Noch eine Chance Kurzfassung auf Seite 33
Re: Seit 5 Tagen ist Schluß Besteht noch eine Chance
Der Vergangenheit wird viel zu viel Augenmerk, Aufmerksamkeit, Zeit, Raum , Energie und Ehrfurcht zu Teil. Oft reicht schon Verweis auf Sie für die Legitimation ode entschuldigende Rechtfertigung gegenwärtigen Verhaltens. Und wollen wir nicht an Ihr ersticken, müssen wir lernen zu entrümpeln und vergessen. Vergessen hat auch was Befreiendes.
Das Zitat hab ich heute gelesen. Ich finde, da ist viel dran. Aber wir kriegen das nicht so ohne weiteres hin.
Und wir verklären zudem das Vergangene...
Jetzt kommt mal etwas Provokantes:
Warum halten wir an was fest, bzw. versuchen es, obwohl wir wissen, dass es nicht gut ist. Wir sind Single und einige (viele) Dinge haben uns gestört. Die Gefühle sind da - aber sonst war es zum Teil nicht so prickelnd. Unterschiedliche Interessen, oder die Art dies auszuleben. Wir können doch eine Bezíehung (ich übetreibe hier sicherlich) nicht nur auf Gefühlen aufbauen. Auf gemeinsamen Interessen auch nicht.
Bei mir ist es ja aktuell so, dass ich mit A. meine Interessen besser "ausleben" kann, als mit meiner Frau (wenn meine Frau nicht wäre könnete ich mir auch mehr vorstellen - ist ja nicht neu). Aber warum weine ich Ihr so hinterher??? Die Berge sind mein Leben. Ich geh, wenn es irgendwie möglich ist, nahezu jedes Wochenende auf einen oder mehrere Gipfel (und vllt. noch eine kleiner unter der Woche). Meine Frau wollte das so nie. Mit A. ginge das.
Aber was ist da passiert in all den Jahren. Am Anfang unsere Bez. war meine Frau richtig tough. Sie war schon auf zwei 6.000ern. Sie war fitter. Jetzt ist es umgekehrt. Am Anfang bin ich hinterhergelaufen. Jetztr wäre es umgekehrt. Nie hat es richtig geklappt. Und dennoch hänge ich an ihr bis zum geht nicht mehr.
Heute war ich alleine auf einem Gipfel, den meine Frau, aufgrund der Tatsache, dass dieser nicht markiert ist, nicht mitgegangen wäre.
Gestern abend bin ich mehr oder weniger heulend eingeschlafen. Das hat sich ab 4:00 in der Früh fortgesetzt. Die Fahrt bis zum Parkplatz habe ich auch fast durchgehend geweint. Die Tour war gut auch wenn sie mir gefehlt hat (o.k. am Aufstieg hätte es mal wieder Diskussionen gegeben...)
Kaum in der Nähe vom Auto kamen mir wieder die Tränen.
Warum dieser schlimme Rückfall. Warum ist das so - insbesondere aufgrund des oben geschilderten. Herz udn Hirn, die passen irgendwie nicht zusammen.
Das Zitat hab ich heute gelesen. Ich finde, da ist viel dran. Aber wir kriegen das nicht so ohne weiteres hin.
Und wir verklären zudem das Vergangene...
Jetzt kommt mal etwas Provokantes:
Warum halten wir an was fest, bzw. versuchen es, obwohl wir wissen, dass es nicht gut ist. Wir sind Single und einige (viele) Dinge haben uns gestört. Die Gefühle sind da - aber sonst war es zum Teil nicht so prickelnd. Unterschiedliche Interessen, oder die Art dies auszuleben. Wir können doch eine Bezíehung (ich übetreibe hier sicherlich) nicht nur auf Gefühlen aufbauen. Auf gemeinsamen Interessen auch nicht.
Bei mir ist es ja aktuell so, dass ich mit A. meine Interessen besser "ausleben" kann, als mit meiner Frau (wenn meine Frau nicht wäre könnete ich mir auch mehr vorstellen - ist ja nicht neu). Aber warum weine ich Ihr so hinterher??? Die Berge sind mein Leben. Ich geh, wenn es irgendwie möglich ist, nahezu jedes Wochenende auf einen oder mehrere Gipfel (und vllt. noch eine kleiner unter der Woche). Meine Frau wollte das so nie. Mit A. ginge das.
Aber was ist da passiert in all den Jahren. Am Anfang unsere Bez. war meine Frau richtig tough. Sie war schon auf zwei 6.000ern. Sie war fitter. Jetzt ist es umgekehrt. Am Anfang bin ich hinterhergelaufen. Jetztr wäre es umgekehrt. Nie hat es richtig geklappt. Und dennoch hänge ich an ihr bis zum geht nicht mehr.
Heute war ich alleine auf einem Gipfel, den meine Frau, aufgrund der Tatsache, dass dieser nicht markiert ist, nicht mitgegangen wäre.
Gestern abend bin ich mehr oder weniger heulend eingeschlafen. Das hat sich ab 4:00 in der Früh fortgesetzt. Die Fahrt bis zum Parkplatz habe ich auch fast durchgehend geweint. Die Tour war gut auch wenn sie mir gefehlt hat (o.k. am Aufstieg hätte es mal wieder Diskussionen gegeben...)
Kaum in der Nähe vom Auto kamen mir wieder die Tränen.
Warum dieser schlimme Rückfall. Warum ist das so - insbesondere aufgrund des oben geschilderten. Herz udn Hirn, die passen irgendwie nicht zusammen.
Am Ende wird alles Gut. Und ist nicht alles gut, ist es nicht das Ende.
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Re: Seit 5 Tagen ist Schluß Besteht noch eine Chance
Ich denke mal, wir halten so daran fest, weil uns einfach auch die Zukunft weggerissen wurde mit der Trennung. Zu wissen, was die Zukunft bringt, das schafft nunmal auch Sicherheit und Geborgenheit. Bei mir ist die Zukunft grad ein schwarzer Fleck, die Gegenwart von Traurigkeit geprägt - bleibt noch die Vergangenheit.
Dass du mit A. so viel gemeinsam hast wäre wirklich eine gute Basis - nur leider macht einem meist diese "Liebe" eben einen Strich durch die Rechnung. Du liebst eben deine Frau. Ob das weggeht, wann das weggeht und ob das liebesgefühle für A. kommen. Naja, es bleibt spannend!

Dass du mit A. so viel gemeinsam hast wäre wirklich eine gute Basis - nur leider macht einem meist diese "Liebe" eben einen Strich durch die Rechnung. Du liebst eben deine Frau. Ob das weggeht, wann das weggeht und ob das liebesgefühle für A. kommen. Naja, es bleibt spannend!
Re: Seit 5 Tagen ist Schluß Besteht noch eine Chance
Eine vielleicht extrem Selbstanalyse. Habe gerade sehr lange telefoniert. Folgendes Ergebnis - wird nicht ganz kurz.
Zu Beginn unserer Beziehung sind wir gemeinsam in die Berge - so halt. Ein wenig wandern. Auf Hütten übernachten - gemütlich. Immer auf guten Wegen. Mein Frau richtig gut - ich so naja. In den ersten Jahren (wir sind als Liebe zu den Bergen hierher gezogen) hat sich daran wenig geändert. Seit ca. 2 - 3 Jahren sieht es jedoch anders aus. Insbesondere im Winter bin ich sehr viel unterwegs. Das Ziel war eigentlich weiterhin gemäßigt unterwegs zu sein, aufgrund der winterlichen Gefahren auch nur dort, wo ich mich auskenne und das auch ausschließlich mit Leuten die ich kenne.
Soweit die Idee. Tatsächlich verhält es sich aber so, dass ich gerade im letzen Winter immer wieder auch Leute dabei hatte, die ich nicht kenne (der weniger problematische Teil). Allerdings probiere ich immer schwierigere Gipfel aus. Es geht höher hinauf. Ich unternehme auch außeralpine Touren. Der Anspruch steigt und das sehr deutlich. Im Juli/August bin ich noch auf (sofern das Wetter mitspielt) vielen der höchsten Berge Tirols. Das sind dann hochalpine Unternehmungen, mit Seilsicherungen, Gletscherspalten etc.
D.h. ich habe mich vollkommen wegentwickelt von den normalen 08/15 Touren hin zu deutlich anspruchvolleren (auch eine Expediton in den Anden ist im Gespräch). Die Gefahren und der Anspruch von mir wurden somit gerade in den letzen Jahren viel viel größer. Es macht mir riesig Spaß.
Jetzt der Knackpunkt bei der ganzen Geschichte. Ich vermute dahinter ein Sucht - eine Bergsucht / Sportsucht. Da kenn ich viele. Der nächste wohnt nur 20 m weg (a geht es da übrigens genauso)
Das war einer der Punkte in der Bez.
So meine Frau will das alles zwar auch - aber nach wie vor gemäßigt, nicht so oft, nicht so hoch, nicht so gefährlich, nicht so...., nicht so....
Ich habe so die Befürchtung, dass meine Art in die Berge zu gehen und die Art von meiner Frau, sich extrem voneinander entfernen. Ich möchte eine weitere Ausbildung machen, nach der ich auch Durchaus auf 4.500 in den Alpen gehen kann. Es zieht förmlich an mir.
Auch wenn ich meine Frau wieder zurückmöchte - geht das unter den Gesichtspunkten noch. Die Berge sind mein ein und alles geworden. Und ich sehe diese Sucht bei vielen, die hier leben. Es gibt schlimmere Süchte. Aber ist da ein Neubeginn überhaupt noch möglich?
Zu Beginn unserer Beziehung sind wir gemeinsam in die Berge - so halt. Ein wenig wandern. Auf Hütten übernachten - gemütlich. Immer auf guten Wegen. Mein Frau richtig gut - ich so naja. In den ersten Jahren (wir sind als Liebe zu den Bergen hierher gezogen) hat sich daran wenig geändert. Seit ca. 2 - 3 Jahren sieht es jedoch anders aus. Insbesondere im Winter bin ich sehr viel unterwegs. Das Ziel war eigentlich weiterhin gemäßigt unterwegs zu sein, aufgrund der winterlichen Gefahren auch nur dort, wo ich mich auskenne und das auch ausschließlich mit Leuten die ich kenne.
Soweit die Idee. Tatsächlich verhält es sich aber so, dass ich gerade im letzen Winter immer wieder auch Leute dabei hatte, die ich nicht kenne (der weniger problematische Teil). Allerdings probiere ich immer schwierigere Gipfel aus. Es geht höher hinauf. Ich unternehme auch außeralpine Touren. Der Anspruch steigt und das sehr deutlich. Im Juli/August bin ich noch auf (sofern das Wetter mitspielt) vielen der höchsten Berge Tirols. Das sind dann hochalpine Unternehmungen, mit Seilsicherungen, Gletscherspalten etc.
D.h. ich habe mich vollkommen wegentwickelt von den normalen 08/15 Touren hin zu deutlich anspruchvolleren (auch eine Expediton in den Anden ist im Gespräch). Die Gefahren und der Anspruch von mir wurden somit gerade in den letzen Jahren viel viel größer. Es macht mir riesig Spaß.
Jetzt der Knackpunkt bei der ganzen Geschichte. Ich vermute dahinter ein Sucht - eine Bergsucht / Sportsucht. Da kenn ich viele. Der nächste wohnt nur 20 m weg (a geht es da übrigens genauso)
Das war einer der Punkte in der Bez.
So meine Frau will das alles zwar auch - aber nach wie vor gemäßigt, nicht so oft, nicht so hoch, nicht so gefährlich, nicht so...., nicht so....
Ich habe so die Befürchtung, dass meine Art in die Berge zu gehen und die Art von meiner Frau, sich extrem voneinander entfernen. Ich möchte eine weitere Ausbildung machen, nach der ich auch Durchaus auf 4.500 in den Alpen gehen kann. Es zieht förmlich an mir.
Auch wenn ich meine Frau wieder zurückmöchte - geht das unter den Gesichtspunkten noch. Die Berge sind mein ein und alles geworden. Und ich sehe diese Sucht bei vielen, die hier leben. Es gibt schlimmere Süchte. Aber ist da ein Neubeginn überhaupt noch möglich?
Zuletzt geändert von Cabonga am Do 17. Sep 2015, 15:19, insgesamt 1-mal geändert.
Am Ende wird alles Gut. Und ist nicht alles gut, ist es nicht das Ende.
Re: Seit 5 Tagen ist Schluß Besteht noch eine Chance
Wetter voll verloren bzgl. kontaktsperre. Naja wir sind ja auch im Guten auseinander. Dennoch das hätte nicht passieren dürfen. Heute morgen bin ich an Ihr vorbeigelaufen, blieb stehen und wir haben ganz wenig gesprochen und uns umarmt.
Sie hat zugegeben, dass es Ihr auch nicht gut geht. Die Beschreibung meiner Gefühle erspare ich mir. Den Tränennsumpf kann keiner trocken legen
Sie hat zugegeben, dass es Ihr auch nicht gut geht. Die Beschreibung meiner Gefühle erspare ich mir. Den Tränennsumpf kann keiner trocken legen
Zuletzt geändert von Cabonga am Do 17. Sep 2015, 15:23, insgesamt 1-mal geändert.
Am Ende wird alles Gut. Und ist nicht alles gut, ist es nicht das Ende.
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Re: Seit 5 Tagen ist Schluß Besteht noch eine Chance
Hallo Cabonga,
oh, lass dich drücken!
D.h. es geht ihr nicht gut, aber sie hält weiter an allem fest? Was hat sie genau gesagt?
Es ist furchtbar. Zwei Menschen sind unglücklich, kommen aber doch nicht zusammen... es ist normal, dass du gerade in Traurigkeit versinkst.
oh, lass dich drücken!
D.h. es geht ihr nicht gut, aber sie hält weiter an allem fest? Was hat sie genau gesagt?
Es ist furchtbar. Zwei Menschen sind unglücklich, kommen aber doch nicht zusammen... es ist normal, dass du gerade in Traurigkeit versinkst.
Re: Seit 5 Tagen ist Schluß Besteht noch eine Chance
Hi Hoffnung
Danke. Ich les gleich mal bei Dir.
Traurig???? Ich bin ersmal wegen total verheulter Augen mit Sonnenbrille durchs Büro. Schlimmer geht´s glaub i nimmer viel. Es fielen nur Worte, wie
- das ist nicht gut jetzt
- wie geht´s Dir?
- nicht so gut >>> Wenn meine Frau nicht so gut sagt bedeutet das ganz schlecht. Sie ist ein unverbesserlicher Optimist
- und dir
- schlecht
Dann haben wir ganz kurz über ihr neues Auto geredt und dass ich doch jetzt wandern gehe, das wars.
Auf dem Auto hat sie ein Wunschkennzeichen. Ihre früheren Initialien - da denk´ ich doch gleich - es gibt keine weg zurück.
Aber kannst du Dich evtl. zu den zwei Dingen obendrüber äußern. Da interessiert mich auch brennend Deinen Meinung
Danke. Ich les gleich mal bei Dir.
Traurig???? Ich bin ersmal wegen total verheulter Augen mit Sonnenbrille durchs Büro. Schlimmer geht´s glaub i nimmer viel. Es fielen nur Worte, wie
- das ist nicht gut jetzt
- wie geht´s Dir?
- nicht so gut >>> Wenn meine Frau nicht so gut sagt bedeutet das ganz schlecht. Sie ist ein unverbesserlicher Optimist
- und dir
- schlecht
Dann haben wir ganz kurz über ihr neues Auto geredt und dass ich doch jetzt wandern gehe, das wars.
Auf dem Auto hat sie ein Wunschkennzeichen. Ihre früheren Initialien - da denk´ ich doch gleich - es gibt keine weg zurück.
Aber kannst du Dich evtl. zu den zwei Dingen obendrüber äußern. Da interessiert mich auch brennend Deinen Meinung
Zuletzt geändert von Cabonga am Do 17. Sep 2015, 15:21, insgesamt 1-mal geändert.
Am Ende wird alles Gut. Und ist nicht alles gut, ist es nicht das Ende.
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Re: Seit 5 Tagen ist Schluß Besteht noch eine Chance
Ich weiß nicht, Cabonga. Ist eine erfüllte Beziehung die, bei der man alles zusammen unternimmt? Oder ist es nicht eher das Gefühl, bei allem was man tut, dies am Ende eines schönen Tages seinem Partner unbedingt erzählen zu wollen und dass er sich an den Erzählungen erfreut.Ich habe so die Befürchtung, dass meine Art in die Berge zu gehen und die Art von meiner Frau, sich extrem voneinander entfernen.
Ich denke, jeder muss einfach mit sich im Reinen sein. Sich einem Hobby aufzuopfern, sein eigenes Ding machen. Und trotzdem dann Zeit finden für den Partner.
Die perfekte Liebesgeschichte wäre, wenn deine Frau nun ihre eigenen Interessen entdeckt. Ein Hobby findet, dass sie voll und ganz begeistert. Und ihr als zwei reife, glückliche und mit sich selbst zufriedene Menschen wieder zusammenkommt, bei der jeder sein Ding hat und man trotzdem immer die Zeit findet, dann gemeinsam auch was ganz anderes zu machen.
Das wäre wohl das Optimum. Ob es so passieren wird? Ich weiß es nicht. Ich hoffe es für dich. Ich habe irgendwie das Gefühl, eure Wege kreuzen sich nochmals. Da ist noch viel Wärme und Achtung bei euch im Spiel.
Würde das nicht so sehen. Es ist glaube ich auch eine Art Schutzreflex. Das, was du vom Verstand her willst aber ggf. die Gefühle nicht richtig mitziehen, das willst du mit aller Kraft nach außen hin präsentieren. Wenn sie voller Selbstüberzeugung wäre, der neue Weg schon in ihrem Herzen fest zementiert wäre, dann bräuchte sie solche dinglichen "Statements" nicht.Ihre früheren Initialien - da denk´ ich doch gleich - es gibt keine weg zurück.
Trotzdem, du kannst nicht mit der ständigen Hoffnung leben. Sieh ihr Zurückkommen als eine mögliche Option, in ferner, ferner Zukunft. Eine Option, die ggf. sehr unwahrscheinlich ist. Aber mir dir, da musst du es bis zum Ende des Lebens aushalten - also weiter wie gehabt, dich selbst weiterentwickeln, unabhängig sein, deine Ziele verfolgen. Und sie muss erstmal ihren Weg gehen.
Re: Seit 5 Tagen ist Schluß Besteht noch eine Chance
Danke für Dein FeedbackHoffnung_lebt hat geschrieben:Ich weiß nicht, Cabonga. Ist eine erfüllte Beziehung die, bei der man alles zusammen unternimmt? Oder ist es nicht eher das Gefühl, bei allem was man tut, dies am Ende eines schönen Tages seinem Partner unbedingt erzählen zu wollen und dass er sich an den Erzählungen erfreut.Ich denke, jeder muss einfach mit sich im Reinen sein. Sich einem Hobby aufzuopfern, sein eigenes Ding machen. Und trotzdem dann Zeit finden für den Partner.
Das ist meine Vorstellung von Beziehung (Ausnahme man teilt alle Hobbies - aber wo gibt es das?). Mein Frau hat aber eher die Vorstellung fast alles gemeinsam machen zu wollen. Mein Frau war so nicht immer mit sich im Reinen. sie hat viel mit mir gemacht und Ihre eig. Ints hintangestellt. Das war mir dann oft zu viel Nähe - deshalb hab ich ab und zu die Flucht ergriffen
Hoffnung_lebt hat geschrieben:Die perfekte Liebesgeschichte wäre, wenn deine Frau nun ihre eigenen Interessen entdeckt. Ein Hobby findet, dass sie voll und ganz begeistert.
Ja, aber das wollte sie nie. Sie will den Traum Ihrer Eltern leben. Die haben immer alles zusammen gemacht. Hatten keine Freunde. Das ist mir zu viel, zu eng. Nach wie vor hat meine Frau so gut wie keine Freunde gefunden, mit denen sie was unternimmt. Oder würde es gerne tun, wird aber selbst nicht aktiv. Den Widerspruch hat sie erkannt. Freunde findet man nicht, wenn man wartet. Sie möchte aber als Freundin "gefunden" werden.
Idealfall!!!Hoffnung_lebt hat geschrieben:Und ihr als zwei reife, glückliche und mit sich selbst zufriedene Menschen wieder zusammenkommt, bei der jeder sein Ding hat und man trotzdem immer die Zeit findet, dann gemeinsam auch was ganz anderes zu machen.
Ja im Grunde haben wir noch immer das Backrohr und nicht den Kühlschrank. Ob es so kommt weiß niemand.Hoffnung_lebt hat geschrieben:Das wäre wohl das Optimum. Ob es so passieren wird? Ich weiß es nicht. Ich hoffe es für dich. Ich habe irgendwie das Gefühl, eure Wege kreuzen sich nochmals. Da ist noch viel Wärme und Achtung bei euch im Spiel.
Ich quäle mich natürlich mit meinem Hin und Her auch ab und zu wegen A., wobei sie nicht im Ansatz diese Rolle spielt. Bei den alpinen Spielarten wäre A. absolut bereit alles mitzumachen. Aber in der momentanen Phase ist mir das völlig wurscht. Mein Hoffnung ist auch nur ganz ganz winzig klein. Ich glaube für meine Frau sind die Komprisse aus Ihrer Sicht zu groß. Seit Tagen habe ich ja die Rückschläge in massiver Form. Insgesamt denke ich bin ich nach wie vor auf dem richtigen Weg. Es ist ja auch noch nicht lange her, dass wir nicht mehr zusammen wohnen.Hoffnung_lebt hat geschrieben:Trotzdem, du kannst nicht mit der ständigen Hoffnung leben. Sieh ihr Zurückkommen als eine mögliche Option, in ferner, ferner Zukunft. Eine Option, die ggf. sehr unwahrscheinlich ist. Aber mir dir, da musst du es bis zum Ende des Lebens aushalten - also weiter wie gehabt, dich selbst weiterentwickeln, unabhängig sein, deine Ziele verfolgen. Und sie muss erstmal ihren Weg gehen.
Und ja sie muss ihren Weg finden. Am letzen gemeinsamen Tag im Haus hat sie bereits Veränderungen an mir bemerkt. Auf meine Frage hin, ob sie an sich gearbeitet hat, schmetterte sie: "das mach ich eh ständig." Das nehm ich ihr nicht ab. Ich glaube auch sie denkt sehr viel nach. Sie ist nicht so kalt, wie sie tut, sonst wäre auch die Begegnung heute anders verlaufen. Es war zwar schwierig - aber eben mit den noch vorhanden Gefühlen.
Am Ende wird alles Gut. Und ist nicht alles gut, ist es nicht das Ende.
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Re: Seit 5 Tagen ist Schluß Besteht noch eine Chance
Für deine Frau ist erstmal Phase 1 gekommen:
In der ist ersmtal alles neu und aufregend. Allein sowas wie eine neue Wohnung, die man einrichten muss, in die man "hineinwachsen" muss, und dann auch noch alles selbst entscheiden können!
Bis man da erstmal zur Ruhe gekommen ist und wirklich anfangen kann, ihre jetzige Situation zu analysieren und mit ihrem alten Leben zu vergleichen, das dauert. Vielleicht viele, viele Wochen lang.
Dazu kommt sicher auch der Stolz - man WILL es ja alleine schaffen, man WILL das, was man sich nun vorgenommen hat, durchziehen. Da kann man ja nicht nach 2 Wochen schon aufgeben und zurückgekrochen kommen. Daher auch diese eindeutigen Zeichen - wie mit dem Kennzeichen. Die sollen einen selsbt nochmal zeigen: ich will es! und zwar in Momenten, wo die Zweifel doch groß werden.
Wie gesagt, ich denke, dieser Drops ist noch nicht gelutscht, wie man hier so schön sagt. Da kommt noch was.
In der ist ersmtal alles neu und aufregend. Allein sowas wie eine neue Wohnung, die man einrichten muss, in die man "hineinwachsen" muss, und dann auch noch alles selbst entscheiden können!
Bis man da erstmal zur Ruhe gekommen ist und wirklich anfangen kann, ihre jetzige Situation zu analysieren und mit ihrem alten Leben zu vergleichen, das dauert. Vielleicht viele, viele Wochen lang.
Dazu kommt sicher auch der Stolz - man WILL es ja alleine schaffen, man WILL das, was man sich nun vorgenommen hat, durchziehen. Da kann man ja nicht nach 2 Wochen schon aufgeben und zurückgekrochen kommen. Daher auch diese eindeutigen Zeichen - wie mit dem Kennzeichen. Die sollen einen selsbt nochmal zeigen: ich will es! und zwar in Momenten, wo die Zweifel doch groß werden.
Wie gesagt, ich denke, dieser Drops ist noch nicht gelutscht, wie man hier so schön sagt. Da kommt noch was.
Re: Seit 5 Tagen ist Schluß Besteht noch eine Chance
Das von gestern habe ich wohl ganz gut verdaut, zumindest heute morgen. Bin jetzt bis 22.07. nicht da. Melde mich wieder vielleicht hilft mir die Touzr über die Alpen auch ein wenig weiter.
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