Er springt von einer Frau zur anderen
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Re: Er springt von einer Frau zur anderen
Meine Liebe...
wenn ich das alles so lese dann denke ich mein Mann hat einen Doppelgänger...
mein Mann so wie er früher war...genau wie deiner...
Burnout...nicht darüber sprechen, es nicht annehmen wollen...
Männer und Burnout...pffft...wie wir Frauen da immer drauf kommen...
auch er wollte und konnte sich damals nicht darauf einlassen das er einfach fertig war...
ich kam wie du nicht an ihn ran...alles was ich sagte...egal in welche Richtung prallte von ihm ab...
und Gespräche über die beziehung, oder das was sie mal war, gab es nicht...
es ist vorbei, man muss da nicht mehr darüber sprechen...
Geld und Arbeit, das war auch das was mein Mann als das wichtigste in dieser Zeit sah...
du kannst nichts tun, nichts daran ändern das er so ist wie er ist, das er sich so entschieden hat...
versuche erst gar nicht weiter auf ihn einzureden...
das funktioniert nicht...er will das nicht hören und so hört er es auch nicht...
egal wie auch immner...ich denke du gehst den richtigen Weg...egal was noch passiert...
lass ihn das Haus verkaufen...ich weiß nicht gehört es euch beiden???
Dann musst du eh dabei sein wenn er verkauft, zwecks Unterschrift, und dann pass genau auf
welchen Ertrag das bringt.
Nee diese Beziehungsratgeber, die kannst du dir schenken...sind nur das was sie eben sind ...Ratgeber...
sie retten dich nicht aus dieser Miserie..das kannst nur du alleine...
versuch mal das Thema EX back aus deinem Kopf zu bekommen...lebe jetzt das und so wie du es willst...
ohne Rücksicht...vor allem nicht auf ihn...
mach was schönes, tolles aus dieser chance...
sieh es wie es ist..ein Neuanfang...
die Chance auf ein besseres neues Leben
GVLG Chey
wenn ich das alles so lese dann denke ich mein Mann hat einen Doppelgänger...
mein Mann so wie er früher war...genau wie deiner...
Burnout...nicht darüber sprechen, es nicht annehmen wollen...
Männer und Burnout...pffft...wie wir Frauen da immer drauf kommen...
auch er wollte und konnte sich damals nicht darauf einlassen das er einfach fertig war...
ich kam wie du nicht an ihn ran...alles was ich sagte...egal in welche Richtung prallte von ihm ab...
und Gespräche über die beziehung, oder das was sie mal war, gab es nicht...
es ist vorbei, man muss da nicht mehr darüber sprechen...
Geld und Arbeit, das war auch das was mein Mann als das wichtigste in dieser Zeit sah...
du kannst nichts tun, nichts daran ändern das er so ist wie er ist, das er sich so entschieden hat...
versuche erst gar nicht weiter auf ihn einzureden...
das funktioniert nicht...er will das nicht hören und so hört er es auch nicht...
egal wie auch immner...ich denke du gehst den richtigen Weg...egal was noch passiert...
lass ihn das Haus verkaufen...ich weiß nicht gehört es euch beiden???
Dann musst du eh dabei sein wenn er verkauft, zwecks Unterschrift, und dann pass genau auf
welchen Ertrag das bringt.
Nee diese Beziehungsratgeber, die kannst du dir schenken...sind nur das was sie eben sind ...Ratgeber...
sie retten dich nicht aus dieser Miserie..das kannst nur du alleine...
versuch mal das Thema EX back aus deinem Kopf zu bekommen...lebe jetzt das und so wie du es willst...
ohne Rücksicht...vor allem nicht auf ihn...
mach was schönes, tolles aus dieser chance...
sieh es wie es ist..ein Neuanfang...
die Chance auf ein besseres neues Leben
GVLG Chey
Die beste Rache ist glücklich sein !!!!!!!!!
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Re: Er springt von einer Frau zur anderen
Danke Chey,
ich mache mir halt einfach auch Sorgen. Ich sehe ihn da tieftraurig sitzen und vermute das diese ganze Geschichte mit seiner Kollegin einfach die Flucht in ein "Irgendetwas positives fühlen" sein sollte.
Hier geht doch vermutlich deshalb alles den Bach runter, weil er sich dieses blöde Burnout nicht eingesteht. Und ich habe auch die Vermutung, dass wenn er sich behandeln lassen würde, wieder zu Verstand kommt.
Unsere große Tochter sagte ihm: Papa du hast Depressionen. Darauf er: Dafür habe ich gar keine Zeit!
Gruselig oder?
Hat dein Mann das irgendwann selbst erkannt das es so nicht weitergehen kann?
Aber ich habe auch gelesen, dass man da wirklich gar nichts machen kann. Genauso, wie du es gesagt hast.
Da habe ich jetzt ein schlechtes Gewissen. Er kann echt nicht mehr und ich halse ihm alles mit dem Verkauf auf.
Ist das wirklich gut? Ich wollte nur das er sich die Konsequenzen seines Handelns vor Augen führen kann.
Ich will ihn ja nicht weiter in einen Abgrund treiben. Aber nun habe ich das Gefühl, das damit noch weiter voran zu treiben.
Was meinst du?
lg. Annetteeva
ich mache mir halt einfach auch Sorgen. Ich sehe ihn da tieftraurig sitzen und vermute das diese ganze Geschichte mit seiner Kollegin einfach die Flucht in ein "Irgendetwas positives fühlen" sein sollte.
Hier geht doch vermutlich deshalb alles den Bach runter, weil er sich dieses blöde Burnout nicht eingesteht. Und ich habe auch die Vermutung, dass wenn er sich behandeln lassen würde, wieder zu Verstand kommt.
Unsere große Tochter sagte ihm: Papa du hast Depressionen. Darauf er: Dafür habe ich gar keine Zeit!
Gruselig oder?
Hat dein Mann das irgendwann selbst erkannt das es so nicht weitergehen kann?
Aber ich habe auch gelesen, dass man da wirklich gar nichts machen kann. Genauso, wie du es gesagt hast.
Da habe ich jetzt ein schlechtes Gewissen. Er kann echt nicht mehr und ich halse ihm alles mit dem Verkauf auf.
Ist das wirklich gut? Ich wollte nur das er sich die Konsequenzen seines Handelns vor Augen führen kann.
Ich will ihn ja nicht weiter in einen Abgrund treiben. Aber nun habe ich das Gefühl, das damit noch weiter voran zu treiben.
Was meinst du?
lg. Annetteeva
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Re: Er springt von einer Frau zur anderen
Moin,
5.24 Uhr - und ich bin schon wieder 1 1/2 Stunden wach.
Ich habe gestern meine Schwiegereltern angerufen. Mein Mann fährt dort nächste Woche hin und ich habe ihnen erzählt das ich mir Sorgen mache. Dies ist zwar eine Generation bei denen soetwas gerne unter den Teppich gekehrt wird, aber mein Mann hat einen Bruder der auch schon seit vielen Jahren an Depressionen leidet.
Ich weiß das mein Mann sich auf Biegen und Brechen verstellen wird, damit sie nichts merken. Auf der sachlichen Ebene wird das auch glücken. Aber meine Schwiegermutter wird versuchen ihn in die Richtung einer Therapie zu lenken bzw. wird versuchen behutsam mit ihm zu reden. Ob sie damit Erfolg hat, ist zwar auch fraglich, es ist aber eben ein Versuch. Da seine Eltern ja immer einen großen Einfluß auf ihn haben, fruchtet das vielleicht. Ich hatte meinen Schwiegervater am Telefon, der mich "oh Wunder" sogar versteht. Auf der Gefühlsebene wird er nicht agieren können, aber er wird sich mit um den Verkauf des Hauses kümmern. Damit habe ich dann alles getan, was ich tun kann. Eben....egal was noch passiert.
Nun werde ich wirklich nichts mehr tun und mich auf mich und meine Tochter konzentrieren.
Das Haus gehört zum großen Teil meinem Schwiegervater und der Bank. Außerdem sitzt da auch eine Schenkung drin, die mein Mann vor vielen Jahren als Erbteil ausbezahlt bekommen hat. Ich werde nach Abzug aller Kosten nur noch ein paar Euro aus dem Zugewinn erhalten. Vielleicht auch gar nichts. Das ist mir aber momentan gar nicht mehr wichtig. Ich will eigentlich nur noch in Ruhe leben und diesen Mist hinter mir lassen.
Da wartet bestimmt noch mehr auf mich als ein arbeitssüchtiger Mensch, der sich selbst nicht mehr kennt und seiner Familie durch seine Uneinsichtigkeit nur vor den Kopf stösst und sein eigenes Leben auch kaputt macht.
GVLG Annetteeva
5.24 Uhr - und ich bin schon wieder 1 1/2 Stunden wach.
Ich habe gestern meine Schwiegereltern angerufen. Mein Mann fährt dort nächste Woche hin und ich habe ihnen erzählt das ich mir Sorgen mache. Dies ist zwar eine Generation bei denen soetwas gerne unter den Teppich gekehrt wird, aber mein Mann hat einen Bruder der auch schon seit vielen Jahren an Depressionen leidet.
Ich weiß das mein Mann sich auf Biegen und Brechen verstellen wird, damit sie nichts merken. Auf der sachlichen Ebene wird das auch glücken. Aber meine Schwiegermutter wird versuchen ihn in die Richtung einer Therapie zu lenken bzw. wird versuchen behutsam mit ihm zu reden. Ob sie damit Erfolg hat, ist zwar auch fraglich, es ist aber eben ein Versuch. Da seine Eltern ja immer einen großen Einfluß auf ihn haben, fruchtet das vielleicht. Ich hatte meinen Schwiegervater am Telefon, der mich "oh Wunder" sogar versteht. Auf der Gefühlsebene wird er nicht agieren können, aber er wird sich mit um den Verkauf des Hauses kümmern. Damit habe ich dann alles getan, was ich tun kann. Eben....egal was noch passiert.
Nun werde ich wirklich nichts mehr tun und mich auf mich und meine Tochter konzentrieren.
Das Haus gehört zum großen Teil meinem Schwiegervater und der Bank. Außerdem sitzt da auch eine Schenkung drin, die mein Mann vor vielen Jahren als Erbteil ausbezahlt bekommen hat. Ich werde nach Abzug aller Kosten nur noch ein paar Euro aus dem Zugewinn erhalten. Vielleicht auch gar nichts. Das ist mir aber momentan gar nicht mehr wichtig. Ich will eigentlich nur noch in Ruhe leben und diesen Mist hinter mir lassen.
Da wartet bestimmt noch mehr auf mich als ein arbeitssüchtiger Mensch, der sich selbst nicht mehr kennt und seiner Familie durch seine Uneinsichtigkeit nur vor den Kopf stösst und sein eigenes Leben auch kaputt macht.
GVLG Annetteeva
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Re: Er springt von einer Frau zur anderen
Hallo,
nun, jetzt ist es endgültig. Und ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass da nochmals ein Stein ins Rollen kommt. Das ist hart, denn 23 Jahre sind eine sehr lange Zeit. Ein gemeinsames Leben, das zwar nicht mehr gemeinsam verlief, zumindest nicht innerlich, da die Verbundenheit schon lange fehlte (oder vielleicht gar nie so richtig da war?). Aber allein der äußere Rahmen wie Ehe, Kinder und Haus hielten das Gefüge lange Zeit zusammen. Und jetzt bröckelt also der äußere Rahmen auch noch weg. Ich denke, es ist für beide eine völlig neue Situation und das macht bei aller Erkenntnis einfach auch Angst und löst Befürchtungen aus.
Es ist Dir jedenfalls gelungen, ihn erst mal vor vollendete Tatsachen zu stellen und nach einer kleinen Phase der Gefühlsduselei (Selbstmitleid, sonst nichts!) kehrte er jetzt auch auf die sachliche Ebene zurück.
In drei Monaten setzt Du Dich nicht über 23 Jahre hinweg. Ich war mit dem Ex., der mich am meisten "gebeutelt" hat, lächerliche 14 Monate "zusammen" und das bei einer Fernbeziehung. Aber was innerlich ablaufen kann, hat oft mit der Länge der Beziehung nicht viel zu tun. Und ich würde sagen, ein Jahr brauchst Du mindestens, bis Du wieder rund läufst, nicht mehr traurig bist und vor allem das Gefühl hast, dass Du wieder in Deinem Leben angekommen bist. Das heißt nicht, dass Du Monate lang weinst und Trübsal bläst, aber bis Dich das alles nicht mehr so beschäftigt, das dauert einfach. Bei mir jedenfalls dauert es lange. Das war mir schon klar, als ich mich darauf einließ und bereits nach den ersten Monaten "wusste", dass es nicht gut gehen würde. Aber auch ich tat alles, um die Beziehung zu retten. Aber schließlich holte mich die Realität ein und mir war klar, dass sämtliche Mühen, Sorgen, Manipulationsversuche, die ich unternommen hatte, umsonst gewesen waren. Er war weg und er würde nicht wieder kommen. Ich vermisse ihn nicht mehr, aber ich habe eines geschafft: ich komme viel besser mit mir selbst klar als früher und ich habe mich von Wolke 7 längst verabschiedet. Wie es aussieht, werde ich auf diese Wolke auch nicht mehr kommen und auch darüber bin ich froh.
Meine Illusionen von früher, die ich immer irgendwie hatte (eines Tages kommt er, der Ritter auf dem edlen Ross), sind verschwunden. Es hat lange gedauert, bis ich richtig in der Realität ankam, aber so schlecht ist es hier auch nicht. Es ist anders als die Welt, in der ich früher lebte. Einesteils härter, denn die Komfortzone der Träume ist weg, andererseits aber auch echter und wahrer.
Du kannst stolz auf Dich sein, hast sehr schnell gehandelt und vielleicht kannst Du ihm eines Tages sogar verzeihen. Das ist jetzt weder nötig noch möglich, aber auf lange Sicht wirst Du einen anderen Blickwinkel bekommen und ihn als das sehen, was er ist, auch im Positiven.
Tja, die Sache mit den Finanzen ist nicht schön. Er tut das, was viele tun. Rafft für sich, was geht, aber ich denke, es ist auch Rachegefühl dabei. Du hast ihm immerhin sein Zuhause genommen, vergiss das nicht! Und da sollst Du nicht auch noch mehr Geld bekommen, als unbedingt sein muss.
Solange Du im Haus warst, warst Du in der Warteschleife. Das wusste er, denn er hätte jederzeit zurückkommen können. Ein kleiner Fingerzeig, ein bißchen Entgegenkommen und alles wäre so weiter gelaufen wie gehabt. Du hättest das getan, was Schwiegermutter Dir riet, das Aussitzen, bis er zur Besinnung kommt und zurück findet. Aber um welchen Preis?
Dein neues Leben wird nicht sorgenfrei verlaufen, aber anders und auch ein Wandel ist oft von Vorteil. Wir entdecken Dinge in uns, die wir nicht kannten. Wir sehen den Anderen mit anderen Augen an und wir tun etwas, was wir schon früher hätten tun sollen: unser Leben leben nach unseren Wünschen und Vorstellungen, mit Inhalten, die wir uns selbst aussuchen und nicht mit solchen, die uns das Schema der Ehe und der Kinder und der Schwiegereltern vorgeben.
Es wird nicht leicht werden, aber jedenfalls anders und in manchen Dingen auch besser. Du wirst selbstständiger, sozusagen mündiger, denn Du wurdest wohl schon recht früh in ein Schema gepresst und hast es nicht gemerkt, weil Du noch jung und biegsam warst. Viele Dinge sehen wir in späterem Alter ganz anders.
Für die Gesamtbilanz Deines Lebens wird sich dieser Schritt sehr positiv auswirken, denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Und Mut hast Du!
LG
Sonnenblume
nun, jetzt ist es endgültig. Und ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass da nochmals ein Stein ins Rollen kommt. Das ist hart, denn 23 Jahre sind eine sehr lange Zeit. Ein gemeinsames Leben, das zwar nicht mehr gemeinsam verlief, zumindest nicht innerlich, da die Verbundenheit schon lange fehlte (oder vielleicht gar nie so richtig da war?). Aber allein der äußere Rahmen wie Ehe, Kinder und Haus hielten das Gefüge lange Zeit zusammen. Und jetzt bröckelt also der äußere Rahmen auch noch weg. Ich denke, es ist für beide eine völlig neue Situation und das macht bei aller Erkenntnis einfach auch Angst und löst Befürchtungen aus.
Es ist Dir jedenfalls gelungen, ihn erst mal vor vollendete Tatsachen zu stellen und nach einer kleinen Phase der Gefühlsduselei (Selbstmitleid, sonst nichts!) kehrte er jetzt auch auf die sachliche Ebene zurück.
In drei Monaten setzt Du Dich nicht über 23 Jahre hinweg. Ich war mit dem Ex., der mich am meisten "gebeutelt" hat, lächerliche 14 Monate "zusammen" und das bei einer Fernbeziehung. Aber was innerlich ablaufen kann, hat oft mit der Länge der Beziehung nicht viel zu tun. Und ich würde sagen, ein Jahr brauchst Du mindestens, bis Du wieder rund läufst, nicht mehr traurig bist und vor allem das Gefühl hast, dass Du wieder in Deinem Leben angekommen bist. Das heißt nicht, dass Du Monate lang weinst und Trübsal bläst, aber bis Dich das alles nicht mehr so beschäftigt, das dauert einfach. Bei mir jedenfalls dauert es lange. Das war mir schon klar, als ich mich darauf einließ und bereits nach den ersten Monaten "wusste", dass es nicht gut gehen würde. Aber auch ich tat alles, um die Beziehung zu retten. Aber schließlich holte mich die Realität ein und mir war klar, dass sämtliche Mühen, Sorgen, Manipulationsversuche, die ich unternommen hatte, umsonst gewesen waren. Er war weg und er würde nicht wieder kommen. Ich vermisse ihn nicht mehr, aber ich habe eines geschafft: ich komme viel besser mit mir selbst klar als früher und ich habe mich von Wolke 7 längst verabschiedet. Wie es aussieht, werde ich auf diese Wolke auch nicht mehr kommen und auch darüber bin ich froh.
Meine Illusionen von früher, die ich immer irgendwie hatte (eines Tages kommt er, der Ritter auf dem edlen Ross), sind verschwunden. Es hat lange gedauert, bis ich richtig in der Realität ankam, aber so schlecht ist es hier auch nicht. Es ist anders als die Welt, in der ich früher lebte. Einesteils härter, denn die Komfortzone der Träume ist weg, andererseits aber auch echter und wahrer.
Du kannst stolz auf Dich sein, hast sehr schnell gehandelt und vielleicht kannst Du ihm eines Tages sogar verzeihen. Das ist jetzt weder nötig noch möglich, aber auf lange Sicht wirst Du einen anderen Blickwinkel bekommen und ihn als das sehen, was er ist, auch im Positiven.
Tja, die Sache mit den Finanzen ist nicht schön. Er tut das, was viele tun. Rafft für sich, was geht, aber ich denke, es ist auch Rachegefühl dabei. Du hast ihm immerhin sein Zuhause genommen, vergiss das nicht! Und da sollst Du nicht auch noch mehr Geld bekommen, als unbedingt sein muss.
Solange Du im Haus warst, warst Du in der Warteschleife. Das wusste er, denn er hätte jederzeit zurückkommen können. Ein kleiner Fingerzeig, ein bißchen Entgegenkommen und alles wäre so weiter gelaufen wie gehabt. Du hättest das getan, was Schwiegermutter Dir riet, das Aussitzen, bis er zur Besinnung kommt und zurück findet. Aber um welchen Preis?
Dein neues Leben wird nicht sorgenfrei verlaufen, aber anders und auch ein Wandel ist oft von Vorteil. Wir entdecken Dinge in uns, die wir nicht kannten. Wir sehen den Anderen mit anderen Augen an und wir tun etwas, was wir schon früher hätten tun sollen: unser Leben leben nach unseren Wünschen und Vorstellungen, mit Inhalten, die wir uns selbst aussuchen und nicht mit solchen, die uns das Schema der Ehe und der Kinder und der Schwiegereltern vorgeben.
Es wird nicht leicht werden, aber jedenfalls anders und in manchen Dingen auch besser. Du wirst selbstständiger, sozusagen mündiger, denn Du wurdest wohl schon recht früh in ein Schema gepresst und hast es nicht gemerkt, weil Du noch jung und biegsam warst. Viele Dinge sehen wir in späterem Alter ganz anders.
Für die Gesamtbilanz Deines Lebens wird sich dieser Schritt sehr positiv auswirken, denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Und Mut hast Du!
LG
Sonnenblume
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Re: Er springt von einer Frau zur anderen
Hallo Sonnenblume,
Ja, ich wünschte ich wäre schon ein Jahr weiter. Und ja, ich habe schnell gehandelt. Ich bin kein Aussitztertyp. Aber es sollte jetzt so sein. Ich muß einfach aus dem Haus raus um einen klaren Kopf zu bekommen. Mein Mann sagte den Schwiegereltern, dass er sich das mit der Rückkehr überlegen wollte. Zu mir sagte er aber ganz etwas anderes. Er weiß selber nicht was er will. Nun setze ich die Schluss Marke mit dem Auszug. Sein Zuhause hat er sich selbst genommenen. Er ist einfach weggelaufen und hat mich sitzen lassen. Er hat ja jetzt ein anderes Zuhause. Von dort will er ja nicht weg. Da will er es bequem haben. Wahrscheinlich hat er doch gedacht ich bleibe in der Warteschleife. Doch dafür bin ich gar nicht gemacht. Ich bin wirklich eine Frau die im Leben steht und das hätte er wissen müssen. Warten auf etwas Ungewisses macht mich verrückt. Dann lieber selbst die Iniative ergreifen und neu anfangen. STATT in so einer unsäglich deprimierenden Situation noch länger auszuharren. Gestern hat er mir gesagt; wir könnten, wenn alles weg ist eine Paartherapie machen?!? HÄ? ALSO DARAN SIEHT MAN, DAS ER OUT OF ORDER IST.
Er muss sich mit sich selbst auseinander setzten, damit er sein Burnout überwinden kann, doch da er das nicht möchte, wird er sich noch lange im Nebel aufhalten. Denn so beschreibt er seinen Zustand. Irgendwann wird ihm sicher klar werden, was passiert ist. Möglicherweise wird diese Einsicht aber erst in langer Zeit kommen. Dann bin ich wahrscheinlich längst darüber weg und lebe ein ganz anderes Leben.
Was du schreibst Sonnenblume halte ich auch für richtig. Es hängt gar nicht so davon ab, wie lange eine Beziehung gedauert hat. Der Kummer ist wohl immer der Gleiche. Und deshalb gibt es bestimmt auch so viele "Beziehungsopfer", die sich nie wieder richtig binden möchten, aus Angst wieder eine Enttäuschung zu erleben.
Selbständig war ich eigentlich immer. Als 4. von 5 Kindern und einer berufstätigen Mutter war ich immer gefordert.
Da liegt vielleicht der Hase im Pfeffer. Ich bin praktisch begabt und kann wie meine Freundin immer sagt: "Aus Schei....Bonbon machen". Mein Mann ist ein Geisteswissenschaftler mit akademischer Ausbildung und eigentlich ein Feingeist, auch wenn man das aus den Erzählungen von mir kaum glaubt. Ich musste zuhause immer zupacken. Meinem Mann wurde alles von Mami und Papi abgenommen. Das führte dann in der Ehe automatisch oft zu Konflikten, weil ich wollte, dass er mehr für mich und die Kinder tut. Und für mich war das nicht, sehr viel Geld verdienen, sondern einfach mal gelassen für uns da zu sein. Doch er fühlte sich bei mir oft unwohl, weil ich ja im Alltag alles Besser konnte und ihn das kritisiert habe. Nur bei der Arbeit konnte er viele Dinge besser als seine Kollegen. Deshalb kam auch von dort die Bestätigung, die er brauchte. So wurde die Arbeit dann zum Lebensmittelpunkt.
Ich bin eigentlich eine fröhliche Frau, schlagfertig und auch sonst nicht auf den Mund gefallen. Außerdem finde ich mich selbst nicht unattraktiv und weiß das ich bei einigen Männern nicht meine Wirkung verfehle. Doch an eine neue Beziehung denke ich noch lange nicht. Aber für ausgeschlossen halte ich es auch nicht, mich wieder zu Verlieben. Irgendwann......
gvlg Annetteeva
Ja, ich wünschte ich wäre schon ein Jahr weiter. Und ja, ich habe schnell gehandelt. Ich bin kein Aussitztertyp. Aber es sollte jetzt so sein. Ich muß einfach aus dem Haus raus um einen klaren Kopf zu bekommen. Mein Mann sagte den Schwiegereltern, dass er sich das mit der Rückkehr überlegen wollte. Zu mir sagte er aber ganz etwas anderes. Er weiß selber nicht was er will. Nun setze ich die Schluss Marke mit dem Auszug. Sein Zuhause hat er sich selbst genommenen. Er ist einfach weggelaufen und hat mich sitzen lassen. Er hat ja jetzt ein anderes Zuhause. Von dort will er ja nicht weg. Da will er es bequem haben. Wahrscheinlich hat er doch gedacht ich bleibe in der Warteschleife. Doch dafür bin ich gar nicht gemacht. Ich bin wirklich eine Frau die im Leben steht und das hätte er wissen müssen. Warten auf etwas Ungewisses macht mich verrückt. Dann lieber selbst die Iniative ergreifen und neu anfangen. STATT in so einer unsäglich deprimierenden Situation noch länger auszuharren. Gestern hat er mir gesagt; wir könnten, wenn alles weg ist eine Paartherapie machen?!? HÄ? ALSO DARAN SIEHT MAN, DAS ER OUT OF ORDER IST.
Er muss sich mit sich selbst auseinander setzten, damit er sein Burnout überwinden kann, doch da er das nicht möchte, wird er sich noch lange im Nebel aufhalten. Denn so beschreibt er seinen Zustand. Irgendwann wird ihm sicher klar werden, was passiert ist. Möglicherweise wird diese Einsicht aber erst in langer Zeit kommen. Dann bin ich wahrscheinlich längst darüber weg und lebe ein ganz anderes Leben.
Was du schreibst Sonnenblume halte ich auch für richtig. Es hängt gar nicht so davon ab, wie lange eine Beziehung gedauert hat. Der Kummer ist wohl immer der Gleiche. Und deshalb gibt es bestimmt auch so viele "Beziehungsopfer", die sich nie wieder richtig binden möchten, aus Angst wieder eine Enttäuschung zu erleben.
Selbständig war ich eigentlich immer. Als 4. von 5 Kindern und einer berufstätigen Mutter war ich immer gefordert.
Da liegt vielleicht der Hase im Pfeffer. Ich bin praktisch begabt und kann wie meine Freundin immer sagt: "Aus Schei....Bonbon machen". Mein Mann ist ein Geisteswissenschaftler mit akademischer Ausbildung und eigentlich ein Feingeist, auch wenn man das aus den Erzählungen von mir kaum glaubt. Ich musste zuhause immer zupacken. Meinem Mann wurde alles von Mami und Papi abgenommen. Das führte dann in der Ehe automatisch oft zu Konflikten, weil ich wollte, dass er mehr für mich und die Kinder tut. Und für mich war das nicht, sehr viel Geld verdienen, sondern einfach mal gelassen für uns da zu sein. Doch er fühlte sich bei mir oft unwohl, weil ich ja im Alltag alles Besser konnte und ihn das kritisiert habe. Nur bei der Arbeit konnte er viele Dinge besser als seine Kollegen. Deshalb kam auch von dort die Bestätigung, die er brauchte. So wurde die Arbeit dann zum Lebensmittelpunkt.
Ich bin eigentlich eine fröhliche Frau, schlagfertig und auch sonst nicht auf den Mund gefallen. Außerdem finde ich mich selbst nicht unattraktiv und weiß das ich bei einigen Männern nicht meine Wirkung verfehle. Doch an eine neue Beziehung denke ich noch lange nicht. Aber für ausgeschlossen halte ich es auch nicht, mich wieder zu Verlieben. Irgendwann......
gvlg Annetteeva
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Re: Er springt von einer Frau zur anderen
Guten Morgen,
4.37 Uhr und die Nacht ist wieder seit einer Stunde zuende. Diese Schlaflosikeit macht mir echt zu schaffen. Nachher sitze ich wieder müde an meinem Arbeitsplatz.
Vielleicht kann Chey mir da aus meinem Gedankenkarusell raushelfen.
Wie hat dein Mann erkannt, dass er ein Burnout hat. Ich habe mich in einem BO Forum schlau gemacht. Jeder dort sagt, man müsse es selbst erkennen und keiner von Außen kann einem da wirklich weiterhelfen, wenn man drin steckt.
Ich hatte ja während der Ehe auch immer wieder depressive Verstimmungen. Lag auf dem Sofa und habe mich selbst bemitleidet wegen meiner Erkrankung. Doch nach dem großen Knall bin ich in der Lage gewesen, das zu erkennen und bin dann sofort aktiv geworden. Treibe Sport, habe abgenommen und die Erkrankung nun als einen Teil meines Lebens akzeptiert. <<<<Ständig hatte ich wahnsinnige Schmerzen im ganzen Körper. Schmerzen habe ich noch immer - aber längst nicht mehr so schlimm. Deshalb bin ich nun der Ansicht, dass es auch zum großen Teil psychosomatische Beschwerden waren. Denn auch ich habe mich in den letzten zwei Jahren der Ehe weder geliebt noch angenommen gefühlt. Je mehr ich gejammert habe, desto mehr hat mein Mann sich entfernt.
Mir geht es körperlich viel besser. Aber mein Mann bewegt sich in seinem Abwärtsstrudel immer weiter nach unten. Er kann keine Schwäche zeigen.
Die Burnies in dem Forum beschreiben ihre Gefühlslage genauso wie mein Mann. Alles ist in dichtem Nebel und während der Akutphasen ist ihnen alles egal. Die Welt kann um sie herum einstürzen....alles wurscht. So geht es meinem Mann wohl auch. Er nimmt die Umwelt wohl wahr...ihm ist aber auch alles ´über den Kopf gewachsen und er kann nicht mehr vernünftig reagieren.
Also Chey, wie hat es dein Mann geschafft? Ist der irgendwann zusammengebrochen? Und hat er sich da professionelle Hilfe geholt?
GVLG
4.37 Uhr und die Nacht ist wieder seit einer Stunde zuende. Diese Schlaflosikeit macht mir echt zu schaffen. Nachher sitze ich wieder müde an meinem Arbeitsplatz.
Vielleicht kann Chey mir da aus meinem Gedankenkarusell raushelfen.
Wie hat dein Mann erkannt, dass er ein Burnout hat. Ich habe mich in einem BO Forum schlau gemacht. Jeder dort sagt, man müsse es selbst erkennen und keiner von Außen kann einem da wirklich weiterhelfen, wenn man drin steckt.
Ich hatte ja während der Ehe auch immer wieder depressive Verstimmungen. Lag auf dem Sofa und habe mich selbst bemitleidet wegen meiner Erkrankung. Doch nach dem großen Knall bin ich in der Lage gewesen, das zu erkennen und bin dann sofort aktiv geworden. Treibe Sport, habe abgenommen und die Erkrankung nun als einen Teil meines Lebens akzeptiert. <<<<Ständig hatte ich wahnsinnige Schmerzen im ganzen Körper. Schmerzen habe ich noch immer - aber längst nicht mehr so schlimm. Deshalb bin ich nun der Ansicht, dass es auch zum großen Teil psychosomatische Beschwerden waren. Denn auch ich habe mich in den letzten zwei Jahren der Ehe weder geliebt noch angenommen gefühlt. Je mehr ich gejammert habe, desto mehr hat mein Mann sich entfernt.
Mir geht es körperlich viel besser. Aber mein Mann bewegt sich in seinem Abwärtsstrudel immer weiter nach unten. Er kann keine Schwäche zeigen.
Die Burnies in dem Forum beschreiben ihre Gefühlslage genauso wie mein Mann. Alles ist in dichtem Nebel und während der Akutphasen ist ihnen alles egal. Die Welt kann um sie herum einstürzen....alles wurscht. So geht es meinem Mann wohl auch. Er nimmt die Umwelt wohl wahr...ihm ist aber auch alles ´über den Kopf gewachsen und er kann nicht mehr vernünftig reagieren.
Also Chey, wie hat es dein Mann geschafft? Ist der irgendwann zusammengebrochen? Und hat er sich da professionelle Hilfe geholt?
GVLG
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Re: Er springt von einer Frau zur anderen
Guten Abend
jeder der ein Burnout oder eine andere psychische erkrankung hat muss sich in erster
Linie selbst helfen...
dazu gehört auch das erkennen und annehmen der evtl. Diagnose...
auch in unserer heutigen, modernen Zeit sind psychische Erkrankungen immer noch nicht salonfähig...leider...
auch du hast erst in der jetzigen Situation erkannt das deine Schmerzen damals auch psychosomatisch waren...
hätte dir damals dein Mann gesagt...so schlimm ist das doch nicht...das kommt auch von deiner Psyche...
wie hättest du reagiert???
Wie lange hast du gebraucht um das zu erkennen und es anzunehmen...
lass ihm Zeit...
noch was...das klingt jetzt vll. herzlos...
lass ihn...du kannst nichts tun für ihn...du bist nicht für seine Gesundheit verantwortlich...
wenn er fällt...dann muss er sich auch wieder aufrappeln...
er muss das ganz alleine durchstehen...
mein Mann...tja er hatte damals denke ich keinen Burnout...denn das wäre dann viel zu schnell wieder vorbei gegangen...
aber gerne kann ich dir erzählen wie es bei ihm damals war...
diese geschichte mit der Trulla in die er sich verliebt hatte...die machte ihn fertig...dann der Gedanke an uns...
das Haus...die Finanzen...wie geht es weiter...
er fühlte sich hier nicht mehr wohl und nicht mehr geliebt...
dieser Nebel von dem die in diesem anderen Forum reden...den hat er auch beschrieben...
er saß im Auto von A- B...als er plötzlich an seinem Ziel war und gar nicht wusste wie er dahin gekommen ist...
seine Gedanken drehten sich alleine nur noch um andere Themen...
ähnlich wie wir denken und denken...so war es bei ihm...keine Sekunde stand sein Hirn still...
immer denken denken denken...er flüchtete sich dann in den Alkohol...jedes WE...gruselig kann ich dir sagen...
aber als er Sonntags mittags seinen Suff ausgeschlafen hatte war alles wieder wie vorher...
das erkennt er heute, damals war das anders...
sein "Aufwachen" begann als er im Geschäft einen Fehler gemacht hatte der unter den
schlechtesten Umständen 2 älteren Herrschaften das Leben hätte kosten können...
er erschrak über sich selbst und da wusste er so geht es nicht weiter...
er ging zum Psychater...bekam Antidepressiva...und wurde der gefühlskälteste Mensch auf erden...
zumindest für mich...
egal...genutzt hat ihm das nichts...er hat dem guten Doc einfach erzählt was der hören wollte und bekam so seinen
Krankenschein...4 Wochen war er zu Hause und hat wohl in dieser Zeit beschlossen sich von mir zu trennen...
denn das war dann das was als nächstes kam...
was ich empfand, wie es mir ging, was aus mir wird...das war ihm egal...er konnte und wollte sich damit nicht befassen...
es war ihm zuviel...er schaffte das damals gar nicht...
wäre alles eingestürzt..es wäre ihm egal gewesen...sprechen konnte ich eh nicht mehr mit ihm...
von Vernunft konnte keine rede mehr sein...er lebte sein Leben neben mir her...
und es ging ihm sauschlecht dabei,..
ich hab das gesehen...wollte ihm helfen...weil ich dachte ich wüsste was ihm gut tut...
aber ich war in diesem Moment die falsche um ihm zu helfen...
irgendwann hab ich beschlossen ihn loszulassen...ihn gehen zu lassen...
und dazu gehörte auch das ich mich nicht mehr um ihn kümmerte...mir nicht mehr meinen Kopf zerbrach wie ich ihm helfen konnte...
denn inzwischen waren wir getrennt ...er wollte mich nicht mehr und ich sollte weiterhin für ihn sorgen...bzw. mich um ihn sorgen?...
nein, meine Therapeutin sagte damals : er konnte sich von ihnen trennen,er konnte über 30 Jahre so wegwischen,
dann soll er mal schauen wie er sich selbst aus diesem Mist hilft.
Sie sind nicht für seine gesundheit zuständig...
Dieser Gedanke hat mir geholfen...klar warum ich...er hat den Mist gebaut...soll er doch sehen wie er rauskommt...
Oh mein Gott...sorry das wird ja hier ewig...ich hoffe du kannst noch lesen
Raus kam er aus diesem ganzen Mist als er alleine auf sich gestellt war, als wir weg waren und
er begreifen musste das trulla nur mit ihm gespielt hatte...
das musste er verarbeiten...aber er wäre natürlich kein Mann wenn er sich professionelle Hilfe geholt hätte
sowas macht ein Mann mit sich alleine aus...
besser ging es ihm als er erkannte was er alles aufgegeben hatte und das sein Leben vorher doch nicht
so öde und fade, und das seine Frau doch nicht so langweilig und blöd ist wie ihm Trulla eingeredet hat, war...
Ich hoffe das ich dir damit ein bisschen geholfen habe...
frage wenn du was wissen willst...
aber vergiss nicht...
ER allein muss sich aus dem Mist rausholen...ER allein...
NICHT DU !!!!
GVLG Chey
genau so ist es , meine Liebe,Jeder dort sagt, man müsse es selbst erkennen und keiner von Außen kann einem da wirklich weiterhelfen, wenn man drin steckt.
jeder der ein Burnout oder eine andere psychische erkrankung hat muss sich in erster
Linie selbst helfen...
dazu gehört auch das erkennen und annehmen der evtl. Diagnose...
auch in unserer heutigen, modernen Zeit sind psychische Erkrankungen immer noch nicht salonfähig...leider...
auch du hast erst in der jetzigen Situation erkannt das deine Schmerzen damals auch psychosomatisch waren...
hätte dir damals dein Mann gesagt...so schlimm ist das doch nicht...das kommt auch von deiner Psyche...
wie hättest du reagiert???
Wie lange hast du gebraucht um das zu erkennen und es anzunehmen...
lass ihm Zeit...
noch was...das klingt jetzt vll. herzlos...
lass ihn...du kannst nichts tun für ihn...du bist nicht für seine Gesundheit verantwortlich...
wenn er fällt...dann muss er sich auch wieder aufrappeln...
er muss das ganz alleine durchstehen...
mein Mann...tja er hatte damals denke ich keinen Burnout...denn das wäre dann viel zu schnell wieder vorbei gegangen...
aber gerne kann ich dir erzählen wie es bei ihm damals war...
diese geschichte mit der Trulla in die er sich verliebt hatte...die machte ihn fertig...dann der Gedanke an uns...
das Haus...die Finanzen...wie geht es weiter...
er fühlte sich hier nicht mehr wohl und nicht mehr geliebt...
dieser Nebel von dem die in diesem anderen Forum reden...den hat er auch beschrieben...
er saß im Auto von A- B...als er plötzlich an seinem Ziel war und gar nicht wusste wie er dahin gekommen ist...
seine Gedanken drehten sich alleine nur noch um andere Themen...
ähnlich wie wir denken und denken...so war es bei ihm...keine Sekunde stand sein Hirn still...
immer denken denken denken...er flüchtete sich dann in den Alkohol...jedes WE...gruselig kann ich dir sagen...
aber als er Sonntags mittags seinen Suff ausgeschlafen hatte war alles wieder wie vorher...
das erkennt er heute, damals war das anders...
sein "Aufwachen" begann als er im Geschäft einen Fehler gemacht hatte der unter den
schlechtesten Umständen 2 älteren Herrschaften das Leben hätte kosten können...
er erschrak über sich selbst und da wusste er so geht es nicht weiter...
er ging zum Psychater...bekam Antidepressiva...und wurde der gefühlskälteste Mensch auf erden...
zumindest für mich...
egal...genutzt hat ihm das nichts...er hat dem guten Doc einfach erzählt was der hören wollte und bekam so seinen
Krankenschein...4 Wochen war er zu Hause und hat wohl in dieser Zeit beschlossen sich von mir zu trennen...
denn das war dann das was als nächstes kam...
was ich empfand, wie es mir ging, was aus mir wird...das war ihm egal...er konnte und wollte sich damit nicht befassen...
es war ihm zuviel...er schaffte das damals gar nicht...
wäre alles eingestürzt..es wäre ihm egal gewesen...sprechen konnte ich eh nicht mehr mit ihm...
von Vernunft konnte keine rede mehr sein...er lebte sein Leben neben mir her...
und es ging ihm sauschlecht dabei,..
ich hab das gesehen...wollte ihm helfen...weil ich dachte ich wüsste was ihm gut tut...
aber ich war in diesem Moment die falsche um ihm zu helfen...
irgendwann hab ich beschlossen ihn loszulassen...ihn gehen zu lassen...
und dazu gehörte auch das ich mich nicht mehr um ihn kümmerte...mir nicht mehr meinen Kopf zerbrach wie ich ihm helfen konnte...
denn inzwischen waren wir getrennt ...er wollte mich nicht mehr und ich sollte weiterhin für ihn sorgen...bzw. mich um ihn sorgen?...
nein, meine Therapeutin sagte damals : er konnte sich von ihnen trennen,er konnte über 30 Jahre so wegwischen,
dann soll er mal schauen wie er sich selbst aus diesem Mist hilft.
Sie sind nicht für seine gesundheit zuständig...
Dieser Gedanke hat mir geholfen...klar warum ich...er hat den Mist gebaut...soll er doch sehen wie er rauskommt...
Oh mein Gott...sorry das wird ja hier ewig...ich hoffe du kannst noch lesen

Raus kam er aus diesem ganzen Mist als er alleine auf sich gestellt war, als wir weg waren und
er begreifen musste das trulla nur mit ihm gespielt hatte...
das musste er verarbeiten...aber er wäre natürlich kein Mann wenn er sich professionelle Hilfe geholt hätte

sowas macht ein Mann mit sich alleine aus...
besser ging es ihm als er erkannte was er alles aufgegeben hatte und das sein Leben vorher doch nicht
so öde und fade, und das seine Frau doch nicht so langweilig und blöd ist wie ihm Trulla eingeredet hat, war...
Ich hoffe das ich dir damit ein bisschen geholfen habe...
frage wenn du was wissen willst...
aber vergiss nicht...
ER allein muss sich aus dem Mist rausholen...ER allein...
NICHT DU !!!!
GVLG Chey
Die beste Rache ist glücklich sein !!!!!!!!!
-
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Re: Er springt von einer Frau zur anderen
Hallo Chey,
gruselig. Da hast du ja einen ähnlichen Streifen mitgemacht wie ich zur Zeit. ...Und nein, du hast nicht zu lang geschrieben...ich lese das aufmerksam und sehr interessiert.
Mein Mann ist auch total gefühlskalt mir gegenüber. Ich denke schon das alles eine Mischung aus Burnout, Liebeskummer und Depression bei ihm ist. Er hört gar nicht, wenn ich etwas nettes sage. Alles was ich äußere ist ein Angriff auf seine Person.
Früher habe ich mich immer gefragt, wie es Frauen aushalten, von ihren Männern geschlagen zu werden und die dann immer wieder zu denen zurück wollen.
Inzwischen fühle ich mich manchmal ganz ähnlich. Man wird wie ein Stück Schei....behandelt und will dann doch irgendwie diesen Mann wieder haben. Wieso? Warum? Mein Mann hat mich natürlich nicht geschlagen. Aber er hat jeglichen Respekt vor mir verloren.
Jetzt merke ich aber auch ganz langsam, auch mit Hilfe dieses Forums und des Zuspruchs den ich von dir und Sonnenblume erhalten habe, dass eine Loslösung stattfindet. Ganz langsam, aber stetig.
Ich fühle mich wirklich grausam behandelt und mein Mann hat es ja auch geschafft, mich nach vielen gemeinsamen Jahren zu verlassen. In knapp vier Wochen ziehe ich hier aus und habe auch schon ein paar Sachen ausgemistet. Dann wird es mir in einer neuen Umgebung sicher auch besser gehen. Wenn nur dieses blöde Gehirn nicht immer so viel arbeiten würde...seit dem 12. März kann ich an gar nichts anderes denken! Grausam. Wann hört das nur auf. Irgendwann muss es doch wieder möglich sein an etwas anderes zu denken und nicht immer nur an diesen Mann, dem man so gar nichts bedeutet, dem man egal ist und von dem man bis aufs Mark gedehmütigt wurde.
Warum verschwendet man seine wertvolle Lebenszeit mit so einem Mist?
Wie lange hat es gedauert, bis dein Mann sich gefangen hatte?
Du schreibst, dass es sehr lange war.
Für meinem Teil will ich nur noch abschießen und das das Gedankenkarussell aufhört sich zu drehen. Er macht sich wahrscheinlich gar keinen Kopf darum, wie es mir geht. Warum interessiert es mich, wie es ihm geht? Ist man als Frau einfach irgendwie bescheuert?
LG Annetteeva
gruselig. Da hast du ja einen ähnlichen Streifen mitgemacht wie ich zur Zeit. ...Und nein, du hast nicht zu lang geschrieben...ich lese das aufmerksam und sehr interessiert.
Mein Mann ist auch total gefühlskalt mir gegenüber. Ich denke schon das alles eine Mischung aus Burnout, Liebeskummer und Depression bei ihm ist. Er hört gar nicht, wenn ich etwas nettes sage. Alles was ich äußere ist ein Angriff auf seine Person.
Früher habe ich mich immer gefragt, wie es Frauen aushalten, von ihren Männern geschlagen zu werden und die dann immer wieder zu denen zurück wollen.
Inzwischen fühle ich mich manchmal ganz ähnlich. Man wird wie ein Stück Schei....behandelt und will dann doch irgendwie diesen Mann wieder haben. Wieso? Warum? Mein Mann hat mich natürlich nicht geschlagen. Aber er hat jeglichen Respekt vor mir verloren.
Jetzt merke ich aber auch ganz langsam, auch mit Hilfe dieses Forums und des Zuspruchs den ich von dir und Sonnenblume erhalten habe, dass eine Loslösung stattfindet. Ganz langsam, aber stetig.
Ich fühle mich wirklich grausam behandelt und mein Mann hat es ja auch geschafft, mich nach vielen gemeinsamen Jahren zu verlassen. In knapp vier Wochen ziehe ich hier aus und habe auch schon ein paar Sachen ausgemistet. Dann wird es mir in einer neuen Umgebung sicher auch besser gehen. Wenn nur dieses blöde Gehirn nicht immer so viel arbeiten würde...seit dem 12. März kann ich an gar nichts anderes denken! Grausam. Wann hört das nur auf. Irgendwann muss es doch wieder möglich sein an etwas anderes zu denken und nicht immer nur an diesen Mann, dem man so gar nichts bedeutet, dem man egal ist und von dem man bis aufs Mark gedehmütigt wurde.
Warum verschwendet man seine wertvolle Lebenszeit mit so einem Mist?
Wie lange hat es gedauert, bis dein Mann sich gefangen hatte?
Du schreibst, dass es sehr lange war.
Für meinem Teil will ich nur noch abschießen und das das Gedankenkarussell aufhört sich zu drehen. Er macht sich wahrscheinlich gar keinen Kopf darum, wie es mir geht. Warum interessiert es mich, wie es ihm geht? Ist man als Frau einfach irgendwie bescheuert?
LG Annetteeva
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Re: Er springt von einer Frau zur anderen
Hallo meine Liebe
könnte alles passen...
echt wahr man frägt sich ob man noch ganz normal ist...ob man denn noch alle Tassen im Schrank hat...
da wird man echt behandelt wie Sch*** und man will den kerl doch zurück...
man lässt die vielen Jahre revue passieren und findet immer wieder was was einem nicht gefallen hat...
und warum hängen wir mit Herz an diesen Männern???
Die uns unglücklich gemacht haben...die sich einen dreck drum scheren wie es uns geht...was aus
uns wird...
für die wir nur noch Ballast sind den man möglichst schnell los werden will...
ich hab mir monatelang den Kopf darüber zerbrochen warum ich nicht einfach all das
negative in unserer Ehe nehmen konnte und sagen konnte...gott sei dank bin ich den kerl los...
es ging nicht...weil herz und Kopf einfach anders ticken...
und ich denke auch das es viel an gewohnheit ist...das wir innerlich angst vor veränderungen haben...
das wir nicht wissen wie es weitergeht...finanziell...in der Familie...
und das es eben einfacher gewesen wäre wenn alles geblieben wäre wie es war...
und dann fallen uns die schönen momente ein...die Hochzeit...die Geburt des Kindes...usw...schöne Sachen...
und das macht das alles noch schwerer...denn es war ja nicht immer hässlich in der Ehe...
aber das kann ich dir versprechen...es wird besser...deine Gedanken werden noch lange um ihn kreisen...aber bald wird sich so nach und nach
einfach wichtigeres in dein Hirn schleichen...um das alles zu vergessen und was noch wichtiger ist zu vergeben
brauchst du noch eine ganze weile...also setze dich da nicht unter Druck...
du hast eine Geschichte zu verarbeiten...und das muss gemacht werden...
wenn du deine neue Wohnung hast...die dir alleine gehört...die du dir so einrichten kannst wie DU es willst...
ohne Rücksicht...und ohne ollen Sessel
...dann kommst du dir am Anfang vor wie im Urlaub...
manchmal denkst du du bist nur auf zeit dort...
aber dann...so nach und nach wirst du heimisch...gewöhnst dich an deine neue Umgebung...
und er verliert an wichtigkeit...und du löst dich weiter ab...
und es wird leichter....das kann ich dir versprechen...
wie lange das dauert...das kann dir keiner sagen...solange du eben dazu brauchst...
November 2011...und an Weihnachten 2o11 die ersten Anzeichen...
also alles in allem 1,5 Jahre in etwa...
GVLG Chey
jap...irgendwie schon...Ist man als Frau einfach irgendwie bescheuert?

das denke ich war es bei meinem Mann auch, der evtl. Beginn eines Burnout, Liebeskummer...und evtl. eine Depression...Ich denke schon das alles eine Mischung aus Burnout, Liebeskummer und Depression bei ihm ist.
könnte alles passen...
echt wahr man frägt sich ob man noch ganz normal ist...ob man denn noch alle Tassen im Schrank hat...
da wird man echt behandelt wie Sch*** und man will den kerl doch zurück...
man lässt die vielen Jahre revue passieren und findet immer wieder was was einem nicht gefallen hat...
und warum hängen wir mit Herz an diesen Männern???
Die uns unglücklich gemacht haben...die sich einen dreck drum scheren wie es uns geht...was aus
uns wird...
für die wir nur noch Ballast sind den man möglichst schnell los werden will...
ich hab mir monatelang den Kopf darüber zerbrochen warum ich nicht einfach all das
negative in unserer Ehe nehmen konnte und sagen konnte...gott sei dank bin ich den kerl los...
es ging nicht...weil herz und Kopf einfach anders ticken...
und ich denke auch das es viel an gewohnheit ist...das wir innerlich angst vor veränderungen haben...
das wir nicht wissen wie es weitergeht...finanziell...in der Familie...
und das es eben einfacher gewesen wäre wenn alles geblieben wäre wie es war...
und dann fallen uns die schönen momente ein...die Hochzeit...die Geburt des Kindes...usw...schöne Sachen...
und das macht das alles noch schwerer...denn es war ja nicht immer hässlich in der Ehe...
aber das kann ich dir versprechen...es wird besser...deine Gedanken werden noch lange um ihn kreisen...aber bald wird sich so nach und nach
einfach wichtigeres in dein Hirn schleichen...um das alles zu vergessen und was noch wichtiger ist zu vergeben
brauchst du noch eine ganze weile...also setze dich da nicht unter Druck...
du hast eine Geschichte zu verarbeiten...und das muss gemacht werden...
wenn du deine neue Wohnung hast...die dir alleine gehört...die du dir so einrichten kannst wie DU es willst...
ohne Rücksicht...und ohne ollen Sessel

manchmal denkst du du bist nur auf zeit dort...
aber dann...so nach und nach wirst du heimisch...gewöhnst dich an deine neue Umgebung...
und er verliert an wichtigkeit...und du löst dich weiter ab...
und es wird leichter....das kann ich dir versprechen...
wie lange das dauert...das kann dir keiner sagen...solange du eben dazu brauchst...
lange...alles begann ja schon im Sommer 2o1o...im August 2o11 die trennung...mein Auszug imWie lange hat es gedauert, bis dein Mann sich gefangen hatte?
November 2011...und an Weihnachten 2o11 die ersten Anzeichen...
also alles in allem 1,5 Jahre in etwa...
GVLG Chey
Die beste Rache ist glücklich sein !!!!!!!!!
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- Beiträge: 118
- Registriert: Mo 9. Jun 2014, 06:15
- Geschlecht:
Re: Er springt von einer Frau zur anderen
Hallo liebe Chey, liebe Sonnenblume,
vielen Dank für deine schnelle Antwort Chey. Ich habe mir das E-Book "Raus aus dem Gedankenkarussell" von Ute Lauterbach gekauft. Ich bin noch nicht besonders weit beim Lesen gekommen. Aber das ist nun mein erstes Ziel, meine eigenen Bedürfnisse sehen und mich nicht mehr im Strudel meiner "Zwangsgedanken" aufzuhalten. Zu sehen, das die Dinge so sind wie sie sind und ich durch permanentes Nachdenken über meinen Mann, dessen Burnout und Unzulänglichkeiten nichts an der Realität ändere, sondern ich mir die Gegenwart durch Sorgen über ihn versaue.
Mein Arzt sagt immer: Stecke keine Energie und keine Kraft in Dinge, die du nicht ändern kannst.
Und ich kann ihn nicht ändern. Das kann er nur selbst.
Es kommt ja immer wieder der Rat:
Kümmere dich um dich selbst - ja, und das ist nun auch in meinem Kopf angekommen.
Ich muss ihn ziehen lassen und das wird mir mit der Zeit auch gelingen. Über finanzielle Dinge mache ich mir keine Sorgen mehr. Vielleicht ist ein "Back to the Roots" auch wieder ein guter Weg um zu sich selbst zu finden. Und warum nicht mal wieder Zelt und Campingplatz an der Ostsee - statt Luxushotel in Portugal. Oder sich mit einer Flasche Rotwein an die Elbe setzten und den Sonnenuntergang dort genießen statt sonstwo auf der Welt.
Ich bin so sozialisiert, dass ich mir um alles Gedanken und Sorgen machen muss....um meine Kinder, wenn es in der Schule nicht klappt, ob die Große mit ihrer Erkrankung die Ausbildung schafft...mein Mann, der am Boden liegt und es nicht schafft aufzustehen...
...und ich habe dabei ausgeblendet, dass auch jeder eine Verantwortung für sich selber tragen muss.
Oft habe ich meiner Familie die Verantwortung für viele Dinge abgenommen und habe während meiner depressiven Verstimmung wegen meiner eigenen Erkrankung die Verantwortung für mich selbst an meinen Mann abgeben wollen.
Er sollte etwas dafür tun, dass es mir besser geht!
So konnte sich eine total kranke Familiendynamik aufbauen. Keiner möchte die Verantwortung für sich selbst übernehmen, jeder versucht die Verantwortung an ein anderes Familienmitglied zu delegieren. Was dann zur Folge hatte, dass man sich immer ungerecht und missachtet gefühlt hat. Jeder von uns.
Doch nur ich selbst konnte mir da helfen. Das habe ich ja bereits getan. Körperlich ist es mir seit Jahren nicht so gut gegangen wie jetzt. So war diese Trennung in dieser Hinsicht ein Glücksfall. Das erkenne ich nun.
Dieser wahnsinnige Schock hat mich von meinem Sofa aufstehen lassen und hat mich da weiter gebracht. Somit gibt es eine große positive Veränderung in meinem Leben.
Mein Mann sagte immer: du siehst alles immer nur negativ.
Ja und das stimmt auch. Oft habe ich mich in Grübeleien verstrickt. Was noch Schlimmes kommt und was für Katastrophen demnächst passieren...und was in der Vergangenheit alles schlecht war...
Mir ist es oft gar nicht eingefallen, mich auf die Gegenwart einzulassen und Dinge, die positiv sind auch als Solche zu werten. Dabei lag ich im Urlaub am Strand und anstatt das zu genießen habe ich im letzten Jahr nur gedacht: Der Mann liebt mich nicht mehr. Frage ich ihn ob es so ist oder lass ich es lieber? Wenn ich jetzt frage, wird er bestimmt antworten: Ja, ich liebe dich nicht mehr und davor hatte ich eine riesen Angst. Dann wäre das Unerträgliche schon da wahr geworden. Was aber wenn ich gefragt hätte? Dann hätte man sich vielleicht noch vernünftig in einer Paartherapie auseinander setzen können. So habe ich mich selbst oft blockiert.
Gestern war eine Freundin hier. Ich hatte sie gebeten zu kommen, damit ich nicht allein vor diesem Berg von Arbeit stehe. Sie hat dann mit mir angefangen Kisten zu packen. Am Sonntag gehen wir mittags etwas zusammen essen und nachmittags werden wir weiter Stück für Stück zusammenräumen. Früher hätte ich das allein gemacht. Doch jetzt hole ich mir da Hilfe. Und die Freunde finden es in aller Regel gar nicht schlimm mal ein paar Stunden mit anzupacken. Ich konnte das gestern gut wegstecken und war entspannt.
Bei mir setzt nun ein Lernprozeß ein. Kümmere dich um dich selbst und genieße die schönen Dinge des Lebens und die Gegenwart. Höre auf dir den Kopf der anderen Leute zu zerbrechen.
Vielen lieben Dank für eure Hilfe!
GvlG Annetteeva
vielen Dank für deine schnelle Antwort Chey. Ich habe mir das E-Book "Raus aus dem Gedankenkarussell" von Ute Lauterbach gekauft. Ich bin noch nicht besonders weit beim Lesen gekommen. Aber das ist nun mein erstes Ziel, meine eigenen Bedürfnisse sehen und mich nicht mehr im Strudel meiner "Zwangsgedanken" aufzuhalten. Zu sehen, das die Dinge so sind wie sie sind und ich durch permanentes Nachdenken über meinen Mann, dessen Burnout und Unzulänglichkeiten nichts an der Realität ändere, sondern ich mir die Gegenwart durch Sorgen über ihn versaue.
Mein Arzt sagt immer: Stecke keine Energie und keine Kraft in Dinge, die du nicht ändern kannst.
Und ich kann ihn nicht ändern. Das kann er nur selbst.
Es kommt ja immer wieder der Rat:
Kümmere dich um dich selbst - ja, und das ist nun auch in meinem Kopf angekommen.
Ich muss ihn ziehen lassen und das wird mir mit der Zeit auch gelingen. Über finanzielle Dinge mache ich mir keine Sorgen mehr. Vielleicht ist ein "Back to the Roots" auch wieder ein guter Weg um zu sich selbst zu finden. Und warum nicht mal wieder Zelt und Campingplatz an der Ostsee - statt Luxushotel in Portugal. Oder sich mit einer Flasche Rotwein an die Elbe setzten und den Sonnenuntergang dort genießen statt sonstwo auf der Welt.
Ich bin so sozialisiert, dass ich mir um alles Gedanken und Sorgen machen muss....um meine Kinder, wenn es in der Schule nicht klappt, ob die Große mit ihrer Erkrankung die Ausbildung schafft...mein Mann, der am Boden liegt und es nicht schafft aufzustehen...
...und ich habe dabei ausgeblendet, dass auch jeder eine Verantwortung für sich selber tragen muss.
Oft habe ich meiner Familie die Verantwortung für viele Dinge abgenommen und habe während meiner depressiven Verstimmung wegen meiner eigenen Erkrankung die Verantwortung für mich selbst an meinen Mann abgeben wollen.
Er sollte etwas dafür tun, dass es mir besser geht!
So konnte sich eine total kranke Familiendynamik aufbauen. Keiner möchte die Verantwortung für sich selbst übernehmen, jeder versucht die Verantwortung an ein anderes Familienmitglied zu delegieren. Was dann zur Folge hatte, dass man sich immer ungerecht und missachtet gefühlt hat. Jeder von uns.
Doch nur ich selbst konnte mir da helfen. Das habe ich ja bereits getan. Körperlich ist es mir seit Jahren nicht so gut gegangen wie jetzt. So war diese Trennung in dieser Hinsicht ein Glücksfall. Das erkenne ich nun.
Dieser wahnsinnige Schock hat mich von meinem Sofa aufstehen lassen und hat mich da weiter gebracht. Somit gibt es eine große positive Veränderung in meinem Leben.
Mein Mann sagte immer: du siehst alles immer nur negativ.
Ja und das stimmt auch. Oft habe ich mich in Grübeleien verstrickt. Was noch Schlimmes kommt und was für Katastrophen demnächst passieren...und was in der Vergangenheit alles schlecht war...
Mir ist es oft gar nicht eingefallen, mich auf die Gegenwart einzulassen und Dinge, die positiv sind auch als Solche zu werten. Dabei lag ich im Urlaub am Strand und anstatt das zu genießen habe ich im letzten Jahr nur gedacht: Der Mann liebt mich nicht mehr. Frage ich ihn ob es so ist oder lass ich es lieber? Wenn ich jetzt frage, wird er bestimmt antworten: Ja, ich liebe dich nicht mehr und davor hatte ich eine riesen Angst. Dann wäre das Unerträgliche schon da wahr geworden. Was aber wenn ich gefragt hätte? Dann hätte man sich vielleicht noch vernünftig in einer Paartherapie auseinander setzen können. So habe ich mich selbst oft blockiert.
Gestern war eine Freundin hier. Ich hatte sie gebeten zu kommen, damit ich nicht allein vor diesem Berg von Arbeit stehe. Sie hat dann mit mir angefangen Kisten zu packen. Am Sonntag gehen wir mittags etwas zusammen essen und nachmittags werden wir weiter Stück für Stück zusammenräumen. Früher hätte ich das allein gemacht. Doch jetzt hole ich mir da Hilfe. Und die Freunde finden es in aller Regel gar nicht schlimm mal ein paar Stunden mit anzupacken. Ich konnte das gestern gut wegstecken und war entspannt.
Bei mir setzt nun ein Lernprozeß ein. Kümmere dich um dich selbst und genieße die schönen Dinge des Lebens und die Gegenwart. Höre auf dir den Kopf der anderen Leute zu zerbrechen.
Vielen lieben Dank für eure Hilfe!
GvlG Annetteeva
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