Eine bittere Erkenntnis und das nach 23 Jahren Ehe und zwei Kindern und Haus ... Dein Noch-Ehemann macht überhaupt einen recht gefühlsreduzierten Eindruck, wenn er Dir dann auch gleich noch einen Hausflohmarkt vorschlägt ... Die Taktlosigkeit ist wirklich bodenlos.annetteeva hat geschrieben: Er liebt mich nicht und damit finde ich mich ab
Ich glaube, das ist eine hervorragende Entscheidung. Mach einen klaren Schnitt, auch örtlich. Das wird es Dir leichter machen.annetteeva hat geschrieben: Ich will auch nicht im gleichen Ort bleiben.
Alles wird verkauft und wo wohnt er? Möblierter Junggeselle mit wechselnden Freundinnen? Oder gar wieder bei der Mama, weil er da ja jede Menge emotionale Wärme und bedingungslose Liebe findet, auch wenn eine Frau mal nicht zur Verfügung steht.
Ja, das dauert, denn eine lang andauernde Ehe schmeisst man normalerweise nicht so leichtfertig weg. Und Du hast Recht mit der Feststellung, dass einer nicht reicht, um eine Ehe zu retten. Die Bereitschaft muss beiderseitig vorhanden sein.annetteeva hat geschrieben: Ich akzeptiere es, das es noch eine Weile dauert, bis man über diese Phase hinweg kommt. Ich bewege mich noch nicht genug glaube ich.
Alles, was Du für Dich tust, kommt doppelt und dreifach zu Dir zurück und zwar im positiven Sinn, weil Du Dich nicht in gelähmte Passivität zurückziehst. Aber bis das Herz richtig dabei ist und sich vieles nicht nur wie Beschäftigungstherapie anfühlt, ist es doch ein weiter Weg. Aber es ist die einzige Methode, die ich kenne, um aus dem Loch wenigstens zeitwweise heraus zu kommen.annetteeva hat geschrieben: Alles was ich nun mache, mache ich für mich und nicht um diesen Mann zurück zu holen
Toll, dass Deine Freunde Dir zur Seite stehen! Sei dankbar dafür, denn gerade in Krisenzeiten sind anderweitige Kontakte sehr wichtig.
Sie wird sicher noch lange dauern, aber dennoch, sie wird allmählich erträglicher. Es tritt eine Art Gewöhnungsphase ein, denn man gewöhnt sich an den neuen Dauerbegleiter namens Kummer. Und nachdem Dir jetzt auch klar ist, dass es kein Zurück gibt, kannst Du doch ein wenig nach vorne schauen. Wenn Du wieder von einem Comeback zu träumen anfängst, stelle Dich vor den Spiegel und sage laut: Es ist aus und vorbei und es gibt nichts zu retten, wenn nur ich es retten will.annetteeva hat geschrieben:Hoffentlich hat diese Trauerphase bald ein Ende.
Du wirst merken, wie unglaublich schwer das ist, denn es ist etwas Anderes sich das im Stillen zu denken oder es sich selbst laut zu sagen. Schmerzhaft, aber auch hilfreich, denn es verstärkt das Gedachte.
annetteeva hat geschrieben:Ich habe keine Ahnung, ob er weiter baggert. Das spielt auch keine Rolle mehr und ich erspare mir das Kopf Kino.
Das soltest Du auch nicht tun, sondern nur auf Dich schauen und auf Deine Kinder.
Mir kommt sein Verhalten vor wie Midlife crisis, so als wolle er sich nochmals etwas beweisen. Es gibt einen alten Spruch, der sich immer wieder bewahrheitet: Never fuck the company!
Echt peinlich, was er veranstaltet, aber das muss Dir egal sein. Gegen die Allüren eines pubertierenden Jungen kannst Du nichts tun. Aber von Reife spricht sein Verhalten jedenfalls nicht.
Wenn Du wieder im Loch bist, einfach alles hier abladen. Keiner kennt Dich, keiner verurteilt Dich und auch das Schreiben ist hilfreich. Ich schrieb ihm damals ewig lange Mails, die ich nicht abgeschickt habe. Gott sei Dank, denn sie hätten ihm nur bewiesen, wie schwer das Loslassen für mich war und darüber hinaus hätten sie ihn ohnehin schon lange nicht mehr interessiert, denn die Nächste war ja schon bereit. Da verlegt sich der Focus der Männer ganz schnell, denn Männer sind auch Jäger.
LG
Sonnenblume