Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?

Es hat zwischen Euch "gefunkt", doch er meldet sich nicht mehr. Es ging aus Deiner Sicht alles in Richtung Beziehung, aber plötzlich distanziert er sich. Dieses Forum ist der richtige Ort, wenn es noch keine "richtig feste Beziehung" war.
bella1
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Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?

Beitrag von bella1 » Do 13. Sep 2012, 08:00

Rike007 hat geschrieben:Pen hat es geahnt, mir wäre das viel zu angepasst. Wenn ein Mann eine Haushälterin hat, ist das für mich kein Problem - solange er nicht den ganzen Haushalt auf mich abwälzt ;) .

was heisst angepasst-ich habe kein problem damit-warum auch.besser so als wenn man nur rummeckert-dass der mann was falsch gemacht hat und man muss selber noch hinterher putzen muss.ich putze auch nicht gern-mache es widerwillig-weil es einfach zeit stielt-aber ich muss es machen-ich kann mir den luxus nicht leisten, aber er kann es!!!270 qm lassen sich für einen mann alleine schwer bewältigen-weil er viel arbeiten muss.er ist ein mann und ich bin froh ihn gefunden zu haben-lieber unternehmen wir etwas als uns über hausarbeiten zu streiten.noch wohnen wir nicht zusammen-würde auch 2 jahre nicht gehen-es ist eine fernbeziehung vorerst und dann ist seine perle weiter für ihn da und wird das haus weitermachen.kochen tut er aber selber-nur den rest macht sie-er räumt auch die geschirrspülmaschine ein-würde ja sonst stinken das geschirr-aber den rest macht sie wenn er arbeitet, wo ist das problem.
ich wäre glücklich wenn ich nicht putzen musssssss!!!!lach
so nun genug von dem thema!!!!!!!jedem das seine und mir das beste!!!!!!!!!! :D

Rike007
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Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?

Beitrag von Rike007 » Do 13. Sep 2012, 10:09

Heute bin ich nicht so gut drauf. Mein Bindungsängstler hat am WE Geburtstag. Ob er feiert, weiß ich nicht. Letztes Jahr war er im Prüfungsstress und hatte keine Zeit für ein Fest. Und selbst wenn, dann hätte er mich vermutlich nicht eingeladen. Er und seine Freunde haben schon mehrmals zu mir gesagt, dass ich unbedingt mal auf eins ihrer Feste kommen muss. Wenn aber mal einer von ihnen gefeiert hat, wurde ich im Vorfeld nie darüber in Kenntnis gesetzt, geschweige denn gefragt ob ich auch kommen wollte. Dabei finde ich eine Entfernung von etwas mehr als 100 km nicht soooo groß, einige seiner Kumpels wohnen auch über 100 km von ihm weg, und zumindest manchmal gibt es am WE ein Treffen zwischen ihnen.

Ich werde ihm auch nichts schenken, obwohl er mir ganz überraschend eine kleine Freude zum Geburtstag bereitet hat. Aus Höflichkeit und Anstand schreibe ich ihm eine kurze "Herzlichen Glückwunsch"-Mail, mehr nicht. Schon lange weiß ich, dass dieser Mann nichts für mich ist. Und trotzdem bin ich immer noch enttäuscht, weil er mir mit seinem Verhalten mehr als 1 Jahr lang große Hoffnungen gemacht hat. Wenn er Probleme mit Körperkontakt/Sex hat, dann akzeptiere ich das natürlich. Aber er hat sich außerhalb der zufälligen Begegnungen kaum die Mühe gemacht, mich wenigstens näher kennenzulernen, geschweige denn sich für seinen plötzlichen Kontaktabbruch damals entschuldigt. Das ist doch nicht normal, wenn ein Mann mich so lange anhimmelt, nicht von meiner Seite weicht und aus Eifersucht auf meine Kumpels in der Öffentlichkeit in Tränen ausbricht.

Die letzten beiden Monate war er recht lieb, hat mich wie gesagt zum Geburtstag überrascht und hier und da mal was Liebes geschrieben... aber alles nur öffentlich bei FB und in einem Forum, keine Mails, die ausschließlich an mich adressiert waren. Ich habe nicht darauf reagiert, weil ich seinetwegen schon genug gelitten habe.

Irgendwie gerate ich immer nur an Männer, die höchstens lauwarmes Interesse an mir haben und keinerlei Bedürfnis verspüren, den Menschen in mir besser kennenzulernen :cry: .

Penthesilea
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Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?

Beitrag von Penthesilea » Do 13. Sep 2012, 23:23

Hi Rike, ich kann dich gut verstehen, mir geht es auch sehr oft so mit der männlichen Fraktion und ich denke wir sind irgendwie eine Nummer zu groß für die Herren. Wir sind unabhänig, intelligent, selbständig. Wozu benötigen wir einen Mann? Diese Frage werden sich die Männer bei uns stellen. Das ist irgendwie meine Vermutung. Bei uns hat ein Mann den Eindruck, er verschwindet neben uns. Ich bin auch immer so eine etwas agile Tante. Ich wirke wohl auch ein wenig unnahbar...Eventuell ist es bei dir ähnlich. Leider werde ich nie das Weibchen werden, das als Schatten neben dem Herren auftritt. Allerdings bin ich schon milder geworden und weniger forsch und das kann ich immer bei den Männern die nicht so sehr von sich überzeugt sind und bei dennen ich nicht das Gefühl habe mit ihnen in irgeneiner Art und Weise in Konkurrenz zu stehen. Da lasse ich dann auch mal alle 5 grade sein und bin relaxed.

Ich denke Rike, dass es bei dir ähnlich ist. Du willst aber so wie du schreibst hauptsächlich Männer die entwas darstellen und sehr selbstbewusst sind. Da treffen dann zwei Gewalten aufeinander. Zu uns passen, glaub ich, eher die Männer, die uns nicht als Konkurrenz sehen und auch nicht als totales Weibchen. Derer Kerle gibt es nicht viele und das doch häufig wenige Selbstbewußtsein vieler Leute kann dann auch ein Störfaktor werden. Wie gesagt ich konnte feststellen, je entspannter und sanftmütiger ich wurde, umso entspannter und mutiger wurden die Männer. Dein Typ der Geburtstag hat, warum gratulierst du ihm nicht persönlich und bringst ihm ein Präsent? Nur weil er nicht in Überschwang verfällt und dir nur in FB schreibt? Zumindest denkt er an deinen Geburtstag und ist doch ganz lieb. Du bist ein wenig zu hart, weil Mann dir weh getan hat und das läßt beiden Parteien nicht viel Raum für etwas Schönes.

Ich würde einfach ganz locker und relaxed auf seine Kontaktversuche reagieren und nichts erwarten aber auch nicht so abweisend kühl sein. Spring mal über deinen Schatten, was hast du zu verlieren? Klar läufst du Gefahr, dass deine Gefühle mehr werden aber man könnte einfach mal genießen, so rein aus der Motivation heraus, dass man diesen Menschen mag und ohne Gegenleistung zu erwarten. Ich weiß, dass das schwer ist, aber das ständige mauern und die Zurückhaltung macht uns auch nicht happy und läßt unser Gegenüber nicht offener werden.

LG

Pen
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Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?

Beitrag von Rike007 » Fr 14. Sep 2012, 06:39

Morgen Pen,

nun ja, ich bin in meinem Umfeld schon eine recht auffällige Person. In meiner Gegenwart fallen viele Männer wenig bis gar nicht auf. Aber was ist daran so schlimm? Manche fallen mehr, manche weniger auf... wir sind so, wie wir sind. Der Bindungsängstler z. B. ist ein sehr unauffälliger Zeitgenosse. In seiner Männerclique geht er unter, weil die anderen Typen sich immer in den Vordergrund reden. Aber das macht ihm nichts aus, weil er laut eigener Aussage sowieso total ungern im Mittelpunkt steht. Die Frau, in die er vor Jahren mal verliebt war und die ganzen Promi-Frauen aus dem Fernsehen, die er ganz interessant findet, sind alle vom selben Schlag: Offen, extrovertiert, auffällig, lassen sich nichts sagen, haben auch maskuline Züge an sich und sind alles andere als brave, unscheinbare Mädchen, die schön artig ihren Männern den Rücken freihalten und ihre Bedürfnisse für sie verleugnen.

Ne du, ich wollte noch nie einen Mann, der nach außen etwas darstellt. Momentan habe ich Chancen bei so einem Typen, aber der reizt mich absolut nicht. Ich hätte auch kein Problem damit, dem ängstlichen Mann persönlich zu gratulieren. Er wohnt aber nicht unbedingt in meiner Nähe, sondern im benachbarten Bundesland. Uns trennen mehr als 100 km. Ich bin heute im Büro und habe keine Ahnung, was er für seinen Geburtstag (er hat heute) geplant hat. Ganz abgesehen davon lebt der Mann noch bei seinen Eltern. Es wäre ihm sicher peinlich in ihrer Gegenwart, wenn ich da so plötzlich auftauche nur um ihm zum Geburtstag zu gratulieren. Über das kleine Geschenk hab´ ich mich übrigens sehr wohl gefreut und mich selbstverständlich auch ganz nett dafür bedankt, so anständig bin ich schon ;) .

Ich habe damit gar nicht gerechnet und in dieser Hinsicht wirklich nichts erwartet. Warum auch, wenn wir in letzter Zeit so wenig Kontakt hatten... So, und jetzt kriegst du Antwort auf die letzte Nachricht.

Bis denne!

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Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?

Beitrag von Penthesilea » Fr 14. Sep 2012, 09:35

Ah ok dann hat sich meine Frage in der PN nun erübrigt. Ich glaube der Unterschied zwischen der Frau die er so toll fand inklusive der Promifrauen und DIR ist: Dass die Damen unerreichbar sind und du nicht. Also defakto heißt das, die werden ihm nicht ernsthaft gefährlich, du schon. Ja ich nehme an er hat Bindungsängste. Jetzt bleibt dir nur eines: Du mußt ihn öfter sehen und ihm dann irgendwann zu verstehen geben, dass du ihn gerne siehst ihn magst und es gerne mit ihm versuchen würdest. Ihr würdet euch jetzt schon so lange kennen und du hättest den Eindruck ihr würdet harmonieren. Einer von Euch muß aus der defensiven, verunsicherten Haltung heraus. Da ER das wohl nicht sein wird, solltest du initiativ werden um Klarheit zu bekommen. Ja ich weiß es ist ein Risiko aber bevor du weiter herumeierst und er auch, sollte da mal was geschehen. Die Beste Gelegenheit ist der Geburtstag..also ran an den Mann mit Charme und mit selbstsicherer Haltung. Ich weiß, das ist keine leichte Aufgabe aber so wie ich das bisher gelesen habe deine einzige Chance.

Um das Ganze mal abzurunden: Ich würde nicht so vorgehen wie das jetzt die Beziehungsratgeber vorschlagen würden, nämlich mit rar machen. Du warst ja eh nie besonders präsent und das hat nichts genutzt. Und im Endeffekt hast du nichts als einen ständigen Eiertanz mit besonderer taktischer Vorgehensweise, die so wie ich das feststellen konnte wenn überhaupt, nur einen zeitlich berenzten Erfolg verspricht. Diser dein Mann sucht sich nicht umsonst starke Frauen, er bräuchte nämlich so eine.

Schreib ruhig noch ma PN, besprechen wir noch Details ;-)

LG

Pen
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Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?

Beitrag von Rike007 » So 16. Sep 2012, 19:16

Kann schon sein, was du schreibst... also dass er sich recht sicher fühlt, solange die Frau unerreichbar ist und ihm nicht zu nahe kommt. Warum das mit dem persönlichen Glückwunsch zum Geburtstag nicht geklappt hat, weißt du ja... und inzwischen weiß ich auch, wo er sich gerade aufhält: Er ist verreist und meldet sich täglich sporadisch in gewissen Communitys. Ich freu´ mich für ihn, weil dieser Urlaub ein langjähriger Herzenswunsch von ihm ist und gönne ihm die schöne Zeit von ganzem Herzen :) .

Oh ja, die Beziehungsratgeber haben mir leider nicht nur Positives eingebracht und mir einiges von meiner Lockerheit genommen. Ich hab´ mir vorgenommen, in der nächsten Zeit keine mehr zu lesen und einfach mehr zu machen, wonach mir gerade ist. Außerdem haben mir inzwischen einige Leute etwas bestätigt, was ich schon vermutet habe: Ich kann in der Kennenlernphase und auch nicht in der ersten Zeit einer Beziehung erwarten, dass ich zu den obersten Prioritäten im Leben eines Mannes gehöre. Es könnte zwar der Fall sein, aber es ist wohl nicht selbstverständlich... auch wenn das in den Partnerschaften meiner Familie immer der Fall war. Natürlich erwarte ich nicht, dass ein Mann sein komplettes Leben für mich auf den Kopf stellt, Freunde und Hobbys aufgibt, usw. Würde ich auch nicht machen. Aber für mich war das immer klar, dass ein Partner mehr Zeit und Geld in unsere Beziehung investiert als in seine Freundschaften und Interessen. Mein Bruder und meine Cousins haben das immer getan, also ging ich halt davon aus, dass es andere Männer auch für mich tun würden. Inzwischen weiß ich, dass das nicht der Fall sein muss und ein Mensch mich trotzdem ins Herz schließen kann.

LG
Rike

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Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?

Beitrag von Rike007 » Di 18. Sep 2012, 06:38

Der gestrige Abend war leider nicht so schön für mich. Ich hatte Therapie und durfte mir so einiges anhören. Angeblich sei es hauptsächlich meine Schuld, wenn Männer sich schnell von mir abwenden. Laut meiner Therapeutin liegt das nicht daran, dass ich "leicht zu haben" sei oder kein eigenständiges Leben führe, sondern an meiner Art der Kommunikation. Ich habe schon zahlreiche Bücher zu diesem Thema verschlungen und auch diverse Kommunikationstrainings mitgemacht. In jüngeren Jahren hatte ich meine Emotionalität überhaupt nicht unter Kontrolle und konnte ganz schön aufbrausend reagieren, wenn mal was nicht nach meinen Vorstellungen lief.

Im Laufe der Zeit hat sich das stark gebessert. Heute kann ich nur mit dem Kopf schütteln, wenn ich an die Zeiten denke, als ich anderen Menschen hier und da mal eine Szene gemacht habe. Mir ist längst bewusst, dass die meisten Menschen bei weitem nicht so entspannt damit umgehen können wie z. B. meine Verwandtschaft. Ich habe zwar keine Kraftausdrücke verwendet, aber so Sprüche á la "Du bist so gemein, hast du schon mal daran gedacht wie es mir geht?" sind meiner Erfahrung nach Gift für die Kommunikation.

Meine Therapeutin hat mir dringend empfohlen, in Zukunft meine negativen Gefühle wie Trauer, Wut oder Enttäuschung nicht mehr offen in Gegenwart anderer Leute anzusprechen. Ich bin allgemein kein Trauerkloß, der ständig jammernd durchs Leben geht, sondern ein im Großen und Ganzen sehr fröhlicher Mensch. Aber wenn es mir schlecht geht, dann unterdrücke ich das nicht, sondern rede ganz offen darüber. Ich habe es nicht gelernt, alles Negative mit mir selbst auszumachen. Meine Therapeutin meinte ich würde immer wieder Probleme bekommen, wenn ich nicht bereit bin, mir das anzueignen. Sie war gestern sehr hart und verletzend zu mir. Ist das wirklich Sinn und Zweck einer Therapie? Klar logisch darf sie mir ihre Meinung sagen, das ist ihre Aufgabe... Schließlich mache ich die Therapie, um etwas zu verändern. Aber muss ich mir so einen Tonfall bieten lassen? Privat lasse ich mir das gar nicht gefallen, dass mich jemand anschreit oder mich dermaßen runterputzt wie die Frau gestern.

Es ist nicht so, dass meine negativen Gefühle ständig unüberlegt aus mir herausplatzen. Ich überlege mir vorher sehr genau, was ich sage und wie ich es rüberbringe. Manchmal frage ich auch andere Leute aus meinem Umfeld um Rat, die mir dabei helfen. Trotzdem geht es in den meisten Fällen schief. Menschen, die auf Worte extrem empfindlich reagieren, haben so ihre Probleme mit mir... und das obwohl ich nie beleidigend und nur dann laut werde, wenn jemand anders mir gegenüber laut geworden ist. Wenn es mir nicht gut geht und ich jemandem davon erzähle, dann heißt das nicht dass ich andere Menschen schlecht machen will... dann möchte ich von meinem Gegenüber einfach nur in den Arm genommen und getröstet werden. Die Therapeutin meinte, dass das alles keine Bedeutung hätte, wie ich es meine... ihrer Ansicht nach zählt es nur, wie es beim Gegenüber ankommt.

Meine Beziehungen sind alle meistens genau dann zerbrochen, wenn ich meinen Partnern meine negativen Gefühle mitgeteilt habe. Oder wenn ich gefragt habe, warum sie in bestimmten Situationen anders reagiert haben, als ich das erwartet hatte. Scheinbar können viele Menschen nicht damit umgehen. Und für mich ist es schwer, meinen Frust für mich zu behalten, weil ich das absolut nicht gewohnt bin. Ich kann es versuchen, aber einfach wird es sicher nicht.

Was den besagten Mann angeht, bin ich froh dass wir uns wieder besser verstehen. Wahrscheinlich ist ihm bewusst geworden, dass er genau wie ich seine Fehler hat... ich musste mir von ihm schon mehrmals Vorwürfe anhören, und Szenen gab es seinerseits auch schon. Aber gerade weil er nicht perfekt ist, mag und schätze ich diesen Menschen sehr. Ansonsten lasse ich mich von dem harten Tobak nicht runterziehen, den ich gestern zu hören bekommen habe - das Leben geht weiter :) .

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Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?

Beitrag von Karat » Di 18. Sep 2012, 17:05

Aber muss ich mir so einen Tonfall bieten lassen? Privat lasse ich mir das gar nicht gefallen, dass mich jemand anschreit oder mich dermaßen runterputzt wie die Frau gestern.
Hat deine Therapeutin dich angeschrien :shock: ? Wenn ja wäre ich da das letzte mal gewesen. Sowas geht ja gar nicht. Mir scheint dann braucht die Gute selber mal ein Kommunikationstraining.
Meine Beziehungen sind alle meistens genau dann zerbrochen, wenn ich meinen Partnern meine negativen Gefühle mitgeteilt habe. Oder wenn ich gefragt habe, warum sie in bestimmten Situationen anders reagiert haben, als ich das erwartet hatte.
Das ist halt diese Erwartungshaltung, die dich in Schwierigkeiten bringt. Ich weiß es ist schwer das abzustellen, aber man kann das üben und mit der Zeit wird man immer freier von Erwartungen an andere und somit auch gelassener.

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Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?

Beitrag von Rike007 » Di 18. Sep 2012, 18:08

Karat hat geschrieben:Hat deine Therapeutin dich angeschrien :shock: ? Wenn ja wäre ich da das letzte mal gewesen. Sowas geht ja gar nicht. Mir scheint dann braucht die Gute selber mal ein Kommunikationstraining.
Ja, sie ist lauter geworden und hatte einen ziemlich harschen Tonfall drauf. Und das war nicht das erste Mal. Vor ca. 3 Monaten war ich auch am Überlegen, ob ich den Raum verlassen und gehen soll. Aber danach habe ich mich etwas näher mit dem Thema "Sinn und Zweck einer Therapie" beschäftigt und herausgefunden, dass es in einer Therapie nicht selten so zugeht. Wir Patienten entscheiden uns für die Therapie, weil wir Probleme haben und ganz bewusst etwas verändern möchten. Da bringt es uns nichts, wenn uns die Therapeuten nur nach dem Mund reden und sich nichts in unserem Leben zum Positiven verändert.

Meine Therapeutin ist übrigens eine richtige Expertin auf ihrem Gebiet und genießt bundesweit einen sehr guten Ruf.

Karat hat geschrieben:Das ist halt diese Erwartungshaltung, die dich in Schwierigkeiten bringt. Ich weiß es ist schwer das abzustellen, aber man kann das üben und mit der Zeit wird man immer freier von Erwartungen an andere und somit auch gelassener.
Ich geb´ mir Mühe ;) .

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Re: Wieso möchten mich Männer nicht besser kennenlernen?

Beitrag von Rike007 » Di 25. Sep 2012, 17:01

Es gibt Neues: Vor ein paar Wochen hat mich ein Mann in einer Community angeschrieben, in der ich nur ganz selten aktiv bin. Nach paar wenigen Mails tauschten wir ICQ-Nummern aus und chatteten anschließend ein Weilchen miteinander. Irgendwann fragte er mich nach meinem FB-Profil und meinte danach, er würde mich gerne mal näher kennenlernen... zwecks gemeinsamen Unternehmungen plus Sex-Affäre. Das hat er mir ganz direkt geschrieben. Ich habe dankend abgelehnt.

Gerade schreibt er mich wieder an und fragt nach einem Treffen in meiner Heimat. Nächstes WE bin ich aber schon verplant, und die WE drauf sieht es auch nicht besser aus. Um ehrlich zu sein reizt mich das nicht wirklich, wenn ein Mann schon vor der ersten Begegnung ganz offen sagt, dass er nur auf Sex aus ist. Würdest ihr euch just for fun trotzdem mit ihm treffen? Ich habe Bedenken für den Fall, dass er mir unsympathisch ist und ich absolut keine Lust auf ihn verspüre, er dann aber beim Treffen erwartet, dass was läuft...

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