ein wirklich interessanter Thraed...
Suhalley hat geschrieben:Wenn sich nun aber schon eine Beziehung anbahnt oder die Beziehung eingegangen wurde (also noch frisch ist) und der Mann sich dann entfernt. Hat er sich dann vorschnell durch seine Gefühle verleiten lassen und rudert zurück? Was mir nicht in die Birne will, ist, was passiert denn "plötzlich", wenn ein Mann doch schon Interesse hatte, sich eingelassen hat, von sich aus viele Dinge gemacht und getan hat, die Beziehung gut lief und er sich auch einbrachte und er sich DANN aber plötzlich zurückzieht. Mit "beschnuppern" hat das für mich einfach nichts mehr zu tun oder sehe ich das Ganze einfach nur zu weiblich?

ich glaube, das kann man nicht in typisch Frau/typisch Mann einordnen.
Denn sowas geht nicht nur von Männern aus, auch Frauen können sich in der Anfangszeit wieder zurück ziehen. Der Unterschied dabei ist meist, das Frauen konsequenter sind. Es ist generell auch komplizierter eine Frau zurück zu gewinnen, wenn sie die Kehrtwendung einschlägt, als umgekehrt.
Ich denke, es ist bestimmt schon jedem mind. einmal passiert, das man jemanden kennen lernt, findet sich sympatisch und auch anziehend und irgendwann entwickelt sich Leidenschaft (ich rede hier NICHT von Liebe). ...Ich kopiere dazu gleich nochmal etwas aus einem anderen Thread.
Jedenfalls hällt diese Anziehung einige Wochen an und plötzlich passt es einfach nicht mehr. Die Ursachen dafür sind vielfälltig.
Diese Verknalltheitsphase ist die sensibelste und hällt ca. 4-6 Monate an. -In der "rosa Brille Phase" kennt man den anderen noch nicht wirklich... da sieht man auch über vieles hinweg, projiziiert seine Wünsche und Erwartungen auf den neuen Partner.
Unsere Hormone sorgen dafür, dass alles harmonisch ist (oder so erscheint)... wir sind im 7. Himmel.
Irgendwann lässt dieser Zustand aber nach... man fängt an, den Partner mit realistischen Augen zu sehen. Und das ist die 1. Bewährungsprobe für die nächste Stufe.
Entweder, die Beziehung zerbricht, weil die Unterschiede und die Erwartungen zu gross sind... oder eben nicht.
So, ich hau jetzt einfach mal den Text aus dem anderen Thraed hier rein
Mondlicht hat geschrieben:Liebe" kann man grob in 3 Stufen unterteilen.
Mit jeder Stufe nimmt, die Sicht auf negative Punkte des Partners zu. Man sieht ihn also immer mehr wie er wirklich ist. Dafür lassen die Schmetterlinge im Bauch nach, und das Verlangen nach Sex sinkt. ...Dafür steigt, die seelische Verbundenheit.
Beide Partner können sich z.B. immer mehr verstehen, wenn sie sich nur anschauen. (Gedankenübertragung)
Und nur mal nebenbei. Das was uns im Fernsehen als Liebe verkauft wird, ist Phase-1!
1. Verknallt sein
Diese Phase stellt die Rosa-Rote-Brille. In ihr sieht man alles niedlich, und süß.
Man macht sich auch so, wie der andere einen gern hätte. ....Alles in allem eine Phase tiefer Harmonie, schön und niedlich. Selbst deutliche Schwächen werden als positive Aspekte wahrgenommen. ...In dieser Phase läuft die Beziehung quasi von selbst. Man muss sich wirklich extrem dämlich anstellen um es in ihr zu vergeigen.
Diese Phase dauert im Schnitt 4-6 Monate. Und wird durch einen Hormon-Cocktail hervorgerufen, der Körper ist im Ausnahmezustand und wird mit Glücksgefühlen überschüttet. Das ist der "magische" Klebstoff, der beide förmlich aneinander kettet. Leider kann der Körper diesen Zustand auf Dauer NICHT aufrecht erhalten und fährt dann wieder zurück in den "Normal-Modus". Dann sieht man den Partner realistischer. ....So fallen dann auch Fehler auf.
In dieser sensiblen Phase hat er Dich verlassen. Wenn es hier zum break-up wegen fehlender Gefühle kommt, macht ein neuer Versuch kaum noch Sinn, da man schon am Fundament gescheitert ist. (Die Antwort auf Deine Frage)
2. Verliebt sein
Diese Phase ist eine Zwischenstufe. In ihr ist man immer noch unter hormonellen Einfluss. Nur ist man vorm Anderen nicht mehr so weich in der Birne. Man weiß schon recht gut was einen stört und kennt dessen "Nachteile". ....Dennoch legt man auch sehr viel Wert die positiven Aspekte.
Die Phase dauert etwa 3-4 Jahre. Nach deren Ende ist rücken die negativen Seiten des Partners immer mehr in den Vordergrund der Wahrnehmung.
3. Liebe
Dauert wenn es gut kommt ewig. In dieser Phase hat nur noch selten besagte Schmetterlinge im Bauch. Es ist wirklich mehr eine Partnerschaft, in der die Organisation des gemeinsamen Lebens im Vordergrund steht. ....Auf den ersten Blick fühlt es sich an wie eine extrem gute Freundschaft. Nur sind die beiden Menschen seelisch extrem miteinander verbunden.
Wenn sie sich mal eine Weile nicht sehen geht die Welt nicht unter. ...Wenn das mit verliebten passiert, müssen sie dauernd bis regelmäßig an einander denken. Man hat immer das Gefühl das etwas fehlt. Man kann es aber auch nicht in Worte fassen.
Ein beisammen sitzen oder gar eine Umarmung ist da in aller Regel sogar erfüllender als Sex. Man hat einfach das Gefühl das der andere zu einem gehört.
Diese Phase läuft nicht von selbst. Sie ist im Kern harte Arbeit, die wenn sie richtig umgesetzt wird, nicht als diese auffällt.
Es ist sehr allgemein gehalten, aber ich denke es wird klar, worum es geht
