@vino
Seit dem 5. Februar hatten wir keinen wirklichen Kontakt. Das ist alles etwas kompliziert. Schon 3 Wochen davor war er sich nicht sicher, ob er die Beziehung noch will. Da haben wir uns auch zuletzt gesehen. Danach machte er aber nochmal einen halben Rückzieher, wir wollten uns sehen, dann schrieb er mir, er ist krank, wir hatten dann 3 Wochen lose Kontakt in Facebook und per sms. Nach dem 5.2. brach der Kontakt dann ziemlich plötzlich ab. Eigentlich wollten wir uns an dem Tag treffen, aber er meldete sich einfach nicht. Erst nachdem ich nachbohrte schrieb er mir nochmal. Eigentlich war es schon ein "Schluss machen", aber richtig deutlich geschrieben hat er das so nicht, es klang eher danach, dass er nicht weiss, was er will. Obwohl ich einige Wochen danach doch mehr und mehr realisiert habe, dass seine Nachricht ein Abschied war. Wobei, wenn ich ehrlich bin, "wusste" ich das irgendwie auch schon direkt nach dem Lesen der Nachricht, wollte es aber nicht direkt wahrhaben. Ich hatte in den 3 Wochen die Hoffnung sowieso innerlich schon mehr und mehr begraben, nachdem er in der ersten Woche noch den Anschein machte, als ob das wieder was wird, wurde der Kontakt in der zeit danach immer weniger. Wir hatten noch einmal kurz telefoniert, danach nur noch schriftlich KOntakt, er schrieb immer, es ginge ihm immer noch nicht besser, wollte mich aber auch nicht sehen, verschob unsere Treffen von Wochenende zu Wochenende. Naja und danach reagierte er einfach auf nichts mehr

- und nachdem er dann auch sein Facebook-Profil so einstellte, dass ich nichts mehr bei ihm kommentieren konnte und meine Mutter aus seiner Freundesliste löschte, war mir klar, das wars, es kommt nichts mehr. Aber das war ein harter Prozess, ich habe lange die Hoffnung nicht aufgeben können, dass er sich evtl. doch nochmal meldet. Ich hab bestimmt noch 2-3 Monate danach gehofft, dass eine sms kommt, eine email, eine Nachricht bei Facebook oder ein Anruf. Ich glaube, so richtig abgefunden habe ich mich erst seit ein paar wenigen Wochen. Seitdem tut es auch nicht mehr so höllisch weh und seit meinem Urlaub letzter Woche wirds wirklich besser. Übrig ist jetzt noch die Enttäuschung darüber, dass und wie es auseinander ging und wie extrem der Gegensatz war, innerhalb von kürzester zeit von "ich will mit Dir zusammenziehen" hin zu "es passt nicht". Und ich fühlte mich bei ihm wirklich angekommen, nicht mal im Ansatz hatte ich das Gefühl das Leben könnte ja noch so viel bessere Männer bieten. Das ist sehr bitter, aber so ist es eben und mittlerweile weiss ich, dass die Zeit auch diese Wunde heilen wird, auch wenn Narben bleiben. Meine letzte Trennung davor war längere Zeit her und das war auch eine ganz andere Situation, ich konnte davon ausgehen, dass ich so einen Freak wie den Typen davor wohl nicht mehr treffe. Aber dass ich mich jetzt so getäuscht habe, das hinterlässt bei mir eine große Angst, wieder jemanden kennenzulernen und mich einzulassen. Und nachdem ich anfangs unbedingt schnell einen neuen Mann wollte, um meinen Ex zu vergessen, bin ich jetzt eigentlich so weit, dass ich lieber keinen Mann will. Ich bin echt total desillusioniert.... letztens schrieb mir eine Bekannte von einem Mann, den sie kennengelernt hat und was er ihr alles sagt und wie er sich um sie bemüht und wie gut ihr das tut. Ich kann mich für sie nicht freuen. Nicht, weil ich es ihr nicht gönne, sondern weil ich innerlich direkt denke, pah, erzählen kann der viel, und in ein paar Wochen sagt er dann "ich glaube, das passt doch nicht". Und gleichzeitig finde ich es total schade, dass ich meinen Glauben an die Liebe verloren habe. So ging mir das eigentlich früher nie, ich dachte immer, aufstehen, weitermachen, es sind ja nicht alle so. Aber diesmal war das wohl echt eine sehr bittere Lektion!
@orangschinli
Ich habe auch schon angst vor den "Erinnerungs-Tagen"

- am 4.9. hatten wir uns letztes Jahr persönlich kennengelernt (zum Glück erinnere ich mich nicht mehr genau an den Tag, an dem er mir bei Datingcafe schrieb, das war wohl eine knappe Woche davor) und in den Wochen danach gabs natürlich viele denkwürdige Tage... Mir geht es zwar schon viel viel besser, aber so weit bin ich dann doch wohl nicht. Ein paar Wochen nach der Trennung war ich mir sicher, bis September längst drüber weg zu sein. Mhm.... Ich hab ja noch 4 Wochen, vielleicht passiert ja da noch einiges
@kai
Das ist natürlich eine blöde Situation. Aber ich glaube, im Moment kannst Du nur Geduld haben. So einen richtig guten Rat habe ich da leider auch nicht. Ich denke, es ginge mir ähnlich in der Situation. Du wirst wohl warten müssen, wie sie sich entscheidet. Oder Du entscheidest Dich! Hältst Du diese Unsicherheit aus? Kannst Du damit umgehen, wenn sie doch endgültig Schluss machst? Ich denke, Du kannst da nur auf Dein Herz hören.
Am Wochenende kommt mein Bruder mit Familie zu Besuch, meine Schwägerin hat schon gesagt, sie möchte nochmal in den Ort kurz hinter der Grenze, in dem wir damals beim letzten Besuch waren. Das ist aber der Ort, in dem mein Ex wohnt und ich hab ihn seitdem Schluss ist bewusst gemieden bzw. hatte ich eh keinen Grund, hinzufahren. Ich hab überlegt, ob ich am Samstag mitfahre, aber ich denke, ich mache es nicht. Ich denke nicht mal, dass ich ihn treffen könnte. Aber einfach dort zu sein würde mich bestimmt zurückwerfen. Die Angst hatte ich in Hamburg zwar ansatzweise auch und es ist nicht eingetroffen, aber Hamburg kenne ich seit meiner Kindheit, habe so viel andere Erinnerungen daran....