Der lange Weg...
-
- Beiträge: 525
- Registriert: So 16. Aug 2015, 15:08
- Geschlecht:
Re: Der lange Weg...
Liebe Alle,
Ich hab mich länger nicht mehr gemeldet, weil ich so viel zu tun hatte und für mich einiges klären musste.
Gestern haben wir uns noch einmal gesehen und dann hab ich mir (fast) alles von der Seele geredet.
Ich sagte ihm dass ich meine Sachen dabei bin in den Griff zu bekommen, dass ich nie wieder so anhänglich sein möchte und jemandem diese Verantwortung übertragen mag und auf einem guten Weg bin.
Er hat sich alles abgehört, aber für ihn ist es aus.
Es gibt nun kein zurück mehr, das hat er klar gemacht. Er glaubt nicht daran, dass man Gefühle noch einmal erwecken kann, und wenn man nicht dran glaubt... Naja, dann hat es alles keinen Wert.
Ich habe mich für ein paar Dinge entschuldigt und er sich auch. Er hat ein schlechtes Gewissen, dass er mich so ins kalte Wasser geworfen hat, denn man hatte ja schließlich Lebenspläne. Und dass er mir zu sehr seinen Weg habe aufdrücken wollen und die Dinge die er gesagt hat (Ich denke er meinte damit, dass man selbstbewusster werden müsse und all die Sachen die mich in meiner Unsicherheit nur bestärkt haben) gesagt hat, weil er nicht wusste wie er es hätte sonst beschreiben sollen.
Es täte ihm weh, wenn er sieht, dass es mir weh tut.
Auch er hatte noch nie das Gefühl, dass er mit jemandem so gut reden könne und als wir uns Samstag auf einer Veranstaltung getroffen haben und 5 Stunden geredet haben, war auch für ihn alles vertraut und schön und er habe gemerkt, dass er seit Wochen mit niemandem mehr so richtig auf dieser Wellenlänge habe reden können.
So ginge es mir auch und dass ich manchmal Angst habe, dass man nie mehr jemand anderen findet, bei dem es so passte. Und er sagte: Doch bestimmt. Zumindest ist es das, was ich mir jede Nacht einrede.
Er meinte noch einmal, dass mit der Frau damals zu 100% nichts gelaufen ist und es auch jetzt nichts ist.
Er trifft aber gerade jemanden neuen. Könnte mir die Frage nicht verkneifen, ob er denkt, dass es schon die Richtige ist. Und er musste Lachen und meinte nein. Und nach einer kurzen Pause, Nein eigentlich weiß ich jetzt schon, dass es nichts Ernsteres wird.
Ich konnte ihm in dem Moment nicht sagen, dass ich manchmal so wütend bin und verletzt und wie sehr er mir damals weh getan hat. Ich habe mich einfach wieder so wohl gefühlt und alles war vertraut. Er sagte es mache ihn glücklich, wenn er sieht dass es mir besser geht und würde sich für mich freuen. Es mir überlassen ist, wie ich mit ihm umgehe wenn wir uns sehen. Er gerne mit mir redet, aber auch verstehen kann, wenn es Tage gibt, an denen ich es nicht kann.
In seiner Wohnung liegen immer noch die Sachen die ich ihm geschenkt habe...
Heut Nacht bin ich aufgewacht und war so wütend. So unfassbar wütend. Dass er mich damals angelogen hat , dass ihm gesteen nicht gesagt habe wie wütend ich bin und vor allem dass er weiterhin so toll ist. Er hat Ecken und Kanten, aber von der Sorte, mit denen ich hätte gerne leben können.
Ich mach mich nicht komplett fertig, dass ich in der Beziehung so war wie ich war. Aber es tut unfassbar weh und es fühlt sich so an als hätte man "den einen" verloren und als wäre das DAS gewesen. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, weil ich nichts finde was mich stark genug sehen lässt, dass es gut so ist wie es ist. Vielleicht, dass er sagt er könne mit mir so toll reden und wir hätten eine wahnsinnige Wellenlänge und er sich rational nicht erlaubt dem ganzen eine Chance zu geben. Aber das ist so ein kleiner Gedanke, das bringt mich nicht weiter. Ich kann nur nach vorne schauen, mich selbst kaputt zu machen bringt mich nicht weiter und wird mir keine Zukunft geben, in der ich glücklich bin oder jemanden treffe, der es wert ist, dass ich mich auf ihn einlasse.
Es fühlt sich nun wirklich an wie Abschied nehmen und wenn man realisiert, dass etwas gestorben ist und nie mehr so sein wird, wie man gehofft hat.
Ich hab mich länger nicht mehr gemeldet, weil ich so viel zu tun hatte und für mich einiges klären musste.
Gestern haben wir uns noch einmal gesehen und dann hab ich mir (fast) alles von der Seele geredet.
Ich sagte ihm dass ich meine Sachen dabei bin in den Griff zu bekommen, dass ich nie wieder so anhänglich sein möchte und jemandem diese Verantwortung übertragen mag und auf einem guten Weg bin.
Er hat sich alles abgehört, aber für ihn ist es aus.
Es gibt nun kein zurück mehr, das hat er klar gemacht. Er glaubt nicht daran, dass man Gefühle noch einmal erwecken kann, und wenn man nicht dran glaubt... Naja, dann hat es alles keinen Wert.
Ich habe mich für ein paar Dinge entschuldigt und er sich auch. Er hat ein schlechtes Gewissen, dass er mich so ins kalte Wasser geworfen hat, denn man hatte ja schließlich Lebenspläne. Und dass er mir zu sehr seinen Weg habe aufdrücken wollen und die Dinge die er gesagt hat (Ich denke er meinte damit, dass man selbstbewusster werden müsse und all die Sachen die mich in meiner Unsicherheit nur bestärkt haben) gesagt hat, weil er nicht wusste wie er es hätte sonst beschreiben sollen.
Es täte ihm weh, wenn er sieht, dass es mir weh tut.
Auch er hatte noch nie das Gefühl, dass er mit jemandem so gut reden könne und als wir uns Samstag auf einer Veranstaltung getroffen haben und 5 Stunden geredet haben, war auch für ihn alles vertraut und schön und er habe gemerkt, dass er seit Wochen mit niemandem mehr so richtig auf dieser Wellenlänge habe reden können.
So ginge es mir auch und dass ich manchmal Angst habe, dass man nie mehr jemand anderen findet, bei dem es so passte. Und er sagte: Doch bestimmt. Zumindest ist es das, was ich mir jede Nacht einrede.
Er meinte noch einmal, dass mit der Frau damals zu 100% nichts gelaufen ist und es auch jetzt nichts ist.
Er trifft aber gerade jemanden neuen. Könnte mir die Frage nicht verkneifen, ob er denkt, dass es schon die Richtige ist. Und er musste Lachen und meinte nein. Und nach einer kurzen Pause, Nein eigentlich weiß ich jetzt schon, dass es nichts Ernsteres wird.
Ich konnte ihm in dem Moment nicht sagen, dass ich manchmal so wütend bin und verletzt und wie sehr er mir damals weh getan hat. Ich habe mich einfach wieder so wohl gefühlt und alles war vertraut. Er sagte es mache ihn glücklich, wenn er sieht dass es mir besser geht und würde sich für mich freuen. Es mir überlassen ist, wie ich mit ihm umgehe wenn wir uns sehen. Er gerne mit mir redet, aber auch verstehen kann, wenn es Tage gibt, an denen ich es nicht kann.
In seiner Wohnung liegen immer noch die Sachen die ich ihm geschenkt habe...
Heut Nacht bin ich aufgewacht und war so wütend. So unfassbar wütend. Dass er mich damals angelogen hat , dass ihm gesteen nicht gesagt habe wie wütend ich bin und vor allem dass er weiterhin so toll ist. Er hat Ecken und Kanten, aber von der Sorte, mit denen ich hätte gerne leben können.
Ich mach mich nicht komplett fertig, dass ich in der Beziehung so war wie ich war. Aber es tut unfassbar weh und es fühlt sich so an als hätte man "den einen" verloren und als wäre das DAS gewesen. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, weil ich nichts finde was mich stark genug sehen lässt, dass es gut so ist wie es ist. Vielleicht, dass er sagt er könne mit mir so toll reden und wir hätten eine wahnsinnige Wellenlänge und er sich rational nicht erlaubt dem ganzen eine Chance zu geben. Aber das ist so ein kleiner Gedanke, das bringt mich nicht weiter. Ich kann nur nach vorne schauen, mich selbst kaputt zu machen bringt mich nicht weiter und wird mir keine Zukunft geben, in der ich glücklich bin oder jemanden treffe, der es wert ist, dass ich mich auf ihn einlasse.
Es fühlt sich nun wirklich an wie Abschied nehmen und wenn man realisiert, dass etwas gestorben ist und nie mehr so sein wird, wie man gehofft hat.
1989
Re: Der lange Weg...
Liebes Schiffchen
Ich kann mir nur allzu gut vorstellen, was für ein Chaos das in dir losgetreten hat.
Du musst ihn ja nicht aufs Mark hassen. Wirst du wahrscheinlich auch gar nicht hinbekommen und ist auch irgendwo wieder ungesund. Aber in jeden Tag ein bisschen weniger zu idealisieren und weniger vor dir selbst zu vertreidigen könnte ein erster Schritt sein. Steh mehr für dich ein! Du bist auch ohne ihn lebensfähig und stark. Ich glaube an dich.
Fühl dich gedrückt und lass den Kopf nicht hängen,
es kommen wieder bessere Tage!
Autsch.Er hat sich alles abgehört, aber für ihn ist es aus.
Es gibt nun kein zurück mehr, das hat er klar gemacht. Er glaubt nicht daran, dass man Gefühle noch einmal erwecken kann, und wenn man nicht dran glaubt
Ich kann mir nur allzu gut vorstellen, was für ein Chaos das in dir losgetreten hat.
Glaub ich dir sofort. Aber ich hoffe ich kann dich beruhigen. Mittlerweile habe ich zwischendrin seltene klitzekleine klare Momente in denen mir wieder Dinge einfallen, die ihn eben nicht zu DEM EINEN gemacht haben. Wenn es er wäre - wärt ihr nicht da wo ihr jetzt seid. Es gehören immer zwei dazu. Und es ist gut, dass du das bereits im Hinterkopf hast!ch mach mich nicht komplett fertig, dass ich in der Beziehung so war wie ich war. Aber es tut unfassbar weh und es fühlt sich so an als hätte man "den einen" verloren und als wäre das DAS gewesen
Gut. Also das mit der Wut! Da bin ich leider auch viel zu selten. Aber ich denke Wut ist etwas, das in Trennungen ein wundervoller Antrieb sein kann um etwas zu verändern. Gönn dir etwas mehr von der Wut gegen ihn - er kriegt ja eh nichts davon mit - und lös dich davon, jeden Schub von Wut mit einem "aber er ist weiterhin so toll" zu neutralisieren. Er ist einfach nicht SO toll. Er ist vielleicht durchschnitt toll. Aber nicht so toll wie du.Heut Nacht bin ich aufgewacht und war so wütend. So unfassbar wütend. Dass er mich damals angelogen hat , dass ihm gesteen nicht gesagt habe wie wütend ich bin und vor allem dass er weiterhin so toll ist.
Du musst ihn ja nicht aufs Mark hassen. Wirst du wahrscheinlich auch gar nicht hinbekommen und ist auch irgendwo wieder ungesund. Aber in jeden Tag ein bisschen weniger zu idealisieren und weniger vor dir selbst zu vertreidigen könnte ein erster Schritt sein. Steh mehr für dich ein! Du bist auch ohne ihn lebensfähig und stark. Ich glaube an dich.
Fühl dich gedrückt und lass den Kopf nicht hängen,
es kommen wieder bessere Tage!
-
- Beiträge: 525
- Registriert: So 16. Aug 2015, 15:08
- Geschlecht:
Re: Der lange Weg...
Hallo ihr beiden,
Danke für eure Nachrichten.
Ich habe auch gemerkt, dass die Momente, wo man alles etwas deutlicher sieht, häufiger werden (auch wenn wir hier noch von Sekunden sprechen ).
Ich weiß jetzt gerade gar nicht mehr so richtig, warum ich mir nochmal die Packung Schmerz abholen musste. Ich glaube das Gespräch letzte Woche Samstag hat in mir nochmal etwas losgetreten, dass ich dachte, dass ich mir nicht verzeihen könnte nicht noch einmal mit ihm gesprochen zu haben.
Ich hab so tolle (kleine) Veränderung in mir hinbekommen und dachte dadurch, dass ich das machen müsste/könnte und wir uns ganz entspannt treffen könnten, um zu schauen, ob es noch einmal funktioniert (ja, Ich lache mich gerade selber aus).
In dem Moment dachte ich wirklich ich müsste es tun und zumindest hat sich seitdem auch eine Ruhe eingestellt und ich kann mir sagen: Ich habe es noch einmal versucht.
Natürlich kommt die Scham und Reue jetzt wieder. Noch nicht einmal nur mir gegenüber, sondern weil ich ihm jetzt ja doch wieder etwas aufgebürdet habe und ihn auch nicht zur Ruhe kommen lasse. Gleichzeitig hat er von sich aus angesprochen, dass wir uns wieder Hallo sagen sollten etc., da dachte ich es sei "okay" und das ich jetzt einmal für mich eintreten muss. Ja... ob ich das wirklich gemacht habe, kann ich noch gar nicht beurteilen, aber ich glaube ich mache auch wieder ein größeres Drama draus, als es ist.
Jedenfalls ist es jetzt fix und da gibt es nichts dran zu rütteln. Er hat auch schon jemanden Neuen und da möchte ich nicht mehr zwischenfunken, ganz gleich was das mit ihr ist oder nicht.
Außerdem merke ich, dass mich die Beziehung auch fertig gemacht hat. Vielleicht waren die Umstände auch anstrengend, er hatte ein so intensives Studium, da gab es eigentlich keine Zeit und keinen Raum für eine andere Person, vor allem für keine, die selbst noch nicht ganz mit sich im Reinen war.
Jedenfalls haben wir uns beide eigentlich nur um uns gedreht, wollten so gerne das es klappt und haben an unterschiedlichen Stellen die Augen verschlossen, dass es nicht klappt und es hat sich unterschiedlich bei uns geäußert. Vielleicht möchte ich auch nur die Ursache gleichmäßig verteilen, damit ich mich nicht so schlecht fühlen muss.
Denn irgendwie reichen die Aspekte noch nicht, um mich wirklich weiterzubringen. Und anscheinend hab ich mich selbst noch nicht gern genug, weil sonst mein Stolz und mein emotionales Wohlbefinden Grund genug wären, ihm den Rücken zuzukehren.
So oder so, simple du hast Recht, in der Vergangenheit leben bringt nichts und mit jeder Sekunde in der ich es tu, beraube ich mich selbst um unfassbar schöne und kostbare Lebenszeit.
Ich muss da noch an ganz vielen Dingen genauer hinschauen, meine Therapie hat gerade 4 Wochen Pause (Feiertage und sie ist im Urlaub), aber ich weiß, dass ich da noch nicht mit fertig bin.
Manchmal schämt man sich ja doch unglaublich dafür, was man sich selbst und anderen im Leben so aufgebürdet hat. Das kann ich nicht "wieder gut" machen, ab jetzt nur noch anders, in kleinen großen Schritten.
Danke Euch fürs weiter unterstützen und (sanft) den Kopf waschen.
Danke für eure Nachrichten.
Ich habe auch gemerkt, dass die Momente, wo man alles etwas deutlicher sieht, häufiger werden (auch wenn wir hier noch von Sekunden sprechen ).
Ich weiß jetzt gerade gar nicht mehr so richtig, warum ich mir nochmal die Packung Schmerz abholen musste. Ich glaube das Gespräch letzte Woche Samstag hat in mir nochmal etwas losgetreten, dass ich dachte, dass ich mir nicht verzeihen könnte nicht noch einmal mit ihm gesprochen zu haben.
Ich hab so tolle (kleine) Veränderung in mir hinbekommen und dachte dadurch, dass ich das machen müsste/könnte und wir uns ganz entspannt treffen könnten, um zu schauen, ob es noch einmal funktioniert (ja, Ich lache mich gerade selber aus).
In dem Moment dachte ich wirklich ich müsste es tun und zumindest hat sich seitdem auch eine Ruhe eingestellt und ich kann mir sagen: Ich habe es noch einmal versucht.
Natürlich kommt die Scham und Reue jetzt wieder. Noch nicht einmal nur mir gegenüber, sondern weil ich ihm jetzt ja doch wieder etwas aufgebürdet habe und ihn auch nicht zur Ruhe kommen lasse. Gleichzeitig hat er von sich aus angesprochen, dass wir uns wieder Hallo sagen sollten etc., da dachte ich es sei "okay" und das ich jetzt einmal für mich eintreten muss. Ja... ob ich das wirklich gemacht habe, kann ich noch gar nicht beurteilen, aber ich glaube ich mache auch wieder ein größeres Drama draus, als es ist.
Jedenfalls ist es jetzt fix und da gibt es nichts dran zu rütteln. Er hat auch schon jemanden Neuen und da möchte ich nicht mehr zwischenfunken, ganz gleich was das mit ihr ist oder nicht.
Außerdem merke ich, dass mich die Beziehung auch fertig gemacht hat. Vielleicht waren die Umstände auch anstrengend, er hatte ein so intensives Studium, da gab es eigentlich keine Zeit und keinen Raum für eine andere Person, vor allem für keine, die selbst noch nicht ganz mit sich im Reinen war.
Jedenfalls haben wir uns beide eigentlich nur um uns gedreht, wollten so gerne das es klappt und haben an unterschiedlichen Stellen die Augen verschlossen, dass es nicht klappt und es hat sich unterschiedlich bei uns geäußert. Vielleicht möchte ich auch nur die Ursache gleichmäßig verteilen, damit ich mich nicht so schlecht fühlen muss.
Denn irgendwie reichen die Aspekte noch nicht, um mich wirklich weiterzubringen. Und anscheinend hab ich mich selbst noch nicht gern genug, weil sonst mein Stolz und mein emotionales Wohlbefinden Grund genug wären, ihm den Rücken zuzukehren.
So oder so, simple du hast Recht, in der Vergangenheit leben bringt nichts und mit jeder Sekunde in der ich es tu, beraube ich mich selbst um unfassbar schöne und kostbare Lebenszeit.
Ich muss da noch an ganz vielen Dingen genauer hinschauen, meine Therapie hat gerade 4 Wochen Pause (Feiertage und sie ist im Urlaub), aber ich weiß, dass ich da noch nicht mit fertig bin.
Manchmal schämt man sich ja doch unglaublich dafür, was man sich selbst und anderen im Leben so aufgebürdet hat. Das kann ich nicht "wieder gut" machen, ab jetzt nur noch anders, in kleinen großen Schritten.
Danke Euch fürs weiter unterstützen und (sanft) den Kopf waschen.
1989
-
- Beiträge: 101
- Registriert: Sa 5. Mai 2018, 16:14
- Geschlecht:
Re: Der lange Weg...
Hey schiffchen, das hört sich vor allem auch noch nach viel selbstzweifel und scham an... kannst du versuchen dir deine fehler zu verzeihen und dir sagen dass es schon so in orndung ist wir es war, und dass du auf keinen fall alleine schuld an allem trägst? Ich denke ansonsten bist du ja.auf einem guten weg ,tust viel für dich selbst ...ich versuche nun auch wieder, mit dir zusammen, nicht in.der vergangenheit zu leben
-
- Beiträge: 38
- Registriert: Do 3. Mär 2016, 10:32
- Geschlecht:
Re: Der lange Weg...
Liebstes Schiffchen,
eigentlich bin ich momentan nur stille Mitleserin, allerdings möchte ich dir folgendes sagen: ich glaube, dass es gut war, dass du nochmal mit ihm gesprochen hast. Du konntest somit mitteilen was dich beschäftigt oder was dir noch wichtig war zu sagen (zumindest einen Teil davon). Ich weiß, dass du daran wachsen wirst; dass du stärker wirst (für DICH!) und auch, dass du eines Tages für diese Erfahrung dankbar bist.
Ich werde bald wieder schreiben, aber eines möchte ich all den Trauernden jetzt schon sagen: die meisten von uns waren mal genau dort, wo alles so extrem grau und aussichtslos erscheint, aber: es gibt ein Leben danach. Eines, das so viel schöner ist (auch wenn man das anfangs nicht glauben will - ich weiß!). Eines Tages lässt man Revue passieren und es tut nicht mehr weh und der Weg der vor einem liegt ist so viel schöner.
Fühl dich gedrückt, Schiffchen! Bleib auf deinem Weg. Für DICH und für niemand sonst!
Alles Liebe
X.
eigentlich bin ich momentan nur stille Mitleserin, allerdings möchte ich dir folgendes sagen: ich glaube, dass es gut war, dass du nochmal mit ihm gesprochen hast. Du konntest somit mitteilen was dich beschäftigt oder was dir noch wichtig war zu sagen (zumindest einen Teil davon). Ich weiß, dass du daran wachsen wirst; dass du stärker wirst (für DICH!) und auch, dass du eines Tages für diese Erfahrung dankbar bist.
Ich werde bald wieder schreiben, aber eines möchte ich all den Trauernden jetzt schon sagen: die meisten von uns waren mal genau dort, wo alles so extrem grau und aussichtslos erscheint, aber: es gibt ein Leben danach. Eines, das so viel schöner ist (auch wenn man das anfangs nicht glauben will - ich weiß!). Eines Tages lässt man Revue passieren und es tut nicht mehr weh und der Weg der vor einem liegt ist so viel schöner.
Fühl dich gedrückt, Schiffchen! Bleib auf deinem Weg. Für DICH und für niemand sonst!
Alles Liebe
X.
-
- Beiträge: 525
- Registriert: So 16. Aug 2015, 15:08
- Geschlecht:
Re: Der lange Weg...
Liebe X,
es ist so schön von dir zu hören.
Ich habe noch oft an deine Posts damals gedacht, insbesondere in letzter Zeit.
Ich hoffe dir ist es in dieser Zeit so viel besser ergangen, aber wie man es so herausliest auf jeden Fall
Danke, dass du dich hier zu Wort meldest und auch neuen Mut zusprichst. Das können wir alle gut gebrauchen
Das wird jetzt etwas länger, ich war so richtig in Fahrt...:
Ehrlich gesagt komme ich mir ein wenig albern vor, dass ich noch immer hier schreibe und frage mich manchmal, ob mir ein Klavier auf den Kopf fallen muss, damit ich mal aufwache..
Das ist mir heute noch einmal bewusst geworden, als ich mir wirklich verdeutlicht habe, dass er jemanden Neuen an seiner Seite hat und ich noch immer hier auf dem Sofa hocke, mit dem Handy in der Hand und hoffe, dass er sich ja doch vielleicht meldet, obwohl alles, aber wirklich auch alles dagegen spricht. Jeder anderen hätte ich an der Stelle schon 100 mal in den Arsch getreten, das Handy aus der Hand genommen,wenn sie stalken wollte und auch sonst alles daran gesetzt, dass sie aus dem Sumpf herauskommt und ihr Leben wider anpackt. Ganz egal, was er in den social networks schreibt, bei Whatsapp tut oder lässt und wie es ihm geht oder nicht - und wenn ihm die Sonne aus dem Hintern scheint. Noch ein Grund mehr ihm nicht näher zu kommen, da verbrennt man sich nur.
Gesagt, dass es niemals das Ende gewesen sein kann, dass das Schicksal/Universum bestimmt nicht vorgesehen hat, dass er jetzt die große Liebe war und sie deshalb eigentlich gar nicht mehr weiter machen muss, denn da wird nichts Besseres kommen. Alleine das gerade aufzuschreiben bringt mich zum Lachen und daran zu denken, wie bescheuert dieser ganze Gedanke eigentlich ist.
Wenn es so wäre, das man nach 3 ernsthaften Beziehungen niemanden Neuen mehr trifft, der das Ganze 'toppen' könnte, dann wären aber heute alle Menschen jenseits der 30 verdammt arm dran und allein. Dass das nicht der Fall ist, und sich hier so viele Menschen einfinden und nach ihrem Prozess immer glücklicher daraus hervorgehen als gedacht, ist doch eigentlich Zeichen genug, um jetzt den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Und nur weil ich immer wieder ungesunde Beziehungen führe, heißt es ja nicht, dass andere das auch tun - und sie trennen sich trotzdem! Also noch kein Grund aufzugeben.
Und das ich diejenige bin, die mir seit Ewigkeiten die meisten Steine in den Weg legt durch super destruktives DENKEN und daraus resultierendes Handeln. Kein Mann, keine Familie, keine Umstände - Ich.
Natürlich will mir meine Comfortzone mit dem Namen "Angst" etwas ganz anderes einreden und dafür sorgen, dass ich für immer so verharre. Da muss man nämlich nichts machen und kann schön rumheulen und wird im besten Fall noch bemitleidet und kriegt schön Aufmerksamkeit. Hört ab und an, dass man bestimmt nicht vergessen wird und wartet einfach ab, dass sich schon alles zum Guten wenden wird. Dann muss man auch nicht sagen: Ganz ehrlich, mein Leben ist gerade gar nicht so spannend, ich hab gerade nichts zu erzählen.
Herrje, zieh ich das wirklich schon seit knapp 1 1/2 Jahren durch? Beziehungsweise nicht schon so viel länger??
Kein Wunder, dass ich so müde bin. Aber vor allem bin ich jetzt genervt von diesem Teil von mir. Das geht so nicht und deshalb ist damit jetzt Schluss.
Erste Handlung war für ein Wochenende neu zu planen, bei dem ich eigentlich zu dem Abschlussball von ihm gehen wollte mit unseren Freunden.
Bei genauerer Betrachtung wäre das die dümmste und selbstverletzenste Handlung die ich je durchführen könnte:
1) Ich sehe ihn.
2) Ich sehe ihn mit seiner Neuen
3) Ich tu' so als wären seine Freunde auch ernsthaft meine Freunde - nö. Von denen hat sich keiner gemeldet oder bei mir erkundigt, wie es mir denn so geht (bis auf zwei, zu denen ich guten Kontakt habe) .Ich muss mir auf der Ebene also echt nichts vormachen.
Ich muss mich endlich mal in den Vordergrund schieben, und zwar wie X so schön sagte: Weil es MEIN Weg ist und es scheiß egal ist, was jemand rechts oder links davon über mich denkt.
Er denkt ich bin ein Opfer, ein trauriges, niemals glücklichwerdendes Häufchen Elend, dass nicht stark genug ist, um sich selbst auf die Beine zu helfen und deshalb für immer nur von großen Zielen und Abenteuern reden wird, anstatt sie umzusetzen.
Und heute hab ich mir gedacht: Dann denkt er das jetzt. Es ist doch jetzt egal. Und wenn er das für immer denkt, dann ist das auch sein Bier. Ich WEIß, dass so viel mehr in mir steckt, dass ich das alles nicht bin und dass ich verdammt nochmal selbst bestimmen kann, wie ich mich charakterisiere und was ich mache. Und simple hat es so schön gesagt: Da draußen wartet noch so viel mehr auf mich, viel mehr als ich mir gerade zu träumen erhoffe. Und ich bin froh, dass ich gerade gar keinen neuen Menschen an meiner Seite habe. Der würde in dem ganzen Prozess nur untergehen und wider dafür sorgen, dass ich nicht auf mich höre und herausfinde, was ICH eigentlich will, wie ICH sein möchte.
Und ja, vielleicht ist er der tolle Mensch für den ich ihn immer noch irgendwie halte. Und ja, vielleicht hat er das schon alles vor 4 Jahren erkannt, hat an sich gearbeitet und kann deshalb jetzt auch so weitermachen und muss sich nicht neu erfinden. Ja und? Ich stehe doch auch morgens auf, obwohl das 80 Millionen Menschen in Deutschland jeden Tag tun. Ich schreibe hier ins Forum und suche mir Hilfe, obwohl es vor mir schon so unendlich viele gemacht haben.
Andere verkaufen ihr ganzes Hab und Gut und starten noch einmal komplett neu - Warum zur Hölle sollte ich das also nicht auch dürfen, zumindest emotional? Die Leute, die jetzt in der Gegenwart noch in meinem Leben sind, werden mich dabei unterstützen und sich für mich freuen - sonst wären sie nicht hier. Und die, die es nicht mehr sind? Na die sind nicht mehr da, aus einem Grund. Welcher genau das ist, das weiß ich nicht. Ich maße mir nicht mehr an, deren Sichtweise zu verstehen, nachvollziehen zu können oder überhaupt zu kennen. Sie ZEIGEN mir ja, dass sie kein Interesse an meinem Leben haben.
Wenn ich darüber nachdenke wie stark ich mit mir selbst beschäftigt bin (wenn auch noch in einer negativen Art und Weise und unter dem Deckmantel "Es geht ja um ihn, nicht um mich") und das ich meine Welt immer mit meinem Filter vor den Augen wahrnehme, wie kann ich da annehmen, dass es bei anderen anders wäre? Und warum sollte mich dann interessieren, was sie von mir denken? Vielleicht ist ihr Filter hässlich dunkel und sie sehen es nicht,verbreiten nur miese Laune, weil sie auch die hellen Töne nur in einem Grauton sehen können. Vielleicht ist er viel greller als meiner, so dass sie meine grellen Töne nicht sehen können. Weine ich dann darum, dass sie mein quietsch gelbes T-Shirt nicht sehen können in dem ich mich so wohl fühle- oder freue ich mich einfach weiter darüber, dass ich so ein tolles Shirt habe, was mich im Sommer schön braun wirken lässt?
Ich hab neulich etwas gelesen, was mir seitdem im Kopf herumschwirrt: Die Person hatte genau die gleichen Dinge durchlebt, war genauso genervt von ihrem Verhalten, hat sich aber an die Angst geklammert - bis sie beschlossen hat, ihre 'Chips (aka Gedanken, schlechten Verhaltensweisen etc.) in die Luft zu werfen und sich nicht mehr darum zu kümmern, wie sie wohl fallen werden, sondern hat sich umgedreht und ist gegangen'.
Ganz ehrlich? Ich bin es so leid, hier jeden dummen Tag das Gleiche zu schreiben, mich jedes Mal dafür zu schämen hier angekrochen zu kommen, weil ich wieder und wieder das Gleiche Verhalten an den Tag lege (und mir auch beim 100x googlen nicht merken kann, ob es wieder oder wider heißt...) Ich will das nicht mehr. Ich falle bestimmt noch ein paar Mal hin, ich schaue bestimmt noch ein paar mal nach, ich schreibe bestimmt noch einmal, wenn ich die beiden sehe.
Aber es ist Schluss mit den ständigen Selbstvorwürfen und den "hätte ich nur" "wäre ich doch" "ach könnte ich doch nur".
Liebeskummer tut verdammt weh, es ist ein Drogenentzug. Aber nur weil es weh tut, heißt es nicht, dass ich still stehen muss und warten muss, dass es vorbeigeht. Das passiert schon ganz nebenbei, während ich im Eiscafe sitze und mich an der Sonne erfreue, ein Buch lese oder endlich meine Arbeit zu Ende schreibe. Die Gefühle laufen nicht weg, die finden schon ihren Weg zu mir. Aber das können sie jetzt bitte nur noch Morgens zwischen 7:00 - 8:00 und Abends zwischen 18:00 und 19:00 Uhr. Am Wochenende gibt es mal ne Ausnahme, aber ansonsten bin ich jetzt glücklich und LEBE und erfinde mich neu.
es ist so schön von dir zu hören.
Ich habe noch oft an deine Posts damals gedacht, insbesondere in letzter Zeit.
Ich hoffe dir ist es in dieser Zeit so viel besser ergangen, aber wie man es so herausliest auf jeden Fall
Danke, dass du dich hier zu Wort meldest und auch neuen Mut zusprichst. Das können wir alle gut gebrauchen
Das wird jetzt etwas länger, ich war so richtig in Fahrt...:
Ehrlich gesagt komme ich mir ein wenig albern vor, dass ich noch immer hier schreibe und frage mich manchmal, ob mir ein Klavier auf den Kopf fallen muss, damit ich mal aufwache..
Das ist mir heute noch einmal bewusst geworden, als ich mir wirklich verdeutlicht habe, dass er jemanden Neuen an seiner Seite hat und ich noch immer hier auf dem Sofa hocke, mit dem Handy in der Hand und hoffe, dass er sich ja doch vielleicht meldet, obwohl alles, aber wirklich auch alles dagegen spricht. Jeder anderen hätte ich an der Stelle schon 100 mal in den Arsch getreten, das Handy aus der Hand genommen,wenn sie stalken wollte und auch sonst alles daran gesetzt, dass sie aus dem Sumpf herauskommt und ihr Leben wider anpackt. Ganz egal, was er in den social networks schreibt, bei Whatsapp tut oder lässt und wie es ihm geht oder nicht - und wenn ihm die Sonne aus dem Hintern scheint. Noch ein Grund mehr ihm nicht näher zu kommen, da verbrennt man sich nur.
Gesagt, dass es niemals das Ende gewesen sein kann, dass das Schicksal/Universum bestimmt nicht vorgesehen hat, dass er jetzt die große Liebe war und sie deshalb eigentlich gar nicht mehr weiter machen muss, denn da wird nichts Besseres kommen. Alleine das gerade aufzuschreiben bringt mich zum Lachen und daran zu denken, wie bescheuert dieser ganze Gedanke eigentlich ist.
Wenn es so wäre, das man nach 3 ernsthaften Beziehungen niemanden Neuen mehr trifft, der das Ganze 'toppen' könnte, dann wären aber heute alle Menschen jenseits der 30 verdammt arm dran und allein. Dass das nicht der Fall ist, und sich hier so viele Menschen einfinden und nach ihrem Prozess immer glücklicher daraus hervorgehen als gedacht, ist doch eigentlich Zeichen genug, um jetzt den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Und nur weil ich immer wieder ungesunde Beziehungen führe, heißt es ja nicht, dass andere das auch tun - und sie trennen sich trotzdem! Also noch kein Grund aufzugeben.
Und das ich diejenige bin, die mir seit Ewigkeiten die meisten Steine in den Weg legt durch super destruktives DENKEN und daraus resultierendes Handeln. Kein Mann, keine Familie, keine Umstände - Ich.
Natürlich will mir meine Comfortzone mit dem Namen "Angst" etwas ganz anderes einreden und dafür sorgen, dass ich für immer so verharre. Da muss man nämlich nichts machen und kann schön rumheulen und wird im besten Fall noch bemitleidet und kriegt schön Aufmerksamkeit. Hört ab und an, dass man bestimmt nicht vergessen wird und wartet einfach ab, dass sich schon alles zum Guten wenden wird. Dann muss man auch nicht sagen: Ganz ehrlich, mein Leben ist gerade gar nicht so spannend, ich hab gerade nichts zu erzählen.
Herrje, zieh ich das wirklich schon seit knapp 1 1/2 Jahren durch? Beziehungsweise nicht schon so viel länger??
Kein Wunder, dass ich so müde bin. Aber vor allem bin ich jetzt genervt von diesem Teil von mir. Das geht so nicht und deshalb ist damit jetzt Schluss.
Erste Handlung war für ein Wochenende neu zu planen, bei dem ich eigentlich zu dem Abschlussball von ihm gehen wollte mit unseren Freunden.
Bei genauerer Betrachtung wäre das die dümmste und selbstverletzenste Handlung die ich je durchführen könnte:
1) Ich sehe ihn.
2) Ich sehe ihn mit seiner Neuen
3) Ich tu' so als wären seine Freunde auch ernsthaft meine Freunde - nö. Von denen hat sich keiner gemeldet oder bei mir erkundigt, wie es mir denn so geht (bis auf zwei, zu denen ich guten Kontakt habe) .Ich muss mir auf der Ebene also echt nichts vormachen.
Ich muss mich endlich mal in den Vordergrund schieben, und zwar wie X so schön sagte: Weil es MEIN Weg ist und es scheiß egal ist, was jemand rechts oder links davon über mich denkt.
Er denkt ich bin ein Opfer, ein trauriges, niemals glücklichwerdendes Häufchen Elend, dass nicht stark genug ist, um sich selbst auf die Beine zu helfen und deshalb für immer nur von großen Zielen und Abenteuern reden wird, anstatt sie umzusetzen.
Und heute hab ich mir gedacht: Dann denkt er das jetzt. Es ist doch jetzt egal. Und wenn er das für immer denkt, dann ist das auch sein Bier. Ich WEIß, dass so viel mehr in mir steckt, dass ich das alles nicht bin und dass ich verdammt nochmal selbst bestimmen kann, wie ich mich charakterisiere und was ich mache. Und simple hat es so schön gesagt: Da draußen wartet noch so viel mehr auf mich, viel mehr als ich mir gerade zu träumen erhoffe. Und ich bin froh, dass ich gerade gar keinen neuen Menschen an meiner Seite habe. Der würde in dem ganzen Prozess nur untergehen und wider dafür sorgen, dass ich nicht auf mich höre und herausfinde, was ICH eigentlich will, wie ICH sein möchte.
Und ja, vielleicht ist er der tolle Mensch für den ich ihn immer noch irgendwie halte. Und ja, vielleicht hat er das schon alles vor 4 Jahren erkannt, hat an sich gearbeitet und kann deshalb jetzt auch so weitermachen und muss sich nicht neu erfinden. Ja und? Ich stehe doch auch morgens auf, obwohl das 80 Millionen Menschen in Deutschland jeden Tag tun. Ich schreibe hier ins Forum und suche mir Hilfe, obwohl es vor mir schon so unendlich viele gemacht haben.
Andere verkaufen ihr ganzes Hab und Gut und starten noch einmal komplett neu - Warum zur Hölle sollte ich das also nicht auch dürfen, zumindest emotional? Die Leute, die jetzt in der Gegenwart noch in meinem Leben sind, werden mich dabei unterstützen und sich für mich freuen - sonst wären sie nicht hier. Und die, die es nicht mehr sind? Na die sind nicht mehr da, aus einem Grund. Welcher genau das ist, das weiß ich nicht. Ich maße mir nicht mehr an, deren Sichtweise zu verstehen, nachvollziehen zu können oder überhaupt zu kennen. Sie ZEIGEN mir ja, dass sie kein Interesse an meinem Leben haben.
Wenn ich darüber nachdenke wie stark ich mit mir selbst beschäftigt bin (wenn auch noch in einer negativen Art und Weise und unter dem Deckmantel "Es geht ja um ihn, nicht um mich") und das ich meine Welt immer mit meinem Filter vor den Augen wahrnehme, wie kann ich da annehmen, dass es bei anderen anders wäre? Und warum sollte mich dann interessieren, was sie von mir denken? Vielleicht ist ihr Filter hässlich dunkel und sie sehen es nicht,verbreiten nur miese Laune, weil sie auch die hellen Töne nur in einem Grauton sehen können. Vielleicht ist er viel greller als meiner, so dass sie meine grellen Töne nicht sehen können. Weine ich dann darum, dass sie mein quietsch gelbes T-Shirt nicht sehen können in dem ich mich so wohl fühle- oder freue ich mich einfach weiter darüber, dass ich so ein tolles Shirt habe, was mich im Sommer schön braun wirken lässt?
Ich hab neulich etwas gelesen, was mir seitdem im Kopf herumschwirrt: Die Person hatte genau die gleichen Dinge durchlebt, war genauso genervt von ihrem Verhalten, hat sich aber an die Angst geklammert - bis sie beschlossen hat, ihre 'Chips (aka Gedanken, schlechten Verhaltensweisen etc.) in die Luft zu werfen und sich nicht mehr darum zu kümmern, wie sie wohl fallen werden, sondern hat sich umgedreht und ist gegangen'.
Ganz ehrlich? Ich bin es so leid, hier jeden dummen Tag das Gleiche zu schreiben, mich jedes Mal dafür zu schämen hier angekrochen zu kommen, weil ich wieder und wieder das Gleiche Verhalten an den Tag lege (und mir auch beim 100x googlen nicht merken kann, ob es wieder oder wider heißt...) Ich will das nicht mehr. Ich falle bestimmt noch ein paar Mal hin, ich schaue bestimmt noch ein paar mal nach, ich schreibe bestimmt noch einmal, wenn ich die beiden sehe.
Aber es ist Schluss mit den ständigen Selbstvorwürfen und den "hätte ich nur" "wäre ich doch" "ach könnte ich doch nur".
Liebeskummer tut verdammt weh, es ist ein Drogenentzug. Aber nur weil es weh tut, heißt es nicht, dass ich still stehen muss und warten muss, dass es vorbeigeht. Das passiert schon ganz nebenbei, während ich im Eiscafe sitze und mich an der Sonne erfreue, ein Buch lese oder endlich meine Arbeit zu Ende schreibe. Die Gefühle laufen nicht weg, die finden schon ihren Weg zu mir. Aber das können sie jetzt bitte nur noch Morgens zwischen 7:00 - 8:00 und Abends zwischen 18:00 und 19:00 Uhr. Am Wochenende gibt es mal ne Ausnahme, aber ansonsten bin ich jetzt glücklich und LEBE und erfinde mich neu.
1989
-
- Beiträge: 525
- Registriert: So 16. Aug 2015, 15:08
- Geschlecht:
Re: Der lange Weg...
Wow, ich hätte nicht gedacht, dass es SO schwer ist.
Ich hab bestimmt schon 30x mein Handy in der Hand gehalten, und es doch zurückgelegt. Habe ein Zitat als Hintergrundbild, dass mich daran erinnert, dass ich mich bei jedem social media stalking nur um meinen Selbstwert beraube und so nicht weiterkomme...
Also lege ich es dann weg.
Und ein Foto von mir als 6-jährige liegt neben mir und jedes Mal denke ich mir: Das kannst du der kleinen nicht antun.
Die Gedanken, dass er so toll ist und ich ihm so viel Müll vorgeworfen habe, weil ich einfach in einer ganz anderen Lebenssituation war als er, tun weh, aber ich versuche sie zu bremsen.
Das wird echt ein Minutenkampf werden die nächsten Wochen... Und für jede Minute die ich geschafft habe, sollte ich mir richtig auf die Schulter klopfen...
Nur dass ich ihn sehe, daran wird wohl kein Weg vorbeiführen (super kleine Stadt). Aber solange ich es nicht mehr aktiv tu' sollte es funktionieren.
Puh... Tag 1 ist angebrochen.
Ich hab bestimmt schon 30x mein Handy in der Hand gehalten, und es doch zurückgelegt. Habe ein Zitat als Hintergrundbild, dass mich daran erinnert, dass ich mich bei jedem social media stalking nur um meinen Selbstwert beraube und so nicht weiterkomme...
Also lege ich es dann weg.
Und ein Foto von mir als 6-jährige liegt neben mir und jedes Mal denke ich mir: Das kannst du der kleinen nicht antun.
Die Gedanken, dass er so toll ist und ich ihm so viel Müll vorgeworfen habe, weil ich einfach in einer ganz anderen Lebenssituation war als er, tun weh, aber ich versuche sie zu bremsen.
Das wird echt ein Minutenkampf werden die nächsten Wochen... Und für jede Minute die ich geschafft habe, sollte ich mir richtig auf die Schulter klopfen...
Nur dass ich ihn sehe, daran wird wohl kein Weg vorbeiführen (super kleine Stadt). Aber solange ich es nicht mehr aktiv tu' sollte es funktionieren.
Puh... Tag 1 ist angebrochen.
1989
-
- Beiträge: 525
- Registriert: So 16. Aug 2015, 15:08
- Geschlecht:
Re: Der lange Weg...
Guten Morgen
Ich hab es gestern echt durchgestanden und ich bin super stolz - ich glaube ich habe es noch nie aktiv und mit selbstdisziplin geschafft
Gestern vorm schlafen gehen hatte ich das Gefühl ich habe eine unheimliche Distanz geschaffen und es kam mir alles nur halb so wild vor.
Heute morgen sieht es noch etwas anders aus .
Ich hab gestern meinen ersten Vortrag bei meinem neuen Job gehalten und super Feedback bekommen. Ich bin hier in meinem Element und das macht mir sehr viel Spaß und ich fühle mich wohl! In den Momenten ist dieser Gedanke von: "Was war eigentlich los mit dir?" enorm groß und ich muss immer schauen, dass ich da nicht zu stark in Selbstvorwürfe gerate. Ich vermisse ihn und die tollen Zeiten dann umso mehr und muss mir umso mehr verdeutlichen, dass es vorbei ist.
Ein mulmiges Gefühl habe ich auch dabei bei der Party abgesagt zu haben, aber es ist wohl das Beste um wirklich einen Strich unter das Ganze zu setzen und mein emotionales Wohlbefinden in den Vordergrund zu rücken, hab ich mir schließlich versprochen
Ich wünsche Euch allen einen tollen Tag und hoffe das Wetter ist ein bisschen schöner als hier.
Ich hab es gestern echt durchgestanden und ich bin super stolz - ich glaube ich habe es noch nie aktiv und mit selbstdisziplin geschafft
Gestern vorm schlafen gehen hatte ich das Gefühl ich habe eine unheimliche Distanz geschaffen und es kam mir alles nur halb so wild vor.
Heute morgen sieht es noch etwas anders aus .
Ich hab gestern meinen ersten Vortrag bei meinem neuen Job gehalten und super Feedback bekommen. Ich bin hier in meinem Element und das macht mir sehr viel Spaß und ich fühle mich wohl! In den Momenten ist dieser Gedanke von: "Was war eigentlich los mit dir?" enorm groß und ich muss immer schauen, dass ich da nicht zu stark in Selbstvorwürfe gerate. Ich vermisse ihn und die tollen Zeiten dann umso mehr und muss mir umso mehr verdeutlichen, dass es vorbei ist.
Ein mulmiges Gefühl habe ich auch dabei bei der Party abgesagt zu haben, aber es ist wohl das Beste um wirklich einen Strich unter das Ganze zu setzen und mein emotionales Wohlbefinden in den Vordergrund zu rücken, hab ich mir schließlich versprochen
Ich wünsche Euch allen einen tollen Tag und hoffe das Wetter ist ein bisschen schöner als hier.
1989
-
- Beiträge: 525
- Registriert: So 16. Aug 2015, 15:08
- Geschlecht:
Re: Der lange Weg...
Hallo ihr Lieben.
Heute ist ein richtiger scheiß Tag...
Ich hab doch geschaut und dann auch noch ausversehen auf den Sprachanruf geklickt...
Ich versuche das wirklich sehr mit den positiven Gedanken und dass ich mir immer sage: Du brauchst niemanden, erst einmal musst du alleine auf deinen Füßen stehen, dann kannst du schauen wen oder was du in deinem Leben möchtest. Ich lasse den Schmerz zu wenn er kommt und versuche mich dabei nicht abzuwerten.
Aber es ist so schwer. Ich vermisse ihn jede blöde Minisekunde und würde gerade einfach gerne mit ihm reden. Über den Sonnenschein oder die Ereignisse am Wochenende. Sein Lachen hören etc.
Ich will einfach nur dass es vorbei ist, wirklich...
Ich hab Pläne für heute Abend und bin dabei auch die nächsten Wochenenden zu füllen, weil da Events sind, wo wir eigentlich zusammen wären + sein Geburtstag.
Ich mache (fast) alles anders als die letzten Male und ich weiß ja wo ich hinmöchte, es ist nur so schwer und ich wünschte es würde nicht so sehr weh tun.
Ich hoffe euch geht es besser und ihr genießt das schöne Wetter.
Heute ist ein richtiger scheiß Tag...
Ich hab doch geschaut und dann auch noch ausversehen auf den Sprachanruf geklickt...
Ich versuche das wirklich sehr mit den positiven Gedanken und dass ich mir immer sage: Du brauchst niemanden, erst einmal musst du alleine auf deinen Füßen stehen, dann kannst du schauen wen oder was du in deinem Leben möchtest. Ich lasse den Schmerz zu wenn er kommt und versuche mich dabei nicht abzuwerten.
Aber es ist so schwer. Ich vermisse ihn jede blöde Minisekunde und würde gerade einfach gerne mit ihm reden. Über den Sonnenschein oder die Ereignisse am Wochenende. Sein Lachen hören etc.
Ich will einfach nur dass es vorbei ist, wirklich...
Ich hab Pläne für heute Abend und bin dabei auch die nächsten Wochenenden zu füllen, weil da Events sind, wo wir eigentlich zusammen wären + sein Geburtstag.
Ich mache (fast) alles anders als die letzten Male und ich weiß ja wo ich hinmöchte, es ist nur so schwer und ich wünschte es würde nicht so sehr weh tun.
Ich hoffe euch geht es besser und ihr genießt das schöne Wetter.
1989
-
- Beiträge: 101
- Registriert: Sa 5. Mai 2018, 16:14
- Geschlecht:
Re: Der lange Weg...
schiffchen92 hat geschrieben: ↑Do 17. Mai 2018, 00:05
Liebeskummer tut verdammt weh, es ist ein Drogenentzug. Aber nur weil es weh tut, heißt es nicht, dass ich still stehen muss und warten muss, dass es vorbeigeht. Das passiert schon ganz nebenbei, während ich im Eiscafe sitze und mich an der Sonne erfreue, ein Buch lese oder endlich meine Arbeit zu Ende schreibe. Die Gefühle laufen nicht weg, die finden schon ihren Weg zu mir. Aber das können sie jetzt bitte nur noch Morgens zwischen 7:00 - 8:00 und Abends zwischen 18:00 und 19:00 Uhr. Am Wochenende gibt es mal ne Ausnahme, aber ansonsten bin ich jetzt glücklich und LEBE und erfinde mich neu.
Wie funktioniert dieses stückchenweise zitieren?
Du kämpfst schon lange für dich und um dich, es ist verständlich dass du müde davon bist .
Ich habe nicht alles mitbekommen, aber gab es nochmal immer wieder gründe oder scheinbare gründe die dich ihn nicht vergessen lassen haben ? Die hoffnung geschürt haben ? Oder warum denkst du willst du ihn.nicht loslassen ?hast du mal darüber nachgedacht einen nicht noch grösseren cut zu machen ? Umzug , neuer job, Handynummer....einfach alles ?
Mehr
Infos über das Programm des Beraterteams: Ex
zurück gewinnen, Mich-Zurück-Workshop,
kostenloses
Ebook,
1:1 Coaching per Skype, Telefon, Whatsapp
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast