Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?
-
- Beiträge: 541
- Registriert: Sa 5. Mai 2012, 06:22
- Geschlecht:
Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?
Hi Rike, ok einen gewissen Anspruch an die gemeinsame geistige Ebenen habe ich auch, das gebe ich zu. Das berufliche Weiterkommen aber ist genau das, was viele Leute an Beziehungen scheitern läßt, das hast du ja auch gut geschrieben.
Nun habe ich ja in mein Profil im Internet eine Reaktion auf deine Gedanken bekommen, also ich habe ja das Beschrieben was du bemängelst, mit den deutschen Männern usw. Da kam auch heute per Chat gleich eine Reaktion von einem Kerl: das wäre ja wieder typisch weibliche Logik, wenn der Deutsche Mann nicht taugt, solle Frau sich doch einen in der entsprechenen Nationalität suchen und im Übrigen, sei es wohl so, dass die Frau, die der Mann so behandelt und wenig Zeit für sie hat und sich nicht mit ihr auseinander setzt dann wohl einfach nicht DIE RICHTIGE.
So das mal zu der Reaktion eines Mannes auf unser/dein Anliegen.
Dass du keine Lust mehr hast kann ich verstehen. Das ist echt langsam dermaßen frustrierend, weil man als Frau halt nicht mehr so sein kann wie man ist und es anscheinend kaum mehr möglich ist, den Richtigen zu finden.
LG
Pen
Nun habe ich ja in mein Profil im Internet eine Reaktion auf deine Gedanken bekommen, also ich habe ja das Beschrieben was du bemängelst, mit den deutschen Männern usw. Da kam auch heute per Chat gleich eine Reaktion von einem Kerl: das wäre ja wieder typisch weibliche Logik, wenn der Deutsche Mann nicht taugt, solle Frau sich doch einen in der entsprechenen Nationalität suchen und im Übrigen, sei es wohl so, dass die Frau, die der Mann so behandelt und wenig Zeit für sie hat und sich nicht mit ihr auseinander setzt dann wohl einfach nicht DIE RICHTIGE.
So das mal zu der Reaktion eines Mannes auf unser/dein Anliegen.
Dass du keine Lust mehr hast kann ich verstehen. Das ist echt langsam dermaßen frustrierend, weil man als Frau halt nicht mehr so sein kann wie man ist und es anscheinend kaum mehr möglich ist, den Richtigen zu finden.
LG
Pen
Für mich soll's rote Rosen regnen!
Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?
Diese Reaktion wundert mich kein Stück. Ich habe noch keinen Mann hier in Deutschland kennengelernt, der mir emotional sehr weh getan und sich für sein Verhalten aufrichtig bei mir entschuldigt hat. Immer wurden Tatsachen verdreht und ich als die Böse hingestellt. Übrigens wissen die meisten Männer hier sehr wohl, dass sie ein Problem mit Nähe haben. Das merkst du an den Reaktionen, wenn du sie mal drauf ansprichst. Dann wechseln sie nämlich schnell das Thema, weil es ihnen unangenehm ist oder tun so, als ob sie deine Worte nicht gehört haben und schweigen. Manche werden rot im Gesicht oder können mir nicht richtig in die Augen schauen. Daran erkenne ich schnell, dass ich bei ihnen einen wunden Punkt getroffen habe.Penthesilea hat geschrieben:Nun habe ich ja in mein Profil im Internet eine Reaktion auf deine Gedanken bekommen, also ich habe ja das Beschrieben was du bemängelst, mit den deutschen Männern usw. Da kam auch heute per Chat gleich eine Reaktion von einem Kerl: das wäre ja wieder typisch weibliche Logik, wenn der Deutsche Mann nicht taugt, solle Frau sich doch einen in der entsprechenen Nationalität suchen und im Übrigen, sei es wohl so, dass die Frau, die der Mann so behandelt und wenig Zeit für sie hat und sich nicht mit ihr auseinander setzt dann wohl einfach nicht DIE RICHTIGE.
Viele Menschen haben eine andere Auffassung von einer Partnerschaft bzw. von einem Familienleben als ich. Meistens ist es so, dass in Haushalten mit Kindern die ganzen Familienmitglieder fast nur bei den Mahlzeiten gemeinsam in einem Raum sitzen. Für mich war das ganz normal, sich auch außerhalb der Essenszeiten mit meinen Eltern zu unterhalten. Ich habe schon viele schöne Filme mit meiner Mutter geschaut und anschließend mit ihr über die Handlung diskutiert. Und mit meinem Vater habe ich mir diverse Sportevents reingezogen. In vielen Familien ist es üblich, dass sich die Kinder ab dem Pubertätsalter außerhalb der Essenszeiten fast nur noch in ihren Zimmern aufhalten und kaum mit ihren Eltern kommunizieren, wenn sie zu Hause sind. Sie verbringen ihre Zeit lieber vor dem Rechner, schauen fern, anstatt sich mit ihren Eltern und Geschwistern zu beschäftigen. Viele sind auch fast nie daheim und ständig unterwegs. Das ist für mich kein Familienleben. Ich fand das früher auch seltsam, wenn ich Freundinnen oder Kumpels daheim besuchte, bei der Begrüßung fragte ob die Eltern zu Hause seien und als Antwort "Keine Ahnung" zu hören bekam. Dieses aneinander vorbeileben, so dass jeder in der Familie trotz Wohnraum unter einem Dach immer nur sein eigenes Ding macht und man die anderen Mitglieder nur beim Essen oder bei Familienfesten wirklich sieht, das kenne ich halt gar nicht.
Da meine Familie nicht gerade wohlhabend war, haben wir auch nie in einem riesengroßen Haus gewohnt. Als ich jünger war, empfand ich die kleine Mietwohnung manchmal als nervig. Vor allem, weil mein Bruder und ich uns jahrelang das Zimmer teilen mussten. Inzwischen bin ich irgendwie froh darüber. Die meisten Leute in meinem Bekanntenkreis sind in Eigentumshäusern groß geworden, hatten alle ein Zimmer für sich, manche sogar eine ganze Etage mit eigener Küche und eigenem Badezimmer im Haus ihrer Eltern. Sogar die Leute, die 2 oder 3 Geschwister haben, hatten schon immer einen Raum für sich alleine. Ich denke, dass der Wunsch nach Freiräumen in vielen Fällen auch eine Folge dieser Gewohnheit ist. Wer seit der frühesten Kindheit sein eigenes Reich hatte und nicht immer von Menschen umringt war, wird immer mehr Freiheit brauchen als jemand, der mit mehr Nähe aufgewachsen ist. Da fällt mir ganz spontan ein, dass wir auf dem Gymnasium einen Schüleraustausch mit Ungarn gemacht haben. Die ungarischen Schüler haben bei ihrem Besuch in Deutschland bei uns zu Hause übernachtet. Wir wurden in Ungarn in einem Hotel untergebracht. Die Lehrer haben extra für uns Zimmer gebucht, weil sie wussten, dass viele Menschen in Ungarn auf kleinerem Raum leben und sich mehrere Personen in einem Haushalt ein Zimmer teilen. Den Lehrern war klar, dass die meisten deutschen Schüler das nicht mitgemacht hätten. Einige meiner Mitschüler waren entsetzt als ich ihnen erzählte, dass meine Austauschschülerin mit mir in einem Zimmer geschlafen hat.
-
- Beiträge: 541
- Registriert: Sa 5. Mai 2012, 06:22
- Geschlecht:
Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?
Ja ich kenne das auch so. Ich habe mir immer mit meiner Schwester ein Zimmer geteilt. Als ich von zuhause auszog hab ich bei Omi gewohnt, dann bei meiner ersten Liebe dem Vater meiner Tochter. Dann wieder bei Omi auf engstem Raum mit der Tochter zusammen, die noch klein war. Dann wieder ausgezogen, als das zweite Kind unterwegs war und dann mit den Kindern alleinerziehend gewohnt, weil der Vater des zweiten Kindes kurzfristig entschieden hat doch keine gemeinsame Wohnung zu bevorzugen bei seiner Ex und dem ersten Kind blieb. Tja...ich war noch nie alleine, wobei ich schon alleine sein kann.
Aber da denke ich hast du wieder Recht. Ich hatte auch immer Nähe und früh schon Verantwortung und Verpflichtung. Deshalb kann ich mit der heutigen Mehrheit der Kerle nicht umgehen. Ich mag diese unpersönliche, unverbindliche Art nicht. Nähe ist mir wichtig, wenn ich jemanden kennenlernen möchte und in der Beziehung.
So hier mal da mal mal sehen, vielleicht ja vielleicht nein, komm ich nicht heute, komme ich morgen, das ist mir nicht genug. Diese Art und Weise macht mich alle. Und mal ehrlich, ich will mich dahingehend nicht verbiegen, indem ich genauso oberflächlich und unverbindlich werde, wie diese Leute. Nein, das bin ich nicht. Du anscheinend auch nicht.
Allerdings muß ich sagen habe ich zu meiner Famile heute nur mäßigen Kontakt obwohl meine Eltern im gleichen Haus leben. In unserer Familie gibt es sehr exzentrische Leute, jeder einzelen ist irgendwie nicht einfach. Da kommen Charktäre zusammen, welche heute, wo die Abhängigkeit nicht mehr besteht, sich eher ein wenig aus dem Wege gehen. Vielleicht ist es meine Exzentrik, die u. a. zu der Reaktion der Männer führt oder aber es ist echt so, es war einfach der Topfdeckel, der passen würde noch nicht wirklich dabei. Ich weiß nur nicht wie ich das ändern könnte, ich bin einfach a bisserl anders. da wird sich halt so schnell kein passender Deckel finden. Wobei es auch nicht unbedingt auf Teufel komm raus sein müßte. So ist es wohl bei dir ähnlich.
Ich finde mich da in vielen Punkten wieder, du dich auch Rike?
LG
Pen
Aber da denke ich hast du wieder Recht. Ich hatte auch immer Nähe und früh schon Verantwortung und Verpflichtung. Deshalb kann ich mit der heutigen Mehrheit der Kerle nicht umgehen. Ich mag diese unpersönliche, unverbindliche Art nicht. Nähe ist mir wichtig, wenn ich jemanden kennenlernen möchte und in der Beziehung.
So hier mal da mal mal sehen, vielleicht ja vielleicht nein, komm ich nicht heute, komme ich morgen, das ist mir nicht genug. Diese Art und Weise macht mich alle. Und mal ehrlich, ich will mich dahingehend nicht verbiegen, indem ich genauso oberflächlich und unverbindlich werde, wie diese Leute. Nein, das bin ich nicht. Du anscheinend auch nicht.
Allerdings muß ich sagen habe ich zu meiner Famile heute nur mäßigen Kontakt obwohl meine Eltern im gleichen Haus leben. In unserer Familie gibt es sehr exzentrische Leute, jeder einzelen ist irgendwie nicht einfach. Da kommen Charktäre zusammen, welche heute, wo die Abhängigkeit nicht mehr besteht, sich eher ein wenig aus dem Wege gehen. Vielleicht ist es meine Exzentrik, die u. a. zu der Reaktion der Männer führt oder aber es ist echt so, es war einfach der Topfdeckel, der passen würde noch nicht wirklich dabei. Ich weiß nur nicht wie ich das ändern könnte, ich bin einfach a bisserl anders. da wird sich halt so schnell kein passender Deckel finden. Wobei es auch nicht unbedingt auf Teufel komm raus sein müßte. So ist es wohl bei dir ähnlich.
Eigenschaften eines Exzentrikers:
unangepasst;
kreativ;
stark durch Neugier motiviert;
idealistisch: mit dem Anspruch, die Welt zu verbessern und die Menschen in ihr glücklicher zu machen;
betreibt beglückt ein oder mehrere Steckenpferde;
ist sich von klein auf des Andersseins bewusst;
intelligent;
eigensinnig und freimütig; überzeugt, selbst richtig zu liegen und dass der Rest der Welt aus dem Tritt geraten ist;
ohne Konkurrenzstreben, ohne Verlangen nach Anerkennung oder Bestätigung durch die Gesellschaft;
ungewöhnliche Essgewohnheiten und Lebensführung;
nicht sonderlich interessiert an den Ansichten oder der Gesellschaft anderer, ausgenommen zu dem Zweck, diese vom eigenen - richtigen - Standpunkt zu überzeugen
ausgestattet mit einem schelmischen Sinn für Humor;
alleinstehend;
gewöhnlich das älteste oder einzige Kind;
fehlerhafte Rechtschreibung.[4] http://de.wikipedia.org/wiki/Exzentriker
Ich finde mich da in vielen Punkten wieder, du dich auch Rike?

LG
Pen
Für mich soll's rote Rosen regnen!
Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?
Oh ja, und wie... wenn auch nicht in allen Punkten
.
Unverbindlichkeit ist mir generell ein Gräuel. Ich mag auch keinen Small Talk, wenn ich ehrlich bin. Finde ich völlig sinnfrei. Im Büro geht es halt nicht anders, außer ich bin mit Kollegen aus anderen Ländern in der Pause unterwegs. Und wenn ich eine Beziehung führe oder mich mit jemandem anfreunde, dann bedeutet mir diese Person eine Menge und ist nicht so einfach durch einen anderen Menschen zu ersetzen.
Apropo Männer und "die Richtige", da fällt mir eine interessante Geschichte dazu ein... Es gibt ein junges Paar, das ich seit einigen Jahren flüchtig kenne. Beide sind 23 Jahre alt und seit 4 Jahren zusammen. Das ging damals sehr schnell, schon beim 2. oder 3. Treffen haben sie sich offiziell als Paar ausgegeben und sind wenige Monate später in eine gemeinsame Wohnung gezogen. In ihrem Umfeld gelten sie als absolutes Traumpaar, was sie nach Ansicht des jungen Mannes auch sind. Er schwärmt von seiner Freundin immer wieder in höchsten Tönen, bezeichnet sie als seine Traumfrau, die Frau seines Lebens, die er eines Tages heiraten und mit der er Kinder haben wird. Er unternimmt fast nichts mehr ohne seine Freundin und verbringt fast seine ganze Freizeit mit mir. Zwar gönnen sich die Beiden ab und zu mal für ein paar Stunden einen Männer- oder Frauenabend, aber das ist eher selten der Fall. Seit 4 Jahren sieht man sie eigentlich nur noch im Doppelpack.
Vor einem Jahr war ich auf einer Feier eingeladen, und das junge Paar war auch anwesend. Als er mal mit einem Kumpel an die frische Luft ging, hat seine Partnerin ihre eigene Sicht der Dinge geschildert. Sie ist nämlich bei weitem nicht so glücklich wie ihr Freund. Obwohl beide in Vollzeit arbeiten, bleibt der Haushalt fast komplett an ihr hängen. Sie kocht, spült, wäscht die Wäsche, hängt sie auf, bügelt, putzt, saugt, kauft ein... fast alles halt. Anfangs hat sie zwar manchmal zu ihm gesagt, dass sie sich mehr Unterstützung bei der Hausarbeit wünscht, aber er hat sie dann mit seinen Dackelblicken und seinem unwiderstehlichen Charme besänftigt und drückt sich bis heute vor der Hausarbeit. Er kann nämlich sehr überzeugend sein und ist äußerst durchsetzungsfähig. Außerdem meinte sie, dass wir sie nicht beneiden müssten, weil er täglich mit ihr Zeit verbringen und fast nichts mehr ohne sie unternehmen möchte. Ihm ginge es nämlich hauptsächlich darum, jeden Tag Sex zu bekommen. Wenn er den nicht kriegt, ist er eingeschnappt. Gemeinsame Unternehmungen gibt es nur, wenn der ganze Freundeskreis sich trifft, aber so gut wie keine Aktivitäten zu zweit. Nach Feierabend fragt er seine Freundin auch nicht wie es ihr ginge, wie ihr Tag war, was sie so alles gemacht und redet fast nur über sich oder will seine Ruhe haben.
Obwohl das absolut nichts mit meiner Vorstellung von einer glücklichen Beziehung zu tun hat, glaube ich diesem Mann, dass er seine Freundin auf eine gewisse Weise schätzt und sie ihm etwas bedeutet... er freut sich halt über eine fleißige Haushälterin, die jederzeit im Bett verfügbar ist. Von Liebe kann allerdings nicht die Rede sein. Ich kenne ihn schon etwas länger und weiß genau, dass er - für den Fall, dass sie ihn verlässt und nach 1-2 Rückeroberungsversuchen seinerseits konsequent bleibt - schnell nach Ersatz suchen würde. Wenige Tage bevor er mit ihr zusammen kam, hatte er noch heftigen Liebeskummer wegen einer anderen Frau. Aber ich glaube nicht, dass sie ihn (zumindest in nächster Zeit) verlässt. Schließlich sieht der junge Mann sehr gut aus und ist ein richtiger Charmebolzen. Viele andere anderen Frauen beneiden sie um ihn, und das schmeichelt ihr. Und deshalb nimmt sie seine extrem dominante Art in Kauf, auch wenn sie nicht glücklich damit ist. Ich hingegen bin nicht der Typ Frau, der alles stillschweigend hinnimmt...

Unverbindlichkeit ist mir generell ein Gräuel. Ich mag auch keinen Small Talk, wenn ich ehrlich bin. Finde ich völlig sinnfrei. Im Büro geht es halt nicht anders, außer ich bin mit Kollegen aus anderen Ländern in der Pause unterwegs. Und wenn ich eine Beziehung führe oder mich mit jemandem anfreunde, dann bedeutet mir diese Person eine Menge und ist nicht so einfach durch einen anderen Menschen zu ersetzen.
Apropo Männer und "die Richtige", da fällt mir eine interessante Geschichte dazu ein... Es gibt ein junges Paar, das ich seit einigen Jahren flüchtig kenne. Beide sind 23 Jahre alt und seit 4 Jahren zusammen. Das ging damals sehr schnell, schon beim 2. oder 3. Treffen haben sie sich offiziell als Paar ausgegeben und sind wenige Monate später in eine gemeinsame Wohnung gezogen. In ihrem Umfeld gelten sie als absolutes Traumpaar, was sie nach Ansicht des jungen Mannes auch sind. Er schwärmt von seiner Freundin immer wieder in höchsten Tönen, bezeichnet sie als seine Traumfrau, die Frau seines Lebens, die er eines Tages heiraten und mit der er Kinder haben wird. Er unternimmt fast nichts mehr ohne seine Freundin und verbringt fast seine ganze Freizeit mit mir. Zwar gönnen sich die Beiden ab und zu mal für ein paar Stunden einen Männer- oder Frauenabend, aber das ist eher selten der Fall. Seit 4 Jahren sieht man sie eigentlich nur noch im Doppelpack.
Vor einem Jahr war ich auf einer Feier eingeladen, und das junge Paar war auch anwesend. Als er mal mit einem Kumpel an die frische Luft ging, hat seine Partnerin ihre eigene Sicht der Dinge geschildert. Sie ist nämlich bei weitem nicht so glücklich wie ihr Freund. Obwohl beide in Vollzeit arbeiten, bleibt der Haushalt fast komplett an ihr hängen. Sie kocht, spült, wäscht die Wäsche, hängt sie auf, bügelt, putzt, saugt, kauft ein... fast alles halt. Anfangs hat sie zwar manchmal zu ihm gesagt, dass sie sich mehr Unterstützung bei der Hausarbeit wünscht, aber er hat sie dann mit seinen Dackelblicken und seinem unwiderstehlichen Charme besänftigt und drückt sich bis heute vor der Hausarbeit. Er kann nämlich sehr überzeugend sein und ist äußerst durchsetzungsfähig. Außerdem meinte sie, dass wir sie nicht beneiden müssten, weil er täglich mit ihr Zeit verbringen und fast nichts mehr ohne sie unternehmen möchte. Ihm ginge es nämlich hauptsächlich darum, jeden Tag Sex zu bekommen. Wenn er den nicht kriegt, ist er eingeschnappt. Gemeinsame Unternehmungen gibt es nur, wenn der ganze Freundeskreis sich trifft, aber so gut wie keine Aktivitäten zu zweit. Nach Feierabend fragt er seine Freundin auch nicht wie es ihr ginge, wie ihr Tag war, was sie so alles gemacht und redet fast nur über sich oder will seine Ruhe haben.
Obwohl das absolut nichts mit meiner Vorstellung von einer glücklichen Beziehung zu tun hat, glaube ich diesem Mann, dass er seine Freundin auf eine gewisse Weise schätzt und sie ihm etwas bedeutet... er freut sich halt über eine fleißige Haushälterin, die jederzeit im Bett verfügbar ist. Von Liebe kann allerdings nicht die Rede sein. Ich kenne ihn schon etwas länger und weiß genau, dass er - für den Fall, dass sie ihn verlässt und nach 1-2 Rückeroberungsversuchen seinerseits konsequent bleibt - schnell nach Ersatz suchen würde. Wenige Tage bevor er mit ihr zusammen kam, hatte er noch heftigen Liebeskummer wegen einer anderen Frau. Aber ich glaube nicht, dass sie ihn (zumindest in nächster Zeit) verlässt. Schließlich sieht der junge Mann sehr gut aus und ist ein richtiger Charmebolzen. Viele andere anderen Frauen beneiden sie um ihn, und das schmeichelt ihr. Und deshalb nimmt sie seine extrem dominante Art in Kauf, auch wenn sie nicht glücklich damit ist. Ich hingegen bin nicht der Typ Frau, der alles stillschweigend hinnimmt...
-
- Beiträge: 541
- Registriert: Sa 5. Mai 2012, 06:22
- Geschlecht:
Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?
Tja mal ganz ehrlich? Warum bleibt sie bei dem Typen? Weil sie wohl auch irgendeinen Nutzen daraus zieht. Sie findet den wohl irgendwie klasse. Die romantische Liebe äußerst sich sowieso nur bei sehr bescheidenen Persönlichkeiten. Wenn das Ego zu starkt ist bei einem oder bei beiden Partnern, kann das schnell eine recht kalkulierte Beziehung werden. Bei dem Punkt Liebe scheiden sich sowieso die Geister. Die einen meinen Liebe wäre Bedingungslos und andere sehen es eben anders.
Irgenwie denke ich sind immer Bedingungen an Partnerschaft und Liebe genknüpft. Man erwartet vom Anderen dies oder jenes und wehe die Erwartungen werden nicht erfüllt. Ich kenne das von mir ja auch. Dass man aber mit sich alleine klar kommen muß, um eine gute Partnerschaft pflegen zu können ist vielen nicht wirklich bewußt.
Viele Leute suchen sich einen Partner, weil sie irgendetwas vermissen und das ist nicht immer nur die reine Liebe. Es besteht ein Mangel an irgendetwas und dann wird verucht das über einen Partner zu kompensieren.
Manchmal klappt das aber sehr oft eben nicht. Eine Partnerschaft sollte man eingehen weil man gerne mit jemandem zusammen ist, weil man sich austauschen möchte, weil man sich wohl fühlt mit anderen Menschen. Man sollte nicht eine Partnerschaft eingehen, weil man nicht alleine sein kann, weil man sich finanziell besser stellen möchte oder weil man ohne Sex nicht leben kann. Kann man ohne all das auskommen ist man reif für eine gute Beziehung. Leider mangelt es aber vielen Leuten an einigem.
LG
Pen
Irgenwie denke ich sind immer Bedingungen an Partnerschaft und Liebe genknüpft. Man erwartet vom Anderen dies oder jenes und wehe die Erwartungen werden nicht erfüllt. Ich kenne das von mir ja auch. Dass man aber mit sich alleine klar kommen muß, um eine gute Partnerschaft pflegen zu können ist vielen nicht wirklich bewußt.
Viele Leute suchen sich einen Partner, weil sie irgendetwas vermissen und das ist nicht immer nur die reine Liebe. Es besteht ein Mangel an irgendetwas und dann wird verucht das über einen Partner zu kompensieren.
Manchmal klappt das aber sehr oft eben nicht. Eine Partnerschaft sollte man eingehen weil man gerne mit jemandem zusammen ist, weil man sich austauschen möchte, weil man sich wohl fühlt mit anderen Menschen. Man sollte nicht eine Partnerschaft eingehen, weil man nicht alleine sein kann, weil man sich finanziell besser stellen möchte oder weil man ohne Sex nicht leben kann. Kann man ohne all das auskommen ist man reif für eine gute Beziehung. Leider mangelt es aber vielen Leuten an einigem.
LG
Pen
Für mich soll's rote Rosen regnen!
Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?
Da gebe ich die natürlich Recht, so SOLLTE es sein. Leider muss ich immer wieder die Erfahrung machen, dass viele Männer nicht nur in der Kennenlernphase, sondern auch in der Beziehung das Geschehen bestimmen möchten. Einerseits sagen sie, dass sie sich - wie es in vielen Ratgebern wie z. B. von Sander geschrieben steht - eine eigenständige Frau an ihrer Seite wünschen. Auf der anderen Seite sind sie aber inkonsequent und lassen diese Eigenschaft nicht in jedem Punkt durchgehen. Wenn sie z. B. einen Männerabend mit ihren Kumpels machen, dann erwarten sie dass die Frau sich währenddessen mit sich selbst beschäftigt. Aber wenn sie gerade irgendwas von der Frau wollen, egal ob es Sex oder was anderes ist, dann möchten sie in der Regel, dass ihnen die Frau den Wunsch erfüllt und können bei einer Verweigerung sehr unangenehm reagieren.Penthesilea hat geschrieben:Manchmal klappt das aber sehr oft eben nicht. Eine Partnerschaft sollte man eingehen weil man gerne mit jemandem zusammen ist, weil man sich austauschen möchte, weil man sich wohl fühlt mit anderen Menschen. Man sollte nicht eine Partnerschaft eingehen, weil man nicht alleine sein kann, weil man sich finanziell besser stellen möchte oder weil man ohne Sex nicht leben kann. Kann man ohne all das auskommen ist man reif für eine gute Beziehung. Leider mangelt es aber vielen Leuten an einigem.
Meine Partnerschaften und auch zahlreiche platonische Freundschaften mit Männern sind so ziemlich alle aus demselben Grund zerbrochen: Die Männer hatten hohe Ansprüche an mich und erwarteten, dass ich diese erfüllte. Doch wenn ich mal an ein Bedürfnis an sie richtete, bekam ich immer ein klares "Nein" zu hören. Ich erwarte von einem Partner auf keinen Fall, dass er mir sämtliche Wünsche von den Augen abliest. Aber es macht mich nach einer gewissen Zeit unglücklich, wenn meine Vorschläge grundsätzlich abgeschmettert werden und die Männer nie darauf eingehen. Ich halte es irgendwann nicht mehr aus und spreche sie auf das Thema an. Dann stellen sie mich als stressige Nervensäge hin und/oder schießen mich in den Wind. Selbst mit platonischen Freunden habe ich das schon erlebt. Oft ist es so, dass Männer sich gegenseitig absprechen, was sie am nächsten WE unternehmen. Dann kommt ein Anruf oder eine SMS an mich mit etwa folgenden Worten: "Wir gehen nächsten Samstag nach.... Kommst du mit?" Ich habe dann die Auswahl zwischen "Ja" und "Nein". Wenn ich aber sage oder schreibe: "Hey du, hättest du Lust an Tag xy dies oder jenes mit mir zu unternehmen?" oder "Ich bin am Freitag in .... Kommst du mit?", dann heißt es in den meisten Fällen "Nein".
Anfangs akzeptiere ich das noch, schließlich hat nicht jeder ständig Zeit und Lust auf eine Aktivität. Ein "Nein" haut mich nicht um. Aber sobald ich merke, dass ein Mann auf meine Vorschläge grundsätzlich nie eingeht, schleicht sich der Frust bei mir ein. Und dann stelle ich Fragen. Das nervt die Männer total. Sie weichen dann entweder aus oder reagieren gereizt oder brechen den Kontakt sofort ab. Mittlerweile distanziere ich mich schon selbst früh von Männern, wenn ich merke dass sie viel erwarten und andererseits null auf mich eingehen. Ich bin nur erstaunt, dass selbst schüchterne Männer mit wenig Selbstwertgefühl und null Durchsetzungsvermögen in ihren Cliquen wenig bis gar nicht auf meine Bedürfnisse eingegangen sind.
-
- Beiträge: 541
- Registriert: Sa 5. Mai 2012, 06:22
- Geschlecht:
Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?
Hi Rieke,
kann es sein, dass du ständig an Egoisten geraten bist? Mir scheint das so. Wenn ein Egoist mit seiner Art durchkommt, hat er eine Partnerin die zu nachgiebig ist und sich zuviel gefallen läßt, nur damit die Beziehung funktioniert und genau das ist der springende Punkt. Wir Frauen sind oft viel zu anpassungsfähig, können uns nicht abgrenzen und sind immer versucht uns dem Manne schön, nett und allzeit bereit zu präsentieren. Wieso gibt es Männer die ONS oder Affären bevorzugen? Weil Frauen es mitmachen. Warum gibt es Männer, die Frauen mißhandeln, weil Frauen es mitmachen. Warum gibt es Männer die alles durchsetzen und egoistisch agieren, weil wir Frauen oftmals viel zu angepasst sind. Exzentrische, starke und nicht manipulierbare Frauen, die ihr eigenes Leben leben, sind imgrunde nur dann gewünscht, wenn es um Beutemachen geht. Es gibt leider nicht viele Männer die mit emanzipierten und damit meine ich nicht Hardcoreemanzen, auf Dauer zurecht kommen. Und wir sind einfach oft zu inkonsequent, weil wir eben immer hoffen, dass die Kerle irgendwie in die Spur kommen, wenn wir uns von unserer nettesten Seite zeigen, über Dinge hinwegsehen und uns benutzen lassen.
Ich glaube auch, dass es Männer gibt, die Frauen mögen, die wirklich ihren eigenen Kopf haben. Das sind dann aber die Männer von denen ich immer spreche, dass ich so einen gerne hätte. Einen emotional reifen Menschen mit gutem Selbstwert, der noch ein gewisses Werteverständis hat und empathisch nicht miderbemittelt ist. Die Typen, die du so beschreibst Rike, denen fehlt die emotionale Reife und sie entsprechen dem Mainstream unserer sog. "Ellenbogen- Fun- und Egogesellschaft". Vielleicht waren auch einige Narzisten oder sonstwie Persönlichkeitsgestörte Leute darunter. Wir werden zu Einzelkämpfern, in der Seele immer Ärmer und in der Psyche immer kranker und das schlägt sich auch in Beziehungen nieder.
LG
Pen
Pen
kann es sein, dass du ständig an Egoisten geraten bist? Mir scheint das so. Wenn ein Egoist mit seiner Art durchkommt, hat er eine Partnerin die zu nachgiebig ist und sich zuviel gefallen läßt, nur damit die Beziehung funktioniert und genau das ist der springende Punkt. Wir Frauen sind oft viel zu anpassungsfähig, können uns nicht abgrenzen und sind immer versucht uns dem Manne schön, nett und allzeit bereit zu präsentieren. Wieso gibt es Männer die ONS oder Affären bevorzugen? Weil Frauen es mitmachen. Warum gibt es Männer, die Frauen mißhandeln, weil Frauen es mitmachen. Warum gibt es Männer die alles durchsetzen und egoistisch agieren, weil wir Frauen oftmals viel zu angepasst sind. Exzentrische, starke und nicht manipulierbare Frauen, die ihr eigenes Leben leben, sind imgrunde nur dann gewünscht, wenn es um Beutemachen geht. Es gibt leider nicht viele Männer die mit emanzipierten und damit meine ich nicht Hardcoreemanzen, auf Dauer zurecht kommen. Und wir sind einfach oft zu inkonsequent, weil wir eben immer hoffen, dass die Kerle irgendwie in die Spur kommen, wenn wir uns von unserer nettesten Seite zeigen, über Dinge hinwegsehen und uns benutzen lassen.
Ich glaube auch, dass es Männer gibt, die Frauen mögen, die wirklich ihren eigenen Kopf haben. Das sind dann aber die Männer von denen ich immer spreche, dass ich so einen gerne hätte. Einen emotional reifen Menschen mit gutem Selbstwert, der noch ein gewisses Werteverständis hat und empathisch nicht miderbemittelt ist. Die Typen, die du so beschreibst Rike, denen fehlt die emotionale Reife und sie entsprechen dem Mainstream unserer sog. "Ellenbogen- Fun- und Egogesellschaft". Vielleicht waren auch einige Narzisten oder sonstwie Persönlichkeitsgestörte Leute darunter. Wir werden zu Einzelkämpfern, in der Seele immer Ärmer und in der Psyche immer kranker und das schlägt sich auch in Beziehungen nieder.
LG
Pen
Pen
Für mich soll's rote Rosen regnen!
Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?
Hallo Pen,
gut möglich, dass ich schon häufig an Egoisten geraten bin. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es viele Egoisten auf diesem Planeten gibt. Ich war noch nie eine Frau, die immer nachgegeben hat... ich kann das auf die Dauer nicht, irgendwann halte ich es nicht mehr aus und muss den Mund aufmachen - und dann ist es meistens vorbei. Wenn ich schön brav alles geschluckt hätte, wären meine Beziehungen nicht so kurzlebig gewesen. Manchmal bin ich auch an Männer geraten, die erst im Laufe der Zeit egoistischer geworden sind. Z. B. war ich 5-6 Jahre lang mit 3 Männern platonisch befreundet, und es lief wirklich super... doch ca. 1 Jahr vor dem offiziellen Ende unserer Freundschaft veränderten sie sich sehr. Ich hatte keinerlei Rechte mehr und musste mich ihnen immer mehr anpassen, um sie nicht zu verärgern. Das konnte ich aber nicht und musste von Zeit zu Zeit meiner Enttäuschung freien Lauf lassen. Sie gaben mir ständig das Gefühl, kaum noch Rechte in der Freundschaft zu haben. Wenn ich dagegen aufmuckte, waren sie total beleidigt und ignorierten mich manchmal wochenlang. Eines Tages kündigten sie mir die Freundschaft in einer E-Mail.
Auch der Mann, wegen dem ich mich hier angemeldet hatte, wirkte im vergangenen Jahr nicht egoistisch auf mich. Das kam erst dieses Jahr zum Vorschein. Kann aber auch sein, dass ihm seine Freunde diesbezüglich einen Floh ins Ohr gesetzt haben. Leider haben viele Männer die Angewohnheit, ihre Frauen-Geschichten lieber mit ihren Kumpels auszudiskutieren als mit den Frauen selbst. Meine Ex-Freunde haben auch lieber bei ihren Kumpels über mich abgelästert statt mir zu sagen, wenn sie was an mir gestört hat.
Dummerweise kann ich mit Männern allgemein mehr anfangen als mit Frauen, also auch freundschaftlich. Ich war noch nie eine typische Frau und habe schon immer mehr männliche Interessen gehabt. Z. B. diese Tupperpartys, die meine Schwägerin und ihre Freundinnen immer machen, das interessiert mich kein Stück. Ich würde meine Interessen auch in platonischer Hinsicht viel lieber mit Männern teilen, doch viele Männer wollen grundsätzlich keine platonischen Freundschaften mit Frauen führen. Deshalb fühle ich mich oft ziemlich einsam. Wenn mir gewisse Männer dann bei zufälligen Begegnungen erzählen, wie toll die letzte Silvesterparty war, wie viel Spaß sie beim Grillen oder im Bierzelt hatten, wie lustig dies oder jenes war, dann bin ich traurig. Aber kaum jemand fragt mich mal, ob ich auch dabei sein will... und wenn ich frage, verhält es sich ebenso wie mit Beziehungskisten, und ich krieg´ fast immer eine Abfuhr. Wie es mir geht, ist den Typen völlig egal. Um ehrlich zu sein habe ich nur einen einzigen wirklich engen Freund, der ebenso auf meine Bedürfnisse eingeht wie ich auf seine.
Ich kann durchaus auch mal was alleine unternehmen und verbringe gerne Zeit mit mir selbst. Ich brauche nicht ständig Leute um mich herum. Aber manchmal gibt es Phasen, in denen ich - abgesehen vom Fußball - 2 Monate lang weder Anrufe noch SMS kriege, geschweige denn jemanden treffe.
Traurige Grüße
Rike
gut möglich, dass ich schon häufig an Egoisten geraten bin. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es viele Egoisten auf diesem Planeten gibt. Ich war noch nie eine Frau, die immer nachgegeben hat... ich kann das auf die Dauer nicht, irgendwann halte ich es nicht mehr aus und muss den Mund aufmachen - und dann ist es meistens vorbei. Wenn ich schön brav alles geschluckt hätte, wären meine Beziehungen nicht so kurzlebig gewesen. Manchmal bin ich auch an Männer geraten, die erst im Laufe der Zeit egoistischer geworden sind. Z. B. war ich 5-6 Jahre lang mit 3 Männern platonisch befreundet, und es lief wirklich super... doch ca. 1 Jahr vor dem offiziellen Ende unserer Freundschaft veränderten sie sich sehr. Ich hatte keinerlei Rechte mehr und musste mich ihnen immer mehr anpassen, um sie nicht zu verärgern. Das konnte ich aber nicht und musste von Zeit zu Zeit meiner Enttäuschung freien Lauf lassen. Sie gaben mir ständig das Gefühl, kaum noch Rechte in der Freundschaft zu haben. Wenn ich dagegen aufmuckte, waren sie total beleidigt und ignorierten mich manchmal wochenlang. Eines Tages kündigten sie mir die Freundschaft in einer E-Mail.
Auch der Mann, wegen dem ich mich hier angemeldet hatte, wirkte im vergangenen Jahr nicht egoistisch auf mich. Das kam erst dieses Jahr zum Vorschein. Kann aber auch sein, dass ihm seine Freunde diesbezüglich einen Floh ins Ohr gesetzt haben. Leider haben viele Männer die Angewohnheit, ihre Frauen-Geschichten lieber mit ihren Kumpels auszudiskutieren als mit den Frauen selbst. Meine Ex-Freunde haben auch lieber bei ihren Kumpels über mich abgelästert statt mir zu sagen, wenn sie was an mir gestört hat.
Dummerweise kann ich mit Männern allgemein mehr anfangen als mit Frauen, also auch freundschaftlich. Ich war noch nie eine typische Frau und habe schon immer mehr männliche Interessen gehabt. Z. B. diese Tupperpartys, die meine Schwägerin und ihre Freundinnen immer machen, das interessiert mich kein Stück. Ich würde meine Interessen auch in platonischer Hinsicht viel lieber mit Männern teilen, doch viele Männer wollen grundsätzlich keine platonischen Freundschaften mit Frauen führen. Deshalb fühle ich mich oft ziemlich einsam. Wenn mir gewisse Männer dann bei zufälligen Begegnungen erzählen, wie toll die letzte Silvesterparty war, wie viel Spaß sie beim Grillen oder im Bierzelt hatten, wie lustig dies oder jenes war, dann bin ich traurig. Aber kaum jemand fragt mich mal, ob ich auch dabei sein will... und wenn ich frage, verhält es sich ebenso wie mit Beziehungskisten, und ich krieg´ fast immer eine Abfuhr. Wie es mir geht, ist den Typen völlig egal. Um ehrlich zu sein habe ich nur einen einzigen wirklich engen Freund, der ebenso auf meine Bedürfnisse eingeht wie ich auf seine.
Ich kann durchaus auch mal was alleine unternehmen und verbringe gerne Zeit mit mir selbst. Ich brauche nicht ständig Leute um mich herum. Aber manchmal gibt es Phasen, in denen ich - abgesehen vom Fußball - 2 Monate lang weder Anrufe noch SMS kriege, geschweige denn jemanden treffe.
Traurige Grüße
Rike
-
- Beiträge: 541
- Registriert: Sa 5. Mai 2012, 06:22
- Geschlecht:
Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?
Mensch Rike,
du bist im Moment ja in einem richtigen Tief.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Menschen dich oft enttäuscht haben. Dennoch fällt mir dabei auf, dass diese Enttäuschungen bei dir dazu geführt haben, dass du ziemlich rigorose Vorurteile aufgebaut hast. Z.B. was Männer anbelangt aber auch, was Freundschaften z.B. mit Frauen anbelangt.
Du hast ganz bestimmte Prinzipien und von denen rückst du nicht ab. Das kann gute neue Kontakte verhindern. Was wäre schlecht an einer Freundin? Es gibt auch Frauen ausserhalb von Tupperparties..grins..Was spricht gegen ein Kennenlernen im Internet? Was spricht gegen monentanes Singlesein mit der Option offen zu sein für Leute, die sich für dich interessieren?
Im Moment hast du glaube ich ein wenig Probleme mit deinem Selbstwert. Du betonst zwar immer wie du bist und was du so kannst und machst aber gleichzeitig denkst du genau das wäre ein Problem. Menschen, die sich nicht wirklich wohl fühlen auch im Alleinesein werden es schwer haben mit anderen zurecht zu kommen.
Ich denke es ist nicht ausschließlich ein Problem von Außen. Ich habe für mich gesehen, dass ich so weit mir das möglich ist, offen auf Leute zugehen kann und auch ich mußte lernen von bestimmten Denkschematat abzurücken. Mich haben schon viele Leute sehr erstaunt, von denen ich anfänglich dachte, sie wären so oder so.
Selbstverständlich gibt es Typen von Menschen mit denen ich nicht klar komme aber das sind ganz unterschiedliche Leute, es gibt keien Pauschalen. Ich kenne Akademiker, die ich mag und welche die ich nicht ausstehen kann. Ich kenne Handwerke,r die ich mag und welche die ich doof finde. Ich kenne Männer die ich mag und welche die ich nicht mag und ich kenne Frauen, welche ich toll finde und andere kann ich nicht riechen. Dennoch sind das oft recht unterschiedliche Leute.
Wenn du Menschen oder einen Partner kennen lernen möchtest, solltest du offener sein. Offensein hat etwas damit zu tun, dass man sich ersteinam selbst in der "Mitte" befindet. Um in seine innere Mitte zu kommen gibts viele Möglichkeiten, Meditation, Autosuggession, sich was Gutest gönnen. Weniger Erwartungen an Andere und sich selbst stellen. Akzeptieren, dass jeder Mensch anders ist und es auch oft an einem selbst liegte wie Menschen auf einen zukommen oder reagieren,
Was spricht dagegen sich mit Leuten zu unterhalten und zuerst einmal gaaaaarnichts zu erwarten?
Vielleicht sollten wir uns mal treffen Rike, damit du siehst, dass du eventuell auch mit Frauen als Vertrauenspersonen oder zum Diskutieren oder sonstigem klar kommen kannst und diese auch mit dir klarkommen.
Die Sonne scheint Rike, lass sie doch mal zu dir in deine Seele! Was könntest du tun, damit es dir besser geht?
LG und melde dich gerne auch per PN
Pen
du bist im Moment ja in einem richtigen Tief.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Menschen dich oft enttäuscht haben. Dennoch fällt mir dabei auf, dass diese Enttäuschungen bei dir dazu geführt haben, dass du ziemlich rigorose Vorurteile aufgebaut hast. Z.B. was Männer anbelangt aber auch, was Freundschaften z.B. mit Frauen anbelangt.
Du hast ganz bestimmte Prinzipien und von denen rückst du nicht ab. Das kann gute neue Kontakte verhindern. Was wäre schlecht an einer Freundin? Es gibt auch Frauen ausserhalb von Tupperparties..grins..Was spricht gegen ein Kennenlernen im Internet? Was spricht gegen monentanes Singlesein mit der Option offen zu sein für Leute, die sich für dich interessieren?
Im Moment hast du glaube ich ein wenig Probleme mit deinem Selbstwert. Du betonst zwar immer wie du bist und was du so kannst und machst aber gleichzeitig denkst du genau das wäre ein Problem. Menschen, die sich nicht wirklich wohl fühlen auch im Alleinesein werden es schwer haben mit anderen zurecht zu kommen.
Ich denke es ist nicht ausschließlich ein Problem von Außen. Ich habe für mich gesehen, dass ich so weit mir das möglich ist, offen auf Leute zugehen kann und auch ich mußte lernen von bestimmten Denkschematat abzurücken. Mich haben schon viele Leute sehr erstaunt, von denen ich anfänglich dachte, sie wären so oder so.
Selbstverständlich gibt es Typen von Menschen mit denen ich nicht klar komme aber das sind ganz unterschiedliche Leute, es gibt keien Pauschalen. Ich kenne Akademiker, die ich mag und welche die ich nicht ausstehen kann. Ich kenne Handwerke,r die ich mag und welche die ich doof finde. Ich kenne Männer die ich mag und welche die ich nicht mag und ich kenne Frauen, welche ich toll finde und andere kann ich nicht riechen. Dennoch sind das oft recht unterschiedliche Leute.
Wenn du Menschen oder einen Partner kennen lernen möchtest, solltest du offener sein. Offensein hat etwas damit zu tun, dass man sich ersteinam selbst in der "Mitte" befindet. Um in seine innere Mitte zu kommen gibts viele Möglichkeiten, Meditation, Autosuggession, sich was Gutest gönnen. Weniger Erwartungen an Andere und sich selbst stellen. Akzeptieren, dass jeder Mensch anders ist und es auch oft an einem selbst liegte wie Menschen auf einen zukommen oder reagieren,
Was spricht dagegen sich mit Leuten zu unterhalten und zuerst einmal gaaaaarnichts zu erwarten?
Vielleicht sollten wir uns mal treffen Rike, damit du siehst, dass du eventuell auch mit Frauen als Vertrauenspersonen oder zum Diskutieren oder sonstigem klar kommen kannst und diese auch mit dir klarkommen.

Die Sonne scheint Rike, lass sie doch mal zu dir in deine Seele! Was könntest du tun, damit es dir besser geht?
LG und melde dich gerne auch per PN
Pen
Für mich soll's rote Rosen regnen!
Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?
Hi Pen,
es ist ja nicht so, dass ich grundsätzlich keine Frauenfreundschaften führen möchte. Nur leider habe ich bisher nicht viele Frauen kennengelernt, die ich wirklich interessant gefunden habe. Und die paar wenigen Frauen, die mir sympathisch sind, wohnen leider alle relativ weit von meinem Heimatort entfernt.
Mir ist inzwischen etwas klar geworden: Meine Beziehungen sind ebenso wie die Männergeschichten, die vielversprechend begannen und aus denen nichts geworden ist und auch gewisse ehemalige gute Freundschaften/Bekanntschaften mit Männern alle am selben Punkt gescheitert. Nämlich an dem Punkt, als ich meinen Wunsch nach Nähe zeigte. Ich habe inzwischen sehr viel darüber gelesen und weiß, dass viele Männer leider ein großes Problem mit Nähe haben. Einerseits wünschen sie sich die Nähe ebenso sehr wie wir Frauen, und andererseits macht sie ihnen Angst. Es ist nicht so, dass ich mich in den vergangenen Jahren den Männern an den Hals geschmissen und mein Leben für sie aufgegeben hätte. Ein Großteil von ihnen bekommt schon Panik, wenn eine Frau überhaupt mal von sich aus das Bedürfnis nach Nähe zeigt. Solange die Männer das Heft in der Hand hatten und jedes noch so kleine Zeichen nur von ihnen ausging, wurde ich begehrt. Kaum ging der Wunsch nach Nähe eher von mir aus, liefen sie davon.
Dabei habe ich die ersten Schritte immer den Männern überlassen. Damit meine ich die ersten Kontaktversuche zwecks ins Gespräch kommen, wenn man sich noch nicht so gut kannte, die Fragen nach der Nummer, die ersten Mails und Telefonate, die Planung der ersten Treffen, etc. Doch sobald ich - egal wie viel Zeit vergangen war - selbst bei zufälligen Treffen das Gespräch suchte, anrief, Mails schrieb oder nach Treffen fragte, waren sie wie ausgewechselt. Selbst wenn ich nur rein freundschaftlich oder an einer lockeren Sache interessiert war, schlug ich die Männer in die Flucht, sobald ich die Kontrolle auch nur das geringste Bisschen an mich riss.
Viele Männer haben Angst vor einem gewissen Kontrollverlust. Warum trotzdem viele Beziehungen funktionieren? 1.) Es gibt immer noch ausreichend Frauen, die immer für ihre Partner da sind, wenn diese sich das wünschen und selbst keinerlei Wünsche nach Nähe äußern. 2.) Zum Glück gibt es auch Männer, die nicht so drauf sind. Aber das ist - zumindest meiner Erfahrung nach - eher die Minderheit. Leider hatte ich noch nicht das Glück, dass sich ein solcher Mann in mich verliebt hat.
Ich will und werde mich nicht verbiegen. Das schaffe ich auf die Dauer auch gar nicht. Außerdem wäre ich sehr unglücklich, wenn ich mich in Sachen Nähe und Distanz ständig nur nach dem Partner richten müsste. Vielleicht habe ich Glück und finde eines Tages jemanden, der mit meiner Art klar kommt... aber ich muss damit rechnen, für immer alleine zu bleiben.
Und ja, ich möchte ein wenig offener werden... wenn ich die Prüfungen endlich hinter mich gebracht habe
. Meinetwegen können wir uns gerne einmal treffen. In welcher Ecke Deutschlands wohnst du denn?
LG
Rike
es ist ja nicht so, dass ich grundsätzlich keine Frauenfreundschaften führen möchte. Nur leider habe ich bisher nicht viele Frauen kennengelernt, die ich wirklich interessant gefunden habe. Und die paar wenigen Frauen, die mir sympathisch sind, wohnen leider alle relativ weit von meinem Heimatort entfernt.
Mir ist inzwischen etwas klar geworden: Meine Beziehungen sind ebenso wie die Männergeschichten, die vielversprechend begannen und aus denen nichts geworden ist und auch gewisse ehemalige gute Freundschaften/Bekanntschaften mit Männern alle am selben Punkt gescheitert. Nämlich an dem Punkt, als ich meinen Wunsch nach Nähe zeigte. Ich habe inzwischen sehr viel darüber gelesen und weiß, dass viele Männer leider ein großes Problem mit Nähe haben. Einerseits wünschen sie sich die Nähe ebenso sehr wie wir Frauen, und andererseits macht sie ihnen Angst. Es ist nicht so, dass ich mich in den vergangenen Jahren den Männern an den Hals geschmissen und mein Leben für sie aufgegeben hätte. Ein Großteil von ihnen bekommt schon Panik, wenn eine Frau überhaupt mal von sich aus das Bedürfnis nach Nähe zeigt. Solange die Männer das Heft in der Hand hatten und jedes noch so kleine Zeichen nur von ihnen ausging, wurde ich begehrt. Kaum ging der Wunsch nach Nähe eher von mir aus, liefen sie davon.
Dabei habe ich die ersten Schritte immer den Männern überlassen. Damit meine ich die ersten Kontaktversuche zwecks ins Gespräch kommen, wenn man sich noch nicht so gut kannte, die Fragen nach der Nummer, die ersten Mails und Telefonate, die Planung der ersten Treffen, etc. Doch sobald ich - egal wie viel Zeit vergangen war - selbst bei zufälligen Treffen das Gespräch suchte, anrief, Mails schrieb oder nach Treffen fragte, waren sie wie ausgewechselt. Selbst wenn ich nur rein freundschaftlich oder an einer lockeren Sache interessiert war, schlug ich die Männer in die Flucht, sobald ich die Kontrolle auch nur das geringste Bisschen an mich riss.
Viele Männer haben Angst vor einem gewissen Kontrollverlust. Warum trotzdem viele Beziehungen funktionieren? 1.) Es gibt immer noch ausreichend Frauen, die immer für ihre Partner da sind, wenn diese sich das wünschen und selbst keinerlei Wünsche nach Nähe äußern. 2.) Zum Glück gibt es auch Männer, die nicht so drauf sind. Aber das ist - zumindest meiner Erfahrung nach - eher die Minderheit. Leider hatte ich noch nicht das Glück, dass sich ein solcher Mann in mich verliebt hat.
Ich will und werde mich nicht verbiegen. Das schaffe ich auf die Dauer auch gar nicht. Außerdem wäre ich sehr unglücklich, wenn ich mich in Sachen Nähe und Distanz ständig nur nach dem Partner richten müsste. Vielleicht habe ich Glück und finde eines Tages jemanden, der mit meiner Art klar kommt... aber ich muss damit rechnen, für immer alleine zu bleiben.
Und ja, ich möchte ein wenig offener werden... wenn ich die Prüfungen endlich hinter mich gebracht habe

LG
Rike
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste