und sich darüber gefreut hat - eine Art Bringschuld. Im Partner keimt der Gedanke auf, ich muss mich revanchieren (aber eigentlich will ich das nicht) und sie erwartet was dafür. Es entsteht der Verdacht, dass er es mit viel Liebe ausgleichen könnte, aber dem steht im Weg, dass er bereits die Achtung vor der Frau verloren hat.Marsi hat geschrieben: Selbst wenn das im guten Glauben und mit viel Herz passiert ist, so ist es doch in gewisser Weise selbstzerstörerisch und für jede Beziehung das Kissen auf dem Gesicht.
Wer nie Ansprüche anmeldet, der verliert auch an Wert. Denn der Partner erkennt intuitiv, dass wir uns selbst nicht viel wert waren. Wir definierten unseren Wert (und da sind wir wahrlich nicht die einzigen Frauen!) über ihn und benützten ihn dadurch auch - unbewusst und ohne böse Absicht dahinter. Wer dem Partner suggeriert, dass er nicht viel Wert ist, dessen Wert wird auch vom Partner nicht gesehen.
Im Gegenteil, es beginnt die Phase der inneren Abwertung. Ja, sie meint es ja gut, das weiß ich, aber jetzt schleppt sie schon wieder was an, was ich doch nie gefordert habe ... Jetzt bringt sie sich wieder ins Spiel und hält um gut Wetter an ... Mann, die geht mir leider allmählich auf die Nerven mit ihrem Wesen ... Ich weiß, sie will mir nichts Böses, aber irgendwie wird sie mir lästig ...
Ich denke, dass sich bei ihm solche Gedanken einschlichen. Das macht die Sache nicht besser, sondern schlimmer, denn der Partner spürt wiederum, dass da was nicht mehr rund läuft und strengt sich wie der Hindernisläufer noch mehr an ...
Ein Teufelskreis beginnt, der nur eine Richtung hat, die nach unten.
Ich sage Dir das alles, weil ich glaube, dass es wichtig ist zu erkennen, dass da gegenseitig viel schief gelaufen ist. Nach der Trennung war mein Rollenbild klar: er der Drecksack, der mich ausgenützt hat und ich die arme, unschuldige und gedulgige Partnerin, die nicht belohnt worden war. Der Lohn war der Platz im Mülleimer.
Nach dem Therapeuten, dem ich heute noch dankbar bin, wurde mir schon während des Gesprächs klar, dass es so nicht war. Denn der Dreckskerl von Therapeut urteilte einfach nicht. Er ließ das alles so stehen und lenkte meinen Fokus auf mich. Und dadurch wurde mein gottgleicher Ex. zu einer Art Randerscheinung, die so wichtig nicht war.
Es war merkwürdig, aber diese unglaubliche unemotionale Sachlichkeit dieses Mannes half mir, manche Dinge in einem anderen Licht zu sehen.
Ich war danach nicht etwa geheilt, das nicht, aber es kam allmählich ein Prozess in Gang und im Lauf der nächsten Monate sah ich manches anders. Und irgendwann kam dann so was wie ein Geistesblitz, so ein bis zwei Jahre nach der Trennung.
Er war längst in den Hintergrund getreten, meine Gedanken kreisten nicht mehr um ihn und auf einmal fiel er mir ein. Einfach so und ich dachte mir, von dem hörst Du nichts mehr und das ist wohl auch gut so. Und dann erkannte ich es auf einmal, was ich von ihm gewollt hatte.
Ich war in die Beziehung gegangen mit einem Auftrag an ihn. Bitte habe Du mich lieb, dass ich mir selbst gut finden kann. Bitte zeig Du mir, dass ich für Dich wertvoll bin, weil ich selbst nicht daran glauben kann, dass ich es bin und sein könnte. Bitte interessiere Du Dich für mich, damit ich glauben kann, dass ich interessant bin und es wert bin, dass man mich beachtet.
Es lief mir kalt den Rücken runter, als mir das klar wurde. Meine ach so große Liebe war am Ende eine große Portion Eigennutz.
Und was tat er? Er verweigerte mir das und er verweigerte mir eine enge Beziehung. Er erkannte unbewusst, dass ich nicht an mich glaubte, mir stattdessen alles bieten ließ und doch immer noch antanzte.
Es war hart das zu erkennen und es machte mich traurig, dass ich im Grund genommen auch ein Drecksack gewesen war. Andererseits war es entlastend, denn ich war nicht allein schuldig, er ja auch, aber ich hatte meine Schuld ja nie gesehen.
Ich entdecke das öfters bei Menschen. Sie können nicht relativieren, sie können ihren Anteil am Scheitern nicht akzeptieren. Stattdessen kriegt der Exehemann die Mütze des allein Schuldigen aufgesetzt. Er hat ja alles kaputt gemacht, während man selbst ja nur wegen der Kinder noch blieb und die Sache am Laufen hielt.
Es tut mir immer ein wenig weh, denn ich erkenne diese Gedanken bei einer Freundin von mir, aber sie ist nicht in der Lage, ihren Anteil am Scheitern zu sehen. Da gerät sie sofort in die Rolle dessen, der sich rechtfertigt.
Da kann ich jetzt auch nichts machen, es ist ihre Baustelle und nicht meine. Wenn meine zaghaftigen Denkanstösse an sie ins Leere laufen, muss ich nicht zum Missionar werden. Entweder sie kommt eines Tages drauf oder nicht, dass ihre einseitige Sichtweise nur ihr selbst schadet. Er ging übrigens auch, als das nächste Nest bereitet war ...
Das sagte mir unser Personaler, der ja viele Dinge mitkriegt. Er sagte, ein Mann geht meist dann, wenn das nächste Nest bereit steht. Ein Mann zieht nie freiwillig in ein Junggesellenappartement um erst Mal allein zu leben. Bittere Erkenntnis.
Klar, da bleibt er lieber noch bei Ersatzmama, die ihm das Essen hinstellt und das Hemd bügelt und die Unterhosen wäscht. Dann läuft ihm ein nettes Frauchen über den Weg und das Spiel beginnt. Manchmal gewinnt die Ehefrau (statistisch gesehen sogar sehr oft, lediglich 10 % der Männer gehen tatsächlich, angeblich) und machmal die Geliebte, für deren Ego es dann ein großer Schub ist. Meist aber nur zunächst, denn viele dieser Nachfolgebeziehungen wiederum scheitern.
Deswegen sage ich immer wieder.Bei näherem Hinsehen sind Schuld und Unschuld gleich verteilt, das Schuldenkonto ist ausgeglichen.
Und aus seiner Warte aus betrachtet kann man es ihm ja nicht verdenken, wenn er sich nach was Jüngerem umschaut. Denkt man an später, dann wird der Altersunterschied ein Problem. Er 40 und Du 55, mag vielleicht noch angehen. Aber er 50 und Du 65? Dann hat er eine alte Frau an der Seite, das muss man ganz klar sehen.
Ich weiß, das war jetzt wieder mal schonungslos, aber leider ist ja auch was Wahres dran.
Wie schnell sich die Männer dann immer trennen, wie es auf einmal pressiert, wie man auf einmal vergessen ist, steht wieder auf einem anderen Blatt.
Ich lernte mal flüchtig ein Paar kennen, er 11 Jahre jünger als sie. Das wusste ich weil es mir eine Freundin erzählt hatte, die dieses Paar auch zu ihrem Geburtstag eingeladen hatte.
Die Frau sah damals ganz passabel aus, gepflegte Erscheinung, mir allerdings auf den ersten Blick eher unsympathisch. Ich war gespannt auf den Mann. Sie war damals Anfang 40 und er 30. Ich wunderte mich, dass er schon so graue Haare hatte, aber etwas Anderes war noch bemerkenswerter: sie hatte deutlich die Hosen an. Sie trat aufs Parkett und wollte Beachtung, sie ging voran wie eine Königin. Und er? Er dappelte hinter ihr her wie ein Hündchen!
Ach so, so funktionierte diese große Liebe dieses Mannes zu der älteren Frau! Ich hatte es sofort erfasst, wie dieses ungleiche Paar tickte. Ich grinste in mich hinein. Was heute ist, weiß ich nicht, ich habe keinerlei Verbindung zu diesem Paar.
Erst warst Du Jahre lang gut genug, dann musste es auf einmal schnell gehen. Seltsam .... Aber nicht, wenn er was Anderes im Blick hat!Marsi hat geschrieben:Und Deine Vermutung stimmt bestimmt, denn die ist auch meine.
Ja, das tut weh. Dass er ging, damit kann man anfangs noch halbwegs leben. Aber wenn er Jemand Anderes hat, mutiert er zum Schuft, das ist ja nicht ganz von der Hand zu weisen. Es entsteht der Gedanke: wenn ich ihn schon nicht habe, soll ihn auch keine Andere haben. Mir tat es auch weh, dass er einfach nicht ehrlich zu mir war. Er sagte nie, was Sache ist. Klar, es war nun sein Leben, von daher wollte er auch nichts sagen und außerdem wollte er mich wahrscheinlich nicht noch mehr verletzen.Marsi hat geschrieben:Das ist zwar auch noch mal ein Knick im Selbstwert für mich, aber es tut mir längst nicht mehr so weh wie noch am Anfang. Dadurch dass ich überhaupt nichts von ihm höre und sehe komme ich ganz gut damit klar.
Und so schrieb er eine Mail: Er habe beschlossen, dieser Exkollegin beim Umzug nach Dresden zu helfen.
Ich rieb mir die Augen: er hilft, so selbstlos? Und Dresden ist ja höchstens schlappe 500 km weg, da hilft man doch gerne, oder nicht?
Dann ging es weiter auf seine typische Art: Das Wetter ist gräßlich, nasskalt und er ist erkältet. Aber es wird schon gehen.
Die Botschaft an mich: Blöd, jetzt habe ich ihr zugesagt, obwohl es mir nicht gut geht, aber da muss ich jetzt durch.
Der Held strotzt vor Edelmut! Und er versuchte, der Sache noch eine gewisse Beiläufigkeit zu geben, so als ob sie nicht weiter erwähnenswert wäre.
Dann schrieb er noch: er werde am Montag oder Dienstag zurück kommen (es war Freitag) und sich dann bei mir melden. Einige freie Tage in Dresden würden ihm sicher gut tun, schrieb er.
Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Er blieb nicht nur über das Wochenende, sondern er blieb eine ganze Woche. Und natürlich würde er sich nicht melden, das war mir auch klar. Es war seine Art mir mitzuteilen, dass ich draußen war, endgültig.
Vier Wochen später schrieb ich ihn an. Ich wollte eine klare Aussage und fragte, ob er den Kontakt ganz einschlafen lassen wolle, denn nach seiner Rückkehr hätte er sich ja melden wollen.Ich möchte eine klare Ansage, da ich Unklarheiten nicht schätze. (das war ganz klar auch aggressiv von mir und eigentlich blieb ihm dann nur das, was dann folgte).
Die Antwort kam umgehend: Du hast auf meine Mail nicht geantwortet. Ich habe Dich im Büro angerufen und Du hast nicht abgehoben (das war eine bösartige Unterstellung, aber er musste mir die Schuld schließlich in die Schuhe schieben). Ich will den Kontakt abbrechen, ja. Es ist besser so. Mach's gut!
Er hatte wieder gewonnen, mir wieder eine mit dem Holzhammer auf den Kopf gehauen. Warum hatte ich auch nachgefragt? Andererseits war deutlich erkennbar, dass er mir die Schuld an seinem Verhalten gab, damit er eine reine Weste vor sich selbst hatte. So war er immer gewesen, das eigene Tun wird nicht hinterfragt und notfalls ist immer der Andere schuld, damit man vor sich selbst bestehen kann. Verantwortung für das eigenen Handeln war bei ihm nicht ausgeprägt, aber damit kann sich jetzt eine Andere rumschlagen.
Es tut so gut, dass das weit weg ist und mich nichts mehr angeht.
Aber es war auch gut, dass er da war, denn er erweiterte meinen Horizont und letztendlich entwickelte ich mich deutlich weiter. Dazu war die Beziehung und auch die Trennung gut gewesen.
Du kannst wie Cabonga, wie Knoff, wie ich, eigentlich nur davon profitieren!
Sonnenblume
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Um es mal mit den Worten aus dem Buch zu sagen: Helfersyndrom am Arsch vorbei.Marsi hat geschrieben:Liebe Sonnenblume,
ich habe jedenfalls nicht vor, wieder so blauäuig in eine nächste Beziehung zu schlittern bzw. dieses "Helfersyndrom" wieder voll auszuleben.

Ich muss zugeben, bei manchen Sachen habe ich mich selber schon erlebt, wie ich in Gedanken "Dies und jenes am Arsch vorbei" gedacht habe. Irgendwie befreiend, wenn auch sicherlich nicht für alles immer die perfekte Antwort. Aber oft ein sehr guter Anfang, auf dem man immer weiter aufbauen kann.
Davon bin ich absolut kein Fan, denn du baust so direkt wieder Druck auf, denn das neue Jahr muss und soll ja besser werden. Ich würde diesen Jahreswechsel zwar auch zum Abschiessen des alten Jahres nehmen, aber ohne jegliche "Vorsätze" oder "Neuanfang"-Gedanken. Aber, ganz wichtig: Das ist nur meine Meinung!Marsi hat geschrieben: Also kann das neue Jahr ganz klar als Neuanfang gesehen werden. Ich werde es begrüßen, sicher auch noch einmal Tränen vergissen, aber ich werde es als mein Jahr willkommen heißen und ich bin ganz sicher, dass mir die Zeit und das Forum hier dabei helfen werden.
knoff
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Lieber knoff,
stimmt, Du hast Recht. Wenn nämlich dann etwas nicht rund läuft ist es bloß wieder eine Enttäuschung. Also werd ich es lockerer angehen
Liebe Sonnenblume,
ich bin einfach noch nicht fit genug und meine Meinungen und Stimmungen schwanken einfach noch zu sehr um das tatsächlich klarer zu sehen. Ich nicht mehr wer ich in der Beziehung war, dann weiß ich es wieder und versteh mein Verhalten nicht, sein Verhalten versteh ich auch nicht. Ich glaub ich versteh gar nichts mehr. Ich kann zu vielen Dingen die Du schreibst klar ja sagen und hinterher tut es trotzdem weh. Ich habe ja nicht nur investiert um geliebt zu werden und ich habe mich sehr wohl zu Wort gemeldet und nicht alles klaglos über mich ergehen lassen. Und klar hab ich einen Nutzen aus dem ganzen ziehen wollen.
Ich bin gerade furchtbar durcheinander. Ich kann mich nicht abgrenzen von dem "Ich bin allein schuld", jetzt tut es wieder weh, den ganzen Tag schon. Gott, ich komm mir gerade echt armselig vor. Völlig wirr im Kopf und ich hab das Gefühl ich kann mich von nichts lösen. Nicht von ihm, nicht von meiner Schuld, nicht von mir. Ich war doch so tapfer bislang, ohne Kontakt und doch kann ich es nicht sehen, auch wenn es mir hier immer gesagt wird.
Ich erkenne so vieles und sehe es plötzlich nicht mehr. Ich ziehe Schlüsse aus Geschriebenem und kann sie hinterher nicht mehr nachvollziehen. Gestern gings mir gut, gerade fühl ich mich total scheiße. Und dann ist es mir peinlich das überhaupt zu schreiben weil ich denke, dass alle hier im Forum die mir gut zureden, gerade die Augen rollen
Ich möchte nur dass es aufhört, dass es weg geht, dass Schluss ist mit ihm und allem was war. Super und jetzt rollen wieder die Tränen. Entschuldigt die Jammerei, ich höre was ihr mir sagt und ich lerne daraus, wirklich. Aber ich kann es grade nicht sehen. Das muss wohl eine der berühmten Weichen sein, von denen Cabonga gesprochen hat.
Heute geh ich wohl früh zu Bett, vielleicht hilft der Schlaf morgen alles geordneter zu sehen.
Liebe Grüße
Marsi
stimmt, Du hast Recht. Wenn nämlich dann etwas nicht rund läuft ist es bloß wieder eine Enttäuschung. Also werd ich es lockerer angehen

Liebe Sonnenblume,
ich bin einfach noch nicht fit genug und meine Meinungen und Stimmungen schwanken einfach noch zu sehr um das tatsächlich klarer zu sehen. Ich nicht mehr wer ich in der Beziehung war, dann weiß ich es wieder und versteh mein Verhalten nicht, sein Verhalten versteh ich auch nicht. Ich glaub ich versteh gar nichts mehr. Ich kann zu vielen Dingen die Du schreibst klar ja sagen und hinterher tut es trotzdem weh. Ich habe ja nicht nur investiert um geliebt zu werden und ich habe mich sehr wohl zu Wort gemeldet und nicht alles klaglos über mich ergehen lassen. Und klar hab ich einen Nutzen aus dem ganzen ziehen wollen.
Ich bin gerade furchtbar durcheinander. Ich kann mich nicht abgrenzen von dem "Ich bin allein schuld", jetzt tut es wieder weh, den ganzen Tag schon. Gott, ich komm mir gerade echt armselig vor. Völlig wirr im Kopf und ich hab das Gefühl ich kann mich von nichts lösen. Nicht von ihm, nicht von meiner Schuld, nicht von mir. Ich war doch so tapfer bislang, ohne Kontakt und doch kann ich es nicht sehen, auch wenn es mir hier immer gesagt wird.
Ich erkenne so vieles und sehe es plötzlich nicht mehr. Ich ziehe Schlüsse aus Geschriebenem und kann sie hinterher nicht mehr nachvollziehen. Gestern gings mir gut, gerade fühl ich mich total scheiße. Und dann ist es mir peinlich das überhaupt zu schreiben weil ich denke, dass alle hier im Forum die mir gut zureden, gerade die Augen rollen

Ich möchte nur dass es aufhört, dass es weg geht, dass Schluss ist mit ihm und allem was war. Super und jetzt rollen wieder die Tränen. Entschuldigt die Jammerei, ich höre was ihr mir sagt und ich lerne daraus, wirklich. Aber ich kann es grade nicht sehen. Das muss wohl eine der berühmten Weichen sein, von denen Cabonga gesprochen hat.
Heute geh ich wohl früh zu Bett, vielleicht hilft der Schlaf morgen alles geordneter zu sehen.
Liebe Grüße
Marsi
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Hi Marsi,
ja du bist gerade falsch abgebogen. Die Schienen waren falsch gestellt. Lass es laufen. Du kannst es noch nicht steuern. Irgendwann kennst du den Mitarbeiter im Stellwerk und dem sagst du dann, wo du hin willst. Aber noch kennst du ihn nicht. Aber: es gibt eine zweite Weiche, die Dich automatisch wieder zurück führt.
Alles Liebe
Cabonga
P.S. zum Rest stehe ich
ja du bist gerade falsch abgebogen. Die Schienen waren falsch gestellt. Lass es laufen. Du kannst es noch nicht steuern. Irgendwann kennst du den Mitarbeiter im Stellwerk und dem sagst du dann, wo du hin willst. Aber noch kennst du ihn nicht. Aber: es gibt eine zweite Weiche, die Dich automatisch wieder zurück führt.
Alles Liebe
Cabonga
P.S. zum Rest stehe ich
Am Ende wird alles Gut. Und ist nicht alles gut, ist es nicht das Ende.
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