Trennung im "Guten" - Mein Weg zu mir zurück!

Die Trennung verarbeiten und nach vorne schauen
Marsi
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Re: Trennung im "Guten" - Mein Weg zu mir zurück!

Beitrag von Marsi » Mi 4. Jan 2017, 11:46

Liebes Blümchen,

ich bin froh, dass es Dir heute besser geht. Wir wissen ja wie wichtig auch diese guten Tage sind um uns zu stärken für die schlechten, die eventuell noch kommen werden.

Es sind drei Monate, keine vier :) Ich nehm das noch sehr genau, denn ab Samstag fange ich an in Monaten zu zählen und nicht mehr in Wochen. Am 07.01. sind es genau drei Monate seit dem letzten Kontakt. Macht es nicht leichter, aber das Zählen zeigt mir immer wieder, wieviel Zeit ich nun schon ohne ihn "überlebt" habe.

Ja ich weiß, dass ich akzeptieren muss, dass er mich verlassen hat. Und dass er das Recht dazu hatte. Aber es gibt einfach Tage, da wünschte ich mir einfach ihm würde es schlecht gehen weil es mir damit eben besser geht. Ich arbeite aber daran, diese Gefühle anzunehmen und sie nach Möglichkeit nicht meinen Alltag bestimmen zu lassen.

Ich werde sie wieder gelassener annehmen und gehen lassen. Es ist einfach im Moment eine komische Zeit. Und sollte ich noch die Möglichkeit zum Schnee schippen bekommen werde ich mich sofort dran machen :D

Genieß Deinen American Cappucchino und denk an mich :)

Liebe Grüße
Marsi

schiffchen92
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Re: Trennung im "Guten" - Mein Weg zu mir zurück!

Beitrag von schiffchen92 » Mi 4. Jan 2017, 14:32

Die Zeit wird immer schneller vorbeiziehen und du wirst dich irgendwann fragen, wo sie denn geblieben ist und was du das Jahr über eigentlich so getan hast.
Du hast dein Leben gelebt, auch ohne ihn.
Das doofe ist ja, dass wir niemals wissen, ob wir ihnen so egal sind. Fakt ist einfach, dass sie sich nicht melden. Und dieser Fakt tut einfach weh :/
Wie sieht es eigentlich bei dir mit der Psychotherapie aus?
Und auch wenn ich vielleicht so klinge, so bin ich leider weit entfernt von 'abgeklärt' sein ;) Ich habe gerade gestern einen Brief gefunden, den ich mir vor 2 Jahren selbst geschrieben habe und der auch 1:1 jetzt von mir stammen könnte, mit d einzigen Unterschied, dass ich mich damals zusammenreißen wollte, weil ich Angst hatte meinem Ex weh zu tun, ihm nicht Gerecht zu werden, nicht genug über ihn zu wissen... Das gelesen zu haben, dass ich mich wohl über einen langen Zeitraum so verändert habe und obwohl ich es gesehen habe, nicht aufhalten konnte und ich ihm wohl wirklich so sehr verletzt habe, das hat mich wieder ordentlich erwischt. Nicht so wie früher, aber doll genug um heute neben mir zu stehen und mal wieder knapp zu verzweifeln und ihn zu vermissen...Es ist wirklich zum Mäuse melken, vor allem weil ich letzte Woche ohne zu zögern bei meinem Freund eingezogen wäre, wenn er mich gefragt hätte... Mit der Psychotherapie zieht es sich auch, denn meine BU Versicherung ist noch nicht durch :/
In ein paar Tagen werde ich 25 und Sitze hier immer noch :D
Also Marsi wenn du noch Schnee übrig hast, dann sag' bitte Bescheid, ich schaufel gerne mit ;).

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1989

Marsi
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Re: Trennung im "Guten" - Mein Weg zu mir zurück!

Beitrag von Marsi » Mi 4. Jan 2017, 16:48

schiffchen92 hat geschrieben:Die Zeit wird immer schneller vorbeiziehen und du wirst dich irgendwann fragen, wo sie denn geblieben ist und was du das Jahr über eigentlich so getan hast.
Du hast dein Leben gelebt, auch ohne ihn.
Ich freu mich darauf mich das erste Mal zu fragen wo die Zeit geblieben ist und ich hoffe, dass es in dieser Zeit viele Tage, Wochen und Monate gibt, in denen ich nicht mehr an ihn denken muss.
schiffchen92 hat geschrieben:Wie sieht es eigentlich bei dir mit der Psychotherapie aus?
Die läuft gut. Es ist keine tiefenpsychologische Behandlung, sondern eine Verhaltenstherapie. Die spielt sich hauptsächlich in der Gegenwart ab, aber immer mit Bezug auf Vergangenes (logischerweise). Eventuell wird auch mal eine Hypnossitzung dabei sein. Sie macht das sehr gut und ich fühle mich auch gut aufgehoben bei ihr.
schiffchen92 hat geschrieben:Und auch wenn ich vielleicht so klinge, so bin ich leider weit entfernt von 'abgeklärt' sein ;) Ich habe gerade gestern einen Brief gefunden, den ich mir vor 2 Jahren selbst geschrieben habe und der auch 1:1 jetzt von mir stammen könnte, mit d einzigen Unterschied, dass ich mich damals zusammenreißen wollte, weil ich Angst hatte meinem Ex weh zu tun, ihm nicht Gerecht zu werden, nicht genug über ihn zu wissen... Das gelesen zu haben, dass ich mich wohl über einen langen Zeitraum so verändert habe und obwohl ich es gesehen habe, nicht aufhalten konnte und ich ihm wohl wirklich so sehr verletzt habe, das hat mich wieder ordentlich erwischt. Nicht so wie früher, aber doll genug um heute neben mir zu stehen und mal wieder knapp zu verzweifeln und ihn zu vermissen...Es ist wirklich zum Mäuse melken, vor allem weil ich letzte Woche ohne zu zögern bei meinem Freund eingezogen wäre, wenn er mich gefragt hätte...
Ich hoffe Du bekommst bald die Hilfe, die Du mit einer Therapie sicher haben würdest. Ich werde mir jedenfalls ein Beispiel nehmen und alles was ich heute schreibe in wenigstens ein paar Wochen zu verbrennen. Ich möchte nicht wirklich in zwei Jahren noch hier sitzen und mir bei durchgelesenen Briefen wieder einen Kopf um den Kerl machen. Also DAS ist er mir nun wirklich nicht wert :) Und ich hoffe sehr, dass es bei Dir auch bald so sein wird.

Bis dahin liebes Schiffchen, schaufeln wir mal eifrig Schnee und wenn der nachlässt lassen wir uns was anderes einfallen :D

Liebe Grüße
Marsi

Marsi
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Re: Trennung im "Guten" - Mein Weg zu mir zurück!

Beitrag von Marsi » Do 5. Jan 2017, 09:14

Nachdem auch gestern wieder ein Tag voller Nachdenken war und die 13 Woche morgen bzw. der 3. Monat seit Kontaktabbruch am Samstag mit großen Schritten näher kommt habe ich mich heute Morgen noch einmal mit mir auseinandergesetzt. Ich bin seit Weihnachten überhaupt nicht mehr auf meinem Weg. Blöde Erkenntnis ist aber so. Bei allen Anstrengungen die ich unternommen habe nicht zuviel nachzudenken und mich abzulenken, bin ich immer tiefer in dieses Loch gerauscht, dass mich gerade gefangen hält und da muss ich wieder raus. Es ging seit Weihnachten gedanklich ausschließlich um ihn, wieder in Dauerschleife wie zu Anfang. Einfach weil es diese blöde Zeit ist, weil dieser beschissene Jahreswechsel bevorstand und weil jetzt eben sein Geburtstag ist.

Ich selbst habe gar nicht wirklich stattgefunden und das muss sich wieder ändern. Ich muss wieder mein Programm durchziehen, so wie ich es die ganze Zeit vorher auch getan habe. Klar gehen mir mittlerweile die englischen Krimiserien fürs Wochenende aus :D Aber da muss definitiv wieder mehr Struktur rein und das werde ich ab heute wieder versuchen durchzuziehen.

Drückt mir die Däumchen dass es klappt :)

Liebe Grüße
Marsi

schiffchen92
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Re: Trennung im "Guten" - Mein Weg zu mir zurück!

Beitrag von schiffchen92 » Do 5. Jan 2017, 10:55

Guten Morgen (jaja, typisch Studentenleben :D ) liebe Marsi :)
Das hört sich doch heute schon wieder ganz anders an. Ich bewundere dich wirklich für deine Disziplin und deine hervorragende Selbstreflexion. Das ist etwas sehr besonderes, und dessen solltest du dir auf jeden Fall bewusst sein! Nur ganz wenige schaffen es nach so kurzer Zeit sich selbst so gut einzuschätzen und das ganze auch mit etwas Distanz zu betrachten (damit meine ich, sich selbst quasi von außen beobachten und feststellen, was falsch läuft).
Ich glaube deine Psychotherapeutin wird Spaß mit dir haben (im positiven Sinne!). Verhaltenstherapie ist glaube ich auch das richtige für dich. Psychoanalyse hilft nur wenig im hier und jetzt und fängt wirklich bei Adam und Eva an. Da ist eine gemischte Version mit Hauptaugenmerk auf die Gegenwart und Verhaltensänderung m.m.n. sinnvoller .
Ich bin mir nicht sicher, ob das zu dir passt, aber ich habe für das neue Jahr vor ein Bullet Journal zu beginnen.
Das ist quasi ein Kalender, Tagebuch und To-Do Liste in einem, es hängt aber ganz von dir ab, was du daraus machst. Es ist etwas schwer zu beschreiben, aber du kannst mal bei Pinterest schauen, da gibt es ein Haufen tolle Ideen.
Ich bin eigentlich uberhautp nicht kreativ, habe mir jetzt aber viele Stifte zu Weihnachten gewünscht und bin richtig begeistert. Zudem auch eine Nähmaschine, einfach etwas ganz, ganz Neues.
Für dein englisches Krimiherz habe ich auch noch etwas: Broadchurch, mit David Tannent! Diese Serie ist wirklich, wirklich genial aber auch sehr emotional!
Und falls gar nichts hilft: bei uns ist heute Nacht sehr viel Schnee gefallen ;)


@simple things: Toll von dir zu hören! Ich hoffe es geht dir gut!
Du hast wohl recht, dass Ehrenrunden dazu gehören, auch wenn man gerne von Anfang an die Zielscheibe getroffen hätte und ohne Umwege ins Ziel gekommen wäre. Der Sinn ist deutlich erkennbar, auf den Schmerz hätte ich trotzdem gern' verzichtet.
Ich hoffe ich kann auch bald erkennen, dass es wirklich nichts mehr mit dem Menschen zu tun hat und es endgültig 'klick' macht.
Danke für die Erinnerung :)
1989

Sonnenblume10
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Re: Trennung im "Guten" - Mein Weg zu mir zurück!

Beitrag von Sonnenblume10 » Do 5. Jan 2017, 11:38

Boaah, Leute, hier schneit es seit kurzem wie Hölle!!! Dicke und dichte Flocken kommen vom Himmel. Einfach nur schön, wenn auch das Autofahren keinen Spaß macht. Jetzt ist der Winter da und das richtig. Ich hoffe, der Schnee bleibt liegen, aber dazu darf es nicht wärmer werden.

Also, nach Möglichkeit raus gehen und die Winterzeit genießen. Oder einen warmen Tee trinken, in eine Decke kuscheln und Plätzchen naschen. Ich habe wie jedes Jahr die meisten verschenkt.
Marsi hat geschrieben:Es ging seit Weihnachten gedanklich ausschließlich um ihn, wieder in Dauerschleife wie zu Anfang. Einfach weil es diese blöde Zeit ist, weil dieser beschissene Jahreswechsel bevorstand und weil jetzt eben sein Geburtstag ist.
Klar, das ist die sentimentalste Zeit im Jahr und ich denke, fast jeder geht damit nicht gleichgültig um. Da sind einfach zu viele Emotionen im Spiel, Erinnerungen an vergangene und unbeschwerte Zeiten kommen auf, Erinnerungen an Weihnachten in der Kindheit, die ja ach so schön war.
War sie das? Nein, jedenfalls nicht nur. Sie war oft schwierig und oftmals fühlte ich mich verlassen und unverstanden und da hilft auch Weihnachten nur zeitweise.
Also helfen Erinnerungen an scheinbar soo schöne Zeiten nicht weiter. Sie schüren allenfalls die Sehnsucht wieder an und gaukeln uns vor, wie schön es doch früher war, als ...
Meist war es ja gar nicht so toll, ob jetzt mit oder ohne ihn. Außerdem nehme ich an, dass Du Weihnachten meist sowieso ohne seine geschätzte Anwesenheit verbringen durftest.
Und außerdem ist es prima, dass er jetzt Geburtstag hat. Weißt Du auch warum? Na, dann geht das alles in einem Aufwasch vorüber. Die ideale Kombination und Du brauchst den Rest des Jahres nicht mehr an seinen Ehrentag zu denken. Ist doch sehr praktisch, oder nicht? :lol:

Gestern hat mich eine Freundin gefragt, wann sich denn unser kleiner Stammtisch etabliert hat. Ich sagte wie aus der Pistole geschossen, im Spätsommer oder Frühherbst 2010.
Das habe ich mir gemerkt, denn es war kurz nach der Trennung. Ansonsten hätte ich es mir nicht merken können. Damals habe ich alte Kontakte wieder aufgewärmt und so manches Mal dachte ich mir, dass das Leben einem zwar was nimmt, aber durch eine Hintertür wieder was Neues rein kommt. Es gibt einen Ausgleich, man muss ihn nur erkennen, auch wenn ein Stammtisch mit Freundinnen und eine Trennung zwei Paar Stiefel sind.
Und die ganzen Kinofilme hätte ich ohne die Trennung auch nie angeschaut. Heute gehe ich selten ins Kino, denn mein altes Lieblingskino gibt es nicht mehr. Es wurde aufgegeben, als ein Multiplex-Kino eröffnet hat, wo jetzt der ganze Mainstream läuft, den ich fast nie anschaue. Wo bleibt meine Filmauslese? Sie ist weg, bedauerlicherweise.
Anfang Februar ist allerdings eine französische Filmnacht, die mich schon sehr interessieren würde. Ich mag französische Filme oft gerne, weil sie ein wenig anders sind. Das wäre ja auch was für Dich , Marsi, nach all den englischen Krimis.
Simple things hat geschrieben:Nur noch um seine Funktion, seine Lehren, die er dir/uns beibrachte und seine "Hülle". Nicht mehr um den Menschen. Das zu verstehen hilft auch mit den Ehrenrunden klar zu kommen.
Der Satz hat mich zum Nachdenken gebracht. Es stimmt, der Mensch an sich ist oft nicht mehr wichtig. Aber wenn die Funktion, die er hatte, noch nicht wieder erfüllt ist, stellt einen das Gehirn ein Bein und man entwickelt vermeintlich Sehnsucht. Vordergründig nach dem Menschen, hintergründig aber geht es oft darum, was dieser Mensch in unserem Leben ausgefüllt hat. Lücken schmerzen und man darf auch nicht übersehen, dass Menschen sich verändern. Mein Ex., wäre er heute immer noch so wie damals? Vielleicht nicht? Bin ich noch diejenige von damals? Da kann ich nur sagen, hoffentlich nicht!

Gebt Euch die Gelegenheit, Veränderungen als Chance zu begreifen. Die Übergangszeit ist oft nicht leicht, aber was hinterher kommt, ist manchmal besser als ein ferner Ex., mit dem man gemeinsam am Handy einschläft. Also Sachen gibt es! Das kenne ich gar nicht, aber ich lebe ja auch nicht mit dem Handy. Ich habe mein uraltes Nokia, das nur telefonieren udn smsen kann, verloren oder verlegt. Ohne die Dinger schläft man eh besser, Marsi.
Ich habe eben noch Deinen allerersten Post hier gelesen und damals habe ich mir schon gedacht, Hilfe, was ist das denn? Zu viel Gefühl auf einmal, zu viel Symbiose trotz Fernbeziehung. Heute gefällst Du mir besser, ganz ehrlich.
Da war was Ungesundes zwischen Euch, denn das war alles zu viel. Auch die sentimentale Trennung mit Erinnerungsstücken und Tränen allerorten. Trennungen sind immer hart, aber ich glaube, Du wolltest ihn damals nochmals umpolen durch die Kiste mit den Sachen. Nach dem Motto, wir hatten doch so tolle Zeiten zusammen, es war doch so schön, das kannst Du doch nicht aufgeben wollen! Aber er wollte es dennoch.
Möglicherweise ist er auch böse auf Dich, denn anfangs hattet Ihr ja noch Kontakt. Er hatte Dich noch nicht ganz verloren. Jetzt aber schon und da kann auch so was wie Rachegefühl aufkommen.
Dennoch ist die traurige Wahrheit, dass wir nicht mehr von Interesse für sie waren. Und daher sind sie unser Interesse auch nicht wert.

Sonnenblume

knoff
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Re: Trennung im "Guten" - Mein Weg zu mir zurück!

Beitrag von knoff » Do 5. Jan 2017, 13:25

Boah, Schiffchen... Von dem, was du dir zu Weihnachten gewünscht hast, was du so angehst und auch von dem Serienvorschlag ähnelst du Wirklich extrem meiner Ex. Ist ja fast beängstigend. :D

Marsi
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Re: Trennung im "Guten" - Mein Weg zu mir zurück!

Beitrag von Marsi » Do 5. Jan 2017, 15:45

@schiffchen

Wie lustig, dass Du mir diese Idee mit dem Journal schreibst :D Ich habe nämlich ziemlich nah nach der Trennung ein kleines Büchlein gekauft, in dem ich meine Gefühle und Gedanken als Gedichte oder eben nur als Tagebucheintrag reinschreibe. Das Schreiben an sich tut mir gut und wenn man die Seiten zurückblättert nach einer Weile, dann sind sogar die Gedichte schön :) Auch eine Parallele sind die Stifte :D Auch das habe ich mir während der Trennungsphase gekauft und Erwachsenenmalbücher. Ich kann da stundenlang sitzen und ausmalen. Das macht sehr viel Spaß, lässt meinen Kopf zur Ruhe kommen und ich muss es nicht selbst malen, denn auch ich bin eher nicht der kreative Typ. Aber der absolute Wahnsinnstip ist Pinterest :o Gehört hab ich das wohl schon einmal, aber nie reingeschaut. Großer Gott, der Hammer. Ich hab mir natürlich gleich ne Pinnwand zugelegt und ich werde mir auch ein Buch kaufen und ein Journal anlegen. Das ist eine fantastische Idee und macht mit Sicherheit auch großen Spaß :) Heute hole ich mir gleich einen Zeichenblock, da sind nämlich tolle Anfängertips zum Zeichnen dabei und ich möchte es dann doch gerne mal versuchen. Solange der gezeichnete Baum nicht aussieht wie ein verunglückter Zugwaggon kann ich das ja auch mal ablichten und posten :D
Sonnenblume10 hat geschrieben:Klar, das ist die sentimentalste Zeit im Jahr und ich denke, fast jeder geht damit nicht gleichgültig um. Da sind einfach zu viele Emotionen im Spiel, Erinnerungen an vergangene und unbeschwerte Zeiten kommen auf, Erinnerungen an Weihnachten in der Kindheit, die ja ach so schön war.
War sie das? Nein, jedenfalls nicht nur. Sie war oft schwierig und oftmals fühlte ich mich verlassen und unverstanden und da hilft auch Weihnachten nur zeitweise.
Also helfen Erinnerungen an scheinbar soo schöne Zeiten nicht weiter. Sie schüren allenfalls die Sehnsucht wieder an und gaukeln uns vor, wie schön es doch früher war, als ...
Meist war es ja gar nicht so toll, ob jetzt mit oder ohne ihn. Außerdem nehme ich an, dass Du Weihnachten meist sowieso ohne seine geschätzte Anwesenheit verbringen durftest.
Und außerdem ist es prima, dass er jetzt Geburtstag hat. Weißt Du auch warum? Na, dann geht das alles in einem Aufwasch vorüber. Die ideale Kombination und Du brauchst den Rest des Jahres nicht mehr an seinen Ehrentag zu denken. Ist doch sehr praktisch, oder nicht? :lol:
Ich hatte nie etwas von ihm zu Weihnachten, wie Du es schon vermutet hast und trotzdem fehlen mir unsere Rituale die wir zu dieser Zeit hatten. Genau wie zu Silvester und jaaaaa, ich bin froh, dass nach seinem Geburtstag wenigstens diese Erinnerungstage abgehakt sind.

Das mit den Kinofilmen werde ich beherzigen und auch schiffchens Broadchurch werde ich mir noch zulegen :) Ich fülle alle "Lücken" so gut es geht und vieles dabei macht mir auch viel Spaß. Aber ich muss dann doch sagen, dass ich nicht Eurer Meinung bin was die "Hülle" des Menschen angeht, der nicht mehr in meinem Leben ist. Es ist tatsächlich der Mensch der mir fehlt. Und ja, es geht mir auch immer noch um diesen Menschen und nicht die Lücken die er hinterlässt. Wäre es mir möglich, würde ich ihn als meinen Freund behalten, denn das wäre genau so ein Mensch wie ich ihn mir als besten Freund vorstelle. Daraus resultierend entstehen natürlich Lücken und Rituale wie das Handyeinschlafen, das fehlt. Ganz klar. Aber im Großen und Ganzen fehlt er mir als Person, als Freund. Und ja Blümchen, ohne Handy einschlafen ist sehr sehr genial :D Ich bin froh, dass ich das Ding nicht mehr im Schlafzimmer habe und es funktioniert auch wunderbar. Überhaupt habe ich das Telefonproblem nicht mehr. Ich schaue auch nicht mehr erschreckt aufs Bürotelefon wenns klingelt, mein Herz klopft nicht mehr wenn es eine unbekannte Nummer ist. An das "Nichttelefonieren" hab ich mich wirklich gut gewöhnt.
Sonnenblume10 hat geschrieben:Ich habe eben noch Deinen allerersten Post hier gelesen und damals habe ich mir schon gedacht, Hilfe, was ist das denn? Zu viel Gefühl auf einmal, zu viel Symbiose trotz Fernbeziehung. Heute gefällst Du mir besser, ganz ehrlich.
Ich habe diesen Post eben auch gerade noch mal gelesen und was soll ich sagen :shock: :o Wie oberpeinlich :D Ich krieg das kalte Grausen wenn ich diese Jammerarie lese, ich hab schon überlegt das Ding zu löschen. Du hast völlig Recht. Ich wollte ihn tatsächlich umpolen mit der Kiste. Ich habe wirklich gedacht, wenn er das alles noch einmal sieht, dann überlegt er es sich noch einmal. Ich dachte ohnehin als ich bei ihm war, wir kriegen das zum Positiven wieder hin. Ich war völlig vernebelt, selbst danach hab ich noch gedacht, das wird wieder. Erst als der Nebel sich gelichtet hatte und die Erkenntnis langsam einsetzte habe ich auch angefangen die Trauer zuzulassen. Und ich fühle mich heute bei Weitem viel besser und ja, ich gefalle mir heute auch besser als an dem Tag, an dem ich dieses unangenehme "Ding" geschrieben habe :D

Von mir aus kann er böse sein oder auch nicht. Heute bin ich auch erschöpft und mag gar nicht mehr an ihn oder an irgendeine Nachricht von ihm denken. Ich hab heute Morgen noch einmal richtig viel geweint, jetzt fühl ich mich leer und irgendwie tut mir diese Leere gerade sehr gut. Ich warte nicht mehr, wie Du sagst: Ich gehöre nicht mehr in sein Leben und ich will ihn nicht mehr in meinem haben. Punkt und Amen!!

Liebe Grüße
Marsi

Cabonga
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Re: Trennung im "Guten" - Mein Weg zu mir zurück!

Beitrag von Cabonga » Do 5. Jan 2017, 18:10

Aus bestimmten Gründen schreibe ich hier immer weniger. Aber jetzt will ich mich melden:
Marsi hat geschrieben: Sonnenblume10 hat geschrieben:
Ich habe eben noch Deinen allerersten Post hier gelesen und damals habe ich mir schon gedacht, Hilfe, was ist das denn? Zu viel Gefühl auf einmal, zu viel Symbiose trotz Fernbeziehung. Heute gefällst Du mir besser, ganz ehrlich.


Ich habe diesen Post eben auch gerade noch mal gelesen und was soll ich sagen Wie oberpeinlich Ich krieg das kalte Grausen wenn ich diese Jammerarie lese, ich hab schon überlegt das Ding zu löschen. Du hast völlig Recht. Ich wollte ihn tatsächlich umpolen mit der Kiste. Ich habe wirklich gedacht, wenn er das alles noch einmal sieht, dann überlegt er es sich noch einmal. Ich dachte ohnehin als ich bei ihm war, wir kriegen das zum Positiven wieder hin. Ich war völlig vernebelt, selbst danach hab ich noch gedacht, das wird wieder. Erst als der Nebel sich gelichtet hatte und die Erkenntnis langsam einsetzte habe ich auch angefangen die Trauer zuzulassen. Und ich fühle mich heute bei Weitem viel besser und ja, ich gefalle mir heute auch besser als an dem Tag, an dem ich dieses unangenehme "Ding" geschrieben habe
Das zeigt doch schon jetzt eine enorme positive Entwicklung - Applaus

Und dieses Nachlesen im eigenen Post hilft immer wieder mal. Dann sieht man diese riesengroße Schritte viel viel besser. Bleib auf Deinem Weg, der ist richtig gut und 3 / 4 Monate sind noch nicht wirklich lang. Weitermachen wie bisher - sieht gut aus.

LG

Cabonga
Am Ende wird alles Gut. Und ist nicht alles gut, ist es nicht das Ende.

Marsi
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Re: Trennung im "Guten" - Mein Weg zu mir zurück!

Beitrag von Marsi » So 8. Jan 2017, 15:38

Lieber Himmel, was ist denn nur los mit mir :( Kann mir denn keiner helfen, ich kann echt nicht mehr. Das Wochenende hat so gut angefangen. Ich habe mir das Bullet-Journal angelegt, führe es auch, schreibe wieder in mein persönliches Tagebuch-Gedichte-Büchlein, ich habe meine Kritzelkiste wieder geöffnet, mich bei Pinterest angemeldet, mir ganz viele gute Glaubenssätze, Sprüche, Tipps angelegt und ich hab mir einen Zeichenblock gekauft, weil ich das Zeichnen anfangen will. Und dann ... ich war bei einer Freundin am Wochenende und hab in der Nacht so schlimme Magenschmerzen bekommen, dass ich sogar ins Krankenhaus gefahren bin. Die haben mich erst einmal da behalten und mich auf den Kopf gestellt. Jetzt bin ich wieder zu Hause, habe eine ziemlich schmerzhafte Magenschleimhautentzündung und fühle mich total erbärmlich.

In dieser scheiß Dauerschleife hält er sich jetzt wieder in meinem Kopf, er lässt mich nicht in Ruhe. Immer dieselben Fragen die mich zermürben und ich krieg sie nicht weg. Gefolgt von heftiger Eifersucht :o und Dauergedanken an ihn und eine eventuelle Freundin. WAS SOLL DAS DENN??? Mein verdammter Mistschädel weiß doch, dass es nicht mehr wird, wir kommen nicht zusammen, ich weiß das doch. Also warum um alles in der Welt lassen mich diese Gefühle nicht in Ruhe, ich will nicht mehr.

Zwei Tage ist es gut, dann wieder ne Woche schlecht. ICh hasse meinen Trauermann, meine Gedanken, das blöde Kaffee trinken mit ihnen und mich hasse ich auch. Und mein Aua hasse ich noch mehr. Bitte sagt mir, dass das bald aufhört, ich will nicht mehr.

Ich weiß, ich bin ein Jammerlappen, aber das musste gerade mal raus.

Liebe Grüße
Marsi (glaube ich jedenfalls)

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