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von Muffintopdeluxe » Do 25. Okt 2018, 11:00
Ich würde gerne (fernab von der ganzen Verbots- Erziehungsdebatte hier) ganz ernsthaft fragen, wie Du Dir denn ein weiteres Zusammenleben mit Deiner Frau zukünftig vorstellen würdest (gesetzt den Fall, sie kommt tatsächlich zurück). Wobei Ihr ja seit über 2 Jahren gar nicht zusammenlebt. Wenn Deine Frau sagt, dass es ihr zu stressig ist, mit Dir zusammenzuleben, wollt Ihr das denn ewig so weiterlaufen lassen mit den getrennten Wohnungen? Meinst Du, Ihr könntet beide Eure jeweiligen Angewohnheiten zuliebe des anderen unterlassen/unterdrücken, so dass ein Zusammenleben sich halbwegs harmonisch gestalten würde?
Du redest immer davon, man müsse ihr zeigen, dass sie etwas „falsch“ macht. Tut sie das denn? Sie macht Dinge anders, ja.
Vermutlich, weil sie es so gelernt hat, Deswegen ist es aber nicht falsch, sondern lediglich vor Deinem kulturellen Hintergrund aus ungewöhnlich. Gut, wenn es sie selbst stört, dann soll sie etwas dagegen tun. Es ist aber nicht Deine Aufgabe, sie zu erziehen, wie Dir schon mehrfach gesagt wurde. Vielmehr könnte man dann überlegen, ob man hier nicht ein externes Angebot miteinbezieht, sofern sie das denn möchte, und das auch nur, wenn sie unter den gegebenen Umständen leidet.
Ansonsten wäre mein dringender Rat, wenn sie sich denn tatsächlich nochmal dazu entschließen sollte, es mit Dir weiter zu versuchen, eine Paartherapie in Angriff zu nehmen. Ich sehe bei Euch so unüberbrückbare Differenzen, dass Ihr alleine das niemals schaffen werdet.
Dazu sind die Strukturen viel zu fest gefahren und die jeweiligen Ansprüche an eine Beziehung zu unterschiedlich.
Also WENN überhaupt, dann nur mit Unterstützung von außen. Ansonsten sehe ich bei Euch wirklich komplett Hopfen und Malz verloren.
“It's not your job to like me - it's mine.” (Byron Katie)