Kontaktsperre für mich nutzen, aber was kommt danach?

Medea
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Re: Kontaktsperre für mich nutzen, aber was kommt danach?

Beitrag von Medea » Fr 6. Nov 2015, 19:41

Liebe Sozi,

leider habe ich mich auch das Wochenende mit diesem nagenden Gefühl getragen. Ich habe zwar viel unternommen und auch Spaß gehabt, aber in den Momenten, in denen ich alleine war, hatte ich oft wieder dieses Gefühl, dass ich nicht wahrlich betiteln kann. Kinderlachen tat mir mit einem Mal auch so verdammt weh. Vorgestern hat sich dann allerdings etwas verändert. Mit einem Mal hatte ich so ein komisches Gefühl, aber ein positiv komisches Gefühl als wäre etwas von mir abgefallen und als würde ich zur Erkenntnis gelangen. Ich schätze, ich habe da einfach wieder einen Teil verarbeitet, der unterbewusst in mir rumort hat. Seither geht es mir auch wieder sehr viel besser. Ich fühle mich ausgeglichener, ruhiger, glücklicher und auch wieder sehr viel zuversichtlicher.

Obwohl ich mehr und mehr das Gefühl bekomme, dass es kein Zurück für uns gibt, würde ich auf die Frage, wo ich mich in 5 Jahren sehe, noch immer die Antwort, "An seiner Seite" geben. Auch wenn ich mich mittlerweile nämlich wieder als gefestigt genug einstufen würde, bin ich erstmal zu dem Schluss gekommen, dass ich mich nicht bei ihm melden werde. Ich werde ihm nicht nachlaufen, kämpfen hin oder her. Dafür ist dann eben doch noch nicht genug Zeit ins Land gegangen, so dass man einen Kontaktversuch relativ neutral bewerten könnte und ich werde mich nicht wieder in eine unterwürfige Position begeben. So sehr ich ihn auch noch immer liebe und in meinem Leben will, so sehr will ich auch mein Glück. Ich sehe aber derzeit nicht, dass ich mein Glück auf diesem Wege mit ihm dann erreiche.

Ich bleibe also erstmal auf meinem Weg alleine, besuche die Uni, bewerbe mich, unternehme viel und entwickle mich und meine Bedürfnisse weiter und irgendwann kommt der Tag, an dem ich weiß, heute ist es soweit.

Liebe Grüße und danke für dein Interesse :)

pheli
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Re: Kontaktsperre für mich nutzen, aber was kommt danach?

Beitrag von pheli » So 8. Nov 2015, 06:02

Liebe Medea,

Das muss sich gut angefühlt haben! Wahrscheinlich wie so ein Knoten, der langsam immer lockerer wird und sich dann endlich löst. Wahrscheinlich war es das, was dich die letzten Tage hat so belastet.

Ich weiß gerade gar nicht richtig, wie lange du schon die Kontaktsperre durchziehst? Ich weiß, dass ihr länger getrennt seid und du Anfangs alle "Fehler" gemacht hast, aber nicht genau, ab wann die wirkliche Kontaktsperre anfing. Würde mich mal interessieren um deine ganze Situation besser abzuschätzen.

Ansonsten kann ich dir nicht viel sagen. Ich lese deine Beiträge immer fleißig mit und bewundere diese auch sehr. Leider schreibst du in deinem eigenen Thread nicht so viel und wenn, dann denke ich mir immer, dass ich dir da nicht mehr helfen kann, als du es selbst schon tust. Du hast den Durchblick Medea, und ich glaub an dich! Wenn er nicht wieder kommen sollte, so machst du doch einen Eindruck als hättest du eine sehr starke Persönlichkeit! Und deshalb,in 5 Jahren könnte ich mir sehr gut eine Medea vorstellen, ohne "ihn", die an der Uni total erfolgreich fertig studiert hat und bereit für einen Mann ist, der weiß was er will und vor allem weiß, was er an dir hat!

Medea
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Re: Kontaktsperre für mich nutzen, aber was kommt danach?

Beitrag von Medea » So 8. Nov 2015, 10:45

Liebe pheli,

es war eher ein sehr plötzlich befreites Gefühl. Das habe ich oft. Ich merke oftmals nicht, dass die Situation sich schon leicht bessert - vielleicht tut sie das auch nicht ^^ - aber mit einem Mal ist dann alles anders und es ist wie der berühmte Stein vom Herzen.

Meine Kontaktsperre hält jetzt seit 6 Wochen und wir sind jetzt knapp 4 Monate getrennt. Alle Fehler habe ich nicht gemacht, aber viele. Obwohl ich im Nachhinein auch das in Frage stelle. Ich habe mich sehr viel bei ihm gemeldet, weil ich mein Zeug zurück wollte und er mich immer wieder auflaufen ließ. Gut, ich rate hier auch vielen, davon Abstand zu nehmen, aber es kommt eben darauf an, WAS genau man noch beim Ex liegen hat. Geht es um ein paar Anziehsachen, dann hätte ich auch keinen Aufstand fabriziert. Es ging bei mir da allerdings um Einiges an Wert, was sich nicht mal so eben nachkaufen lässt. Durch diese Kontakte hatten wir dann extremen Stress, womit ich mir da natürlich ein Eigentor geschossen habe. Nichtsdestotrotz hat er bei unserer Aussprache am Ende dann vieles davon nachvollziehen können und war einfach zu komisch als dass da "nichts" mehr ist. Wie auch immer. Es bringt nichts darüber zu philosophieren.

Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht so genau, was ich in meinen eigenen Thread schreiben soll. Solange ich nicht das Gefühl habe mich jetzt melden zu müssen und weiterhin an meinem Plan für mich arbeite, könnte ich nur fortwährend viel positives berichten - abgesehen von kleinen Hängern. Es ergeben sich für mich aber wenig Fragen und mein Redebedarf zum Thema Ex ist derzeit auch nicht so enorm. Ich bin da für mich einfach schon viel gelöster. Das einzige, was mich immer mal wieder umtreibt, ist die Frage, ob und wann ich mich melden sollte. Einerseits scheint er mich ja überhaupt nicht zu vermissen, andererseits kann ich mir auch gut vorstellen, dass er mir nicht weiter weh tun will und sich deshalb nicht meldet. Entweder hatte er also Recht mit seiner Aussage zum Thema "verschwundene Gefühle" oder er weiß nicht, ob und wie er kämpfen soll. Obwohl ich das für sehr unwahrscheinlich halte, wenn ich bedenke wie sehr er zu Anfang gekämpft hat, weil er sich gleich verguckt hat. Und mit dieser Erkenntnis versuche ich so einfach erstmal zu leben. Ich akzeptiere beide Seiten für den Moment, weil ich weiß, dass alles andere einfach zu nichts führt.

Ich bin auch erstaunt, dass es bei dir mit deinem Treffen nun so gut verlief. Du hattest aber auch von vornherein eine ganz andere Ausgangssituation. Mir scheint es als wäre seine Kurzschlussreaktion im Nachhinein für ihn selbst doch gar nicht so der Kurzschluss gewesen. Da er zudem genau wie dein Ex zumeist sehr wenig Zeit hat um zu reflektieren und er sich mit Sicherheit diese wenige Zeit auch weitgehend verbaut, kann ich nur erahnen, dass er vermutlich verdammt schlecht schläft. Und alles, was ich so über ihn erfahre, bestätigt diese Vermutung. Ich fange nun auch gar nicht an, da groß rumzuinterpretieren. Ich nehme einfach an, dass er unsere Beziehung aufgrund von Zeitmangel wenig reflektiert und sich nur in den ganz stillen Momenten mit uns auseinandersetzt. Dementsprechend wird das seinerseits sicherlich noch eine ganze Weile dauern.

Wie du siehst, ich beantworte mir vieles oftmals einfach schon selber, weil ICH Schmied meines Glückes bin und nicht ewig auf ihn warten kann, aber mich auch nicht immer auf andere verlassen kann, denn ICH muss mit meinen Entscheidungen leben und glücklich sein. Ich habe zu meiner inneren Stärke zurückgefunden und weiß, dass ich mein Leben meistern werde - mit oder ohne ihn. Aber ich weiß auch, dass es ohne ihn, erstmal eine ganze Weile alleine weitergehen wird. So war ich schon immer und ich fühle und weiß es einfach. Obwohl meine Freunde mich deswegen ja für verrückt erklären und sagen, ich würde mich zu sehr an ihn binden, weil ich mich anderen gegenüber nicht öffnen möchte. Das hat damit allerdings wenig zu tun. Ich kenne mich und ich weiß, was ich will. Und ich will nichts, was von vornherein ein Ablaufdatum hat, nur weil ich mich Hals über Kopf irgendwo reinstürze. So war ich eben noch nie und mittlerweile bin ich dafür auch einfach nicht mehr jung genug um meine Zeit mit "irgendwem" zu verschwenden. Das ist alles.

Also wenn du mir in irgendeiner Weise gerne Rat erteilen möchtest, dann bin ich super dankbar für eine Diskussion über die Frage "Wann sollte ich mich melden? Sollte ich das überhaupt?" Wenn du dazu mehr Infos benötigst, scheue nicht zu fragen ;)

Liebe Grüße
Medea
Zuletzt geändert von Medea am Fr 1. Jan 2016, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.

pheli
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Re: Kontaktsperre für mich nutzen, aber was kommt danach?

Beitrag von pheli » So 8. Nov 2015, 21:10

Medea hat geschrieben: Wie du siehst, ich beantworte mir vieles oftmals einfach schon selber, weil ICH Schmied meines Glückes bin und nicht ewig auf ihn warten kann, aber mich auch nicht immer auf andere verlassen kann, denn ICH muss mit meinen Entscheidungen leben und glücklich sein.
Medea
Genau das habe ich mir auch gedacht. Ich dachte mir irgendwann "so, jetzt hast du Rücksicht genommen. So lange. Wie geht es dir damit? Nicht wirklich gut. Wieso sollte ich jetzt ewig darauf beharren, bis er sich meldet (jaja, man soll nicht warten, aber zugegeben : wir warten doch alle auf eine Reaktion vom Ex!). Ich habe jetzt genug zeit für MICH verstreichen lassen! Ich bin bereit ihn zu sehen. Also werde ich mich jetzt auch melden. Wenn er nicht bereit ist, ist das jetzt sein Problem. Ich möchte jetzt dieses Treffen und bin bereit ihm Gegenüber zu stehen. Ich bin bereit,mir anzuhören was er zu sagen hat. Denn ICH bin meines Glückes Schmied, also entscheide ICH jetzt, dass wir uns sehen".
Ich hab auch nicht nach einem Treffen GEFRAGT, sondern ihm gesagt, dass ich in Düsseldorf bin und wir uns treffen können und am Kiosk n Bierchen trinken. Er soll mir sagen, ob er bis 12 arbeitet.

Und ich finde, dass sowas auch kein hinterherrennen ist. Ich finde auch nicht, dass man sich dem ex - Partner dadurch unterordnet.
Ich würde gerne wissen, wie dein Ex so drauf ist. Introvertiert? Wie verhielt er sich in Kofliktsituationen? Eher Konfrontativ, oder zurückziehend? Ist er auch ein Verdränger-Mensch?
Wenn du sagst, dass du dir denkst, dass es ihm gar nicht SO gut geht, kann es doch wirklich auch sein, dass er auf "den richtigen Moment" wartet, sich bei dir zu melden. Sein Zeitgefühl ist möglicherweise auch total verschoben, da er sich, wie du sagtest, nicht sehr intensiv mit sich selbst beschäftigt. Heißt das aber deswegen, dass du dich an SEIN Zeitgefühl halten musst? Wenn sich für dich die Zeit reif anfühlt, sich zu melden... ich würde es machen! Denn DU stehst für dich an erster Stelle. Und jedes weitere hinauszögern wäre doch nur aus Rücksicht zu ihm, weil er ja möglicherweise noch Zeit braucht. Somit irgendwie eine Doppelmoral des Ganzen was hier immer gesagt wird mit "stelle dich an erster Stelle ".
Klar, inzwischen ist es nicht mehr normal sich zu melden.. es ist etwas besonderes.. etwas aufregendes.. sollte man deswegen aber einfach nichts tun? 6 wochen ist ne schwierige sache. An sich genug zeit, sodass er sich hätte melden können und man sich denkt "toll, der vermisst mich ja anscheinend nicht, sonst hätte er sich gemeldet. Ich warte lieber noch". Andererseits so viel Zeit dass es ÜBERWINDUNG kostet sich bei jemanden zu melden. Ich bin der festen Überzeugung, dass so manch ex (meiner inclusive ) es einfach nicht SCHAFFT. sie haben schluss gemacht, ihnen geht es jetzt sogar nicht mal besser mit ihrer Entscheidung unf jetzt müssen sie sich auch noch entscheiden ob sie sich die bürde geben, sich bei uns zu melden? Das ist gar nicht so einfach. Klar, es macht uns rar wenn wir sie mit ihrer Verzweiflung alleine lassen. Aber geht es uns mit dieser festgefahrenen Situation wirklich besser? Oder sollen wir unser eigener Schmied unseres Glückes sein?

Medea
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Re: Kontaktsperre für mich nutzen, aber was kommt danach?

Beitrag von Medea » Mo 9. Nov 2015, 10:10

Liebe pheli,

Ich bin da ganz bei dir und denke auch, dass eben auch der Verlassene irgendwann aus der Kontaktsperre heraus treten kann, wenn er soweit ist. Auf ewig warten ist a) nicht gut für uns und b) hat es sehr wenig mit kämpfen zu tun. Man muss nur eben sehr sehr vorsichtig sein wie man das ganze initiiert und auch gut auf sich und seine Bedürfnisse hören können. Allem voran muss man auch sehr ehrlich mit sich selbst sein, sonst war die komplette Kontaktsperre umsonst und im Schlimmsten Fall hat man sich dann sogar alles verbaut. Wenn man nämlich noch nicht bereit ist, dann ordnet man sich unwillkürlich unter und das gilt es ja zu verhindern. Glaube, wir haben da etwas aneinander vorbeigeredet ;)
Ich denke, du hast da für dich eine sehr gute Lösung gefunden, auch wenn du geflunkert hast. Das muss er ja aber niemals erfahren ;)

Zu mir und meinem Ex: Wir konnten beide gut dominant sein in unterschiedlichen Situationen. Zu Anfang war es immer recht ausgeglichen und auch er ist den Disput, wenn nötig, eingegangen. Irgendwann hat es aber überhand genommen und er hat sich zurück gezogen, während ich weiterhin die Dominante blieb. Ich nehme an, er ist in ein Loch gefallen bzw hat versucht dies für sich zu verhindern, während ich da schon war. Er hat also angefangen zu verdrängen um oben bleiben zu können. Er hat eben auch viele Probleme und das einzige, was er 'loswerden' konnte für den Moment, war ich. So blöd es nun klingen mag. Wir haben am Ende viel aneinander vorbei geredet - leider. Zu viele Erwartungen.

Da er gesagt hat, er brauche Zeit und dann müsste man mal sehen, ob wir irgendwie in Kontakt bleiben können als Exen, fühle ich mich noch nicht bereit. Du hast zwar vollkommen recht, dass wir unser Schicksal selbst in die Hand nehmen müssen, ich für meinen Teil denke aber dass wir noch nicht so weit sind. Denn wenn er nicht an sich gearbeitet hat, dann habe ich rein gar nichts davon. Zurzeit bin ich ganz zufrieden mit meinem Leben, fände es aber schöner, wäre er wieder Teil davon. Nur dafür braucht eben auch er Zeit um eine Wandlung durchlaufen zu können

Und wenn er mich vermisst und doch noch liebt, sich aber nicht meldet, dann ist er nicht mehr der Mann, in den ich mich verliebt habe und ob ich das will und kann, das steht auch noch auf einem anderen zu klärenden Blatt Papier.

Ich behalte in diesem Fall also nicht nur mich im Blick, es geht schließlich um 2 Menschen und ich würde mit einer voreiligen Handlung keinem von beiden einen Gefallen tun. So sehe ich das.

Liebe Grüße
Medea.

Medea
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Re: Kontaktsperre für mich nutzen, aber was kommt danach?

Beitrag von Medea » Mo 9. Nov 2015, 21:47

Dann gibt es leider noch ein nicht so erfreuliches Update:

Ich bin seiner Exex in die Arme gelaufen. Es ist tatsächlich komisch dies zu schreiben, während ich mich mit mir als Ex sehr gut arrangieren kann. Jedenfalls hatte ich den Eindruck ein hämisches Grinsen sehen zu können, obwohl sie eigentlich von nichts wissen kann. Das hat dann irgendwie doch wieder Kopfkino hervorgerufen. Eigentlich hatte ich so mit ihr nie ein Problem, weil sie in meinen Augen noch ein kleines, naives Mädchen ist und niemals Konkurrenz für mich war. Zudem hab ich prinzipiell kein Problem mit Exen, da alles seinen Grund hat, dementsprechend auch der Status "Ex". Jedoch hat mir ihre Situation manches Mal zu denken gegeben. Die beiden waren nur kurz zusammen und zu Beginn hatte ich oft Angst so würde das bei uns auch laufen. Er sagte aber immer der Unterschied wäre, dass er mich wirklich lieben würde, während die Sache mit ihr von vornherein ein Fehler war.

Jedenfalls überkam mich heute zum ersten Mal seit Wochen das Gefühl, dass ich ein Problem hätte. Sie wurde damals nämlich überall gesperrt und es erfolgte ein völliger Kontaktabbruch, weil sie ihn nur noch bedrängt und genervt hat. Zum ersten Mal habe ich mich dann gefragt, was er wohl über mich denkt und ob er mich auch als Fehler ansieht, weil wir am Ende unserer Beziehung auch vermehrt Stress hatten. Vor allem dachte ich das erste Mal daran, dass es sehr gut möglich ist, dass er längst eine Neue hat, da der Abstand zwischen ihr und mir sehr kurz war. Das würde auch erklären, wieso er sich bis dato nicht gemeldet hat. Mir kamen mit einem Mal alle dunklen Gedanken, die ich vorher nie gehabt habe. Er hat immer gesagt, mir würde das nie passieren, was ihr "passiert" ist und doch sitze ich hier jetzt nun als Single.
Dann habe ich mich aber berappelt, denn er hat mich nicht blockiert. Er hat auch bei der Trennung gesagt, dass es ihn auch Zeit kosten wird, "uns" zu verarbeiten. Er wird uns und mich in guter Erinnerung behalten, weil er mich geliebt hat und er wünschte, dass er es noch täte. Vielleicht nur leere Worte, aber ich glaube ihm. Manchmal weiß man einfach, dass es wahr ist, was der andere sagt. Außerdem hat er die Exex ja nicht geliebt und zur Ex davor gibt es einen sehr viel längeren Abstand und mit der war er ähnlich lang zusammen wie mit mir. Also braucht er auch für "uns" länger, wie von ihm angekündigt.
Als ich Zuhause ankam, war ich dann natürlich dementsprechend aufgelöst. Schon der Heimweg hat sehr viele Bilder in meinen Kopf projiziert. Ich war total erschlagen, konnte mich kaum beruhigen und hab dem Ganzen Zuhause dann auch nachgegeben. Da habe ich mich auch gefragt, ob es sinnig ist, daran festzuhalten. Ja, ich liebe ihn, aber all das, was mir da in den Kopf kam, führt mich zu der Frage: Wann ist es Zeit aufzugeben? Versteht mich nicht falsch, ich würde nicht die Flinte ins Korn werfen, bevor ich mich nicht einmal bei ihm gemeldet hab und wenn es nur ist, damit ich mich niemals fragen kann, "Was wäre gewesen, wenn..", aber ich bin da meinen finstersten Gedanken begegnet und die verunsichern mich immer noch leicht.

Nach einer Weile war dann alles wieder beim "Alten", zumindest fast. Ich bin wieder bei der gleichen Denkweise wie vorher auch. Ich glaube weder, dass er eine Neue hat, noch dass er schlecht über mich denkt. Ich zerbreche mir darüber aber für gewöhnlich auch überhaupt nicht den Kopf. Ich habe zwar keine Ahnung, warum er sich nicht meldet, aber auch das hinterfrage ich nicht im großen Stil, weil ich weiterhin auf mich fokussiert bleibe. Ich habe mich natürlich auch nicht gemeldet oder sonst irgendwelche Fehler begangen. Ich habe mich einfach völlig auf meine Gefühle und Gedanken eingelassen und bin einmal mehr durchs finstere Tal. Aber dieser Exkurs hat mich dieses Mal doch ziemlich erschüttert und schockiert und das habe ich nicht erwartet. Ich hätte nie gedacht, dass gerade sie mich so sehr aus der Bahn werfen kann. Ich glaube nämlich, er hätte das nicht geschafft. Ein mulmiges Gefühl ist mir vom Nachmittag leider erhalten geblieben und ich weiß nicht recht, wohin damit.

Ich wollte das einfach mal los werden und vielleicht auch ein paar Meinungen dazu hören.
Ich würde mich sehr über ein paar Antworten freuen,
Medea
Zuletzt geändert von Medea am Fr 1. Jan 2016, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.

Honigkuchenpferd87
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Re: Kontaktsperre für mich nutzen, aber was kommt danach?

Beitrag von Honigkuchenpferd87 » Mo 9. Nov 2015, 23:33

Deine Gedanken sind für mich voll nachvollziehbar. Auch ich kenne diese Gefühle... Zwar nicht von meinem jetzigen Ex sondern davor. Wie er auch schlecht über seine Exen redete und ich mich selbst fragte später, was er über mich redet. Du kannst nur hoffen, dass er nicht schlecht über dich redet. Denn es gibt auch Exen, die nichts schlechtes über einen reden und dem musst du dir auch im Klaren sein. Wir wissen nicht, was er über dich redet und ob er überhaupt über dich redet. Ob sie es weiß, was zwischen euch war weiß auch niemand. Das blöde grinsen kann viel bedeuten. Mach dir einfach nichts draus, nächstes mal schaust du sie halt auch so an :D es wirft sich so aus der Bahn, da du sie früher als Ex gesehen hast, jemand den er nicht mehr will und nun du selbst an dieser Stelle stehst... Hätte sie geweint oder traurig geschaut, hättest du bestimmt anders reagiert. Vielleicht ging es ihr schlecht bis sie dich gesehen hat und meinte mit ihrem Blick sowas wie: weißt wir hatten den gleichen Typen im Bett... Dumme Gedanken und dummes grinsen... Du weißt es nicht und interpretier nicht zu viel rein.

Wenn ich mir deinen ersten Post anschau wo du dich beschreibst wie du früher warst, dann merke ich auch an deinen Kommentaren, dass diese Frau immer noch da ist, zwar nicht ganz so stark, da sie noch viele Gedanken zu ihren Ex hat, aber ich sehe was du anderen schreibst und oft aneckst, du aber die Wahrheit sagst. Einige beschönigen es, aber du sagst was du denkst. Oft warte ich auch auf ein Kommentar von dir, da du eine von denen bist, die mir viel geholfen haben. Diese Starke und taffe Frau bist du noch.

Sozi89
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Re: Kontaktsperre für mich nutzen, aber was kommt danach?

Beitrag von Sozi89 » Di 10. Nov 2015, 21:50

Liebe Medea,

vergleiche dich nicht mit der Exex (mit der er doch gerade mal einen Monat ausgehalten hat). GLaub an dich und daran, dass du eine tolle und liebenswerte (eine charakterstarke noch dazu) Person bist. Daran, dass IHR viel besonderer, einzigartiger und einmaliger wart als es die beiden waren. Zweifle nicht an der Verbindung, die ihr miteinander hattet und daran, dass es ganz ganz anders war, wie bei jedem anderen zuvor. Jede Beziehung ist was einmaliges und besonderes und auch wenn Menschen häufig in ähnliche Muster verfallen muss dass doch nicht heißen, dass eure Beziehung in die alten Trennungsmuster fällt - immerhin ist die Beziehung selbst doch schon was besonderes gewesen, dann ist es doch auch die Trennung daraus.

Ich kenne dich als Person ja nicht wirklich, ich kenne nur deine WOrte... Aber ich finde du bist eine so respektvolle Frau, die selbst auch nicht abrutscht und ihm Vorwürfe macht, ihn vor anderen schlecht dastehn lassen will, das Mitleid anderer oder seines erregt etc.. Das merkt er sicher und warum sollte er sich dann dir gegenüber anders verhalten... das wäre schwach von ihm und ziemlich erbärmlich und ich denke das würde er auch wissen.
Du machst dich so toll in der ganzen Sache, bist so sehr bei dir und deinen Emotionen, kennst dich und verdrängst nicht deine SChattenseiten sondern nimmst diese an, arbeitest an dir und an der Verarbeitung eurer Beziehung.
Klar gibts wie bei mir und jedem andern hier auch Phasen, in welchen wir einfach kurz wieder "einbrechen" und das Gefühl von SInnlosigkeit und Trauer wieder deutlicher fühlen - es gehört leider Gottes dazu. Oftmals sind die schlechtesten Momente die, die für einen großen Weiterentwicklungsschritt verantwortlich sind - weil wir wieder mal merken, wie stark wir eigentlich sind und wie gut wir uns selbst in diesen beschissenen Lebensphase regulieren können. Du bist MEister darin, dass wissen wir hier alle!
Liebe Medea, langsam glaub ichs nicht nur, sondern weiß es fast - dein Ex ist echt ein blind, taub und bisschen neben der Spur, wenn er deine Gesellschaft nicht mehr länger teilen wollte. Ich genieße deine "Gesellschaft" hier im FOrum nämlich sehr und erleben dich als bereichernd für uns!

Halt die Ohren Steif und streck die Nase in den Wind!

PS: Nachdem ich deine Antwort bei oneandonly gelesen habe, war ich wirklich sehr fasziniert. Auch ich habe in einer vergangenen Trennung, in welcher ich die Verlassene war, sehr lange und wahnsinnig schmerzhaft getrauert. Nach dieser aktuellen Trennung war für mich eines klar - so wird dass dieses Mal nicht mehr ablaufen. Die vergangene Trennung war also meine Hauptmotivation, die Sache dieses Mal ganz anders anzugehen und nicht an mir selbst zu zweifeln. Ich glaube diese Motivation teilen wir also ;)

Medea
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Re: Kontaktsperre für mich nutzen, aber was kommt danach?

Beitrag von Medea » Mi 11. Nov 2015, 16:01

Liebes Honigkuchenpferd, liebe Sozi,

vielen Dank für eure Antworten.

Wie ich bereits sagte, eigentlich bin ich mir verdammt sicher, dass er gar nicht über mich redet und wenn doch dann nur positives oder vielleicht Fakten wie es am Ende gelaufen ist. Niemals aber würde er schlecht von mir reden und ich glaube nicht mal denken. Es kam in dem Moment einfach nur so über mich. Wie Sozi aber bereits herausstellte, kann ich das ja gar nicht vergleichen. Zu Beginn der Beziehung hatte ich Angst davor genauso zu enden, aber das bin ich ja nicht. Auch wenn ich nicht mehr an seiner Seite bin, so haben wir doch eine ganz andere Entwicklung erlebt. Eine, die uns beide zu gleichen Teilen erfreut und am Ende erschüttert hat, weil auch er das so nicht wollte. Das ist mir durchaus bewusst. Dank für den Zuspruch in diese Richtung!

Ich denke auch, dass mir in dem Moment einfach nochmal sehr schmerzlich bewusst geworden ist, was das ganze bedeutet. Und da es mich so unerwartet getroffen hat, war es einfach nochmal etwas schlimmer. Honigkuchenpferd, du hast da völlig Recht, wenn du sagst, ich stehe jetzt an der gleichen Stelle wie sie. Ich schätze auch, dass mich das einfach getroffen hat, weil ich sonst immer einen ganz anderen Stellenwert hatte, auch schon im Vergleich der Beziehungen. Obwohl ich auch noch immer glaube, dass ich auch jetzt noch ganz anders einzuordnen bin als sie, weil eben jede Beziehung und Trennung einzigartig ist (danke Sozi!) und er mich wirklich liebte. Dennoch sind wir nun beide Exen, was uns dann ja doch verbindet und das hat in dem Moment vermutlich einfach so sehr gesessen. Nichtsdestotrotz weiß ich natürlich auch, dass ich liebenswert, charakter- und willensstark bin. Ich danke dir, Sozi, dass du es mir noch einmal vor Augen geführt hast.

Danke auch für deinen Zuspruch, Honigkuchenpferd. Nachdem ich das nun einige Tage hin- und her geworfen und abgewägt habe, muss ich dir aber widersprechen. Ich empfinde mich überhaupt nicht als schwächer im Gegensatz zu damals. Noch nicht wieder ganz so fröhlich wie damals, weil ich mit meinen Gedanken natürlich ab und an noch bei meinem Ex bin, aber mindestens genauso stark, wenn nicht noch stärker. Denn trotz dieser Gedanken um ihn, gehe ich meinen Weg, ich lass mich nicht hängen, sondern ich trete für mich ein, mehr denn je und dadurch kämpfe ich auch zu einem Teil um uns. ich erachte es nicht als selbstverständlich, dass er zurückkehren wird und dass wir wieder glücklich sein können, ich weiß das erfordert Arbeit und Kraft und ich bin gewillt diesen Weg zu gehen. Auch auf die Gefahr hin, dass es nicht klappen wird. Ich strauchle immer mal wieder, aber ich falle nicht. Im Gegenteil, ich habe es geschafft wieder aufzustehen, nach all der langen Zeit des Leidens und Hängenlassens und das in dem Moment, in dem er die Pause wollte. Dieser Weckruf war notwendig und seither habe ich mich nicht auf die Knie zwingen lassen. Ich war am taumeln ja, aber ich war nicht bereit mich fallen zu lassen um keinen Preis der Welt und das beweist mir meine wahre Stärke und es tut so gut, sie so deutlich zu spüren! Das hat mir aber auch erst der Konflikt mit deinem Beitrag wahrlich eröffnet, also danke dafür!

Nun noch kurz zu einem Teil deines Beitrags, Sozi: Leider muss ich mir aber den Schuh anziehen, dass ich das gegen Ende der Beziehung nicht immer war. Ich war nicht mehr gefestigt, ich hab mich noch immer im freien Fall befunden, weil ich immer weiter abgerutscht bin und ich habe ihm sehr viele Vorwürfe gemacht. Er hat einfach nicht mehr mit mir gesprochen und je mehr er sich zurückzog, desto mehr hang ich ihm im Nacken. Ich wünschte, es wäre anders, aber es wäre falsch, das zu verleugnen. Ich habe diese Fehler allesamt begangen. Auch nach der Trennung in unseren Streitgesprächen über den Klamottenaustausch. Weil er sich so fürchterlich daneben benommen hat und mich meinen Sachen hat hinterherlaufen lassen, habe ich ihm unendlich viel an den Kopf geworfen und auch manches Mal die "arme Verlassenen" Karte ausgespielt. Wenn hier also einer erbärmlich war, dann WAR ich es kurz nach der Trennung. Ich habe ihn zwar nicht schlecht dastehen lassen wollen, allerdings wissen ein paar Freunde vieles von unserer Aussprache, von dem er vielleicht auch hoffte, es bliebe bei mir. Ich musste aber mit Jemandem darüber reden, für mein Seelenheil und um eine adäquate Meinung zu bekommen, ob es ein Zurück geben könnte. Vorher haben sie nämlich immer nein gesagt, aber nachdem ich erzählte, waren sie allesamt genauso verunsichert und meinten, es klingt irgendwie als wäre es im Bewusstsein verschüttet, aber unterbewusst vermisst er mich eben doch.
Wie du siehst, ich habe also bei weitem nicht die beste Ausgangssituation und das habe ich ja auch von Anfang an so deutlich gemacht. Ich habe diese Fehler erkannt und frage mich heute auch, ob er mich damals unbewusst hingehalten hat, weil er vielleicht selbst noch nicht bereit war, ich ihn dann aber in diese Richtung gedrängt habe. Es ist alles und nichts möglich. Das Einzige, was ich wissen muss, ist dass es einfach falsch war. Ich wollte einen Abschluss für mich und vielleicht habe ich den so auch für immer bekommen. Ich weiß nicht, ob es nochmal eine Chance geben kann von ihm aus. Ich weiß aber, was die Rahmenbedingungen sein müssten, damit es nochmal klappen kann und was geändert werden müsste, damit wir nie wieder diesen Punkt erreichen. Das Licht ist auch bei mir leider recht spät aufgegangen, weil ich mich in meiner schlimmsten Version verhädert hatte. Erst viel später habe ich zu meiner inneren Ruhe und Stärke zurückgefunden und bin noch dabei diese auszubauen, indem ich mich weiter auf mich, meine Gefühle und meine Bedürfnisse einlasse. Es bleibt also abzuwarten, ob dies nur ein Gewinn für mich ist oder auch für uns. Trotzdem danke ich dir vielmals für das Kompliment an meine jetzige Persönlichkeit :) Und ich finde du hast völlig Recht, denn nur das Wandern durchs finstere Tal und das Zurückfinden in die Realität, ebnen den Weg zu einem glücklich Ich. Denn diese Schritte bedeuten Annahme, Verarbeitung und Wandlung.
Auch wenn ich dir dankbar für deine Worte bin, Sozi, so glaube ich nicht, dass mein Ex blind ist, ein wenig neben der Spur mit Sicherheit, aber nicht blind. Er hat mich sehr wohl erlebt und gut einschätzen können und konnte meine Last nicht mehr mittragen. Dennoch weiß er nicht, was mittlerweile aus diesem Häufchen Elend erwachsen ist und das war ja nun auch mein Plan. Er sollte es nicht scheibchenweise miterleben, sondern wenn dann einem veränderten Ich gegenüberstehen, welches ihm die Zuversicht und Stärke zuteil werden lässt, dass es klappen kann, wenn wir gemeinsam daran arbeiten. Jemand voller Vertrauen in sich selbst und uns. Und auf diesem Weg befinde ich mich gerade.

Vielen Dank für alle deine Komplimente, Sozi! Das war wirklich mal Balsam für meine Seele :)
Vielen lieben Dank auch für das Kompliment, Honigkuchenpferd. Ich gebe mir Mühe und ich empfinde es eben als nicht förderlich Leuten nach dem Mund zu reden und ihnen das zu geben, was sie hören wollen. Natürlich muss man das auch immer in einem vernünftigen Ton kommunizieren, sonst erreicht es Jemanden nicht, aber Samthandschuhe bringen Jemanden nicht ans Ziel. Zudem habe ich da auch schon einiges an persönlicher Erfahrung an der Hand. Wir wollen ja eine Veränderung erreichen und die erreiche ich eben nicht, wenn ich Jemanden in seiner Komfortzone vor sich her vegetieren lasse. Dann wird die betreffende Person niemals zur Erkenntnis gelangen.

Liebe Grüße und vielen Dank euch zwei
Medea

P.S.: Wie ich bereits sagte, ich wollte nie wieder Jemandem so viel Macht über mich geben, dass er mich über die Beziehung hinaus ins Unglück stürzen kann. Egal wie sehr ich Jemanden liebe, aber ich bestimme, wer mir was antun darf. Und DAS tut mir sicherlich nicht nochmal Jemand an, auch ich nicht!

Wilma9988
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Re: Kontaktsperre für mich nutzen, aber was kommt danach?

Beitrag von Wilma9988 » Do 12. Nov 2015, 13:19

Liebe Medea,

heute habe ich mir gedacht, muss ich Dir mal ein paar nette Worte in Deinen Thread schreiben. Ich habe bisher nichts geschrieben, weil ich ehrlich gesagt, gar nicht so recht weiß, was ich Dir noch raten soll. :) Du scheinst Dich sehr gut zu kennen und hast nach Deiner Trennung Deine Stärke noch weiter ausgebaut. Hut ab! Ich bewundere Dich, dass Du diese Zeit genutzt hast um viel Reflektion zu betreiben und allem das Du DICH nicht aufgegeben hast. Wie viele Wochen sind es jetzt nochmal genau?

Deine Beiträge in anderen Threads, sowie in meinem, helfen mir immer ungemein. In vielen Situationen, wenn mich mal wieder eine Traurigkeit überfällt, denke ich an Deine "Worte" - Danke!!! (Ist auch mal wichtig, dass es gesagt wird :) )

Um nochmal auf das Treffen mit seiner Ex Ex Freundin zurück zu kommen...ich finde, dass Du dich keineswegs mit ihrer Situation vergleichen musst. Ihr hattet eine ganz andere Basis. Ich kann verstehen, dass diese Situation für Dich überraschend kam und Du Dich schlecht gefühlt haben musst, besonders wegen ihres Grinsens. Mir wäre es da auch nicht anders gegangen. Aber sind wir mal ehrlich, Frauen untereinander können oft sehr gemein sein. Lass Dir jedoch gesagt sein, wer zuletzt lacht, lacht am besten. ;) (Und das wird definitiv nicht sie sein)

Deine Frage bezgl. des Hinhaltens und Bedrängens kann ich sehr gut nachempfinden. Diese Stelle ich mich auch mehrfach. Aber weißt du was? Ich denke, egal was Du in dieser Situation getan hätten, es wäre nicht anders gekommen. Der Gedanke an eine Trennung zu denken, ergibt sich ja nicht im Eifer des Gefechtes, sondern ist ein langer Prozess. Und in dem Moment, als Dein Ex den Wunsch geäußert hat, hättest Du machen können was Du möchtest. Oder gibt es da etwas bestimmtes, was Dich zweifeln lässt, dass Du ihn hättest umstimmen können?
Deshalb ist es jetzt umso besser, dass Ihr euch diese Zeit gebt. Kommst Du denn schonmal an den Punkt, wo Du dich bereit fühlen könntest Dich bei ihm zu melden?

Ich teile auch deine Ängste dahin gehend, dass es wirklich nochmal eine Chance geben wird. Aber glaubst Du nicht daran, dass jedes Leben auch irgendwo vorbestimmt ist? Sicherlich kann man es hier und da auch beeinflussen (Wie du immer so schön schreibst "Jeder ist seines Glückes Schmied"), aber im großen und ganzen kommt eh alles so wie es sein soll. Man sollte nur immer wieder versuchen selber glücklich zu sein. Und ich denke, da bist Du auf einem sehr guten Weg. Ich bin davon überzeugt, dass dein Ex Freund sehr überrascht über deine Entwicklung sein wird. Auch auf die Gefahr hin, dass es nichts mehr werden sollte, so denke immer daran, was für ein großartiger Mensch zu bist und wie gut Du dich entwickelt hast. Was ich auch noch wichtig finde, was Du selbst sehr häufig schreibst...es nutzt auch nur etwas, wenn beide Partner an sich arbeiten!

Ich drücke Dir weiterhin die Daumen, dass alles so funktioniert wie Du es dir wünscht und ich werde weiterhin deinen Thread verfolgen. Es ist nämlich sehr schön zu lesen, wie viel Stärke Du entwickelst und Dinge von allen Seiten beleuchten kannst :)

LG Wilma

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