Hallo Lahnfee/Lisbeth,
Ich kann eurer Argumentation oder auch Skepsis gegenüber der Partherapie nachvollziehen.Auch stimme ich zu das das beide Partner dazu ihren Teil beitragen müssen,sicher ist sie dazu auch aktuell nicht in der Lage.Aber der Wille ist da - sie hätte hier auch nicht zustimmen müssen.
Aber was sollte ich alternativ tun?Ich sehe dies aktuell als einzige,letzte Möglichkeit etwas zu bewegen.
Es sind nun seit der Trennung fast 3 Monate vergangen.Es ist ein ständiges Auf und Ab.Verbunden mit großen Schwierigkeiten für mich und zuletzt auch unserer Tochter.
Diese leidet sehr darunter.
Ich dachte auch eine zeitlang , das sie mich warmhalten will , da meine Möbel sowie fast gesamtes Eigentum noch in unserer Wohnung sind.Aber selbst enge Freundinnen rieten mir einfach da zu sein und mich um unsere Tochter zu kümmern.Es würde sich einrenken, sie brauche Zeit..
Andere rieten mir, entferne dich komplett oder nimm dir eine andere...dann kommt sie.
Wäre unsere Tochter nicht, dann hätte ich mir solches auch überlegt.Aber ich habe eine enge Bindung zu ihr und die kleine braucht mich gerade jetzt.
Als sie mir ein "Zwischenzeugnis"

am 03.10 ausstellte ,welches positiv ausfiel dachte ich schon, das nun ein Silberstreif am Horizont zu sehen sei.
Ganz sicher trifft mich nicht die komplette Schuld,ist natürlich Unfug.Ich habe bereits in den ersten Wochen nach der Trennung meinen Anteil daran analysiert und Wege gesucht diese Fehler zu erlösen.Und habe sie auch gefunden bzw. arbeite weiter an mir.
Ich stelle mich natürlich genau so dem Therapeuten und sehe diesen Schritt auch als Weiterentwicklung.
Mein Angebot an ihr , ist es auch diese Fehler - die auch gemeinsam gemacht wurden zu erkennen, wenn möglich auszuräumen und einen echten Neustart zu unternehmen.Denn nur so fühlt es sich auch neu an und ist auch ein Stückweit spannend...
Ich selbst hätte mir gewünscht an ihrer Stelle, einen Partner zu haben der auch in der Krise für mich da ist,mir hilft und nach Lösungen sucht, mir meinen Fehltritt nicht nachsieht und Zukunft mit mir gemeinsam gestalten möchte.
Sollten diese Sitzungen keine erkennbaren Fortschritte erzielen - habe ich alles getan um hier gangbare Wege für uns zu finden, auf denen wir vorsichtig uns bewegen könnten.
Ich plane dann den Umzug in eine kleine vernünftige Wohnung für mich und werde mein Leben für mich und meine Tochter organisieren.
Robinson