Wir waren 10 Jahre ein Paar mit Höhen und Tiefen sowie Trennungsphasen. Jetzt Anfang Februar hat er mich verlassen. Seine Begründung: Ich will Kinder, er weiß nicht, ob seine Gefühle dafür ausreichen, ob überhaupt Kinder und wenn, ob mit mir. Er hat mich aber sehr gern und ich weiß, dass da auch noch Gefühle im Spiel sind. Kurz gesagt, unsere Beziehung ist also an einem Grundsatz gescheitert. Alles andere passte zu 100%.
Ich akzeptiere seine Entscheidung, auch wenn es sehr schwer fällt. Aber auch ich hatte bereits ein gutes Jahr im Kopf mich ggf. zu trennen, wenn ich zu diesem Thema nicht eine verbindlichen Status erhalte. Seit der Trennung habe ich mich nicht mehr bei ihm gemeldet.
Allerdings sind nur 10 Tage vergangen bis er sich meldete und schrieb, dass er hofft, dass es mir gut geht. Ich habe nicht reagiert. Was mir zeigt, dass er unter dieser Entscheidung leidet ist insbesondere der Punkt, dass ich in wenigen Tagen Geburtstag habe und er es nicht einmal ausgehalten hat, sich bis dahin nicht zu melden.
Ich komme gut alleine zurecht, auch wenn er mir wirklich sehr fehlt und ich momentan noch nicht glücklich bin. Da aber das Scheitern ein Grundsatz war und ist, will ich eigentlich vollkommen loslassen und abschließen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass hier ein vollkommenes Umdenken möglich ist. Seit seiner Nachricht allerdings (die auch ein klein bisschen Genugtuung war, zu wissen es geht ihm auch nicht super), herrscht irgendwie wieder ein funken Hoffnung in mir, wo vermutlich keine ist. Das bringt mich durcheinander...
Ich weiß, dass ich jetzt Abstand gewinnen muss um in der Verarbeitung voran zu kommen.
Wie aber, soll ich richtig reagieren, wenn er sich tatsächlich zum Geburtstag melden wird? Die Trennung wäre dann etwa 3 Wochen her. Intuitiv würde ich völlig neutral mit einem einfachen "Vielen Dank" antworten, ich denke das gehört sich nach solch langer gemeinsamer Zeit, sofern er sich überhaupt meldet... Was meint ihr?
