Zurück ins Leben - ohne Ex! ;)

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aFeline
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Re: Problem bei Kontaktsperre - völlig ratlos!

Beitrag von aFeline » So 19. Mai 2013, 17:32

Es ist gar nicht so einfach sich richtig mit den Fragen auseinander zu setzen, die sich darum drehen, warum man seinen Ex überhaupt zurück will. Klar, man liebt, aber da muss es mehr geben, viel mehr, um sich sicher zu sein, dass es ein Happy End gibt und ein Neuanfang Sinn macht.

Manchmal hatte ich bereits das Gefühl, dass der Mann, den ich so liebe, mit dem ich meine Zukunft verbringen wollte, längst gegangen war und nur eine Hülle übrig sei, die noch daran erinnert. Besonders über die Distanz gab es Momente, in denen ich ihn nicht wieder erkannte. Sich darüber Gedanken zu machen ist schwer: Wie groß ist der Unterschied? Und wie viele gibt es überhaupt? Ist es nur ein Punkt, der übermächtig erscheint oder sind es tatsächlich viele, die unvergleichbar sind? Und insgesamt betrachtet – wie viel ist von der Person übrig, in die ich mich einst verliebte? Alles, viel, wenig, nichts? Oder lag es an der Situation, dass Aktionen und Reaktionen fremd erschienen, obwohl sie gar nicht so fremd wären?

Wenn die räumliche Distanz nicht da war hingegen, war er genau der, in den ich mich verliebt habe. Er war der, mit dem ich meine Zukunft verbringen wollte und nun ja, will. Es gab Veränderungen, ja, doch diese waren eher zusätzlich, als dass sie etwas ersetzt und ausgelöscht hätten. Eine Sache gab es, die mich wirklich sehr störte. Aber mehr als eine weiß ich nicht. Und diese eine Sache ist sogar im Alltag eher uninteressant und lässt sich „regeln“, klären. Nur eine kommunikative Sache.

Aber es sind die Fragen, in was man sich verliebt hat und was davon noch da ist. Die Frage, ob man sich heute, wenn man ihn jetzt kennen lernen würde, wieder in ihn verlieben würde.

Und zusätzlich muss man sich fragen: In was hat er sich verliebt? Was schätze er besonders an mir? Was davon ist noch da? Wie groß ist der Unterschied? Eben: Wie viel ist von der Person noch übrig, in die er sich einst verliebte? Alles, viel, wenig, nichts?

Ich bin schon einige Schritte gegangen und habe bereits viel für mich klären können, verzeihen und vergessen. Aber dies sind die Punkte, die ich nun in Angriff nehmen muss. Diese Fragen und viele mehr.

Dazu kommen dann auch die Fragen, was in der Beziehung falsch lief – von Anfang an oder sich einschlich; was nicht wieder passieren dürfe – wg. ihm oder wg. mir. Welche Fehler sah ich und welche er?

Wie sähe der Neuanfang aus? Was hätte sich tatsächlich geändert, verbessert? Was ist nicht änderbar oder würde gegen die Person sprechen, wenn es geändert werden würde?

Usw.

Das durchzukauen wird wirklich hart werden, aber ich muss es tun. Für mich, für meinen Weg und auch, damit ich die Gewissheit habe, dass mein Weg nicht falsch ist und dass es kein böses Erwachen gibt, wenn ich mir die Fragen zu spät stelle.

Ihr werdet es erleben…
"Die Liebe besteht zu drei Vierteln aus Neugier." - Casanova

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Re: Problem bei Kontaktsperre - völlig ratlos!

Beitrag von aFeline » So 19. Mai 2013, 20:19

Ich beginne mit seiner Seite, warum ich ihn zurück will. Denn wenn sich dabei rausstellt, dass er wirklich absolut nicht mehr der ist, in den ich mich verliebte, dann jage ich einem Traumbild nach. Dann müsse sich eher klären, ob ich mich erneut in ihn verlieben könnte, würde – was als „Neuanfang“ sicherlich positiv ausgelegt werden kann, denn dann begegnet man sich tatsächlich anders, aber es wäre eine andere Angehensweise und Gefühlslage.

In was habe ich mich also damals verliebt?
- Intelligenz, die nicht einfach nur von einem netten IQ kommt, sondern Dinge stark hinterfragt; seine Ansichten; sowie
- Philosophieren, denn wir diskutierten verschiedenste Dinge immer wieder durch und bezogen jede noch so unmögliche Seite in Betracht, spinnten rum und tauschten uns aus
- Reden und Erzählen – er sprach sehr viel und ausführlich über sein Erlebtes
- Zukunftsorientierung – genoss den Moment, dachte aber auch „an Morgen“ sowie
- Klar definierte Zukunftspläne
- Tierliebe! – er respektierte nicht nur meine, sondern rettete teils sogar auf abenteuerliche Art mit mir. Nicht jeder würde sich immerhin vor einen Bus stellen, auf einer stark befahrenen Straße, um ein Wildkaninchen zu retten… oder aus dem Auto aussteigen, weil eine Maus davor sitzt, um diese wegzuscheuchen.
- Ruhe – er konnte, besonders wenn es rund ging, einfach die pure Ruhe und Ordnung sein.
- Verschiedenste Interessen – vieles, was ihn interessierte sowie vieles, was er noch erleben wollte.
- Romantik – dabei war ich nie ein großer Fan davon, bis er immer mal viele, viele Kerzen aufstellte, ruhige Musik auflegte, usw.
- Sein Umgang mit Freunden – gab es ein Problem, wanden sich sehr viel an ihn. Warum? Er analysiert und therapierte regelrecht und half so vielen auf so herzliche Art und das nicht nur für einen Moment, sondern so, dass es ihnen dauerhaft gut geht oder gut gehen konnte.
- Seine Ausstrahlung – er schindete (bei mir) jedes Mal Eindruck; wir sahen uns wieder und BAM, ich erwachte und BAM, selbst wenn er aus der Dusche kam, gab es so Momente, die ich hier aber nun nicht auf rein Äußeres beziehe. Er hatte eine Ausstrahlung, die mich einfach vom Hocker riss. Immer wieder.
- Respekt – besonders in Bezug auf mich, wo es noch einige Situationen gab, die für mich sehr schwierig waren, hatte er Verständnis und Respekt davor, wie ich es nie geglaubt hätte, dass es jmd. könne.
- Sein Humor, seine Leidenschaften und Lieblings-„bitte was einfügen“ – deckte sich sehr gut mit mir oder war eine Bereicherung.

Äußeres:
- Seine Augen, die mich (bis heute) schmelzen lassen.
- Sein Lächeln, bei dem mir immer warm ums Herz wurde.
- Seine Hände, einfach so.
- Auch seine Statur, sein Körperbau.
- Sehr bedacht auf Hygiene ;)
- Stylingtechnisch „anders“ und besonders: Immer mal wieder anders!

Dieses Gesamtpaket ließ mich beim 1. Treffen dahin schmelzen und auch zuvor war ich bereits sehr hin und weg von seiner Art. Als ich ihn traf, in seiner Nähe war, konnte ich mir keinen schöneren Ort mehr vorstellen. Es war immer wieder wie ein nach Hause kommen. Wo er war, ging es mir gut, fühlte ich mich wohl und sicher. Eben Zuhause.

Gab es davon Dinge, die ich irgendwann nicht mehr schätzte oder mich gar störten?
- Seine Intelligenz und Lebenserfahrung kam (viel später in der Beziehung) so rüber, als würde er mich nur belehren und bevormunden, da er es ja besser wisse. „Glaub mir – so ist das, denn ich hab das so erlebt!“ Und ich fühlte mich oft als dumm dargestellt, wie er es rüberbrachte. Da war sein Wissen nicht mehr so verführerisch wie einst.
- Philosophieren blieb auf der Strecke; es gab immer weniger Momente, in denen wir so rumsponnen und… zu spät stellte sich raus, dass es uns beiden fehlt.
- Die Zukunftsorientierung ließ nach, die Ziele wurden unklarer oder waren nicht existent. Wenn man an eine gemeinsame Zukunft denkt, ist es aber schon eine wichtige Sache zumindest grob Neuerungen mit zu bedenken – die „Grundstruktur“ blieb jedoch erhalten.
- Sein Umgang mit Freunden (in den letzten Wochen/ Monaten) war unter aller Sau. Alle müssten ja auf ihn zukommen. Selbst seine beste Freundin durfte ihm nachjagen.
- Seine „Erzählwut“ ließ auch nach – er verlangte regelrecht, dass ich ständig nachfragte, obwohl ich ihm sagte, dass er doch einfach erzählen solle, denn ich könne nicht wissen, nach was genau ich fragen muss, wenn ihm etwas auf der Seele brennt und er nur auf meine Frage wartet?! Fand das auf Dauer ärgerlich und zermürbend.
- „Körperbau“-technisch hat er sich etwas „gehen lassen“ – er wurde nicht dick oder ähnliches, wurde aber zunehmend unzufriedener mit sich, was sicherlich auch zum Teil meine Schuld ist, da ich lange brauchte, um sexuell wirklich offen zu werden.
- Er war nicht für mich da – nicht da im körperlichen Sinne, wirklich anwesend sein! Natürlich war es durch Fernbeziehung nicht immer möglich und das wäre auch ohne Enttäuschung akzeptiert worden von mir, aber so oft wie ich im Nachhinein hören musste, dass er sich Geld hätte leihen können, etc. – das war jedes Mal schmerzhaft!
- Wir gingen auch nicht mehr zusammen aus, etc. Uns fehlte beiden der Antrieb. Blieben (zu) oft daheim.

- Wir wohnen beide noch Zuhause, allerdings hält er sich für sehr selbstständig, während er wirklich von Mutti umsorgt wird: Sie wäscht die Wäsche, weckt ihn, kauft für ihn ein, kauf ihm teils Klamotten, holt schonmal seinen Müll raus, bekocht ihn, füttert für ihn seine Katze und putzt das Katzenklo, … natürlich hat er auch aufgaben, wie Kinder es nunmal bei ihren Eltern haben, aber ich… naja, ich koche seit Jahren für mich, stelle mir selber den Wecker und stehe dann auch auf (bis auf Ausnahmefälle :D), Wasche meine Wäsche und halte hier Ordnung, trage allein die Verantwortung für meine Tiere und füttere, miste, bezahle selbst, usw. Wer steht hier mehr auf eigenen Füßen? – Den Part habe ich schrecklich gehasst! Was meint ihr wie gut es ihm tat, als er sich total unwohl und ausgelaugt fühlte und ich ganz einfach mal fragte: „Wann hast du dir mal selber etwas gegönnt?“ – „Wie, was denn?“ – „Naja, wann hast du dir was gekauft, irgendwas zum Anziehen?“ – „Ehm… (war viele Jahre her).“ – „Tja, wenn du dich so unwohl fühlst mit deinen Klamotten und das Gefühl hast, dass du für ‚nichts‘ arbeitest, weil du nur Rechnungen bezahlst, dann geh doch bitte mal in einen Laden und kauf dir was! Und wenn es nur Socken sind! Aber kauf es dir selbst als Lohn für deinen Fleiß!“ Etwa 1 Woche später war er stolz wie Oskar, da er ein wenig shoppen war und Klamotten ergatterte die er selbst aussuchte und in denen er sich wohl fühlte; er hatte endlich was sichtbares und greifbares von seiner harten Arbeit.


Vielleicht sollte man auch anmerken, dass vieles von der „einfach“ Liste des „Will ich machen!“ bzw. „Mache ich!“ auch nach 3 Jahren noch unangerührt ist. Nicht nur Dinge, die er für sich oder wir gemeinsam umsetzen wollten, sondern auch Dinge, die er anderen versprach. Immerhin hechte ich seit gut 1 Jahr hinter meinem Geld her und seit 3 Jahren wollte er meine Anlage umbauen, um nur mal meine Fälle zu nennen. Irgendwo ist er selbst stehen geblieben, was ich häufig als schade empfand, da er von sich selbst noch immer behauptete, dass, wenn er etwas fest zusagt, er es auch umsetzt. Ja und… wann?

Hat sich davon bis heute etwas wieder geändert (positiv / negativ)?
- Bzgl. Erfahrung vermitteln: Wir sind nun gleichgestellter, da er studiert, wovon ich nun wirklich keine Ahnung habe, während er absolut keine Ahnung von versch. Themen meiner Ausbildung hat. Zusätzlich zeigte er (seit kurzem) wieder richtiges Interesse an Details. – Positiv.
- Bzgl. Philosophieren könnte ich nur an einer Erfahrung messen, an der wir allerdings mächtig aneinander vorbei geredet haben. – Fragezeichen.
- Bzgl. Zukunftsorientierung: Da muss ich gestehen, keine Ahnung zu haben. – Fragezeichen.
- Bzgl. Umgang mit Freunden: Ich weiß, dass er endlich wieder mit seinen guten Freunden verstärkt in Kontakt ist und sich auch mit ihnen trifft. Endlich! – Positiv.
- Bzgl. Erzählwut: Diese nahm wieder zu seit der Trennung, aber daraus kann man keine grundlegende Veränderung oder ähnliches festlegen. Er zeigt nur, dass er es durchaus kann und auch möchte, daher verbuche ich diesen Ansatz als: Positiv.
- Bzgl. Körperbau/ Wohlbefinden: Endlich! Tut er, was er lange wieder tun wollte: Sport. Regelmäßig sich fordern und dabei stolz sein auf seine Ergebnisse! Er verfolgt zumindest in dieser Hinsicht Ziele und das ist verdammt gut! – Positiv.
- Bzgl. Da sein: Der Punkt wäre in der jetzigen Zeit lächerlich zu erörtern. Wenn es auf eine Annäherung zusteuert, sollte dieser Punkt jedoch durchdacht sein, obwohl ich weit weg davon möchte, dass man überhaupt in die Situation kommt, für mich da sein zu ‚müssen‘.
- Bzgl. Zuhause wohnen: Ha, da ändert sich so schnell nichts dran; besonders, dass er bis mitten in die Nacht wach ist, obwohl er früh raus muss, ist so eine negative Sache. Wenn er dann wenigstens morgens aus den Federn käme: Okay. Aber das klappte derart häufig nicht, dass ich – obwohl es sein Problem ist -, es in Bezug auf gewisse Verantwortung bewerte: Negativ.
- Bzgl. Klamotten: Seit meiner „Lehre“ kauft er sich regelmäßig, was ihm gefällt und es tut ihm gut. – Positiv.
- Bzgl. unangerührte Dinge: Könnte ich nun nur von „meinen“ berichten und dies wäre schwachsinnig. Es wäre also ebenfalls ein Punkt, der sinnlos wäre zu bewerten.
- Bzgl. Ausgehen: Ich bin nun wieder öfter unterwegs; er ebenfalls (siehe Kontakt mit Freunden); das wäre also gut kombinierbar. - Positiv.

Eine Sache im Gesamtkontext möchte ich noch anmerken:
Er erzählte häufig von Auseinandersetzungen, die nicht unbedingt ganz harmlos abliefen. Erlebt habe ich so etwas in all der Zeit mit ihm nie. Ich nenne mal ein einfaches Beispiel: Er würde z.B. sagen, dass er Menschen abgrundtief hasst, die ohne Behinderung auf einem Behindertenparkplatz stehen – nun erzähle er mir, dass er jmd. „mit dem Kopf auf die Motorhaube gedonnert“ habe, wegen so einem Verhalten. Dann sind wir unterwegs. Sehen so ein Verhalten. Und… nichts. Was soll’s. Voll egal. Hä?! Klar, Gewalt ist nicht gerade die optimale Lösung, aber mir geht es um Worte und Taten oder angebliche Taten, die so gar nicht beisammen passen und ihr könnt mir glauben, dass ich immer genauer auf so Momente geachtet habe. Wie so ein Schwätzer. – Negativ.

Vorerst abschließend zu diesem Part (der nächste wäre dann meiner *grusel*) würde ich folgendes sagen: Menschen ändern sich, das Leben ändert sich, alles ist und bleibt in Bewegung. Grundsätzlich ist das gut, kann aber auch hier und da negatives mit sich bringen. Somit ist es klar, dass manches vom Ursprung irgendwann abschwächt oder neues hinzu kommt, wobei ich sagen muss, dass ich nicht viel gänzlich Neues mitbekommen habe. Ich kann natürlich nicht jedes winzige Detail auflisten, aber im groben sollte dies erst mal reichen. Und hier komme ich zu einem Schluss: Er ist noch immer dieser Mann. Punkt. Alles andere würde nur ein neues kennenlernen erleutern.

Bleibt also die Frage, ob ich noch diese Frau bin.
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Dr Grün
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Re: Nun: Kontaktsperre extrem + Gedanken ordnen.

Beitrag von Dr Grün » So 19. Mai 2013, 20:50

Man man man aFeline, da hast du aber nachgedacht was? ;)

In wie weit die Punkte als neutral und sachlich angesehen werden können, sei mal dahingestellt. (man bedenke, du stehst noch immer "unter seinem Bann" im gewissen sinne, du hast Gefühle, da ist es klar, dass man oft viel Positives sieht)
Aber ich denke, es enthält einige gute Punkte, welche zeigen, dass in Bezug auf ihn (aus deiner Sicht) ein Neuanfang durchaus möglich wäre. An dieser Stelle gebe ich auch gleich folgende These kund: "Deine weitere Untersuchung wird diese 'Erkenntnis' untermauern". ;)

Ich muss dazu sagen - und nun verstehe ich auch, was du mir vorhin geschrieben hast (per PM). In vielen deiner Schilderungen erkenne ich mich selbst, als würdest du aus der Sicht meiner ex schreiben, nur mir dem Unterschied, dass selbige niemals so analytisch da herangehen würde. (leider)
Ich muss auch dazu sagen - neutral betrachtet - kann ich mir auch einige seiner negativen Seiten zuschreiben. Bei meiner Ex und mir, war es genau so, dass sie sich am Ende unserer Beziehung oft "dumm" vorkam, diskutiert hat sie gar nicht mehr, "da sie sowieso den Kürzeren zieht" (selbst wenn es keinen Kürzeren gab...). Ich hatte wohl ebenfalls den "Allwissenden" heraushängen lassen, das merkt man leider erst zu spät. Meine Zukunftspläne, Freunde und auch mich selbst, hatte ich ebenfalls aus dem Blick verloren. Außerdem musste mir wohl - zumindest aus Sicht meiner Ex - jedes Wort "aus der Nase gezogen" werden.
Ja selbst das mit dem Körperbau kam bei mir vor, zu Beginn unserer Beziehung "bewunderte" meine Ex meinen Bauch und sagte das auch immer wieder. Am Ende der Beziehung war ich auf keinen Fall dick, ich hatte noch nie Übergewicht, dennoch bekam ich lange keine Komplimente mehr.

Im gewissen Sinne kann ich also eure Situation nachempfinden und kann hier aber klar sagen - es ist möglich diese Dinge zu ändern!
Da ich selbst so war, kann ich klar sagen, dass es ein Stück Arbeit ist, aber man recht schnell "Erfolge" feiert. Wenn er sich also hinsetzt und an sich arbeitet, sehe ich diesbezüglich keine Probleme.

Nun bin ich gespannt, ob "dein Part" dem meiner Ex gleichen könnte. ;)

Grüne Grüße :)

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Re: Nun: Kontaktsperre extrem + Gedanken ordnen.

Beitrag von aFeline » So 19. Mai 2013, 22:12

Hey Grüüün, ;)

es sei auch dahingestellt, wie viele im Endeffekt wirklich positiv oder negativ sind. ;) Ich bin aber bemüht Dinge wirklich mir gegenüber ehrlich zu betrachten - natürlich gibt es da noch viele Punkte mehr, aber alles aufzählen kann man nicht, also nahm ich, was mir bei der Überlegung in den Kopf kam und bin gespannt, was mir noch so in den Sinn kommt. Dazu kommt, dass sich manche Ansichten im Laufe der Zeit auch ändern werden bzw. durch meine Selbstarbeit, die schon seit einer ganzen Weile im Gange ist und durchaus auch schon Erfolge brachte, aufgefangen werden könnten.

Ob ein Neuanfang möglich ist, wird sich bei "der 3. Liste" (ich habe noch viiiel vor :D) am ehesten zeigen; ich denke da so an: Was ist mir wichtig/ ein no-go; was ist ihm wichtig/ ein no-go + kombinierbar? Oder macht es nicht glücklich, da es zu viele Kompromisse wären? oder so. ;) Dass ich noch vieles positiv und bekräftigend sehe ist leider wirklich logisch :D, aber immerhin ist es mir bewusst. Und zum Glück kann ich klar sagen: Egal, was ich wieder erkenne oder eben nicht, es MUSS ein neues kennenlernen stattfinden! Aus dem Chaos heraus und der Distanzierung die wir schon hatten + Kontaktsperre, gibt es viel Zeit und viel Zeit bedeutet, dass viel passieren kann. Ein Bisschen Realismus habe ich immerhin längst zurück.. *puh* :D
Dr Grün hat geschrieben:Ich muss dazu sagen - und nun verstehe ich auch, was du mir vorhin geschrieben hast (per PM). In vielen deiner Schilderungen erkenne ich mich selbst, als würdest du aus der Sicht meiner ex schreiben, nur mir dem Unterschied, dass selbige niemals so analytisch da herangehen würde. (leider)
Naja, ich glaube, dass viele negative Entwicklungen (das Schleifen lassen von versch. Dingen sich bei vielen, vielen, vielen einschleichen - wenn nicht sogar bei jedem Mal. Respekt vor dem, der es frühzeitig erkennt und sogar abfangen/ ändern kann! Und bzgl. des analytischen ist es irgendwie komisch überhaupt sowas zu machen, denn Liebe ist nicht rational - wenn nacher hier 1+1=2 rauskommt, bringt mir das jetzt auch kein Wunder. :lol: Aber ebenso wenig 1+1=3,14159... (ja, der Mathehasser kennt Pi.. xD) Ich denke mir nur, dass ich dadurch ruhiger werden kann (grüne Gelassenheit :lol: ) und andererseits mit dem Wissen vorwärts schreiten kann, auf was ich mich in etwa einlasse, für was ich etwas genauer kämpfe und mich weit möglichst schütze, Träumen nachzujagen, die nicht erreichbar sind.
Dr Grün hat geschrieben: Ich muss auch dazu sagen - neutral betrachtet - kann ich mir auch einige seiner negativen Seiten zuschreiben. Bei meiner Ex und mir, war es genau so, dass sie sich am Ende unserer Beziehung oft "dumm" vorkam, diskutiert hat sie gar nicht mehr, "da sie sowieso den Kürzeren zieht" (selbst wenn es keinen Kürzeren gab...). Ich hatte wohl ebenfalls den "Allwissenden" heraushängen lassen, das merkt man leider erst zu spät. Meine Zukunftspläne, Freunde und auch mich selbst, hatte ich ebenfalls aus dem Blick verloren. Außerdem musste mir wohl - zumindest aus Sicht meiner Ex - jedes Wort "aus der Nase gezogen" werden.
Ja selbst das mit dem Körperbau kam bei mir vor, zu Beginn unserer Beziehung "bewunderte" meine Ex meinen Bauch und sagte das auch immer wieder. Am Ende der Beziehung war ich auf keinen Fall dick, ich hatte noch nie Übergewicht, dennoch bekam ich lange keine Komplimente mehr.
Oh, dazu hörst du dann bei "meinem Part" sicherlich noch interessante Dinge. :D Außerdem wird deine Ex, ebenso wie ich, sicherlich auch genug zu dieser Entwicklung beigetragen haben oder man sollte vllt. eher sagen: Zu wenig getan haben, um dem entgegen zu steuern. - Kommt auf die Person an; bei mir tendiere ich in vielen Punkten zu letzterem, aber durchaus auch in welchen zur ersten Variante.

Dr Grün hat geschrieben:Im gewissen Sinne kann ich also eure Situation nachempfinden und kann hier aber klar sagen - es ist möglich diese Dinge zu ändern!
An mir habe ich es auch schon krass erlebt, wie sehr man negatives ändern kann und wie gut es klappt, wenn man es wirklich will und ehrlich meint. Aber da ist ja schon der Punkt: Will er es? Sieht er Fehler an sich? Oder sucht(e) er nurnoch Fehler an mir? ;) Allerdings... gibt mir meine Entwicklung auch einen guten Hinweis (ohne bereits in Details durchdacht zu haben), dass neu verlieben nicht nur möglich ist sondern durchaus eine (kleine, mittlere, große?) Wahrscheinlichkeit trägt. Aber besonders, da er gerne sachlich und durchdacht (versucht) zu reagieren, benötigt es Zeit. Beim ersten Zusammenkommen geschah dies auch nicht von heute auf morgen, sondern brauchte etwas. Beim 2. Anlauf wird es noch etwas länger brauchen, weil man kein unbeschriebenes Blatt mehr ist. Aber Chancen? Ja, sind da. Nur wer weiß, ob ich die dann noch will? :lol:

Danke für dein Feedback! .. obwohl der Text mal wieder episch lang war. :roll:

Lg :)
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Re: Nun: Kontaktsperre extrem + Gedanken ordnen.

Beitrag von aFeline » Mo 20. Mai 2013, 01:37

Meine Seite, was interessant für mich werden könnte, ha…

In was hat er sich damals verliebt?
- Meine Ansichten, die sehr häufig sehr gesellschaftskritisch sind sowie die Tatsache, dass ich mir meine eigene Meinung zu Themen bilden will.
- Meine Stärke, da ich regelrecht im Alleingang psychische Krankheiten überwand.
- Dass ich Vegetarier bin sowie meine Ansicht dazu (er sagte mal zu mir, dass, wenn ich plötzlich Fleisch essen würde, er mich nicht mehr lieben könnte, da ich dann nicht mehr ich selbst sei – stimmt. :D Nicht-Veggie werde ich aber auch definitiv nicht wieder werden!).
- Meine Spontanität – daraus resultierte immerhin unser erstes Treffen. („Sag das nochmal und ich fahr los!“)
- „Philosophieren, denn wir diskutierten verschiedenste Dinge immer wieder durch und bezogen jede noch so unmögliche Seite in Betracht, spinnten rum und tauschten uns aus“
- Meine Interessen zogen ihn ebenfalls sehr an: Bücher, Oldtimer, Technik, …
- Meine Neugier/ Wissensgier.
- Meine Wünsche/Träume. Motorrad fahren (oh, seit 3 Jahren verspricht er mir eine Fahrt, haha), Mustang <3, Karriere- und Familienplan/-wunsch, usw.
- Meine Tierliebe – ich engagiere mich sehr für Tiere, daher auch meine „kleine Auffangstation“ hier
- Meine Ausstrahlung und Art – hier und da etwas schüchtern, dennoch selbstbewusst, fröhlich und locker.
- Mein Verständnis und meine helfende Ader in verschiedenster Hinsicht
- „Mein Humor, meine Leidenschaften und Lieblings-„bitte was einfügen“ – deckte sich sehr gut mit mir oder war eine Bereicherung.“
- Dass ich… irgendwie… versehentlich sehr niedlich wirken kann. -.-
- Meine Tollpatschigkeit.

Äußeres:
- Meine Augen faszinierten ihn, besonders, da er entdeckte, dass sie je nach Stimmung mehr zu blau oder mehr zu grün tendieren.
- Meine Größe :D
- Sehr bedacht auf Hygiene ;)
- „Stylingtechnisch „anders“ und besonders: Immer mal wieder anders!“ (Haare lang, kurz, mittel; hell, dunkel, bunt; Klamotten mal schick, mal sexy, mal lässig, mal Jogginghose :D)
- Mein Körper an sich (dünn)
- Meine Vorliebe für High Heels sowie Korsetts

Tja, hier wäre es wohl so oder so wesentlich besser, wenn er die Frage beantwortet, haha. Aber was soll ich machen? „Hey, sag mir mal dies und jenes, damit mein Plan besser klappt.“?! ;) Allerdings erfährt man ja vieles mit der Zeit, was bewundert wurde, respektiert, usw. Also denke ich, dass diese Punkte zumindest in Teilen zutreffend sind für das Gesamtpaket, in das er sich verliebte. Ebenso die Parallelen, die es zu seinem Leben und seiner Art zog.

Gab es davon Dinge, bei denen ich das Gefühl bekam, dass er sie irgendwann nicht mehr schätzte oder ihn gar störten?
- Bzgl. eigene Meinung bilden – er empfand es als „negativ“ in dem Bezug, wie ich erläuterte, dass ich mich von ihm bevormundet fühlte: Er hat das so erlebt, also muss das bei mir nun auch so sein. Allerdings gilt dies nur auf Job-/Alltagssituationen bezogen, nicht auf alle Themen.
- Bzgl. Stärke – er hatte es sehr bewundert, wie ich meine Probleme alleine löste, doch im Laufe der Zeit aus jedem „mein Problem“ ein „wir Problem“ gemacht; mich dazu gebracht, dass ich „schwächer“ wurde und mit jedem Störfaktor doch sehr schnell zu ihm rannte.
- „Philosophieren blieb auf der Strecke; es gab immer weniger Momente, in denen wir so rumsponnen und… zu spät stellte sich raus, dass es uns beiden fehlt.“
- Bzgl. Interessen – nun ja, es war ja nun normal, dass ich zu Oldtimer-Shows will, usw?! … Nichts neues, aufregendes mehr. Obwohl er sich dennoch weiterhin unterwegs erschreckte, wenn ich wegen einem Mustang quiekte. Und ich quieke bei jedem, den ich sehe… :P
- Bzgl. Neugier – aber erst ganz zum Ende hin; ihm fehlte die Lust mir Dinge von der Uni zu erklären, wenn auch nur grob, während er zu Beginn der Studienzeit noch mich als „Lernhilfe“ beteiligte.
- Ich könnte mir vorstellen, dass es ihn auch nicht besonders motivierte oder erfreute, dass mein Motorradlappen doch so lange unumgesetzt blieb sowie dass ich lange über meine Schrankwand mopperte. (Nichts von beidem tue/tat ich nun für ihn!) Man muss dazu sagen: Vorher 400€-Basis, erst seit August „ordentlicher“ Lohn.
- Bzgl. Tierliebe musste ich immer mal wieder ein Treffen absagen, wenn ein Tier krank war. Er akzeptierte es ohne Widerworte, da er gleich handeln würde, dennoch ist es keine Art die glücklich stimmt.
- Bzgl. lockerer Art – Selbstdruck. … :/ Besonders beim folgenden: Leider war ich sexuell sehr, tja, nicht-wollend? (Gab ein Erlebnis – lange vor seiner Zeit -, das diese Haltung von mir wirklich begünstigt hat..) Verstärkt mit der Zeit. Dummerweise ist Sex eine sehr wichtige Sache für ihn, doch je mehr er mir schilderte, wie wichtig es ihm ist diese Art der Nähe zu erfahren und je mehr ich merkte, dass es ihn unglücklich stimmt, wenn es so wenig davon gibt, je größer wurde mein Selbstdruck, dass ich was ändern muss und dieses Muss verhinderte jede Veränderung…
- Streitsituationen waren für mich eine pure Überforderung…
Auch hier haben sich die Dinge eher im späteren Verlauf intensiviert – ähnlich, wie bei meiner Ansicht zu ihm. Wieso ist meine Liste nun eigentlich länger? Gehe ich (mal wieder) zu hart mit mir ins Gericht oder ist es logisch, da man seine eigenen Fehler an sich ja besser und klarer erkennen kann?
Es macht wohl auch erneut das Zusammentreffen verschiedenster Faktoren auf einem Haufen erst ein wirkliches Problem draus, aber:

Hat sich davon bis heute etwas wieder geändert (positiv / negativ)?
- Mein Umgang mit seiner „belehrenden“ Art: Keine wütende oder gar pikierte Reaktion, sondern: „Danke für deinen Rat! Ich behalte deine Bedenken klar im Kopf, allerdings muss ich die Situation dennoch selbst erleben.“ Ca. – Es gab allerdings noch keine „Anwendemöglichkeiten“, doch auf grund meiner anderen Umgangsart mit Streitigkeiten (später dazu), weiß ich, dass es mir möglich ist. Ebenso habe ich mittlerweile viel klarer vor Augen, dass es kein böswilliges Verhalten ist. – Neutral.
- Stärke – ich kann mir ja wohl schlecht alle 3 Wochen einen psychischen Kollaps suchen, um dann Stärke beim Lösen zu zeigen?! :D Doch ich habe gelernt, dass ich nicht alles, was im Leben stört oder mal kurzfristig eine Belastung ist, auch aussprechen muss. Ich habe – für mich – wieder begonnen Tagebuch zu schreiben (oh, das fand er damals auch toll) und zeigte oft genug alleine dadurch Stärke, dass ich um Hilfe bat (klingt kontrovers, huh?), was mir zuvor nahezu unmöglich war. Ich weiß, dass ich eine starke Person bin und dieses Wissen lasse ich mir auch nicht mehr nehmen! – Positiv.
- Philosophieren ist auch auf meiner Seite schwer einzuordnen, ich weiß, dass ich dazu in der Lage bin, aber es Bedarf – zwischen ihm und mir – auch sicherlich einfach neue Themen. – Fragezeichen.
- Bzgl. „Motivation“: Schrankwand ist weg, Motorradschein bin ich dran, Umbau eines Raumes, Revell-Bastelarbeit, seit fast 5 Jahren gewünschter Fallschirmsprung ist geplant, usw. Ich entferne Störfaktoren zeitnah und ziehe mir Gutes an Land. – Positiv.
- Tja, Absagen wegen der Tiere, lässt sich nicht vermeiden. Wenn eine nießt oder mein eines Dickerchen ;) humpelt alle paar Wochen ohne krank zu sein („Mama! Aufmerksamkeit!“ :D), dann lässt sich die Fürsorge für 2, 3 Übernachtungen auf meine Eltern verschieben. In Härtefällen muss ich aber meine Sachen packen und gehen oder kann garnicht erst starten. Missfiel mir auch oft, doch: Würde ich es nicht tun, würde ich mich verraten. Wer in mein Leben tritt, hat zu akzeptieren, dass meine Tiere an oberster Stelle stehen (ja, VOR mir selbst!), denn ich kann sagen wo es mir weh tut, ich kann mich selbst versorgen, aber diese kleinen Wesen sind vollständig von mir abhängig, komplett in meiner Verantwortung und diese Verantwortung nehme ich verdammt nochmal ernst! – Neutral? Pah, positiv! Alles andere würde mich unglücklich machen!
- Bzgl Selbstdruck: Futschikato. Ja, hier und da gibt es noch was, das ist menschlich. Aber im sexuellen… ich habe eine so krasse Entwicklung durchgemacht, die auch ihn absolut vom Hocker riss. Und es geht mir so gut damit! – POSITIV!
- Streitsituationen sind noch immer eine Herausforderung, jedoch keine Überforderung mehr. Ich habe einen Umgang damit gelernt – auch wenn ich hier und da erst sehr krass reagiere, war ich es plötzlich, die das Ruder rumriss und sehr ruhig und sachlich reagierte, zeitnah klärte, usw. – Positiv.

Zusätzlich pflege ich Kontakte zu Freunden wieder viel stärker und entschuldigte mich für mein „Verschwinden“, ging gegen jene Bekannte vor, die mich nicht so respektieren, wie ich bin und nur noch eine Belastung darstellten und unternehme auch wieder mehr. Noch nicht so viel wie ich gerne können würde, aber okay. Ich arbeite ja noch. Ich empfinde meine Entwicklung als sehr positiv und bin auch stolz darauf. Hey, dadurch habe ich ja wohl auch Stärke gezeigt? :D

Was möchte ich noch (für mich!) ändern?
- Ich hätte gerne ein „festes Hobby“ – z.B. irgendeinen Kurs. Allerdings muss es zeitlich und auch von den Finanzen her passen und darf mir nicht zwanghaft vorkommen; daher bin ich noch unentschlossen, ob, wann, wie, was, …
- Ich möchte mich wesentlich intensiver um Sport kümmern und sollte meine Ernährung ganz langsam wieder aufpolieren. ;)
- Ich benötige dringend mehr Entspannungsmethoden – die ließe sich auch mit dem 1. Punkt evtl. kombinieren, quasi ebenso mit dem 2. Aber ich bin eben durchaus ein Mensch, der sich leicht stressen ließ, ohne dies zu bemerken – mittlerweile habe ich zwar erkannt, wann ich stoppen muss, aber dieser Zusatz täte mir doch sehr gut.

Gibt es noch zusätzliche Dinge, die ich angehen will, werde (Pläne, o.ä.)?
- Motorradführerschein + Motorrad. (bin dran)
- Fallschirmsprung. (ist geplant)
- Städtereisen.
- Couch auf den Müll werfen! (nächsten Monat wahrscheinlich)
- Häufiger mit Freunden ausgehen (dies kostet mich leider bis heute noch immer viel Kraft es alleine zu tun.. keine Ahnung woher das kommt.)
- Buch fertig schreiben!
- … ich sprühe vor Plänen! :D

Wie denke ich reagiert er auf verschiedene Punkte der vorherigen Aufzählungen?
- „Umgang mit belehrender Art“: Er wäre sicherlich nicht 100%ig zufrieden, aber ich würde mir damit selbst treu bleiben und ihm ebenso Respekt zeigen.
- „Stärke/ Alltagslasten“: Es würde ihm auf Dauer nicht entgehen, dass mein Leben leichter wirkt und somit auch seines eine Erleichterung erfährt. Es wäre für beide Seiten positiv.
- „Motivation“: Zimmerumbauten würden ihn begeistern (den Ansatz, den er ja schon mitbekam, fand er klasse), jedoch wäre es nicht, was mich nun als supertoll darstellt. Aber besonders der Motorradschein würde neue Möglichkeiten eröffnen und es würde ihn durchaus freuen, dass es diese gibt sowie die Tatsache, dass ich einen großen Wunsch umsetzte. Es wäre für ihn sicherlich auch eine Motivation.
- „Sex“ :lol: - ich… weiß wie er darauf reagiert. Die Bestätigungen habe ich bereits von ihm und… ja, ehm. Wahnsinn. :lol:
- „Streitsituationen“: Die Anfänge dieser Entwicklung erlebte er mit und war doch beeindruckt davon. Es wäre für ihn also eine ungemeine Erleichterung, dass ein Streit nicht gerade mit einer Atombombe mehr gleichzusetzen ist.
- „Echte Freunde, falsche Freunde“: Ob ihm dies bewusst wäre, kann ich nicht genau sagen, aber im allgemeinen ist es eine gute Sache, Sorgen und Ärger nicht mit einer Person durchzukauen, sondern es „zu verteilen“; außerdem bieten Treffen & Co. mit Freunden neuen Gesprächsstoff, zeigt mehr Selbstständigkeit und ebenso, dass man ein eigenes Leben hat. Es würde die ganze Situation auffrischen und –lockern. Das Ergebnis würde er bemerken, ob die Hintergründe auch ist dabei dann relativ gleichgültig. Dazu kommt, dass man wieder interessanter, aufregender wirkt und außerdem nicht ständig auf Abruf parat. Noch ein Pluspunkt. Ebenso würde es sich mit einem „festen Hobby“ verhalten.
- „Sportlichkeit“: Durch Sport ist man sich selbst wieder näher, bewusster; man fühlt sich wohler, ist belastbarer, entspannter, usw. Die Auswirkungen auf Körper und Geist würden nicht unbemerkt bleiben, sondern gelobt werden. Zusätzlich würde auch dieser Punkt dazu beitragen, dass ich wieder mehr der Ruhepol bin, statt unausgeglichen zu bleiben.
- „Gibt es noch zusätzliche Dinge, die ich angehen will, werde (Pläne, o.ä.)?: Diese Liste zeugt von eigenem Leben und Selbstständigkeit, usw. Freiraum und eigene Erlebnisse, abgegrenzt von gemeinsamen Erfahrungen, etc. Erneut wäre das Ergebnis: Interessanter, aufregender, mehr zu erzählen, usw.

Ob ich also noch die Frau von damals bin. Ja, definitiv. Diese + Upgrade. Ich habe aus Fehlern gelernt und Erfahrungen gesammelt, doch die Grundzüge meiner Person sind wie in Stein gemeißelt: Die Tierliebe, das Verrückt-Sein, das Selbstvertrauen, die Tollpatschigkeit, usw. Außerdem kehrt die fröhliche Art langsam wieder zurück. Das heißt die Grundsäulen auf denen meine Persönlichkeit beruht, stehen noch immer fest und sicher – aber es wurde renoviert.

Aus den beiden Parts kann ich soweit sagen, dass ein Neubeginn möglich ist und eben die Wahrscheinlichkeit mitschwingt. Er stand außerdem noch nie auf „gewöhnlich“ und wenn ich eins nie war, dann eben genau das. Körperliche Anziehung ist sehr heftig da, die persönliche muss sich wieder entwickeln, denn im Moment muss man eben sagen, dass er es Nichtmals sehen würde, wenn unsere Erkenntnisse und Entwicklungen uns als klare Worte in den Augen ständen und man alles nur ablesen bräuchte. Doch dadurch dass ich mir meiner Entwicklung und Co. so bewusst bin, weiß ich, dass ein neues kennenlernen ihn verblüffen wird. Ich musste mich ja auch selbst kennen lernen in den einzelnen Stadien und sogar ich war verblüfft. :lol:

Die Chancen stehen gut.

Lg,
Feli
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Re: Nun: Kontaktsperre extrem + Gedanken ordnen.

Beitrag von aFeline » Mo 20. Mai 2013, 11:53

Irgendwie...
scheint das kein guter Tag zu sein. :(

Er fehlt und das tut weh. Und dann die ganzen Fragen, was er macht und ob er an mich denkt, mich vermisst, ... irgendwo tief in seinem Inneren zurück will? Lediglich einen "echten" Abstand braucht? ... und wann, wann seh ich ihn wieder, hab ihn wieder nah, ...

Heute...
ist nichts gut.
Garnichts.
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Chris08
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Re: Nun: Kontaktsperre extrem + Gedanken ordnen.

Beitrag von Chris08 » Mo 20. Mai 2013, 12:32

Hey Feli,

mir gehts heute genau wie dir. Hab eigentlich den Schmerz der Trennung (vor 4 Wochen) schon relativ gut im Griff und e sging mir die letzten Tage immer besser. Jedoch hab ich gestern Nacht sehr intensiv von meiner Ex geträumt und es war alles so wirklich dass ich nun ganz durcheinander bin. Viele Gefühle und GEdanken sind wieder da. Ich war schon kurz davor ihr zu schreiben, aber hab mich dann zusammengenommen und es nicht gemacht. Glaub es würde auch nichts bringen, obwohl ich das gern hätte.
Kann verstehn wies dir geht und fühl mit dir!

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Re: Nun: Kontaktsperre extrem + Gedanken ordnen.

Beitrag von aFeline » Mo 20. Mai 2013, 12:38

Hey Chris,

da gleichen wir uns ja gerade echt sehr! Mein Traum war auch zermürbend und heute kam mir schon mehrfach der Gedanke, dass ich nun gerne schwach werden würde, aber... tja, was würde ich überhaupt sagen wollen? Und was würde uns sowas auch bringen? ...

Dafür hasse ich es gerade extrem zu sehen, dass er und 'n Weib, dass ich nicht abkann, mal wieder regelrecht gleichzeitig zuletzt auf einer "Plattform" online waren. Auch wenn sie viel zu weit weg wohnt und er eigentlich viel zu wenig Geld hat, habe ich immer Angst, dass er dort sein könnte... heute kommt Schmerz wieder hoch. Sinnloser Schmerz.

Ich hoffe für uns beide, dass es wieder gut wird... seufz
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Dr Grün
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Re: Nun: Kontaktsperre extrem + Gedanken ordnen.

Beitrag von Dr Grün » Mo 20. Mai 2013, 12:44

Hey aFeline,

ich sehe deine jetzige Situation, also dass es dir nicht grün geht, als Resultat deiner Überlegungen.

Du hast - so sachlich, wie dir möglich - über ihn und dich nachgedacht, und zwar intensiv. Nun hast du - wie eingangs von mir als These aufgestellt - deine Ansicht, dass es noch was werden kann, untermauert und sogar als "wahrscheinlich" deklariert. Soweit mag daran nichts falsch sein, dennoch hast du dadurch mehr Fragen aufgeworfen.
Denn, wenn alles möglich ist und ihr ja noch die Menschen seid (+ Upgrade), in welche ihr euch einst verliebt habt, warum passiert dann gerade nichts? Du hast dir unbewusst (oder doch bewusst?) Hoffnungen gemacht und das Resultat ist dein jetziger Gemütszustand. Das war zu erwarten, das war dir sicherlich bewusst.

Nun muss ich sagen, dass deine Texte auch mich zum Nachdenken gebracht haben und auch ich heute mehr an meine Ex denke, als die letzten Tage. Um meinen eigenen Handlungen diesbezüglich entgegen zu wirken, habe ich auch direkt bei WA den Online-Status abgeschaltet. Gleichwohl ich dadurch eine geringere innere Hoffnung belebt habe, dass sie sich dadurch meldet um sicherzustellen, dass ich sie nicht blockiert habe. (denn das würde bedeuten, dass sie meinen Status checkt)
Außerdem erweckt deine Überlegung Hoffnung bezüglich "des Tages", obwohl ich "weiß", dass dort nichts passieren wird. Da ich - so sachlich betrachtet, wie mir möglich - ebenfalls der Meinung bin, dass bei meiner Ex und mir die Grundsäulen unserer Persönlichkeiten weiterhin bestehen und somit ein Neuanfang - in der Theorie - möglich wäre. Hier vergisst man jedoch eine der wichtigsten - wenn nicht DIE wichtigste - Variablen, die Gefühle. Fehlen die Gefühle und der Wunsch, sich neu kennenlernen zu können, dann wird dies wohl auch nicht so schnell passieren.
Sicherlich war man ja bereits in der Lage, sich in den jeweils Anderen zu verlieben, da hatte man aber bestimmt auch keine gewisse "Abneigung", welche aber nach einer Trennung bestehen KÖNNTE. (Damit meine ich, dass eine der Seiten keinen Neuanfang "wünscht" bzw. ihn sogar "nicht wünscht". Das kann möglich sein, muss aber nicht - nur eine Option, welche es zu beachten gilt.)

An deinem letzten Punkt fehlt dir einfach etwas.
Die Grüne Gelassenheit. Fragen stellen ist ok, lass dich aber nicht davon herunterziehen! Warum ist Zeit so ein wichtiger Faktor? Willst du lieber, dass alles schnell wieder gut ist, damit es genau so schnell wieder zerbricht? Wahre Änderungen brauchen ihre Zeit! Das solltest du gerade am Besten merken. Obwohl man "distanziert und sachlich" über die Dinge schreiben kann, ist man - offensichtlich - noch nicht so weit, dies auch im Innern so zu fühlen. Noch immer ist "er" in der Lage, dich in ein Tief zu stürzen.

Aber auch aus diesem Loch kommst du wieder heraus, aber ich sage dir noch etwas.
Was ich hier so gesehen habe, und auch zum Teil selbst erlebt, passiert oft nicht so viel, solang man sich zu viele Hoffnungen macht.

Ich denke, es ist oft so im Leben, dass man die Dinge findet, die man will/braucht, wenn man aufgehört hat, danach zu suchen.


Kopf hoch, Hummeln raus und ...

Grüne Grüße ;)

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Re: Nun: Kontaktsperre extrem + Gedanken ordnen.

Beitrag von aFeline » Mo 20. Mai 2013, 13:00

Hey Grün,

dass es mir eine derartige Verschlechterung gerade verschafft, hätte ich eigentlich nicht gedacht.. wäre allein bei den Überlegungen herausgekommen, dass er oder ich jmd. völlig anderes ist, okay, das wäre schmerzhaft, aber so? So ist es eigentlich ein Hoffnungsschimmer.

Ich weiß ja wieso nichts passiert. Ich weigere mich ja - ich könnte gerade genau wissen, was er tut und wie es ihm geht, aber ich verneinte dies zu erfahren. Er würde mich an seinem Leben Teil haben lassen, aber nicht in der Form die ich brauche, wünsche, möchte. Es gäbe also nur hingeworfende Leckerchen, die ich fressen würde, jedoch würden sie mir den Magen verderben.
Ich sollte mir auch klar machen, dass ich keine Angst vor den beiden Weibern haben muss, doch es wäre so viel einfacher, wenn es beide einfach nicht gäbe... Ich sagte immerhin klar und deutlich, dass, wenn da was läuft, sich anbahnt, usw., wir niemals Freunde sein könnten und besonders nicht, wenn er es mir nicht sofort sagt. Es ist nur... scheiße. Und irgendwie habe ich diese beiden Menschen überhaupt in sein Leben gebracht bzw. den beiden den Weg geebnet. Aber ich hoffe noch immer, dass sie wieder gehen werden.

Während du da die Zeiten deaktiviert hast, muss ich gestehen, dass diese gerade meine inziger Halt sind zu wissen, dass er nicht "irgendwo" ist, denn wenn er irgendwo ist, ist er nicht so häufig online... Auch blöd das wieder nachzusehen...

Davor habe ich auch Angst, dass er sich einfach sperrt... aber ich denke doch, dass, wenn eben genug Zeit vergangen ist, diese Sperre fällt.

Gerade will ich, dass alles wieder schnell gut ist, am besten gestern schon... dass das alles so nicht passiert ist... egal, was das bedeutet... ich wünsche mir gerade nur einen schönen Moment mit ihm... seine Nähe...

Es tut gerade einfach nur so beschissen weh......
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