ich möchte mal was zum thema *angst vor der freundschaftsschiene*schreiben:
(anhand von meinem beispiel)
die ist gar nicht so einfach durchzuziehen,wie man(n)sich das vorstellt
die erste zeit nach der trennung funktioniert sie so oder so nicht
der,der wieder *zurück will* lässt den anderen spüren,dass er ihn oder sie mit krampf in seinem leben haben will,und sich nur drauf einlässt,damit er nicht ganz alleine übrigbleibt
dann kommt die phase,wo man mit krampf den abstand sucht,und den anderen permanent wegstösst,seine ruhe haben will,und sich dann wundert,wenn der andere einen tatsächlich in ruhe lässt!
so hat man das ja auch wieder nicht gemeint
das hat mir aber auch wieder gezeigt,dass ich mit meinen aussagen ernst genommen werde,und sich mein ex zumindest an das hält,was ich ihm sage
zeugt von respekt seinerseits
und wie er mit gesagt hat,war es schwer einzuhalten,er mir aber nicht weiter wehtun wollte,indem er weiterhin druck in die freundschaftsschiene machen wollte
und dann kommt (zumindest bei mir) die phase,wo ich gemerkt habe,er fehlt mir als mensch,und ich will ihn nicht komplett aus meinem leben haben und habe die TB geschrieben
seitdem arbeiten wir beide an der freundschaft,und das ist für ihn jetzt schwerer als für mich
zumal die andere permantent eifersüchtig auf mich ist,und ihn laufend damit konfrontiert,dass wir ev ja wieder zusammenkommen könnten
und wenn sie SO weitermacht,dann redet sie das förmlich herbei
ihm fallen laufend immer unterschiede zwischen uns auf,die anscheinend nicht grade positiv für sie ausgehen
da die beiden von anfang an eine fernbeziehung trotz nur 5 km entfernung geführt haben und immer noch führen,kommen viele dinge erst jetzt bei ihm so richtig hoch
wobei ich nicht mehr in dem wahn lebe,dass es ein übergangsbeziehung ist.
es ist so,und es ist nicht mehr meine sache,was das ist oder werden wird
jetzt sind wir seit knapp über einem jahr dabei,die freundschaft aufzubauen und zu leben,und seit ich da den druck komplett rausgenommen habe,plagt er sich herum mit dem gedankenkarussell *was macht sie und mit wem*
was für mich generell gar nicht geht:
sich verstellen!
ich bin,wie ich bin,und so bleibe ich auch
wenn ich zeit habe,dann antworte ich ihm gleich,wenn nicht,dann nicht
ich gehe oft offline,um meine gedanken neu zu sortieren,und um den medialen druck wegzukriegen,immer erreichbar zu sein
wer mich erreichen will,der kann das auch,dazu braucht es kein internet
aber ich habe auch gelernt,mich wieder klar und deutlich auszudrücken,da hat *männer sind anders,frauen auch* sehr geholfen,sich wieder auf das wesentliche was den umgang mit männern angeht,zu besinnen
und es funktioniert,nicht nur auf den ex bezogen,sondern auf alle männer,mit denen ich zu tun habe
das sind berufsbedingt schon etliche,von den privaten kontakten rede ich gar nicht
vor ein paar wochen erst,da haben mein ex und ich über ein problem meinerseits gesmst,und dann kam er auf einmal mit einem seiner probleme daher,das hat mir grade gar nicht gepasst
also habe ich ihm das auch gesagt
sofortiger rückzug seinerseits,was das thema angeht,ich hatte da echt keinen kopf dafür
nur:wie soll er das wissen,wenn ich es ihm nicht sage?
gar nicht
also ansprechen,freundlich,aber direkt und ohne metaphern,die er nicht verstehen würde
was uns frauen ev vor den kopf stossen würde,kommt bei männern glasklar an
is einfach so
trotz allem ändert er sein verhalten mir gegenüber,und ein paar wochen abstand zwischen uns kommt für ihn gar nicht mehr in frage,dabei ist bei mir keinerlei taktik hinter meinem verhalten,ich merke natürlich anhand seiner schreibweise,ob er probleme hat oder nicht
wenn er welche hat(und das kommt die letzten wochen laufend vor)dann lass ich ihn einfach in ruhe in seiner höhle,die er mir gegenüber hat
wenn es hoch hergeht,dann schafft er es,sich 10 tage am stück nicht zu melden,das wars aber auch schon
dann kommt schon ein *lange nichts gehört* usw
und:ER entschuldigt sich,dass er sich soooo lange nicht gemeldet hat
das mit *lass uns freunde bleiben* ist schnell dahergesagt,und wenn ich mich zurückerrinnere,hat das noch jeder meiner 3 exen gesagt,und mit keinem hatte ich noch so lange kontakt wie mit dem aktuellen ex
die haben sich über kurz oder lang noch alle vom acker gemacht
da bin ich auch nicht mehr böse drüber,sie wollten keinen kontakt mehr und ich wohl auch nicht
nur:
ein ex,der so an der ex hängt wie meiner an mir(und sei es *nur* freundschaftlich),der kommt auch nicht zum abschluss seiterseits
mag sein,dass bei uns noch erheblich mehr gefühle beiderseits da sind,als es normal ist
nur was ist schon normal?
ich habe meinem ex ja auch das buch geschenkt,und er handelt mir gegenüber genauso,wie er dort beschrieben ist
das hat er vorher nicht
da war er recht fordernd mir gegenüber,was die freundschaft angeht,da hat er jetzt indirekt nachgelassen,kommt aber auch nicht ganz aus seine haut raus,das ist auch gut so,sonst wäre er ja auch nicht er
was mir wichtig ist:
erst seit gut 5 monaten mache ich bewusst nur mehr das,was ICH will,was MIR spass macht,und was in MEIN leben passt
vorher immer eher mit dem gedanken was wohl der oder der oder die dazu sagen würden
pfeiff drauf,was interessiert mich die sichtweise anderer?
ich höre sie mir gerne an,lasse mich aber nicht zu etwas überreden,was MIR gegen den strich geht
würde es nachdem gehen,würde ich noch in der Kontaktsperre versauern
und wäre vermutlich keinen meter weitergegangen
dort,wo ich jetzt stehe,dort fühle ich mich wohl,dort kenne ich mich aus,dort kann ich mit mir umgehen
etliches wäre ohne die trennung gar nicht möglich gewesen,anderes hätte ich mir gerne erspart und schon vorher ins rechte licht gerückt
nun ist es mal so,und es nicht das schlechteste,was mir passiert ist
trotzdem:
seit vorsichtig in der freundschaftsschiene,sie ist vor allem anfangs schwer zu fahren,sobald der/die ex riecht,dass ihr mehr wollt,ist er/sie weg
man muss sich wirklich bewusst FÜR die freundschaft entscheiden,auch wenn sie wie bei mir,nie eine ganz normale sein wird
damit lernt man umzugehen,und je mehr zeit vergeht,desto leichter wird sie
für mich jedenfalls
für ihn jetzt grade anscheinend wieder weniger