Wie man einen Mann erobert

Es hat zwischen Euch "gefunkt", doch er meldet sich nicht mehr. Es ging aus Deiner Sicht alles in Richtung Beziehung, aber plötzlich distanziert er sich. Dieses Forum ist der richtige Ort, wenn es noch keine "richtig feste Beziehung" war.
michaela28
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Re: Wie man einen Mann erobert

Beitrag von michaela28 » Mo 8. Okt 2012, 22:16

hi @all

also ich muss sagen das ihr euch bzw die meisten von hier zu viele gedanken üder das ganze macht!

wenn es funkt zwischen mann und frau dann funkt es :D da brauche ich keine psycho tipps!!

und die habt ihr ja früher auch nicht gebrauch und habt eure partner gefunden oder nicht?

wenn sich der mann in dir frau nicht verknallt dan tut er das auch nicht.wenn man den ratgeber befolgt!!

und ich würde das auch nicht wollen.den ich bin ich und mag mich nicht verstellen oder anders reagieren nur weil es in den RATGEBERN steht!!

aber im endeffekt soll es jeder machen wir er es will :)

lg

Rike007
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Re: Wie man einen Mann erobert

Beitrag von Rike007 » Di 9. Okt 2012, 04:28

Hallo Pink,

ich denke nicht, dass ich es in den meisten Fällen mit klassischen Narzissten zu tun hatte. Ich hab´ nämlich so einiges über das Thema gelesen und kenn´ mich recht gut damit aus. Es fällt aber auf, dass ich wirklich nur dann Erfolg hatte, wenn ausschließlich die Männer die Kontrolle über das Nähe-Distanz-Verhältnis hatten.

Mein Ex-Ex z. B. hat sich um mich bemüht und fragte mich eines Tages, ob ich mir eine Beziehung mit ihm vorstellen könnte. An besagtem Tag hat er mir die Frage immer und immer wieder gestellt. Er war total lieb zu mir, und nachdem wir Handynummern getauscht haben, schrieb ich ihm auf der Rückfahrt eine SMS und fragte ihn ob er gut nach Hause gekommen sei. Keine Reaktion. Am nächsten Tag schrieb ich ihm, dass ich es sehr gerne mit ihm versuchen wollte. Keine Reaktion. Ich verstand die Welt nicht mehr, denn einen Tag zuvor wollte er mich doch uuuuunbedingt haben. In den nächsten 4 Wochen gab es nur eine SMS, dann war er ewig nicht erreichbar, und letztendlich rief er mich an und meinte er sei wohl nicht der Richtige für mich... außerdem hätte er zu dem Zeitpunkt wohl zu viele private Probleme gehabt. Ich war enttäuscht und hakte ihn ab. Einige Wochen später trafen wir uns auf der Geburtstagsfeier seines besten Freundes und kamen zusammen - die Initiative ging von ihm aus.

Meinen Ex habe ich in einer Kneipe kennengelernt. Er war mit seinem Bruder dort und ich mit 3 Freunden. Er sprach mich an und meinte schon nach kurzer Zeit, dass sein Bruder und er mit dem letzten Zug nach Hause fahren müssen... und fragte, ob wir Nummern tauschen könnten. Am nächsten Tag wollten die Beiden ebenso wie meine Freunde und ich auf eine Plattenbörse gehen. Erneut schrieb ich eine "Bist du gut nach Hause gekommen?"-SMS. Und auch dieser Mann reagierte nicht. Auf der Börse habe ich ihn zwar getroffen und auch angesprochen, aber er war sehr distanziert und fertigte mich schnell ab. Ich interpretierte sein Verhalten als Desinteresse und hakte ihn ab. Das fiel mir nicht schwer, weil er mir eben noch fremd war. Nach 3 Monaten ohne Kontakt begegneten wir uns zufällig auf einem Konzert. Ich dachte keine Sekunde daran, dass aus uns mal was werden könnte... schließlich hatte er sich damals so ignorant verhalten. Er flirtete die ganze Zeit mit mir, und irgendwann küsste ich ihn - just for fun. Der Mann stellte gleich klar, dass es für ihn nur Spaß war und er auf keinen Fall eine Beziehung wollte. Mir ging es in dem Moment genauso, von daher war ich nicht enttäuscht. Nach dem Konzert nahm ich ihn mit in mein Hotelzimmer, aber wir hatten keinen Sex... ich war viel zu müde. Nach dieser Nacht dachte ich nicht, dass wir in Kontakt bleiben würden, geschweige denn "mehr". Doch kaum war ich wieder zu Hause, bekam ich eine "Bist du gut heimgekommen?"-SMS von ihm. Und da fing es an. Er meldete sich täglich, wollte mich schon am nächsten WE wieder treffen... anfangs zierte ich mich, weil ich von seinem Interesse nicht ernsthaft überzeugt war. Letztendlich traf ich mich doch mit ihm, aber das war eher so eine spontane "Hab´ gerade nix anderes zu tun"-Aktion. Wir gingen zusammen aus und landeten danach in seiner Wohnung im Bett. Ich betrachtete das als klassischen ONS, doch kurz darauf entwickelte sich tatsächlich eine Beziehung daraus - auch in diesem Fall war er die treibende Kraft.

Und wenn es um Männer geht, die hinter mir her waren, aber mit denen ich nicht zusammen war, ließ das Interesse blitzschnell nach, sobald ich mein Interesse durch mehr Präsenz und Vorschläge bezüglich der Treffen zeigte. Vor über 5 Jahren lernte ich einen Mann kennen, der sich 3 Monate lang sehr intensiv um mich bemühte. Er wohnte 300 km von mir entfernt, weshalb ein Date unter der Woche nicht möglich war. Dafür gab es sporadische Treffen am WE. Aber auch unter der Woche war er dauerpräsent in meinem Leben. Anfangs schrieben wir in ICQ, und mit der Zeit wurde das immer länger... unser Rekord lag bei 9 Stunden am Stück (!). Irgendwann wollte er meine Nummer haben und schrieb mir dann jeden Tag mehrere SMS, rief mich öfters an, usw. Die Treffen fanden allerdings immer nur statt, wenn der Vorschlag von ihm kam. Ich habe 2x was vorgeschlagen und zwar nicht am Anfang, als wir uns noch nicht so gut kannten. Anfangs überlasse ich die Initiative schon gerne den Männern, bis ich merke ob sie wirklich interessiert sind oder nicht. Doch meine beiden Vorschläge wurden mit lächerlichen Ausreden abgelehnt. Ich konnte es mir nicht erklären, wo er mich doch angeblich rund um die Uhr bei sich haben wollte.
Letztendlich fragte er mich in ICQ ob es eine echte Chance für uns gäbe. Das überraschte mich sehr, denn meiner Ansicht nach stellt man so eine Frage nicht beim Chatten... ich dachte eher, wir würden sowieso mehr Zeit miteinander verbringen und uns näher kommen. Außerdem stand eh schon das nächste Treffen fest, das sollte 8 Tage nach der besagten Frage stattfinden. Das tat es dann auch, und deshalb antwortete ich dass ich ihm die Frage lieber persönlich als im Netz beantworten würde. Diese Antwort habe ich später bereut, denn mit der Aussage habe ich mir meine Chancen verbaut. Er ließ mich nämlich eiskalt abblitzen. Solange alles nach seinen Vorstellungen gelaufen war und er die Kontrolle hatte, war es gut... doch sobald ich ihm "einen Strich durch die Rechnung machte", wollte er mich nicht mehr.

Ich habe es vorgestern schon in einem anderen Thread erwähnt: Für mich ist es ein großes Problem, wenn die Männer grundsätzlich die Kontrolle über das Nähe-Distanz-Verhältnis wollen. Dabei möchte ich keineswegs total dominant sein und die Kontrolle immer an mich reißen. Ich wünsche mir ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Mann und Frau, wenn es um Nähe und Distanz geht. Leider wurde mir das noch nie vergönnt. Nähe - egal ob in Form von Kuscheln, Sex, gemeinsamen Unternehmungen, gemütlichen Fernsehabenden, Telefonaten, SMS, E-Mails oder sonstigen Sachen - gab es bei mir immer nur, wenn die Kontrolle ausschließlich bei den Männern lag. Immer wenn ich aktiv wurde - selbst wenn ich schon einige Zeit in einer Beziehung war - passte das den Männern überhaupt nicht, und sie verhielten sich abweisend. Typen, die eine ganze Weile hinter mir her waren, ließen mich plötzlich abblitzen und Ex-Partner distanzierten sich bei jeder Initiative meinerseits ein Stückchen mehr von mir, bis es zur Trennung kam.

In zahlreichen Beziehungsratgebern heißt es, dass viele Männer sich über Leistung definieren und Anerkennung für etwas haben möchten, das sie getan haben. Ich muss gestehen: Irgendwie bin ich auch so drauf. Hier in meiner Heimatstadt kursierten vor einigen Jahren Gerüchte, dass ich lesbisch sei. Ganz ehrlich, ich hatte noch nie ein Problem mit homosexuellen Menschen und würde sofort dazu stehen, wenn es bei mir der Fall wäre - ist es aber nicht. Die Männer redeten über mich, weil ich mich ihrer Ansicht oftmals in gewissen Situationen wie ein Mann verhalten habe. Das gebe ich auch offen zu. Ich bin schon gerne eine Frau, aber ich verhalte mich häufig eher wie ein Mann und finde das wirklich gut. Wenn ich mich immer schön brav und zurückhaltend verhielte, dann würde ich mich schwach fühlen und denken, dass ich keine Leistung erbracht hätte. Eine Frau, die ihr Interesse während der ersten Treffen immer nur durch tiefe Blicke und ein Lächeln signalisiert, ist in meinen Augen schwach - sie traut sich nichts zu, es mangelt ihr an Einfallsreichtum, sie ist nicht kreativ und macht es sich schön bequem - das ist mein Eindruck von Frauen, die nur schauen und lächeln und sonst nichts machen. Ich möchte nicht fürs Glotzen und Grinsen begehrt werden. Ich wünsche mir, dass die Männer meine Taten anerkennen und die Energie, die ich dafür investiere, wertschätzen. Aber viele Männer fühlen sich scheinbar durch mein Verhalten in ihrer Männlichkeit angegriffen. Ich hab´ das Gefühl, es ist ihnen wichtig in der Öffentlichkeit männlich rüberzukommen... von ihren Kumpels nicht aufgezogen zu werden, etc. Auf mich macht das den Eindruck, als ob ihre Außenwirkung eine größere Bedeutung für sie hat als die Frau als Persönlichkeit. Wenn das tatsächlich stimmen sollte, fände ich das sehr traurig.

LG
Rike

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Re: Wie man einen Mann erobert

Beitrag von PinkCherry » Di 9. Okt 2012, 14:12

Hey!

@michaela: Na klar, es muss schon ne Spannung vorhanden sein. Ist halt nur so, dass man sich vielleicht nicht allzu schnell überzeugen lassen sollte. Im Prinzip ist das Forum auch nur wieder da, sich selbst etwas aufzubauen ;-)

@Rike: Ja, was soll ich sagen. Ich bin auch recht ratlos - ich möchte auch so geliebt werden, wie ich bin, und ich kann auch mehr als lächeln und Augen zwinkern. Am besten ist wahrscheinlich wirklich, genau wie Michaela sagte, sich nicht verrückt machen und einfach laufen lassen und genießen. Wirklich drauf achten, ob er sich für dich auch interessiert - das ist mir z.B. sehr wichtig. Wenn das nicht der Fall ist, kann ich maximal befreundet sein.

Liebe Grüße
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Re: Wie man einen Mann erobert

Beitrag von Rike007 » Di 9. Okt 2012, 17:04

PinkCherry hat geschrieben:Wirklich drauf achten, ob er sich für dich auch interessiert
Woran erkennst du, ob ein Mann sich wirklich für dich interessiert? Meinst du damit, dass er sich öfters meldet und dir Fragen über dich und dein Leben stellt? Das passiert mir wie gesagt fast nur bei Männern, die nur eine Freundschaft mit mir führen wollen. Und wie kann ich das erkennen, wenn ein Mann nicht gerade in der Nähe meines Wohnortes lebt und ca. 2 Stunden Fahrtzeit zwischen uns stehen? Wie verhält man sich bei schüchternen Männern? Ich weiß nicht, ob ich durch die ganzen Beziehungsratgeber zu verunsichert geworden bin (deshalb lese ich keine mehr) oder ob das Interesse der Männer nie wirklich ernsthaft war.

In einem anderen Forum haben mir ein paar Leute etwas geschrieben, was mich zum Nachdenken bringt: Sie meinen ich hätte mich lange Zeit verstellt und nicht authentisch gezeigt, indem ich ewig nur passiv war und auf die Fragen nach Dates gewartet habe. Wenn eine Frau lange nicht konkret wird und auf einmal den Mann nach einem Treffen fragt, dann wirkt das nicht authentisch auf ihn. Ich habe mich keinesfalls absichtlich verstellt. Es ist nicht so, dass ich in der Anfangsphase nichts mache, um geheimnisvoller zu wirken. Ich warte einfach ab, bis ich den Mann etwas besser kenne und einschätzen kann, ob er mich wirklich mag. Und dann trau´ ich mich irgendwann mal ein wenig mehr. Ich spiele keine Spielchen.

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Re: Wie man einen Mann erobert

Beitrag von PinkCherry » Di 9. Okt 2012, 17:33

Hey Rike,

ich hab zum Beispiel ein Hobby: das Schreiben. Eigentlich ist es seit jeher mein Traum, Artikel und Texte zu schreiben (deswegen auch unten in der Signatur meine Schleichwerbung für meinen Blog ;-)) So. Und wenn ich einen Mann kennen lerne, ich das erwähne und ihn dieses Hobby an mir absolut nicht interessiert, dann lass ich es. Weil ich mich dann nicht wirklich begehrt fühle. Ich denke eben, dass ich wirklich besonders bin, in meiner Lebenseinstellung, in meinen Visionen und Träumen. Und wenn ich merke, dass den Mann das eigentlich nicht wirklich kümmert, dann sind das eben nur "gute" Freunde, mit denen man ab und zu was macht. Und ein Mann muss auch irgendwas haben, was mich an ihm fasziniert... daraus entsteht ja im Prinzip die gegenseitige Bewunderung. Der kann durchaus auch dasselbe machen wie ich, und wenn er das gut macht, dann find ich das bewundernswert und unheimlich attraktiv und beschäftige mich auch gerne damit.
Ja, woran du das erkennst, zunächst schon, dass er Fragen über dich stellt und das er auch darüber nachdenkt. Dass er es nicht nur so aufnimmt und sagt: ich versteh dich, sondern vielleicht auch versucht, Gegenargumente zu finden. So merkt man meist auch, ob man zusammen passt.
Ob der zwei Stunden entfernt wohnt, ist dabei doch egal, es gibt ja andere Mittel zu Kommunikation. Ein Mann, der interessiert sich, meldet sich auch öfter, Männer melden sich immer, wenn sie eine Frau vermissen oder an sie denken. Auch schüchterne Männer finden Mittel und Wege ;-) Du musst halt wissen, was dich als Person besonders macht. Was deine Leidenschaften sind. Man kann nur das in anderen entzünden, was in einem selbst brennt ;)
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Re: Wie man einen Mann erobert

Beitrag von Rike007 » Di 9. Okt 2012, 18:09

Hallo Pink,

auch ich habe einige Hobbys, die ich leidenschaftlich ausübe und über die ich stundenlang philosophieren könnte. Nur leider haben mich die Männer, die mir in den vergangenen Jahren nachgelaufen sind, nie darüber ausgefragt... und wenn ich selbst hier und da ein bissl was erzählt habe, kamen auch so gut wie nie Fragen zu den Themen, die mir am Herzen lagen. Wie ich schon mehrmals hier erwähnt habe, gibt es nur ganz wenige Männer auf diesen Planeten, die mir Fragen über meine Arbeit, mein Studium, meine Hobbys und solche Dinge stellen. Das sind:

1.) Mein Bruder
2.) Mein bester Freund
3.) Einige glücklich verheiratete Männer, die mit unserer ganzen Familie seit Jahren befreundet sind (und deren Frauen zeigen sich ebenso interessiert an meinem Leben)
4.) Ein 14 Jahre jüngerer Mann, den ich vor 1,5 Jahren kennengelernt habe... vor ca. 7-8 Monaten hat sich unser Kontakt vertieft, und inzwischen sind wir gute Freunde... er macht gerade ein Auslandssemester und kommt wegen des Altersunterschieds als Partner nicht in Frage.

Glaubst du tatsächlich, dass meine Ex-Partner wissen wollten, was ich für ein Aufgabengebiet im Büro habe, wie ich zur Schauspielerei gekommen bin, warum ich als Frau mich für Fußball interessiere, welche Bücher ich lese, wie viele Sprachen ich spreche oder wie ich als Kind war? Das hat die meisten Männer in meinem Leben kein Stück interessiert (oder manche nur gaaanz wenig). Manchmal höre ich von anderen Frauen, dass diese Themen eher "Frauenthemen" sind. In der Tat redet die Mehrheit der Männer, die ich kennengelernt habe, fast nur über ihre eigenen Hobbys (hauptsächlich Musik, Fußball und Partygeschichten) oder reißt Witze.

Müssen sich zwei Menschen schon etwas länger kennen, damit ein Mann mehr aus sich herausgeht und tiefgründigere Gespräche führen kann? Mein letztes OdB war ja sehr schüchtern. Er ist mir lange nachgelaufen, aber es kamen nur selten Fragen über mein Leben... also bei den Treffen hier und da ein bisschen, im Mailkontakt so gut wie gar nicht. Wobei er im Umgang mit der Frau, welcher er einst eine Liebeserklärung gemacht hat, auch nicht anders war. Mit ihr schrieb er auch fast nur über seine Hobbys und so. Ich z. B. studiere neben der Arbeit und hätte mich gerne mit ihm etwas intensiver darüber ausgetauscht. Er hat ein abgeschlossenes Studium in einem Studiengang, der große Ähnlichkeiten mit meinem aufweist. Er hatte dieselben beiden Hauptfächer wie ich, und ich dachte dass ich ihn mit Gesprächen über die Themen ein wenig aus der Reserve locken könnte. Bei meinem besten Freund und dem sehr viel jüngeren Kumpel klappt das hervorragend, aber "er" wollte nie lange darüber reden. Letztes Jahr hat er seinen Abschluss gemacht, und seine Leistungen waren wirklich mehr als ordentlich... also nichts, wofür er sich schämen müsste. Ich habe ihm vor seinen Prüfungen viel Glück gewünscht und ihn danach gefragt, wie es gelaufen ist. Mehr als ein "prima" oder "super" mit breitem Grinsen konnte ich ihm nicht entlocken. Er hat mir nicht erzählt, worum es in den Prüfungen ging. Und ich weiß auch nicht, über welches Thema er in seiner Abschlussarbeit geschrieben hat. Ich kann ja verstehen, wenn Menschen nicht gerne über ihre Vergangenheit in Sachen Liebe reden, aber wenn jemand schon bei Fragen zum Studium abblockt, gehen mir irgendwann die Ideen aus.

Ich frage mich, ob ich in dieser Hinsicht mal wieder zu anspruchsvoll bin und einfach akzeptieren soll, dass die meisten Männer nur Witze erzählen oder über sich selbst reden möchten. Ich habe es selten anders erlebt.

LG
Rike

Penthesilea
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Re: Wie man einen Mann erobert

Beitrag von Penthesilea » Di 9. Okt 2012, 18:27

@ Pink: Hi, ja ich weiß was du meinst, wenn du sagst Frau ist Frau und Mann ist Mann. Dein Beispiel mit der Pille und dem nicht ständig bereit sein für Sex ist auch meine Meinung. Frauen sind sich oft nicht bewußt, dass man durch das allgemeine, freizügige Verhalten natürlich keine Verantwortung und Bindunswilligkeit vom Mann erwarten kann. Frau ist jederzeit austauschbar, wenn die eine nicht will wollen viele andere. Aber das ist nur ein Teil des Problems. Eines der Hauptprobleme sehe ich aber auch darin, dass man mit vielen Pauschalen und dem Schubladendenken, sich viele Chancen verbaut. Man geht immer mit einer gewissen Erwartungshaltung an die Männersuche heran und wundert sich, dass Erwartungen zwangsläufig enttäuscht werden. Es ist doch oft so: Man hat eine gewisse Vorstellung was ein Partner sein sollte, wie er sein sollte usw. Dabei weiß man nie ganz genau ob nicht mal einer dabei ist, der vielleicht diese oder jene Voraussetztung nicht erfüllt aber trotzdem ganz interessant oder liebenswert sein kann. Frau verbaut sich durch ihre verborte Haltung oft einiges und meist gerät sie dann, wie du schon sagst immer an die gleichen Kerle.

@ Rike: Hm, da du immer wieder die gleichen Fragen stellst und ich auch schon versucht habe dir zu sagen, dass es DEINE EINSTELLUNG GEGENÜBER DER MÄNNERWELT IST UND DASS DEIN VON VORNE HEREIN NEGATIVES MUSTER NICHT GERADE DAZU FÜHRT, dass Männer mit Begeisterung an dich herantreten und dann auch den Mut oder das Interesse haben mit dir was anzufangen, verstehe ich nicht, warum wir das immer und immer wieder thematisieren.

Du machst einige Dinge die nicht dazu führen, dass Männer gerne mit dir zusammen sein möchten:

1. Du ziehst immer die Negativbeispiele deiner vergangenen Lover aus dem Hut. Das sagt mir jetzt: Du bist immer am Vergleichen und gehst davon aus, das DIE Männer also alle die du jemals kennenlernen wirst, dich nicht haben wollen, dich nicht mögen oder nicht beziehungsfähig sind. Du gehst praktisch schon von vorneherein davon aus, dass es nichst wird. Deine negaive Einstellung führt nicht zu positiver Etwicklung.

2. Du hast dich noch nicht emotional von deiner Familie getrennt, sodass du immer die Dinge die in deinem familären Umfeld passieren als das NON plus ULTRA siehst, und alle Leute, die nicht in dein Raster dieser Familiensturkturen passen haben bei dir keine Chance, da die Männer wiederum mit den Männern in deiner Famile oder mit deinen Landsmännern vergleichst.

3. Wenn du nicht versuchst wieder etwas unbefangener an die Männer ranzugehen bzw. ständig darüber nachdenken würdes, warum es NICHT klappt woran das wohl liegen mag und wieso es damals nicht mit diesem oder jenem Mann gelappt hat, wird das alles nichst werden.

4. Kein neuer Mann wird dich akzeptieren oder sich ernsthaft für dich interessieren, wenn du nicht einfach mal die Dinge geschehen läßt, auch mal Intiativ wirst ohne alles ständig und immer interpretieren zu wollen und zu vergleichen.

Ich weiß nicht, wie ich dir noch helfen soll, da ich schon glaub ich mehrfach versucht habe dir zu erklären, dass du deine Einstellung ändern mußt. Solange du nicht positiver wirst und so lantent unbewußt agressive Haltung an den Tag legst, denn niemand, kein Mann, keine Familie, kein Therapeut kann etwas daran ändern, an deiner von dir immer erwähnten Pechsträhne was Beziehungen anbelangt. Wir hier können dir auch nicht helfen, denn es kommt immer wieder ein JA, ABER von dir.

Ja aber zeigt folgendes: DU WILLST GARNICHTS VERÄNDERN. Du bist in deiner Problematik gefangen. Allem was jetz mal Positivers passieren könnte gibtst du keine Chance mit deinen Selbstzweifeln und deinem Zweifeln an der Männerwelt, weil du im grunde Angst davor hättest, deiner Familie und ihren Ansprüchen oder den Ansprüchen die du denkst, dass deine Familie an dich haben könnte, nicht mehr zu genügen. Wenn du dein im Moment sehr destruktives Denken ändern würdest, würdes du dich verändern und somit nicht mehr die Tochter sein, nicht mehr die Schwester sein und nicht mehr die Freundin sein, die du mal warst und das macht dir Angst und das macht dich unsicher.

Du mußt selbst darüber nachdenken, was du gerade FÜR DEINE FAMILIE verarbeitest. Irgendwas, was da unbewußt auf dich übertragen wird, das badest du gerade aus. UND ES LIEGT AN DIR, das zu ändern, dich abzunabeln und dich auch zu akzeptieren, wenn du anders wirst: OFFENER UNBEFANGENER VORUTEILSFREIER WERTFREIER EMOTIONAL REIFER UND UNABHÄNGIGER.

Sorry, dass ich jetzt da meine Worte sehr klar und deutlich wähle, aber du weißt ja ich bin psychologisch ausgebildet und weiß ein wenig wovon ich spreche.

LG

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Penthesilea
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Re: Wie man einen Mann erobert

Beitrag von Penthesilea » Di 9. Okt 2012, 18:39

Ach ja, mir fällt noch etwas zu deiner Problematik ein Rike: NICHT DIE VERGANGENHEIT IST WICHTIG BEI DEM WAS DU IN ZUKUNFT HABEN MÖCHTEST SONDERN DAS HIER UND JETZ. Wenn demnächst wieder irgend ein Mann in deiner Nähe auftauchen sollte, der dich interessiert, dann solltest du DIE GANZE VERGANENHEIT AUSBLENDEN und die GegenwartGENIESSEN ohne schon wieder negativ zu interpretieren: HIER UND JEZT ist wichtig!!!

LG

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Re: Wie man einen Mann erobert

Beitrag von PinkCherry » Di 9. Okt 2012, 19:52

Hey Rike!
Also wenn die Männer echt so reagiert haben, warum hast du sie nicht gleich abgehakt? Ehrlich, ich meine, in den ersten zwei Treffen will der Mann meist immer Eindruck machen und erzählt dementsprechend viel über sich, aber wenn er sich echt nie für dein Leben interessiert hat, kannst du auch davon ausgehen, dass er nie daran teilhaben wollte! Hobbys und Studium sind sicher nicht nur Frauenthemen.
Pen hat auch recht, in dem sie sagt, dass jetzt genießen und in der Vergangenheit das betrachten, was schön war.

Und Pen: Ja, natürlich gibt es Schubladendenken und man sollte keinen verkrampft auf unnahbar machen. Man sollte es auskosten und die Zeit genießen, die einen bleibt. Aber ich finde es eben wichtig, dass Frau sich klar wird, ob es noch Sinn macht oder sie es vergessen sollte, manchmal sind wir nämlich echt blind, wenn wir verliebt sind. Dafür ist das Forum denke ich ja auch da ;-)
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Rike007
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Re: Wie man einen Mann erobert

Beitrag von Rike007 » Di 9. Okt 2012, 20:25

@Pen: Danke für deine klaren Worte. Solange hier niemand beleidigend und verletzend wird, habe ich absolut kein Problem damit und werde natürlich auch gerne darauf eingehen ;) .

1.) Ja, ich habe meine Ex-Partner schon häufig im Internet erwähnt. Im RL denke ich ehrlich gesagt kaum noch an sie, schließlich ist bin ich schon über 6 Jahre Single und habe schon ewig keinen Kontakt mehr zu diesen Männern. Ich gehe auch nicht schon vor einer Abfuhr davon aus, dass es eh nichts wird... im Gegenteil, bei einigen Männern - vor allem im letzten Fall - habe ich mit dem plötzlichen Rückzug überhaupt nicht gerechnet.

2.) Stimmt schon irgendwie, aber ich habe mir fest vorgenommen, das zu ändern. Familie ist Familie, und das bleibt auch in Zukunft so. Keine Vergleiche mehr zwischen potenziellen Partnern und Familienmitgliedern.

3.) Auch korrekt. Deshalb habe ich mir selbst ein Leseverbot auferlegt, was die Beziehungsratgeber angeht. Ich möchte wieder so unbefangen werden wie in jüngeren Jahren. Und am WE möchte ich - sofern es die Finanzen erlauben - öfters ausgehen und nicht meistens in meiner Bude sitzen, wenn Freunde keine Zeit oder Lust zum Weggehen haben.

4.) Leider muss ich zugeben, dass ich viel zu viel nachdenke... das ist eine echt blöde Eigenschaft, die ich schon immer an mir hatte. Und je mehr Zeit ich für mich selbst habe, umso schlimmer ist es. Es gibt Phasen, da läuft es besser, und dann hält mich die Grübelei wieder von wichtigeren Dingen ab... zum Glück habe ich einen Freund, der mir ab und zu einen verbalen Tritt verpasst ;) .

Doch, ich möchte AUF JEDEN FALL etwas verändern. Und ich habe bereits damit angefangen. Z. B. gibt es Menschen, die so manche Eigenschaften an sich haben, mit denen ich nicht klar komme. Auch wenn sie freundschaftlich nicht zu mir passen, akzeptiere ich sie inzwischen mehr und rede nicht mehr schlecht über sie, wenn sie sich etwas in meinen Augen nicht so Schönes geleistet haben. Und das wirkt, da ich auch von anderen mehr akzeptiert und gemocht werde. Ich möchte mir die wertende Ausdrucksweise abgewöhnen. Mir war lange Zeit nicht bewusst, wie sehr das manche Leute verletzen kann.

Meine Familie stellt übrigens keinerlei Ansprüche mehr an mich, das habe ich ihnen schon längst abgewöhnt. Sie wissen, dass es keinen Sinn macht. Das Verhältnis zu meiner Mutter war bis vor einigen Jahren auch problematisch. Seit sie mich so nimmt wie ich bin, verstehen wir uns klasse :) .

Und richtig, die Vergangenheit ist Vergangenheit... meine Beziehungen liegen viele Jahre zurück, das hat keinerlei Auswirkungen auf mein jetziges Leben. Ich glaube mich hat eine gewisse Angst blockiert, seit ich 2007 von diesem Mann so intensiv umworben und dann unerwartet doch von ihm abgewiesen wurde, 8 oder 9 Tage nachdem er mir die Frage bezüglich "mehr" zwischen uns gestellt hatte. Seitdem hatte ich Panik, es könnte mir immer wieder passieren und habe mich nicht mehr so getraut wie vor dieser Geschichte. Und das obwohl ich mir sicher war, dass die Männer mich mochten.

@Pink: Solche Dinge sind mir früher gar nicht so sehr aufgefallen. Ich habe meine ersten Erfahrungen ziemlich spät gemacht und musste mir darüber im Klaren werden, was ich überhaupt möchte.

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