Er wohnt bei seiner Affäre
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Er wohnt bei seiner Affäre
Hallo,
Mitte November habe ich herausgefunden, dass mein Noch-Ehemann eine Affäre mit einer wesentlich jüngeren Frau hat und ihn darauf angesprochen. Er bejahte dieses und zeigte sich erleichtert, er hätte es mir sowieso am Montag sagen wollen.Von ihm dieses Gelaber von auseinandergelebt, Brüderlein und Schwesterlein etc. Ich habe mich erst mal dafür entschieden mit unseren beiden Kindern (18 und 15 Jahre) in der ehelichen Wohnung zu bleiben, obwohl seine Mutter in der Wohnung unter uns lebt. Offenbar hat wohl was anderes erwartet.
In der darauffolgenden Woche eskalierte der Streit mehrfach, er könne mich auch sofort an die Luft setzen, er wäre schließlich sein Haus (das trifft auch zu), ich solle mich verpissen, am Besten noch heute (leider im Beisein der Tochter).
Schlussendlich ist er dann am Samstag zu seiner Neuen gezogen, er bräuchte seine Freiheit hat er seiner Mutter gesagt (die Neue hat 2 kleinere Kinder und ist auch frisch getrennt). Mal ganz davon abgesehen, dass ich als Mutter nicht nachvollziehen kann, wie man einen fast fremden Mann in die Wohnung mit zwei kleinen Kindern ziehen lassen kann, sieht Freiheit für mich etwas anders aus.
Ja, beim Anwalt war ich auch schon, dass hat den Druck etwas von meinen Schultern genommen.
Seit neuestem stellt er den Kindern (die er seitdem auch nur 3 mal gesehen hat) fest, dass ich ja erheblich abgenommen habe, fragt, wie es mir geht und was ich denn heute an Silvester so machen würde. Warum interessiert ihn das? Ich versehe das nicht, wo ich doch seiner nicht würdig war.
Vielleicht hat Jemand von euch auch eine derartige Erfahrung gemacht und kann mir das erklären.
Mitte November habe ich herausgefunden, dass mein Noch-Ehemann eine Affäre mit einer wesentlich jüngeren Frau hat und ihn darauf angesprochen. Er bejahte dieses und zeigte sich erleichtert, er hätte es mir sowieso am Montag sagen wollen.Von ihm dieses Gelaber von auseinandergelebt, Brüderlein und Schwesterlein etc. Ich habe mich erst mal dafür entschieden mit unseren beiden Kindern (18 und 15 Jahre) in der ehelichen Wohnung zu bleiben, obwohl seine Mutter in der Wohnung unter uns lebt. Offenbar hat wohl was anderes erwartet.
In der darauffolgenden Woche eskalierte der Streit mehrfach, er könne mich auch sofort an die Luft setzen, er wäre schließlich sein Haus (das trifft auch zu), ich solle mich verpissen, am Besten noch heute (leider im Beisein der Tochter).
Schlussendlich ist er dann am Samstag zu seiner Neuen gezogen, er bräuchte seine Freiheit hat er seiner Mutter gesagt (die Neue hat 2 kleinere Kinder und ist auch frisch getrennt). Mal ganz davon abgesehen, dass ich als Mutter nicht nachvollziehen kann, wie man einen fast fremden Mann in die Wohnung mit zwei kleinen Kindern ziehen lassen kann, sieht Freiheit für mich etwas anders aus.
Ja, beim Anwalt war ich auch schon, dass hat den Druck etwas von meinen Schultern genommen.
Seit neuestem stellt er den Kindern (die er seitdem auch nur 3 mal gesehen hat) fest, dass ich ja erheblich abgenommen habe, fragt, wie es mir geht und was ich denn heute an Silvester so machen würde. Warum interessiert ihn das? Ich versehe das nicht, wo ich doch seiner nicht würdig war.
Vielleicht hat Jemand von euch auch eine derartige Erfahrung gemacht und kann mir das erklären.
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Re: Er wohnt bei seiner Affäre
Jepp, Simpelchen ist der Hammer!
Jetzt hoffe ich nur, dass der Beitrag Sybille auch hilft.
Es scheint ein ziemliches A... zu sein, so wie er sich verhält. Außerdem ist er komplett überfordert. Erst sah doch alles so rosarot aus. Hier die funktionierende Ehefrau, die einen zwar anödet, aber auf die Verlass ist. Klar, der Sex ist nicht mehr der Hammer, das ist normal, aber sonst ist es ja doch ein Nest.
Und dort jetzt die Neue. Die lockt mit tollem Sex, mit Gesprächen und mit einer gewaltigen Bestätigung für sein kleines Ego. Der Alltag wird die beiden schnell überrollen und einholen.
Nix mehr mit Reizwäsche und einem vorherigen romantischem Abendessen bei Kerzenschein. Stattdessen ein Abendessen in einer neuen Umgebung und obendrein mit zwei Kindern, die ihn vermutlich auch nicht auf den ersten Blick in ihr Herz schließen. Zumal Mutti auch so dumm ist, sich nach einer kürzlich erfolgten Trennung noch Kind Nummer drei ins Haus zu holen, anstatt sich selbstständig an die neue Lage zu gewöhnen.
Sein Verhalten ist auch Trotz. Ätsch, wenn Du jetzt so gemein zu mir bist, ziehe ich gleich dahin, wo es mir besser geht, wo ich mit offenen Armen empfangen werde. Die offenen Arme sind genau zwei und ob die restlichen vier Arme ihn auch als Retter in der Not sehen werden, sei mal dahin gestellt.
Und es ist bequem. Die Noch-Ehefrau nervt, Mutti nervt. Keiner versteht ihn, dabei ist es doch verständlich, denn Liebe passiert halt. Kann man nix dagegen machen, dem muss man eben folgen. Und weil die Neue auch so dumm ist, sich das aufzuhalsen, schlüpft er jetzt hier unter.
Außerdem ist es bequem. Jemand da, der ihn auffängt. Jemand da, der für ihn das Essen mit zu bereitet. Jemand da, der seine Dreckwäsche mit in die Waschmaschine schmeisst, denn waschen muss sie eh usw.
Ist doch super für ihn, oder nicht? Das verstehst Du doch sicher.
Männer ticken so. Es ist erbärmlich, aber es ist so. Die ziehen nicht in ein Junggesellenappartement, sondern sie gehen dann, wenn das neue Nest bereit steht. Ob es ein Nest auf Dauer wird, wird sich erst erweisen müssen.
Und dann zeigst Du ihm obendrein auch noch, dass Du Dich nicht so einfach wegschieben lässt. Es ist sein Haus, mag sein, aber Du bist die Ehefrau mit zwei Kindern, die auch Rechte hat. Der kann Dich nicht einfach auf die Straße setzen. Super, dass Du gleich einen Rechtsanwalt eingeschaltet hat.
Auf einmal ist es mit der verständisvollen Ehefrau, die ihn schweren Herzens ziehen lässt und ihm noch wohl gesonnen ist, auch vorbei.
Du kannst sicher sein, dass ihn das jetzt ganz schön durchschüttelt, er verdrängt es nur.
Der wird auf dem Boden der Tatsachen ankommen. Aber wichtiger im Moment musst Du Dir sein. Überstürze keine Entscheidung, aber wappne Dich. Es kann das Ende der Ehe sein ... oder auch nicht. Schau auf Dich, richte Dein Leben in eine andere Richtung aus, das musst Du eh, weil Du derzeit alleinerziehend bist und dann schaue, was in Dir passiert.
Vielleicht kommst Du zur Erkenntnis, dass dieser Schlag Deine Ehe nicht aushält. Vielleicht merkst Du, dass Du Deinen Larifari gar nicht mehr zurück willst. Vielleicht merkst Du, dass das Alleine leben auf Dauer stressfreier ist als mit ihm. Vielleicht merkst Du auch, dass Du dennoch gerne einen Neuanfang wagen würdest und ihm verzeihen könntest.
Das jetzt wissen zu wollen, ist verfrüht. Ihr seid jetzt beide in einer Orientierungsphase, in der sich erst zeigen muss, in welche Richtung es geht. Du musst jetzt mal gar nichts tun außer zu funktionieren. Und dann siehst Du auch, wie er sich verhält. Kümmert er sich noch um seine Kinder? Wie behandelt er mich auf längere Sicht? Immer noch so, als ob ich sein Leben zerstört hätte und zu verschwinden habe?
Das wird ein Prozess und keiner weiß, wie es ausgeht. Nimm Dir Zeit für Dich, das rauszufinden. Und wenn Du es weißt, dann handle danach.
Wenn Du ein Comeback wolltest und er nicht, dann ist es zu Ende. Umgekehrt genauso. Er kriecht wieder an und Du sagst, danke, Du hast zu viel Porzellan zerschlagen. Ich habe die Vase jetzt für mich wieder geklebt, aber Du hast hier nichts mehr verloren.
Es kann alles passieren. Verzage nicht, die Zeit wird ein Wegweiser sein!
Ach, übrigens, mancher, der verlassen wurde, findet auf einmal einen neuen Weg für sich und stellt irgendwann fest, dass der Ex. irgendwo nur ein Klotz am Bein war. Und dann entwickelt sich der Verlassene weiter, findet seinen Weg und der Verlassende hat die A-Karte. Auch das gibt es und gar nicht so selten.
Sonnenblume
Jetzt hoffe ich nur, dass der Beitrag Sybille auch hilft.
Es scheint ein ziemliches A... zu sein, so wie er sich verhält. Außerdem ist er komplett überfordert. Erst sah doch alles so rosarot aus. Hier die funktionierende Ehefrau, die einen zwar anödet, aber auf die Verlass ist. Klar, der Sex ist nicht mehr der Hammer, das ist normal, aber sonst ist es ja doch ein Nest.
Und dort jetzt die Neue. Die lockt mit tollem Sex, mit Gesprächen und mit einer gewaltigen Bestätigung für sein kleines Ego. Der Alltag wird die beiden schnell überrollen und einholen.
Nix mehr mit Reizwäsche und einem vorherigen romantischem Abendessen bei Kerzenschein. Stattdessen ein Abendessen in einer neuen Umgebung und obendrein mit zwei Kindern, die ihn vermutlich auch nicht auf den ersten Blick in ihr Herz schließen. Zumal Mutti auch so dumm ist, sich nach einer kürzlich erfolgten Trennung noch Kind Nummer drei ins Haus zu holen, anstatt sich selbstständig an die neue Lage zu gewöhnen.
Sein Verhalten ist auch Trotz. Ätsch, wenn Du jetzt so gemein zu mir bist, ziehe ich gleich dahin, wo es mir besser geht, wo ich mit offenen Armen empfangen werde. Die offenen Arme sind genau zwei und ob die restlichen vier Arme ihn auch als Retter in der Not sehen werden, sei mal dahin gestellt.
Und es ist bequem. Die Noch-Ehefrau nervt, Mutti nervt. Keiner versteht ihn, dabei ist es doch verständlich, denn Liebe passiert halt. Kann man nix dagegen machen, dem muss man eben folgen. Und weil die Neue auch so dumm ist, sich das aufzuhalsen, schlüpft er jetzt hier unter.
Außerdem ist es bequem. Jemand da, der ihn auffängt. Jemand da, der für ihn das Essen mit zu bereitet. Jemand da, der seine Dreckwäsche mit in die Waschmaschine schmeisst, denn waschen muss sie eh usw.
Ist doch super für ihn, oder nicht? Das verstehst Du doch sicher.
Männer ticken so. Es ist erbärmlich, aber es ist so. Die ziehen nicht in ein Junggesellenappartement, sondern sie gehen dann, wenn das neue Nest bereit steht. Ob es ein Nest auf Dauer wird, wird sich erst erweisen müssen.
Und dann zeigst Du ihm obendrein auch noch, dass Du Dich nicht so einfach wegschieben lässt. Es ist sein Haus, mag sein, aber Du bist die Ehefrau mit zwei Kindern, die auch Rechte hat. Der kann Dich nicht einfach auf die Straße setzen. Super, dass Du gleich einen Rechtsanwalt eingeschaltet hat.
Auf einmal ist es mit der verständisvollen Ehefrau, die ihn schweren Herzens ziehen lässt und ihm noch wohl gesonnen ist, auch vorbei.
Du kannst sicher sein, dass ihn das jetzt ganz schön durchschüttelt, er verdrängt es nur.
Der wird auf dem Boden der Tatsachen ankommen. Aber wichtiger im Moment musst Du Dir sein. Überstürze keine Entscheidung, aber wappne Dich. Es kann das Ende der Ehe sein ... oder auch nicht. Schau auf Dich, richte Dein Leben in eine andere Richtung aus, das musst Du eh, weil Du derzeit alleinerziehend bist und dann schaue, was in Dir passiert.
Vielleicht kommst Du zur Erkenntnis, dass dieser Schlag Deine Ehe nicht aushält. Vielleicht merkst Du, dass Du Deinen Larifari gar nicht mehr zurück willst. Vielleicht merkst Du, dass das Alleine leben auf Dauer stressfreier ist als mit ihm. Vielleicht merkst Du auch, dass Du dennoch gerne einen Neuanfang wagen würdest und ihm verzeihen könntest.
Das jetzt wissen zu wollen, ist verfrüht. Ihr seid jetzt beide in einer Orientierungsphase, in der sich erst zeigen muss, in welche Richtung es geht. Du musst jetzt mal gar nichts tun außer zu funktionieren. Und dann siehst Du auch, wie er sich verhält. Kümmert er sich noch um seine Kinder? Wie behandelt er mich auf längere Sicht? Immer noch so, als ob ich sein Leben zerstört hätte und zu verschwinden habe?
Das wird ein Prozess und keiner weiß, wie es ausgeht. Nimm Dir Zeit für Dich, das rauszufinden. Und wenn Du es weißt, dann handle danach.
Wenn Du ein Comeback wolltest und er nicht, dann ist es zu Ende. Umgekehrt genauso. Er kriecht wieder an und Du sagst, danke, Du hast zu viel Porzellan zerschlagen. Ich habe die Vase jetzt für mich wieder geklebt, aber Du hast hier nichts mehr verloren.
Es kann alles passieren. Verzage nicht, die Zeit wird ein Wegweiser sein!
Ach, übrigens, mancher, der verlassen wurde, findet auf einmal einen neuen Weg für sich und stellt irgendwann fest, dass der Ex. irgendwo nur ein Klotz am Bein war. Und dann entwickelt sich der Verlassene weiter, findet seinen Weg und der Verlassende hat die A-Karte. Auch das gibt es und gar nicht so selten.
Sonnenblume
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Re: Er wohnt bei seiner Affäre
@simple things und @Sonnenblume... Ihr seid der Hammer... ich bin gerade wieder in so einer Tiefphase...der ex kauft sich mit der Neuen ein Wohnmobil und plant den Hausumbau... da kommt Einem schon mal das kalte K...en....ehrlich.
Ich will ihm gar nicht zeigen, dass es mir manchmal echt beschissen geht, z.B. wenn ich auf den Kontoauszug schaue und er sich wieder nicht an die Absprache gehalten hat (aber das regelt jetzt der Anwalt). Seine Whattsen beantworte ich gar nicht mehr, es geht eh immer nur ums Geld.
Ich will ihm die starke Frau präsentieren, die gut auf ihn verzichten kann und das Leben mit zwei Kinder geregelt bekommt.
Wie lange haben Männer denn die rosarote Brille auf und wie lange braucht eine neue Frau, dass der Typ gar nicht so einzigartig ist, sondern auch jeden Morgen zu Fuß zur Toilette geht und nicht mit dem Boot oder dem Cabrio dort vorfährt.
Haushalt ist nämlich so gar nicht seins... und Romantik ist sicherlich auch bald vorbei (da kann er sich sicherlich nicht so wirklich lange verstellen (meint jedenfalls meine Freundin)
LG Sylbille
Ich will ihm gar nicht zeigen, dass es mir manchmal echt beschissen geht, z.B. wenn ich auf den Kontoauszug schaue und er sich wieder nicht an die Absprache gehalten hat (aber das regelt jetzt der Anwalt). Seine Whattsen beantworte ich gar nicht mehr, es geht eh immer nur ums Geld.
Ich will ihm die starke Frau präsentieren, die gut auf ihn verzichten kann und das Leben mit zwei Kinder geregelt bekommt.
Wie lange haben Männer denn die rosarote Brille auf und wie lange braucht eine neue Frau, dass der Typ gar nicht so einzigartig ist, sondern auch jeden Morgen zu Fuß zur Toilette geht und nicht mit dem Boot oder dem Cabrio dort vorfährt.
Haushalt ist nämlich so gar nicht seins... und Romantik ist sicherlich auch bald vorbei (da kann er sich sicherlich nicht so wirklich lange verstellen (meint jedenfalls meine Freundin)
LG Sylbille
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Re: Er wohnt bei seiner Affäre
Achso....und was meint ihr so Erfahrungsgemäß, wie lange kann es dauern, bis mein Herz und mein Verstand die selbe Sprache sprechen?
Re: Er wohnt bei seiner Affäre
find ich angemessen und wichtig. Und versuche dabei - auch wenn es schwer fällt - die Wut auf ihn nicht im Herzen zu behalten :
"An Zorn festhalten ist wie Gift trinken und erwarten, dass der Andere dadurch stirbt." - Buddha
Du BIST eine starke Frau und WIRST es auch alleine mit 2 Kindern schaffen. Und mit jedem Erfolg, den du dir selbst erarbeitest, wirst du deinen Ex nicht mehr brauchen und dich super fühlen.
In Anbetracht deines Chromosomensatzes lebenslangSybille1970 hat geschrieben: ↑Mo 14. Jan 2019, 18:04wie lange kann es dauern, bis mein Herz und mein Verstand die selbe Sprache sprechen?

"Zwei Dinge sollten Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel." – Johann Wolfgang Goethe, Erfinder von Chicken Wings mit Pommes
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Re: Er wohnt bei seiner Affäre
Sybille, es tut mir leid für Dich, denn die Zeit ist nicht einfach. Sie verlangt viel von Dir ab und das wird Dir jede Menge Energie kosten.
Und natürlich darfst Du auch weinen, das solltest Du sogar. Du hast jetzt viel verloren, das bleibt nicht ohne Folgen. Gönne Dir die Zeit zum Leiden, aber gönne Dir auch dazwischen kleine Phasen, in denen Du so was wie Freude verspürst. Das können auch Kleinigkeiten sein. Eine nette Kassiererin im Supermarkt, ein Yoghurt, das Dir besonders gut schmeckt, ein Schokoriegel oder ein Cappucchino in Deinem Lieblingscafe.
Vergiss Dich über der ganzen Misere nicht selbst!
Deinem Mann geht es derweil gut mit der Neuen. Es geht ihm prima. Die Glocken läuten immer noch, im Bett geht es rund und man gewöhnt sich an das neue Zusammensein. Herrgott, wie gewissenlos solche Partner sind! Da werden die eigenen Kinder vergessen, da wird jeder Euro gerafft, um sich einen flotten Lenz zu machen. Gut fürs Karma ist das sicher nicht!
Aber er steht auch unter Druck, denn er muss sich dort ja jetzt einfinden. Warte mal bis die ersten Konflikte mit den lieben Kindern aufkommen, die nicht wollen wie er will. Auf welche Seite schlägt sich dann die Mutter?
Und er muss sich das neue Heim jetzt auch "verdienen", im wahrsten Sinn des Wortes. Sie hat die Hosen an, es ist ihre Wohnung und er in der Rolle einer Art Gastes. Also muss er sich jetzt auch seine Sporen verdienen, weswegen es jetzt bereits Pläne für Umbau und WoM gibt. Und die Neue wird das weidlich ausnützen und ihn durchaus auch "melken".
Sehr gut, dass Du einen Anwalt eingeschaltet hast. Das wird ihn vorsichtiger werden lassen.
Egal, was immer Du hörst, schalte auf Durchzug. Es kann Dir egal sein, denn Du kannst an der Dummheit der beiden eh nichts ändern.
Du musst Deinen Weg gehen. Und lass Dir gesagt sein: was hinter der Fassade lauert, das weißt Du nicht. Unterschwellige Schuldgefühle sind heimtückisch. Man(n) kann sie weg schieben, sich in Rechthaberei üben, aber sie tun dennoch ihr Werk, denn sie wirken aus dem Unterbewussten, wo man(n) sie hingepackt hat. Die sorgen dann gar nicht so selten dafür, dass die neue Beziehung Risse kriegt, dass Konflikte aufkommen und sie lassen viele dieser Nachfolgebeziehungen letztendlich scheitern. Das passiert häufig, aber nicht zwangsläufig. D.h. es gibt keine Gesetzmäßigkeit, was wann wie und wie lange abläuft.
Du fragst nach der rosaroten Brille. Die hat man die ersten Monate auf, bis man wieder halbwegs klar denken kann. Du kannst sicher nicht damit rechnen, dass er Ende Februar wieder zurück kommt. Hinzu kommt, keiner setzt diese Brille freiwillig ab, sondern behält sie zwanghaft solange auf wie es geht.
Sei Dir sicher, das Leben schafft Ausgleich. Man verlässt seine Familie nicht "ungestraft", man holt nicht jeden Euro raus für die Erfüllung der eigenen Wünsche, ohne irgendwann dafür zurück zahlen zu müssen. Das aber kannst Du nicht abwarten und es steht auch nicht in Deiner Macht. Dem einen geht es gut, dem anderen schlecht und irgendwann wendet sich das Blatt. Alles, was Du im Leben tust, kommt unweigerlich auf irgendeine Art und Weise zu Dir zurück, das Gute wie das Schlechte.
Lass negative Gedanken nicht Dein Leben zerstören. Du bist jetzt zurecht enttäuscht und wünschst ihm alles Schlechte. Das ist legitim. Aber Hassgefühle dürfen nicht über Jahre andauern, denn sie schaden nur Dir selbst und ändern nichts.
Auch Schadenfreude ist legitim, aber sie ist auf lange Sicht kein guter Nährboden.
Sorge für Dich und die Kinder, das ist das Wichtigste. Finde die Spur, die gut für Dich ist. Dann wird alles gut, ob mit oder ohne ihn.
Du bist tapfer und lässt Dich nicht leicht unterkriegen. Das ist eine gute Basis für Dich und die Kinder.
Sonnenblume
Und natürlich darfst Du auch weinen, das solltest Du sogar. Du hast jetzt viel verloren, das bleibt nicht ohne Folgen. Gönne Dir die Zeit zum Leiden, aber gönne Dir auch dazwischen kleine Phasen, in denen Du so was wie Freude verspürst. Das können auch Kleinigkeiten sein. Eine nette Kassiererin im Supermarkt, ein Yoghurt, das Dir besonders gut schmeckt, ein Schokoriegel oder ein Cappucchino in Deinem Lieblingscafe.
Vergiss Dich über der ganzen Misere nicht selbst!
Deinem Mann geht es derweil gut mit der Neuen. Es geht ihm prima. Die Glocken läuten immer noch, im Bett geht es rund und man gewöhnt sich an das neue Zusammensein. Herrgott, wie gewissenlos solche Partner sind! Da werden die eigenen Kinder vergessen, da wird jeder Euro gerafft, um sich einen flotten Lenz zu machen. Gut fürs Karma ist das sicher nicht!
Aber er steht auch unter Druck, denn er muss sich dort ja jetzt einfinden. Warte mal bis die ersten Konflikte mit den lieben Kindern aufkommen, die nicht wollen wie er will. Auf welche Seite schlägt sich dann die Mutter?
Und er muss sich das neue Heim jetzt auch "verdienen", im wahrsten Sinn des Wortes. Sie hat die Hosen an, es ist ihre Wohnung und er in der Rolle einer Art Gastes. Also muss er sich jetzt auch seine Sporen verdienen, weswegen es jetzt bereits Pläne für Umbau und WoM gibt. Und die Neue wird das weidlich ausnützen und ihn durchaus auch "melken".
Sehr gut, dass Du einen Anwalt eingeschaltet hast. Das wird ihn vorsichtiger werden lassen.
Egal, was immer Du hörst, schalte auf Durchzug. Es kann Dir egal sein, denn Du kannst an der Dummheit der beiden eh nichts ändern.
Du musst Deinen Weg gehen. Und lass Dir gesagt sein: was hinter der Fassade lauert, das weißt Du nicht. Unterschwellige Schuldgefühle sind heimtückisch. Man(n) kann sie weg schieben, sich in Rechthaberei üben, aber sie tun dennoch ihr Werk, denn sie wirken aus dem Unterbewussten, wo man(n) sie hingepackt hat. Die sorgen dann gar nicht so selten dafür, dass die neue Beziehung Risse kriegt, dass Konflikte aufkommen und sie lassen viele dieser Nachfolgebeziehungen letztendlich scheitern. Das passiert häufig, aber nicht zwangsläufig. D.h. es gibt keine Gesetzmäßigkeit, was wann wie und wie lange abläuft.
Du fragst nach der rosaroten Brille. Die hat man die ersten Monate auf, bis man wieder halbwegs klar denken kann. Du kannst sicher nicht damit rechnen, dass er Ende Februar wieder zurück kommt. Hinzu kommt, keiner setzt diese Brille freiwillig ab, sondern behält sie zwanghaft solange auf wie es geht.
Sei Dir sicher, das Leben schafft Ausgleich. Man verlässt seine Familie nicht "ungestraft", man holt nicht jeden Euro raus für die Erfüllung der eigenen Wünsche, ohne irgendwann dafür zurück zahlen zu müssen. Das aber kannst Du nicht abwarten und es steht auch nicht in Deiner Macht. Dem einen geht es gut, dem anderen schlecht und irgendwann wendet sich das Blatt. Alles, was Du im Leben tust, kommt unweigerlich auf irgendeine Art und Weise zu Dir zurück, das Gute wie das Schlechte.
Lass negative Gedanken nicht Dein Leben zerstören. Du bist jetzt zurecht enttäuscht und wünschst ihm alles Schlechte. Das ist legitim. Aber Hassgefühle dürfen nicht über Jahre andauern, denn sie schaden nur Dir selbst und ändern nichts.
Auch Schadenfreude ist legitim, aber sie ist auf lange Sicht kein guter Nährboden.
Sorge für Dich und die Kinder, das ist das Wichtigste. Finde die Spur, die gut für Dich ist. Dann wird alles gut, ob mit oder ohne ihn.
Du bist tapfer und lässt Dich nicht leicht unterkriegen. Das ist eine gute Basis für Dich und die Kinder.
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Re: Er wohnt bei seiner Affäre
Ihr holt mich wieder aus dem Loch heraus. Das tut mir im Moment sehr gut, denn keine meiner Freundinnen hat bisher solch eine Situation erlebt.
Ich frag mich ehrlich, wie wir jemals wieder einen normalen Umgang miteinander haben sollen, wenn der ein Klopper nach dem Anderen kommt. Gerde versucht er sämtliches Hab und Gut zu verkaufen, hab ich zufällig im Netz gesehen.
Im Sommer ist Schulabschluss vom Ältesten, da geht man eigentlich als "Eltern" hin. Wenn sein Verhalten sich aber dermaßen weiter verschlimmert, dann kann ich das nicht. Was mach ich denn dann?
Ich frag mich ehrlich, wie wir jemals wieder einen normalen Umgang miteinander haben sollen, wenn der ein Klopper nach dem Anderen kommt. Gerde versucht er sämtliches Hab und Gut zu verkaufen, hab ich zufällig im Netz gesehen.
Im Sommer ist Schulabschluss vom Ältesten, da geht man eigentlich als "Eltern" hin. Wenn sein Verhalten sich aber dermaßen weiter verschlimmert, dann kann ich das nicht. Was mach ich denn dann?
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Re: Er wohnt bei seiner Affäre
Keiner weiß, was im Sommer los ist. Abwarten - einfach abwarten!
Wichtig bist Du und die Kinder.
Vielleicht willst Du ihn im Sommer gar nicht dabei haben, kann ja auch sein. Vielleicht will der Bub ihn nicht dabei haben. Vielleicht will ihn der Bub dabei haben. Dann findet Ihr einen Weg. Das sind keine unlösbaren Probleme, sondern eher kleinere.
Ehrlich, Dein Mann spinnt! Er tickt nicht richtig, wenn er jetzt zu Geld machen will, was möglich ist. Pass auf, dass er Dir nichts wegnimmt, was Dir zusteht.
Sonnenblume
Wichtig bist Du und die Kinder.
Vielleicht willst Du ihn im Sommer gar nicht dabei haben, kann ja auch sein. Vielleicht will der Bub ihn nicht dabei haben. Vielleicht will ihn der Bub dabei haben. Dann findet Ihr einen Weg. Das sind keine unlösbaren Probleme, sondern eher kleinere.
Ehrlich, Dein Mann spinnt! Er tickt nicht richtig, wenn er jetzt zu Geld machen will, was möglich ist. Pass auf, dass er Dir nichts wegnimmt, was Dir zusteht.
Sonnenblume
Re: Er wohnt bei seiner Affäre
Hab mir mal alles eben durchgelesen. Du willst mir wahrscheinlich gleich den Hals umdrehen, aber ich behaupte jetzt einfach mal: Du wirst ziemlich bald ziemlich gut klar kommen.
Bei Dir lese ich Wut und Frustration heraus, und Deine Ängste und die Verzweiflung beziehen sich eigentlich ausschließlich auf die praktischen Aspekte der Trennung. I.d.R. liest man hier von den Verlassenen die bange Frage ob er/sie denn wirklich nichts mehr fühlt, ob es noch eine Chance gibt und dass sie ihn/sie wahnsinnig vermissen.
Du dagegen schreibst von Deinen Ängsten, nicht klar zu kommen und dass man ja als Familie bei der Schulfeier aufzutauchen hat. Verstehst Du, worauf ich hinaus will?
Vielleicht liege ich falsch, aber das klingt nicht so, als wär da noch allzu viel Gefühlstiefe bei Dir vorhanden. Das Praktische wird sich finden; Du hast da enorm viele Möglichkeiten, ihm die Hose runter zu ziehen, wenn Du Dich damit erst mal beschäftigst. Und das wirst Du, wenn Du für Dich eine gewisse Ordnung rein kriegst.
So, aber jetzt spiele spiele ich mal den Advocatus Diaboli und spinne den Faden weiter: Wenn ich mit meiner Einschätzung richtig liegen sollte, dann könnte man mal generell fragen, wieviel Liebe und Zuneigung bei Euch auch auf Deiner Seite noch geherrscht hat. Oder zugespitz formuliert: Wäre das was Ihr jetzt habt - von der miesen Art und Weise mal abgesehen - eh früher oder später fällig gewesen?
Für mich liest es sich zumindest, als wären Liebe und Zuneigung nicht nur bei ihm irgendwann auf der Strecke geblieben.
Bei Dir lese ich Wut und Frustration heraus, und Deine Ängste und die Verzweiflung beziehen sich eigentlich ausschließlich auf die praktischen Aspekte der Trennung. I.d.R. liest man hier von den Verlassenen die bange Frage ob er/sie denn wirklich nichts mehr fühlt, ob es noch eine Chance gibt und dass sie ihn/sie wahnsinnig vermissen.
Du dagegen schreibst von Deinen Ängsten, nicht klar zu kommen und dass man ja als Familie bei der Schulfeier aufzutauchen hat. Verstehst Du, worauf ich hinaus will?
Vielleicht liege ich falsch, aber das klingt nicht so, als wär da noch allzu viel Gefühlstiefe bei Dir vorhanden. Das Praktische wird sich finden; Du hast da enorm viele Möglichkeiten, ihm die Hose runter zu ziehen, wenn Du Dich damit erst mal beschäftigst. Und das wirst Du, wenn Du für Dich eine gewisse Ordnung rein kriegst.
So, aber jetzt spiele spiele ich mal den Advocatus Diaboli und spinne den Faden weiter: Wenn ich mit meiner Einschätzung richtig liegen sollte, dann könnte man mal generell fragen, wieviel Liebe und Zuneigung bei Euch auch auf Deiner Seite noch geherrscht hat. Oder zugespitz formuliert: Wäre das was Ihr jetzt habt - von der miesen Art und Weise mal abgesehen - eh früher oder später fällig gewesen?
Für mich liest es sich zumindest, als wären Liebe und Zuneigung nicht nur bei ihm irgendwann auf der Strecke geblieben.
"Leckt mich, Leute, ich geh nach hause!" - Eric Cartman
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Re: Er wohnt bei seiner Affäre
@Insane
Ich habe mich das auch schon gefragt...und ganz ehrlich, ich weiß es nicht. In meinem Herzen sind noch ganz ganz viele Gefühle. Diese werden aber zur Zeit von Wut überlagert, wie man mit Menschen umgeht, die man schon so lange kennt und vielleicht auch mal geliebt hat (wer weiß das schon wirklich). Seine Familie so 1:1 gegen eine neue Familie auszutauschen ist schon krass....Auch der Umgang mit den Kindern, mehr als fragwürdig. Da wird man auf jungdeutsch gesagt schon mal "agro".
Kann man sich so in einem Menschen geirrt haben? Was ist da im Kopf passiert, dass er seinen Umgang mit der "Familie" auch noch absolut o.k. findet. Da wird man schon mal kurzzeitig (oder längerfristig) wütend, wenn man dann merkt, dass er (oder vielleicht ist das auch ihr Einfluss) versucht, das gemeinsam angeschaffte Hab und Gut an die Seite zu schaffen, damit man selbst auf Wolke 7 leben kann und die Ex mit den Kindern sehen kann wo sie bleibt.
Ich habe das schon mal so ausgedrückt......Ich glaub ich bin mit einem Zombie verheiratet, ich kennen diesen Menschen gar nicht mehr wieder. Warum tut er das?
Und dann liegt man abends im Bett und denkt.......SCHEIBENKLEISTER....aber lieben tu ich ihn immer noch....
Ich habe mich das auch schon gefragt...und ganz ehrlich, ich weiß es nicht. In meinem Herzen sind noch ganz ganz viele Gefühle. Diese werden aber zur Zeit von Wut überlagert, wie man mit Menschen umgeht, die man schon so lange kennt und vielleicht auch mal geliebt hat (wer weiß das schon wirklich). Seine Familie so 1:1 gegen eine neue Familie auszutauschen ist schon krass....Auch der Umgang mit den Kindern, mehr als fragwürdig. Da wird man auf jungdeutsch gesagt schon mal "agro".
Kann man sich so in einem Menschen geirrt haben? Was ist da im Kopf passiert, dass er seinen Umgang mit der "Familie" auch noch absolut o.k. findet. Da wird man schon mal kurzzeitig (oder längerfristig) wütend, wenn man dann merkt, dass er (oder vielleicht ist das auch ihr Einfluss) versucht, das gemeinsam angeschaffte Hab und Gut an die Seite zu schaffen, damit man selbst auf Wolke 7 leben kann und die Ex mit den Kindern sehen kann wo sie bleibt.
Ich habe das schon mal so ausgedrückt......Ich glaub ich bin mit einem Zombie verheiratet, ich kennen diesen Menschen gar nicht mehr wieder. Warum tut er das?
Und dann liegt man abends im Bett und denkt.......SCHEIBENKLEISTER....aber lieben tu ich ihn immer noch....
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