

Weihnachten ist ja jetzt auch fast schon wieder um, ich hoffe, ihr hattet alle eine schöne Zeit!
Auch du, Marsi - ich hoffe, du hast aus der Situation das beste gemacht! <3
Ich bin grade wieder ziemlich am Grübeln und ein wenig planlos, was ich machen soll. Er hatte die Woche vor Weihnachten Urlaub und wir waren dienstags auf meinen Wunsch hin in einem etwas weiter entfernten Ort auf dem Weihnachtsmarkt. Er hat mich abgeholt, wir waren dort nett Kaffee trinken, danach gings weiter zum Glühwein und da gab es dann das ein oder andere Thema, wo wir nicht einer Meinung waren, was mich auch kurz traurig gemacht hat. Dann wurde von ihm noch das Thema Weihnachtsgeschenk angesprochen - für mich war ganz klar, dass ich ihm was schenke, nur bei ihm hat sich das anders angehört. Fand ich jetzt auch nicht so prall

Ich hab ihm am nächsten Tag nochmal zwecks der Schenkerei geschrieben, weil ich es blöd fand, darauf zu "bestehen" und hab angemerkt, dass ich es viel toller finde, wenn er mich zwischendurch mit Schoki oder sonstwas überrascht - so wie es jetzt schon öfter der Fall war - und ein Weihnachtsgeschenk jetzt so gezwungen echt nicht sein müsse, die anderen spontanen, kleinen Nettigkeiten zwischendurch seien mir viel mehr wert. Er hat dann geantwortet, dass es ihm immer nur darum ging, dass ihm bewusst sei, dass bei mir grade das Geld knapp ist, und er deshalb nicht wollte, dass ich für ihn jetzt was ausgeben muss. Und gezwungen sei nichts. Da war ich schon n bissle stolz auf uns


Donnerstag hat er dann gefragt, ob er abends vorbeikommen könne - ich hatte Zeit und er war dann auch da. Trotzdem hatte ich insgesamt irgendwie gedacht, dass wir uns öfter sehen, wenn er Urlaub hat. Da war ich schon n bissle genervt. Aber da er sich die meiste Zeit eigentlich schon was denkt, bei dem was er tut (kam ja jetzt durch mehr REDEN, immer wieder raus...), geh ich nicht davon aus, dass er mich irgendwie satt hatte... Er weiß ja, wie sehr ich gerade durch die Seminararbeiten eingespannt bin und mit hoher Wahrscheinlichkeit wollte er mir einfach keine Zeit rauben. Trotzdem frag ich mich zwischendurch, obs ihm nicht einfach so reicht und wir da einfach andere Vorstellungen von "wieviel Zeit verbringen wir miteinander" haben... Und ob das dann funktionieren kann. Und DANN fällt mir wieder auf, dass wir uns dienstags und donnerstags gesehen haben - ist ja jetzt auch nicht unbedingt wenig


Freitag waren wir beide feiern, er mit den Jungs aufm Weihnachtsmarkt und ich mit meinen Freunden bei nem Kumpel. Hab ihn dann Samstagmittag gefragt, wie es war und wir haben kurz hin- und hergeschrieben.
Joa und seitdem kam nix mehr

Passenderweise bin ich bei Neeles Thread grade auch bei der Zeit um Weihnachten (2014) und insgesamt seh ich da grade viele Parallelen - vor allem in Bezug auf diesen "Schwebezustand". Bis auf die Tatsache, dass ich nicht grübel, ob er mit einer Anderen was am Start hat. Anfang Dezember haben wir ja mal über unseren Status gesprochen und es war für uns beide so "wir versuchen es wieder und schauen was draus wird", ABER von ihm kam auch die Aussage "ganz klar, dass wir dabei nicht zweigleisig fahren". Und das ist glaub schon ein bedeutender Unterschied, weil ich glaube, dass Neele mit diesem Wissen viiiiiiiel entspannter gewesen wäre. Trotz allem bin ich immer wieder hin- und hergerissen zwischen "ist ok, so wie es gerade ist. ich geb uns zeit." und "oh man, irgendwie gehts nicht voran."
Ich schreib jetzt grade hier, um wieder einen klareren Kopf zu bekommen und weil ich drauf und dran war, ihm zu schreiben. Dann les ich wieder die letzten paar Seiten hier quer und stelle fest: Es war IMMER positiv, wenn ich mehr bei mir war. Und ich glaube auch, wenn ich jetzt schreiben würde, dann nur, weil ich von Angst und Unsicherheit geleitet wäre. Drum lass ich das jetzt mal (vorerst) sein.
Grundsätzlich bin ich mehr bei dem Gedanken "Es wird sich schon am Ende alles gut sein". Vor allem gestern Abend, als ich leicht angetüdelt war. Und das bringt mich schon aus dem Konzept, weil ich es nachvollziehbarer gefunden hätte, wenn ich da sentimental und schwach geworden wäre. Da war aber total dieses "ich bin gespannt, wann bei ihm ankommt, dass da schon ein bisschen mehr kommen muss von seiner Seite. Aber es ist, wie es ist und ich kann es nicht ändern, also wieso drüber ärgern?" präsent. Und trotzdem kommt (wie heute morgen) schon immer wieder zwischendurch das Teufelchen und mäkelt, dass das jetzt nicht zwei normale Tage waren, sondern Weihnachten, gepaar mit dem Gedanken "was fällt dir eigentlich ein, mir nicht einmal frohe Weihnachten zu wünschen?!"

Ich les jetzt mal bei Neele weiter und bin gespannt, wie mein Bauchgefühl heute noch so zu mir spricht...

