Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesucht ;)
Re: Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesuch
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Zuletzt geändert von tawi am Sa 17. Aug 2013, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesuch
Wenn Du Geld in Ratgeber investieren möchtest, dann kaufe lieber eines der Bücher, die ich Dir vorgeschlagen habe. Das wäre in eurer Situation hilfreicher. Die Ex-zurück Ratgeber - und ich habe sie alle gelesen - sind nicht hilfreich bei Menschen mit Bindungs- oder Verlustangst. Zumindest er ist ja davon betroffen.
Hab noch zwei Buchtips für Dich:
- Nah und doch so fern (Steven Carter / Julia Sokol)
- Jein (Stephanie Stahl)
Ich würde mich da an Deiner Stelle wirklich mal einlesen... dann wirst Du auch wissen, wie Du Dich weiterhin verhalten sollst ihm gegenüber. Im Prinzip kann Dir niemand sagen, was bei euch gut ist. Weil wir eben nicht die ganze Situation kennen.
Aber vielleicht ein Denkanstoss: Du sagts, es lief immer so und so ab bei euch... hat das denn geholfen? Wenn nicht, wenn also auch immer dasselbe dabei herauskam.... solltest Du vielleicht mal gucken, wie eine andere Verhaltensweise wirkt.
Hab noch zwei Buchtips für Dich:
- Nah und doch so fern (Steven Carter / Julia Sokol)
- Jein (Stephanie Stahl)
Ich würde mich da an Deiner Stelle wirklich mal einlesen... dann wirst Du auch wissen, wie Du Dich weiterhin verhalten sollst ihm gegenüber. Im Prinzip kann Dir niemand sagen, was bei euch gut ist. Weil wir eben nicht die ganze Situation kennen.
Aber vielleicht ein Denkanstoss: Du sagts, es lief immer so und so ab bei euch... hat das denn geholfen? Wenn nicht, wenn also auch immer dasselbe dabei herauskam.... solltest Du vielleicht mal gucken, wie eine andere Verhaltensweise wirkt.
Re: Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesuch
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Zuletzt geändert von tawi am Sa 17. Aug 2013, 12:49, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesuch
Naja, eine kurze und freundliche Geburtstags-SMS kannste ja schon schreiben im Laufe des Tages. Aber dann wieder Rückzug.
"Jein" ist wirklich sehr informativ und beschreibt ausführlich die Gründe für Bindungsangst... geht dabei auch darauf ein, welchen Einfluss die Kindheit und das Verhältnis zu den Eltern darauf hat. Es beschreibt auch die Verhaltensmuster von beiden Partnern und wie eine solche Beziehung typischerweise verläuft. Leider gibt es recht wenig Tipps, wie man konstruktiv mit dem Ganzen umgehen kann, denn die Botschaft der Autorin ist: funktioniert nicht, es hilft nur eine Therapie. Deshalb gibt es mehr Tipps dazu, wie man aus einer solchen Geschichte heil wieder raus kommt. Ich fand es zwar hilfreich, aber auch reichlich desillusionierend. Aber andererseits: sie ist Psychologin mit eigener Praxis spezialisiert auf solche Fälle... wahrscheinlich möchte sie auch neue Kunden gewinnen. Bringt ihr ja nix, wenn die Betroffenen sich selbst helfen könnten.
Nein das ist kein Quatsch, dass viele Männer sich nicht an Frauen herantrauen, die hübsch und auch noch klug sind. Hat mein Ex vor paar Wochen auch bestätigt, und ein Kumpel der dabei war: an die Hübschen trauen wir uns nicht richtig ran. In dem Fall muss Frau wohl dem Mann etwas nachhelfen und ihn ermutigen.
"Jein" ist wirklich sehr informativ und beschreibt ausführlich die Gründe für Bindungsangst... geht dabei auch darauf ein, welchen Einfluss die Kindheit und das Verhältnis zu den Eltern darauf hat. Es beschreibt auch die Verhaltensmuster von beiden Partnern und wie eine solche Beziehung typischerweise verläuft. Leider gibt es recht wenig Tipps, wie man konstruktiv mit dem Ganzen umgehen kann, denn die Botschaft der Autorin ist: funktioniert nicht, es hilft nur eine Therapie. Deshalb gibt es mehr Tipps dazu, wie man aus einer solchen Geschichte heil wieder raus kommt. Ich fand es zwar hilfreich, aber auch reichlich desillusionierend. Aber andererseits: sie ist Psychologin mit eigener Praxis spezialisiert auf solche Fälle... wahrscheinlich möchte sie auch neue Kunden gewinnen. Bringt ihr ja nix, wenn die Betroffenen sich selbst helfen könnten.
Nein das ist kein Quatsch, dass viele Männer sich nicht an Frauen herantrauen, die hübsch und auch noch klug sind. Hat mein Ex vor paar Wochen auch bestätigt, und ein Kumpel der dabei war: an die Hübschen trauen wir uns nicht richtig ran. In dem Fall muss Frau wohl dem Mann etwas nachhelfen und ihn ermutigen.
Re: Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesuch
Hallo tawi,
das es sich hier tatsächlich um einen Bindungsängstler handelt, habt ihr ja schon gut analysiert.
Wie ich finde, handelt es sich hier um eine sehr starke Form von Bindungsangst. Diese rührt sehr wahrscheinlich aus seiner Kindheit. In diesem Fall allerdings nicht um mangelnde Zuneidung der Mutter, sondern um zu viel...
Er hat nie gelernt Verantwortung für sein Tun und Handeln zu übernehmen, immer wenns brennslich wurde, war Mutti da und hat ihn quasi in Watte gepackt und ihn "rausgeboxt", das bloß kein Unheil an ihm rankommt.
Dieses "Gluckenverhalten" kann allerdings auch wiederrum Problem der Mutter sein, denn das scheint sie nicht abgelegt zu haben, als ihr "Vogelkind" selbst in der Lage gewesen wäre "flügge" zu werden...
Das Endresultat ist dann in einer Beziehung zu einer anderen Frau, dadurch das er eine geringes Selbstwertgefühl hat, suchen sie sich auch Partner, die ebenfalls gerade ein angeknackstes Selbstwertgefühl haben (das muss bei Dir nicht Bindungsangst sein, bei Dir liegt da wohl eher die momentane Angst vorm alleinsein im Vordergrund), aber solche und ähnliche Mechanismen ziehen einander an, ...landet dann aber immer in dieser Endlosschleife mit on/off Geschichte werden.
Die Krux an der Sache ist ...
Vergiss es! Du hast keine Chance!! Du! kannst nicht gewinnen, jedenfalls nicht in dieser eigendlich schon festgefahrenen Verhaltensmuster von Mutter-Sohn Beziehung.
Nur er kann es für sich, für Dich und für euch.
Aber er wird es nicht wollen, weil das wegrennen einfacher ist als das verharren und annehmen. (Außerdem hat Mutti wohl auch ein ganz ähnliches Problem...) Im Grunde genommen brauchen die beiden einen Therapie, jeder für sich.
Ich glaube nicht daran, das alleine dadurch etwas ändert, wenn er sich Hilfe annimmt, ...aus den Fittichen seiner Mutter wird er deswegen so leicht auch nicht raus kommen. Denn sie hat offensichtlich noch nicht realisiert bzw. will es auch gar nicht, das ihr Sohn erwachsen ist und dadurch fähig ist, SEIN Leben selbst regeln zu können. -->das nur mal so am Rande erwähnt.
Es ist leichter, Ängste zu übertünchen als sich ihnen zu stellen.
Zuerst werden es Kleinigkeiten sein, mit denen er seine Distanz herzustellen versuchen wird. Aber es wird heftiger werden bis es an Deiner Person selbst hängen bleibt.
Und im Endeffekt wird er sein Weltbild derart umkrempeln, bis es seinen Ängsten angepasst ist bzw die Ängste schmälert. ...Ironischeerweise wird genau diese Weltsicht keinen Platz für Dich lassen bzw. wirst Du der Stein sein, der im Wege liegt um diese Weltsicht auch zu leben. Und dann werden plötzlich so viele Dinge attraktiver erscheinen als das bestehende. Und die Angst wird das immer weiter multiplizieren.
Du hast trotzdem eine schöne Zeiten erlebt und glaubst wirklich, dass du diese Zeiten zurückgewinnen kannst.
Nee kannst Du nicht!
Er wird es nicht zulassen. Auch wenn er zu Dir zurückkommt, wird er zuerst wieder die kleinen Distanzmechanismen einbauen, die dich wiederum sofort auf den Plan rufen werden.
Der Teufelskreis beginnt von neuem und mit jedem Mal werden die Verletzungen massiver, wenn er geht. Und das wird er wieder tun!!!!
Um das alles vieleicht noch verständlicher zu machen. Ängste haben wir alle mehr oder weniger vor irgendwas, das ist Menschlich.
Wenn jemand z.B. Angst vorm Zahnarzt hat (ja, da gibts so einige), dann kann man ihm noch so sehr versuchen ins Gewissen zu reden, das man keine Angst haben braucht und trotzdem geht er nicht hin.
Erst wenn er es selber will, weil die Zahnschmerzen mittlerweile unerträglich werden, geht er dort hin. Aber das ändert auch nichts an seiner Einstellung, die Angst bleibt trotzdem und sobald die Zähne wieder in Ordnung sind, lässt er die Routineuntersuchungen auch wieder schleifen, weil sich irgendwo die Angst wieder breit macht.
Genauso ist es auch mit bestimmten Verhaltensweisen...
Ebenso wenig hört auch keiner mit dem Rauchen auf, nur weil andere es sagen, oder weil die Warnhinweise in großen Lettern schon auf der Packung steht.
Mit z.B. Gewichtsreduzierung ist es das selbe. Ernährungsumstellung und natürlich auch die entsprechende Bewegung/Sport funktioniert auch nur dann, wenn man es auch wirklich will und auch bereit dazu ist und nicht weil andere sagen "schau Dich an und nimm endlich mal ab" ...Man kennt die Risiken und Nebenwirkungen selbst und hört nur dann auf bzw. ändert etwas an seiner Lebensweise, wenns richtig "klick" gemacht hat im Kopf.
Erst dann nimmt man sich auch entsprechende Hilfe an und arbeitet auch an seinem Problem.
Dies nur nochmal als Denkanstoß. ...Lies die Buchtips, die Dir hier schon gegeben worden sind, damit wird auch einiges klarer.
Liebe Grüße
Mondlicht
das es sich hier tatsächlich um einen Bindungsängstler handelt, habt ihr ja schon gut analysiert.
Wie ich finde, handelt es sich hier um eine sehr starke Form von Bindungsangst. Diese rührt sehr wahrscheinlich aus seiner Kindheit. In diesem Fall allerdings nicht um mangelnde Zuneidung der Mutter, sondern um zu viel...
Er hat nie gelernt Verantwortung für sein Tun und Handeln zu übernehmen, immer wenns brennslich wurde, war Mutti da und hat ihn quasi in Watte gepackt und ihn "rausgeboxt", das bloß kein Unheil an ihm rankommt.
Dieses "Gluckenverhalten" kann allerdings auch wiederrum Problem der Mutter sein, denn das scheint sie nicht abgelegt zu haben, als ihr "Vogelkind" selbst in der Lage gewesen wäre "flügge" zu werden...
Das Endresultat ist dann in einer Beziehung zu einer anderen Frau, dadurch das er eine geringes Selbstwertgefühl hat, suchen sie sich auch Partner, die ebenfalls gerade ein angeknackstes Selbstwertgefühl haben (das muss bei Dir nicht Bindungsangst sein, bei Dir liegt da wohl eher die momentane Angst vorm alleinsein im Vordergrund), aber solche und ähnliche Mechanismen ziehen einander an, ...landet dann aber immer in dieser Endlosschleife mit on/off Geschichte werden.
Die Krux an der Sache ist ...
Vergiss es! Du hast keine Chance!! Du! kannst nicht gewinnen, jedenfalls nicht in dieser eigendlich schon festgefahrenen Verhaltensmuster von Mutter-Sohn Beziehung.
Nur er kann es für sich, für Dich und für euch.
Aber er wird es nicht wollen, weil das wegrennen einfacher ist als das verharren und annehmen. (Außerdem hat Mutti wohl auch ein ganz ähnliches Problem...) Im Grunde genommen brauchen die beiden einen Therapie, jeder für sich.
Ich glaube nicht daran, das alleine dadurch etwas ändert, wenn er sich Hilfe annimmt, ...aus den Fittichen seiner Mutter wird er deswegen so leicht auch nicht raus kommen. Denn sie hat offensichtlich noch nicht realisiert bzw. will es auch gar nicht, das ihr Sohn erwachsen ist und dadurch fähig ist, SEIN Leben selbst regeln zu können. -->das nur mal so am Rande erwähnt.
Es ist leichter, Ängste zu übertünchen als sich ihnen zu stellen.
Zuerst werden es Kleinigkeiten sein, mit denen er seine Distanz herzustellen versuchen wird. Aber es wird heftiger werden bis es an Deiner Person selbst hängen bleibt.
Und im Endeffekt wird er sein Weltbild derart umkrempeln, bis es seinen Ängsten angepasst ist bzw die Ängste schmälert. ...Ironischeerweise wird genau diese Weltsicht keinen Platz für Dich lassen bzw. wirst Du der Stein sein, der im Wege liegt um diese Weltsicht auch zu leben. Und dann werden plötzlich so viele Dinge attraktiver erscheinen als das bestehende. Und die Angst wird das immer weiter multiplizieren.
Du hast trotzdem eine schöne Zeiten erlebt und glaubst wirklich, dass du diese Zeiten zurückgewinnen kannst.
Nee kannst Du nicht!
Er wird es nicht zulassen. Auch wenn er zu Dir zurückkommt, wird er zuerst wieder die kleinen Distanzmechanismen einbauen, die dich wiederum sofort auf den Plan rufen werden.
Der Teufelskreis beginnt von neuem und mit jedem Mal werden die Verletzungen massiver, wenn er geht. Und das wird er wieder tun!!!!
Um das alles vieleicht noch verständlicher zu machen. Ängste haben wir alle mehr oder weniger vor irgendwas, das ist Menschlich.
Wenn jemand z.B. Angst vorm Zahnarzt hat (ja, da gibts so einige), dann kann man ihm noch so sehr versuchen ins Gewissen zu reden, das man keine Angst haben braucht und trotzdem geht er nicht hin.
Erst wenn er es selber will, weil die Zahnschmerzen mittlerweile unerträglich werden, geht er dort hin. Aber das ändert auch nichts an seiner Einstellung, die Angst bleibt trotzdem und sobald die Zähne wieder in Ordnung sind, lässt er die Routineuntersuchungen auch wieder schleifen, weil sich irgendwo die Angst wieder breit macht.
Genauso ist es auch mit bestimmten Verhaltensweisen...
Ebenso wenig hört auch keiner mit dem Rauchen auf, nur weil andere es sagen, oder weil die Warnhinweise in großen Lettern schon auf der Packung steht.
Mit z.B. Gewichtsreduzierung ist es das selbe. Ernährungsumstellung und natürlich auch die entsprechende Bewegung/Sport funktioniert auch nur dann, wenn man es auch wirklich will und auch bereit dazu ist und nicht weil andere sagen "schau Dich an und nimm endlich mal ab" ...Man kennt die Risiken und Nebenwirkungen selbst und hört nur dann auf bzw. ändert etwas an seiner Lebensweise, wenns richtig "klick" gemacht hat im Kopf.
Erst dann nimmt man sich auch entsprechende Hilfe an und arbeitet auch an seinem Problem.
Dies nur nochmal als Denkanstoß. ...Lies die Buchtips, die Dir hier schon gegeben worden sind, damit wird auch einiges klarer.
Liebe Grüße
Mondlicht
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Wer fliegen will, muss loslassen was ihn runter zieht
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Wer fliegen will, muss loslassen was ihn runter zieht
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Re: Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesuch
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Zuletzt geändert von tawi am Sa 17. Aug 2013, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesuch
Tawi:
Du kannst ihm nicht helfen. Und je mehr Du seine Probleme zu Deinen machst, desto mehr gerätst Du (Ihr) in die Abwärtsspirale.
Das ist jetzt ein harter Vergleich, aber sie es mal so. Wenn er im Rollstuhl sitzen würde, dann wäre es für Dich offensichtlich, dass er nicht mit Dir auf Klettertour kann. Und genauso ist es mit seiner Bindungsangst. Er KANN sich nicht binden. Seine Angst lähmt ihn. Und DU bist sein Problem, denn Du willst ihn binden. Deshalb kannst Du ihm nicht helfen. Verstehst Du?
Ich denke, in weniger schweren Fällen würden positive Erfahrungen mit Partnern eventuell schon helfen... aber wenn der Konflikt bereits seit der Kindheit verankert ist, ist es so tiefgreifend, dass wirklich professionelle Hilfe herbei muss... wenn denn der Leidensdruck des Betroffenen gross genug ist, dass er es selbst erkennt.
Du kannst ihm nicht helfen. Und je mehr Du seine Probleme zu Deinen machst, desto mehr gerätst Du (Ihr) in die Abwärtsspirale.
Das ist jetzt ein harter Vergleich, aber sie es mal so. Wenn er im Rollstuhl sitzen würde, dann wäre es für Dich offensichtlich, dass er nicht mit Dir auf Klettertour kann. Und genauso ist es mit seiner Bindungsangst. Er KANN sich nicht binden. Seine Angst lähmt ihn. Und DU bist sein Problem, denn Du willst ihn binden. Deshalb kannst Du ihm nicht helfen. Verstehst Du?
Ich denke, in weniger schweren Fällen würden positive Erfahrungen mit Partnern eventuell schon helfen... aber wenn der Konflikt bereits seit der Kindheit verankert ist, ist es so tiefgreifend, dass wirklich professionelle Hilfe herbei muss... wenn denn der Leidensdruck des Betroffenen gross genug ist, dass er es selbst erkennt.
Re: Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesuch
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Zuletzt geändert von tawi am Sa 17. Aug 2013, 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesuch
Es war sicher nicht meine Absicht, Dich runter zu ziehen.
Wollte Dir es nur so sagen, wie es ist.
Was Du tust ist natürlich allein Deine Sache. Aber stell Dich bitte darauf ein, dass es alles andere als leicht wird. Such Dir unbedingt ein "Gegengewicht" zu der Beziehung. Etwas was Dich immer wieder aufbaut, Dir Bestätigung und Kraft gibt.
Denn auf ihn wirst Du nicht immer zählen können.
Gut, dafür ist es immer spannend mit so jemandem . Es kommt halt darauf an, was man will.
Wollte Dir es nur so sagen, wie es ist.
Was Du tust ist natürlich allein Deine Sache. Aber stell Dich bitte darauf ein, dass es alles andere als leicht wird. Such Dir unbedingt ein "Gegengewicht" zu der Beziehung. Etwas was Dich immer wieder aufbaut, Dir Bestätigung und Kraft gibt.
Denn auf ihn wirst Du nicht immer zählen können.
Gut, dafür ist es immer spannend mit so jemandem . Es kommt halt darauf an, was man will.
Re: Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesuch
vollkommen verständlich, das Dich das alles so runterzieht.
Aber Du bist gerade mal Anfang 20 und das Du Dich nun ausgerechnet mit solch einer recht komplizierten Beziehung auseinander setzen zu müssen, ist schon nen hartes Brot.
Ganz davon abgesehen, das Dir (noch) gar nicht bewußt ist, auf was Du im Begriff bist ein zu lassen.
Ich gebe da Ranunkel vollkommen Recht, in einer leichten Form von Bindungsangst, kann man gucken, inwieweit man selbst bereit ist Abstriche zu machen, um den anderen entsprechenden Raum geben zu können.
Das gilt z.B. für Fälle, die in vergangenden Partnerschaften enttäuscht wurden und wo evtl. die Vertrauensbasis im Keller ist.
Im Grunde genommen hat jeder von uns eine gewisse Form von Bindungsangst. Es muss aber ganz klar Kategorisiert werden. Die gesunde Form und somit auch völlig normale menschliche Reaktion ist im Anschluss der "rosa Brille" zu finden. Man hinterfragt bewußt sowie auch unbewußt, die Beziehung und wägt dann insgeheim ab, ob man diese Bindung weiter aufbauen und erhalten will, oder ob hier schon Endstation ist.
Dann gibt es solche Fälle, wie eben schon beschrieben, auf Grund von irgendwelchen negativen Einflüssen aus voran gegangenen Partnerschaften, welche immer noch präsent sind und nun abgebaut werden müssen. ....Das ist aber alles noch nicht so schlimm, mit Geduld und eine Portion Selbstvertrauen, auch auf den anderen sollte man das bald im Griff haben, sodass er/sie sich öffnet.
Dein Exemplar ist da genau der Härtefall und ziemlich schwer zu be-greifen. Ich möchte fast sogar behaupten, das sie sich selbst nicht be-greifen können.
Du müsstest komplett Dein Verhalten und Deine Denkweise ändern, damit verschwindet nach und nach aber auch tawi...
Willst Du das? Warum, um Dich ihm anzupassen, damit er mit dieser neuen Art von Beziehung umgehen kann?
Du!!! willst an Dir arbeiten, obwohl er!!! ein Beziehungsflüchtling ist?
Ich verrate Dir ein kleines Geheimnis. Er kocht auch nur mit Wasser. ...Genau wie Du.
Und wenn er Dir noch so toll erscheint, ...er ist es nicht!!!
Eure Beziehung war vollkommen? ...War sie nicht!!!
Er war so toll, wie Du ihn sehen wolltest und eure Beziehung war so vollkommen, wie er es gestattete und auch in Zukunft gestatten wird.
Damit nicht genug. ...Da ist ja auch immer noch seine Mutti, mit der Du auch immer und immer wieder Probleme haben wirst. Auch sie gibt die Richtung vor und ihr Sohn folgt ihr.
Obwohl ich das Gefühl nicht los werde, das die Wurzel des Übels hauptsächlich zwischen Mutter und Sohn liegt... Kann mich aber auch irren, denn dafür kennen wir die genauen Umstände dort zu wenig.
Logisch, Du musst nicht zwangsweise mit ihr auskommen, aber ich wette dafür, das sie versuchen wird, immer wieder einen Keil zwischen euch zu treiben.
Wie dem auch sei, man kann es sowieso drehen und wenden, wie man will. Es ist so, wie es ist ...und so wie es offensichtlich auch schon vor Dir war.
Erst wenn du gegangen bist wirst Du Dich wieder selbst sehen und erkennen, dass Du es bist, die toll war. Daß Du es bist, die die wirkliche Kraft hatte.
Und Du wirst erkennen, dass es Menschen gibt, die Dein Liebesgeschenk, welches Du bereit gewesen warst zu geben, auch als solches erkennen und dankbar annehmen werden.
Und bedenke, was für ein Geschenk Du geben wolltest. ...Ich denke, es ist so ziemlich das kostbarste welches es überhaupt gibt.
Lass es nicht in irgendeiner Ecke im Leben eines anderen Menschen verroten und vor sich hingammeln.
Es ist wahrscheinlich das schwerste zu akzeptieren, (und das geht uns allen gleichermaßen so) dass wir eben nur uns selbst ändern können, unseren Teil erfüllen können. ...Aber dass wir keinen Einfluss darauf haben, dass auch der andere an sich arbeitet.
Wir können nur gut auf uns selbst aufpassen und für uns selbst entscheiden.
Was ihn betrifft, müsste er stets sein Verhalten gespiegelt bekommen und genau davor rennt er ja weg. Er kann nicht damit umgehen, Konflickte sowie auch Kompromisse ein zu gehen, welche in einer normalen Beziehung vollkommen normal sind und nur gemeinsam aus der Welt geschaffen werden können.
Das heißt, er müsste da genau hingucken und selbst überlegen, was er tun kann und aktiv an der Problemlösung teilhaben. Und statt hinzu sehen, schlägt ihn das regelrecht in die Flucht. Warum? ...Weil er es einfach nicht gelernt hat.
Was man ihm aber wiederrum auch nicht zu 100% ankreiden kann. ...Wir haben schließlich alle unsere blinden Flecken, wo wir auch nicht so gerne nach hinschauen und erstmal schauen den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. *nasefass und räusper*.
Oh Gott, das ist ja schon wieder son riesen Roman geworden, das war keine Absicht.
Ich glaube, ich will damit nur sagen, dass es keine einfache Lösung gibt ... auch wenn Liebe da ist. Wenn sich etwas ändern sollte, müsste er eine Menge lernen.
Einfach die Nuancen wahrzunehmen und auch auszudrücken, auch seine Wünsche zu äußern oder zu sagen, wenn er was richtig Scheiße findet. Damit diese Extrem-Zyklen abgebaut werden können. Diese Dinge zu lernen kann aber harte Arbeit sein und wird Zeit brauchen, wenn man das nie gelernt hat. Ob er das überhaupt lernen WILL kann nur er entscheiden.
Ich finde es ist auch ein Zeichen von Unreife und ein Zeichen dafür, dass jemand nicht die Verantwortung für sein eigenes Handeln übernimmt, wenn er sich nicht mit den Strukturen auseinandersetzt, die hinter solch offensichtlich "schrägem" Verhalten sitzen, sondern wenn er diese Muster einfach "blind" ausagiert.
Nicht falsch verstehen, das soll keine Wertung/Be-Urteilung sein. Es ist schwer genug, sich dem zu stellen. ...Die Frage ist nur: Möchte ich so jemanden als Partner? Oder möchte ich einen erwachsenen Partner, der auch in der Lage ist, sein eigenes Verhalten mal selbstkritisch zu hinterfragen, mit dem ich mich austauschen kann, ohne dass er gleich an die Decke geht/mit Eifersucht reagiert oder wegläuft wenn er etwas hört, das ihm nicht "gefällt" ... der mir umgekehrt auch sagt, was ihm nicht passt und was er an mir nicht so gut findet, ...der in der Lage ist, über seine Gefühle zu sprechen, der versucht, sich auch in die andere Seite hineinzufühlen um sie zu verstehen und versuchen einen gemeinsamen Lösungsweg zu finden...
...Der andere Möglichkeiten in seinem Verhaltensrepertoire hat als "einfach" davon zu laufen.
Es kann Dir niemand vorschreiben, was Du zu tun und zu lassen hast. ...Wissen und entscheiden mußt das letztendlich selbst. Darum les entsprechende Lektüre und entscheide dann, welcher Weg für Dich der richtige sein wird...
Aber Du bist gerade mal Anfang 20 und das Du Dich nun ausgerechnet mit solch einer recht komplizierten Beziehung auseinander setzen zu müssen, ist schon nen hartes Brot.
Ganz davon abgesehen, das Dir (noch) gar nicht bewußt ist, auf was Du im Begriff bist ein zu lassen.
Ich gebe da Ranunkel vollkommen Recht, in einer leichten Form von Bindungsangst, kann man gucken, inwieweit man selbst bereit ist Abstriche zu machen, um den anderen entsprechenden Raum geben zu können.
Das gilt z.B. für Fälle, die in vergangenden Partnerschaften enttäuscht wurden und wo evtl. die Vertrauensbasis im Keller ist.
Im Grunde genommen hat jeder von uns eine gewisse Form von Bindungsangst. Es muss aber ganz klar Kategorisiert werden. Die gesunde Form und somit auch völlig normale menschliche Reaktion ist im Anschluss der "rosa Brille" zu finden. Man hinterfragt bewußt sowie auch unbewußt, die Beziehung und wägt dann insgeheim ab, ob man diese Bindung weiter aufbauen und erhalten will, oder ob hier schon Endstation ist.
Dann gibt es solche Fälle, wie eben schon beschrieben, auf Grund von irgendwelchen negativen Einflüssen aus voran gegangenen Partnerschaften, welche immer noch präsent sind und nun abgebaut werden müssen. ....Das ist aber alles noch nicht so schlimm, mit Geduld und eine Portion Selbstvertrauen, auch auf den anderen sollte man das bald im Griff haben, sodass er/sie sich öffnet.
Dein Exemplar ist da genau der Härtefall und ziemlich schwer zu be-greifen. Ich möchte fast sogar behaupten, das sie sich selbst nicht be-greifen können.
Du müsstest komplett Dein Verhalten und Deine Denkweise ändern, damit verschwindet nach und nach aber auch tawi...
Willst Du das? Warum, um Dich ihm anzupassen, damit er mit dieser neuen Art von Beziehung umgehen kann?
Du!!! willst an Dir arbeiten, obwohl er!!! ein Beziehungsflüchtling ist?
Ich verrate Dir ein kleines Geheimnis. Er kocht auch nur mit Wasser. ...Genau wie Du.
Und wenn er Dir noch so toll erscheint, ...er ist es nicht!!!
Eure Beziehung war vollkommen? ...War sie nicht!!!
Er war so toll, wie Du ihn sehen wolltest und eure Beziehung war so vollkommen, wie er es gestattete und auch in Zukunft gestatten wird.
Damit nicht genug. ...Da ist ja auch immer noch seine Mutti, mit der Du auch immer und immer wieder Probleme haben wirst. Auch sie gibt die Richtung vor und ihr Sohn folgt ihr.
Obwohl ich das Gefühl nicht los werde, das die Wurzel des Übels hauptsächlich zwischen Mutter und Sohn liegt... Kann mich aber auch irren, denn dafür kennen wir die genauen Umstände dort zu wenig.
Logisch, Du musst nicht zwangsweise mit ihr auskommen, aber ich wette dafür, das sie versuchen wird, immer wieder einen Keil zwischen euch zu treiben.
Wie dem auch sei, man kann es sowieso drehen und wenden, wie man will. Es ist so, wie es ist ...und so wie es offensichtlich auch schon vor Dir war.
Erst wenn du gegangen bist wirst Du Dich wieder selbst sehen und erkennen, dass Du es bist, die toll war. Daß Du es bist, die die wirkliche Kraft hatte.
Und Du wirst erkennen, dass es Menschen gibt, die Dein Liebesgeschenk, welches Du bereit gewesen warst zu geben, auch als solches erkennen und dankbar annehmen werden.
Und bedenke, was für ein Geschenk Du geben wolltest. ...Ich denke, es ist so ziemlich das kostbarste welches es überhaupt gibt.
Lass es nicht in irgendeiner Ecke im Leben eines anderen Menschen verroten und vor sich hingammeln.
Es ist wahrscheinlich das schwerste zu akzeptieren, (und das geht uns allen gleichermaßen so) dass wir eben nur uns selbst ändern können, unseren Teil erfüllen können. ...Aber dass wir keinen Einfluss darauf haben, dass auch der andere an sich arbeitet.
Wir können nur gut auf uns selbst aufpassen und für uns selbst entscheiden.
Was ihn betrifft, müsste er stets sein Verhalten gespiegelt bekommen und genau davor rennt er ja weg. Er kann nicht damit umgehen, Konflickte sowie auch Kompromisse ein zu gehen, welche in einer normalen Beziehung vollkommen normal sind und nur gemeinsam aus der Welt geschaffen werden können.
Das heißt, er müsste da genau hingucken und selbst überlegen, was er tun kann und aktiv an der Problemlösung teilhaben. Und statt hinzu sehen, schlägt ihn das regelrecht in die Flucht. Warum? ...Weil er es einfach nicht gelernt hat.
Was man ihm aber wiederrum auch nicht zu 100% ankreiden kann. ...Wir haben schließlich alle unsere blinden Flecken, wo wir auch nicht so gerne nach hinschauen und erstmal schauen den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. *nasefass und räusper*.

Oh Gott, das ist ja schon wieder son riesen Roman geworden, das war keine Absicht.
Ich glaube, ich will damit nur sagen, dass es keine einfache Lösung gibt ... auch wenn Liebe da ist. Wenn sich etwas ändern sollte, müsste er eine Menge lernen.
Einfach die Nuancen wahrzunehmen und auch auszudrücken, auch seine Wünsche zu äußern oder zu sagen, wenn er was richtig Scheiße findet. Damit diese Extrem-Zyklen abgebaut werden können. Diese Dinge zu lernen kann aber harte Arbeit sein und wird Zeit brauchen, wenn man das nie gelernt hat. Ob er das überhaupt lernen WILL kann nur er entscheiden.
Ich finde es ist auch ein Zeichen von Unreife und ein Zeichen dafür, dass jemand nicht die Verantwortung für sein eigenes Handeln übernimmt, wenn er sich nicht mit den Strukturen auseinandersetzt, die hinter solch offensichtlich "schrägem" Verhalten sitzen, sondern wenn er diese Muster einfach "blind" ausagiert.
Nicht falsch verstehen, das soll keine Wertung/Be-Urteilung sein. Es ist schwer genug, sich dem zu stellen. ...Die Frage ist nur: Möchte ich so jemanden als Partner? Oder möchte ich einen erwachsenen Partner, der auch in der Lage ist, sein eigenes Verhalten mal selbstkritisch zu hinterfragen, mit dem ich mich austauschen kann, ohne dass er gleich an die Decke geht/mit Eifersucht reagiert oder wegläuft wenn er etwas hört, das ihm nicht "gefällt" ... der mir umgekehrt auch sagt, was ihm nicht passt und was er an mir nicht so gut findet, ...der in der Lage ist, über seine Gefühle zu sprechen, der versucht, sich auch in die andere Seite hineinzufühlen um sie zu verstehen und versuchen einen gemeinsamen Lösungsweg zu finden...
...Der andere Möglichkeiten in seinem Verhaltensrepertoire hat als "einfach" davon zu laufen.
Es kann Dir niemand vorschreiben, was Du zu tun und zu lassen hast. ...Wissen und entscheiden mußt das letztendlich selbst. Darum les entsprechende Lektüre und entscheide dann, welcher Weg für Dich der richtige sein wird...
ganz genau!Ranunkel hat geschrieben:Aber stell Dich bitte darauf ein, dass es alles andere als leicht wird. Such Dir unbedingt ein "Gegengewicht" zu der Beziehung. Etwas was Dich immer wieder aufbaut, Dir Bestätigung und Kraft gibt.
Denn auf ihn wirst Du nicht immer zählen können.
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Wer fliegen will, muss loslassen was ihn runter zieht
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Wer fliegen will, muss loslassen was ihn runter zieht
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