Meine Trennung, bitte helft mir

Spinnerlein
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Re: Meine Trennung, bitte helft mir

Beitrag von Spinnerlein » Di 17. Dez 2013, 14:43

Also meinst Du, dass der Brief durchaus Sinn ergeben kann?
Ich werde damit auch auf jeden Fall bis ins neue Jahr warten. Erstmal dieses Weihnachtsgedöhns und Silvester (da werde ich übrigens mit guten Freunden weg fahren und mich ordentlich betrinken) hinter mich bringen und dann sehen, wie ich mich fühle. Es muss ja auch glaubwürdig sein, dass es mir gut geht. Wenn ich so aussehe, wie im Moment (Häuflein Elend mit Augenringen) merkt er das sofort, so gut sollte er mich nach über 5 Jahren kennen... Der Kerl sieht mir ja schon an, wenn ich beim Essen zu viel auf dem Teller hab und irgendwann nur noch am stopfen bin :shock:
Ich denke, ich habe nichts zu verlieren, wenn ich den Brief schreibe. Schlimmer geht's nicht und die Zeit heilt alle Wunden, bla, bla :D

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Re: Meine Trennung, bitte helft mir

Beitrag von aFeline » Di 17. Dez 2013, 16:02

"Alles kann, nichts muss" - wo auch immer ich das nun wieder aufgeschnappt habe :D Aber der Zeitpunkt erscheint mir gut :) Das neue Jahr quasi so neu und frisch zu beginnen, unterstreicht wohl noch die Glaubwürdigkeit und wenn du nicht gerade Komsaufen veranstaltest :D hast du sicherlich auch tolles erlebt, an dass du dich erinnern und worüber du erzählen kannst ;)

Schön, dass so positiv zu hören :) Und nur Mut - ich hab meine Augenringe (Zombiestyle! :lol:) auch wieder wegbekommen - dann schaffst du das erst recht ;)
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Re: Meine Trennung, bitte helft mir

Beitrag von Spinnerlein » Di 17. Dez 2013, 16:09

Genau: "Mein Silvester war der Hammer!.... Glaub ich.... War zu betrunken!" :D
Aber ich denke auch, dass Januar ein guter Zeitpunkt wäre. Dann ist die Trennung über einen Monat her, der erste Brief mit den Vorwürfen auch.
Und wer weiß, vielleicht geht es mir dann ja wirlich super und ich bin total entspannt...

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Re: Meine Trennung, bitte helft mir

Beitrag von aFeline » Di 17. Dez 2013, 17:09

"Wer weiß...?" ... DU weißt! Mensch, ich tret dich hier gleich ;)
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Re: Meine Trennung, bitte helft mir

Beitrag von Spinnerlein » Di 17. Dez 2013, 17:59

Ich hoffe, dass die Welt in einem Monat wieder anders aussieht. Momentan geht's mir echt beschissen. Ich vermisse nicht nur meinen Ex, sondern auch mein Leben... :(

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Re: Meine Trennung, bitte helft mir

Beitrag von aFeline » Di 17. Dez 2013, 18:37

Was genau vermisst du denn in/an deinem Leben? Vllt. kannst du dies - oder zumindest Teile - sehr genau benennen und so auch zurück gewinnen.
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Re: Meine Trennung, bitte helft mir

Beitrag von Spinnerlein » Di 17. Dez 2013, 19:49

Ich vermisse das Dorf in dem ich gelebt habe, die Leute dort, meine Freunde, mein altes Zuhause, ich vermisse es nach Hause zu kommen und meinen Partner dort zu sehen. Ich vermisse es die Menschen im Geschäft, in der Bäckerei, usw. persönlich zu kennen. Am Meisten vermisse ich aber meinen Ex. Ich habe seit über 5 Jahren fast jeden Tag mit diesem Menschen gesprochen und war seit über 3 Jahren nie länger als eine Woche von ihm getrennt. Ich verstehe nicht er mich einfach so aus seinem Leben streichen konnte und mich scheinbar nicht vermisst. Wie seine Gefühle für mich verschwinden konnten, obwohl er mich mal so sehr geliebt hat. Keiner vor ihm hat so sehr gekämpft um an mich ran zu kommen.
Sorry habe gerade wieder ein schlimmes Tief :cry:

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Re: Meine Trennung, bitte helft mir

Beitrag von aFeline » Mi 18. Dez 2013, 13:52

Spinnerlein, das ist in Ordnung! Absolut! Im Grunde hat es sogar einen positiven Faktor, denn du kannst nur verarbeiten, was du auch nachfühlst. Es tut weh und ist schlimm, aber nur so erkennst du, was dir fehlt, was dir Schmerz bereitet, usw. und kannst damit umgehen lernen, es zum Guten wenden. Käme in die nichts hoch, müsste man Angst haben, dass du verdrängst - und das ist eine noch schlimmere Variante. Denn irgendwann (ich habe es deutlich selbst erlebt) kommt verdrängtes an die Oberfläche und reißt dich vollends um. Bei mir war es einmal sogar eine Sache, die ich ganze 5 Jahre !! verdrängt hatte und plötzlich brach ich heulend zusammen. IN diesen 5 Jahren hätte ich bereits lange damit umgehen lernen können - so kostete es mich weitere Jahre es zu schaffen, neu aufzuwühlen, zuzulassen, fertig werden damit. Man könnte sagen, dass dich jeder schlechte Tag näher an die guten heran trägt.
Ich vermisse das Dorf in dem ich gelebt habe, die Leute dort, meine Freunde,
Dies ist zB ein Punkt, den du verändern kannst. Wenn es dir nicht gut geht, würde ich noch nicht direkt dorthin düsen, aber lade dir doch mal 1, 2 deiner favoriten zu dir ein. Deine jetzige Umgebung dürfte weit weniger von Erinnerungen geprägt sein, als sich zu ihnen zu bewegen und doch gehst du damit einen großen, mutigen Schritt, der dir gut tut, da du eine der Sehnsüchte stillen kannst.
Ich vermisse es die Menschen im Geschäft, in der Bäckerei, usw. persönlich zu kennen.
Auch daran kannst du anfangen zu arbeiten und doppelt Gutes daraus ziehen. Wenn du das nächste Mal tanken gehst, Brötchen oder Lebensmittel kaufst, o.ä. entscheide dich für deine Lieblingsläden. Und beginne überall ein kurzes, oberflächliches gespräch: "Also, ich könnte hier ja nicht arbeiten... wenn ich mir ansehe wie lecker die Auslage aussieht, da würde wohl nichts mehr zum Verkauf bleiben... wie schaffen Sie das nur?!" oder "Ich hätte gerne 3 normale Brötchen... und 2 verrückte!", (wenn der Spritpreis günstig und die Tanke überfüllt ist:) "Man, man, man, gibt es hier heute etwas umsonst? Wenn ja: Ich hätte gerne 2 davon!", usw. Versuche mit etwas Witz an die Menschen heran zu gehen - zum einen werden sie sich an dich erinnern, sodass du bei ihnen auch bald das Gefühl bekommst, dass du sie kennst und zum anderen tut es gut, wenn man mit jmd. lacht - lächel ruhig auch mal fremde Leute an! 99% werden zurück lächeln! Und das tut dir gut! Und denen ebenso ;) und wenn mal einer verwirrt drein blickt? Tja, dann kicher in dich hinein, dass denen Freundlichkeit wohl zu unbekannt ist :P Du testest ein wenig deine Ausstrahlung und schulst dich regelredht, bekommst Feedback, wirst lockerer, und, und, und. Einfachversuchen mehr als "Hallo und Tschüß" zu sagen.
Du musst dich eben noch einleben und eingewöhnen.. mach es dir nur nicht schwerer als es ist.
Ich verstehe nicht er mich einfach so aus seinem Leben streichen konnte und mich scheinbar nicht vermisst. Wie seine Gefühle für mich verschwinden konnten, obwohl er mich mal so sehr geliebt hat. Keiner vor ihm hat so sehr gekämpft um an mich ran zu kommen.
Du weißt nicht, ob er dich nicht doch vermisst, du weißt nicht, ob er wirklich so zufrieden damit ist, usw. Du weißt es einfach nicht. Natürlich gehst du vom schlimmsten aus und das ist in Teilen auch nicht schlecht, da du dich so auch wappnest, jedoch darfst du dich davon nicht so runterziehen lassen. Du wirst noch den Punkt erreichen, an dem du sagst: Hey, der MUSS mich einfach vermissen - wenn er wüsste, was er sich hier entgehen lässt.. man, der würd sich so in den Ars** beißen! ;)
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Re: Meine Trennung, bitte helft mir

Beitrag von Spinnerlein » Mi 18. Dez 2013, 17:11

Ich habe einfach Angst, dass ich mich hier in der Stadt nie wohl fühlen werde. Habe mich schon lange nicht mehr so sehr zu Hause gefühlt wie in meinem ehemaligen Wohnort. Nicht nur wegen meinem Ex... Es hat mir einfach da gefallen, weil nicht alles so anonym war, wie in der Stadt.
Ich habe jetzt meinen Ex aus meiner Freundesliste bei Wer Kennt Wen entfernt (facebook hat er nicht). War das richtig, oder ein Fehler?

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Re: Meine Trennung, bitte helft mir

Beitrag von aFeline » Mi 18. Dez 2013, 17:17

Wenn dein jetziger Wohnort grundlegend nicht das richtige für dich ist und sich auch nach einer gewissen "Eingewöhnungszeit" kein wohlfühlen einstellt, dann solltest du an einen Umzug denken. Ich habe von vielen im Bekanntenkreis gehört, die aus solchen Gründen einzogen - sie hatten das Gefühl, dort nicht ganz Zuhause zu sein. Es ist also gut möglich, auch wenn man es nicht übereilen sollte. Kostet ja leider auch immer etwas und man ist ggf. an Verträge gebunden... aber fest steht, dass du dort nicht auf ewig bleiben musst und deine Zelte auch abbrechen kannst.

Ich persönlich halte es für richtig.
Ich weiß nicht, ob "Wer kennt wen" sich mit FB vergleichen lässt (Status, Fotos, Freundesliste - alles sichtbar), aber wenn ja, entgehst du somit einmal dem Verhalten ständig bei ihm rein zu sehen und dich unnötig verrückt zu machen und ebenso hast du ihm gezeigt, dass ihn dein Leben gerade nichts angeht. Punkt. Er bekommt nun weniger Informationen oder nur solche, die du ihn aktiv kennen lassen willst - und das ist ein guter Punkt.
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