Fernbeziehung: depressiver Freund macht Schluss...

Nimoy
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Fernbeziehung: depressiver Freund macht Schluss...

Beitrag von Nimoy » So 13. Dez 2015, 17:21

Hallo ihr lieben,
ich weiß nicht so richtig was ich machen soll.

Seit September führte ich mit meinem Freund eine Fernbeziehung. Er lebt in Korea und ich in Deutschland.
Kennen gelernt hatten wir uns in Japan, wo wir beide ein Jahr studiert haben. Dort lebten wir auch zusammen in einem Wohnheim, sogar auf dem selben Flur,
sodass die Entfernung natürlich nun sehr krass ist.
Dazu kommt, dass wir beide nicht ganz stabil sind. Er hat schlimme depressive Phasen in denen es ihm auch körperlich sehr schlecht geht.
Dass er dann viel zu wenig isst und jede freie Minute schläft, macht es natürlich immer schlimmer, wie ein Teufelskreis.
Da ich früher selbst solche Probleme hatte, kann ich das allerdings gut nachfühlen und sehr verständnisvoll sein.
Leider bin ich eben auch nich 100 prozentig stabil, habe manchmal Tiefs.

Nun ist es so, dass er Mitte September die Uni abgebrochen hat, mit dem Ziel schnell in Korea etwas Geld zu verdienen, dann ein working holiday visum für Japan zu bekommen, dort dann ein Jahr zu arbeiten und weiter zu sparen und dann von neuem die Uni direkt dort zu beginnen. Er hatte von seinem Studium schon 3 von 4 Jahren geschafft, daher fand ich diese Entscheidung nicht sehr sinnvoll. Aber er meint er hält es in Korea einfach nicht aus und muss da weg.
Sein Job ist nun in einer Kneipe und er arbeitet Dienstag bis Sonntag von 17 Uhr bis 2/3 Uhr nachts, wenn die Gäste nich gehen noch länger. Also praktisch an die 60 Stunden pro Woche.
Er bekommt nur etwa 1000 Euro im Monat, was ich schon extrem ausbeuterisch finde und gut verstehen kann, dass er da weg will...
Eigentlich meinte er schon nach einer Woche, die Arbeit stresst ihn zu sehr und er will was anderes machen, aber er wollte dann doch gucken, ob er "besser" wird (der Chef greift ihn auch für jeden kleinen Fehler persönlich an). Nach einem Monat wollte er dann aufhören, aber er sollte noch weiter machen, bis sich jemand anders findet. Das verlängert sich jetzt immer weiter...
Er steht erst kurz vor der Arbeit auf und ist auch total fertig, wenn er heim kommt. Dann duscht er meist nur noch, obwohl ich immer sag, er soll etwas essen und schläft dann den ganzen Tag.
In den letzten beiden Wochen sind dann noch zusätzlich immer Sachen schief gegangen, wie eine Pechsträhne.
Erst war sein Laptop kaputt und alle Daten weg, was ihn sehr runtergezogen hat. Dann ging sein koreanisches Handy auf dem er mobiles Internet hatte auch kaputt. Mit dem japanischen kann er mir nur zu Hause im Wlan schreiben. Vorher haben wir oft, wenn er auf der Arbeit nicht so viel zu tun hatte über alles mögliche geschreiben. Jetzt konnte er mir nur noch nach dem Aufstehen und vor dem Schlafen gehen kurz schreiben.
Dazu war er die letzten Wochen mehrmals im Krankenhaus (es gibt da keine Ärzte, wie bei uns, man geht immer direkt ins KH). Einmal, weil ihm auf der Arbeit so schlecht war und nun letztes Wochenende, weil er sich in den Finger geschnitten hatte. Da hat er mir abends auch nur noch geschrieben, dass er nun direkt schlafen geht, weil die Betäubung nachlässt. Dienstag schrieb er mir dann, dass er Montag wieder im KH war, weil er so Schmerzen hat und sich danach mit einem Freund getroffen hat und dass es so unpraktisch ist, dass sein Handy kaputt ist.
Ich hab dann geschrieben, ich dachte schon, er hätte mich vergessen (meinte das aber natürlich nicht so ernst) und dass er sein Handy schnell reaprieren lassen soll.
Davor habe ich ihm immer nur geschrieben, dass ich wünsche, dass es ihm besser geht und gute Besserung, etc. Daher denke ich, das ist das einzige, was er vielleicht falnsch verstanden haben könnte.
Seit Dienstag kam dann jedenfalls nichts mehr, ich habe noch ein paar mal gefragt wie es ihm geht und geschrieben, dass ich mir Sorgen mache.

Freitag morgen hat er mir dann geschrieben:
Es tut mir Leid.
In letzte Zeit ist meine Verfassung immer schlecht, ich bin immer erschöpft und down.
Ich haber versucht über unsere Beziehung nachzudenken, aber es sieht aus, als könnte ich keine Fernbeziehung führen.
Es ist nicht so, dass ich jemand anderen kennen gelernt habe, es sind eher meine eigenen Probleme und ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich dich noch liebe, oder nicht.
Es ist unentschuldbar, dass ich nun plötzlich so einseitig dieses Gespräch bringe. Ich weiß, das du mir so oft gesagt hast, ich soll auf mich Acht geben. Aber auch das kann ich einfach nicht, so dass ich nun diesen Zustand nicht weiterführen will.
Vielleicht hast du schon geahnt, dass es zu so einem Gespräch kommen wird, weil ich eine erbärmliche Seele habe.
Es tut mir wirklich sehr Leid.
Was auch immer wir reden, ich habe nicht das Gefühl, einen Rückzieher (vom Schlussmachen) zu machen. Es tut mir leid, dass ich nichts machen kann ausser dies zu sagen.
(klingt übersetzt alles etwas komisch, weil die Sprache anders aufgebaut ist und andere Floskeln hat)

Ich habe das etwa eine halbe Stunde danach gelesen und versucht ihn anzurufen, aber er ist nicht dran gegangen.
Sonst habe ich bisher nichts gemacht...

Ich würde ihm gern schreiben, aber ich bin mir nicht ganz sicher was...
Ich war die letzten Wochen auch nicht sooo glücklich, hatte ihm auch einmal geschrieben, dass ich mich in letzter Zeit einsam fühle.
Aber ich bin eher auf die Idee gekommen, dass wir mehr miteinander (Video)-telefonieren sollten, anstatt gleich Schluss machen.
Wir haben halt fast nur miteinander geschrieben, wo man ja schon einiges falsch verstehen kann.
Ich wollte ihn halt nicht unter Druck setzen, früher aufzustehen, aber wahrscheinlich hätte es ihn viel mehr aufgemuntert mich zu sehen, als von mir irgendwelche "Gute Besserrung. Pass auf dich auf!" etc. Nachrichten zu bekommen...
Ich hab das selbst auch etwas vor mir her geschoben, weil ich wenn das alles perfekt haben wollte. Dass ich selbst die beste Laune hab, etc.
Ich weiß nicht, ob es Sinn macht ihm jetzt noch diese Anregungen zu schreiben, vor allem wegen seinem letzten Satz...
Aber ich möchte irgendwie auch so für ihn da sein. Ich mache mir halt echt Sorgen und möchte, dass er mit jemandem redet und sich Hilfe sucht. :(

Was denkt ihr?
Edit: Was mich halt am meisten ankratzt ist, dass er nicht vorher mal mit mir redet und nach einer Lösung sucht, sondern das einfach so entscheidet und fertig :|
Zuletzt geändert von Nimoy am Sa 2. Jan 2016, 00:31, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Fernbeziehung: depressiver Freund macht Schluss...

Beitrag von Nimoy » So 13. Dez 2015, 21:22

Zusatz: Es ist leider auch so, dass noch ein Paket zu ihm auf dem Weg ist.
Ich hatte ihm schon geschon am 24. November geschrieben, dass ich ihm ein Paket zur Aufmunterung schicken will.
Seine Reaktion war erstmal "Danke, dass du mich aufmuntern willst, aber dass ich auch ein Paket erhalte... wo ich doch selber nichts geschickt habe".
Ich hab es dann erst am 2.12. los geschickt, weil ich es nicht früher geschafft habe, das weiß er auch.
Eigentlich hatte ich gehofft, dass das Paket vor dem 10.12. ankommt, da das unser erster Jahrestag war, aber leider sind die Postlaufzeiten von Deutschland nach Korea sehr viel länger, als nach Japan (die kannte ich ja schon, da meine Eltern mir oft mal was geschickt haben und das war eben immer nur eine Woche), sodass es nun erst diese oder nächste Woche ankommt :(
Das Paket enthält neben dem eigentlichen Geschenk (Pullover in seinem Stil) und Süßigkeiten, auch noch eine Karte, die er erst am 10.12. öffnen sollte.
Darin steht in etwa: Danke für das schöne gemeinsame Jahr. Auch wenn es durch die Distanz nun etwas schwer ist, schaffen wir das! Ich will dich bald wieder sehen und liebe dich. :|
Nun war um den 10.12. herum ja schon Funkstille und am 11. hat er dann Schluss gemacht, worauf ich eben immer noch nicht reagiert habe :?
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Pia Hoffnung
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Re: Fernbeziehung: depressiver Freund macht Schluss...

Beitrag von Pia Hoffnung » Mo 14. Dez 2015, 11:38

Hallo Nimoy,

Es tut mir sehr leid zu hören, dass die Distanz euch scheinbar getrennt hat... Da ich auch Depressionen habe, versuche ich mich aber mal in den ex Freund hinein zu versetzten. Er ist scheinbar alleine und unzufrieden und eurer Kontakt war "nur" noch auf das schreiben reduziert, vielleicht hat ihm das nicht genug gegeben oder auch alleine das war schon Zuviel denn mit einer Depression muss man sich oft zu allem einfach aufraffen.... Das er dann einfach so Schluss gemacht hat und sich nun nicht mehr meldet finde ich auch fast typisch.
Ich glaube aber, du solltest ihn doch nochmal anrufen und wenn er gar nicht drangeht nochmal schreiben denn bis jetzt wird er doch denken, dass du die Trennung hinnimmst und kein Problem damit hast!? Kontaktsperre kann man ja danach einleiten wobei ich das bei euch auch nicht zielführende fände. Aber erstmal muss er doch erfahren, das du das so nicht willst.
Oder bist du selber doch eigentlich erleichtert über seine Entscheidung?

Nimoy
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Re: Fernbeziehung: depressiver Freund macht Schluss...

Beitrag von Nimoy » Mo 14. Dez 2015, 19:20

Hallo Pia,

vielen Dank für deine Antwort.
Ich möchte ihn schon zurück, daher wollte ich mich ja an die Kontaktsperre halten. Aber irgendwie bin ich auch verunsichert und nicht sicher, wie ich das angehen soll.
Einerseits möchte ich für ihn da sein, wenn es ihm schlecht eht. Andrerseits will er das ja anscheined nicht und ich würde ihn damit dann nur weiter wegtreiben...
Ich hatte eben auch früher richtig schlimme Depressionen und auch jetzt noch manchmal solche Phasen, aber ich fürchte gerade deswegen zu sehr von mir auf ihn zu schließen.
Von mir selbst kenne ich es, dass ich dann manchmal einfach alles scheiße finde, mir alles zu viel ist und ich alles schmeißen will. Meist bezieht sich das bei mir aber vor allem auf Job und Studium, etc. Zwar habe ich dadurch auch schon mal "Schluss gemacht" aber eher aus so einem Gefühl von Nichtverstandenwerden heraus und eher, weil ich wollte, dass der andere sich dann bemüht. Auch wenn's natürlich verletztend und kacke von mir war.
Aber in so einem Fall hab ich dann auch direkt am nächsten Tag Panik bekommen und erklärt, dass ich es nicht so meinte und natürlich nie sowas gesagt wie "Egal was du sagst, du kannst mich nicht umstimmen." Weil ich ja eben umgestimmt werden wollte. So scheint das bei ihm aber ja nun nicht zu sein...

Jedenfalls habe ich ihm gestern nach langem Nachdenken noch eine Nachricht geschrieben, die so lautete:
Eine Beziehung ist etwas, das zwei Menschen betrifft!
Ich war in letzter Zeit auch einsam und etwas unglücklich, aber ich habe über unsere Beziehung nachgedacht, Fehler und Missverständnisse gesucht und versucht Lösungen zu finden. Ich wollte darüber zu zweit reden. Da es so aussieht, als hättest du nun schon entschieden, weiß ich nicht, ob es Sinn macht, wenn ich meine Gedanken noch mitteile, aber...

Diese Beziehung ist meine erste Fernbeziehung. Ich weiß nicht, ob es bei dir auch so ist, aber dass Probleme auftreten, für die man Lösungen suchen muss, finde ich natürlich. Ich denke, dass das Problem war, dass wir nur Nachrichten geschrieben habe. Ungefähr einmal pro Woche zu skypen wäre besser gewesen. Wenn man das Gesicht des anderen sieht, stärkt das die Liebe. Außerdem gibt es viele Missverständnise bei Textnachrichten. Zum Beispiel, als dein Computer und Handy kaputt gegangen sind und ich geschrieben habe "Oh nein, was machst du denn immer?" dann ist das für mich eine Floskel, die nett gemeint ist und Mitleid ausdrückt, aber für dich hörte sie sich vielleicht wie ein Vorwurf an. Das tut mir Leid.

Uhm, ob du wirklich keine Fernbeziehung führen kannst, kann ich nicht wissen. Ich denke, ich kann es. Natürlich möchte ich dich auch gerne schnell wiedersehen und vermisse die Nähe, aber ich kann auch warten. Bevor ich dich getroffen habe, war ich zum Beispiel ein Jahr Single und hatte auch keine Onenightstands. Wenn dir soetwas so sehr fehlt, dann kannst du wahrscheinlich nicht warten, aber wenn du es kannst, gibt es kein Problem, denke ich. Für mich trägt eine Liebesbeziehung auch die Bedeutung von besten Freunden in sich. Ich möchte über alles reden und wirklich vertrauen können. Im Moment bist du diese Person für mich.

Ich weiß, dass du viele Probleme hast. Ich hatte früher auch viele Probleme. Ich kenne es gut, wenn man immer in schlechter Verfassung, erschöpft und down ist. Warum willst du soetwas alleine durchsstehen? Warum sagst du mir deine wirklichen Gedanken nicht? Ich glaube nicht, dass du das alleine durchstehen kannst. Ich konnte es auch nicht. Vielleicht ist es ein Gedankenmuster aus deiner Kultur. "Ich halte das aus. Ich will neimandem zur Last fallen." Aber das ist schlecht. Am Ende wirst du dadurch langsam immer einsamer und trauriger. Es wird zu dem Gedanken "Niemand versteht mich." Ich denke das ist ein großens Problem in Korea und Japan. Ich denke, dass du wirklich Hilfe brauchst. Wenn du mit mir nicht reden möchtest, dann rede bitte mit einem guten Freund. Ehrlich gesagt, denke ich dass du mit einem Therapeuten reden solltest. Du bist nicht schlecht, aber du fällst in Depressionen. Ich denke, dass du einen guten Charakter hast, aber durch diese Krankheit so geschwächt wirst, dass du schlechte Dinge tust...

Wenn ich mich richtig erinnere, warst du bevor wir zusammen gekommen sind, auch etwas traurig. Als wir angefangen haben uns zu treffen, hattest du durch die neue Liebe ein Hoch. Aber sobald es Probleme gab, ist deine Stimmung schnell abgefallen. Aber es gibt keine Beziehungen ganz ohne Probleme. In so einer Situation muss man miteinander reden und zusammen eine Lösung finden. Wenn man immer schnell aufgibt, kann man keine gute Beziehung führen.
Du möchtest doch glücklich werden, oder? Dann tu bitte etwas gegen deine Depression. Such dir bitte Hilfe. Überlege dir bitte, was für eine Zukunft du möchtest. Überlege dir bitte, was für einen Beruf du möchtest. Überlege bitte, welche Menschen dir wichtig sind und wer es gut mit dir meint.

Die jetzige Lage ist sehr schlecht für dich. Dein Job ist schlecht für dich. Dass du mit niemandem redest und diesen schlechten Job einfach aushälst, ist sehr schlecht.
Ich mache mir wirklich Sorgen. Ich möchte dir helfen, aber du schiebst mich weg. Es ist okay, wenn du meine Hilfe nicht möchtest, aber bitte such dir wirklich Hilfe.
Naja, du hast entschieden, dass Schluss ist. Ich werde dich ab jetzt nicht mehr kontaktieren. Wenn ich es tue, werde ich für dich nur nervig... aber, wenn du mich brauchst, dann melde dich bitte. Natürlich, werde ich nun mein eigenes Leben an erste Stelle setzen, aber du kannst mich immer kontaktieren...
Ich hoffe es ist eine gute Mischung aus Kontaktsperre und dem Verscuh ihm aber auch zu zeigen, dass ich für ihn da bin, mir um ihn Gedanken mache und er mir wichtig ist.
Das größte Problem ist glaube ich, dass er nicht so wirklich weiß, was er in Zukunft machen will (außer, dass er glücklich werden will...) und sehr wenig Selbstbewusstsein hat.
Einerseits gibt er schnell auf, sobald es schwer wird und fühlt sich dadurch immer schlecht und unzureichend. Andrerseits lässt er sich zum Beispiel in dem Job immer wieder einspannen...

Dazu kommt eben eine Kultur, in dem man niemandem, selbst nicht der Familie und engsten Freunden, zur Last fallen will. Es ist dort auch so, dass es ziemlich vorgeschrieben ist, was man wann macht. In Korea musste er nach der Schule erstmal 2 Jahre zum Militär und hat dann seine Uni angefangen, die man dort auch ohne Zusatzsemester durchzuziehen hat. Kurz vor bis nach dem Schluss gibt es krasse Bewerbungsphasen, dann Einarbeitung in der Firma (für jeden Bürojob muss man studiert haben, was ist eigentlich egal dabei).
In Japan ist das ähnlich, außer dass es keinen Militärdienst gibt. Das heißt aber auch, dass die Studenten dort mit 18-22 zur Uni gehen und schon viel früher in die Firma kommen, etc. Nach seinem jetzigen Plan wird er mit 27 erstmal ein Jahr working holiday machen und dann an einer Kurzuni 2 Jahre studieren und somit erst mit 30 mit den 22-jährigen konkurrieren, noch dazu als Ausländer. Ich fürchte das wird auch wieder mit viel Schwierigkeiten und Frustration verbunden sein. :|
Leider kann er null englisch, sonst hätte ich ihn motiviert nach Europa zu kommen, wo man ja ansich studieren kann wann und wie man will (wenn man über die Runden kommen kann).

Edit: Achja, ich hab ihm heute morgen nochmal kurz geschrieben, weil ich beim letzten Satz eine aus dem Deutschen direkt übertragene Grammatik genutzt hatte, die in der Sprache aber so nicht funktioniert. Das habe ich noch berichtigt.
Er hat aber bisher eh keine der beiden Nachrichten gelesen. :(
Anscheind interessiert es ihn echt nicht, was ich dazu zu sagen habe...
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Re: Fernbeziehung: depressiver Freund macht Schluss...

Beitrag von lonelyhere2night » Di 15. Dez 2015, 08:19

Hallo Nimoy,

um ganz ehrlich zu sein, finde ich deine Nachricht etwas zu viel... Hmm wie soll ich sagen? Also, ich leide auch unter Depressionen und hätte mir jemand so eine Nachricht geschrieben, mit dem Inhalt, dass eigentlich alles was ich tue, schlecht ist, ganz ehrlich, mir wäre es noch schlechter gegangen. Ich weiß nicht, in wie weit du dich damals mit deinen Depressionen beschäftigt hast, denn eigentlich müsstest du wissen, dass das Aufzählen von Dingen, die man falsch macht, nicht zu den Dingen gehören, die man sagen sollte, wenn jemand eine Depression hat. Ganz im Gegenteil. Natürlich sind Menschen ansich unterschiedlich und ich kann nicht sagen, wie dein Ex die Nachricht auffasst. Ich kann da nur von mir sprechen. Mich würde sie runterziehen.

Und auch mit Kontaktsperre hat die Nachricht wenig zu tun - vor allem weil du sie angekündigt hat und irgendwie hast durchblicken lassen, dass du da sitzt und wartest, dass er laut gibt. Das ist nicht der Sinn einer Kontaktsperre.

Besser wäre es meiner Meinung nach gewesen, wenn du ihm schon schreiben musstest, dass du ihm gesagt hättest, dass du seine Entscheidung verstehen kannst, weil du die Phase die er hat, selbst kennst, und ihm wünscht, dass er jemandn findet, dem er sich anvertrauen kann und es schafft, diese Phase zu überwinden und glücklich wird. Und dann hätte ich ihm gesagt, dass dich seine Entscheidung sehr verletzt hat und du jetzt Zeit für dich brauchst um zu heilen.

Somit hättest du ihm nicht wie eine Art "Mutter" gesagt, was er jetzt zu tun hat. Ich persönlich reagiere da sehr empfindlich drauf, wenn ich meine depressiven Schübe habe. Und dieses quasi "bevormunden" klingt für mich selbst immer sehr danach, dass ich ja sowieso nichts auf die Reihe bekomme. Die Summe daraus ist dann, dass ich mich noch schlechter als ohnehin schon fühle. Und dir steht auch nicht zu, ihm zu sagen was er zu tun hat. Er hat dich nicht um Rat gefragt, sondern um Abstand gebeten. Sonst hätte er sich nicht getrennt. Und diesem Wunsch bist du nicht nachgekommen.

Besser wäre gewesen, wenn du ihn gefragt hättest, ob es daran liegt, dass es ihm so schlecht geht und ihm angeboten, ihm zur Seite zu stehen, ganz ohne Druck.

Naja, es ist wie es ist. Daran kannst du jetzt nichts mehr ändern. Wichtig wäre jetzt, zu akzeptieren, dass er dich im Moment nicht in seinem Leben haben möchte und das Beste daraus zu machen. Kümmer dich um dich und nur um dich. Ich verstehe, dass du dir Sorgen machst, dass würde ich auch tun, du kannst ihm aber nicht helfen, denn er will deine Hilfe nicht. Daher kannst du nur nach dir schauen.

An deiner Stelle würde ich mir wirklich ein paar Wochen Zeit nehmen und Schorf auf den Wunden entstehen lassen. Kämpf aktiv um DICH. Erst dann kannst du vielleicht einen Schritt in seine Richtung machen. Aber nicht in dem du ihm sagst, was er zu tun hat. Diese Wochen werden schwer, wir sprechen hier alle aus Erfahrung. Aber diese Wochen werden dich wachsen lassen und du wirst eine Menge über dich lernen.

Wie du das nach mehreren Wochen angehen kannst, darüber können wir dann reden, wenn du so weit bist. Bisher sehe ich diesen Tag allerdings noch nicht.

Weißt du, er ist eine eigenständige Person, er muss sein Leben selbst auf die Reihe bekommen. Dafür bist du als Partnerin nicht zuständig. An sowas zerbricht eine Beziehung. Denn dann wird man nicht mehr als Partnerin gesehen. Natürlich kann man über Probleme reden - lösen muss er sie aber selbst.

Nimoy, zieh dich jetzt zurück und kümmer dich ausschließlich um dich. Für ihn kannst du im Moment eh nichts tun. Werde du mit dir selbst glücklich, erst dann kann auch jemand anders mit dir glücklich sein.

Lg Lonely
Wenn es das wahre gewesen wäre, wärest du heute noch hier..

ZUSAMMENFASSUNG S. 123 !!

Nimoy
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Re: Fernbeziehung: depressiver Freund macht Schluss...

Beitrag von Nimoy » Do 17. Dez 2015, 14:18

Hallo Lonely,

deine Antwort hatte mich ziemlich getroffen. Daher musste ich etwas darüber nachdenken. Bei mir war es eben damals so, dass ich mir endlich Hilfe gesucht habe und nicht mehr versucht habe, das alles mit mir alleine zu klären. Nun im Nachhinein weiß ich, dass ich immer noch ganz unten wäre, wenn ich das nicht gemacht hätte und daher wünschte ich, er würde das auch einsehen.
Aber du hast sicher Recht, dass ich nicht in der Position bin ihm so etwas zu sagen. Ich musste da eben auch selber drauf kommen und hätte es wahrscheinlich nicht angenommen, wenn mir das jemand von außen gesagt hätte...
Es ist nur so schwer jemanden, den man liebt so zu sehen, in dem Glauben zu wissen, was der richtige Weg ist und nichts machen zu können. :(

Und dass es keine richtige Kontaktsperre ist, ist mir eigentlich klar. Pia hatte ja geschrieben, dass in diesem Fall eine Kontaktsperre vielleicht nicht so richtig ist.
Ich wollte ihm damit eigentlich eher sagen, dass ich gerne für ihn da sein möchte, aber ihn, da er es nicht möchte, in Ruhe lasse. Dass ich aber für ihn da bin, wenn er es sich anders überlegt.
Aber eben nicht, dass ich jetzt darauf warte, sondern mein Ding weiter mach... Ich wollte ehrlich zu ihm sein und ihn nicht noch zusätzlich wegstoßen.
Wir hatten keinen Streit, er hat mich nicht mit gemeinen Aussagen verletzt (das hatte ich bei anderen früher auch schon und bin denen noch dumm nachgerannt). Das einzige, was mich natürlich getroffen hat ist, dass er das einfach so alleine entscheidet, ohne mal vorher darüber reden zu wollen.
Ich weiß nicht, ob es hilfreich wäre, wenn ich deswegen jetzt ganz dicht mache. Irgendwie denke ich, dass er dann durch seinen Zustand denken würde, ich hätte ihn eh nie geliebt und er sich dann, selbst wenn er wollte, nicht mehr melden würde...
Es war schon, als wir noch im selben Wohnheim gewohnt haben so, dass er manchmal meinte, ohne ihn hätte ich viel mehr Spaß (was nicht stimmte) und ich würde ihn sicher schnell vergessen.
Daher denke ich auch nicht, dass er nun meint, ich sitze zu Hause und mache nichts. Er kennt es von mir eher, dass ich dann ausgehe und Spaß habe und das nicht so mein Leben beeinflussen lasse.

Wobei ich zugeben muss, dass ich mich diese Woche ziemlich habe hängen lassen (wenigstens bekommt er's nicht mit). Bisher war es immer so, dass Beziehungen wegen meinen Probleme kaputt gingen und ich wusste, dass ICH mich zu ändern hab. Diesmal hatte ich das Gefühl alles gut zu machen. Klar fand ich es nicht schön, dass wir so weit auseinander sind. Aber ich hab mich eben mit Freunden getroffen, war auf einer Konferenz, hab mir Tandempartner zum Lernen gesucht. Die Zeit ging für mich trotz dass wir uns nicht sehen, relativ schnell rum.
Er hat bis auf seinen Job halt nicht viel gemacht, weil er sonst zu müde war. Ich hab ihm öfters vorgeschlagen sich mal wenigstens an seinem freien Tag mit Freunden zu treffen, was er dann auch ein paar mal gemacht hat. Da hab ich dann auch immer geschrieben, dass ich mich freue, dass er raus geht und gefragt, ob er Spaß hatte und mich eben einfach mit ihm gefreut.
Früher hätte ich gar nichts gemacht und meinen Freund zugeheult, dass ich einsam bin und wäre eifersüchtig geworden, dass er was macht... hätte Streit angefangen, und so weiter.

Jetzt habe ich etwas das Gefühl, egal was ich mache, es geht eh schief. Auch wenn ich mein Leben lebe, nicht übereiferüchtig bin und Freiräume lasse, etc. es klappt doch nicht. :(
Das zieht mich grade echt runter...
Zuletzt geändert von Nimoy am Mi 30. Dez 2015, 18:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fernbeziehung: depressiver Freund macht Schluss...

Beitrag von Nimoy » Fr 18. Dez 2015, 13:01

Heute ist es eine Woche her, dass er Schluss gemacht hat und 5 Tage, dass ich ihm die lange Nachricht geschrieben hab, die er immer noch nicht gelesen hat. :|
Außerdem kam laut Tracking heute das Paket an und seine Schwester hat es anscheind angenommen (steht so beim Paketstatus). Ich hatte irgendwie gedacht, er nimmt es vielleicht gar nicht an und lässt es zurück schicken...
Ich denke die Chancen, dass es wieder wird stehen sehr schlecht, vor allem durch die Entfernung. :(
Ich fürchte auch irgendwie, dass er vielleicht ein neues Handy + neue Nummer + neuen LINE Account hat. Obwohl er ja auch in Japan immer noch über seinen koreanischen Account mit den Kontakten da kommuniziert hat und in Korea auch den japanischen Account beantwortet hat.
Was mir etwas Mut macht ist, dass er mich nicht überall geblockt hat. Vielleicht liest er meine Nachricht ja noch, wenn er etwas Zeit für sich hatte. Auch wenn sie ja wahrscheinlich nicht gut ankommt. Moah, ich wäre viel zu neugierig, um das nicht zu lesen. :o

Ich werd heute, wen ich von der Uni zurück bin, meine Wohnung aufräumen, hab die letzten Tage alles liegen lassen. Vielleicht nehm ich heut Abend auch ein Bad. Ich hab noch so Lush-Badekugeln.
Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist.

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Re: Fernbeziehung: depressiver Freund macht Schluss...

Beitrag von Nimoy » Mo 28. Dez 2015, 17:02

Er hat mir geschrieben...
Es tut mir Leid.
Die letzte Zet war ziemlich dunkel. Als ich wieder zu mir komme, ist es schon das Jahresende.
Den Job habe ich letzte Woche auch aufgegeben. Von jetzt an möchte ich mich irgendwie mehr anstrengen, denke ich.
Es gibt keine Entschuldigung dafür, aber ich habe ja etwas geschickt bekommen. Ich habe Gedanken des Dankes und Gedanken wie Leid es mir tut.
Weiß nich was ich davon halten soll.
Was mir nur auffällt:
1. Selbstmitleid ohne Ende
2. Er fragt nicht, wie es mir überhaupt geht.
3. Er geht nicht drauf ein, was ich ihm geschickt hab und ob's ihm gefallen hat, oder sowas.

Ich weiß nicht, ob und wenn ja was ich darauf antworten soll...
Ansich hatte ich vor, egal ob noch was kommt, ihm zu Silvester ein frohes neues Jahr zu wünschen und diesen Comic zu schicken: https://pbs.twimg.com/media/CTZfRmwUkAAeITR.jpg
Ich überlege, ob ich das einfach so mache und vorher nichts schreibe...
Oder ob ich ihm (morgen oder übermorgen) erst noch schreibe, dass ich's schade finde, dass er nicht mal fragt, wie es mir geht, sondern nur in Selbstmitleid versinkt.

Edit: Ich hab einerseits Verständnis dafür, dass ea ihm so schlecht ging, dass er sich gar nicht gemeldet hat und dass es ihm immer noch so schlecht geht, dass es ihm nicht so in den Kopf kommt nach mir zu fragen. Kenne das von mir swlber, dass ich dann so mit mit selber beschäftigt war, dass ich die Gefühle anderer oft nicht so beachtet habe...
Aber ich kann ja auch nich, vor lauter Verständnis, so tun als wenn das vollkommen in Ordnung wär und er so weiter machen kann.
Einerseits seh ich es so, dass er sich schon bemühen sollte, wenn er was von mir will und will nich auf jeden Kontakt direkt springen. Andrerseits weiß ich nicht, ob ihm das in dem Zustand überhaupt möglich ist.
Wenn ich drauf eingeh, meint er ich warte nur auf ihn und er kann mich hängen lassen, wie er will. Wenn ich's ignorier zieht's ihn womöglich weiter runter und er lässt es ganz.
Hätte er nich diese Probleme, wäre für mich klar, was ich mache. Dann würd ich's ignoriern und mal gucken, ob's ihm wichtig genug ist, dass da mehr kommt.
Jetzt weiß ich nich, ob das nicht vielleicht schon das höchste ist, zu dem er einfach im Moment fähig ist.
Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist.

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Re: Fernbeziehung: depressiver Freund macht Schluss...

Beitrag von Nimoy » Di 29. Dez 2015, 17:46

So... ich habe ihm nun geschrieben. Ich denke es ist nicht zu schlecht verlaufen, auch wenn ich keinen großen Bock auf solche "Ich tu so, als wäre es mir egal und mir geht's durch die Trennung besser"-Spielchen habe, sondern einfach ehrlich bin (aber auch nicht nachrenne).
  • ich: ich habe es zu spät abgeschickt, aber gut, dass das Paket noch angekommen ist. gefällt dir der inhalt?
    dass du den ausbeuterischen Job beendet hast ist auch gut, ne.
  • er: ja, danke. eigentlich gefällt es mir, aber ich weiß nicht, ob es auch gut ist, dass ich es bekommen habe, ne..
  • ich: warum?
  • er: wenn es ok ist, dann ist es gut, und...
    ich habe ein koreanisches handy gekauft. das japanische habe ich in der letzten zeit ausgeschaltet gehabt.
  • ich: achso.
  • er: ich benutze eine neue line id. ich weiß nicht, ob du mit mir kontakt halten möchtest, aber ich gebe sie dir: xyz
  • ich: möchtest du denn kontakt? oder sollen wir alle brücken abbrechen?
  • er: ich möchte nicht, dass es so wird, als wenn wir feinde sind oder uns nicht kennen... aber wenn du das unbequem oder komisch findest, ist das für mich auch ok
  • ich: ich mag dich als menschen. auch abgesehen von einer liebesbeziehung. ich denke, du bist ein guter kerl. aber wenn ich mitbekomme, dass du eine neue freundin hast, würde mich das (zumindest jetzt noch) verletzen.
  • er: ich habe keine neue freundin. ich möchte vorerst auch lieber alleine sein.
  • ich: gut. manchmal braucht man zeit für sich, ne. den lebensweg zu finden, ist etwas was man alleine macht, denke ich. ich habe in letzter zeit auch darüber nachgedacht.
    nunja, ich habe deine neue line id geadded.
    ich gehe jetzt in die stadt. es ist schon 4 uhr hier und in deutschland gibt es keine 24h-Läden. sehr nervig, lol. bis dann.
er hat mir ausch schon auf dem neuen account geschrieben und sich bedankt. hab ich aber noch nicht geöffnet...
ich will erstmal ein bisschen zeit für mich haben.

Edit: nunja... es sieht so aus, als hätte er mich aber wegen seinem alten koreanischen handy angelogen. am 1.12. hatte er mir ja geschrieben, das sei kauputt. dann haben wir noch 10 tage über das japanische weitergeschrieben, das er nur im wlan (nicht unterwegs) benutzen konnte, wodurch der kontakt weniger wurde, bis er dann am 11.12. schluss gemacht hat. nun scheint dieser neue account, den er mir jetzt gegeben hat, aber schon seit dem 1.12. zu existieren. haha...

Edit 2: auf seinem neuen account hat er mir nun geschrieben
danke.
irgendwie habe ich bis jetzt nur viele schwächen/feigheit bis hin zu egoismus gezeigt und umstände bereitet. von jetzt an wieder auf guten konakt.
Zuletzt geändert von Nimoy am Mi 30. Dez 2015, 01:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fernbeziehung: depressiver Freund macht Schluss...

Beitrag von Nimoy » Mi 30. Dez 2015, 01:07

ich habe nach ein paar Stunden noch "ja, auf guten Kontakt" zurück geschrieben...

jetzt schreibt er mir wieder. er ist gerade aufgestanden und ich werde ja wohl jetzt schlafen gehen, daher wünscht er mir gute nacht.



ich weiß nicht so richtig, wie ich reagieren soll. wir hatten ca. 2 wochen keinen kontakt. nicht sehr lang eigentlich.
einerseits freu ich mich schon ein bisschen, dass er kontakt sucht, weiß aber nicht, was ich davon halten soll und wie ich am besten reagiere.
ich meine klar, erstmal schreib ich natürlich nich immer direkt zurück und bin viel beschäftigt. reicht das?
das stimmt auch irgendwie. weil ich keine zeit habe mich jedes mal mit seinen nachrichten auseinander zu setzen. ich bin eh jemand der das beantworten von nachrichten immer rauszögert, bis ich eine ruhige minute habe und schreibe nicht gerne mal schnell zurück. meist bin ich von nachrichten eher genervt und oft vergesse ich zu antworten und hab dann ein schlechtes gewissen :? bisher war das bei ihm anders, weil wir ja zusammen waren und ich da ganz ungezwungen mal schnell was schreiben konnte. aber jetzt hat er diesen status bei mir nicht mehr und es stresst mich wie bei allen anderen menschen (auch freunden) eher ein bisschen. >__<"

ich habe mal (als wir noch zusammen waren) gefragt, ob er noch zu anderen aus unserem wohnheim kontakt hat, mit einigen war er ja auch gut befreundet. da meinte er er hat bei niemanden davon wirklich interesse kontakt zu halten und wüsste auch nicht, worüber er mit ihnen schreiben soll.
aber seine ex schreibt man weiter an, oder wie? :roll:


naja, ich öffne die nachricht jetzt erstmal nicht und gehe schlafen. =o=zzZZzzZz
Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist.

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