Zausel hat geschrieben:Ich finde es schön etwas erschreckend, wie lange du gebraucht hast um zu merken, das du selbst das " Problem " bist.
Ja, das hat mich auch erschreckt. Ich hatte lange Zeit eine rosarote Brille auf und außerdem haben wir uns immer wieder gesehen und dann war es schwer, loszukommmen. Aber es ist erschreckend, wieviel Zeit da ins Land gegangen ist - wertvolle Lebenszeit!
Zausel hat geschrieben:Ich habe jetzt innerhalb von 5 Wochen soviel über mich selbst erfahren, das ich bereits an meinen Mankos arbeite.
Es gab Frauen in meinem Leben, wo ich nicht so sehr verliebt war. Bei diesen war ich auch nach 5 Wochen bereits beim "Lernen".
Zausel hat geschrieben:Auch habe ich mir eine Zeit gesetzt bis wann ich warten werde ob mein Mann Schritte auf mich zu macht.
Den Ansatz hatte ich eine Zeitlang auch verfolgt, ihn aber nun gänzlich aufgegeben, weil sie einfach nicht die ist, die zu mir passt, bzw. ich passe nicht zu ihr. Wenn sie jetzt Schritte auf mich zu machen würde, ich würde sie ziemlich in die Länge ziehen. Aber ich bin mir sicher, dass sie das nicht mehr tun wird. Es gab zuviele Momente, wo sie sich von mir getrennt gewünscht hatte. Da wird sie sicher nicht plötzlich Sehnsucht haben.
Zausel hat geschrieben:Ich hoffe, das ich bis dahin viele Schritte weiter bin und weiß welchen Weg ich gehen möchte.
Ja, diese Hoffnung habe ich auch. Ich kann über einen Kontakt in der Zukunft nur mutmaßen. Ob ich dann so stark sein werde, all das zu tun, was ich mir vorgenommen habe, weiß ich nicht wirklich. Wahrscheinlich wird es wie immer sein, dass ich mich angezogen fühle und wir uns wieder lieben werden. Deshalb meide ich alle Bereiche, wo wir uns begegnen können.
Zausel hat geschrieben:Die Zeit wird meine Wunden heilen!
Die Zeit hat mir auch geholfen, nicht mehr zu leiden. Aber am meisten waren es Erkenntnisse. Und zwar solche, die mir eine andere Sicht verständlich machten. Die gleiche Situation aus immer neuen Gesichtspunkten zu beleuchten, gibt mir den größten Einblick ins Leben. Vier Augen sehen eben mehr als zwei.
Zausel hat geschrieben:Wenn ich meinen Mann sehe, geht es mir anschließend schlecht!
So ging es mir mit einer anderen Frau auch. Es war immer das Gleiche. Wir sahen uns, obwohl wir doch eigentlich in Liebe die Zeit miteinander verbringen wollten und dann...
Zausel hat geschrieben:Du springst wenn sie ruft und das nach so lNger Zeit. Hier sollte vielleicht endlich mal klar sein was nun ist. Ansonsten kannst du kein glückliches Leben führen. Frag dich was du möchtest , was tut dir gut, wenn du dich wertschätzt wirst du das Uf andere bewirken.
Ja, ich bin immer gesprungen. Aber das nur, weil sie meine Frau war (ist?). Ich denke immer noch sehr positiv über sie. Das wird sich auch nicht ändern. Nur, weiß ich heute, dass ihr Weg nicht meiner ist. Ich gehe einen anderen Weg. Bereits zu Beginn war mir klar, dass sie mich auf meinem Weg nicht begleiten wird. Dennoch wusste ich innerlich,d ass wir zueinander gehören, ich weiß nicht, woher das kommt. Aber ich akzeptiere das und will das auch nicht trennen. Ich lebe derzeit in dem Bewusstsein, dass es nicht sein soll, dass wir zusammen sind. Eine andere Frau schafft es derzeit noch nicht in mein Leben. Aber ich mag selber auch nicht.
Es geht mir sehr gut, ohne Beziehung.
Ich habe genug zu tun mit meiner Familie, meinem Vater und meinen Nachbarn. Das hat sich alles sehr zum Positiven entwickelt in den letzen Monaten. So war ich vor dieser Ex noch nie. Immer war gleich jemand neues da. Immer rutschte ich gleich in ein neues Verhältnis hinein. Das heißt nicht, dass ich mich heute nicht mehr verliebe, nein. Das tu ich immer noch und gern. Nur mache ich nicht mehr den Fehler, ihr anschl. hinterher zu laufen, sondern behalte das erlebnis dieses einen Abends in Erinnerung und mehr tu ich nicht. Wenn es sein soll, treffen wir uns wieder, wenn nicht, ist es auch okay. Die meisten Menschen, die man trifft, sieht man sowieso nur ein einziges Mal im Leben, hab ich festgestellt, wenn man sich viel in der Gesellschaft aufhält.
Ein wichtiges Moment, das ich verändern konnte, war, dass ich jetzt endlich ein Zuhause habe. Es ist in mir. Die meisten Menschen haben dieses Zuhause bereits kurz nach der Geburt bekommen. Ich leider nicht. Aber nun ist es da - endlich. Das Interessante ist, dass so viel darauf aufbaut. Ein Klammernn an einen anderen Menschen baut darauf nicht auf. Ich brauch das absolut nicht mehr, hab ich erfahren. Und das ist schon Mal die halbe Miete!
Deshalb bin ich jetzt auch wieder weg hier. Ich merke, dass es mir gut tut, hier zu schreiben, doch das Thema ist nicht so, wie ich es gerne wünsche. Es geht immer wieder zurück in Schmerzen, wenn ich an sie denke und über sie schreibe. Mir ist heute eher nach Schreiben über das, was ich erlebe, die Erkenntnisse daraus usw.
Daher bin ich fürs Erste Off.
Allen, die mich hier begleiteten, mir mit Rat und Tat zur Seite standen, möchte ich von herzen danken. Manche habe ich näher kennen lernen dürfen und es sind wirklich tolle Menschen. Zu gern hätte ich solche Menschen als Freunde!