Ex Freundin ist distanziert und ich bin etwas ratlos

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Ibtumewzbk
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Re: Ex Freundin ist distanziert und ich bin etwas ratlos

Beitrag von Ibtumewzbk » Mo 9. Jul 2018, 14:44

Ein neues Update:

Sie hat sich zwischenzeitlich nochmals gemeldet und nach nem Termin für ein Treffen gefragt. Das besagte treffen hat dann stattgefunden und nachdem wir uns zu Beginn eher etwas oberflächlich unterhalten haben, habe ich ihr dann etwas "die Hosen runtergelassen". Habe ihr gesagt, dass ich erst jetzt wieder einen besseren Zugang zu meinen Gefühlen habe und vieles aus Selbstschutz nicht hinbekommen habe und dass ich mich damit sehr intensiv auseinandersetze. Daraufhin habe ich mich ihr gegenüber in vielen Punkten öffnen können und mich für die Verletzungen und Verfehlungen von meiner Seite entschuldigt, aber nicht in einer bedürftigen Art. Das Gefühl hatte ich im ganzen Gespräch nicht, weil ich nicht mit einer Erwartung an das Gespräch gegangen bin, sondern es auch für mich selbst getan habe. Sie hat teils selbstschützend, aber auch verständnisvoll reagiert. Ab und zu hat sie dann nochmal ein paar mal einen draufgelegt, aber davon habe ich mich nicht beirren lassen. Ich wusste, dass dies eine Reaktion ihrer verletzten Seite war. Nachdem ich vieles losgeworden bin, habe ich sie gefragt, ob sie sich vorstellen könnte den Kontakt aufrechtzuerhalten und das ich das von meiner Seite aus will. Darauf hat sie etwas zögerlich und durcheinander reagiert und es kam keine klare Antwort. Irgendwas zwischen einem "es braucht Zeit... mach einfach das, was du für richtig hältst... du kannst dich melden usw." Sie hat beim Gespräch immer wieder meine Nähe gesucht und es wurde nach dem "ernsteren" Teil wesentlich lockerer. Wir haben dann noch über alles mögliche gequatscht und sie öffnete sich daraufhin viel mehr. Auch hatten wir immer wieder Körperkontakt und sie wollte am Ende am liebsten nicht gehen. Sie sagte dann zum Ende nach einer langen Umarmung, dass ihr das Treffen sehr gefallen hat und es sehr schön war mich zu sehen. Und schickte mir kurz darauf nochmals eine Nachricht in der sie dies nochmals betonte und sich für meine Offenheit bedankt hat und auf ein weiteres Treffen anspielte. Weiterhin sagte sie, dass ich mich auf jeden Fall melden soll, wenn mir danach ist.

Ich selbst empfand unser Treffen als sehr angenehm und es gab kaum negative spannungspubkte.
Ich denke, dass wir beide tatsächlich noch viel Zeit brauchen, aber wir uns trotzdem sehr wichtig sind. Nur haben wir beide berechtigte Angst wieder in unsere alte Beziehung zurückzufallen. Sie noch viel stärker, als ich und ich habe gemerkt, dass ein Teil in ihr noch sehr verletzt und trotzig bzw. zornig ist. Damit muss ich zu recht kommen und es ist für mich auch nachvollziehbar. Ich glaube ich kann von meiner Seite aus im Moment nur Verständnis und Geduld zeigen und abwarten was die Zeit bringt. Dennoch hänge ich mich nicht in die Warteschleife, sondern gestalte mein Leben unabhängig von ihr weiter. Nur wenn wir das beide machen, sehe ich eine Chance für uns zwei.

Ich weiß gerade nur nicht genau, ob ich bald an das Treffen anknüpfen soll oder erstmal etwas Zeit vergehen lassen soll. Also ihre positiven Eindrücke erstmal sacken lassen oder genau dort ansetzten.
Ich will da selber überhaupt nichts überstürzen, aber hab auch die Sorge, wenn ich wieder für längere Zeit von der Bildfläche verschwinde, dass sie sich in wieder in ihrem "selbstschützendem kühlem Ich" einigelt.

Freue mich über Anregungen:)

Sonnenblume10
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Re: Ex Freundin ist distanziert und ich bin etwas ratlos

Beitrag von Sonnenblume10 » Mo 9. Jul 2018, 17:28

Ich würde Dir raten, nichts zu überstürzen. Das Treffen war sehr intensiv für beide Seiten und durchaus positiv. Ich würde aber nicht sofort wieder mit einem Treffen ankommen. Lasst Euch Zeit, das erst mal sacken zu lassen und nicht gleich wieder holterdipolter das nächste Date vorschlagen.
Vielleicht in zwei Wochen oder so. Da ist ein wenig Zeit ins Land gegangen, die Eindrücke und Gefühle haben sich beruhigt und sondiert und Ihr könnt wieder aufeinander zu gehen. Wenn Du jetzt gleich das nächste Treffen anvisiert, überstürzt Du womöglich etwas und überfrachtest sie auch. Du hast ja selbst festgestellt, dass sie noch Verletzungen hat, die sie beschäftigen.

Vorsicht ist hier angebracht, würde ich meinen und auch Rücksicht auf die Gefühle Deiner selbst und die von ihr. Das braucht Zeit und Einfühlungsvermögen. Gleichwohl soll die Distanz nicht zu lange dauern.
Insgesamt scheint Ihr auf einem guten Weg zu sein.

Sonnenblume

Ibtumewzbk
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Re: Ex Freundin ist distanziert und ich bin etwas ratlos

Beitrag von Ibtumewzbk » Do 12. Jul 2018, 09:14

Sonnenblume10 hat geschrieben:
Mo 9. Jul 2018, 17:28
Ich würde Dir raten, nichts zu überstürzen. Das Treffen war sehr intensiv für beide Seiten und durchaus positiv. Ich würde aber nicht sofort wieder mit einem Treffen ankommen. Lasst Euch Zeit, das erst mal sacken zu lassen und nicht gleich wieder holterdipolter das nächste Date vorschlagen.
Vielleicht in zwei Wochen oder so. Da ist ein wenig Zeit ins Land gegangen, die Eindrücke und Gefühle haben sich beruhigt und sondiert und Ihr könnt wieder aufeinander zu gehen. Wenn Du jetzt gleich das nächste Treffen anvisiert, überstürzt Du womöglich etwas und überfrachtest sie auch. Du hast ja selbst festgestellt, dass sie noch Verletzungen hat, die sie beschäftigen.

Vorsicht ist hier angebracht, würde ich meinen und auch Rücksicht auf die Gefühle Deiner selbst und die von ihr. Das braucht Zeit und Einfühlungsvermögen. Gleichwohl soll die Distanz nicht zu lange dauern.
Insgesamt scheint Ihr auf einem guten Weg zu sein.

Sonnenblume
Hey Sonnenblume,

ich stimme dir da voll zu. Ich lasse die Sache im Moment auch sehr gedanklich ruhen und warte wie es sich entwickelt. Das letzte was ich will ist, dass wir uns nur aus Gewohnheit und Vertrautheit wieder annähern. Das würde für mich keinen wirklichen Neuanfang darstellen.
Daher sollte alles, was passieren soll, mit einem einigermaßen klaren Kopf entstehen und dafür braucht es Zeit. Ich habe gemerkt, dass sie noch sehr starke Ängste und Verletzungen mit sich trägt und dagegen kann ich zwar aktiv durch Geduld und Rücksicht etwas tun, aber verarbeiten muss sie dies für sich selbst. Vorher ist an ein richtiges annähern nicht zu denken. Ich muss mich daher auch mit dem Gedanken anfreunden, dass ihr das alles zu viel seien könnte. Aber das wird sich zeigen...
Ich denke, dass ich sie in 1-2 Wochen, wenn ich sowieso bei ihr in der Nähe seien werde, auf ein Treffen ansprechen werde. Weiterhin ohne jegliche Erwartungen und schaue dann in welche Richtung das ganze geht...
Die Trennung hat für ziemlich chaotische Verhältnisse gesorgt (Wohnsituation, neue Lebensfragen und Ziele etc.), die jeder für sich erstmal bewerkstelligen muss. Das alles braucht viel Zeit und Mut. Und eine echte Chance sehe ich nur, wenn wir beide wieder auf eigenen festen Füßen stehen. Ich arbeite sehr aktiv daran, während das bei ihr, nach ihrer eigenen Aussage, noch schwer ist und es ihr oftmals alles zu viel ist.
Ich merke beim schreiben, dass alles außer Geduld uns nicht weiterbringen würde.

Ibtumewzbk
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Re: Ex Freundin ist distanziert und ich bin etwas ratlos

Beitrag von Ibtumewzbk » Mi 1. Aug 2018, 23:51

Es gibt ein neues Update:

Es gab ein übers Wochenende ein weiteres Treffen. Dies hatte ich vorgeschlagen und sie ging, zwar etwas reserviert, aber letztlich doch darauf ein.
Bei dem besagtem Treffen war sie zunächst wieder ziemlich kühl und zurückhaltend. Sogar etwas unfreundlich. Das hat mich erstmal etwas verunsichert und meine Geduld auf die Probe gestellt. Aber als ich mich dann entschied, etwas mehr Gefühle von meiner Seite aus zu zeigen und auch mehr Nähe zu ihr herzustellen, wurde es besser. So verbrachten wir dann noch den weiteren Tag zusammen, obwohl sie kurz vorher signalisiert hatte, dass sie gleich los müsste, weil sie noch etwas erledigen müsse. Aber mich dann später fragte, ob ich nicht einfach dahin mitkommen wolle. Daraufhin war es sehr schön und sehr vertraut zwischen uns. Sie fragte mich dann noch, ob ich Abends Lust hätte noch zu Freunde von ihr mitzukommen (die ich vorher nicht kannte) und wir verabredeten uns.
Als wir uns dann wieder trafen, war sie plötzlich total verunsichert und wusste nicht mehr, ob es eine gute Idee wäre. Erst als wir dann kurz darüber sprachen und ich sie auf ihre Sorgen ansprach, ließ ihre Unsicherheit etwas nach. Wir vereinbarten, dass wir einfach schauen, wie es laufen würde...
Der Abend verlief dann relativ gut und wir zogen zu zweit noch etwas weiter und es ergab sich, dass ich bei ihr übernachtete. Außer ein paar Küsse lief aber nichts sexuelles. Dies hätte sie glaub ich nur noch mehr verwirrt und es wäre auch zu früh gewesen.
Wir trafen uns dann noch kurz am nächsten Tag, weil ich etwas bei ihr vergessen hatte. Und auch hier war sie erst wieder etwas reserviert und zurückgezogen.
Bei der Verabschiedung war es dann aber wieder vertrauter. Als ich sie dann fragte, wie wir es den weiterhin halten wollen, meinte sie, dass sie es erstmal unverändert lassen wolle. Sprich, dass jeder weiterhin seine Sache macht und wir weiterhin Distanz wahren. Ich war zwar innerlich enttäuscht, aber habe es versucht gelassen zu nehmen.
Am nächsten Tag schrieb sie mir dann, dass ich mich doch gerne melden kann und das wir uns sehen können, wenn mir danach ist. Und wenn es für sie nicht gehen würde, sie mir das sagen würde. Ich solle einfach auf meine Gefühle hören. Ich Antwortet ihr, dass ich das tun werde.

Habe seitdem Wochenende dann erstmal keinen Kontakt aufgenommen. Ich merke, dass die Nähe und Vertrautheit noch viel Ängste bei ihr auslösen und das sie sehr verwirrt wirkt. Das ganze hin und her verwirrt bzw. verunsichert mich allerdings doch auch etwas und ich bin mir nicht sicher, ob ich mehr investieren sollte oder ihr immer wiede den Abstand geben soll.

Bin weiterhin über konstruktive Anregungen sehr dankbar:)

Ibtumewzbk
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Re: Ex Freundin ist distanziert und ich bin etwas ratlos

Beitrag von Ibtumewzbk » So 12. Aug 2018, 19:33

Ich bräuchte dann doch nochmal ne guten Rat...
Nach unserem letzten Treffen hatten wir zwar ein paar mal Kontakt (1x telefonisch und kurz geschrieben), aber der ging größtenteils von mir aus. Sie hatte mir ja gesagt, dass ich mich gerne melden könne und dass wir uns auch sehen könnten. Und wenn sie dies nicht könnte, dann würde sie es mir sagen.
Leider stehe ich im Moment wieder etwas auf dem Schlauch. Da sie, wenn ich Kontakt aufnehme, überhaupt nicht abweisend ist, aber mir das Gefühl gibt sie säße am längeren Hebel. Sprich ich bin der, der etwas von ihr will. Dabei habe ich das nie direkt formuliert, sondern angesprochen, dass ich es schön fände, wenn wir uns wieder häufiger sehen und ehrlich über uns und die Beziehung sprechen. Also quasi gemeinsam zu wachsen um einander besser zu verstehen.
Jetzt war sie ein paar Tage verreist und wir hatten seitdem keinen Kontakt. Für mich wirkt es so, als würde sie gerade ihre Situation etwas genießen. Sie sagt zwar das Gegenteil, also dass Kontakt zu mir für sie nicht einfach ist, weil da so viele Gefühle mit dranhängen, aber ich merke wie sie gleichzeitig sehr darauf bedacht ist die Selbstsichere und Unnahbare zu spielen.
Leider habe ich das Gefühl, dass es sich, falls es so bleibt in ein Machtspielchen entwickelt und wir uns nicht auf ehrlicher Basis begegnen und annähern. Gerade dieses Verhalten, also der Wechsel zwischen emotionaler Nähe und dann wieder zurückhaltender Kälte, hat für mich zu großen Problem in der Beziehung geführt. Mir nicht das Gefühl gegeben, mich richtig fallenlassen zu können...
Jetzt denke ich mir, wenn ich jetzt wieder warte bis etwas von ihr kommt, würde ich damit das Spiel am laufen halten. Dann könnte ich natürlich auf unnahbar und abgeklärt tun und ich bin mir sicher, dass es den gleichen Effekt auf sie hätte. Dies würde sie vielleicht wieder mehr investieren lassen, aber gründet in meinen Augen auf der falschen Motivation... Andereseits kann ich mir auch gut vorstellen, dass sie sehr verletzt ist und auch Angst vor Verletzung hat. Das hörte man schon sehr deutlich aus ihren Aussagen raus. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie will, dass ich um sie kämpfe. Also sie hat da so ein paar Andeutungen gemacht. Aber ich halte das für falsch. Ich will ihr nichts beweisen und sie nicht um alles in der Welt zurück. Vielmehr will ich das wir uns gemeinsam verändern und wachsen. Und mit der Veränderung besser zueinander finden.
Auf der anderen Seite habe ich keine Lust ihr noch mehr das Gefühl von Oberwasser zu geben, weil sie damit nicht wirklich sensibel umgeht...
Ich würde gerne endlich mehr Klarheit haben in welche Richtung es bei uns gehen kann und ob wir das beide wollen. Aber sie wirft bei zu viel Nähe direkt ein, dass sie sich unter Druck gesetzt fühlt...

Vielleicht versteht Sie hier jemand besser, als ich?! Falls irgendetwas unklar ist, einfach fragen...

Ibtumewzbk
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Re: Ex Freundin ist distanziert und ich bin etwas ratlos

Beitrag von Ibtumewzbk » So 12. Aug 2018, 20:31

Itzuf hat geschrieben:
So 12. Aug 2018, 19:57
Deine Denkweise und Grundeinstellung ist gut und richtig.

Du solltest dir weniger Gedanken um sie machen, vielmehr um dich. Was sie denkt,will,fordert etc.pp sollte dir egal sein.

Sie tut einen auf unnahbar, soll sie. Lass sie knallhart auflaufen. Hat zumindest bei mir funktioniert. Warte nicht, gehe deinen Weg weiter, ohne sie. Sie wird schon wieder ankommen. Verspreche ich dir.

Du fragst in welche Richtung es gehen soll. Es muss in DEINE Richtung gehen. Wenn sie was will, muss sie was dafür tun. You are the Star!!!!
Das versuche ich mir auch zu sagen, aber im konkreten Fall weiß ich nicht, wie ich dann damit umgehen soll. Also sprich, wenn sie sich melden sollte. Ich war sehr verständnisvoll und bin was meine Unzulänglichkeiten in der Beziehung anging, in den Gesprächen mit ihr sehr in Vorleistung gegangen. Und habe viel investiert, dass sie sich mir wieder gegenüber mehr geöffnet hat. Wenn ich sie jetzt auflaufen lassen würde, dann wirkt es doch eher verwirrend und vielleicht auch beleidigt von meiner Seite aus... Gleichzeitig weiß ich irgendwie, dass es bei ihr bestimmt Wirkung zeigen würde. Sie hat da leider eine Schwäche für. Ist diese Verhalten von zu Hause (Vater etc.) gewöhnt. Und ich will eigentlich ungern in diesen Umgang hinein rutschen. Da mir so ein Verhalten eigentlich widerstrebt und nicht wirklich zu meinem Naturell passt. Habe keine Lust auf ein Spiel aus gegenseitigen Verletzungen und manipulieren...
Auf der anderen Seite habe ich auch echt keine Lust, dass der Kontakt zwischen uns alleine nach ihren Regeln abläuft.

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Re: Ex Freundin ist distanziert und ich bin etwas ratlos

Beitrag von Lalaland_87 » So 12. Aug 2018, 20:50

Zitat:“ Gerade dieses Verhalten, also der Wechsel zwischen emotionaler Nähe und dann wieder zurückhaltender Kälte, hat für mich zu großen Problem in der Beziehung geführt. Mir nicht das Gefühl gegeben, mich richtig fallenlassen zu können...“

Nachdem ich das gelesen habe, frage ich mich wieso du sie zurück willst? Ist es nicht das aller schlimmste in einer Beziehung, wenn man sich nicht fallen lassen kann und nicht dasselbe Nähe-Distanz-Gefühl zu haben? Ich war auch einmal in einer Beziehung, wo er immer erkaltez ist und extrem oft unterkühlt war. Da habe ich mich absolut nicht wohl gefühlt.

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Re: Ex Freundin ist distanziert und ich bin etwas ratlos

Beitrag von Ibtumewzbk » So 12. Aug 2018, 21:05

Lalaland_87 hat geschrieben:
So 12. Aug 2018, 20:50
Zitat:“ Gerade dieses Verhalten, also der Wechsel zwischen emotionaler Nähe und dann wieder zurückhaltender Kälte, hat für mich zu großen Problem in der Beziehung geführt. Mir nicht das Gefühl gegeben, mich richtig fallenlassen zu können...“

Nachdem ich das gelesen habe, frage ich mich wieso du sie zurück willst? Ist es nicht das aller schlimmste in einer Beziehung, wenn man sich nicht fallen lassen kann und nicht dasselbe Nähe-Distanz-Gefühl zu haben? Ich war auch einmal in einer Beziehung, wo er immer erkaltez ist und extrem oft unterkühlt war. Da habe ich mich absolut nicht wohl gefühlt.
Ja, das stimmt. Aber ich weiß heute, dass es auch viel mit meiner Persönlichkeit zu tun hat und hatte. Also, dass ich selber Schwierigkeiten hatte mich zu öffnen und allgemein Schwierigkeiten habe Verantwortung abzugeben und Vertrauen außerhalb von meiner Familie aufzubauen. Es war definitiv keine Einbahnstraße und ich erhoffe mir, dass wir diese Problem in den Griff bekommen. Also nicht, dass dies am Ende gelingen muss. Dennoch habe ich mich nach längerer Bedenkzeit dafür entschieden, dass ich bereit bin es zu versuchen. Ob es sich lohnt oder klappt, steht auf einer anderen Seite... Aber ich will mich später nicht fragen: "Was wäre wenn...?"

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Re: Ex Freundin ist distanziert und ich bin etwas ratlos

Beitrag von Ibtumewzbk » Mo 13. Aug 2018, 14:17

Noch ein paar Gedanken und Infos zu meiner Situation:

Habe unsere letzten Treffen noch einmal etwas reflektiert und muss mir selbst eingestehen, dass ich wahrscheinlich doch etwas zu sehr in Vorleistung gegangen bin. Also das zu viel Verständnis und Zugeständnisse von meiner Seite aus kamen. Das spiegelt nach meiner Auffassung aber nicht wirklich die damalige Beziehungsrealität wieder, weil wir beide zu großen Anteilen daran Schuld sind, wie es letztendlich gelaufen ist. Auch wenn sie sich damals definitiv mehr bemüht hat und viel in die Beziehung investiert hat. Gleichzeitig hat sie sehr geklammert und mich stark eingeengt. Und mir das Gefühl gegeben bzw. teilweise auch kommuniziert, dass ich für ihr Glück verantwortlich bin.

Das liegt aber wie gesagt in der Vergangenheit und ich plane nicht dort jemals wieder anzuknüpfen. Dennoch habe ich das Gefühl, dass ich in den letzten Treffen zu bedürftig gewirkt habe. Also viel zu verständnisvoll und meine Verhalten ihr gegenüber zu stark von ihren Reaktionen abhängig gemacht habe.

Das letzte Treffen lief zwar eigentlich gut und danach gab es, zwar mehrheitlich von meiner Seite aus, auch noch 1-2 mal Kontakt. Es ist auch nicht so, dass sie der ganzen Sache gegenüber grundsätzlich abgeneigt ist. Das merke ich immer, wenn die Fassade aus Unnahbarkeit und Selbstschutz anfängt zu bröckeln. Sie hat mich ja auch mit zu ihren Freunden genommen und ich merkte den ganzen Abend und auch davor, wie sie versuchte in ihrer "Zurückhaltenden/Unnahbaren Rolle" zu bleiben, aber sich doch stark zu mir hingezogen fühlte. Während des Treffens und auch sonst hat sie mehrmals bekundet, dass sie wenn wir uns sehen, plötzlich nur noch an mich denken kann und alles andere zurückstellt. Was sie eigentlich nicht möchte...
Sie meinte auch, dass sie zu Beginn der Trennung, alles stehen und liegen gelassen hätte, wenn ich mich damals in Richtung Ex-Back bei ihr gemeldet hätte.
Ich merke aber, dass die Situation so wie sie jetzt ist, für mich nicht zufriedenstellend ist. Und ich nicht bereit bin weiter in Vorleistung zu gehen. Um es mal etwas zugespitzt zu formulieren: Ich bin nicht bereit ihr den Hof zu mache und für jede Aufmerksamkeit ihrerseits dankbar zu sein. Was sowieso auch überhaupt nicht sinnvoll wäre. Aber ich dazu darf man nicht ganz vergessen, dass der Entschluss zur Trennung zu großen Teilen von mir ausging und sie anfangs dagegen war.

Für den Fall, dass sie sich irgendwann melden sollte, wie sollte ich reagieren? Gar nicht zu reagieren fände ich komische, weil es keine Abmachung in irgendeiner Weise gab und ich vorher auf eine ehrliche Kommunikation gepocht habe. Also hatte ihr gesagt, dass ich diese hinhalte Spielchen (später melden etc.) nicht ab kann und wenn man sich gestört fühlt oder keinen Kontakt möchte, dann solle man das einfach sagen.

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Re: Ex Freundin ist distanziert und ich bin etwas ratlos

Beitrag von Ibtumewzbk » Sa 25. Aug 2018, 13:39

Liebes Forum,
es kam vor ein paar Tagen zu einem weiteren Treffen. Sie hatte das Treffen vorgeschlagen, nachdem ich mich bei ihr gemeldet hatte.
Das Treffen lief zu Beginn oberflächlich ab. Bis sie irgendwann sagte,dass sie auch was zu uns zu sagen hätte und mich fragte, ob es ok wäre darüber zu reden.
Dies bejahte ich. Sie sagte, dass ihr das alles sehr schwer fallen würde zwischen uns und dass wir erstmal Zeit brauchen um uns selbst zu finden. Dann meinte sie, dass wir gegen Ende der Beziehung uns nicht mehr als Mann und Frau wahrgenommen haben, Hier stimme ich ihr vollkommen zu, weil dies auch meine Worte bei unserem ersten Gespräch waren.
Dann sagte sie, dass sie Angst hat, dass alles wieder wie vorher wird und das wir uns nun Raum geben müssen um uns selber zu finden.
Sie sprach davon,, dass wir uns auch versuchen müssten uns anderen Menschen gegenüber zu öffnen.
Wir sind ja sehr lange zusammen gewesenen und ich war ihre erste Beziehung. Und sie meinte sie hätte dies noch nie gemacht und weiß noch gar nicht wie es ist, sich selbst richtig als Frau wahrzunehmen.
Ich habe ihr in verschiedenen Punkten zugestimmt, aber ihr auch deutlich gemacht, dass ich mir eine Freundschaft nicht vorstellen kann, da ich weiß, dass wir das nicht können.
Habe ihr dann mitgeteilt, dass ich mir gewünscht hätte, dass wir gemeinsam reifen und das als Chance sehen. Sie wurde aber ziemlich unruhig dabei und musste sichtlich mit sich kämpfen. Und betonte fast wie ein Mantra, dass das nicht geht...
Sie suchte trotzdem mehrmals vorsichtig den Körperkontakt und die ganze Situation viel ihr sichtlich schwer. Sie wurde zwischendurch auch emotional.

Mir waren gefühlt die Hände gebunden, weil sie mir irgendwie das Gefühl gab, ich würde sie überreden wollen. Was nicht der Realität entsprach. Vielmehr sagt ich, dass ich es anders sehe, aber akzeptiere. Das Gespräch war dann erstmal ein wenig angespannt und sie merkte das ich Ihre Aussage etwas zu verarbeiten hatte.
Wir gingen dann noch ein Stück zusammen spazieren. Während dessen gab es weiterhin Körperkontakt und mehrere Situationen wie es zu intimen Augenkontakt kam. Ich habe ich mich dann dazu hinreißen lassen Sie küssen zu wollen, da wir uns bei unserem letzten Treffen auch geküsst hatten. Sie blockte dies ab, aber war dabei eher halb entschlossen und es war etwas komisch danach. Obwohl ich es nicht besonders schlimm fand in dem Moment. Sie war danach nur sichtlich verwirrt und meinte ich würde sie nicht ernst nehmen... was ich aber mit Humor nahm.
Die Verabschiedung war dann sehr durcheinander. Wir umarmten uns mehrmals und es wirkte als hätte sie ein schlechtes Gewissen. Was ich ihr aber schnell ausredete.
Sie erwähnte, dass ich mich ja auch nicht klar ausdrücken würde. Aber ich wollte, nachdem was sie gesagt hatte nicht noch mehr Gefühlstüren öffnen.
Sie hat mit vieles gesagt, was mit zeigt, dass sie noch große Angst hat und kein Vertrauen in uns hat. Gleichzeitig wirkte sie sehr verunsichert und ich merkte wie sie mit ihren eigenen Aussagen haderte.


Nach unserem Treffen hat sie mir eine längere Nachricht geschickt. Diese Nachricht will ich jetzt hier nicht komplett rein kopieren, aber ich dachte es könnte helfen sie in Teile zu paraphrasieren.

Sie schrieb mir, dass sie nach unserem Treffen ein Unbehagen spürte und sehr große Angst davor hätte mich zu verlieren.
Diese Angst würde es ihr schwer machen, Ihre Gefühl offen vor mir zu kommunizieren.
Daraufhin sagte sie, dass sie im Moment so fühlen würde, dass es falsch wäre wenn wir jetzt wieder einen gemeinsamen Weg einschlagen und sie denkt, dass wir dadurch wieder in einer unklaren Situation landen würden.
Sie sagte, dass sie noch Zeit brauche und dass sie das Gefühl hatte, ich wollte alles wieder zu schnell.
Bei ihr sei noch zu viel Trauer im Spiel und sie hätte vieles noch nicht verarbeitet. Daher könne sie mich nicht einfach so sehen. Dann wünschte sie sich, dass ich ihr ihr diese Zeit gebe.
Weiterhin sagte sie, dass sie für einen Neuanfang im Moment nicht bereit sei und wir uns erst wieder auf einer Erwachsenen Basis begegnen müssen. Erst dann würde es überhaupt Sinn mache.
Sie sagte auch, dass sie sich sehr darüber freuen würde, wie ich die Beziehung aus heutiger Sicht reflektiert habe. Gleichzeitig hätte sie noch viele eigene Probleme, die sie ohne mich bewerkstelligen müsse. Und Gleiches wünschte bzw. empfahl sie mir auch. Sie betonte abermals, wie schwer es ihr fallen würde und das sie sehr große Angst hätte mich zu verlieren.


Nun schwanke ich die ganze Zeit hin und her. Ich weiß nicht wirklich was sie will und wie ernst ihr das gesagt ist.Ich will ihr das alles glauben, aber mir geistern auch ihre Worte des Treffens noch im Kopf. Sie betonte dort mehrmals, dass wir uns auch anderen Menschen öffnen müssen und dass sie sogar denkt, dass es sehr lange dauern kann bis wir wieder so weit wären (2-3 Jahre).
Ich habe bisher nicht antworten können. Teile in mir schreien laut: Hüte dich! Du wirst es bereuen! Sie lernt jemanden kennen und versetzt dir und deiner Hoffnung den letzten Stoß! Worauf möchtest du überhaupt vertrauen? Sie war doch nie jemand, der genau wusste was er will? Sie lässt dich warten und damit gibst du deinen letzten Funken männliche Attraktivität auf..."

Die andere Seite sagt: Gib ihr Zeit! Lass sie finden, was sie zu finden glaubt und konzentriere dich nicht darauf. Es kommt, wie es kommt und wenn du ihr die Zeit gibst wird sie schon sehen, was sie will...

Dieser gedankliche Zwiespalt wird durch die ganzen Tipps bzgl. Ex-Back usw. nur noch angefeuert. Und ich weiß echt nicht wie ich darauf reagieren sollte.

Falls jemand einen guten Ratschlag hat, bin ich sehr dankbar dafür. Dies gibt mir meistens einen guten Gedankenanstoß und ich sehe auch andere Perspektiven! Danke schonmal im voraus!

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