Ganz unten oder Flucht nach vorn?

lahnfee
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Re: Ganz unten oder Flucht nach vorn?

Beitrag von lahnfee » So 21. Okt 2012, 21:17

Hallo Robinson,

so ganz blicke ich da aber nicht durch:
Robinson hat geschrieben:Nach einer Stunde kam der Schwenk von ihr, das ich an der aktuellen Situation um unsere Tochter schuld wäre und sie mit ihr zuhause massive Probleme hätte
Wieso gibt sie dir die alleinige Schuld? Bei einer Trennung sind die Kids immer durch den Wind?
Robinson hat geschrieben:Ich sollte auch nicht denken, das die sensible,romatische Adventszeit irgendwas ändern würde.Ich solle mich darauf einstellen.
Hört sich für mich ziemlich "kalt" an und so nach dem Motto "Mach dir nicht zuviele Hoffnungen'"
Robinson hat geschrieben:Meine Sicht der Dinge lösten heftigen Protest und Gegenwehr aus...Nach ihrer Meinung trage ich an allem die alleinige Schuld.
:x

Und dann der Wechsel:
Robinson hat geschrieben:Wir haben dann gemeinsam herausgearbeitet das wir uns zukünftig nur noch als Paar treffen werden um uns zwei wieder kennenzulernen. Zudem für mich völlig überraschend möchte sie mit mir die Paartherapie aufsuchen
Das sind ja zwei total unterschiedliche Entwicklungen.
Ich hoffe, dass sie wirklich bei letzterer bleibt und mit dir zur Paartherapie geht und diese auch effektiv nutzt.

LG

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Robinson
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Re: Ganz unten oder Flucht nach vorn?

Beitrag von Robinson » So 21. Okt 2012, 21:30

Hallo Lahnfee,
du hast recht es war auch im Gesprächsverlauf so wie beim Ping Pong oder ein Schritt vor einer zurück.
Sie reagiert kalt auf meinen Druck- ich machte ihr zu Anfang meines Statments kalr, das ich nicht x Monate auf sie warte , sondern Schritte von ihr sehen möchte.
Ich merkte dann, das sie dies enorm unter Druck setzte , das sie glaubte das ich einen bestimmten Termin meinte...
Wir bereits schon im allersten Post angedeutet tippe ich neben der Problematik zwischen uns auf eine innere Krise bei ihr die sich mittlerweile auf die Partnerschaft, unser Kind und nun auch auf dem Arbeitspaltz ausbreitet.
Ihre Körpersprache ( ich habe dies genau beobachtet) zeigte nervöses Verhalten.(Däumchen drehen/Kette rauchen/Kellner anschnauzen/Fotografierende Gäste)
Ich selbst kann diese Blockade nicht lösen, hier muß ein Fachmann ran.
Dieser Prozess begann mit ihren neuen Arbeitsauftrag schon zu Anfang 2012 (Sprechen im Schlaf etc.)
Sie steht auch völlig neben sich...
Dies Schuld abgeben kenne ich seit Begin der Krise, auch hier kann nur ein Fachmann ihr klarmachen das dazu immer 2 gehören.Was soll ich dazu sagen?
Ich habe ihr aber aufgezeigt, das ich die Zeit genutzt habe um mich zu verändern und ich auch meinen Fehleranteil für mich selbst analysiert habe und mit Hilfe eines persönlichen Coaches für mich! selbst erlöse...
Dahin muss sie erstmal kommen.Eine objektive Selbstanalyse ist ihr aktuell unmöglich...

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Robinson
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Re: Ganz unten oder Flucht nach vorn?

Beitrag von Robinson » Fr 26. Okt 2012, 17:38

Wieder eine Woche vorbei...

Heute früh verspürte ich noch "Angst" vor dem Wochenende....
Da ich dieses "innere Gequatsche" nun schon kenne, habe ich direkt darauf reagiert und mir einen Plan gemacht.Diesmal werde ich nicht so wie sonst rausgehen, sondern werde mich der Buchhaltung widmen, die ich ein wenig schleifen lies.

Seit dem Date letzten Samstag , mit meiner Ex Partnerin hatte ich mir vorgenommen einige bisherige Verhaltensweisen zu ändern so zb. keinen medialen Kontakt wenn nicht unbedingt erforderlich usw...
Wenn ich aktuell bilanziere, habe ich schon wieder einige Fehler gemacht, die dem Vorhaben nicht entsprechen!

- Montag, bei Rückführung der Tochter nicht sofort gegangen.Damit habe ich Stress bei ihr ausgelöst, als das Kind zu Bett gebracht wird.. will sie einen Gute Nacht Kuss von mir was meine Ex Partnerin entnervte Flüche entlockt.
- Am Dienstag schreibe ich ihr in einer Orgamail als Ps. das wir über dem 01.November nach Paris fahren könnten(Getrennte Zimmer) - (sie wollte an diesem Termin mit einer Freundin nach Rom was sich nicht klappte)
- Heute früh schrieb ich ihr , das ich gern mit unserer Tochter am Sonntag eine Burgbesichtigung machen wollte oder alternativ ins Kino.

Hatte mich über diese persönlichen Fehler von mir arg geärgert!Es kam auch kein Feedback.

Vor einer Stunde rief sie mich dann im Geschäft an.Sie war etwas verwundert als ich ran ging und fragte ob ich jemand anders erwartet hätte.Ich druckste rum und sie wollte wissen wen ich erwartet hätte...
Sie war erstaunlich freundlich und hatte ein Lachen wie früher in der Stimme..
Ich hätte umschalten sollen das sich mich gerade testet, stattdessen antwortete ich, das es gut tut ihre Stimme zu hören... man,man...ärgerlich!!
Sie sagte mir, das sie den Sonntag schon verplant habe und eine Reise mit mir nach Paris auch aktuell nicht möglich sei....

Positives Ergebnis aus dieser Woche: Ich habe einen Paartherapeut mit sehr guten Referenzen gefunden,bei diesen beginnen wir ab dem 05.11 ein Coaching bzw.Paartherapie.

Ich werde mir gleich ein Glas Sekt gönnen und über meine Fehler nachdenken bzw. sie versuchen abzustellen....

Allen ein schönes Wochenende,
Robinson

lahnfee
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Re: Ganz unten oder Flucht nach vorn?

Beitrag von lahnfee » Fr 26. Okt 2012, 17:48

Hallo Robinson,

wow, das geht aber schnell mit dem Termin.

Als ich seinerzeit mit meinem Ex-Ex einen Termin wollte, hat das Ewigkeiten gedauert....

Tja, Fehler machen wir alle! Unser Kopf weiß, was wir nicht tun sollten und unser Herz hat da ganz andere Ideen ;)

Aber Einsicht ist ja bekanntlich der erste Weg zur Besserung ;)

Buchhaltung muss ich morgen auch unbedingt erledigen, der Umsatzsteuertermin steht ja bald an...... :o
Ansonsten gönne ich mir gleich ein Gläschen Rotwein, also PROST!

LG

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Re: Ganz unten oder Flucht nach vorn?

Beitrag von lisbeth » Sa 27. Okt 2012, 14:52

Hallo Robinson,

Jetzt habe ich deine Geschichte auch mal durchgelesen- ein Art Trennungstagebuch in dieser Form zu schreiben, dass Aussenstehende kommentieren können, ist denke ich immer eine gute Idee. Durch das SChreiben bekommt man seine Gedanken und Gefühle besser sortiert und wird viel Ballast los.

Meine Einschätzung zu deiner Situation (wird dir jetzt nicht gänzlich neu sein): Das eigentliche Problem hat deine Frau im Moment vor allem mit sich selber. Ihr Job scheint sie so sehr unter psychischen Druck zu setzen, dass sie nicht mehr weiß wo oben und unten ist. Sicher kommt auch noch eine Art Grundunzufriedenheit mit sich selbst und ihrem Leben- und bei Frauen auch ganz wichtig: die Angst vorm Älterwerden und etwas verpasst zu haben, dazu.

Dass sie alle Schuld (für die Trennung, für das Verhalten deiner Tochter, etc.) auf dich schiebt, ist ein deutliches Anzeichen, dass sie noch nichtmal damit angefangen hat, sich mit sich selber auseinanderzusetzen.

Du hast ja an einigen Stellen schon geschrieben, dass sie alles tut um es zu vermeiden mit sich selbst alleine zu sein- sie rennt vor sich selbst davon (das tut mein Mann devinitiv auch)- es ist immer einfacher anderen die Schuld zu geben, als mal bei sich selber zu schauen, was da alles so schief läuft.
Sie hat sicher auch Momente- wenn sie doch mal alleine mit sich ist- in denen sie die Schuldgefühle zu erdrücken scheinen- aber das würde sie dir niemals mitteilen...aber das siehst du an ihrer Nervosität, ihrem Kettenrauchen, ihrem erhöhten Alkoholkonsum- man brauch kein Psychologe sein um zu wissen, dass das alles Verdrängungssymptome sind...

Das ist sowieso ein Phänomen, dass ich häufig bei zwischenmenschlichen Konflikten beobachtet habe: dieses fast schon schizophräne SChwanken zwischen "Du bist an allem alleine schuld!" oder "Ich bin an allem alleine schuld!"- ein Zwischending gibt es oft nicht und was dem Konfliktpartner oft kommuniziert wird ist meist nur ersteres.
Dabei sind Beziehungen hoch komplexe Gebilde mit dynamischen Zusammenhängen und Wechselwirkungen- das Wort "Schuld" finde ich in vielen Fällen ziemlich unangebracht...manche Entwicklungen passieren eben und hinterher denkt man immer, man hätte es kommen sehen müssen...

Was ich sagen will- meiner Meinung nach kommt deine Frau da tatsächlich nur alleine raus- ja- sie sollte dringend eine Therapie machen! Ob allerdings eine Paartherapie zu diesem Zeitpunkt so gut ist, wie ja schon Lahnfee bemerkt hat, wage ich zu bezweifeln. Sie muss erstmal anfangen ehrlich in ihren eigenen Spiegel zu schauen. Und das geht nur, wenn du sie loslässt- du musst sie nicht fallenlassen- aber ihr klar machen, dass sie sich auch bewusst machen muss, was ihr Verhalten bei dir auslöst.

Mein fester Glaube ist: keiner, der sich selbst nicht akzeptieren, sich nicht selbst im Spiegel gelassen in die Augen schauen kann (schlecht geht's jedem mal, jeder hat ups and downs- das meine ich nicht)- kann einen anderen aufrichtig akzeptieren und lieben was er sieht. Ein Mensch der zutiefst unzufrieden mit seinem Leben ist (wie deine Frau gerade) wird den Partner nur als Projektionsfläche für ihre Wut, Ängste, unerfüllten Hoffnungen und Sehnsüchte gebrachen.
Wie soll sie dich den wirklich sehen- sie sieht sich selber doch gar nicht mehr?

Vielleicht wäre ja eine Art "Schocktherapie" auch gar nicht das Schlechteste: dass du freundlich aber distanziert bist und ihr deutlich machst, dass du dich ab jetzt deinem eigenen Leben zuwendest und sie erstmal ihres wieder auf die Reihe bekommen soll.
Ich denke schon, dass es etwas bei ihr auslösen würde, wenn sie Angst haben müsste dich als "Auffangpartner" verloren zu haben...

Eine Paartherapie würde -aus meiner Sicht- erst Sinn machen, wenn sie angefangen hat, an sich selbst zu arbeiten und erstmal zu kapieren was mit ihr alleine los ist...

LG lisbeth

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Re: Ganz unten oder Flucht nach vorn?

Beitrag von Robinson » Sa 27. Okt 2012, 15:43

Hallo und lieben Dank Lisbeth,

Ich habe mir den Weg mit der Paartherapie gründlich überlegt.Der entscheidene Faktor für unsere Situation wird sein, das ein guter Therapeut ihren Zustand erkennen und sie darauf hinweisen kann sich ggf. selbst Hilfe zu holen für ihre aktuelle pers. Situation.

Hintergrund:Bisher hat sie nur noch mit befreundeten Frauen Kontakt die in ähnlicher Situation sind und ihr gewissermaßen "Futter" geben.Eine Einschätzung bzw. Diagnose von einer außenstehenden Person wird da ganz anderes Gewicht haben als wenn ihr damit komme.(Auf den Prophet im eigenen Land hört man nicht).
Das habe ich wiederholt versucht und sie blockt sofort ab.
Ich habe die Hoffnung , das ein erfahrener Coach das raushört und hilfreiche Schritte anbieten kann.Die sie dann aber auch annehmen muß!


Robinson

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Re: Ganz unten oder Flucht nach vorn?

Beitrag von lahnfee » Sa 27. Okt 2012, 15:50

Hallo Robinson,

ich hab dir meine Bedenken bezüglich der Paartherapie ja auch schon mitgeteilt! Ich sehe halt auch die Gefahr, wenn euer Therapeut sie wirklich darauf hinweisen sollte, dass sie dann denkt er sei voreingenommen und "auf deiner Seite"....... :shock:

eigentlich muss sie von selbst erkennen, wo ihre Probleme sind :roll:

Ich drücke dir trotzdem die Daumen, dass es funktioniert!

LG

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Re: Ganz unten oder Flucht nach vorn?

Beitrag von lisbeth » Sa 27. Okt 2012, 17:03

Hallo Robinson,

Natürlich kannst nur du wissen, was für euch am besten ist.

Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung berichten: ich war mit meinem Mann, als es noch nicht so lange kriselte bei einer Therapeutin, die ich schon länger kannte, für drei Paargespräche. Die Gründe dafür waren sicher ganz andere als bei euch.

Aber vorausgegangen war, dass mein Mann auch der Überzeugung war, ich sei das alleinige Problem- er mache doch alles was er kann- natürlich sah ich das anders und versuchte damit bei ihm durchzudringen- ohne Erfolg. Wie du gesagt hast: dem Prophet im eigenen Land glaubt man nicht...

Die Therapeutin bestätigte natürlich auch meine Sichtweise und stieß ihn auf die Punkte, an denen er definitiv arbeiten müsse und wo es ihm an ausreichender Selbstreflexion mangle. Es ging darum BEIDE Seiten unseres Konflikts auszuloten. Das Resultat: er meinte die Therapeutin hätte sich auf meine Seite geschlagen- na prima- so lief also alles weiter wie davor.

Kurz bevor mein Mann mit seiner Hochleistungssportlerin durchgebrannt ist - es klar war wie ernst es um unsere Ehe steht (10 Jahre zusammen-8 Jahre sehr glücklich, 2 Jahre Krise)- kam das Gespräch wieder auf eine Paartherapie- er machte sogar den ersten Termin aus- um eine Woche später kalte Füße zu kriegen und mir mitzuteilen, er wolle jetzt mit der anderen zusammen sein- er liebe mich zwar noch, aber unsere Krise dauere jetzt schon zu lange und nur deswegen hätte er sich ja auch nur in sie verlieben können...das war's also.

Das muss bei dir natürlich ganz und gar nicht so laufen- grundsätzliche halte ich viel von Paartherapie- wenn man die Möglichkeit bekommt seine Beziehung, geleitet durch eine neutrale Person, von außen zu betrachten- das kann Gold wert sein!

Nur müssen, meiner Meinung nach BEIDE Partner dazu stehen, dass sie Fehler gemacht haben und ein aufrichtiges Interesse haben in den Beziehungsspiegel zu schauen und die nötigen Konsequenzen zu ziehen.

Ob deine Frau in ihrer momentanen Verfassung dazu in der Lage ist, kannst nur du entscheiden.
Vor allem weil sie lauter Freundinnen hat, die ins selbe "wir befreien uns aus unseren festgefahrenen Beziehungen- es lebe die Freiheit!- aber warum macht uns das immer noch nicht glücklich?- das kann nur die SChuld des Ex sein, der uns unsere besten Jahre geklaut hat"-Horn blasen wird's schwierig. Man sucht sich immer Menschen, die das eigene Weltbild bestätigen, obwohl manchmal neue Impulse und die unschöne nackte Wahrheit eher angebracht wären...

Natürlich kann es auch sein, dass die Paartherapie ganz anders läuft als du dir das vorstellst und Dinge hochkommen, die du vielleicht noch nicht bedacht hast und die auch für dich unangenehm werden könnten. Aber so wie du hier schreibst, denke ich dass du gerne bereit bist zu einer ehrlichen Selbstreflexion, wenn dir neue Denkanstöße aufgezeigt werden...

LG lisbeth

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Re: Ganz unten oder Flucht nach vorn?

Beitrag von Robinson » Sa 27. Okt 2012, 18:48

Hallo Lahnfee/Lisbeth,

Ich kann eurer Argumentation oder auch Skepsis gegenüber der Partherapie nachvollziehen.Auch stimme ich zu das das beide Partner dazu ihren Teil beitragen müssen,sicher ist sie dazu auch aktuell nicht in der Lage.Aber der Wille ist da - sie hätte hier auch nicht zustimmen müssen.

Aber was sollte ich alternativ tun?Ich sehe dies aktuell als einzige,letzte Möglichkeit etwas zu bewegen.

Es sind nun seit der Trennung fast 3 Monate vergangen.Es ist ein ständiges Auf und Ab.Verbunden mit großen Schwierigkeiten für mich und zuletzt auch unserer Tochter.
Diese leidet sehr darunter.
Ich dachte auch eine zeitlang , das sie mich warmhalten will , da meine Möbel sowie fast gesamtes Eigentum noch in unserer Wohnung sind.Aber selbst enge Freundinnen rieten mir einfach da zu sein und mich um unsere Tochter zu kümmern.Es würde sich einrenken, sie brauche Zeit..
Andere rieten mir, entferne dich komplett oder nimm dir eine andere...dann kommt sie.
Wäre unsere Tochter nicht, dann hätte ich mir solches auch überlegt.Aber ich habe eine enge Bindung zu ihr und die kleine braucht mich gerade jetzt.

Als sie mir ein "Zwischenzeugnis" ;) am 03.10 ausstellte ,welches positiv ausfiel dachte ich schon, das nun ein Silberstreif am Horizont zu sehen sei.

Ganz sicher trifft mich nicht die komplette Schuld,ist natürlich Unfug.Ich habe bereits in den ersten Wochen nach der Trennung meinen Anteil daran analysiert und Wege gesucht diese Fehler zu erlösen.Und habe sie auch gefunden bzw. arbeite weiter an mir.
Ich stelle mich natürlich genau so dem Therapeuten und sehe diesen Schritt auch als Weiterentwicklung.

Mein Angebot an ihr , ist es auch diese Fehler - die auch gemeinsam gemacht wurden zu erkennen, wenn möglich auszuräumen und einen echten Neustart zu unternehmen.Denn nur so fühlt es sich auch neu an und ist auch ein Stückweit spannend...

Ich selbst hätte mir gewünscht an ihrer Stelle, einen Partner zu haben der auch in der Krise für mich da ist,mir hilft und nach Lösungen sucht, mir meinen Fehltritt nicht nachsieht und Zukunft mit mir gemeinsam gestalten möchte.

Sollten diese Sitzungen keine erkennbaren Fortschritte erzielen - habe ich alles getan um hier gangbare Wege für uns zu finden, auf denen wir vorsichtig uns bewegen könnten.
Ich plane dann den Umzug in eine kleine vernünftige Wohnung für mich und werde mein Leben für mich und meine Tochter organisieren.

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Re: Ganz unten oder Flucht nach vorn?

Beitrag von Robinson » Di 30. Okt 2012, 11:26

Hallo,

Vor dem ersten Termin beim Paarcoaching spitzt sich die Situation nochmals zu.
Am letzten Wochende sprechen wir ab, das wir am Sonntag gemeinsam mit unserer Tochter was unternehmen.Am Samstag dann Absage von ihr.Als ich am Sonntag früh mit meiner Tochter lelefonieren will, schlägt meine ExPartnerin mir einen gemeinsamen Spaziergang am Nachmittag vor.

Als wir dann nachmittags im Wald spazieren sind, will die kleine nicht mehr laufen.Meine Ex Partnerin, findet natürlich wieder bei mir die Schuld..."macht sie sonst nicht"
Richtig genervt ist sie dann als unser Kind , unsere Unterhaltung nachäfft... ( machen Kinder manchmal)...wieder verleitet sie dies zu der Aussage ...macht sie nur wenn du dabei bist....

Kann man im ersten Augenblick drüber schmunzeln...verletzt und verwirrt mich aber.
Gestern Abend macht sie mir bei Übergabe der kleinen klar, das sie Mittwoch und Donnerstag nicht erreichbar wäre und unterwegs und das ich die Kleine nehmen soll.Ich mache den Fehler sie zu Fragen wo sie denn wäre, falls mal was ist...
Dies löst ein Donnerwetter bei ihr aus... Von wegen Spionage..Du möchtest mich kontrollieren...
Als ich ihr mich sachlich erklären möchte... flippt sie vollkommen aus und macht mir klar, das ich meine Möbel nehmen und verschwinden könnte....

Man, man... kann doch nicht sein..

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