Um einen Narzissten gekämpft und doch verloren

Luftikus23
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Re: Um einen Narzissten gekämpft und doch verloren

Beitrag von Luftikus23 » Do 8. Nov 2012, 11:05

Hi.

Also ich habe bereits nach einer Woche gemerkt wie sehr sie mir fehlt. Dannach habe ich angefangen erstmals richtig darüber nachzudenken was denn die eigentlichen Fehler sein könnten, wann diese angefangen haben zu entstehen, von wem schädliches Verhalten ausgeht, etc.

Aber ich muss ganz ehrlich sagen, der Punkt der mich am meisten nach vorne gebracht hat, war als Sie Schluss gemacht hat. Sie sagte mir damals so gut wie gar nichts, nur "dass Sie einfach nicht mehr konnte" und "dass Sie Angst hat, dass alles so wird wie vorher". Ich versteh inzwischen was Sie damit meinte.

Als Sie die Beziehung beendete, erfolgte für mich ein regelrechter Kontrollverlust. Bisher war ich immer derjenige der bestimmte ob die Beziehung weitergeht oder nicht. Ich hatte immer die Zügel in der Hand. Und von einem Tag auf den anderen hatte Sie mir das alles plötzlich genommen. Ich hätte nie gedacht, dass Sie einmal Schluss macht. Ich hätte nicht gedacht, dass Sie den Mut dazu hat. Und ich war schwer beeindruckt, als Sie es getan hat. Sie rannte davon ohne sich nur einmal umzuschauen. Sie wollte nicht mehr über die Beziehung nachdenken, wollte nicht noch mehr von sich selbst aufgeben. Sie wollte endlich mal ganz Sie selbst sein ohne sich verbiegen zu müssen.

Das die Beziehung zu einem Ende gekommen ist, war bitternötig. Innerhalb der Beziehung wäre keine Veränderung mehr möglich gewesen. Ich brauchte den Blick von außen, brauchte den Abstand. Ich musste Dinge selbst reflektieren und neu dazulernen. Dieser Prozess ist jetzt nach über 3 Monaten noch nicht annähernd beendet. Das witzige ist: Während ich immer dachte, Sie müsse sich ändern, war ich es eigentlich der sich ändern musste. Sie hingegen brauchte nur einen gewissen Freiraum um sich an sich selbst zurückzuerinnern. Nach dem Beziehungsende wirkte Sie wie losgelöst.

Und damit wir uns nicht missverstehen: Ich will Sie nicht zurück. Ich habe lange um Sie gekämpft. Ich hab mich sehr bemüht mit Liebesbeweisen, etc. Aber der entscheidende Punkt ist (und man beachte bitte, dass es hirnrissig klingt, aber eben auch eine gewisse Größe und ein gewisses Eingeständnis sich selbst gegenüber erfordert), dass ich möchte, dass Sie glücklich ist und ich mir nicht sicher bin, ob das mit mir geht. Wie ich oben schonmal geschrieben habe: Als ich Sie das letzte Mal gesehen habe, hatte ein Strahlen im Gesicht, wie ich es seit Jahren nicht mehr gesehen habe. Und ich möchte nicht, dass sie dieses Strahlen je wieder verliert, schon gar nicht meinetwegen. Und ich habe zurzeit eine gewisse Angst vor mir selber. Und ich muss erstmal schauen wohin die Therapie so führt, denn ich weiß genau: So etwas möchte ich nicht nochmal jemandem antun, auch wenn immer zwei dazu gehören. Einsicht ist bei mir vorhanden, echte Veränderung hat noch nicht statt gefunden und braucht Zeit.

Und auch mein Rat an Euch: Überlegt euch gut, ob ihr mit so einem Menschen glücklich werdet. Habt ruhig Angst davor, dass ihr am selben Punkt steht wie vorher. Versteht vorallem, dass ihr nicht die einzigen seid, die sich verändern müssen. Und Veränderung ist nichts einfaches. Am Anfang quillt einem die Motivation aus allen Poren, abere richtige Verhaltensänderung dauert Monate und Jahre und gewisse Verhaltensmuster müssen regelrecht neu konditioniert werden. Mann muss sich sehr gut überlegen, ob man dazu bereit ist. Und die Motivation dafür sollte niemals jemand anderes sein.

PS: Alles was ich hier beschreibe stellt natürlich nur einen kleinen Teil der Beziehung dar. So eine lange Beziehung hat ja immer ganz viele Facetten. Während ich auf der einen Seite das herrschsüchtige Arschloch war, war ich eben auf der anderen Seite auch der liebevolle Freund, der selbstgemachte Pizaz gebacken hat, ihr Tee brachte wenn Sie krank war und mit ihr mit dem Motorrad durch Indien gefahren ist. Und Sie war auch nicht nur das stille Mäuschen, dass sich nichts traute, sondern war auch diejenige die Sonntags morgens ins Mirkrophon sang und am Wochenende die Tanzflächen durcheinanderwirbelte. Nur nahm irgendwann der schädliche Teil überhand.

sunshine1980
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Re: Um einen Narzissten gekämpft und doch verloren

Beitrag von sunshine1980 » Do 8. Nov 2012, 22:43

Hm, also ich bin zur Zeit gar nicht in der Stimmung meinen Ex zu "erziehen"!

Und ich denke so kleine Mäuse waren wir alle nicht.

Diesmal hat er die Beziehung beendet, weil ich ihm nichts bringe, er seine Arbeit vernachlässigt und ihm alles zu oberflächlich ist. Als ich ihm sagte, dass ich sein Verhalten total egozentrisch finde, meinte er Egoismus ist doch ganz normal in einer Beziehung... Und da ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen, dass er die Beziehungen nur zum Mittel und Zweck sieht seine Bedürfnisse zu befriedigen. Er wird sich schön zurück lehnen in dem Gewissen, dass ich seine Achtung nicht verdient habe. Von seinen Exfreundinnen hat er auch nie positiv geredet, die wollten ihm alle ein Kind untermogeln und hatten psychische Probleme und haben ihn ja so sehr verletzt. Ich denke nicht, dass er mit dieser Einstellung jemals eine glückliche vertrauensvolle Basis mit seiner Partnerin finden wird. Aber vielleicht will er das im Grunde auch gar nicht, er möchte sein Ego weiterhin streicheln, sich in seinem beruflichen Erfolg sonnen und andere Menschen "richten".

Soll er, ich werde ihn davon nicht abhalten, werde mir keine Mühe geben ihn vom Gegenteil zu überzeugen, ich für meinen Teil versuche einfach was über mich und mein Verhalten und meine Gefühle aus der ganzen Geschichte zu lernen. Gebe meine "Fehler" zu, weiß, dass ich noch an mir arbeiten kann und möchte. Ich finde es ist überhaupt kein Zeichen von Schwäche sein Handeln zu überdenken, ganz im Gegenteil, eher ist es eine Schwäche aus seinen Fehlern nicht zu lernen, aber auch darüber möchte ich nur bedingt urteilen. Ich BIN eine tolle Frau, auch wenn er das anders sieht und ich bin ihm sozial weit überlegen. Beschimpfungen etc. liegen mir zur Zeit fern, eher habe ICH Mitleid mit ihm, denn sein kleiner Mikrokosmos dreht sich nur um ihn, anstatt ihn mit anderen zu teilen und einen offenen, freien Geist zu entwickeln.
Zuletzt geändert von sunshine1980 am Sa 10. Nov 2012, 01:17, insgesamt 1-mal geändert.

Luftikus23
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Re: Um einen Narzissten gekämpft und doch verloren

Beitrag von Luftikus23 » Fr 9. Nov 2012, 05:16

Ok, ich muss echt sagen, dein Text beruhigt mich ein bißchen, denn da finde ich mich mal übrhaupt nicht drin wieder. Bin nämlich zurzeit ein wenig in Sorge darüber wie ich gehandelt habe :oops:

Aber wie du schon sagst: Aus Fehlern lernt man. Ich finde das auch überhaupt kein Zeichen von Schwäche. Veränderung und Einsicht brauchen immer Mut und Kraft.

sunshine1980
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Re: Um einen Narzissten gekämpft und doch verloren

Beitrag von sunshine1980 » Fr 9. Nov 2012, 09:30

Man kann den anderen nicht ändern, aber man kann sich selbst ändern!
Alles Gute!

Alex2509
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Re: Um einen Narzissten gekämpft und doch verloren

Beitrag von Alex2509 » Sa 10. Nov 2012, 11:22

@luftikuss
Tja...es ist echt sehr beeindruckend zu lesen, wie ehrlich du heute dein Verhalten reflektiert hast und dies auch so offen zugeben kannst. Das ist mir ein kleiner Trost. Leider kam deine Einsicht aber erst dann, als dir bewusst wurde, dass du deine Partnerin endgültig verloren hattest.

Er ist sich sicherlich in der jetzigen Situation einfach nicht darüber bewusst und deshalb fehlt ihm auch völlig die Einsicht. Ich habe aber mit allen Mitteln darum gekämpft und glaub mir, ich hab ihm schon alles an den Kopf geworfen und mich sehr wohl gewehrt. Das macht es für mich eigentlich noch schlimmer...denn er hat darauf überhaupt nicht reagiert. Mit jedem Zoff war er noch mehr von sich überzeugt, so dass es einfach nur noch die Möglichkeit gab mich vor ihm zurückzuziehen. Er ist also im Prinzip völlig resistent gegenüber allen Mitteln, die ihn möglicherweise zum Nachdenken anregen könnten. Deshalb ist es klar...er wird mich verlieren. Und erst dann wird er vielleicht über sich und sein Verhalten und seine Einstellung nachdenken. Es wird dann zu spät sein. Ich befinde mich in einer Phase, in der ich weiß, dass es keinen Weg mehr für uns geben wird. Solange in mir auch nur noch der kleinste Schimmer von Liebe zu ihm wohnt, wird kein Umdenken stattfinden. Denn ihr seid wahrscheinlich auch sehr sensibel und ihr spürt sehr wohl, dass euch eure Partnerinnen immer noch wollen. Es gibt also für eine solche Konstellation keinen Weg...das ist so traurig. Zumindest an diesem Punkt bin ich angelangt. Ich weiß, es ist vorbei. Aber, ich liebe ihn noch immer und das geht nicht so schnell vorbei. In mir war lange Zeit immer noch die HOffnung, wenn ich ihm vorspiele, ich wolle ihn nicht mehr, dann kommt er wieder und ändert seine Einstellung. Aber, das wird nicht funktionieren, weil ihr es merkt. Er spürt, dass ich ihn immer noch liebe...egal wie ich mich verhalte. In ihm wird sich also erst etwas bewegen, wenn es auch tatsächlich so ist, dass ich mich von ihm entfernt habe und emotional völlig von ihm befreit bin. Dann ist es aber auch vorbei. Also, ganz egal, wie es weiter geht....wir sind am Ende. Für sein Liebesleben ist meine Person ein wichtige Lebenserfahrung..er wird sich an mir weiterentwickeln. Aber, erst dann, wenn es wirklich vorbei ist. Ich hoffe für ihn, dass er eine Erkenntnis gewinnt für sein weiteres Leben...Du beschreibst so schön, dass du alles erst begriffen hast, als es vorbei war und somit hast auch du dich an deiner ehemaligen Partnerin weiterentwickeln können.

Danke dir wirklich für deine Ehrlichkeit...denn es ist mir ein Trost, wenn auch nur ein kleiner. So hatte unsere Beziehung wenigstens einen Sinn und meine Schmerzen, die ich hatte und habe waren nicht umsonst. Was diese Beziehung für mein Leben bedeutet hat....darüber bin ich mir noch nicht ganz im Klaren....aber es muss ja einen Sinn gehabt haben.

Danke euch allen für die Beiträge

pipu
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Re: Um einen Narzissten gekämpft und doch verloren

Beitrag von pipu » Sa 10. Nov 2012, 12:38

Hallo, ich habe hier die vielen Beiträge gelesen und ich glaube, ich habe auch so einen.. Wir sind (waren) 3,5 Jahre zusammen und er hat von Anfang an gesagt, er wäre kein Mann für die Ewigkeit, irgendwann nutzt es sich ab.. natürlich hab ich das immer verdrängt, weil sein Verhalten nicht zu seinen Worten steht... es war immer alles liebevoll, harmonisch, übereinstimmend, keine Zickereien, nichts. Ich hab mal gesagt, ich hätte das Gefühl, angekommen zu sein, weil ich mich so wohl fühle und im September wurde noch von einer Fremden, die uns nicht kannte, auf einer Feier gesagt, wie harmonisch wir miteinander umgehen. Das alles macht ihm solche Angst. Ab und an (selten) hat er seine drolligen 5 Minuten und dann kann er so eiskalt und gemein sein, wenn er mir Dinge um die Ohren haut "Du wirst doch bald entsorgt". Die letzten zwei Wochen kamen Sprüche wie "Wenn ich dich mal rausschmeiße, brauche ich einen Möbelwagen für Deine Sachen" (wir wohnen nicht zusammen). Meint er es ernst oder wie soll man damit umgehen??? Er ist auch ein Einzelgänger und hat so gar keine bzw. kaum soziale Kontakte. Wenn er alle drei Monate seine "Freunde" trifft, geht es nur um Autos etc. Mit seinen anderen Kommentaren, die er mal so bringt, kann ich wunderbar mit umgehen, auch wenn das von meiner Seite keiner versteht. Meistens registriere ich sie nicht mal bzw. er bekommt einen entsprechenden Spruch zurück. Deswegen dachte ich immer, es paßt, denn wer kann mit so was umgehen. Die meisten Frauen hätten sich das nie gefallen lassen. Nein, ich habe es nicht verdrängt, vielleicht bin ich ja selbst so ignorant? Keine Ahnung...
Entschuldigt hat er sich auch noch nie, weil er gar nicht weiß, wofür und das er mit mit manchen Sprüchen weh tut, versteht er nicht. Wieso, das ist doch nur die Wahrheit. Lohnt es sich überhaupt, dafür zu kämpfen? Ändern wird er sich wohl nicht, das ist klar, aber ein bißchen einsichtig, weil er so was wie mit mir noch nie hatte, wie er selbst zugibt. Widersrpüche über Widersprüche... sein liebevolles Verhalten paßt nicht zu der Reaktion jetzt und kann Mann so schauspielern, wo er doch eigentlich nicht lügen kann und immer geradeaus ist????

danke

sunshine1980
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Re: Um einen Narzissten gekämpft und doch verloren

Beitrag von sunshine1980 » Sa 10. Nov 2012, 13:27

Lieber Alex,

es tut mir wirklich leid für dich. Wenn ich keine Fernbeziehung geführt hätte, also die Abhänigkeit zugelassen hätte, dann wäre ich bestimmt schon in psychischer Betreuung. Denn diese Menschen manipulieren dich so sehr, dass du nicht mehr weißt wo oben und wo unten ist. Gestern Abend ist bei uns im Treppenhaus das Licht ausgegangen, da ich Nachtblind bin, war es für mich auf einmal stockdunkel und diese kleinen Lämpchen an den Lichtschaltern haben auch nicht funktioniert. Ich merkte wie sich die Panik in mir breit machte, weil meine Sinne sich verzweifelt orientieren wollten ich nur das Treppengeländer als Halt hatte, alles fing an sich leicht zu drehen und ich war kurz vorm Ruf nach Hilfe. Da dachte ich, wenn ich mich jetzt nicht endgültig trenne, dann schaffe ich den Schritt aus dieser Psychospirale, oder besser Psychostrudel nicht mehr, ich bin am Ende ein seelisches Wrack, habe mich für jemanden aus Liebe geopfert, der noch nicht mal lieben kann. Sie besitzen keine Fähigkeit für Empatie, können andere Gefühle nicht wahrnehmen, nur ihre. Schuld und Verantwortung sehen sie mit einem anderen Bewußtsein. Den Partner zu demütigen, schafft in ihnen eine innerliche Ruhe in ihrem ständigen Kampf mit sich selbst. Ich hab die letzte Woche sehr gelitten, konnt nicht essen, nicht schlafen und hab bestimmt 1000 Zigaretten geraucht, ekelhaft!!! Wenn die eine Sucht nicht befriedigt wird, holt sich die andere alles zurück. Total schön war, dass ich einen Abend unter Tränen mit meiner Mutter telefoniert habe, sie war sehr verständnisvoll hat meine Trauer gut nachvollziehen können, aber das bemerkenswerte daran war, dass sie mich am nächsten Tag wieder angerufen hat und mir erzählte, dass ihr das schon zu schaffen gemacht hat, dass ich so eine starke Frau bin, dass ich als KInd schon immer für mich gekämpft habe, mich nie hab unter kriegen lassen ... und so sehe ich mich auch. Stark, kraftvoll, liebenswert, gefühlvoll, sensibel, intelligent mit einem sehr gesunden "Narzissmus" ;)
Alles Liebe und Gute! Natürlich auch an all die anderen, die mitleiden.

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Re: Um einen Narzissten gekämpft und doch verloren

Beitrag von sunshine1980 » Sa 10. Nov 2012, 13:37

Hallo pipu,
ja leider, also willkommen!
Ja das schlimme ist ja, dass diese Menschen quasi nur eine menschliche Hülle sind. Sie sind meistens sehr charismatisch, machen ALLES richtig, du denkst du hast dein vollkommenes Glück gefunden, kannst er gar nicht annehmen, denkst schon so einen tollen Menschen habe ich gar nicht verdient, der absolute Oberknaller, trägt dich auf Händen, sieht Bombe aus, ist genau auf deiner Wellenlänge, du kannst dir schon vorstellen dein restliches Leben mit ihm zu teilen, all deine Gedanken und Gefühle, bist zum allerersten mal bei einem Menschen angekommen und er liebt dich von Herzen genauso wie du bist. ABER da fängt er schon an sein Spinnennest zu weben und du verstrickst dich immer weiter, er ist der emotionsgeile Vampir und saugt deine Empfindungen mit gierigen Zügen. Ich war schon ganz gelähmt, konnte mich nicht auf meine Abschlussarbeit an der Uni konzentrieren, wollte ihm alles Recht machen, für ihn die schönste und tollste sein, denn er war es ja auch für mich.

pipu
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Re: Um einen Narzissten gekämpft und doch verloren

Beitrag von pipu » Sa 10. Nov 2012, 13:46

Hallo Sunshine,
es ist schwierig.. er sieht sich nicht als so toll an oder doch? Zumindest hat er nur seine Sichtweise und läßt nicht so viel anderes zu.. er hat ja zugegeben, das wer weiß, was er an mir hat, hat aber Angst davor, etwas anzunehmen. Sei es Gefühle noch kleine Geschenke oder so... Ich habe mich für ihn nie verbogen. Natürlich bin ich ihm entgegengekommen bei seinen Vorstellungen, aber nur soweit, wie ich es mit mir vereinbaren kann... Wie mag er sich jetzt fühlen. Er hat auch geweint und ich habe den Fehler (?) begangen, ihm all seine Widersprüche per Mail aufzulisten und am Telefon habe ich dann nur geheult, weil er nichts verstanden hat und er war so kalt und hart. Das war am Mittwoch... es ist so schwierig das zu verstehen... ich habe inzwischen so einiges gelesen und vielleicht auch begriffen, wie er ist. Lohnt es sich, um ihn zu kämpfen bzw. hat er eine zweite Chance verdient?

LG

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Re: Um einen Narzissten gekämpft und doch verloren

Beitrag von sunshine1980 » Sa 10. Nov 2012, 14:11

Ich habe hier letztens meinen Beitrag ein bißchen abgemildert, weil ich die Sachen die er mir an den Kopf geworfen hatte, nicht mit allen teilen wollte. Ich hab sie für Luftikus geschildert, um ihm zu zeigen wie jemand mit seinem Partner umgeht der narzisstische Züge aufweist und die waren echt heftig und es gab noch andere Sachen... Er übt verbal Gewalt aus! Meiner hat auch so manches zu gegeben, er hat das immer so geschickt gedreht, dass ich hinterher doch wieder den Fehler bei mir gesucht habe, hat auf Verständnis appeliert usw. Ich finde jeder hat eine zweite Chance verdient, er hat die Beziehung 3mal wegen nix beendet, hat mich weinend mit Ignoranz und Missachtung bestraft, hat mir nie getraut, hat mir Vorwürfe gemacht, weil er ein schlechtes Gefühl hat, aber ich trau ihm nicht mehr, ich glaube das gehört auch zu seiner Strategie. Er hat sich gestern auch noch bei mir gemeldet, aber was ich da gelesen habe hat mich völlig davon überzeugt, dass jegliche Hoffnung vergeudet und verloren ist. Ich wünsche dir natürlich das deiner "nur" ein bisschen selbstherrlich ist, aber mein Rat: Sei auf der Hut! Ich bin auf jeden Fall total dafür für die Liebe zu kämpfen, aber es sollte kein aussichtsloser Kampf sein!
LG

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