So, ein Lebenszeichen von mir. Heute endlich mal ein Abend, an dem ich mir nicht die Augen aus dem Kopf heule. Aber vornehmlich, weil ich dazu überhaupt keine freie Sekunde habe.... Ich staune einfach nur, wie der Schmerz nach Montag noch einmal "angeschwollen" ist...!!! Vielleicht weil sich alles in mir drin gegen diese selbst auferlegte Endgültigkeit auflehnt? Meine Gedanken an ihn lassen nicht nach. Kein bisschen. Er klebt in meinem Kopf, er klebt vor meinem inneren Auge, die Bilder von Montag habe ich permanent vor Augen. Ich sehe ihn, wie er neben meinem Großen auf der Liege sitzt, wie er redet, wie er vorm Schreibtisch hockt, was er sagt, wie er auf mich reagiert. Wie er mich anschaut und mir über den Rücken streicht, bevor er rausgeht.
Und er sitzt in meinem Herz und füllt dort jeden Winkel aus... Ein Wunder, dass da noch Blut durchfließen kann.

So, das war's übrigens mit nicht heulen.....
Er war nur gestern Vormittag einmal kurz in Whatsapp online. Ansonsten hab ich ihn dort an keinem der drei Abende online "gesehen".... Und leider hört mein Kopf nicht auf darüber nachzudenken.
Liebe Canyonqueen (Queen of the mountain top ist auch nicht schlecht...),
es ist eine sehr gute Frage, ob ich in einen der Männer, in die ich mal verliebt war, immer noch verliebt bin... Ein klares Nein kann ich nicht geben. Jener eine von vor 15 Jahren... Verliebt zwar sicherlich nicht. Aber ich glaube mittlerweile, dass genau das Erleben mit ihm mir seither ein Bein stellt. Es war so intensiv und wirklich einmalig, dass ich mir nichts sehnlicher wünsche, als das wieder zu erleben. Vielleicht lässt mich das auch in jede Falle tappen...
Nein, mein Kinderarzt ist mit ziemlicher Sicherheit nicht "derjenige welcher". Er war eine brilliante Projektionsfläche, die ich genau dafür ausgiebig genutzt habe und mich damit selber so absolut überzeugend getäuscht habe, dass ich alles glaube, was ich glauben will. Nicht was ich bei ihm sehe, nicht was ich mit ihm erlebt habe. Nein, einfach nur was ich mir wünsche. Was ich mir so sehnlich wünsche. Und der Rest ist "mir" scheißegal. Mit "mir" meine ich in dem Falle alles außer meinem Kopf... Echt schizophren.
Wenn ich es schaffen würde, mir vor Augen zu halten und klar zu machen, dass er eben nicht der Mann fürs Leben ist, käme ich vielleicht auch weiter. Aber da bin ich einfach noch nicht.
Mir geht es EXAKT (aber sowas von exakt!!!) wie Dir: Ich habe immer gesagt (zu meinen Freundinnen), dass ich gar nicht will, dass er sich trennt, weil ich diese Verantwortung gar nicht tragen könnte!!!! Habe mir immer vorgestellt - er würde sich mit allen Konsequenzen trennen, wir wären eine Weile zusammen und dann würde ich vielleicht feststellen, dass meine Gefühle nicht wirklich tragfähig sind (wäre nicht das erste Mal in meinem Leben so).....!? Aber wie hätte ich das testen sollen - er kam ja nicht in die Puschen. Er hat sich nicht "ausprobieren" lassen wollen, wobei ich gar nicht glaube, dass er das geahnt hat.
Versuche ja schon verzweifelt, die Mechanismen zu sehen und zu begreifen. Aber es ist einfach total schwer.
Aber Du hast definitiv Recht: Dieses Forum hier ist klasse! Nein, man muss nicht nur meckern über's Virtuelle, nicht mal ich - hier hat es seine Berechtigung und seine Funktion! Wer weiß, über wieviele km hinweg wir uns hier unterhalten, was sonst ja gar nicht möglich wäre - vor allem nicht anonym....
Hallo Shallow!
Danke für Dein Lob und Deine aufbauenden Worte!
Stolz sein....? Der Kopf ist es ja. Der Rest kotzt und windet sich vor Schmerz.
Das Buch "Wenn Frauen zu sehr lieben" habe ich schon einmal besessen, ist mir zwischenzeitlich aufgegangen. Es muss in einem der vielen Kartons liegen, die im (alten) Haus noch auf dem Speicher stehen... Aber ich erinne mich gleich an die erste Geschichte mit Jill. Bin zwar sicher nicht der Typ, der Männer bemuttern möchte (haha, bevor ich ihm seine Hemden bügeln würde, würde ich ihm meine Blüsken noch dazu legen...!), aber mich in Beziehungen verlieren, kann ich offensichtlich annähernd perfekt. Diese Buch dürfte ich mir nach jener Beziehung zugelegt haben vor 15 Jahren. Damals war ich wohl noch nicht reif für dieses Buch - jetzt möglicherweise schon. Mich haben die Kapitel, die ich bis jetzt gelesen habe, auch ganz schön getroffen. Weil ich mich bei allem Anderssein doch total wiedererkenne. Und dass ich den Zusammenhang mit Sucht jetzt mit ganz anderen Augen sehe, versteht sich von selbst. Umso mehr trifft es mich. Lässt mich auch anders auf meine Kindheit zurückschauen...
Liebe Grüße an Euch zwei!