kann das gut gehen?

Die Trennung verarbeiten und nach vorne schauen
Sonnenblume10
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Re: kann das gut gehen?

Beitrag von Sonnenblume10 » Di 9. Okt 2012, 09:50

Ach, Lisbeth,

Du glaubst ja nicht, wie gut ich Deine Situation nachvollziehen kann. Einerseits ist da die Erkenntnis der Situation und sogar schon wieder Kraft und Energie, etwas Neues anzupacken, Dein Leben neu zu ordnen, hin zu mehr Eigenständigkeit und Selbstständigkeit. Andererseits sind da immer noch die dunklen Stunden voller Wut, Tränen, Frust und ein grenzenloses Gefühl der Verlassenheit.
Leider kann Dir diese Gefühle keiner abnehmen, Du musst selbst durch und das ist Dir auch bewusst. Der blöde, alte Spruch "die Zeit heilt alle Wunden" hilft Dir jetzt auch nicht weiter, denn die Zeit ist für Dich jetzt sehr lange.

Drei Monate Glückshormone und sie vergehen wie im Flug, drei Monate unglückliche Gefühle, eine große Enttäuschung, und sie ziehen sich und man meint, es wird nie besser!
Dennoch: es wird besser, in kleinen Schritten und jeder Tag, den Du gut rumgebracht hast, hilft Dir weiter. Aber natürlich ist der Mensch kein Automat, daher kommt es immer wieder zu Rückfällen. Das musst Du akzeptieren und das tust Du auch.

Die Versuchung, nochmals mit dem Ex zu reden ist groß und ich verstehe das Bedürfnis. Bloß, Ihr würdet mit zwei unterschiedlichen Erwartungen rangehen. Er würde vermutlich versuchen, sich zu rechtfertigen, auf Verständnis Deinerseits hoffen und Dir die große Freundschaftsschiene anbieten. Eine prima Methode, um sein schlechtes Gewissen, das er zweifelsohne hat, zu beruhigen und zu beschwichtigen. Du allerdings würdest hoffen, dass noch nicht alles vorbei ist, dass es noch Gemeinsamkeiten gibt und Du würdest bestenfalls mit Befriedigung feststellen, dass die neue Beziehung doch nicht das Non plus ultra ist oder aber völlig frustriert sein, weil Du erkennen muss, dass die Trennung ganz endgültig ist. Ich persönlich glaube nicht, dass ein nochmaliges Reden neue Erkenntnisse bringt.

Bei mir ging die Trennung in Raten. Er sprach per Mail das endgültige Aus aus. Als ich das las, hatte ich das Gefühl, es zieht mir den Boden unter den Füßen weg und ich heulte stundenlang. Dann rief ich ihn an und sprach mit ihm und sagte ihm, ich wolle kein endgültiges Aus, ich wolle weiterhin mit ihm Kontakt haben. Denn ihn ganz zu verlieren, erschien mir unerträglich. Darauf ging er ein, aber ich habe mir damit etwas vorgemacht, mir einen Bärendienst erwiesen. Keiner kann von Beziehung auf Freundschaft umschalten und jeder Kontakt bringt einerseits Freude, andererseits wieder Traurigkeit und Verlassenheit und vor allem Eifersucht. Ein tolles Gefühl, dass man selbst gerade einen riesengroßen Katzenjammer durchleiden muss, während er frohgemut ins Wochenende geht. Mit wem wird er seine Zeit verbringen? Was wird er unternehmen? Denkt er noch an mich, bin ich ihm noch wichtig? Denkt er vielleicht doch darüber nach, dass die Trennung vorschnell erfolgte?
Lass Dich niemals auf so etwas ein, ich kann Dich davor nur warnen. Es ist die Hölle und der Abschied dauert noch länger. Es ist wie eine Wunde, die nicht heilen kann, weil man ständig daran rumkratzt. Auch wenn man denkt, ein bißchen Kratzen macht nicht viel aus und ist besser, als ihn ganz zu verlieren.

Irgendwann rührte er sich nicht mehr, nachdem er mir eine etwas verworrene Mail geschrieben hatte. Er hilft einer Exkollegin beim Umzug nach Dresden, 400 km weit weg. Da wurde mir endlich klar, dass er eine neue Beziehung hatte und die ist er mit Sicherheit schon kurz nach unserer Trennung eingegangen. Vielleicht zunächst nur platonisch, vielleicht aber auch nicht. Seine seltsamen neuen Interessen, die er auf einmal hatte. Klar, da steckte sie dahinter. Die Neue stiefelte ihm auch während unserer Beziehung schon hinterher. Sie kannte ihn dienstlich und lud ihn mal zu sich nach Hause zum Essen ein - rein platonisch selbstverständlich, eine Dankesbezeigung für etwas, was er dienstlich gemacht hatte.
Ich lade auch ständig Kollegen zum Essen ein, nur weil sie ihre Arbeit gemacht haben ...
Und als ich dann weg war, stand sie bereit . Wie schön für ihn, oder? Die Alte gegen eine 12 Jahre jüngere eingetauscht, ein gutes Gefühl für mich. Wenigstens hatte sie einige Kilos zu viel, wie ich mal gesehen habe.
Heute schäme ich mich, dass ich ihm die Freundschaft antrug und die ganze Zeit belogen wurde. Und das kann ich ihm nie vergessen - seine Lügen, Beschwichtigungen, Verschleierungen. Einmal ein klares Wort wäre mir rückblickend lieber gewesen, auch wenn es mir momentan sehr weh getan hätte.
Sein Verhalten schon während der Beziehung und auch danach kann ich ihm nicht vergessen. Ich fühlte mich gedemütigt und das ist etwas, was ich nicht vergessen kann, denn es verletzt meinen Stolz.
Aber er ist nur mehr ein Nebelstreif am Horizont und er ist bedeutungslos geworden.

Die Freundschaftsschiene kannst Du vergessen, tu Dir das nicht an. Ich nehme an, er schwebt noch auf Wolke 7, endlich eine, mit der er Rad fahren kann, mit der er im Bett liegt und all das tut, was Du nicht mehr hast. Du fühlst Dich benutzt, verlassen und der Schmerz ist groß - vor allem nachts, wenn die Dämonen wieder kommen und Dich heimsuchen, während er schläft wie ein Baby. Einen Trost habe ich: es geht vorüber, irgendwann.
Und der blöde alte Spruch stimmt nicht: die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber sie lehrt uns, mit den Narben umzugehen.
Und wenn es Dir wieder gut geht, geht es vielleicht ihm schlecht. Das ist auch ein Trost, der zwar momentan nicht sehr wirksam ist, aber auf längere Sicht doch hilft. Das Leben schafft Ausgleich.

Halte in DEINEM Leben die Augen auf. Manchmal kommen neue Dinge, gerade wenn Du sie brauchst. Vielleicht erscheinen sie Dir momentan nicht hilfreich und wichtig, aber vielleicht erkennst Du rückblickend wie ich auch, sie kamen dann, als Du sie nötig hattest. Als meine Trennung ausgesprochen war, etablierte sich ein Stammtisch mit einigen wenigen Freundinnen und mein Interesse war momentan nicht sehr groß. Wöchentliches Blabla über dies und jenes, wo ich so einen großen Schmerz in mir hatte. Wie banal, so dachte ich mir und ging doch hin. Jede Woche wieder, weil es besser war, als alleine rumzusitzen und zu weinen. Rückblickend weiß ich, auch das hat mir damals geholfen. Der Kontakt mit Menschen, die einen mögen, wenn sie einen auch nicht lieben, ist enorm wichtig und hilfreich.
Und ich entwickelte mehr Eigeninitiative, ging ins Theater, ins Kino, ganz allein und jedes Mal fühlte ich mich hinterher besser. Sieh an, es geht doch, konnte ich mir sagen! Das ist gut für das Selbstgefühl und besser, als sich völlig dem Kummer zu überlassen.
Und Monate später fuhr ich auf einen Kongress nach Berlin, hatte mächtig Bammel vor der Großstadt. Er war nicht dort, aber er war schon oft dort gewesen. Ich wäre gerne mal mit ihm dorthin gefahren, damals. Und sieh an, es ging mir gut. Ich hatte nette Kontakte, jeden Abend etwas anderes vor, teils in einer Gruppe, teils allein und fühlte mich pudelwohl. Und abends lag ich im Bett und dachte mir befriedigt: Ich kann es auch, ich bin nun auch in Berlin und es geht mir prima.
Brauche ich Dich noch ? Nein, wofür denn? Rückblickend muss ich sagen, er war eigentlich eine Spaßbremse, aber das hatte ich nicht erkannt, denn ich glorifizierte ihn. Er würde endlich das Glück meines Lebens sein! Heute lache ich darüber.
So einer und das Glück meines Lebens, ich kann nur den Kopf über mich schütteln.

Vielleicht geht es Dir irgendwann ganz ähnlich. Die Zeit verhilft zu neuen Sichtweisen und neuen Erkenntnissen.
Ich bin ehrlich froh, dass Du auch wütend bist. Das darfst Du nämlich sein, es steht Dir zu und die Wut hilft Dir auch, Dich wieder Dich aus dem Sumpf des Kummers und Selbstmitleids rauszuziehen.

Es wird besser, jeden Tag ein bisschen. Lass den Ex. in den Armen der Neuen schwelgen, denn kein Schwelgen hält ewig an und der Sturz von Wolke 7 auf den Boden der Realität kann sehr hart sein. So hart wie für Dich jetzt. Und wenn Du Dich wieder aufgerichtet hast, steht vielleicht er vor einem Scherbenhaufen. Sei stolz auf Dich!

Darf ich fragen, wie alt Dein Ex, noch Ehemann eigentlich ist? Sein Verhalten hört sich nach Midlife crisis an.

LG
Sonnenblume

Sonnenblume10
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Re: kann das gut gehen?

Beitrag von Sonnenblume10 » Di 9. Okt 2012, 16:41

Hallo, Lisbeth,

mir ist gerade noch ein Gedanke gekommen. Gut, dass Du damals auf die Paartherapie nicht eingegangen bist. Das ist ja schon die Höhe von ihm. Es war ihm klar, dass er weg wollte und er wollte DIr in dieser Therapiestunde seine Motive darlegen? Habe ich das richtig verstanden?
Wenn das stimmt, ist es bodenlos. Eine prima Idee von ihm, sich mal gleich unter den Schutzschild des Therapeuten zu begeben, der dann regelnd eingreifen soll, oder was?

Geh auf keinen Fall auf einen Kontaktversuch ein und unternimm selbst keinen!!! Lass ihn schmoren. Ansonsten eröffnest Du ihm damit die Möglichkeit sich zu rechtfertigen, Erklärungen zu liefern, die Du dann akzeptieren sollst oder besser musst. Und selbst wenn Du dann heulst oder abblockst oder ihn angreifst, so kann er sich hinterher sagen: ich habe ja versucht es ihr zu erklären, ich habe es mir nicht leicht gemacht, aber SIE war ja nicht zugänglich. Was hätte ich sonst noch tun können, ich habe alles getan, was in meiner Macht steht?
Dann hat er vor sich selbst noch ein gutes Gewissen und Du hast gar nichts, nur die Demütigung Dir sagen lassen zu müssen, dass die andere seine Bedürfnisse besser erfüllt.

Eröffnest Du ihm die Möglichkeit eines Gesprächs, machst Du ihm damit das Leben leichter. Er ist einer von der bequemen Sorte und nicht sehr standfest. Das zeigt auch sein hoffnungslos tolpatschiger Versuch, sein Verhalten bei seinen Eltern zu rechtfertigen. Unglaublich, was ihm so alles einfällt. Wahrscheinlich sollst Du jetzt froh sein, dass er die Ehe beendet hat, weil er ja nur eine Belastung für Dich war und Du jetzt endlich aufblühen kannst. Den Schachzug sollte man sich merken, das muss einem erst Mal einfallen. Ich musste lachen, als ich das las. Er hat originelle Einfälle, das muss man ihm lassen. Irgendwie wie ein kleiner Junge, der was ausgefressen hat und jetzt zu erklären versucht, dass es doch gar nicht so schlimm war, was er getan hat, sondern im Endeffekt sogar gut. Seufz, Männer! Diejenigen, die tatsächlich erwachsen geworden sind, kannst Du mit der Lupe suchen, wie mir scheint.

Nochmals LG
Sonnenblume

lisbeth
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Re: kann das gut gehen?

Beitrag von lisbeth » Di 9. Okt 2012, 17:25

Liebe Sonnenblume,

Wieder hast du genau ins Schwarze getroffen. Er ist so alt wie ich- 38- und ich glaube sein Problem ist nicht, dass er in der Midlifecrisis steckt, sondern dass er nie erwachsen geworden ist! Irgendwie legt er schon so eine Art "Pippi-Langstrumpf-Mentalität" an den Tag: "Widiwit- ich mach mir die Welt so wie sie mir gefällt..."

...und du hast auch vollkommen recht, dass ein Treffen nur zu meinen Ungunsten wirken könnte. Als er sich gleich nach der Trennung mit mir treffen wollte, war mir sofort klar, dass ich das auf keinen Fall tun durfte, weil ich in einem völligen emotionalen Ausnahmezustand war und dieses Gespräch wahrscheinlich nicht überstanden hätte, ohne emotional zu werden und in Tränen auszubrechen, während er den gelassenen, emotional stabilen hätte mimen können, der mir sagt, es sei das beste so, das müsse ich doch selber einsehen...

Was würde ich mir von so einem Gespräch erhoffen? Eine gewisse Klarheit. Aber was bringt mir die? Die größte Wahrscheinlichkeit ist, dass er mir erklärt, dass er und diese Frau ja so gut zusammenpassen und wir uns eben in den letzten anderthalb Jahren auseinander entwicklet haben (hallo- meine Eltern sind beide innerhalb kürzester Zeit auf sehr unschöne Weise gestorben, ich hatte einen völligen Zusammenbruch- klar dass man sich da auseinander entwickelt!!! :x )und dass er mich aber nicht verlieren will- ahhhh- wir sind VERHEIRATET- natürlich kann ich nicht von der Ehefrau auf gut-Kumpel umschalten!

Mein Mann war mein ein und alles- mein ganzes Leben um ihn herumgebaut, während sich sein ganzes Leben immer zunehmender um den Radsport baute- seine neue ist Triathletin, die kann da toll mithalten. Ist das nicht absurd: die schwer depressive Ehefrau gegen ne Hochleistungssportlerin auszutauschen???

Klar bin ich auch aufgewacht und habe gemerkt wie wenig erwachsen ich doch auch bin. Ich hab mich nie wirklich gefragt, was ICH eigentlich vom Leben will- Liebe wollte ich, Geborgenheit, Sicherheit- ich war so überzeugt das zu haben- und jetzt ist es mir gründlich um die Ohren geflogen und wahrscheinlich ist das gut so! Ich muss lernen mit mir selbst klar zu kommen. Genau wie du gehe ich alleine ins Kino, ins Theater, habe das Sportklettern angefangen, beschäftige mich Meditation und Buddhismus und wenn ich unten bin, ist da niemand, an den ich mich rankuscheln kann, neben dem ich mit der Beruhigung, wenigesten nicht völlig allein zu sein, einschlafen kann- ich muss mir selber Trost und Halt geben...

Wie lange hattest du denn noch Kontakt zu deinem Ex?- ich bin ehrlich gesagt schon froh, dass ich sofort den Kontakt abgebrochen habe- das war rein instinktiv- da brauchte ich keinen Ratgeber dazu...
Du hast geschrieben, das ganze ist jetzt zwei Jahre her- hattest du in der Zwischenzeit mal einen anderen Mann, könntest du dich auf was neues inzwischen wieder einlassen?

Ich kenne meinen Ex eben schon seit meiner Jugend und habe mir all die Jahre eingeredet, er sei etwas besonderes- das ist er sicher auch auf eine gewisse Art und Weise- aber er ist auch vor allem eines: schwach und selbstbezogen...

LG Tess

lisbeth
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Re: kann das gut gehen?

Beitrag von lisbeth » Di 9. Okt 2012, 17:36

achja- meinen Drang, mich zu melden habe ich nun folgendermaßen abgebaut: ich habe bei meinem Auszug ein paar Sachen vergessen, die ein Freund von mir abholen würde- ich habe jetzt meinem Ex eine SMS geschrieben, er solle sich bei diesem Freund melden um einen Termin dafür auszumachen... Natürlich hat er darauf nicht geantwortet- aber was soll er da auch drauf antworten? Egal- auf jeden Fall musste er so wenigstens kurz mal wieder an mich denken ;) man gibt sich ja schon mit so wenig zufrieden...

Was echt komisch ist, seit der Trennung habe ich immer sich wiederholend geträumt, dass wir uns treffen, es zu einer Annäherung, dann zu einem Streit kommt und er immer am Ende des Traums zu ihr geht und mich stehen lässt- seit drei Monaten immer das selbe in unterschiedlichen Varianten...

Seit ein paar Tagen träume ich, dass er traurig ist und weint...in einem Traum bot er mir quasi an, ihn für das was er getan hat zu schlagen (klingt jetzt bisschen komisch ich weiß)- ich habe ihm auch immer wieder ins Gesicht geschlagen und er hielt völlig still, sein Gesicht regungslos, als wüsste er, dass er es verdient hat...

Habt ihr auch so seltsame "Verarbeitungsträume"?

Sonnenblume10
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Re: kann das gut gehen?

Beitrag von Sonnenblume10 » Mi 10. Okt 2012, 11:53

Hallo, Lisbeth,

Du hast alles ganz richtig erkannt und richtig gehandelt - Dein innerer Kompass hat Dir den Weg gezeigt. Toll, ich habe damals nicht ausreichend darauf hören wollen und lebte lieber weiter mit meinen Scheuklappen.

Ein klärendes Gespräch brauchst Du nicht. Denn Du weißt alles, Du weißt, was er sagen wird, welche Begründungen er liefern wird und Du weißt, dass es DIR nichts Neues bringen würde.

Ich habe zwei Jahre zur endgültigen Ablösung gebraucht. Im August 2010 hat er die Trennung ausgesprochen, von der ich sofort wusste, dass sie endgültig ist. Und ganz tief in mir wusste ich auch, es ist das, worauf ich immer gewartet habe und auch, dass es für mich das Beste ist was geschehen konnte. Trotz dem Schmerz, der Trauer, den Tränen.

Denn nun war ich gezwungen, auf mich allein gestellt mein Leben wieder anzupacken. Wir hatten eine Fernbeziehung, das machte es einfacher. Die Sehnsucht nach ihm, unbeschreiblich, aber privat getroffen habe ich ihn seither nicht mehr.
Nach der Trennung hatten wir noch ein halbes Jahr Mailkontakt und manchmal auch telefonisch. Ich spürte im Lauf der Zeit auch an den Mails, dass sie anders wurden. Ich berichtete von mir, was ich machte und was dienstlich los war. Wir arbeiten sozusagen in derselben Branche, daher gab es immer Gesprächsstoff über das Berufliche. Er schrieb zurück was er machte, aber was er tatsächlich machte, verschwieg er. Der Kontakt wurde im Lauf der Zeit kühler und emotionsloser, das bemerkte ich und dachte mir: Gut so, denn ich musste schließlich heilen. Ihm ging es ja gut, er hatte, was er wollte, aber wo war ich? Im Lauf der Monate spürte ich mehr Abstand zu ihm.

Im Februar darauf kam eine vorletzte Mail von ihm. Erst blabla über irgend etwas und dann: "Ach ja, ich habe übrigens spontan beschlossen, ... beim Umzug nach Dresden zu helfen. Es ist scheußlich da draußen, nasskalt und ich schniefe und habe ein wenig Halsweh, aber egal, es wird schon gehen. Am Montag oder Dienstag (es war Freitag) komme ich zurück und dann melde ich mich. Ich denke ein paar freie Tage werden mir gut tun."
Als ich das las, passierte vieles. Erst Betroffenheit, dann die glasklare Erkenntnis, er hat eine Beziehung mit der Wuchtbrumme aus Sachsen und er hatte sie vermutlich schon die ganzen Monate. Damit kam die Scham, dass ich Trottel ihm noch als "Freundin" zur Verfügung stand, ihm mit Rat, aber ohne Tat zur Seite stand. Mein Gott, wie blöd, wie blind war ich gewesen! Vielleicht war sie sogar der Grund für die Trennung gewesen, wer weiß? Dann lachte ich darüber und dachte mir, geschieht Dir recht, Du dumme Kuh, aber sonderlich weh tat es mir nicht mehr.

Typisches Verschleierungsmanöver von ihm, aber nie eine klare Aussage, nein, dazu reichte es nie. Aus Edelmut beschliesst er, ein richtiger Egoist, einer anderen beim Umzug zu helfen. Klar, ist ja nur ein paar Hundert Kilometer weg, das macht man doch gerne. Ach ja, und kalt ist es, es ist ja Februar, damit versuchen wir dem Ganzen einen Anstrich von Bedeutungslosigkeit zu geben. Ein Akt der Hilfsbereitschaft, nicht mehr! Der hielt mich wohl für völlig verblödet, der Idiot.
Dann kapierte ich, er bleibt nicht etwa über das Wochenende, sondern eine ganze Woche dort oben. Ach wie schön, da haben sie jetzt Zeit, die Betten aufzubauen und gleich wieder auszuprobieren. Und eine neue Stadt lernt er immer gerne kennen und das Umland, die Sächsische Schweiz locken nun auch.
Seltsamerweise gab mir das die endgültige Einsicht, auf welchen formatlosen, zu groß gewordenen Jungen ich reingefallen war. Nie ein klares Wort, warum nicht sagen, was los ist?

Ich wartete zwei Wochen auf eine Mail von ihm, die nicht kam, was ich erwartet hatte. Ich fragte kurz nach, wie das künftig aussehen soll und dann kam endlich eine klare Aussage: Er wolle den Kontakt einschlafen lassen und beenden, es sei besser so. "Mach's gut und viele Grüße" waren seine letzten Worte. Arschloch, dachte ich mir nur, aber es tat nicht mehr weh, nein, es tat tatsächlich nicht mehr weh, so sehr ich auch nach dem Schmerz suchte. Es war nur eine Bestätigung dessen, was ich wusste. Ach ja, am Anfang der Mail ein Satz, der mir die Schuld zuwies, dass er sich nicht mehr meldete. "Auf meine letzte Mail hast Du nicht geantwortet (was ich hätte ich denn sagen sollen, schönen Urlaub, oder was?), ich habe zweimal angerufen, Du hast nicht abgehoben." Ah ja, auch typisch, wir drehen alles so hin, dass die Ex schuld ist.
Ich schrieb noch zwei Zeilen: Okay, dann lassen wir es dabei. Sollte ich Dir weh getan haben, tut es mir leid, es lag nicht in meiner Absicht. Dein Ton klingt ziemlich aggressiv, obwohl ich mir keiner "Schuld" bewusst bin.

Seither traf ich ihn dreimal auf dienstlicher Ebene. Das erste Mal auf einem Kongress in Hamburg, dieses Jahr im Mai. Er beachtete mich nicht, "sah" mich nicht, grüßte nur einmal freudlos, als wir Augenkontakt hatten. Ich dachte mir damals, wenn ich ihn allein sehe, sprech ich ihn an. Schon um ihn zu verunsichern und um Nichts auf der Welt hätte ich mich in seiner Gegenwart hängen lassen. Aber es kam nicht dazu.
Kurz darauf wieder eine Gelegenheit, er übersah mich wieder, suchte keinen Blickkontakt. Typisch, er hat ein schwaches Ego und geht Unbequemlichkeiten am liebsten aus dem Weg.
Und dann nochmals, dieses Mal ein kleiner Kreis. Zunächst sah ich ihn nicht sitzen, ging zu Kollegen, die ich gut kannte und die ich alle per Handschlag grüßte. Dann kamen die zwei Referenten, die ich ebenfalls gut kannte. Und dann er. Strahlend lächelnd hielt ich ihm meine Pfote hin und sagte scheißfreundlich: Hallo, Arschloch! Ach nein, Verzeihung, sein Vorname beginnt mit A, diesen sagte ich.
Ich nahm ein winziges Zögern wahr, aber er gab mir auch die Hand, in den Augen ein verunsichertes Lächeln. Was blieb ihm auch übrig, haha? Ich fühlte mich großartig, denn ich spürte, ich bin die Stärkere. By the way, das war ich immer. Nicht in der Beziehung, da fühlte ich mich oft als Häufchen Elend, aber ich wusste immer besser Bescheid als er über uns, über unsere Beziehung.
Seither kein Kontakt mehr. An seiner rechten Hand glänzt ein goldener Ring. Ob er verheiratet ist, weiß ich nicht, aber er hat zumindest eine nunmehr feste Beziehung wie es scheint. Ich war amüsiert, ein Bindungsphobiker und ein Ring? War aus dem Saulus ein Paulus geworden, glaubt er jetzt, eine Beziehung halten zu können, kraft seiner Einsicht? Reicht das, seine innere Abwehr gegen enge Bindungen zu überwinden? Oder ist er jetzt tatsächlich dazu in der Lage, nachdem ich ihm gesagt habe, was mit ihm (und mir, denn auch ich spielte meine Rolle in dieser Beziehung) los war?

Erst war ich neugierig, fragte hintenrum, erfuhr nichts und auf einmal stellte ich fest: es ist mir egal, es ist unglaublich, aber es interessiert mich nicht mehr.
Soll er sein kleines Leben leben, wie er will, mit ihr oder ohne sie, ich lebe mein kleines Leben und ich fühlte, ich war wieder glücklich geworden.
Bei jedem Kontakt trat ich sehr selbstbewusst auf, gerader Rücken, Kopf hoch, gut gekleidet und guter Stimmung. Das war ich mir schuldig. Ihm gegenüber würde ich niemals mehr eine Schwäche zeigen, nie mehr! Dazu bin ich zu stolz. Ich habe monatelang während der 14-monatigen Beziehung meinen Stolz untergraben, das tue ich nicht mehr, denn ich bin es mir wert.

Du bist auch stolz, das habe ich Deinen Mails angemerkt. Untergrab ihn nicht! Stolz ist wichtig und er hat nichts mit Überheblichkeit und Arroganz zu tun, sondern einzig und allein mit Selbstgefühl und Selbstbewusstsein.

Dein Ex war Dein erster und immer etwas Besonderes? Du bist in der Ehe in der Rolle des anhimmelnden, glorifizierenden Weibchens stehen geblieben und kommst jetzt da raus. Sei froh darüber, das Leben besteht nicht darin, einen schwachen Mann (und den hast Du zweifelsohne) zu idealisieren. Du hast Dich selbst aufgegeben, dann noch der Tod der Eltern, das war zu viel für Dich und das Ende Depressionen.

So schlimm es jetzt ist, sei dankbar dafür, dass Dir das Leben diese Lektion schickt, Du kannst davon nur profitieren. Und zwar unabhängig davon, ob er sich nochmals auf Dich besinnt oder nicht. Du wirst eine Andere werden und ich glaube, das spürt er auch.

Träume um ihn hatte ich nie, ich wartete nur Monate lang auf eine Erklärung seinerseits, die nicht kam. Heute brauche ich sie nicht mehr.
Deine Träume sind seltsam. Sie spiegeln möglicherweise mit, was Du unbewusst wahrnimmst. Er lässt Dich stehen und geht. Und jetzt ist er traurig und Du sollst ihn dafür bestrafen.
Tu das nicht! Bestraf ihn nicht, aber bestärke ihn auch nicht.

Er hat sich die Suppe eingebrockt, soll er sie jetzt runterwürgen. Bodenlos, eine Triathletin gegen eine depressive Ehefrau. Da siehst Du was er sucht: eine leistungsfähige, starke Partnerin, die alles mit ihm teilt.
Du hast es richtig bei ihm erkannt: ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt!
Die Rechnung dafür bekommt er, sei sicher. Die Frage ist nur, ob Dich das dann noch interessiert.

Über meine jetzige Lage Beziehung betreffend, schicke ich Dir eine private Nachricht, okay?

GLG
Sonnenblume

lisbeth
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Re: kann das gut gehen?

Beitrag von lisbeth » Do 11. Okt 2012, 15:40

Hallo Sonnenblume,

Auch ein ziemliches Armutszeugnis deines Ex, per mail SChluß zu machen und selbst so lange Zeit später nicht die Größe zu besitzen, offen auf dich zu zugehen und dir mit ein paar freundlichen Worten (und wenn es nur belangloses Zeug gewesen wäre) seinen Respekt zu erweisen!



M. war natürlich nicht meine erste / einzige Beziehung- ich hatte vor ihm zwei langjährige Beziehungen (vier und sieben Jahre) und ein paar kürzere Affären- nur habe ich mit keinem Mann vor ihm diese Vebundenheit und Nähe gespürt.

Eigentlich ist mir fast jeder Mensch, der mal mein Herz berührt hat und mit dem ich viele Jahre befreundet oder liiert war, wichtig geblieben, auch wenn es irgendwann mal zum Bruch kam.
Mit meiner ersten langjährigen Beziehung bin ich heute noch (nach fast 20Jahren) eng befreundet. Meine zweite langjährige Beziehung habe ich zwar nie mehr wieder gesehen, aber wir telefonieren gelegentlich- und ich spüre ganz deutlich- er konnte mich nie vergessen)

In meinen anderen Beziehungen habe ich mich- trotz wirklich liebevoller zugewandter Partner einsam gefühlt- und dachte das liegt an mir- ich könne mich halt nicht wirklich auf jemanden einlassen. Er war der erste, für den ich- die ganzen zehn Jahre (bis auf die letzen Monate natürlich) so tief empfunden habe- ich dachte wir sind seelenverwandt und nichts kann das ändern. Aus diesem Grund haben wir auch geheiratet- wir sind beide eigentlich keine Familienmenschen und an Heirat hatten wir beide vorher nie gedacht- nach sechs Jahren Beziehung wollte er aber unbedingt...

Tja- er war für diese Zeit auch mein Seelenverwandter- die Beziehung hat uns beide im Leben weitergebracht- aber jetzt ist er es eben nicht mehr und wir haben angefangen uns gegenseitig im Weg zu stehen- so ist das wohl... :(

Gestern und heute waren zwei Tage, an denen ich es wirklich geschafft habe, mich innerlich von ihm zu distanzieren. Ich habe- aufgehört darüber nachzudenken, welche Umstände eintreffen müssten, damit er zu mir zurückkommt- und habe mir gesagt:" egal was ist- ICH will ihn nicht mehr zurück!!!"- und habe bewusst versucht mich auf all seine negativen Persönlichkeitsaspekte zu konzentrieren. Ich merke, wie es mir damit besser geht.
Allerdings war ich an dem Punkt schon ein paar mal und ich weiß, es werden auch immer wieder die Momente kommen, an denen er sich so scheußlich nahe anfühlt und es mir wieder das Herz zerreißt. Also versuche ich mich über jeden Moment zu freuen, an dem ich ihn gedanklich loslasse.

Wirklich losgelassen habe ich ihn wohl erst, wenn ich nicht mehr dauernd an ihn denke (er kommt zurück / er kommt nicht zurück/ ich will ihn gar nicht zurück! / doch ich will.... :roll: )

Ihn nich sehen ist da, denk ich schon hilfreich- naja- spätestens am Tag unserer SCheidung werde ich ihn wiedersehen- vielleicht werden wir auch irgendwann wieder Freunde- wie gesagt, bisher hat sich kein Mensch, der mir mal wirklich über längere Zeit nahe stand, dauerhaft aus ,meinem Leben verabschiedet, manchmal brachte es eben ein paar Jahre Pause...

Aber ich bin absolut gewillt ihn loszulassen! GET OUT OF MY HEAD!!!

Über PN von dir würde ich mich natürlich sehr freuen...

LG lisbeth

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Re: kann das gut gehen?

Beitrag von lisbeth » So 14. Okt 2012, 20:07

heute wieder rabenschwarzer Tag, das Gefühl mein ganzes Leben ist auseinander gefallen und ich weiß nicht, wie ich es wieder zusammensetzen soll.
Habe aufgehört darüber nachzudenken, ob er vielleicht zurückkommen könnte- das wird er sicher nicht (zumindest in nächster Zeit nicht)- ich lasse ihm ja auch keine Tür offen- ich will nicht dass er jetzt zurückkommt.

Denn ich bin selbst hin- und hergerissen- war alles nur eine Illusion? Habe ich mir diese große Liebe nur eingebildet,habe ich in ihm irgendwas gesehen, was gar nicht existiert- war er nur eine Projektionsfläche für meine Träume und Wünsche?

Muss die Liebe zwischen Mann und Frau immer früher oder später im Kampf enden?

Und immer wieder: was denkt und fühlt er? Das er mit mir auch ner Illusion aufgesessen ist und jetzt die "wahre Liebe" gefunden hat?

Ich möchte nicht mehr an ihn denken, aber irgendwie ist in mir gerade so oft nichts anderes, an das ich denken könnte- nur eine große schwarze Leere und meine Welt ist so klein, obwohl ich weiß, wie groß sie sein könnte... zum kotzen! wann hört das endlich auf??

lisbeth
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Re: kann das gut gehen?

Beitrag von lisbeth » So 14. Okt 2012, 20:19

was ist nur los mit mir? Ich war zehn Jahre lang eine totale Romantikerin- habe felsenfest an meine Liebe geglaubt, die für mich schon fast etwas Überirdisches hatte...

Nun werde ich immer mehr zur Zynikerin- vor allem wenn ich hier in diesem Forum so manche Beiträge lese: wie hoffnungslos so manche(r) in der Warteschleife verbleibt, sich an jeden Strohhalm klammert, weil er / sie nicht wahr haben will dass es vorbei ist, dass der andere sich abgewendet hat.

Am schlimmsten scheinen mir tatsächlich die dran, die sich mit ihren Ex-Partnern noch treffen: das fließen Tränen, da werden Hoffnungen geschührt und bei den meisten verlängert sich das Leiden dadurch nur noch, wird immer unerträglicher. Wie beschissen und unssnsibel sich manche auch noch behandeln lassen...

Nein so will ich nicht werden!

michaela28
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Re: kann das gut gehen?

Beitrag von michaela28 » So 14. Okt 2012, 23:52

ja das ist DIE LIEBE und man kann sich noch so sehr dagegen wehren.der schmerz vergeht einmal aber wann das ist weiss niemand :!: :!:

lisbeth
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Re: kann das gut gehen?

Beitrag von lisbeth » Do 18. Okt 2012, 12:56

nächster Tritt in Richtung loslassen: seine Mutter rief mich gestern an und erzählte mir, dass er am Sonntag mit ihr und seinen Eltern essen war. Also ist der nächste Schritt getan- seine Mutter war froh als sie's hinter sich hatte.

Sie hängt noch sehr an mir und leidet auch unter der Trennung. Ich habe ihr gesagt, sie muss versuchen ihr gegenüber offen zu bleiben und nicht voreingenommen zu sein, weil sie mich halt noch so gern hat. Ist ja auch so- es lässt sich nicht ändern und sie müssen- schon allein sich selbst zu liebe-versuchen die neue Situation zu akzeptieren. Er ist und bleibt ihr Sohn. Mein Ehemann hingegen ist er dir längste Zeit gewesen...

Seine Mutter meinte, seine Neue sei nett und freundlich und bemüht gewesen, aber sie konnte wohl nicht so richtig mit ihr warm werden. Sie wirke schon allein vom rein äußerlichen Eindruck wie ein völlig anderer Schlag Mensch als er: sie wirke sehr nüchtern, konservativ, wie eine Frau, die genau wisse was sie wolle und in der Beziehung den Ton angibt-er wirke neben ihr eher wie ein kleiner Junge (obwohl er älter ist als sie)- wir hätte ihrer Meinung nach viel besser zusammen gepasst... er ist (war) eigentlich alles andere als konservativ- eher alternativ und absolut überzeugter Vegetarier (so wie ich)- sie futterte neben ihm ne Salamipizza... dennoch machten sie den Eindruck, dass sie absolut davon überzeugt waren, zusammen zu gehören.

Das habe ich ja auch schon von anderen Leuten gehört, dass sie von außen betrachtet überhaupt nicht zusammen passen: er eher ein freakiger, tätowierter, Typ- sie eine konservative Geschäftsfrau... seltsam seltsam- sie ist also das totale Gegenteil von mir... Mal schauen wie lange das gut geht- trotzdem: ich will ihn nicht mehr, versuche diesen irren Schmerz ihn verloren zu haben nicht mit Sehnsucht ihn wieder haben zu wollen zu verwechseln. Ich denke er ist ein anderer geworden, hat sich so sehr verändert- schon bevor er sie kennengelernt hat- dass wir sowieso nicht mehr zusammen passen würden... Klar blinkt auch immer noch immer wieder die Hoffnung auf ein Wunder im Hinterkopf auf. Aber an Wunder glaube ich nicht mehr...

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