Beitrag
von Cabonga » Fr 2. Okt 2015, 08:27
Hallo ihr Lieben,
es gibt neues aus meinem Gedankenkarusell
Vor ca. 41 Wochen fing ich an, mich mit der Trennung zu beschäftigen. Ich habe sie befürchtet, teilweise selbst in Erwägung gezogen.
Vor ca. 24 Wochen haben wir uns ausgesprochen, dass es so nicht mehr weitergeht. Sie wollte eine endgültige Trennung, ich zunächst eine auf Probe
Vor ca. 14 Wochen ist K. ausgezogen.
Vor ca. 36 Wochen habe ich A. kennengelernt.
Vor ca. 4 Wochen hatte ich die erste längere Phase ohne Traurigkeit
Seit ca. 3 Wochen weiß ich, dass A. unsere Beziehung nur als Freundschaft ansieht (sagt sie).
Jetzt sind es siebzehn Tage ohne große Traurigkeit.
A habe ich seit fast drei Wochen nicht gesehen. So lange wie noch nie seit Januar. Ihr Verhalten mir gegenüber ist seltsam. Sie meldet sich von sich aus überhaupt nicht. Auf Mails gar nicht. SMS beantwortet sie extrem verzögert. Weicht Fragen aus, wenn es drum geht etwas zusammen unternehmen zu können?
Ich weiß nicht wie ich das einschätzen soll. Ich glaube nach wie vor, dass sie nicht so einfach damit umgehen kann. Sie ist nicht drüber weg und kann ihre Gefühle mit gegenüber meiner Ansicht nach nicht richtig einordnen.
*****
Zu K.
Ein Schreiben an sie habe ich verfasst. Dieses möchte ich ihr um den 20.10. schicken. Warum? 10 Monate sind dann vergangen, seitdem klar ist, dass sich was massiv verändern muss, oder die Beziehung auseinander geht. 6 Monate seitdem wir getrennt sind. 4 Monate in denen wir fast nichts miteinander gesprochen und uns nur 3 mal gesehen haben. 2 Monate ohne jeglichen Kontakt. Meine Gefühle zu Ihr werden wieder stärker. Ich hatte in den letzen Tagen immer wieder mal den Gedanken, ob ich mich neu in sie verlieben kann, hab viel an Kleinigkeiten gedacht, die ich an ihr liebe.
Der Gedanke mich neu in sie zu verlieben hat rel. viel Raum eingenommen. A. ist ja für mich so interessant, weil ich sie / es spannend finde. Und diesen Gedanken habe ich jetzt auch in Richtung K.. Selbst die letzte SMS von A. hat mich nicht dazu gebraucht, beim Einschlafen an A. zu denken. Nein ich bin mit Gedanken an K. eingeschlafen. Und irwie hat sich das gut angefühlt.
Diese Woche habe ich ihr Auto gesehen und ich hatte Lust zu ihr rübere zu gehen. Sie zu umarmen etc.
Wir hatten große Urlaubsträume (vor allem Südamerika). Ich google Flugpreise dorthin. Mache mir Gedanken, wie wir es schaffen können, dass ich meinen Freiraum erhalte und sie die gewünschte Nähe. Können wir das hinkriegen, wenn wir beide in unserem Job kürzer treten (was ziemlich leicht möglich ist). Usw. usw.
Sowas hatte ich in all den Monaten nicht. Bzw. wenn solche Gedanken aufkamen, dann wurden diese durch eine winzig kleine Nachricht von A. auf der Stelle in der Luft zerfetzt. Sie sind explodiert, waren komplett zerstört. Ich konnte das Puzzle nicht mehr zusammensetzen. Und jetzt stört A. diese Gedanken nicht.
Der rationelle Teil ist aber auch noch da. mit A. könnte ich meine Hobbies ausleben, ohne im Job zurücktreten zu müssen. Da kommt die Frage auf, wenn es wieder was werden sollte mit K. werde ich glücklich, wenn ich immer wieder ohne sie alleine in den Berge sein will. Dann bin ich künftig wie folgt unterwegs:
"Steilheit um 45° (für die Laien unter Euch: auf der Strasse würde auf dem Schild 90% Steigung stehen). Geländeform allgemein: sehr steiles Gelände, oft mit Felsstufen durchsetzt, viele Hindernisse in kurzer Folge. Engpässe in der Abfahrt, Engpässe sehr lang und sehr steil, Untergrund rau, das Kurzschwingen ist erschwert. Ausgesetztheit, Rutschwege in Steilstufen abbrechend (Lebensgefahr)".
Zudem werde ich mittlerweile in einer Gruppe namentlich erwähnt, der ich betreten soll. Diese Gruppe ist weltweit auf Expeditionen in schwierigsten Gelände unterwegs. Mein Image geht wohl in die Richtung. Und ich überlege, ob ich dieser Gruppe beitreten soll.
Das alles ist nichts für K. Und wie kann eine Frau mit einem Mann leben, den so etwas reizt. Ich weiß es nicht. A. wäre da anders. Sie wäre da zu vielem bereit. Obwohl K. schon 2 oder 3 mal auf über 6000 m war, will sie so etwas nicht mehr. Sie ist heute ängstlicher als früher. Vllt. auch weil ich so stark geworden bin??? Früher war es umgekehrt.
Und so schwanke ich hin und her, mit der aktuellen Tendenz Richtung K. Mit A. wären diese Dinge kein Problem und K. müsste mir die Freiheit lassen. Und dann denke ich K. muss einfach richtig Geld in die Hand nehmen, um ihr können zu verbessern (was sie auch will). Und dann könnte viel mehr Dinge möglich werden. Das oben genannte dennoch nicht.
Ich geben zu, da bin ich recht einseitig. Wo ich jetzt wohne bin ich wegen dieser Leidenschaft hingezogen. Das es mal so weit kommt, war nicht abzusehen.
Und wenn ich wieder mit K. zusammen kommen könnte, müsste ich mein Kotakt zu A. abbrechen bzw. sehr deutlich reduzieren. Der Gedanke war diese Woche erstmals o.k. für mich. Radione / K7 hat dazu geschrieben A. werde ich irgendwann vergessen. Nach diesem Post dachte ich: Nein das will ich nicht. Niemals. Was soll das. Sie ist so wichtig. Aktuell wäre es für mich nicht so schlimm.
***
Wie geht es mir? Immer noch ganz gut. Das kommende Wochenende geht wieder nichts. Keiner hat Zeit. Ich muss wieder alleine mit mir beschäftigen. Und ich habe keine Angst davor. Gestern war ein potentieller Mitbewohner da. Hoffentlich klappt das mit ihm. Den anderen will ich rauswerfen. Evtl. wohne dann ab November 2 Leute hier im Haus, mit denen ich gut klar komme. Was mir aber dauerhaft immer noch Probleme bereitet, ist der Gedanke, irgendwas im Leben verpasst zu haben. Gerade wenn es um Sex geht, denke ich bis jetzt nur ganz selten guten gehabt zu haben. Mit K. habe ich da schon öfter drüber geredet. Aber das war immer zu Zeiten, in denen es sowieso nicht gut lief. Vllt. gibt es mir auch nicht so viel wie vielen anderen. Und irgendwann hatte ich mich in den Beziehungen auch daran gewöhnt.
Dann bin ich zwar immer noch einsam, aber wenigstens nicht mehr alleine.
Es sind alles nur Momentaufnahmen. Bleiben Sie in dieser Richtung?
Am Ende wird alles Gut. Und ist nicht alles gut, ist es nicht das Ende.