Trennung im "Guten" - Mein Weg zu mir zurück!
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Hallo Marsi!
Meine Situation ist ähnlich wie Deine. Ich habe es eben gelesen und muss kurz schreiben.
Mein Freund hat mich am 23.10. verlassen. Er wollte er nur eine Auszeit, dann eine harte Trennung und nun lässt er sich Zeit endgültig auszuziehen.
Wir waren etwas mehr als 2 Jahre ein Paar und haben etwa 1 Jahr zusammen gewohnt.
Er ist 14 Jahre jünger als ich.
Er weis nicht ob er mich noch liebt sagt er. Was wirklich passiert ist, das weis ich nicht. Er hatte sich in den letzten 2 Monaten stark von mir zurückgezogen. Der Boden wurde mir unter den Füßen weggerissen. Und ich fühle mich so wie Du Dich gefühlt hattest.
Auch er hat bei der Trennung viel geweint, will aber auf jeden Fall jetzt die Trennung.
Wenn er nochmal Sachen holen kommt, so lässt er sich Zeit und redet viel und will viel von mir wissen was ich gemacht habe und so.
Ich verstehe das alles nicht.
Habe meine Geschichte unter der Rubrik "Ex zurückgewinnen" geschrieben. Falls Du es lesen magst.
Ich weis wie Du fühlst, weil mir geht es genauso.
Aber ich will ihn zurückgewinnen, weil er mein Seelenmensch ist und ich ihn über alles liebe.
Aber habe ich noch eine Chance? Es ist alles so schwer. Wenn er für mich nichts mehr übrig hätte könnte er auch einfach an einem Tag seinen Kram holen und einfach gehen...
Es macht mir Hoffnung wenn ich hier lese das es Dir mit der Zeit wieder besser geht.
Ganz liebe Grüße
Ninchen78
Meine Situation ist ähnlich wie Deine. Ich habe es eben gelesen und muss kurz schreiben.
Mein Freund hat mich am 23.10. verlassen. Er wollte er nur eine Auszeit, dann eine harte Trennung und nun lässt er sich Zeit endgültig auszuziehen.
Wir waren etwas mehr als 2 Jahre ein Paar und haben etwa 1 Jahr zusammen gewohnt.
Er ist 14 Jahre jünger als ich.
Er weis nicht ob er mich noch liebt sagt er. Was wirklich passiert ist, das weis ich nicht. Er hatte sich in den letzten 2 Monaten stark von mir zurückgezogen. Der Boden wurde mir unter den Füßen weggerissen. Und ich fühle mich so wie Du Dich gefühlt hattest.
Auch er hat bei der Trennung viel geweint, will aber auf jeden Fall jetzt die Trennung.
Wenn er nochmal Sachen holen kommt, so lässt er sich Zeit und redet viel und will viel von mir wissen was ich gemacht habe und so.
Ich verstehe das alles nicht.
Habe meine Geschichte unter der Rubrik "Ex zurückgewinnen" geschrieben. Falls Du es lesen magst.
Ich weis wie Du fühlst, weil mir geht es genauso.
Aber ich will ihn zurückgewinnen, weil er mein Seelenmensch ist und ich ihn über alles liebe.
Aber habe ich noch eine Chance? Es ist alles so schwer. Wenn er für mich nichts mehr übrig hätte könnte er auch einfach an einem Tag seinen Kram holen und einfach gehen...
Es macht mir Hoffnung wenn ich hier lese das es Dir mit der Zeit wieder besser geht.
Ganz liebe Grüße
Ninchen78
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Hallo Ninchen,
das tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht. Ich hab Deinen Strang noch nicht gelesen, werd es aber nachholen. Aber nach Deiner kurzen Beschreibung hier kann ich Dir eigentlich nur eines empfehlen. Cut! Und zwar sofort. Wenn er sich nicht sicher ist hat er Pech gehabt. Seine Sachen vor die Tür stellen oder von jemand abholen lassen und dann Kontaktabbruch. Die können soviel weinen wie sie wollen und ich unterstelle ja auch nicht, dass es denen nicht weh tut wenn sie Schluss machen. Aber da sind auch viele Schuldgefühle und vielleicht auch ein bisschen Wehmut über vergangene Zeiten dabei. Wenn er sich vorher schon zurückgezogen hat, dann hat er innerlich mit sich selbst die Sache schon abgehakt. So war es bei mir. Wir konnten nur noch im Guten auseinandergehen, Freundschaft ist nicht drin, das wusste er schon vorher. Ich habe aus reinem Selbstschutz - nachdem ich zwei Wochen durch die Hölle gegangen bin - mich hier angemeldet, ihn überall gelöscht, seine Nummer gelöscht, seine Sachen weggepackt und vernichtet, aus den Augen, einfach so. Und seitdem arbeite ich permanent an mir mit allen Möglichkeiten die sich bieten. Ich bin jetzt in Woche 6 seit Kontaktabbruch und hab natürlich immer noch kleinere Rückschläge. Aber das geht tatsächlich erstaunlicherweise schneller als ich mir das vorgestellt habe und das ist gut so. Ich habe das Ex-loslassen-Programm mitgemacht, hab daraus ein bisschen was gelernt und ansonsten hab ich hier ganz viele liebe Menschen die mich unterstützen.
Lass ihn gehen Ninchen, Du machst es durch den schleichenden Kontaktabbruch nicht besser. Er soll ruhig merken, dass er die Konsequenzen seines Tuns selbst tragen muss, ohne Dich. Vielleicht hast Du Glück und er kommt irgendwann wieder. Aber stell Dich lieber auf den schlimmsten anzunehmenden Fall ein, nämlich dass er weg ist für immer.
Liebe Grüße
Marsi
das tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht. Ich hab Deinen Strang noch nicht gelesen, werd es aber nachholen. Aber nach Deiner kurzen Beschreibung hier kann ich Dir eigentlich nur eines empfehlen. Cut! Und zwar sofort. Wenn er sich nicht sicher ist hat er Pech gehabt. Seine Sachen vor die Tür stellen oder von jemand abholen lassen und dann Kontaktabbruch. Die können soviel weinen wie sie wollen und ich unterstelle ja auch nicht, dass es denen nicht weh tut wenn sie Schluss machen. Aber da sind auch viele Schuldgefühle und vielleicht auch ein bisschen Wehmut über vergangene Zeiten dabei. Wenn er sich vorher schon zurückgezogen hat, dann hat er innerlich mit sich selbst die Sache schon abgehakt. So war es bei mir. Wir konnten nur noch im Guten auseinandergehen, Freundschaft ist nicht drin, das wusste er schon vorher. Ich habe aus reinem Selbstschutz - nachdem ich zwei Wochen durch die Hölle gegangen bin - mich hier angemeldet, ihn überall gelöscht, seine Nummer gelöscht, seine Sachen weggepackt und vernichtet, aus den Augen, einfach so. Und seitdem arbeite ich permanent an mir mit allen Möglichkeiten die sich bieten. Ich bin jetzt in Woche 6 seit Kontaktabbruch und hab natürlich immer noch kleinere Rückschläge. Aber das geht tatsächlich erstaunlicherweise schneller als ich mir das vorgestellt habe und das ist gut so. Ich habe das Ex-loslassen-Programm mitgemacht, hab daraus ein bisschen was gelernt und ansonsten hab ich hier ganz viele liebe Menschen die mich unterstützen.
Lass ihn gehen Ninchen, Du machst es durch den schleichenden Kontaktabbruch nicht besser. Er soll ruhig merken, dass er die Konsequenzen seines Tuns selbst tragen muss, ohne Dich. Vielleicht hast Du Glück und er kommt irgendwann wieder. Aber stell Dich lieber auf den schlimmsten anzunehmenden Fall ein, nämlich dass er weg ist für immer.
Liebe Grüße
Marsi
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Die Gedanken kommen und gehen, das ist irgendwie eine komische Situation momentan. Wenn ich zurückblicke wie es mir ganz am Anfang ging, dann die Zeit hier im Forum. Das sind gerade mal 5 Wochen seit dem wir den Kontakt abgebrochen haben, aber manchmal fühle ich mich, als ob das schon mindestens drei Monate wären. Ich kann ihn gut ausblenden, ich kann mit den Gedanken gut umgehen. Ich muss nicht mehr weinen, wahrscheinlich erst mal wieder wenn ich irgend etwas bekanntes sehe oder höre, aber weinen weil er in meinen Gedanken ist, kommt gar nicht mehr vor.
Die Gedanken sind auch nicht mehr so breit gefächert. Meist geht es nur darum, dass er sich nicht meldet, ob er wohl schon jemand Neues hat, wie es seiner Familie geht oder wie es ihm mit der Entscheidung geht. Manchmal bin ich auch sehr gekränkt, weil er sich halt nicht meldet. Aber im Großen und Ganzen kann ich mich mit solchen Situationen gut abfinden. Angst habe ich immer noch, diese Angst, dass ich aus irgendeinem blöden Grund wieder in so eine Trauerphase reinrutsche, das liest man hier ja auch öfter. Und ich kann immer noch nicht gut mit meinem Handy "umgehen". Derzeit bin ich gezwungen, das immer griffbereit zu haben, weil ich erreichbar sein muss. Aber ich merke schon, dass das sehr dolle piekt wenn ich drauf schaue (und das tu ich leider nicht mal selten). Ich starre jetzt nicht alle fünf Minuten drauf, aber vom Monitor mal so einen Schielblick drauf werfe ich schon. Na ja, egal, da muss ich nun wohl auch durch, es gibt schließlich Schlimmeres.
Ich mache immer noch sehr viel für mich, noch nichts Konkretes (außer Yoga, meine Krimis, lesen, stricken, malen). Mit konkret meine ich, dass ich gerne etwas tun würde, was ich früher einfach verpasst habe z.B. Gitarre spielen lernen oder Gleitfliegen oder sowas. Aber da warte ich wohl auch noch bis nach der Weihnachtszeit im neuen Jahr. Sind erstens dann gute Vorsätze und zweitens wird es mir vorher auch zu stressig. Ich muss zwischendurch einfach auch immer diese Ruhephasen einlegen, damit ich auch mal mit meinen Gedanken alleine bin.
Ich lese sehr viel im Internet über das Gut fühlen, wie man das anstellen kann, was es für Möglichkeiten gibt. Einfach nur um mir Inspiration zu holen. Aber ich muss auch sagen, bei allem Positiven das sich bisher entwickelt hat, GUT fühlen ist etwas anderes
So richtig von innen heraus glücklich und zufrieden bin ich noch lange nicht. Klar kann ich schon wieder lachen und mich auf Dinge konzentrieren. Aber dieses Glücklichsein oder diese innere Zufriedenheit hat sich noch längst nicht eingestellt. Okay, dafür wird es wohl auch noch viel Zeit brauchen.
Ich wünsche Euch noch eine schöne Woche
Liebe Grüße
Marsi
Die Gedanken sind auch nicht mehr so breit gefächert. Meist geht es nur darum, dass er sich nicht meldet, ob er wohl schon jemand Neues hat, wie es seiner Familie geht oder wie es ihm mit der Entscheidung geht. Manchmal bin ich auch sehr gekränkt, weil er sich halt nicht meldet. Aber im Großen und Ganzen kann ich mich mit solchen Situationen gut abfinden. Angst habe ich immer noch, diese Angst, dass ich aus irgendeinem blöden Grund wieder in so eine Trauerphase reinrutsche, das liest man hier ja auch öfter. Und ich kann immer noch nicht gut mit meinem Handy "umgehen". Derzeit bin ich gezwungen, das immer griffbereit zu haben, weil ich erreichbar sein muss. Aber ich merke schon, dass das sehr dolle piekt wenn ich drauf schaue (und das tu ich leider nicht mal selten). Ich starre jetzt nicht alle fünf Minuten drauf, aber vom Monitor mal so einen Schielblick drauf werfe ich schon. Na ja, egal, da muss ich nun wohl auch durch, es gibt schließlich Schlimmeres.
Ich mache immer noch sehr viel für mich, noch nichts Konkretes (außer Yoga, meine Krimis, lesen, stricken, malen). Mit konkret meine ich, dass ich gerne etwas tun würde, was ich früher einfach verpasst habe z.B. Gitarre spielen lernen oder Gleitfliegen oder sowas. Aber da warte ich wohl auch noch bis nach der Weihnachtszeit im neuen Jahr. Sind erstens dann gute Vorsätze und zweitens wird es mir vorher auch zu stressig. Ich muss zwischendurch einfach auch immer diese Ruhephasen einlegen, damit ich auch mal mit meinen Gedanken alleine bin.
Ich lese sehr viel im Internet über das Gut fühlen, wie man das anstellen kann, was es für Möglichkeiten gibt. Einfach nur um mir Inspiration zu holen. Aber ich muss auch sagen, bei allem Positiven das sich bisher entwickelt hat, GUT fühlen ist etwas anderes

Ich wünsche Euch noch eine schöne Woche

Liebe Grüße
Marsi
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Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Stimmt, liebe Marsi. Das brauch länger als schlappe 5 Wochen! Vielleicht fünf Monate ... aber Du wirst selbst merken, dass die Trauerphasen weniger und vor allem weniger heftig werden.Marsi hat geschrieben:So richtig von innen heraus glücklich und zufrieden bin ich noch lange nicht. Klar kann ich schon wieder lachen und mich auf Dinge konzentrieren. Aber dieses Glücklichsein oder diese innere Zufriedenheit hat sich noch längst nicht eingestellt. Okay, dafür wird es wohl auch noch viel Zeit brauchen.
Übrigens gefällt mir Dein innerer Dialog zwischen Engelchen und Teufelchen sehr gut! In mir war das Teufelchen, das ihn zum Teufel gewünscht hat, sehr ausgeprägt. Das Engelchen wiederum war sehr traurig und weinerlich und fand die ganze Welt ungerecht.
Behalte das ruhige bei, denn innere Dialoge sind gerade in solchen Zeiten sehr wichtig, weil man einfach beide Seiten berücksichtigt und sich dadurch sehr viel Aufmerksamkeit und Achtsamkeit entgegen bringt.
Du bist schon unglaublich weit gekommen für die kurze Zeit! Hut ab, das hatte ich damals nicht so geschafft.
LG
Sonnenblume
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Liebe Sonnenblume,
danke Dir für Dein Lob, das hat mich sehr gefreut
Manchmal wünschte ich mir im Stillen, dass ich ein eher ausgeprägteres Teufelchen hätte. So ein richtig fieses, gemeines, dass ihm das Allerschlechteste der Welt wünscht. Aber dann kommt wieder das Engelchen, dass leider bei mir ausgeprägter ist und sagt mir, dass Wut und Zorn keine guten Kollegen sind um Trauer zu verarbeiten. Ich kann auch gar nicht wirklich wütend auf ihn sein, er war ja nicht wirklich böse zu mir.
Es tut auch immer wieder gut zu lesen, dass die Zeit mein bester Verbündeter ist. Wenn man es von jemand anderen liest, dann wird es wieder klarer im Kopf. Dieses Feedback ist z. b. für mich unheimlich wichtig. Jemand der MICH quasi an meiner statt reflektiert. Ich bin heute morgen in komischer Stimmung aufgewacht. Ein bisschen traurig, ein bisschen sentimental. Auch das Lesen hat nur bedingt abgelenkt und ich musste meine Herzstich-Gedanken mal wieder kommen lassen. Aber jetzt von Dir liebes Blümchen zu lesen, dass ich doch recht weit bin und dass diese 5 Wochen noch lange nicht das Ende sind, aber das Ende auf jeden Fall jeden Tag näher rückt, das macht meinen Kopf und auch mein Herz frei
Eigentlich wollte ich jetzt noch Engelchen und Teufelchen zu Wort kommen lassen, aber die beiden haben sich gerade verflüchtigt. Das ist schön.
Liebe Grüße
Marsi
danke Dir für Dein Lob, das hat mich sehr gefreut

Manchmal wünschte ich mir im Stillen, dass ich ein eher ausgeprägteres Teufelchen hätte. So ein richtig fieses, gemeines, dass ihm das Allerschlechteste der Welt wünscht. Aber dann kommt wieder das Engelchen, dass leider bei mir ausgeprägter ist und sagt mir, dass Wut und Zorn keine guten Kollegen sind um Trauer zu verarbeiten. Ich kann auch gar nicht wirklich wütend auf ihn sein, er war ja nicht wirklich böse zu mir.
Es tut auch immer wieder gut zu lesen, dass die Zeit mein bester Verbündeter ist. Wenn man es von jemand anderen liest, dann wird es wieder klarer im Kopf. Dieses Feedback ist z. b. für mich unheimlich wichtig. Jemand der MICH quasi an meiner statt reflektiert. Ich bin heute morgen in komischer Stimmung aufgewacht. Ein bisschen traurig, ein bisschen sentimental. Auch das Lesen hat nur bedingt abgelenkt und ich musste meine Herzstich-Gedanken mal wieder kommen lassen. Aber jetzt von Dir liebes Blümchen zu lesen, dass ich doch recht weit bin und dass diese 5 Wochen noch lange nicht das Ende sind, aber das Ende auf jeden Fall jeden Tag näher rückt, das macht meinen Kopf und auch mein Herz frei

Eigentlich wollte ich jetzt noch Engelchen und Teufelchen zu Wort kommen lassen, aber die beiden haben sich gerade verflüchtigt. Das ist schön.
Liebe Grüße
Marsi
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Liebe Marsi,
... aber es ist eben so:
Ich sehe es wie du, es ist schon negativ genug, da brauch man sich nicht noch mit Wut und Hass weitere negative Stimmung in sein Leben holen. Du achtest ja trotzdem weiterhin auf dich und verfällst ihm nicht, also in sofern alles gut! Ich seh gerade bei einer Freundin, was durch zu viel Negatives passieren kann... Sie war eigentlich auch immer ein eher "versöhnlicher", friedliebender Mensch - das hat sich gewandelt. Zu viel Negativität schlägt bei ihr gerade in Neid und Missgunst um und zwar auf alles und jeden - nicht nur in Richtung des Exfreundes. Das find ich echt sehr, sehr unschön und ich bin froh, dass wir uns davor bewahren konnten. Denn im Endeffekt bringt es vor allem nur Verbitterung, die Negativspirale dreht sich weiter... Und Menschen wenden sich von einem ab.
Nene... Bleib mal schön so von Grund auf positiv wie du bist, ich bin mir sicher, du gehst damit einfacher durchs Leben!
Ich möchte an dieser Stelle nochmal betonen, dass ich keinen Menschen für seinen Weg verurteilen will! Es hat seine Gründe, wie wir denken und handeln - und die liegen oft weit zurück, wie wir alle wissen. Es freut mich nur für dich, Marsi, welchen Weg du gehst.
Außerdem muss ich mich dem Lob von Sonnenblume anschließen, was die Zeit angeht... Du machst das wirklich super!!!! Und du wirst deinen Weg gehen - ob mit oder ohne ihn - auf jeden Fall in ein paar Monaten wieder von den positiven Momenten bestimmt.
Das ging mir genauso! Immer mal wieder dachte ich "Warum kann ich nicht einfach so richtig wütend auf ihn sein, dann wäre alles viel einfacher!"Marsi hat geschrieben:Manchmal wünschte ich mir im Stillen, dass ich ein eher ausgeprägteres Teufelchen hätte. So ein richtig fieses, gemeines, dass ihm das Allerschlechteste der Welt wünscht.
... aber es ist eben so:
Wir scheinen nicht die Typen zu sein, die auf zu viel Negativität abfahren. Das ist ein Persönlichkeitsmerkmal und ich finde es gut, dass wir uns das bewahren!Marsi hat geschrieben:Aber dann kommt wieder das Engelchen, dass leider bei mir ausgeprägter ist und sagt mir, dass Wut und Zorn keine guten Kollegen sind um Trauer zu verarbeiten. Ich kann auch gar nicht wirklich wütend auf ihn sein, er war ja nicht wirklich böse zu mir.
Ich sehe es wie du, es ist schon negativ genug, da brauch man sich nicht noch mit Wut und Hass weitere negative Stimmung in sein Leben holen. Du achtest ja trotzdem weiterhin auf dich und verfällst ihm nicht, also in sofern alles gut! Ich seh gerade bei einer Freundin, was durch zu viel Negatives passieren kann... Sie war eigentlich auch immer ein eher "versöhnlicher", friedliebender Mensch - das hat sich gewandelt. Zu viel Negativität schlägt bei ihr gerade in Neid und Missgunst um und zwar auf alles und jeden - nicht nur in Richtung des Exfreundes. Das find ich echt sehr, sehr unschön und ich bin froh, dass wir uns davor bewahren konnten. Denn im Endeffekt bringt es vor allem nur Verbitterung, die Negativspirale dreht sich weiter... Und Menschen wenden sich von einem ab.
Nene... Bleib mal schön so von Grund auf positiv wie du bist, ich bin mir sicher, du gehst damit einfacher durchs Leben!
Ich möchte an dieser Stelle nochmal betonen, dass ich keinen Menschen für seinen Weg verurteilen will! Es hat seine Gründe, wie wir denken und handeln - und die liegen oft weit zurück, wie wir alle wissen. Es freut mich nur für dich, Marsi, welchen Weg du gehst.
Außerdem muss ich mich dem Lob von Sonnenblume anschließen, was die Zeit angeht... Du machst das wirklich super!!!! Und du wirst deinen Weg gehen - ob mit oder ohne ihn - auf jeden Fall in ein paar Monaten wieder von den positiven Momenten bestimmt.

Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Liebe sole,
auch Dir einen lieben Dank für Deine Worte. Das mit Deiner Freundin ist mir dann noch einmal ein mahnendes Beispiel
Ich habe mir heute vermehrt darüber Gedanken gemacht, wie das wäre, wenn ich wütend und zornig wäre. Erfahrungen damit habe ich, es gab ja schließlich auch bei mir schon Situationen in meinem Leben, in denen ich einfach nicht anders konnte. Aber letztendlich war es immer so, dass ich aus der Situation nicht wieder herauskam ehe ich mich einigermaßen beruhigt hatte und das ganze in meinen Gedanken noch einmal durchdacht habe. Und genau das ist auch der Grund warum ich so froh bin, dass ich gerade in dieser speziellen Lebenssituation den eher gemäßigten Weg gehe und mich ganz auf mich konzentriere. Ich glaube ich könnte überhaupt gar nicht abschließen oder loslassen, wenn ich ihn dauerhaft mit Wut oder Zorn in meinem Leben behalte. Und mit diesen Gefühlen schiebe ich ja auch die Trauerspirale immer weiter nach hinten und irgendwann wird sie mich dann doch einmal überrollen.
Aber wie Du sagst: Jeder auf seine Art und Weise, jeder trauert anders, jeder verarbeitet Situationen anders. Aber weniger selbstzerstörerisch ist wohl der "Engelchen"-Weg
Mein Teufelchen schläft wieder und das Engelchen hat heute die Oberhand. Jetzt geht es mir wieder ganz gut und das Forum (bzw Ihr) helft mir sehr dabei.
Liebe Grüße
Marsi
auch Dir einen lieben Dank für Deine Worte. Das mit Deiner Freundin ist mir dann noch einmal ein mahnendes Beispiel

Aber wie Du sagst: Jeder auf seine Art und Weise, jeder trauert anders, jeder verarbeitet Situationen anders. Aber weniger selbstzerstörerisch ist wohl der "Engelchen"-Weg

Mein Teufelchen schläft wieder und das Engelchen hat heute die Oberhand. Jetzt geht es mir wieder ganz gut und das Forum (bzw Ihr) helft mir sehr dabei.
Liebe Grüße
Marsi
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Im Moment habe ich eine "neue" komische Phase. Seit zwei oder drei Tagen spukt er mir immer mal wieder im Kopf herum, das ist aber okay. Derzeit kann ich mit den Gedanken gut umgehen. Aber ich habe auch dauerhaft seit dieser Zeit diese melancholische, traurige Stimmung. Nicht dass ich jetzt weinen müsste. Ich mach ganz normal mein Ding, lache auch, lasse mich ablenken. Aber diese innere Grundstimmung hält sich im Moment trotz allem. Auch wenn ich nicht an ihn denke oder ganz andere Dinge mache, überkommt mich manchmal dieses "Stichgefühl" in der Brust. Das ist nicht mehr dieser den Atem raubenden Druck. Aber so ein "Brennen" und Ziehen und eben auch ein Stechen. Ich horche dann zwar in mich, aber da sind keine Gedanken an ihn.
Vielleicht spielt sich da derzeit viel in meinem Unterbewusstsein ab, eventuell ist es Musik die ich höre und die uns verbunden hat, die ich aber nicht abschalte, weil es mich nicht berührt (so nehme ich an). Vielleicht auch Dinge die ich tue, die ich aber auch nicht wirklich bewusst mit ihm in Verbindung bringe.
Es behindert mich nicht so zu fühlen, aber diese Stimmung gefällt mir nicht. Ich wache damit auf, ich hab sie tagsüber und abends schlafe ich damit ein. Ich mag sie einfach nicht, weil sie mich berührt, tief berührt und ich will einfach nicht wieder nur weinen müssen. Aber ich habe das Gefühl, dass da irgendwo noch ungeweinte Tränen stecken die raus wollen.
Ich lass es jetzt einfach mal so wie es ist, auch wenn es mir nicht gefällt und hoffe sehr, dass es bald vorbei ist.
Marsi
Vielleicht spielt sich da derzeit viel in meinem Unterbewusstsein ab, eventuell ist es Musik die ich höre und die uns verbunden hat, die ich aber nicht abschalte, weil es mich nicht berührt (so nehme ich an). Vielleicht auch Dinge die ich tue, die ich aber auch nicht wirklich bewusst mit ihm in Verbindung bringe.
Es behindert mich nicht so zu fühlen, aber diese Stimmung gefällt mir nicht. Ich wache damit auf, ich hab sie tagsüber und abends schlafe ich damit ein. Ich mag sie einfach nicht, weil sie mich berührt, tief berührt und ich will einfach nicht wieder nur weinen müssen. Aber ich habe das Gefühl, dass da irgendwo noch ungeweinte Tränen stecken die raus wollen.
Ich lass es jetzt einfach mal so wie es ist, auch wenn es mir nicht gefällt und hoffe sehr, dass es bald vorbei ist.
Marsi
Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
So, die ersten 6 Wochen Kontaktabbruch hab ich hinter mir, 8 Wochen sind vergangen seit wir uns das letzte Mal tränenreich gesehen haben. Alles in allem komme ich derzeit ganz gut klar. Die Gefühlslage ist momentan eher melancholisch bis traurig, aber lenkbar. Und gestern habe ich wieder festgestellt, dass das Leben ein Arsch sein kann. Einkaufen im Supermarkt und nie, wirklich nie fällt mir die Hintergrundmusik auf. Aber gestern liefen in diesem blöden Markt nur Liebesschnulzen als Background und DIE hab ich natürlich gehört. Dämlich, aber passte irgendwie total in meine Stimmungslage. Irgendwie musste ich dann doch lachen, weils einfach so saublöd war.
Mein Wochenende hab ich wieder ein bisschen geplant. Samstag schön frühstücken gehen, dann einen Rundgang übern Wochenmarkt und Leckereien kaufen. Am Sonntag geh ich wieder in den Wald spazieren und Viecherlein füttern und widme mich anschließend meiner Couch und meinen Lieblingsfilmen.
Eine Frage habe ich : Ich habe auf Facebook eine Seite (getrennt von meiner persönlichen Seite) auf der ich ein bisschen schreibe. Dinge aus dem täglichen Leben oder Sachen die mich aufregen. Die kommentiere ich da unter anderem Namen in meiner ganz eigenen Art und Weise. Das habe ich schon begonnen als ich noch mit meinem Ex zusammen war. Das ist eine öffentliche Seite und man kann dort Leute nicht blockieren. Ich weiß, dass er die mit Sicherheit lesen würde, sollte da etwas Neues auftauchen. Kann oder soll ich dort weiterhin meine Geschichten oder meine Meinungen und Stimmungen in Form von Geschichten posten oder es erst einmal noch lassen. Denn eigentlich will ich nicht, dass er überhaupt etwas von mir weiß bzw. sieht, dass ich etwas tue. Was meint ihr dazu?
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende, habt eine schöne Zeit!
Liebe Grüße Marsi
Mein Wochenende hab ich wieder ein bisschen geplant. Samstag schön frühstücken gehen, dann einen Rundgang übern Wochenmarkt und Leckereien kaufen. Am Sonntag geh ich wieder in den Wald spazieren und Viecherlein füttern und widme mich anschließend meiner Couch und meinen Lieblingsfilmen.
Eine Frage habe ich : Ich habe auf Facebook eine Seite (getrennt von meiner persönlichen Seite) auf der ich ein bisschen schreibe. Dinge aus dem täglichen Leben oder Sachen die mich aufregen. Die kommentiere ich da unter anderem Namen in meiner ganz eigenen Art und Weise. Das habe ich schon begonnen als ich noch mit meinem Ex zusammen war. Das ist eine öffentliche Seite und man kann dort Leute nicht blockieren. Ich weiß, dass er die mit Sicherheit lesen würde, sollte da etwas Neues auftauchen. Kann oder soll ich dort weiterhin meine Geschichten oder meine Meinungen und Stimmungen in Form von Geschichten posten oder es erst einmal noch lassen. Denn eigentlich will ich nicht, dass er überhaupt etwas von mir weiß bzw. sieht, dass ich etwas tue. Was meint ihr dazu?
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende, habt eine schöne Zeit!
Liebe Grüße Marsi
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- Registriert: Mi 6. Jun 2012, 12:16
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Re: Trennung im "Guten" aber der Schmerz bringt mich um
Die Antwort, Marsi, hast Du Dir doch schon selbst gegeben. Denn "eigentlich" will ich nicht - eigentlich bedeutet immer eine Einschränkung, denn meist folgt ein "aber".Marsi hat geschrieben: Denn eigentlich will ich nicht, dass er überhaupt etwas von mir weiß bzw. sieht, dass ich etwas tue. Was meint ihr dazu?
Eigentlich bin ich traurig, aber nicht die ganze Zeit.
Eigentlich bin ich glücklich, aber doch nicht rundum.
Eigentlich will ich nicht, dass er aus meinem Leben was erfährt.
Lass es bleiben, wenn es Dir unangenehm ist, dass er etwas aus Deinem neuen Leben liest. Das hat doch Zeit, bis Du wieder genau weißt, was Du tun willst.
Eines Tages wirst Du es wissen und ganz dahinter stehen und dann kannst Du wieder schreiben. Bis dahin, schreib doch ein persönliches Tagebuch, das niemand lesen kann oder schreibe im Forum.
Aber etwas, was er lesen könnte, würde ich an Deiner Stelle auch nicht posten wollen. Für die Zeit nach der Trennung ist das irgendwie zu "intim", vor allem wenn es um Stimmungen geht.
Außerdem, sollte er da ab und an tatsächlich auf Deiner Seite "vorbeischauen", so ist es doch rätselhafter für ihn, wenn er da nichts Neues zu lesen kriegt. Ich würde es ihm einfach nicht gönnen, dass er etwas aus Deinem Leben erfährt (mein Teufelchen setzt sich gerade stark durch!).
LG
Sonnenblume
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