Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will
Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will
Danke Suhalley!
Du hast mir die Augen geöffnet!
Ich muss Revue passieren und es stimmt:
Meine Ex hat keine BA, sondern wir passen einfach nicht zusammen. Und ich wollte das nicht akzeptieren. Ich dachte immer, die Liebe siegt am Ende doch!
So traurig es auch war, so groß der Schmerz auch war, ich wollte diese Trauer nicht fühlen.
Es tat mir einfach zu weh, weil ich soviel zuvor für die Beziehung mit ihr aufgegeben hatte.
Daher bin ich immer wieder hin zu ihr, habe um eine Chance gebeten, sie beim Mitleid gepackt usw.
Ich hab es damals noch nicht wirklich verstanden, vielleicht konnte sie ihre Trennung auch nicht gut verpacken, ich weiß es nicht. Auf jeden Fall bin ich nicht weiter gegangen, sondern (bei ihr) stehen geblieben.
Und sie hat sich meist auch wieder hergegeben für weitere Treffen mit mir.
Wir hatten dennoch sehr viel gegenseitigen Respekt in diesen Zeiten, auch wenn ich ihr richtig nach gelaufen bin.
Letztlich habe ich sie jedoch mehr geliebt als sie mich. Und es stimmt, es war 50% Abhängigkeit bei mir.
Wir sind durch unsere Naivität und durch unser Nicht-los-lassen-wollen immer wieder zusammen geraten, auch hat sie sich selbst einen Versuch gegönnt, ihre Gründe gegen diese Beziehung mit mir zu ignorieren. Wir haben so ziemlich alles ausprobiert, aber es geht einfach nicht.
Letztlich stellt sie bei sich immer wieder fest, dass es ihr nicht passt. Und dieses Recht hat jeder in einer Beziehung. Wenn man sich unwohl fühlt, nicht mehr möchte, darf man gehen. Ich möchte dies ja auch für mich gelten haben, für den Fall, dass sie gewollt hätte und es mir nicht gepasst hätte. Gründe hatte ich ja auch einige. Ein Grund war, dass ich mich nicht mehr so leben konnte, wie ich es für mich wollte. Ich denke, das hat nichts mit Bindungsangst zu tun, sondern mit Achtsamkeit auf sich selbst.
Wir haben in unserm letzten Gespräch das alles sehr detailliert besprochen, sie hat mich nicht einfach vor die Tür gesetzt und schon gar nicht ohne Respekt. Doch sie wollte, dass wir zu einem Ende kommen, dass wir nicht länger umeinander schwirren und uns wieder und wieder in die gleiche Situation bringen. Ich habe zu all dem nicht viel sagen können, weil ich meist nicht bei mir, sondern in der VA hing. Aber sie hat recht. Dieses Spiel geht nun bald zwei Jahre und es ändert nichts am Ursprünglichen.
Wir sind derzeit in einer Kontaktsperre, damit wir die letzten Fäden, die uns verbinden, lösen können. Dass wir beide diese hin und wieder brechen, zeigt, dass wir im Herzen miteinander verbunden sind, was ja auch nicht unüblich ist. Zuvor war es ja normal, dass man den anderen spürte, auch auf weite Strecken. Ich finde es schwer, immer die Vernunft zu besitzen, mir zu sagen: "weg da!"
Es ist dennoch der einzige Weg, damit wir beide wieder unser eigenes Glück erleben können. Ob wir danach Gute Freunde werden wollen, keine Ahnung. Ist aber auch nicht Thema, denn das ergibt sich oder eben nicht.
Warum ich das Drama so sehr mag, würde ich gerne noch beleuchten.
Auch warum ich nicht einfach einen Schussstrich ziehen mag.
Du hast mir die Augen geöffnet!
Ich muss Revue passieren und es stimmt:
Meine Ex hat keine BA, sondern wir passen einfach nicht zusammen. Und ich wollte das nicht akzeptieren. Ich dachte immer, die Liebe siegt am Ende doch!
So traurig es auch war, so groß der Schmerz auch war, ich wollte diese Trauer nicht fühlen.
Es tat mir einfach zu weh, weil ich soviel zuvor für die Beziehung mit ihr aufgegeben hatte.
Daher bin ich immer wieder hin zu ihr, habe um eine Chance gebeten, sie beim Mitleid gepackt usw.
Ich hab es damals noch nicht wirklich verstanden, vielleicht konnte sie ihre Trennung auch nicht gut verpacken, ich weiß es nicht. Auf jeden Fall bin ich nicht weiter gegangen, sondern (bei ihr) stehen geblieben.
Und sie hat sich meist auch wieder hergegeben für weitere Treffen mit mir.
Wir hatten dennoch sehr viel gegenseitigen Respekt in diesen Zeiten, auch wenn ich ihr richtig nach gelaufen bin.
Letztlich habe ich sie jedoch mehr geliebt als sie mich. Und es stimmt, es war 50% Abhängigkeit bei mir.
Wir sind durch unsere Naivität und durch unser Nicht-los-lassen-wollen immer wieder zusammen geraten, auch hat sie sich selbst einen Versuch gegönnt, ihre Gründe gegen diese Beziehung mit mir zu ignorieren. Wir haben so ziemlich alles ausprobiert, aber es geht einfach nicht.
Letztlich stellt sie bei sich immer wieder fest, dass es ihr nicht passt. Und dieses Recht hat jeder in einer Beziehung. Wenn man sich unwohl fühlt, nicht mehr möchte, darf man gehen. Ich möchte dies ja auch für mich gelten haben, für den Fall, dass sie gewollt hätte und es mir nicht gepasst hätte. Gründe hatte ich ja auch einige. Ein Grund war, dass ich mich nicht mehr so leben konnte, wie ich es für mich wollte. Ich denke, das hat nichts mit Bindungsangst zu tun, sondern mit Achtsamkeit auf sich selbst.
Wir haben in unserm letzten Gespräch das alles sehr detailliert besprochen, sie hat mich nicht einfach vor die Tür gesetzt und schon gar nicht ohne Respekt. Doch sie wollte, dass wir zu einem Ende kommen, dass wir nicht länger umeinander schwirren und uns wieder und wieder in die gleiche Situation bringen. Ich habe zu all dem nicht viel sagen können, weil ich meist nicht bei mir, sondern in der VA hing. Aber sie hat recht. Dieses Spiel geht nun bald zwei Jahre und es ändert nichts am Ursprünglichen.
Wir sind derzeit in einer Kontaktsperre, damit wir die letzten Fäden, die uns verbinden, lösen können. Dass wir beide diese hin und wieder brechen, zeigt, dass wir im Herzen miteinander verbunden sind, was ja auch nicht unüblich ist. Zuvor war es ja normal, dass man den anderen spürte, auch auf weite Strecken. Ich finde es schwer, immer die Vernunft zu besitzen, mir zu sagen: "weg da!"
Es ist dennoch der einzige Weg, damit wir beide wieder unser eigenes Glück erleben können. Ob wir danach Gute Freunde werden wollen, keine Ahnung. Ist aber auch nicht Thema, denn das ergibt sich oder eben nicht.
Warum ich das Drama so sehr mag, würde ich gerne noch beleuchten.
Auch warum ich nicht einfach einen Schussstrich ziehen mag.
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will
Ganz einfach, weil das Drama Dein Lebensinhalt wurde! Drama bedeutet Feuer, Leidenschaft, Tränen, wahnsinnige Trauer, unerträgliche Sehnsucht und wahnsinnige Liebe, Hoffnungen und Enttäuschungen.Indiana hat geschrieben:Warum ich das Drama so sehr mag, würde ich gerne noch beleuchten.
Auch warum ich nicht einfach einen Schussstrich ziehen mag.
Man gewöhnt sich an ein Leben im Drama und wenn Du ehrlich bist, das Leben ohne Drama wirkt schal. Drama ist heiß oder eiskalt, aber niemals lauwarm und genau daher kann man nicht davon lassen, obwohl man längst begriffen hat, dass es auf Dauer nicht gut tut. Verstand gegen Gefühle - eine Achterbahn und ein Hin und Her zwischen Denken und Wollen!
Das Drama ist mit ihr verbunden und daher schaffst Du keinen Schlussstrich. Aber die Frage ist, ob es tatsächlich noch um sie als Person geht oder mittlerweile nicht in erster Linie darum, dass Du Dir Dein Leben ohne Deinen Lieblingsinhalt Drama nicht vorstellen kannst ...
Wäre mal eine Überlegung wert.
LG
Sonnenblume
Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will
Danke für die Ausführungen.
Unter Drama vertstand ich bisher Szenen, wo sehr heftige Gefühle ausgelebt wurden, die unangebracht hoch (oder tief) waren.
Mir ist klar geworden, dass, wenn ich stehen bleibe, der Schmerz groß ist und überhaupt nicht weggehen will. Auch wenn ich zurückschaue, ist der Schmerz sehr groß. Auch ist der Schmerz sehr groß, wenn ich mich in Fantasien verstricke, die mit einer Hoffnung auf ein Comeback einhergehen. Dieser Schmerz ist dann, wenn ich in diesem Stadium leben will, Auslöser für Drama. Dieses Drama ist völlig deplaziert, weil es nicht in einer Realität passiert, sondern durch die Bilder in mir aus meiner Vergangenheit gebildet wird und den schon vorhandenen Schmerz nur triggert. Würde ich in dieser Weise in das Leben meiner Ex eindringen, wäre dies nur zum Schaden für alle beteiligten. Denni ch bringe nicht mich ein, sondern ein Drama, welches sich lediglich aus Szenen in meinem Kopf gebildet hat. Mit in Augenhöhe hat das dann gar nichts mehr zu tun. Also ich lass das bleiben!
Dass dies alles immens viel Kraft kostet und völlig unsinnig ist, wissen wir eh alle.
Wenn ich mich mit etwas beschäftige, was vorne, also in der Zukunft (ohne sie) liegt, ist der Schmerz weitaus geringer. Ich kann sogar sagen, dass er mitunter gar nicht mehr auffällt.
Den Schlussstrich ziehen, kann ich, wenn ich in die Zukunft schaue und gehe, also mich nach vorne hinwende in die mich zu erwartenden Situationen, an denen ich mitwirken kann. Insofern muss ich diese nicht passiv erleben, sondern bringe mich ein. Ich werde wieder aktiv.
So long!
Unter Drama vertstand ich bisher Szenen, wo sehr heftige Gefühle ausgelebt wurden, die unangebracht hoch (oder tief) waren.
Mir ist klar geworden, dass, wenn ich stehen bleibe, der Schmerz groß ist und überhaupt nicht weggehen will. Auch wenn ich zurückschaue, ist der Schmerz sehr groß. Auch ist der Schmerz sehr groß, wenn ich mich in Fantasien verstricke, die mit einer Hoffnung auf ein Comeback einhergehen. Dieser Schmerz ist dann, wenn ich in diesem Stadium leben will, Auslöser für Drama. Dieses Drama ist völlig deplaziert, weil es nicht in einer Realität passiert, sondern durch die Bilder in mir aus meiner Vergangenheit gebildet wird und den schon vorhandenen Schmerz nur triggert. Würde ich in dieser Weise in das Leben meiner Ex eindringen, wäre dies nur zum Schaden für alle beteiligten. Denni ch bringe nicht mich ein, sondern ein Drama, welches sich lediglich aus Szenen in meinem Kopf gebildet hat. Mit in Augenhöhe hat das dann gar nichts mehr zu tun. Also ich lass das bleiben!
Dass dies alles immens viel Kraft kostet und völlig unsinnig ist, wissen wir eh alle.
Wenn ich mich mit etwas beschäftige, was vorne, also in der Zukunft (ohne sie) liegt, ist der Schmerz weitaus geringer. Ich kann sogar sagen, dass er mitunter gar nicht mehr auffällt.
Den Schlussstrich ziehen, kann ich, wenn ich in die Zukunft schaue und gehe, also mich nach vorne hinwende in die mich zu erwartenden Situationen, an denen ich mitwirken kann. Insofern muss ich diese nicht passiv erleben, sondern bringe mich ein. Ich werde wieder aktiv.
So long!
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will
Heute, im Gespräch mit meinem Psychologen, kam mir in den Sinn, dass die Zeit mit meiner Ex, die einsamste meines Lebens bisher war.
Ich war früher davon überzeugt, recht viel und lange einsam gewesen zu sein, doch musste ich dies nach einer Berechnung als falsch erachten. Es waren immer Freunde da, wenn ich frisch getrennt war, so wie jetzt auch.
Nur innerhalb der Wartezeit auf ein Wiedersehen mit der Ex war ich regelmäßig einsam, hatte tiefe Depressionen und habe ständig im Mangel gelebt.
Das ist sehr interessant! Ich war ihr treu, ohne dass sie das eingefordert hat. Ich bin ihr einfach immer weiter hinterher gerannt. Völlig vernarrt war ich in sie. Kein Wunder, dass sie nun die Totalsperrung einleitete. Ich akzeptiere und halte mich dran. Und sehe, wie das Leben und die Fülle auf mich zurück schwappt.
Ich war früher davon überzeugt, recht viel und lange einsam gewesen zu sein, doch musste ich dies nach einer Berechnung als falsch erachten. Es waren immer Freunde da, wenn ich frisch getrennt war, so wie jetzt auch.
Nur innerhalb der Wartezeit auf ein Wiedersehen mit der Ex war ich regelmäßig einsam, hatte tiefe Depressionen und habe ständig im Mangel gelebt.
Das ist sehr interessant! Ich war ihr treu, ohne dass sie das eingefordert hat. Ich bin ihr einfach immer weiter hinterher gerannt. Völlig vernarrt war ich in sie. Kein Wunder, dass sie nun die Totalsperrung einleitete. Ich akzeptiere und halte mich dran. Und sehe, wie das Leben und die Fülle auf mich zurück schwappt.
Zuletzt geändert von Indiana am Di 8. Apr 2014, 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will
Interessant, was Du schreibst und das trifft auch auf mich zu, als ich noch in meiner Ex-Beziehung war. Ich war einsam, denn ich hatte fast Niemanden zum Reden und vor allem, alle meine Gedanken kreisten nur um eine einzige Person und um eine einzige Sache, nämlich die Beziehung mit ihren Problemen. Man merkt erst hinterher, dass das Leben während der Beziehung sehr eindimensional war, weil alle anderen Dinge unwichtig erschienen.Indiana hat geschrieben: dass die Zeit mit meiner Ex, die einsamste meines Lebens bisher war.
Das sollte Dir das Loslassen eigentlich leichter machen, denn Du kannst nun bewusst wieder andere Dinge ins Leben lassen.
Du hast es wohl weniger ihr zuliebe getan, sondern Dir zuliebe. Solange das Denken und Wollen noch um den verlorenen Menschen kreist, fühlt man sich nicht bereit für eine andere Beziehung.Indiana hat geschrieben: Ich war ihr treu, ohne dass sie das eingefordert hat
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Das Leben schafft Ausgleich, man muss ihn nur als solchen sehen und wahrnehmen. Ein Mensch geht und andere kommen. Es bleibt nie alles stehen und das ist ja auch sehr tröstlich.Indiana hat geschrieben:Es waren immer Freunde da, wenn ich frisch getrennt war, so wie jetzt auch.
Das bedeutet, Du hast Dich geöffnet für ein neues Leben, das ohne sie stattfinden wird. Ich konnte es auch, hat nur lange gedauert, aber das macht nichts. Und mit der Zeit wird es immer besser und die zwanghaften Gedanken an den Ex. verschwinden immer mehr. Er ist nicht mehr wichtig und ich habe akzeptiert, dass er sein Leben lebt und ich meines. Verbunden werde ich mich ihm immer fühlen, aber ich kann auch gut ohne ihn leben. Auch die Rachegedanken und Abwertungen seiner Person in meinem Inneren gehören schon lange der Vergangenheit an.Indiana hat geschrieben: Ich akzeptiere und halte mich dran. Und sehe, wie das Leben und die Fülle auf mich zurück schwappt.
Und das wird sich bei Dir auch alles einstellen. Ohne eine innere Bereitschaft geht es natürlich nicht. Denn wenn Du nicht bereit bist, alles zu akzeptieren wie es gekommen ist, kann der beste Psychologe nichts ausrichten, weil Dein Denken nach hinten gerichtet ist.
Jetzt schaust Du in die Zukunft, aber vergiss auch die Gegenwart nicht. Denn was die Zukunft bringt, weißt Du nicht. Dein Leben aber findet im Hier und Jetzt statt!
LG
Sonnenblume
Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will
Hi Sonnenblume,
weißt Du, was mein Psychologe mir heute gesagt hat? Ich fand es im Nachhinein bemerkenswert. Er sagte, ich solle mich auf keinen Fall abwerten, denn ich hätte ja nichts falsch gemacht. Nur weil man alle Ampeln auf Grün habe, sei dies noch lange kein Fehler.
Er sprach von den drei Ebenen, der geistigen, der emotionellen und der körperlichen Ebene. Wenn der andere Partner, nun aber nicht alle Ampeln auf Grün stehen hat, dann kann man da nichts machen. Man kann mit ihm reden, aber das habe ich immer wieder probiert. Es hat letztlich nichts bewirkt. Manchmal hatte die Ex für kurze Zeit ihre letzte Ampel auf Grün gegeben, aber dann kamen immer wieder die Zweifel hoch und schwupps war sie wieder auf Rot.
Und ich glaube, er hat recht. Dass ich im Mangel gelebt habe, war nur, weil ich nicht verstanden habe, dass die Liebe nicht gereicht hat, mit ihr zusammen zu leben. So etwas hatte ich bisher einfach noch nicht erlebt.
Und ich bemerke, dass, wenn ich mir keine Schuldgefühle mehr mache, es wirklich einfacher geht.
Auch möchte ich noch was sagen: Am Anfang unserer Zeit, wo wir mal richtig zusammen waren, da merkte ich bei mir bereits, dass das irgendwie alles zu schnell und ohne mein Mitwirken zustande kam. Ich wohnte die Wochenenden bei ihr und es war nicht wirklich UNSER Zuhause, sondern ich war halt Gast dort. Und so fühlte ich damals überhaupt kein Gefühl der Heimat in ihrem Haus (natürlich fühlte und fühle ich mich in ihrer Nähe wohl), sondern bat Gott sogar darum, mich dort weg zu holen. Heute muss ich darüber schmunzeln, denn er hat ganze Arbeit geleistet und es mir erfüllt. Nur hab ich das völlig vergessen gehabt bis heute. Irre!
Ich habe keinen Groll gegen meine Ex. Ich vermute, sie wird sich bald wieder so richtig wohlfühlen und ihr Leben weiterleben. Ob es da einen neuen gibt oder was auch immer, ds ist ihre Sache. Ich trage ihr nichts nach. Lohnt sich nicht. Wozu? Ich hab sie geliebt und ich fand sie toll. Ohne sie, also ganz ohne sie, geht es von Tag zu Tag besser. Ich hab immer wieder Momente, wo ich die Tränen nicht halten kann. Aber es sind meine tränen und ich lasse sie zu. Dann wird es meist recht schnell besser. Auch mache ich keine Erklärungen mehr anderen gegenüber, die mich in Tränen sehen.
Am wichtigsten ist mir nun, dass ich wieder zu Kräften komme und dass ich wieder Ziele ins Auge fasse. Da freu ich mich schon richtig drauf. Mache Sport und alles, was einen aus der Isolation holt. Eigentlich geht es mir richtig gut, nur halt noch der Liebeskummer ab und an.
Habe Tagebuch begonnen und die Texte von früher auch wieder einmal gelesen, damit mir noch mehr klar wird, warum es mit uns nichts hat geben können. Vieles was verschüttet war, hat nun wieder Zugang zu mir.
Aufwärts!
weißt Du, was mein Psychologe mir heute gesagt hat? Ich fand es im Nachhinein bemerkenswert. Er sagte, ich solle mich auf keinen Fall abwerten, denn ich hätte ja nichts falsch gemacht. Nur weil man alle Ampeln auf Grün habe, sei dies noch lange kein Fehler.
Er sprach von den drei Ebenen, der geistigen, der emotionellen und der körperlichen Ebene. Wenn der andere Partner, nun aber nicht alle Ampeln auf Grün stehen hat, dann kann man da nichts machen. Man kann mit ihm reden, aber das habe ich immer wieder probiert. Es hat letztlich nichts bewirkt. Manchmal hatte die Ex für kurze Zeit ihre letzte Ampel auf Grün gegeben, aber dann kamen immer wieder die Zweifel hoch und schwupps war sie wieder auf Rot.
Und ich glaube, er hat recht. Dass ich im Mangel gelebt habe, war nur, weil ich nicht verstanden habe, dass die Liebe nicht gereicht hat, mit ihr zusammen zu leben. So etwas hatte ich bisher einfach noch nicht erlebt.
Und ich bemerke, dass, wenn ich mir keine Schuldgefühle mehr mache, es wirklich einfacher geht.
Auch möchte ich noch was sagen: Am Anfang unserer Zeit, wo wir mal richtig zusammen waren, da merkte ich bei mir bereits, dass das irgendwie alles zu schnell und ohne mein Mitwirken zustande kam. Ich wohnte die Wochenenden bei ihr und es war nicht wirklich UNSER Zuhause, sondern ich war halt Gast dort. Und so fühlte ich damals überhaupt kein Gefühl der Heimat in ihrem Haus (natürlich fühlte und fühle ich mich in ihrer Nähe wohl), sondern bat Gott sogar darum, mich dort weg zu holen. Heute muss ich darüber schmunzeln, denn er hat ganze Arbeit geleistet und es mir erfüllt. Nur hab ich das völlig vergessen gehabt bis heute. Irre!
Ich habe keinen Groll gegen meine Ex. Ich vermute, sie wird sich bald wieder so richtig wohlfühlen und ihr Leben weiterleben. Ob es da einen neuen gibt oder was auch immer, ds ist ihre Sache. Ich trage ihr nichts nach. Lohnt sich nicht. Wozu? Ich hab sie geliebt und ich fand sie toll. Ohne sie, also ganz ohne sie, geht es von Tag zu Tag besser. Ich hab immer wieder Momente, wo ich die Tränen nicht halten kann. Aber es sind meine tränen und ich lasse sie zu. Dann wird es meist recht schnell besser. Auch mache ich keine Erklärungen mehr anderen gegenüber, die mich in Tränen sehen.
Am wichtigsten ist mir nun, dass ich wieder zu Kräften komme und dass ich wieder Ziele ins Auge fasse. Da freu ich mich schon richtig drauf. Mache Sport und alles, was einen aus der Isolation holt. Eigentlich geht es mir richtig gut, nur halt noch der Liebeskummer ab und an.
Habe Tagebuch begonnen und die Texte von früher auch wieder einmal gelesen, damit mir noch mehr klar wird, warum es mit uns nichts hat geben können. Vieles was verschüttet war, hat nun wieder Zugang zu mir.
Aufwärts!
Wenn Du still bist, verstehen Dich nur Menschen, die dich fühlen
Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will
Was sind schon vier Wochen ohne sie?
Eigentlich was ganz normales.
Für mich immer noch grausam!
Kreise ich mal nicht um sie, mach ich mir ein Kreuz in den Kalender.
Da wimmelt's leider immer noch nicht vor Kreuzchen
Eigentlich was ganz normales.
Für mich immer noch grausam!
Kreise ich mal nicht um sie, mach ich mir ein Kreuz in den Kalender.
Da wimmelt's leider immer noch nicht vor Kreuzchen

Wenn Du still bist, verstehen Dich nur Menschen, die dich fühlen
Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will
Hi,
das mit den Kreuzchen finde ich nicht gut, weil du dich damit darauf fokussierst, wann du mal nicht an sie gedacht hast.
Also achtest du gezielt darauf, wann du an sie denkst und damit wird es nicht zur Nebensächlichkeit, sondern "sie" (auch wenn es nur um das Denken an sie geht) bekommt wieder Bedeutung. Ich persönlich denke, dass du dir damit keinen Gefallen tust. Du bekommst damit keinen Abstand oder sehr schwer.
LG
das mit den Kreuzchen finde ich nicht gut, weil du dich damit darauf fokussierst, wann du mal nicht an sie gedacht hast.
Also achtest du gezielt darauf, wann du an sie denkst und damit wird es nicht zur Nebensächlichkeit, sondern "sie" (auch wenn es nur um das Denken an sie geht) bekommt wieder Bedeutung. Ich persönlich denke, dass du dir damit keinen Gefallen tust. Du bekommst damit keinen Abstand oder sehr schwer.
LG
"Liebe fordert nie, sondern gibt nur. Liebe leidet nur, bereut niemals und rächt sich nie" Mahatma Gandhi
Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will
war schon klar, hab auch nicht wirklich Kreuze gemacht.
Es wird halt nur selten besser mit der Stimmung. Das zipft mich an
Meist erwisch ich mich, selbst wenn ich andere, neue Sachen unternehme, dass ich wieder in Gedanken zu ihr versinke.
Nachts schlafe ich besser, seit ich was gegens Grübeln nehme, aber morgens ist sie gleich da. Ist wie verhext.
Mir fehlt immer noch so ein Aktivierungstraining der guten Energien, die ich vor ihr hatte. Oder so...
Nachdem ich zuletzt das mit der Selbstwertstörung klären konnte, ist eh viel passiert.
Meine Welt ist seither qualitativ eine bessere geworden.
Wenn ich morgens mein Negativ Gebet runterlese (alles, was sie an mir kritisierte und ich nicht mehr durfte, wenn ich mit ihr zusammen sein wollte und alles, was sie störte, um letztlich Schluss zu machen), geht es mir eine Weile gut. Leider switche ich immer wieder zwischen Bedürftigkeit und Selbstfürsorge hin und her. Jetzt hänge ich schon fast zwei Tage in der Bedürftigkeit und es nervt, dass ich da nicht einfach was machen kann, um wieder klar zu werden, also die Energiestufe zu wechseln.
Deshalb musste ich jetzt auch mal wieder hier schreiben!
Danke fürs Teilen!
Es wird halt nur selten besser mit der Stimmung. Das zipft mich an

Meist erwisch ich mich, selbst wenn ich andere, neue Sachen unternehme, dass ich wieder in Gedanken zu ihr versinke.
Nachts schlafe ich besser, seit ich was gegens Grübeln nehme, aber morgens ist sie gleich da. Ist wie verhext.
Mir fehlt immer noch so ein Aktivierungstraining der guten Energien, die ich vor ihr hatte. Oder so...
Nachdem ich zuletzt das mit der Selbstwertstörung klären konnte, ist eh viel passiert.
Meine Welt ist seither qualitativ eine bessere geworden.
Wenn ich morgens mein Negativ Gebet runterlese (alles, was sie an mir kritisierte und ich nicht mehr durfte, wenn ich mit ihr zusammen sein wollte und alles, was sie störte, um letztlich Schluss zu machen), geht es mir eine Weile gut. Leider switche ich immer wieder zwischen Bedürftigkeit und Selbstfürsorge hin und her. Jetzt hänge ich schon fast zwei Tage in der Bedürftigkeit und es nervt, dass ich da nicht einfach was machen kann, um wieder klar zu werden, also die Energiestufe zu wechseln.
Deshalb musste ich jetzt auch mal wieder hier schreiben!
Danke fürs Teilen!
Wenn Du still bist, verstehen Dich nur Menschen, die dich fühlen
Re: Bin unsicher, ob ich sie wirklich zurück will
Weißt du was mir damals geholfen hat?
Ich habe mich auch immer dagegen gewehrt an sie zu denken, die Vorwürfe, die ich von ihr bekam, tauchten immer wieder auf, das sogenannte Grübeln.
Mir hat jemand geholfen, als er mir damals sagte:
"Je mehr du dich gegen diese Gedanken wehrst, desto länger bleiben sie oder desto stärker werden sie. Laß diese Gedanken zu, aber begrenze sie"
D.h. wenn ich mich selbst dabei erwischt habe, gerade in Gedanken an sie zu versinken, habe ich das zugelassen.
Ich habe mir dann eingestanden, dass ich an sie denken, aber ich habe es dann auch bewußt beendet.
So nach dem Motto:
"Ah ja, ich hab also wieder heimlich an dich gedacht. Na gut, dann denk ich halt gerade an dich. Dann soll das so sein, aber jetzt ist auch wieder gut."
Das kann man ruhig mit Etwas Humor sehen. Dann wird das auch noch einfacher.
Also sie dieses Denken/Grübeln nicht mehr als verboten an. Es ist nichts Verbotenes oder Heimliches, sondern gesteh dir ein, dass du gerade an sie denkst. Dann beende es und kümmere dich wieder um dich. Mir hat das sehr gut geholfen.
LG
Ich habe mich auch immer dagegen gewehrt an sie zu denken, die Vorwürfe, die ich von ihr bekam, tauchten immer wieder auf, das sogenannte Grübeln.
Mir hat jemand geholfen, als er mir damals sagte:
"Je mehr du dich gegen diese Gedanken wehrst, desto länger bleiben sie oder desto stärker werden sie. Laß diese Gedanken zu, aber begrenze sie"
D.h. wenn ich mich selbst dabei erwischt habe, gerade in Gedanken an sie zu versinken, habe ich das zugelassen.
Ich habe mir dann eingestanden, dass ich an sie denken, aber ich habe es dann auch bewußt beendet.
So nach dem Motto:
"Ah ja, ich hab also wieder heimlich an dich gedacht. Na gut, dann denk ich halt gerade an dich. Dann soll das so sein, aber jetzt ist auch wieder gut."
Das kann man ruhig mit Etwas Humor sehen. Dann wird das auch noch einfacher.
Also sie dieses Denken/Grübeln nicht mehr als verboten an. Es ist nichts Verbotenes oder Heimliches, sondern gesteh dir ein, dass du gerade an sie denkst. Dann beende es und kümmere dich wieder um dich. Mir hat das sehr gut geholfen.
LG
"Liebe fordert nie, sondern gibt nur. Liebe leidet nur, bereut niemals und rächt sich nie" Mahatma Gandhi
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