mein Leben in der Warteschleife
Re: mein Leben in der Warteschleife
Tag 4 - und da ist er wieder!
Ich habe dann ein Tag später mal nachgesehen ob er mir nicht doch irgendwo geschrieben hatte und es war an dem. Ein kurzes: Ich wünsche dir ein tolles, neues Jahr und da ich darauf natürlich nicht antwortete kam ein beleidigtes: Danke - hinterher.
Als ich das ein paar Tage später las, ging ich nochmal in mich und entschied ihm zurück zu schreiben damit er weiß woran er ist. Denn so machen das erwachsene Menschen! Ich schrieb ihm dass ich ihm auch ein gesundes, neues Jahr und vor allem wünsche, dass er mal in sich kehrt um zu merken was seine wirklichen Probleme sind, damit er irgendwann doch noch eine Chance bekommt, eine Familie zu gründen und glücklich zu werden. Ich wolle in Zukunft keinen Kontakt mehr zu ihm und ich würde jetzt mein Leben ohne ihn weiterführen - mit einem – alles Gute – hinterher. Fertig, abgeschlossen, gelöscht – weiter gemacht.
Es war klar, dass er meinen Wunsch missachten würde und schrieb so derartiges wie – ich hab doch kein Problem – was anderes hatte ich auch nicht erwartet. Es ist halt sinnlos und er ein kleiner, dummer Junge.
Wieder gelöscht und erledigt.
Abends kamen dann immer kurze – gute Nacht – Nachrichten. Gestern wurde ich dann sehr wütend und wollte ihn beschimpfen was ihm einfallen würde, mich und meine Wünsche nicht zu respektieren aber ich blieb stark und löschte gleich wieder alles. Und heute – ich solle vorsichtig fahren – Herrgott nochmal, das hat ihn doch sonst nie interessiert!!!
Als wir uns eines Nachts - wir waren mit der Bahn unterwegs - verabschiedeten, musste ich im Winter, im Dunkeln ein paar Straßen weiterlaufen. Sein Auto stand direkt vorm Bahnhof. Er lies mich einfach alleine an mein Auto laufen, überall standen dunkle Gestalten und ich musste auch noch mein Auto frei kratzen und schaufeln. Ich brauchte zwei Stunden um Zuhause anzukommen weil so ein Chaos auf der Straße war. Ich landete zwischenzeitlich im Graben und er schlief schon seelenruhig in seinem Bett ohne zu fragen ob ich gut angekommen bin. Also da hab ich auch so richtig gezweifelt. Und sowas kannte ich auch nicht. Heute schüttle ich nur den Kopf bei dieser Erinnerung und frage mich, wie dumm und naiv ich war.
Und jetzt kommt er wieder ganz ruhig angekrochen, ohne jemals zu wissen was er alles falsch gemacht hat. Er wird es niemals merken.
Die ersten Tage hab ich mich wieder in einem Loch befunden. Ich hatte noch frei und lag nur herum und das schlimmste ist, wenn man abends nicht schlafen kann, dann fängt man an zu weinen obwohl man tagsüber so stark war. Um das zu verhindern, stehe ich früh - zeitig auf obwohl ich noch ausschlafen könnte - mache wieder Sport und abends bin ich so müde, dass ich wieder zeitiger schlafen kann.
Seit gestern habe ich wieder jede Menge zu tun, liebe Menschen um mich und andere Erfolgserlebnisse. Seitdem geht es mir wieder gut. Ich genieße meine Unbeschwertheit besonders weil ich weiß, dass es nicht von Dauer sein wird. Bis dahin sammle ich Kraft um die nächste Hürde gut überstehen zu können. Es geht mir gerade etwas besser und ich freu mich so sehr darüber. So sehr, dass ich merke wie ich grinse während ich das schreibe.
Momentan bin ich so gefasst und gestärkt, dass es mir egal ist dass er schreibt. Mal gucken wie lange.
LG
Mondphase
Ich habe dann ein Tag später mal nachgesehen ob er mir nicht doch irgendwo geschrieben hatte und es war an dem. Ein kurzes: Ich wünsche dir ein tolles, neues Jahr und da ich darauf natürlich nicht antwortete kam ein beleidigtes: Danke - hinterher.
Als ich das ein paar Tage später las, ging ich nochmal in mich und entschied ihm zurück zu schreiben damit er weiß woran er ist. Denn so machen das erwachsene Menschen! Ich schrieb ihm dass ich ihm auch ein gesundes, neues Jahr und vor allem wünsche, dass er mal in sich kehrt um zu merken was seine wirklichen Probleme sind, damit er irgendwann doch noch eine Chance bekommt, eine Familie zu gründen und glücklich zu werden. Ich wolle in Zukunft keinen Kontakt mehr zu ihm und ich würde jetzt mein Leben ohne ihn weiterführen - mit einem – alles Gute – hinterher. Fertig, abgeschlossen, gelöscht – weiter gemacht.
Es war klar, dass er meinen Wunsch missachten würde und schrieb so derartiges wie – ich hab doch kein Problem – was anderes hatte ich auch nicht erwartet. Es ist halt sinnlos und er ein kleiner, dummer Junge.
Wieder gelöscht und erledigt.
Abends kamen dann immer kurze – gute Nacht – Nachrichten. Gestern wurde ich dann sehr wütend und wollte ihn beschimpfen was ihm einfallen würde, mich und meine Wünsche nicht zu respektieren aber ich blieb stark und löschte gleich wieder alles. Und heute – ich solle vorsichtig fahren – Herrgott nochmal, das hat ihn doch sonst nie interessiert!!!
Als wir uns eines Nachts - wir waren mit der Bahn unterwegs - verabschiedeten, musste ich im Winter, im Dunkeln ein paar Straßen weiterlaufen. Sein Auto stand direkt vorm Bahnhof. Er lies mich einfach alleine an mein Auto laufen, überall standen dunkle Gestalten und ich musste auch noch mein Auto frei kratzen und schaufeln. Ich brauchte zwei Stunden um Zuhause anzukommen weil so ein Chaos auf der Straße war. Ich landete zwischenzeitlich im Graben und er schlief schon seelenruhig in seinem Bett ohne zu fragen ob ich gut angekommen bin. Also da hab ich auch so richtig gezweifelt. Und sowas kannte ich auch nicht. Heute schüttle ich nur den Kopf bei dieser Erinnerung und frage mich, wie dumm und naiv ich war.
Und jetzt kommt er wieder ganz ruhig angekrochen, ohne jemals zu wissen was er alles falsch gemacht hat. Er wird es niemals merken.
Die ersten Tage hab ich mich wieder in einem Loch befunden. Ich hatte noch frei und lag nur herum und das schlimmste ist, wenn man abends nicht schlafen kann, dann fängt man an zu weinen obwohl man tagsüber so stark war. Um das zu verhindern, stehe ich früh - zeitig auf obwohl ich noch ausschlafen könnte - mache wieder Sport und abends bin ich so müde, dass ich wieder zeitiger schlafen kann.
Seit gestern habe ich wieder jede Menge zu tun, liebe Menschen um mich und andere Erfolgserlebnisse. Seitdem geht es mir wieder gut. Ich genieße meine Unbeschwertheit besonders weil ich weiß, dass es nicht von Dauer sein wird. Bis dahin sammle ich Kraft um die nächste Hürde gut überstehen zu können. Es geht mir gerade etwas besser und ich freu mich so sehr darüber. So sehr, dass ich merke wie ich grinse während ich das schreibe.
Momentan bin ich so gefasst und gestärkt, dass es mir egal ist dass er schreibt. Mal gucken wie lange.
LG
Mondphase
Re: mein Leben in der Warteschleife
Liebe Mondphase,
das was Du da schreibst ist wirklich stark und zeugt von einer tollen Frau! Du kannst sehr stolz auf Dich sein! Weiter so auf diesem Deinen Weg
Liebe Grüße
Suhalley
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Re: mein Leben in der Warteschleife
quote="Mondphase"]Abends kamen dann immer kurze – gute Nacht – Nachrichten. Gestern wurde ich dann sehr wütend und wollte ihn beschimpfen was ihm einfallen würde, mich und meine Wünsche nicht zu respektieren aber ich blieb stark und löschte gleich wieder alles. Und heute – ich solle vorsichtig fahren – Herrgott nochmal, das hat ihn doch sonst nie interessiert!!![/quote]
Dagegen hilft nur eines: nicht reagieren, ihm keine Rsonanz geben, sonst hört das nie auf. Bisher hatte er mit der Masche immer Erfolg, er konnte sich wieder gekonnt ins Spiel bringen und das Ruder auf seine Seite ziehen, denn die Macht war wieder bei ihm. Er tut das nicht etwa böswillig oder berechnend, insofern ist es ohne Absicht, aber er spult sein Programm ab. Mondphase driftet ab, sie ist ernstlich auf Abstand, also muss ich gegensteuern, um das ursprüngliche Machtgefälle wieder herzustellen. Ist die Macht wieder auf seiner Seite, driftet er wieder ab. Denn es ist alles in Ordnung in seiner Welt. Du stehst zur Verfügung und auf Abruf bereit und er braucht sich keine Mühe zu geben, denn sein Wunschzustand ist wieder gesichert.
Auch das mit dem "vorsichtig fahren" ist nur so dahin gesagt. Derzeit ist winterliches Wetter, zumindest hier, wo ich lebe und das Autofahren war insbesondere gestern nicht einfach. Und so ist es für ein guter Vorwand, sich wieder in Deinem Leben breit zu machen. Er sucht nach Aufmerksamkeit, sonst nichts. Es liegt ihm im Grund genommen nicht viel an Dir, aber Du sollst zur Verfügung stehen. Natürlich wünscht er Dir eine gute Fahrt, aber wirklich wichtig warst Du ihm nie. Ihm ging es nur darum, dass Du Deine Position in seinem Leben einnahmst. Wie oft er Dich aus der Ecke holt, bestimmte allein er.
Die Story von Dir, als er Dich zu Deinem Auto laufen ließ und Dir nicht geholfen hat, spricht ja Bände. Damals hatte er Dich sicher, warum also hätte er sich Mühe geben sollen?
Auch die mangelnde Einsicht, dass er ein Problem mit Nähe hat, ist typisch. Was man nicht sehen will, wird abgelehnt und verharmlost. Er wird sich nie ändern, er wird nur wieder eine finden, die ihm zu Füßen liegt und mit der er das machen kann, was er mit Dir gemacht hat.
Und in dieser Phase betrat ER die Bühne und genauso wie Du hatte ich von der ersten Sekunde an Feuer gefangen. Ich wusste, DER ist es! Ich hatte sofort stärkstes Interesse an ihm und ich wünschte mir vor allem eines: er möge nie mehr wieder fortgehen.
Ich hatte ihn dienstlich kennengelernt und bereits 10 Sekunden nach dem ersten Vorstellen hatte ich den Gedanken, der zum Wahlspruch dieser Beziehung werden sollte.
Wir hatten uns vorgestellt, die Hand gegeben, ich lachte, er lächelte sein unnachahmliches etwas zurückhaltendes Lächeln - und dann ging er. Wohl aufs WC und dann eine rauchen und ich dachte mir nur traurig: Ach, geh doch nicht schon wieder weg! Bleib doch hier, bei mir!
Ein paar Minuten später kam er wieder, wir hatten zu sechst ein lockeres, nettes Gespräch auf dienstlicher Ebene und später hatte ich tatsächlich Gelegenheit, mal zwei Minuten mit ihm allein zu reden. Mir war, als hätten wir ein Band um uns gewickelt, denn ich spürte eine unglaublich große Anziehung zu ihm. Und ich bildete mir ein oder hoffte, auch er würde das spüren. War aber nicht so, er fand mich sympathisch und das war es dann.
Monate später ging ich auf ihn zu und fragte kurz vor einem großen Kongress, ob wir uns da mal auf einen Kaffee treffen könnten. Denn ich hatte ihn über Monate nicht aus meinem Gedächtnis streichen können. Ich hatte etwas über ihn in Erfahrung gebracht, wohl dass er solo sei. Er sagte umgehend und erfreut zu. Aus dem Kaffee wurde ein Abendessen und eine späte Heimkehr. Wir verabschiedeten uns und vereinbart war nichts. Ich war enttäuscht, hatte auf ein Signal von ihm gehofft und ging traurig ins Bett und fühlte mich einsam und unzufrieden. Am nächsten Abend war Kongressparty und da sah ich ihn wieder, aber bei der Vielzahl von Leuten war klar, dass wir uns allenfalls grüßen würden. Es kam anders, denn wir gingen später auf eine Zigarette raus und ab da kam die Sache ins Rollen. Ich nahm ihn mit auf mein Zimmer. Ich mache das normalerweise nicht, aber bei ihm fühlte es sich richtig an, verdammt richtig.Aber bereits in der ersten Nacht sagte er mir, dass er mit Beziehungen Probleme haben, dass er sie nicht halten könne, dass er jede Frau unglücklich machen würde - auch mich.
Ich war traurig, was sonst, aber sofort kam die innere Lügenmaschine ins Spiel: mit mir könnte es anders werden!
Genau das, was verliebte Frauen gerne tun. Sie hören etwas, was ihnen nicht passt und steuern innerlich sofort dagegen. Mit mir da kann er eine Beziehung haben, es kann klappen, denn ich bin anders als die anderen.
Nein, ich war genau dieselbe wie die anderen. Ich war genauso bedürftig und auf der Suche nach der großen Liebe wie die anderen. Und auch die anderen suchten einen guten und treuen Mann, der zu ihnen stand, aber sie suchten wie ich an der falschen Stelle.
Er hat sofort etwas in mir angesprochen, es war wie ein Wiedererkennen. Ich glaube, ich suchte in Wirklichkeit meinen Vater. Den gab es, er kümmerte sich auch vorbildlich um seine Familie, er ist ein toller Mensch. Aber da ich bei meiner Mutter zu wenig stabile Liebe fand, kehrte ich mich stark zum Vater hin. Aber der war beschäftigt, er arbeitete viel und dann war er müde und hatte nicht viel Verwendung für das kleine Mädchen, das nach Aufmerksamkeit und Liebe und Nähe suchte. Er stand einfach nicht so richtig zur Verfügung und ich schätze, dass ich das nie richtig verwunden habe. Immer wieder kam ich an, wollte ihm ein Märchen erzählen, aber er schlief ein. Ich suchte Nähe und wurde dann doch wieder kalt gestellt. Und enttäuscht machte ich mich vom Acker und wandte mich wieder anderen Spielsachen zu.
Der Ex. und mein Vater sind sich in vielen Dingen ähnlich. Derselbe Typ Mensch, eher zurückhaltend, nicht laut und fordernd, sanft wirkend, aber sehr strebsam und fleißig. Sie machten Eiindruck, eben aufgrund des zurüchhaltenden Wesens.
Ich sah in meinem Ex Dinge, die ich mir wünschte, die aber nicht da waren. Ich vermutete Tiefsinn, der nicht da war. Ich vermutete Sanftheit und begriff nie, dass er auf seine Art so grausam und rücksichtlos sein konnte und auf meinen Gefühlen herum trampelte. Ich vermutete Ehrlichkeit, aber auch die war nur sehr relativ.
Ich war in der Beziehung aufgeschmissen und hoffnungslos unterlegen. Und so blieb nur die Hoffnung: eines Tages ...
Eines Tages werde ich seine richtige Partnerin sein, er wird meinen Wert sehen, und ich werde endlich das bekommen, auf was ich schon so lange gewartet habe.
Während mein Vater zumindest physisch anwesend war, ich konnte immer auf ihn zählen, war es der Ex. nicht. Er war meistens weg, wir hatten ja auch eine Fernbeziehung und am liebsten war er dann, wenn ich weg war. Da kam dann eine liebevolle SMS. Klar, wenn der Nähe suchende Mensch weg ist, kann er ja problemlos liebevoll sein und von Sehnsucht sprechen, denn er lief ja nicht Gefahr, dass ich innerhalb der nächsten halben Stunde bei ihm aufschlagen würde.
Auch das ist ein Merkmal von Bindungsphobikern. Sie lieben am meisten, wenn der Partner fern ist. Aber sie merken nicht mal das und sie begreifen nicht, warum das so ist.
Aber ich fand ihn schön, wunderschön und ich konnte ihn stundenlang ansehen. Dabei war er tatsächlich nicht schön, nicht attraktiv. Und seine Stimme! Oh Gott, ich konnte ihm stundenlang zuhören, denn ich hörte nicht die Worte, sondern nur den Klang.
Es passte auch viel zwischen uns, wir waren uns in vielen Dingen ähnlich, wir lagen auf einer Wellenlänge.
Nur schade, dass er zu einer Beziehung nicht in der Lage war und eine große Enttäuschung war, auch in menschlicher Hinsicht. Denn er war rücksichtslos, egoistisch, auf seinen Vorteil bedacht, unehrlich, wenn Ehrlichkeit wichtig gewesen wäre und ich konnte nicht auf ihn zählen. Es blieb immer ein Unsicherheitsfaktor, auch wenn etwas zweimal ausgemacht war. Ich spürte immer Unsicherheit und Ängstlichkeit. Er war eigentlich nie so, wie ich es von einem Mann erwarte.
Und daher ist es gut, dass ich mich gelöst habe, auch wenn ich natürlich verlassen wurde.
Er war ein besonderer Mensch für mich, er konnte wunderbar sein, aber immer nur auf Zeit. Ich kenne auch die Kehrseite seiner wundervollen Eigenschaften zur Genüge und die haben mir so viel Schmerz bereitet, dass ich das nicht nochmals erleben möchte. Ich werde mich nie mehr so unbedacht und leichtfertig auf einen anderen Menschen einlassen. Ich habe eine Beziehung, aber sie ist nicht vergleichbar. Viel weniger tief, aber was nützte mir denn die Tiefe, die ich mit dem Ex. spürte, wenn nur ich sie spürte? Er spürte sie ja nicht, nicht mal annäherend so wie ich es mir erhofft hatte.
Ich habe viel in ihn hinein projiziert und ich sah ihm alles nach, wirklich alles. Aber ich war der Depp vom Dienst und meine Bereitschaft wurde nie honoriert. Im Gegenteil, je mehr ich einsteckte und Entschuldigungen für ihn fand, desto uninteressanter wurde ich für ihn. Das habe ich schmerzlich gespürt. Ich liebte und er mochte mich. Ich verging vor Sehnsucht und er zog munter sein Leben durch, ohne mich. Ich zerfloss in seinen Armen und für ihn war es Sex und fertig. Ich brauchte ihn und er brauchte mich nicht.
So was kann nicht gedeihen, denn beide leiden, auch wenn das Leiden ungleich verteilt ist. Für Dich bleiben Kummer, Sehnsucht, Schmerz und ein großes Bedauern. Er wird leichter sein Leben weiter leben, vielleicht bald ein neues Opfer für seine Spielchen finden, aber eines Tages wird es vorbei sein.
Du hast den Vorteil, dass Du gestärkt, gescheiter, aber auch desillusionierter aus der Sache rauskommst. Er wird weiterhin auf seinem Karussell fahren und seine Runden drehen, nur das Pferdchen wechseln.
Meiner hatte ca. ein halbes Jahr nach der Trennung eine Neue. Ich vermute, die gab es schon länger, denn kurz nach der Trennung hatte er so seltsame Unternehmungen ... Da war er vermutlich schon mit ihr unterwegs und als sie dann einige Hundert Kilometer weiter weg zog, habe sogar ich es begriffen, dass er wieder eine Beziehung eingegangen war. Was daraus wurde, weiß ich nicht. Vermutlich nichts Gescheites.
Irgendwann sah ich an seiner rechten Hand am Ringfinger einen breiten goldenen Ring. Sah aus wie ein Ehering, war wohl auch einer. DER und heiraten! Glaubte er im Ernst, dass nach dieser Erfahrung mit mit und all den anderen vorher seine Baustellen aufgeräumt sind, dass er nun endlich beziehungsfähig geworden war? Ich glaube alles, aber das nicht. Mittlerweile habe ich den Ring auch nicht mehr gesehen. Der Gedanke daran amüsiert mich. Aber Du siehst, ich betrachte ihn, wenn ich ihn sehe, durchaus noch mit einem gewissen Interesse. Aber wissen will ich eigentlich nichts mehr von ihm. Es ist gut, dass er 200 km entfernt lebt, sich unsere Wege nicht kreuzen und wenn er morgen begraben würde, würde ich vermutlich nicht auf das Begräbnis gehen. Ich würde auch nicht erwarten, dass er auf meines käme.
Traurig? Nein, nur ein wenig. Es bleibt die Erinnerung an einen auf seine Art wundervollen Menschen, mit dem ich nie glücklich wurde. Mein Leben ist entschieden stressfreier und ruhiger geworden und eines Tages kehrte auch meine Lebensfreude zurück.
Sonnenblume
Dagegen hilft nur eines: nicht reagieren, ihm keine Rsonanz geben, sonst hört das nie auf. Bisher hatte er mit der Masche immer Erfolg, er konnte sich wieder gekonnt ins Spiel bringen und das Ruder auf seine Seite ziehen, denn die Macht war wieder bei ihm. Er tut das nicht etwa böswillig oder berechnend, insofern ist es ohne Absicht, aber er spult sein Programm ab. Mondphase driftet ab, sie ist ernstlich auf Abstand, also muss ich gegensteuern, um das ursprüngliche Machtgefälle wieder herzustellen. Ist die Macht wieder auf seiner Seite, driftet er wieder ab. Denn es ist alles in Ordnung in seiner Welt. Du stehst zur Verfügung und auf Abruf bereit und er braucht sich keine Mühe zu geben, denn sein Wunschzustand ist wieder gesichert.
Auch das mit dem "vorsichtig fahren" ist nur so dahin gesagt. Derzeit ist winterliches Wetter, zumindest hier, wo ich lebe und das Autofahren war insbesondere gestern nicht einfach. Und so ist es für ein guter Vorwand, sich wieder in Deinem Leben breit zu machen. Er sucht nach Aufmerksamkeit, sonst nichts. Es liegt ihm im Grund genommen nicht viel an Dir, aber Du sollst zur Verfügung stehen. Natürlich wünscht er Dir eine gute Fahrt, aber wirklich wichtig warst Du ihm nie. Ihm ging es nur darum, dass Du Deine Position in seinem Leben einnahmst. Wie oft er Dich aus der Ecke holt, bestimmte allein er.
Die Story von Dir, als er Dich zu Deinem Auto laufen ließ und Dir nicht geholfen hat, spricht ja Bände. Damals hatte er Dich sicher, warum also hätte er sich Mühe geben sollen?
Auch die mangelnde Einsicht, dass er ein Problem mit Nähe hat, ist typisch. Was man nicht sehen will, wird abgelehnt und verharmlost. Er wird sich nie ändern, er wird nur wieder eine finden, die ihm zu Füßen liegt und mit der er das machen kann, was er mit Dir gemacht hat.
Es ist wirklich schwierig, da hart zu bleiben. Ein Wort von ihm und ich würde sofort darauf anspringen - zumindest früher. Ob ich es jetzt noch täte, weiß ich nicht, vermutlich aber nicht. Ich weiß zu viel - über ihn und auch über mich. Bis Du wirklich "clean" bist, kann lange dauern. Denk immer daran, dass Du einer Sucht erlegen bist. Dagegen gibt es nur ein Mittel, die Abstinenz.Mondphase hat geschrieben:Momentan bin ich so gefasst und gestärkt, dass es mir egal ist dass er schreibt. Mal gucken wie lange.
Ja, ja, ich auch. Keine Sorge. Ich bin selbstbewusst, zumindest bildete ich mir das ein, ich bin beruflich gut etabliert und erfolgreich, ich sehe für mein Alter nicht schlecht aus und mein Leben damals war - eigentlich (und da liegt der Knackpunkt, denn "eigentlich" beinhaltet immer eine Einschränkung) glücklich, zumindest zufriedenstellend. Ich war doch recht stabil und hatte mein Leben gut im Griff. Nut ab und an merkte ich, dass ich gewisse Sehnsüchte verspürte, vor allem, als mir eine 20 Jahre jüngere Kollegin berichtete, dass sie sich verliebt habe. Nach vier Jahren Ehe, sie hatte recht jung geheiratet, hatte sie wieder Feuer gefangen und hatte nun ein Verhältnis. Tja, insgeheim beneidete ich sie ein wenig um heiße Liebesnächte und um das Gefühl, die tollste Frau auf Erden zu sein. Ja, das hätte ich auch gerne wieder mal gespürt.Mondphase hat geschrieben:Eigentlich bin ich eine stolze, unabhängige Frau. Ich habe zwar in diesem Fall auch nicht gebettelt oder bin ihm hinterher gelaufen. Aber ihm jedes Mal wieder eine Chance zu geben ist auch irgendwie eine Art von hinterher rennen.
Und in dieser Phase betrat ER die Bühne und genauso wie Du hatte ich von der ersten Sekunde an Feuer gefangen. Ich wusste, DER ist es! Ich hatte sofort stärkstes Interesse an ihm und ich wünschte mir vor allem eines: er möge nie mehr wieder fortgehen.
Ich hatte ihn dienstlich kennengelernt und bereits 10 Sekunden nach dem ersten Vorstellen hatte ich den Gedanken, der zum Wahlspruch dieser Beziehung werden sollte.
Wir hatten uns vorgestellt, die Hand gegeben, ich lachte, er lächelte sein unnachahmliches etwas zurückhaltendes Lächeln - und dann ging er. Wohl aufs WC und dann eine rauchen und ich dachte mir nur traurig: Ach, geh doch nicht schon wieder weg! Bleib doch hier, bei mir!
Ein paar Minuten später kam er wieder, wir hatten zu sechst ein lockeres, nettes Gespräch auf dienstlicher Ebene und später hatte ich tatsächlich Gelegenheit, mal zwei Minuten mit ihm allein zu reden. Mir war, als hätten wir ein Band um uns gewickelt, denn ich spürte eine unglaublich große Anziehung zu ihm. Und ich bildete mir ein oder hoffte, auch er würde das spüren. War aber nicht so, er fand mich sympathisch und das war es dann.
Monate später ging ich auf ihn zu und fragte kurz vor einem großen Kongress, ob wir uns da mal auf einen Kaffee treffen könnten. Denn ich hatte ihn über Monate nicht aus meinem Gedächtnis streichen können. Ich hatte etwas über ihn in Erfahrung gebracht, wohl dass er solo sei. Er sagte umgehend und erfreut zu. Aus dem Kaffee wurde ein Abendessen und eine späte Heimkehr. Wir verabschiedeten uns und vereinbart war nichts. Ich war enttäuscht, hatte auf ein Signal von ihm gehofft und ging traurig ins Bett und fühlte mich einsam und unzufrieden. Am nächsten Abend war Kongressparty und da sah ich ihn wieder, aber bei der Vielzahl von Leuten war klar, dass wir uns allenfalls grüßen würden. Es kam anders, denn wir gingen später auf eine Zigarette raus und ab da kam die Sache ins Rollen. Ich nahm ihn mit auf mein Zimmer. Ich mache das normalerweise nicht, aber bei ihm fühlte es sich richtig an, verdammt richtig.Aber bereits in der ersten Nacht sagte er mir, dass er mit Beziehungen Probleme haben, dass er sie nicht halten könne, dass er jede Frau unglücklich machen würde - auch mich.
Ich war traurig, was sonst, aber sofort kam die innere Lügenmaschine ins Spiel: mit mir könnte es anders werden!
Genau das, was verliebte Frauen gerne tun. Sie hören etwas, was ihnen nicht passt und steuern innerlich sofort dagegen. Mit mir da kann er eine Beziehung haben, es kann klappen, denn ich bin anders als die anderen.
Nein, ich war genau dieselbe wie die anderen. Ich war genauso bedürftig und auf der Suche nach der großen Liebe wie die anderen. Und auch die anderen suchten einen guten und treuen Mann, der zu ihnen stand, aber sie suchten wie ich an der falschen Stelle.
Er hat sofort etwas in mir angesprochen, es war wie ein Wiedererkennen. Ich glaube, ich suchte in Wirklichkeit meinen Vater. Den gab es, er kümmerte sich auch vorbildlich um seine Familie, er ist ein toller Mensch. Aber da ich bei meiner Mutter zu wenig stabile Liebe fand, kehrte ich mich stark zum Vater hin. Aber der war beschäftigt, er arbeitete viel und dann war er müde und hatte nicht viel Verwendung für das kleine Mädchen, das nach Aufmerksamkeit und Liebe und Nähe suchte. Er stand einfach nicht so richtig zur Verfügung und ich schätze, dass ich das nie richtig verwunden habe. Immer wieder kam ich an, wollte ihm ein Märchen erzählen, aber er schlief ein. Ich suchte Nähe und wurde dann doch wieder kalt gestellt. Und enttäuscht machte ich mich vom Acker und wandte mich wieder anderen Spielsachen zu.
Der Ex. und mein Vater sind sich in vielen Dingen ähnlich. Derselbe Typ Mensch, eher zurückhaltend, nicht laut und fordernd, sanft wirkend, aber sehr strebsam und fleißig. Sie machten Eiindruck, eben aufgrund des zurüchhaltenden Wesens.
Ich sah in meinem Ex Dinge, die ich mir wünschte, die aber nicht da waren. Ich vermutete Tiefsinn, der nicht da war. Ich vermutete Sanftheit und begriff nie, dass er auf seine Art so grausam und rücksichtlos sein konnte und auf meinen Gefühlen herum trampelte. Ich vermutete Ehrlichkeit, aber auch die war nur sehr relativ.
Ich war in der Beziehung aufgeschmissen und hoffnungslos unterlegen. Und so blieb nur die Hoffnung: eines Tages ...
Eines Tages werde ich seine richtige Partnerin sein, er wird meinen Wert sehen, und ich werde endlich das bekommen, auf was ich schon so lange gewartet habe.
Während mein Vater zumindest physisch anwesend war, ich konnte immer auf ihn zählen, war es der Ex. nicht. Er war meistens weg, wir hatten ja auch eine Fernbeziehung und am liebsten war er dann, wenn ich weg war. Da kam dann eine liebevolle SMS. Klar, wenn der Nähe suchende Mensch weg ist, kann er ja problemlos liebevoll sein und von Sehnsucht sprechen, denn er lief ja nicht Gefahr, dass ich innerhalb der nächsten halben Stunde bei ihm aufschlagen würde.
Auch das ist ein Merkmal von Bindungsphobikern. Sie lieben am meisten, wenn der Partner fern ist. Aber sie merken nicht mal das und sie begreifen nicht, warum das so ist.
Mondphase, ich grinse schon wieder. Oh ja, auch mein Ex. war nicht der Schönling, er sieht eigentlich völlig belanglos aus. Der Typ, der einem nicht auffällt. Nur bestimmte Frauen fliegen auf ihn.Mondphase hat geschrieben:Es ist nicht mal so, dass er besonders der Schönling ist, überhaupt nicht. Aber für mich ist er der schönste Mann der Welt…
Aber ich fand ihn schön, wunderschön und ich konnte ihn stundenlang ansehen. Dabei war er tatsächlich nicht schön, nicht attraktiv. Und seine Stimme! Oh Gott, ich konnte ihm stundenlang zuhören, denn ich hörte nicht die Worte, sondern nur den Klang.
Es passte auch viel zwischen uns, wir waren uns in vielen Dingen ähnlich, wir lagen auf einer Wellenlänge.
Nur schade, dass er zu einer Beziehung nicht in der Lage war und eine große Enttäuschung war, auch in menschlicher Hinsicht. Denn er war rücksichtslos, egoistisch, auf seinen Vorteil bedacht, unehrlich, wenn Ehrlichkeit wichtig gewesen wäre und ich konnte nicht auf ihn zählen. Es blieb immer ein Unsicherheitsfaktor, auch wenn etwas zweimal ausgemacht war. Ich spürte immer Unsicherheit und Ängstlichkeit. Er war eigentlich nie so, wie ich es von einem Mann erwarte.
Und daher ist es gut, dass ich mich gelöst habe, auch wenn ich natürlich verlassen wurde.
Auch hier: dito!Mondphase hat geschrieben:Meist wurde ich verlassen, ich habe es immer sofort akzeptiert, habe natürlicherweise gelitten - aber nie so.
Er war ein besonderer Mensch für mich, er konnte wunderbar sein, aber immer nur auf Zeit. Ich kenne auch die Kehrseite seiner wundervollen Eigenschaften zur Genüge und die haben mir so viel Schmerz bereitet, dass ich das nicht nochmals erleben möchte. Ich werde mich nie mehr so unbedacht und leichtfertig auf einen anderen Menschen einlassen. Ich habe eine Beziehung, aber sie ist nicht vergleichbar. Viel weniger tief, aber was nützte mir denn die Tiefe, die ich mit dem Ex. spürte, wenn nur ich sie spürte? Er spürte sie ja nicht, nicht mal annäherend so wie ich es mir erhofft hatte.
Ich habe viel in ihn hinein projiziert und ich sah ihm alles nach, wirklich alles. Aber ich war der Depp vom Dienst und meine Bereitschaft wurde nie honoriert. Im Gegenteil, je mehr ich einsteckte und Entschuldigungen für ihn fand, desto uninteressanter wurde ich für ihn. Das habe ich schmerzlich gespürt. Ich liebte und er mochte mich. Ich verging vor Sehnsucht und er zog munter sein Leben durch, ohne mich. Ich zerfloss in seinen Armen und für ihn war es Sex und fertig. Ich brauchte ihn und er brauchte mich nicht.
So was kann nicht gedeihen, denn beide leiden, auch wenn das Leiden ungleich verteilt ist. Für Dich bleiben Kummer, Sehnsucht, Schmerz und ein großes Bedauern. Er wird leichter sein Leben weiter leben, vielleicht bald ein neues Opfer für seine Spielchen finden, aber eines Tages wird es vorbei sein.
Du hast den Vorteil, dass Du gestärkt, gescheiter, aber auch desillusionierter aus der Sache rauskommst. Er wird weiterhin auf seinem Karussell fahren und seine Runden drehen, nur das Pferdchen wechseln.
Meiner hatte ca. ein halbes Jahr nach der Trennung eine Neue. Ich vermute, die gab es schon länger, denn kurz nach der Trennung hatte er so seltsame Unternehmungen ... Da war er vermutlich schon mit ihr unterwegs und als sie dann einige Hundert Kilometer weiter weg zog, habe sogar ich es begriffen, dass er wieder eine Beziehung eingegangen war. Was daraus wurde, weiß ich nicht. Vermutlich nichts Gescheites.
Irgendwann sah ich an seiner rechten Hand am Ringfinger einen breiten goldenen Ring. Sah aus wie ein Ehering, war wohl auch einer. DER und heiraten! Glaubte er im Ernst, dass nach dieser Erfahrung mit mit und all den anderen vorher seine Baustellen aufgeräumt sind, dass er nun endlich beziehungsfähig geworden war? Ich glaube alles, aber das nicht. Mittlerweile habe ich den Ring auch nicht mehr gesehen. Der Gedanke daran amüsiert mich. Aber Du siehst, ich betrachte ihn, wenn ich ihn sehe, durchaus noch mit einem gewissen Interesse. Aber wissen will ich eigentlich nichts mehr von ihm. Es ist gut, dass er 200 km entfernt lebt, sich unsere Wege nicht kreuzen und wenn er morgen begraben würde, würde ich vermutlich nicht auf das Begräbnis gehen. Ich würde auch nicht erwarten, dass er auf meines käme.
Traurig? Nein, nur ein wenig. Es bleibt die Erinnerung an einen auf seine Art wundervollen Menschen, mit dem ich nie glücklich wurde. Mein Leben ist entschieden stressfreier und ruhiger geworden und eines Tages kehrte auch meine Lebensfreude zurück.
Sonnenblume
Re: mein Leben in der Warteschleife
Hallo Suhalley,
vielen Dank – ich bin auch ab und zu etwas stolz auf mich, da ich es momentan ganz gut hinbekomme. Ich habe immer nur so große Angst vor dem Rückwärtsgang!
Ich danke dir sehr für deine Worte.
Hallo Sonnenblume,
du hast Recht, ich muss meiner Droge widerstehen und abstinent bleiben. Es ist nur nicht so einfach, dass kannst du dir vorstellen.
Auch ich spürte ein Band und ich dachte immer und immer wieder er spürt es auch. Aber leider habe ich die Hoffnung aufgegeben.
Es macht mich immer traurig wie du über deine jetzige Beziehung schreibst. Es klingt zwar nett und nach Sicherheit aber nicht nach Vollkommenheit.
Ich hoffe sehr für mich, dass ich irgendwann mal wieder jemanden kennenlerne, der mich auch wieder so glücklich machen kann wie er es zeitweise getan hat und wie er es hätte langfristig machen können wenn er lieben könnte ohne sich unwohl dabei zu fühlen.
Ich dank auch dir für deine Worte.
Eine Woche nach der Trennung – ein auf und ab der Gefühle
Er meldet sich immer noch.
Von -Guten Morgen- und -Gute Nacht- bis –ignorier mich nicht- neue Urlaubsorte die er mit mir noch sehen möchte - natürlich mit dem dazugehörigen Hotels und der bitte es aller zwei Monate einzurichten, Erzählungen über seine Arbeit und die neuesten Gerüchte, Aufzählungen von seinen Freunden die Eltern werden bis hin zu Songs die übersetzt lauten: „wann habe ich dir das letzte Mal gesagt dass ich dich liebe?“
Ich habe auf nichts geantwortet. Ich habe alles gelöscht und das war okay. Ich war immer stark. Ich hoffe er erwischt mich niemals in einem schwachen Moment.
Ich konnte ihm nie sagen, dass ich ihn liebe. Weil ich merkte, dass etwas zwischen uns stand. Er hatte es mal geschrieben. Aber das war gelogen. Es kam nicht ehrlich rüber. Das merkte ich als er erwähnte dass er mehr Gefühle für mich hat als er jemals für seine Ex-Freundin empfand. Es war (hoffentlich für sie) gelogen. Sie lebten zusammen. Mit mir schafft er es nicht mal eine Beziehung zu führen. Es passte nur gerade und er verfolgte wohl wieder ein Ziel – Sex oder so. Ich weiß es nicht mehr. Es ist lange her. Zuletzt kam nicht mal mehr ein liebes Wort dass er mich wenigstens noch lieb hat – okay, von mir auch nicht aber nur weil ich merkte, dass ich ihn damit nur in die Ecke drängen würde.
Mir geht es soweit ganz gut. Ich bin froh wenn ich wieder Arbeiten gehe. Gerade bin ich etwas traurig und habe Zukunftsangst. Ich habe Angst, dass ich in Zukunft allein da sitze. Angst dass ich mich nie wieder so verlieben kann weil er mir für den Rest des Lebens im Kopf herumgeistert obwohl ich das nicht will aber ich kann es ja nicht beeinflussen. Ich denke zurzeit zu viel nach.
Ich frag mich nur, warum hat er das ganze so lange mitgemacht und auf mich gewartet bis ich wieder Single bin um dann nicht zuzugreifen, zumindest nicht Beziehungstechnisch – ja, weil er Bindungsunfähig ist
Meine Angst ist irgendwie, dass ich irgendwann erfahre dass er sich doch glücklich in einer langfristigen Beziehung befindet. Das zeigt mir, dass ich nur der Fehler war. Er wollte mich damals einfach nicht und ist doch fähig Nähe zu ertragen. Das würde meine ganzen Ansichten nochmal auf den Kopf stellen und ich müsste neu anfangen zu verarbeiten.
Als ich damals während einer von unseren „Trennungen“ erfuhr, dass er eine Freundin hätte, zersprang mein Herz in meiner Brust – ich fing an diesem Tag wieder an zu Rauchen nach 6 Monate Abstinenz. Wir hatten damals 2 Monate keinen Kontakt – die längste Zeit in den 4 Jahren. Später erfuhr ich von ihm, dass diese Frau nur dachte sie seien zusammen und es auch herum erzählte. Ich dachte mir damals schon, dass er sicherlich Anzeichen machte, wer denkt sich sowas denn aus?! Als sie ihn küsste vor versammelter Mannschaft wollte er sie nur noch loswerden. Das ist alles so krank! Ich weiß auch heute hat er wieder Kontakt zu ihr, denn er verplapperte sich beim letzten Treffen.
Ich bekomme früh und abends meine Nachrichten – ich glaube, das lässt mich das ganze bisher so gut überstehen. Wenn er keine Lust mehr hat und dann irgendwann gar nichts mehr kommt – was ja eigentlich mein Ziel ist – dann könnte ich nochmals abstürzen. Es ist nur eine Vermutung, ich hoffe es nicht. Ich lass es auf mich zukommen. Ich bin gerade traurig und fühle mich einsam.
Mondphase
vielen Dank – ich bin auch ab und zu etwas stolz auf mich, da ich es momentan ganz gut hinbekomme. Ich habe immer nur so große Angst vor dem Rückwärtsgang!
Ich danke dir sehr für deine Worte.
Hallo Sonnenblume,
du hast Recht, ich muss meiner Droge widerstehen und abstinent bleiben. Es ist nur nicht so einfach, dass kannst du dir vorstellen.
Auch ich spürte ein Band und ich dachte immer und immer wieder er spürt es auch. Aber leider habe ich die Hoffnung aufgegeben.
Es macht mich immer traurig wie du über deine jetzige Beziehung schreibst. Es klingt zwar nett und nach Sicherheit aber nicht nach Vollkommenheit.
Ich hoffe sehr für mich, dass ich irgendwann mal wieder jemanden kennenlerne, der mich auch wieder so glücklich machen kann wie er es zeitweise getan hat und wie er es hätte langfristig machen können wenn er lieben könnte ohne sich unwohl dabei zu fühlen.
Ich dank auch dir für deine Worte.
Eine Woche nach der Trennung – ein auf und ab der Gefühle
Er meldet sich immer noch.
Von -Guten Morgen- und -Gute Nacht- bis –ignorier mich nicht- neue Urlaubsorte die er mit mir noch sehen möchte - natürlich mit dem dazugehörigen Hotels und der bitte es aller zwei Monate einzurichten, Erzählungen über seine Arbeit und die neuesten Gerüchte, Aufzählungen von seinen Freunden die Eltern werden bis hin zu Songs die übersetzt lauten: „wann habe ich dir das letzte Mal gesagt dass ich dich liebe?“
Ich habe auf nichts geantwortet. Ich habe alles gelöscht und das war okay. Ich war immer stark. Ich hoffe er erwischt mich niemals in einem schwachen Moment.
Ich konnte ihm nie sagen, dass ich ihn liebe. Weil ich merkte, dass etwas zwischen uns stand. Er hatte es mal geschrieben. Aber das war gelogen. Es kam nicht ehrlich rüber. Das merkte ich als er erwähnte dass er mehr Gefühle für mich hat als er jemals für seine Ex-Freundin empfand. Es war (hoffentlich für sie) gelogen. Sie lebten zusammen. Mit mir schafft er es nicht mal eine Beziehung zu führen. Es passte nur gerade und er verfolgte wohl wieder ein Ziel – Sex oder so. Ich weiß es nicht mehr. Es ist lange her. Zuletzt kam nicht mal mehr ein liebes Wort dass er mich wenigstens noch lieb hat – okay, von mir auch nicht aber nur weil ich merkte, dass ich ihn damit nur in die Ecke drängen würde.
Mir geht es soweit ganz gut. Ich bin froh wenn ich wieder Arbeiten gehe. Gerade bin ich etwas traurig und habe Zukunftsangst. Ich habe Angst, dass ich in Zukunft allein da sitze. Angst dass ich mich nie wieder so verlieben kann weil er mir für den Rest des Lebens im Kopf herumgeistert obwohl ich das nicht will aber ich kann es ja nicht beeinflussen. Ich denke zurzeit zu viel nach.
Ich frag mich nur, warum hat er das ganze so lange mitgemacht und auf mich gewartet bis ich wieder Single bin um dann nicht zuzugreifen, zumindest nicht Beziehungstechnisch – ja, weil er Bindungsunfähig ist
Meine Angst ist irgendwie, dass ich irgendwann erfahre dass er sich doch glücklich in einer langfristigen Beziehung befindet. Das zeigt mir, dass ich nur der Fehler war. Er wollte mich damals einfach nicht und ist doch fähig Nähe zu ertragen. Das würde meine ganzen Ansichten nochmal auf den Kopf stellen und ich müsste neu anfangen zu verarbeiten.
Als ich damals während einer von unseren „Trennungen“ erfuhr, dass er eine Freundin hätte, zersprang mein Herz in meiner Brust – ich fing an diesem Tag wieder an zu Rauchen nach 6 Monate Abstinenz. Wir hatten damals 2 Monate keinen Kontakt – die längste Zeit in den 4 Jahren. Später erfuhr ich von ihm, dass diese Frau nur dachte sie seien zusammen und es auch herum erzählte. Ich dachte mir damals schon, dass er sicherlich Anzeichen machte, wer denkt sich sowas denn aus?! Als sie ihn küsste vor versammelter Mannschaft wollte er sie nur noch loswerden. Das ist alles so krank! Ich weiß auch heute hat er wieder Kontakt zu ihr, denn er verplapperte sich beim letzten Treffen.
Ich bekomme früh und abends meine Nachrichten – ich glaube, das lässt mich das ganze bisher so gut überstehen. Wenn er keine Lust mehr hat und dann irgendwann gar nichts mehr kommt – was ja eigentlich mein Ziel ist – dann könnte ich nochmals abstürzen. Es ist nur eine Vermutung, ich hoffe es nicht. Ich lass es auf mich zukommen. Ich bin gerade traurig und fühle mich einsam.
Mondphase
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Re: mein Leben in der Warteschleife
Dein Bauchgefühl wusste immer Bescheid, aber Du wolltest es nicht wahrhaben, nicht erkennen und daher hast Du immer an dieser Beziehung festgehalten. Obwohl Dir immer klar war, dass es nicht die Art Liebe war, die Dich glücklich macht. Ich habe auch Monate mit dieser Einschränkung gelebt, denn bereits nach den ersten vier Monaten fing es an, dass seine Zuneigung spürbar bröckelte. Ich verdrängte es bzw. sagte mir, es ist ja normal, dass diese Verliebtheit mal abflaut. Aber dass dann die sogenannte Liebe so vie weniger wurde und immer noch reduzierter ausfiel, je mehr Zeit verging, das habe ich nie verstanden. Verliebtheit und LIebe sind zwei Paar Stiefel, aber er schaffte den Sprung von der Verliebtheit in eine Liebe nicht. Stattdessen distanzierte er sich, dann wertete er mich innerlich und auch in Worten ab und dann ging er noch auf die Avancen einer anderen sehr schnell ein.Mondphase hat geschrieben:Ich konnte ihm nie sagen, dass ich ihn liebe
Ich liebte ihn immer noch, aber ich glaube, es war keine Liebe, denn es war Sucht, die mich hielt.Außerdem hoffte ich immer noch, er würde sich ändern und ich würde endlich das bekommen, was ich mir wünschte. Dabei wusste auch damals schon alles in mir, dass es nichts von Dauer sein würde.
Ich fühlte mich neben ihm auch oft so seltsam: irgendwie beliebig und austauschbar. Ich spürte immer, dass er mit dem Herzen viel weniger dabei war als ich. Ich dachte mir oft, wenn ich so neben ihm herging, ob jetzt eine Maria oder Sandra oder ich neben ihm geht, ist eigentlich egal. Denn er nimmt keine Frau in ihrer Gesamtheit wahr. Es blieb immer eine Schranke, eine Mauer zwischen uns erhalten. Seltsamerweise spüre ich diese Mauer bei meinem jetzigen Partner nicht, auch wenn die innere Bindung weniger stark ist.
Ich lächle gerade wieder und denke mir, wie furchtbar ängstlich und verzagt man doch in solch einer Beziehung wird. Man traut sich nichts mehr zu sagen, schon weil man Angst hat, ihn unter Druck zu setzen. Überlege Dir mal, wie verkrampft diese "Beziehung" eigentlich war. Da fließt ja nichts, da ist nichts frei, denn Du warst immer blockiert und musstest Dich zurücknehmen, aber eben künstlich und gewollt, damit er merkt, dass Du nicht dauernd zur Verfügung stehst. Traurig ist das alles!Mondphase hat geschrieben:okay, von mir auch nicht aber nur weil ich merkte, dass ich ihn damit nur in die Ecke drängen würde.
Mit diesen Ängsten musst Du jetzt eben leben. Sie sind normal in dieser Phase, denn Du hast Deinen Lebensmittelpunkt verloren. Wie solltest Du Dich jetzt positiv und zuversichtlich fühlen? Es kann nicht funktionieren und es dauert lange, bis man andere Dinge wieder mit dem Herzen macht. Ich unternahm viel, gleich nach der Trennung erfasste mich so ein Energieschub: Jetzt erst recht, ich gehe ins Theater, ich gehe ins Kino (alles allein), ich lass mich nicht hängen. Es ging mir darum, es mir zu beweisen, dass auch ich Dinge allein machen konnte, aber ich wollte auch vor ihm glänzen, denn wir hatten in der ersten Zeit nach der Trennung noch Kontakt. ETwas, wovor ich aus heutiger Sicht nur abraten kann, denn man verletzt sich permanent selbst.Mondphase hat geschrieben:. Ich habe Angst, dass ich in Zukunft allein da sitze. Angst dass ich mich nie wieder so verlieben kann weil er mir für den Rest des Lebens im Kopf herumgeistert obwohl ich das nicht will aber ich kann es ja nicht beeinflussen. Ich denke zurzeit zu viel nach.
Heute lebe ich wieder etwas reduzierter, muss nicht mehr dauernd unterwegs sein. Aber dadurch, dass ich sehr aktiv war, veränderte sich schrittweise auch etwas. Die Beschäftigungen, die zuerst pure Beschäftigungstherapie waren, wurden wichtiger und gefielen mir. Ich merkte, es ist nicht umsonst, viel zu unternehmen, denn dadurch gewannen die Dinge wieder eine eigene Qualität zurück. Ich spürte mit einem Mal wieder mehr Lebensfreude. Aber bis dahin war es doch ein weiter Weg.
Ich denke, das Schlimmste ist, sich einzuigeln und zu grübeln, denn das bringt einen nicht weiter, da die Gedanken nur im Kreis gehen.
Leider ist das nur allzu wahr. Du bekommst weiterhin Aufmerksamkeit, also bist Du noch wichtig für ihn. Bleiben diese eines Tages aus, dann wirst Du erst richtig in das Loch fallen. Zwar ist Dir klar, dass die Beziehung zu Ende ist, dass sie nichts werden konnte, wenn er beziehungsunfähig ist, aber dann zu merken, wie unwichtig man ist, praktisch vergessen, ist nochmals eine andere Nummer.Mondphase hat geschrieben:Ich bekomme früh und abends meine Nachrichten – ich glaube, das lässt mich das ganze bisher so gut überstehen.
Daran knabbere ich heute noch manchmal. Wenn wir uns mal sehen, dann ohnehin nur dienstlich, beachtet er mich nicht weiter. Er grüßt nur, wenn wir Augenkontakt haben, ansonsten geht er mir kategorisch aus dem Weg. Etwas in mir will mich manchmal drängen, nochmals auf ihn zuzugehen, aber wozu? Ich würde allenfalls sein Ego aufpolieren, es würde nur ihm nützen, denn ich bin ihm ja schnuppe.
Als ich senierzeit zwei Jahre nach der Trennung eine Brücke zu ihm baute, hätte auch er sie nutzen können. Er tat es aber nicht, also bleibt es so wie es ist.
Im Sommer war eine Fortbildung, die ich um 16 Uhr wegen meines Zuges verließ. Auf dem Weg zum Ausgang machte ich noch einen Umweg übers WC und als ich dann den Gang entlang ging, ging er auf einmal vor mir her, aber in ca. 10 Meter Entfernung. Es wäre ein leichtes gewesen, ihn zu rufen, aber wozu denn? Er muss die Veranstaltung kurz nach mir verlassen haben, ca. 5 Minuten später, sodass er sicher sein konnte, dass ich bereits weg war, wenn er sie verließ. Es war ein deutliches Zeichen, dass er ein persönliches Aufeinandertreffen vermeiden will. Ich lasse ihm seinen Willen, obwohl es mir manchmal noch weh tut, dass ich wohl völlig bedeutungslos geworden bin.
Viel Bedeutung für ihn hatte ich ja nie, aber jetzt ist gar nichts mehr da. Und ich wüsste nicht mal worüber ich mit ihm reden sollte. Wie geht es Dir denn so - gut. Schön, mir auch. Dann Funkstille und ein unverfängliches Thema suchen. Nö, muss ich mir nicht antun. Das wäre alles viel zu gezwungen und daher auch unehrlich. Es ist tröstlich, dass es Menschen gibt, bei denen man sein kann, wie einem zumute ist. Da ist man dann frei und ungezwungen, aber wann war ich das jemals bei ihm?
Es war da ja immer diese Mauer spürbar und dann meine Ängste, die ich im Zaum hielt und ihm nicht zeigte. Und dann die mangelnder Forderungen, denn wer Angst hat, fordert nichts. Es war alles so blockiert und unfrei und dafür ist eine Beziehung nicht da.
Ich hoffe für Dich, dass er noch einige Zeit seine Versuche unternimmt und ich hoffe auch, dass Du standhaft bleibst und nicht antwortest, denn jeder Tag ohne ihn bringt Dich ein Stück weiter. Und wenn dann seine Kontaktversuche im Sande verlaufen, dann macht es Dir hoffentlich nicht mehr so viel aus.
Als ich ein halbes Jahr nach der Trennung kapierte, dass es eine neue Miss Perfect gab, war ich zuerst geschockt, aber ich erholte mich rasch. Ich hatte mich schon ein gutes Stück von ihm gelöst. Zwar quälten mich eine Zeitlang noch Wut und Eifersucht, aber es war nicht mehr so schlimm wie kurz nach der Trennung.
Bleibe stark und tue es für Dich! Den Fokus auf Dich zu legen, sollte Dir helfen. Eines TAges merkst Du, dass Du ihn nicht brauchst und dass er nicht dafür geeignet war, Dich froh zu machen. Eine Beziehung ist nicht dafür da, dass sie das Leben schwerer macht.
LG
Sonnenblume
Re: mein Leben in der Warteschleife
Hallo Sonnenblume, du hast recht – es ist keine Liebe was uns verbunden hat. Bei mir war es auch einfach nur eine Sucht. Was es für ihn war, weiß ich noch nicht. Vielleicht werde ich mir das auch nie erklären können.
Diese Art von Mann ist eigentlich so wahnsinnig bemitleidenswert. Irgendwann werden sie alleine da sitzen und darüber nachdenken was im Leben schief gelaufen ist. Vielleicht werden sie selbst im Alter, niemals verstehen was los war und warum sie sich jetzt einsam fühlen müssen.
Zwei Wochen danach – ich ertrag das nicht mehr!
Er hört einfach nicht auf – 14 Tage später hört er immer noch nicht auf mir zu schreiben. Nur banales Zeug und traurige Smileys – total lächerlich. Leider merke ich, dass ich wieder in meine Sucht abrutsche. Ich antworte zwar auf nichts aber ich warte trotzdem. Ich warte auf seine banalen- guten Morgen- und - gute Nacht – Nachrichten. Ich werde nervös wenn diese später als sonst kommen weil ich denke, jetzt ist der Tag gekommen an dem ich in Vergessenheit gerate. Das macht mich alles krank und verrückt und ich merke, dass ich kein Stück abschließen kann so lange er mir noch schreibt. Darum habe ich ihm geantwortet er solle es bitte unterlassen. Mehr nicht. Es kam zurück, dass er das nicht könne und ich solle das nicht von ihm verlangen. Hallo? Anscheinend hat er gar nicht bemerkt, dass ich seit fast einem Monat nicht mehr antworte?!
Darum werde ich für mich wieder einen Schritt weiter gehen. Ich will über niemanden bestimmen. Aber ich bestimme über mich und mein Leben und ich habe eine Entscheidung getroffen, dass es vorbei ist und seine Reaktion zeigt mir nur, dass da nie großer Respekt mir gegenüber da war.
Ich meine was ist das denn? Es ist zumindest kein ernsthafter Versuch mich für immer zurück zu bekommen. Es ist immer noch ein verdammtes Warmhalten falls…
Das zeigt mir, dass ich ihm nichts, aber auch überhaupt nichts Wert bin oder war. Wie kann ein Mensch nur so egoistisch sein?! Er will mich nicht aber er will mich auch nicht gehen lassen. Ich dachte mir immer, dass es einen Grund gibt weshalb wir vier Jahre lang so einen Kontakt hatten ohne dass wir damit aufhörten – langfristig - obwohl wir schon immer solche Differenzen hatten.
Ich dachte es sei diese Verbindung. Aber nein, der einzige Grund dafür ist, dass ich wohl die einzige Dumme war, die sich immer wieder hat einlullen lassen. Jede andere, die er parallel hatte und auch diese Spielchen mit ihr spielte, hat sich das nur einmal angeguckt und war danach weg. Ich schäme mich gerade so sehr dafür.
Meine Konsequenz - ich werde ihn blockieren. Endgültig. Ich kann ihn nicht vergessen und loslassen wenn er weiter schreibt. Wie soll das funktionieren?!
Ich weiß, dass er auch schon wieder ein neues Opfer hat mit der er sich ablenkt. Wie immer wenn eine geht – schnell zur nächsten. Das tut so weh. Ich bin so froh, dass er mir nicht mehr über den Weg läuft, da er nicht von hier kommt. Ich muss auch nie erfahren wenn er in einer Beziehung ist.
Ein Grund weshalb er mir vielleicht auch einfach scheibt ist, weil er genau weiß, dass ich immer gleich seine Nummer lösche. Das habe ich immer getan damit ich nicht erst auf die Idee komme, ihm zu schreiben. (Den Grund kannte er nie) Und jetzt hat er Angst, dass ich mal einen schwachen Moment habe und ihm schreiben möchte aber nicht kann da seine Nummer weg ist.
Momentan kann ich nur sagen, lenke ich mich so gut wie möglich ab aber langfristige Besserung ist gerade noch nicht in Sicht…
Mondphase
Diese Art von Mann ist eigentlich so wahnsinnig bemitleidenswert. Irgendwann werden sie alleine da sitzen und darüber nachdenken was im Leben schief gelaufen ist. Vielleicht werden sie selbst im Alter, niemals verstehen was los war und warum sie sich jetzt einsam fühlen müssen.
Weißt du, ich glaube nicht einmal dass du für ihn heute völlig bedeutungslos bist. Ich denke er weiß einfach nicht wie er sich dir gegenüber verhalten soll. Vielleicht wurde ihm irgendwann doch bewusst, wie sehr er dich verletzt hat. Das heißt nicht, dass es ihm Leid tut aber er ist mit der Situation dich zu sehen vielleicht einfach überfordert. Aber das ist nicht dein Problem. Wenn er sich dir nähert, sind seine Ängste vielleicht, dass du es falsch verstehen könntest. Er wurde nach dir eventuell selbst so verletzt und ist ein wenig reflektierter aber das wirst du wohl nie erfahren, warum auch?!Sonnenblume10 hat geschrieben:Ich lasse ihm seinen Willen, obwohl es mir manchmal noch weh tut, dass ich wohl völlig bedeutungslos geworden bin.
Zwei Wochen danach – ich ertrag das nicht mehr!
Er hört einfach nicht auf – 14 Tage später hört er immer noch nicht auf mir zu schreiben. Nur banales Zeug und traurige Smileys – total lächerlich. Leider merke ich, dass ich wieder in meine Sucht abrutsche. Ich antworte zwar auf nichts aber ich warte trotzdem. Ich warte auf seine banalen- guten Morgen- und - gute Nacht – Nachrichten. Ich werde nervös wenn diese später als sonst kommen weil ich denke, jetzt ist der Tag gekommen an dem ich in Vergessenheit gerate. Das macht mich alles krank und verrückt und ich merke, dass ich kein Stück abschließen kann so lange er mir noch schreibt. Darum habe ich ihm geantwortet er solle es bitte unterlassen. Mehr nicht. Es kam zurück, dass er das nicht könne und ich solle das nicht von ihm verlangen. Hallo? Anscheinend hat er gar nicht bemerkt, dass ich seit fast einem Monat nicht mehr antworte?!
Darum werde ich für mich wieder einen Schritt weiter gehen. Ich will über niemanden bestimmen. Aber ich bestimme über mich und mein Leben und ich habe eine Entscheidung getroffen, dass es vorbei ist und seine Reaktion zeigt mir nur, dass da nie großer Respekt mir gegenüber da war.
Ich meine was ist das denn? Es ist zumindest kein ernsthafter Versuch mich für immer zurück zu bekommen. Es ist immer noch ein verdammtes Warmhalten falls…
Das zeigt mir, dass ich ihm nichts, aber auch überhaupt nichts Wert bin oder war. Wie kann ein Mensch nur so egoistisch sein?! Er will mich nicht aber er will mich auch nicht gehen lassen. Ich dachte mir immer, dass es einen Grund gibt weshalb wir vier Jahre lang so einen Kontakt hatten ohne dass wir damit aufhörten – langfristig - obwohl wir schon immer solche Differenzen hatten.
Ich dachte es sei diese Verbindung. Aber nein, der einzige Grund dafür ist, dass ich wohl die einzige Dumme war, die sich immer wieder hat einlullen lassen. Jede andere, die er parallel hatte und auch diese Spielchen mit ihr spielte, hat sich das nur einmal angeguckt und war danach weg. Ich schäme mich gerade so sehr dafür.
Meine Konsequenz - ich werde ihn blockieren. Endgültig. Ich kann ihn nicht vergessen und loslassen wenn er weiter schreibt. Wie soll das funktionieren?!
Ich weiß, dass er auch schon wieder ein neues Opfer hat mit der er sich ablenkt. Wie immer wenn eine geht – schnell zur nächsten. Das tut so weh. Ich bin so froh, dass er mir nicht mehr über den Weg läuft, da er nicht von hier kommt. Ich muss auch nie erfahren wenn er in einer Beziehung ist.
Ein Grund weshalb er mir vielleicht auch einfach scheibt ist, weil er genau weiß, dass ich immer gleich seine Nummer lösche. Das habe ich immer getan damit ich nicht erst auf die Idee komme, ihm zu schreiben. (Den Grund kannte er nie) Und jetzt hat er Angst, dass ich mal einen schwachen Moment habe und ihm schreiben möchte aber nicht kann da seine Nummer weg ist.
Momentan kann ich nur sagen, lenke ich mich so gut wie möglich ab aber langfristige Besserung ist gerade noch nicht in Sicht…
Mondphase
Re: mein Leben in der Warteschleife
Dritte Woche
Da ich ihn blockierte, suchte er sich andere Wege mich zu kontaktieren. Er sah dort aber nicht, ob ich es las oder nicht. Er schrieb wild drauf los und ich denke in der Woche verstand er, dass ich es ernst meine. Ich bekam mehr Nachrichten als sonst. Sie waren irgendwie verzweifelter. Dennoch störte mich das alles nicht. Ich blieb stark und antwortete nicht. Ich verlor keinen Gedanken an ihm und mir ging es wirklich richtig, richtig gut und das länger als nur zwei Tage. Ich war so froh und ich merkte wie ich endlich wieder begann zu leben…
…bis gestern – ich wurde wieder nervös, starrte einfach wieder ständig auf mein Telefon. Ich wurde wieder um Wochen zurück katapultiert. Ich weiß nicht mal den Grund. Es war gestern einfach nicht mein Tag – das alleine wäre ja okay aber wenn man dann noch dem Verlangen nachgibt – hat man mal wieder alles verloren wofür man die letzten Wochen gekämpft hat.
Ich schrieb ihm ob er überhaupt wüsste, wie verkorkst er eigentlich ist - obwohl ich die Antwort natürlich kenne. Er weiß es nicht! Wir schrieben etwas hin und her und nach einigen Liebesbekenntnissen von ihm, lud ich ihn zu mir nach Hause ein. Ich wollte, dass er bis Montagfrüh bei mir bleibt. Er freute sich und wollte sofort losfahren. Und ich freute mich, dass er sich so lange die Zeit für mich nehmen würde.
Plötzlich merkte ich, was ich eigentlich treibe. Ich war wieder dabei mich zu verlieren, ich war wieder in unserem alten Muster – ich kam von meinem Weg ab.
Ich schrieb ihm, dass mir etwas dazwischen gekommen ist und ich nicht mehr könne – außerdem würde sich sowieso nichts bei uns verändern. Er war nicht sauer. Er war wieder so verdammt verständnisvoll. Er fand es schade, dass ich es so sehe aber akzeptierte es.
Ich verlor meine Nerven und wurde etwas zickig. Ich weiß wirklich nicht was gestern mit mir los war. Ich hab mich nicht wieder erkannt und es fühlt sich so an, als wäre ich jetzt wieder ganz am Anfang - nicht bei mir, total nervös, meine Gedanken wurden wieder sehr düster. Ich war tieftraurig und kam nicht mehr auf die Beine. Eigentlich war ich gestern mit einem Freund fürs Kino verabredet – ich musste ihn absagen weil ich mich nicht mehr beruhigen konnte. Die ganze Nacht kreisten meine Gedanken um ihn. Ich bekam wahnsinnige Kopf- und Bauchschmerzen. Es war grausam. Ich hasste mich für meinen Rückwärtsgang und dieser dabei entstandene Unruhe.
Heute früh ging es mir nur bedingt besser. Meine Unruhe war allerdings noch voll und ganz präsent. Ich schrieb ihm, dass es in Zukunft leider keine Gelegenheit mehr gibt, mir zu schreiben. Wenn etwas wäre, müsste er mich anrufen. Meine Gedanken kreisten immer noch um ihn. Ich hatte einen Termin mit meinem Verein. Eigentlich war mir nicht danach und ich überlegte wieder abzusagen. Aber ich zwang mich dazu. Anfangs war es schwer aber nach und nach bin ich wieder in Gang gekommen und ich konnte mich sehr gut ablenken. Ich war sehr froh, dass ich es wenigstens versuchte und habe prompt die Belohnung bekommen. Ich war nach diesem Termin wieder entspannt und hatte wieder einen klaren Kopf. Hätte ich das Kino gestern nicht abgesagt, hätte ich mir vielleicht auch so einige dunkle Gedanken und noch vieles mehr ersparen können.
Eben hat er mir geantwortet, dass er heute Abend gerne telefonieren würde. Ich werde ihn natürlich nicht mehr antworten – hab ihn ja offiziell blockiert und wenn er anruft, was er nicht tun wird – zumindest war das meine Einschätzung – denn so wichtig ist es ihm dann doch nicht – gehe ich nicht ran. Einen kurzen Text ist schnell mal geschrieben aber mit mir zu reden – ist ihm dann wohl doch zu anstrengend – er wird es nicht tun.
Ich bin ehrlich – Rückschritte hatte ich von Anfang an einkalkuliert – ich habe mir verziehen und jetzt bin ich wieder auf meinem Weg!!! Ich bin wieder innerlich ruhiger und entspannter und ich bin sehr froh darüber.
Fazit: Nach einer Trennung ist es normal ab und an wieder schwach zu werden – man sollte dem nur nicht nachgeben und sein Ziel nicht aus dem Augen verlieren und falls es doch passiert – muss man sich verzeihen und wieder aufstehen, damit man weiter gehen kann. Falls es einem überkommt – geht raus, lenkt euch ab so lange bis dieser „Schub“ vorbei ist und man wieder klare Gedanken fassen kann.
Alles wird gut!
Mondphase
Da ich ihn blockierte, suchte er sich andere Wege mich zu kontaktieren. Er sah dort aber nicht, ob ich es las oder nicht. Er schrieb wild drauf los und ich denke in der Woche verstand er, dass ich es ernst meine. Ich bekam mehr Nachrichten als sonst. Sie waren irgendwie verzweifelter. Dennoch störte mich das alles nicht. Ich blieb stark und antwortete nicht. Ich verlor keinen Gedanken an ihm und mir ging es wirklich richtig, richtig gut und das länger als nur zwei Tage. Ich war so froh und ich merkte wie ich endlich wieder begann zu leben…
…bis gestern – ich wurde wieder nervös, starrte einfach wieder ständig auf mein Telefon. Ich wurde wieder um Wochen zurück katapultiert. Ich weiß nicht mal den Grund. Es war gestern einfach nicht mein Tag – das alleine wäre ja okay aber wenn man dann noch dem Verlangen nachgibt – hat man mal wieder alles verloren wofür man die letzten Wochen gekämpft hat.
Ich schrieb ihm ob er überhaupt wüsste, wie verkorkst er eigentlich ist - obwohl ich die Antwort natürlich kenne. Er weiß es nicht! Wir schrieben etwas hin und her und nach einigen Liebesbekenntnissen von ihm, lud ich ihn zu mir nach Hause ein. Ich wollte, dass er bis Montagfrüh bei mir bleibt. Er freute sich und wollte sofort losfahren. Und ich freute mich, dass er sich so lange die Zeit für mich nehmen würde.
Plötzlich merkte ich, was ich eigentlich treibe. Ich war wieder dabei mich zu verlieren, ich war wieder in unserem alten Muster – ich kam von meinem Weg ab.
Ich schrieb ihm, dass mir etwas dazwischen gekommen ist und ich nicht mehr könne – außerdem würde sich sowieso nichts bei uns verändern. Er war nicht sauer. Er war wieder so verdammt verständnisvoll. Er fand es schade, dass ich es so sehe aber akzeptierte es.
Ich verlor meine Nerven und wurde etwas zickig. Ich weiß wirklich nicht was gestern mit mir los war. Ich hab mich nicht wieder erkannt und es fühlt sich so an, als wäre ich jetzt wieder ganz am Anfang - nicht bei mir, total nervös, meine Gedanken wurden wieder sehr düster. Ich war tieftraurig und kam nicht mehr auf die Beine. Eigentlich war ich gestern mit einem Freund fürs Kino verabredet – ich musste ihn absagen weil ich mich nicht mehr beruhigen konnte. Die ganze Nacht kreisten meine Gedanken um ihn. Ich bekam wahnsinnige Kopf- und Bauchschmerzen. Es war grausam. Ich hasste mich für meinen Rückwärtsgang und dieser dabei entstandene Unruhe.
Heute früh ging es mir nur bedingt besser. Meine Unruhe war allerdings noch voll und ganz präsent. Ich schrieb ihm, dass es in Zukunft leider keine Gelegenheit mehr gibt, mir zu schreiben. Wenn etwas wäre, müsste er mich anrufen. Meine Gedanken kreisten immer noch um ihn. Ich hatte einen Termin mit meinem Verein. Eigentlich war mir nicht danach und ich überlegte wieder abzusagen. Aber ich zwang mich dazu. Anfangs war es schwer aber nach und nach bin ich wieder in Gang gekommen und ich konnte mich sehr gut ablenken. Ich war sehr froh, dass ich es wenigstens versuchte und habe prompt die Belohnung bekommen. Ich war nach diesem Termin wieder entspannt und hatte wieder einen klaren Kopf. Hätte ich das Kino gestern nicht abgesagt, hätte ich mir vielleicht auch so einige dunkle Gedanken und noch vieles mehr ersparen können.
Eben hat er mir geantwortet, dass er heute Abend gerne telefonieren würde. Ich werde ihn natürlich nicht mehr antworten – hab ihn ja offiziell blockiert und wenn er anruft, was er nicht tun wird – zumindest war das meine Einschätzung – denn so wichtig ist es ihm dann doch nicht – gehe ich nicht ran. Einen kurzen Text ist schnell mal geschrieben aber mit mir zu reden – ist ihm dann wohl doch zu anstrengend – er wird es nicht tun.
Ich bin ehrlich – Rückschritte hatte ich von Anfang an einkalkuliert – ich habe mir verziehen und jetzt bin ich wieder auf meinem Weg!!! Ich bin wieder innerlich ruhiger und entspannter und ich bin sehr froh darüber.
Fazit: Nach einer Trennung ist es normal ab und an wieder schwach zu werden – man sollte dem nur nicht nachgeben und sein Ziel nicht aus dem Augen verlieren und falls es doch passiert – muss man sich verzeihen und wieder aufstehen, damit man weiter gehen kann. Falls es einem überkommt – geht raus, lenkt euch ab so lange bis dieser „Schub“ vorbei ist und man wieder klare Gedanken fassen kann.
Alles wird gut!
Mondphase
Re: mein Leben in der Warteschleife
Liebe Mondphase,
da muss wohl etwas in der Luft gelegen haben, denn auch ich war wirklich grundlos nervoes, unmotiviert, schlecht drauf und das Gedankenkarussell drehte sich. Ich habe zum Glueck nicht gehandelt und war nur genervt von mir selber.
Aber du hast Recht, Rueckschritte gehoeren dazu, das laesst sich nicht vermeiden - wie sind ja schliesslich auch 'nur' Menschen
Alles Gute und hab einen entspannten Abend!
da muss wohl etwas in der Luft gelegen haben, denn auch ich war wirklich grundlos nervoes, unmotiviert, schlecht drauf und das Gedankenkarussell drehte sich. Ich habe zum Glueck nicht gehandelt und war nur genervt von mir selber.
Aber du hast Recht, Rueckschritte gehoeren dazu, das laesst sich nicht vermeiden - wie sind ja schliesslich auch 'nur' Menschen

Alles Gute und hab einen entspannten Abend!
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Re: mein Leben in der Warteschleife
Puh, Mondphase, jetzt hast Du mich echt erschreckt!
Fortschritt, d.h. weg von dieser Stelle zu gehen, einfach fort. Du bist, auch wenn Du wieder mal in das berühmte Loch gefallen bist, doch schon ein Stück von ihm fort gekommen, denn Du hast ihn wieder ausgeladen. Wie wäre es, wenn Du Dir dafür mal selbst auf die Schulter klopfst? Anstatt Dich in Deine "NIederlage" zu flüchten und Dich selbst dafür zu bestrafen mit Traurigkeit, Bauchweh und Rückzug von der Welt.
Klar, es war ein Rückschritt, aber Du hast den Rückwärtsgang eingelegt und hast die Sackgasse wieder verlassen.
Du baust dadurch nur wieder Verbindung zu dem Mann auf und das tut Dir nicht gut. Und er hat wieder mal gewonnen, denn er sieht eines: ich muss mich nur immer wieder melden, ihr immer wieder auf die Zehen treten mit doofen Smileys usw., denn irgendwann wird sie einknicken.
Er treibt Machtspielchen mit Dir und bisher konnte er die meisten für sich entscheiden. Siehe letzte Woche Deine Einladung! Warum also sollte er damit aufhören? Er ist zäh und ausdauernd und irgendwann wird er dafür belohnt - von Dir. Und wenn es nur die wiederholte Mitteilung an ihn ist, dass er verkorkst ist.
Und Kontakt mit der "anderen Welt" da draußen, mit Verein, Freunden, Kino etc. ist immer ein gutes Hilfsmittel. Auch wenn man sich wieder am liebsten verkriechen möchte, rausgehen und wenn man sich dafür in den Hintern treten muss. Damit gibt man sich selbst wieder ein Signal: Es geht, ich muss nur wollen!
Mach Dir nicht kaputt, was Du bisher geschafft hast. Und ehe Du wieder so einen Mist machst und ihn für sein Tun belohnst mit einer Einladung zu Dir, schreib ins Forum und warte auf Antwort! Später wirst Du froh darüber sein!
LG
Sonnenblume
Um Himmels Willen, Du hättest wieder bei Null angefangen. Wie oft konnte er Dich schon einlullen und Du gingst wieder darauf ein. Sogar mit Sex hast Du ihn doch schon belohnt und jetzt hätte er wieder die Chance gehabt. Er hätte sie genützt und wie es Dir damit hinterher gegangen wäre, wäre ihm egal gewesen! Bitte, bitte, mach das nie mehr! Gott sei Dank hast Du gerade noch die Notbremse gezogen, das ist ja immerhin ein Fortschritt.Mondphase hat geschrieben: Wir schrieben etwas hin und her und nach einigen Liebesbekenntnissen von ihm, lud ich ihn zu mir nach Hause ein. Ich wollte, dass er bis Montagfrüh bei mir bleibt. Er freute sich und wollte sofort losfahren. Und ich freute mich, dass er sich so lange die Zeit für mich nehmen würde.
Fortschritt, d.h. weg von dieser Stelle zu gehen, einfach fort. Du bist, auch wenn Du wieder mal in das berühmte Loch gefallen bist, doch schon ein Stück von ihm fort gekommen, denn Du hast ihn wieder ausgeladen. Wie wäre es, wenn Du Dir dafür mal selbst auf die Schulter klopfst? Anstatt Dich in Deine "NIederlage" zu flüchten und Dich selbst dafür zu bestrafen mit Traurigkeit, Bauchweh und Rückzug von der Welt.
Klar, es war ein Rückschritt, aber Du hast den Rückwärtsgang eingelegt und hast die Sackgasse wieder verlassen.
Und wieder musst Du ihm Vorhaltungen machen! Meine Güte, wie oft denn noch willst Du ihm sagen, dass er verkorkst ist und wie oft noch merken, dass er es nicht so sieht?Mondphase hat geschrieben:Ich schrieb ihm ob er überhaupt wüsste, wie verkorkst er eigentlich ist - obwohl ich die Antwort natürlich kenne. Er weiß es nicht!
Du baust dadurch nur wieder Verbindung zu dem Mann auf und das tut Dir nicht gut. Und er hat wieder mal gewonnen, denn er sieht eines: ich muss mich nur immer wieder melden, ihr immer wieder auf die Zehen treten mit doofen Smileys usw., denn irgendwann wird sie einknicken.
Er treibt Machtspielchen mit Dir und bisher konnte er die meisten für sich entscheiden. Siehe letzte Woche Deine Einladung! Warum also sollte er damit aufhören? Er ist zäh und ausdauernd und irgendwann wird er dafür belohnt - von Dir. Und wenn es nur die wiederholte Mitteilung an ihn ist, dass er verkorkst ist.
Womit Du ihm doch wieder die Möglichkeit eröffnest, Dich zu kontaktieren. Das muss aufhören! Funkstille, auch keine Telefonate. Was soll denn schon sein? Außer dass er Dir ins Telefon jammert, wie schön es doch wäre, wenn man mal wieder zu zweit ...Mondphase hat geschrieben: Ich schrieb ihm, dass es in Zukunft leider keine Gelegenheit mehr gibt, mir zu schreiben. Wenn etwas wäre, müsste er mich anrufen. Meine Gedanken kreisten immer noch um ihn.
Das ist leider sehr wahr. Nach Phasen, in denen man glaubt auf einem guten Weg zu sein, kann es einen wieder eiskalt erwischen. Aber immerhin, Du hast den Rückwärtsgang gerade noch rechtzeitig eingelegt!Mondphase hat geschrieben:Nach einer Trennung ist es normal ab und an wieder schwach zu werden – man sollte dem nur nicht nachgeben und sein Ziel nicht aus dem Augen verlieren und falls es doch passiert – muss man sich verzeihen und wieder aufstehen, damit man weiter gehen kann.
Und Kontakt mit der "anderen Welt" da draußen, mit Verein, Freunden, Kino etc. ist immer ein gutes Hilfsmittel. Auch wenn man sich wieder am liebsten verkriechen möchte, rausgehen und wenn man sich dafür in den Hintern treten muss. Damit gibt man sich selbst wieder ein Signal: Es geht, ich muss nur wollen!
Mach Dir nicht kaputt, was Du bisher geschafft hast. Und ehe Du wieder so einen Mist machst und ihn für sein Tun belohnst mit einer Einladung zu Dir, schreib ins Forum und warte auf Antwort! Später wirst Du froh darüber sein!
LG
Sonnenblume
Re: mein Leben in der Warteschleife
Hallo.
Hier bin ich mal wieder. Und was heißt das, wenn man hier mal wieder landet? Genau, es geht einem schlecht. Meinen aktuellen Beitrag hab ich schon geschrieben
Da sich hier viele Leute für mich Zeit genommen haben, möchte ich gerne mal schreiben, wie diese Geschichte hier ausgegangen ist. Vielleicht macht das einigen Mut. Vielen Dank nochmal für die ausführlichen Worte. Sie haben mir damals sehr geholfen.
Dennoch musste ich nochmal eine extra Runde drehen nachdem ich hier das letzte Mal schrieb. Total doof. Aber ich war einfach noch nicht so weit und die folgenden Erfahrungen musste ich wohl einfach noch machen damit ich damit umgehen kann.
Ich weiß nicht mehr genau wie aber wir näherten uns nach dieser letzten Kontaktsperre wieder an. Es war bis in den Sommer noch ein ständiges auf und ab und es zerrte einfach an meinen Nerven. Wir beschlossen für eine Woche ans Meer zu fahren. Einen Monat, bevor wir es losging, hatten wir wieder eine Kontaktsperre von einen Monat. Bis zuletzt war unklar ob wir nun gemeinsam in den Urlaub starten oder nicht. Ich hatte Zeit Abstand zu gewinnen um den Urlaub ohne große Emotionen durchzustehen. Wir hatten Spaß. Haben uns auch gut vertragen, wir waren Freunde. Sexuell lief von seiner Seite aus gar nichts. Das hat ziemlich an mir genagt und mein Interesse verschwand dadurch allmählich. Ebenfalls merkte ich einfach in diesen Urlaub, dass es im Alltag einfach nicht passen würde. Ich kam mir vor wie seine Mama die ihn bekochte und aufpasste dass es ihm gut ging. Ich ließ mir nichts anmerken und grinste innerlich weil ich in dem Urlaub mit uns abschloss ohne dass er es merkte. Ich glaube der Monat ohne Kontakt zuvor, hat einiges gerettet. Den Urlaub den ich wohl sonst nur mit heulen verbracht hätte, auf jeden Fall. So habe ich einfach das Beste aus der Situation gemacht.
Nachdem wir wieder Zuhause waren, kam von mir natürlich nichts mehr. Er schrieb eine Woche danach dass er mich vermissen würde. Bei mir waren alle Gefühle verschwunden und ich war so glücklich darüber.
Dieser Mann schreibt mir heute, nach fast einem Jahr, immer noch permanent. Er will mich zurück und er liebt nur mich…. Ich kann das alles nicht mehr ernst nehmen. Und ich fühle einfach nichts mehr wenn ich eine Nachricht von ihm bekomme. Ich schrieb ihn eines Tages, dass ich in einer festen Beziehung stecke und er meinte, ich solle mich bei ihm melden, wenn das vorbei wäre, er würde warten…. What??? Ich kann darüber nur noch grinsen.
Wenn ich das nächste Problem nicht schon wieder an der Backe hätte, wäre ich so glücklich über diesen Fortschritt vor einem Jahr.
Was ich euch damit sagen möchte, ist, dass alles gut wird. Auch wenn man nicht weiß wann aber es wird gut.
Alles Liebe,
Mondphase
Hier bin ich mal wieder. Und was heißt das, wenn man hier mal wieder landet? Genau, es geht einem schlecht. Meinen aktuellen Beitrag hab ich schon geschrieben
Da sich hier viele Leute für mich Zeit genommen haben, möchte ich gerne mal schreiben, wie diese Geschichte hier ausgegangen ist. Vielleicht macht das einigen Mut. Vielen Dank nochmal für die ausführlichen Worte. Sie haben mir damals sehr geholfen.
Dennoch musste ich nochmal eine extra Runde drehen nachdem ich hier das letzte Mal schrieb. Total doof. Aber ich war einfach noch nicht so weit und die folgenden Erfahrungen musste ich wohl einfach noch machen damit ich damit umgehen kann.
Ich weiß nicht mehr genau wie aber wir näherten uns nach dieser letzten Kontaktsperre wieder an. Es war bis in den Sommer noch ein ständiges auf und ab und es zerrte einfach an meinen Nerven. Wir beschlossen für eine Woche ans Meer zu fahren. Einen Monat, bevor wir es losging, hatten wir wieder eine Kontaktsperre von einen Monat. Bis zuletzt war unklar ob wir nun gemeinsam in den Urlaub starten oder nicht. Ich hatte Zeit Abstand zu gewinnen um den Urlaub ohne große Emotionen durchzustehen. Wir hatten Spaß. Haben uns auch gut vertragen, wir waren Freunde. Sexuell lief von seiner Seite aus gar nichts. Das hat ziemlich an mir genagt und mein Interesse verschwand dadurch allmählich. Ebenfalls merkte ich einfach in diesen Urlaub, dass es im Alltag einfach nicht passen würde. Ich kam mir vor wie seine Mama die ihn bekochte und aufpasste dass es ihm gut ging. Ich ließ mir nichts anmerken und grinste innerlich weil ich in dem Urlaub mit uns abschloss ohne dass er es merkte. Ich glaube der Monat ohne Kontakt zuvor, hat einiges gerettet. Den Urlaub den ich wohl sonst nur mit heulen verbracht hätte, auf jeden Fall. So habe ich einfach das Beste aus der Situation gemacht.
Nachdem wir wieder Zuhause waren, kam von mir natürlich nichts mehr. Er schrieb eine Woche danach dass er mich vermissen würde. Bei mir waren alle Gefühle verschwunden und ich war so glücklich darüber.
Dieser Mann schreibt mir heute, nach fast einem Jahr, immer noch permanent. Er will mich zurück und er liebt nur mich…. Ich kann das alles nicht mehr ernst nehmen. Und ich fühle einfach nichts mehr wenn ich eine Nachricht von ihm bekomme. Ich schrieb ihn eines Tages, dass ich in einer festen Beziehung stecke und er meinte, ich solle mich bei ihm melden, wenn das vorbei wäre, er würde warten…. What??? Ich kann darüber nur noch grinsen.
Wenn ich das nächste Problem nicht schon wieder an der Backe hätte, wäre ich so glücklich über diesen Fortschritt vor einem Jahr.
Was ich euch damit sagen möchte, ist, dass alles gut wird. Auch wenn man nicht weiß wann aber es wird gut.
Alles Liebe,
Mondphase
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