Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesucht ;)

tawi
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Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesucht ;)

Beitrag von tawi » Fr 12. Jul 2013, 11:13

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tawi
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Re: Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesuch

Beitrag von tawi » Fr 12. Jul 2013, 13:12

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Ranunkel
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Re: Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesuch

Beitrag von Ranunkel » Fr 12. Jul 2013, 13:45

Liebe Tawi,

so wie Du es beschreibst, hat er wohl tatsächlich ein Bindungsproblem. Leider kannst Du ihm aber dabei nicht helfen. Das muss er selbst tun. Wenn Du versuchen würdest, ihn zu "therapieren", könntest Du alles noch viel schlimmer machen.

Ich hab ein paar Buchtipps für Dich, die Dir weiterhelfen könnten:
- Männer sind anders, Frauen auch (John Gray)
- Ich liebe Dich nicht, wenn Du mich liebst (Cassandra Philipps)
- Bindungsangst verstehen und bewältigen (Beraterteam)

Momentan ganz wichtig für Dich zu wissen:
Nimm seinen Rückzug ernst und lasse ihn auf jeden Fall in Ruhe. Den Kampf den er gerade mit seiner Angst führt, muss er ALLEIN bewältigen. Je mehr Du ihn in seinem Rückzug störst, desto länger wird er brauchen.
Solche Rückzüge werden wahrscheinlich immer wieder erfolgen - auch und vor allem nach Zeiten grösserer Nähe. Eure Beziehung wird ein ewiges Auf und Ab sein. VIELLEICHT wird die Amplitude mit der Zeit flacher, die Rückzüge kürzer/seltener. Aber so beständig wie mit jemandem ohne Bindungsangst wird es nie sein.
Kommst Du damit klar?

Eine Beziehung mit so einem Näheflüchter KANN funktionieren. Wenn Du selbst sehr stabil bist, Dein eigenes Leben lebst und nicht auf ihn fixiert bist. Wenn Du Bestätigung und Befriedigung aus anderen Bereichen bekommen kannst (Job, Hobby, Ehrenamt...). Wenn Du gelassen mit seinen Rückzügen umgehen kannst und ihn eher wie einen Freund behandelst.

Es kommt darauf an, was DU Dir von einer Beziehung versprichst... ob das das Richtige für Dich ist. Vielleicht nutzt Du die Kontaktsperre einmal, und hörst diesbezüglich in Dich hinein.

Lois
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Re: Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesuch

Beitrag von Lois » Fr 12. Jul 2013, 17:53

Aaaah, Bindungsangst - mein Thema :mrgreen:

Zusätzlich zu dem, was Ranunkel schon gesagt hat ein paar Stichworte:

* Wenn er Bindungsangst hat und Dich anzieht, dann hast Du es ziemlich sicher auch.
* Wirklich sinnvoll ist aus meiner Sicht eine Beziehung nur, wenn er (und am besten auch Du) nach professioneller Hilfe sucht (-> Therapie). Ansonsten verbringst Du Deine Zeit voraussichtlich in einer ziemlich sinnlosen On-Off-Schleife.
* Zu der Sache mit seiner Mutter: Da könnte eine Google-Suche nach Parentifizierung / Parentification bzw. "emotional incest" ganz interessant sein, das klingt sehr danach, als ob da eine Ursache der Bindungsangst herrührt.

Wie es weitergeht, hängt auch ganz entscheidend davon ab, wie groß sein Leidensdruck ist, etwas zu verändern. Ziemlich typisch wäre es, wenn Du Dir jetzt die ganze Zeit nur Gedanken um ihn und seine Probleme machst und dabei Dich selbst völlig aus dem Blick verlierst. Wenn Du aber Dein eigenes Leben (!) leben willst, dann musst Du nach Dir schauen: Warum suchst Du Dir jemanden, der keine Nähe zulässt? Was genau gibt Dir die Beziehung?

tawi
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Re: Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesuch

Beitrag von tawi » Fr 12. Jul 2013, 18:37

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tawi
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Re: Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesuch

Beitrag von tawi » Fr 12. Jul 2013, 18:52

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Ranunkel
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Re: Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesuch

Beitrag von Ranunkel » Fr 12. Jul 2013, 19:19

Du schreibst schon wieder nur über ihn. Er, Er, Er und seine Probleme. Das ist genau das, was Du in einer Beziehung mit einem BP niemals tun solltest. Ihn zur Hauptsache machen. Denn dann gehst Du unter.

Was er nicht kann? Na, sich dauerhaft binden. Das macht ihm Angst.
Und trotzdem wird jede neue Frau glorifiziert... sie ist der rettende Engel, mit der man es endlich schaffen kann.
Zumindest anfangs glauben sie das. Später gehen sie gnadenlos bei Dir auf Fehlersuche, um eine Rechtfertigung für ihre Rückzüge/Trennung zu haben.

Es ist doch viel wichtiger dass Du Dir darüber klar wirst, was DU in einer Beziehung willst und brauchst. Und zwar schonungslos ehrlich mit Dir selbst bist.
Dann kannst Du Dich fragen, ob er Dir das geben kann.

Und erst DANACH kannst Du mit ihm klären, wie ihr das in die Realität umsetzt.

Uebrigens ist es kein Widerspruch, Bindungangst zu haben und trotzdem in einer jahrelangen Beziehung zu leben. Ich war 7 Jahre verheiratet... Bindungsangst hab ich trotzdem. Er war immer viel auf Montage oder hatte Wechselschicht. Von daher ging es. Ich konnte ihn mir gut auf Distanz halten.

tawi
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Beitrag von tawi » Fr 12. Jul 2013, 20:02

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Re: Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesuch

Beitrag von Ranunkel » Fr 12. Jul 2013, 20:27

Naja ich kann und will auch nicht darüber urteilen, ob Du nun unter Bindungsangst leidest oder nicht. Das weisst Du selbst sicher besser.
Es ging mir nur darum, dass eine jahrelange Beziehung nicht unbedingt ein Gegenargument ist.

Wie ich es gemerkt habe. Ich habe lange nur gespürt, dass mit mir irgendwas anders war... aber ich wusste nicht, was. Bis ich an meinen jetzigen "Ex" geraten bin... der ist nämlich auch so ein Kandidat. Daraufhin hab ich mich sehr viel mit dem Thema auseinander gesetzt... und plötzlich wurde mir auch klar, was mit mir los ist.

Wie es sich äussert. Das ist sicher von Mensch zu Mensch verschieden. Es gibt ja auch verschiedene Ausprägungen von Bindungsangst. Ich habe z. Bsp. ein klaustrophobisches Bindungsproblem.
Ich kann es nicht leiden, wenn mir jemand zu sehr auf die Pelle rückt.... oder ungebetenen Besucher. Selbst im Büro nicht. Wenn da Fremde kommen, werde ich unterschwellig aggressiv weil sie in "mein Terrain" eindringen. Ich bin oft unzuverlässig, weil ich viel zusage und mich dann aber überfordert fühle. Ich werde zickig, wenn andere über meine Zeit bestimmen wollen. Ich ziehe mich oft zurück und mache Dinge alleine. Mit jemandem in Urlaub fahren ist für mich der absolute Horror... da gibt es ja kaum "Fluchtmöglichkeiten". Ich kann nicht ständig jemanden um mich herum haben. Für mich wäre eine Beziehung optimal, wo jeder seine eigene Wohnung behält. Oder die gemeinsame Wohnung ist sehr gross, so dass ich dort ein extra Zimmer für mich habe. Ich kann nur bei jemandem bleiben, der mich an der langen Leine lässt und keine ständige Rechenschaft von mir will.

tawi
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Re: Bindungsangst bei Mutters Sohn-Konstruktive Hilfe gesuch

Beitrag von tawi » Fr 12. Jul 2013, 22:06

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