mein Leben in der Warteschleife

Es hat zwischen Euch "gefunkt", doch er meldet sich nicht mehr. Es ging aus Deiner Sicht alles in Richtung Beziehung, aber plötzlich distanziert er sich. Dieses Forum ist der richtige Ort, wenn es noch keine "richtig feste Beziehung" war.
Mondphase
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Re: mein Leben in der Warteschleife

Beitrag von Mondphase » Do 17. Dez 2015, 18:04

Liebe Sonnenblume,
Sonnenblume10 hat geschrieben:Du bist wirklich sehr tapfer und mittlerweile weit gekommen. Mit ihm auf einen Weihnachtsmarkt zu gehen, ohne das bewusste Thema anzusprechen, sich danach gleich zu verabschieden, dazu gehört schon ein gehöriges Maß an innerer Stärke.
Danke für deine aufmunternde Einleitung. Das tat gut, mal bestätigt zu bekommen, dass man es mehr oder weniger richtig gemacht hat - in dem Moment zumindest.
Sonnenblume10 hat geschrieben: Seine Kindheit, seine Erfahrungen mit den Eltern, seine Gefühle aus dieser Zeit sind verschüttet.
Ich denke das Verhältnis zu seinem Vater hat das alles ausgelöst. Er wurde immer klein gemacht. Auch heute noch und das nicht nur von ihm. Auch sein Umfeld ist da sehr robust. Er bekommt von allen Seiten Erniedrigungen und kann und will sich nicht wehren. Ich bin da das ganze Gegenteil und will ihn so gerne beschützen aber das ist nicht mehr meine Aufgabe...
Meine Beziehung zu meinem Vater war auch nicht immer einfach aber genau das hat mich härter gemacht. Aber wie du schon sagtest, jeder geht damit anders um.

Ich denke auch, dass seine letzte Beziehung ihn kaputt gemacht hat. Er hatte bis jetzt nur eine richtige Beziehung, die auch nicht gut lief weil er angst bekam und auszog. Sie fanden sich nach Monaten wieder, für ihn lief es einmal super bis sie einen anderen hatte. Aus dieser Lebenskrise - dies nahm ihn wahnsinnig mit - half ich ihn heraus als wir uns kennenlernten.

Sonnenblume10 hat geschrieben: Da und dann ist ein Festival, auf das ich gehen will ... aber ich war nicht vorgesehen. Ich wurde informiert und fertig, wenn ich Glück hatte.
Wenn er einen Termin verschusselte, denn Termine mit mir waren immer zweitrangig, hatte ich oft genug den schwarzen Peter. Das musst Du falsch verstanden haben, das habe ich doch nie gesagt ... Solange bis ich nicht mehr wusste, wer Recht hatte und wer nicht.

Genauso läuft das mit ihm auch. :? Und man fühlt sich selbst irgendwann verbohrt weil man ja eigentlich gar nicht streiten möchte...und mit der Zeit verfliegt die Wut und man denkt selbst von sich, man übertreibt und lässt es gut sein - das Leben ist zu kurz um zu streiten...


Nachdem wir ja Sonntag gemeinsam unterwegs waren, ich eigentlich vorhatte, meinen Rückzug dennoch durchzuziehen, gab es noch so einiges zu bereden. Wir telefonierten weil er einen Unfall hatte und wir schrieben bis gestern über normale Themen – kein Wort über uns - bis ich gestern eine Wut im Bauch spürte. Wut über mich und Wut, dass er sich das Recht herausnimmt anzunehmen, dass alles wieder so ist wie vorher, dass wir da weitermachen wo wir vor vielen Wochen aufhörten - wo er aufhörte….
Ich schrieb ihm das, ohne vorwurfsvoll zu klingen. Ich könnte nicht alles verschweigen und einfach weitermachen. Das liegt nicht in meiner Natur. Ich glaubte ihn einfach nicht, dass irgendwann die momentane Euphorie langfristig und auf Dauer sein wird. .

Einfach alles aus dem Bauch und Moment heraus ohne dass irgendwas vorher war. Das schockierte ihn irgendwie und es kam nur – „du willst gar nicht mit mir zusammen sein“ .

Ja, mehr kam dann nicht… Jetzt stellt er sich wieder in die Opferroll - oder falsch, er schiebt mir den schwarzen Peter zu. Das ist ja nichts Neues und viel einfacher als Ursachenforschung zu betreiben. Ich verabschiedete mich dann und ging schlafen. Darauf reagierte er etwas pissig und jetzt kommt gar nichts mehr. Er hat sogar sein Handy aus, da nichts übertragen wird. Nun ja, da spaziert er wohl wieder mit einer anderen über den Weihnachtsmarkt. Meine Intuition lügt nie. Er hatte sein Telefon auch aus, als wir unterwegs waren. Das hatte ich nur durch Zufall mitbekommen. Da hatte wohl jemand Angst, dass in meinem Beisein jemand anruft.

Er macht sich nicht mal die Mühe mir eine Geschichte über sein Verhalten aufzutischen. Nicht mal so viel bin ich ihm Wert. Mittlerweile glaub ich nicht daran dass es nur ein Bindungsphobiker ist – ich denke er hat mich einfach nie wirklich gern gehabt. Zumindest nicht so wie er es immer versucht hat zu vermitteln. Vielleicht hat er den Aufwand am Sonntag nur betrieben, um Sex als Belohnung zu bekommen. Wenn ich nur endlich hinter seine Maske gucken könnte, dann könnte ich viel besser damit umgehen.

Ich werde morgen meine geplante WhatsApp-Pause bis nächstes Jahr durchziehen. Eine Geburtstagsnachricht wird er übermorgen dann auch nicht von mir erhalten. Ich glaube, dass interessiert ihn sowieso nicht wirklich… :cry:


Mondphase...

Sonnenblume10
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Re: mein Leben in der Warteschleife

Beitrag von Sonnenblume10 » Do 17. Dez 2015, 21:08

Ach, Mondphase, wenn Du wüsstest, wie gut ich das alles verstehen kann. Deine Einsamkeit, Deine Verbitterung, Deine grenzenlose Wut - auf ihn, auf Dich und die enttäuschte Hoffnung, er könne sich ändern. Es ist alles umsonst, er kann sich nicht ändern und Du kannst ihn nicht heilen, denn jeder muss seine Verletzungen selbst heilen. Man kann sich Unterstützung holen, wenn man das Bedürfnis danach hat, aber das müsste ein Therapeut sein, der keinerlei emotionale Bindung zu ihm hat. Ein Partner kann niemals Therapeut sein, weil der Blick durch die Emotionen verstellt und einseitig ist.

Damals, als ich ratlos und immer trauriger vor seinen Distanzmanövern stand, da wusste ich nicht mehr weiter. Es war so schön gewesen, wir waren ein Herz und eine Seele, vier Monate lang. Wir verstanden uns blind und ohne viele Worte. Auch die Beziehung hatte sich so leicht eingependelt. Alles war einfach und mühelos gegangen. Und dann - auf einmal - peng! Ich fühlte, ich wurde auf Abstand gehalten und sofort stellte sich Verzweiflung ein. Schon damals wusste ich, es wird auch dieses Mal nicht halten. Er wird eines Tages gehen.
Alles wiederholt sich (ich wurde bereits zweimal verlassen)-
Irgendwann kapierte ich intuitiv, dass er mit Bindungen Probleme hatte und googelte. Ich rieb mir die Augen. Da gab es ja ganze Bücher drüber! Unglaublich. Ich besorgte mir einige und was ich da zu lesen bekam, war eins zu eins unsere Beziehung.
Ich kapierte, dass die Probleme nicht einzigartig waren, sondern banal und alltäglich. Nur - der Rat, der dort gegeben wurde, war etwas dürftig. Z.B. werden Sie unabhängiger.
Hahaha, ja wie denn, wenn sich doch nur alles um ihn drehte. Er hatte so sehr von mir Besitz ergriffen, dass ich praktisch permanent mit ihm befasst war- und zwar in Gedanken. Die Gedanken kreisten nur noch um ihn und ich merkte nicht mal, dass mein Leben auf einmal völlig eindimensional geworden war. Das fiel mir erst später auf, als es vorbei war.

Dennoch, ich hatte den festen Vorsatz: wir haben ein Problem, das wir lösen werden. ICH werde ihn heilen, ganz sicher. Und dann, ja dann, dann endlich ...
Er las die Bücher sogar auch, er erkannte sich wieder, wollte sich eine Zeitlang tatsächlich ändern. Aber es war ein Fehlversuch, denn Mühe kannte mein BP nicht. Er gab auf und fiel sofort wieder ins alte Fahrwasser zurück. Das innere Programm war stärker als er und sein Wille. Und ich war so weit wie zuvor. Das hätte noch ewig so weitergehen können, über Jahre, aber irgendwann wäre ich nervlich drauf gegangen. Wie gut, dass er es beendet hatte, denn dann kam es nicht so weit. Keine Ahnung, wie es ihm jetzt geht, ich habe keinen Kontakt mehr. Ich laufe ihm im Abstand von Monaten über den Weg und mittlerweile will ich auch keinen Kontakt mehr. Er interessiert mich nicht mehr, ich will seine Unehrlichkeiten und Verschleierungen nicht mehr hören, ich will nicht wissen, wen er mittlerweile verschlissen hat, ob er allein ist oder nicht. Es wäre mir viel zu anstrengend, auch nur eine Stunde im Cafe mit ihm zu sitzen und Allgemeinplätze auszutauschen. Ich will das nicht mehr, es ist vorbei.

Mir fällt bei Dir auf, dass Du in sein Leben kamst, als es ihm nicht gut ging. Du hast ihn damals aufgefangen und er hat das auch honoriert - eine Zeitlang. Dann wurde es alltäglich dass Du die Hauptlast der traurigen Beziehung trugst. Er hat Dich damals unbewusst auch benützt, von Dir profitiert, Deine Energie absorbiert. Und auch Du hast davon profitiert, denn Du standst ihm zur Seite. Ein wohliges Gefühl macht sich breit. Ich kann helfen und ich kriege was dafür. Ich bin wichtig und von Bedeutung. Eine Zeitlang.
Mir scheint, Du bist eine Kümmerin, eine, die gerne die Probleme anderer Leute beiseite räumt oder zumindest lindert. Eine die gerne hilft und zur Seite steht. Bei Problemen braucht man nur zu Mondphase gehen. Und auch er brauchte eine, die sich seiner annahm. Und so kamt ihr zusammen und alles war wunderbar - wie immer nur eine Zeitlang.
Da kommen zwei Menschen zusammen und eigentlich leben sie ihre Bedürftigkeit aneinander aus. Er nimmt Deine Energie, Deine Zuwendung, Deine Wärme und Dein Verständnis und auch Du hast Vorteile daraus. Ein Helfer hilft nie umsonst, er will was dafür.
Ich meine das nicht abwertend, gar nicht, aber es sind normale menschliche Mechanismen, die da wirken, ohne dass man es merkt.
Mondphase hat geschrieben:Ich denke das Verhältnis zu seinem Vater hat das alles ausgelöst. Er wurde immer klein gemacht. Auch heute noch und das nicht nur von ihm. Auch sein Umfeld ist da sehr robust. Er bekommt von allen Seiten Erniedrigungen und kann und will sich nicht wehren. Ich bin da das ganze Gegenteil und will ihn so gerne beschützen aber das ist nicht mehr meine Aufgabe...
Es tut mir leid, dass er so viel hinnehmen muss, aber er trägt seine Probleme ungebremst in die Beziehung. Und Du willst ihn beschützen, wo er sich selbst nicht helfen kann. Mondphase, er ist nicht Dein Kind und war es noch nie, auch wenn Du ihn ein wenig dazu gemacht hast. Ach, ich kümmere mich nach Kräften um meinen kleinen Krisenpatienten, das kriegen wir schon hin und dann wird alles gut. ich darf nur ja nicht nachlassen, muss wachsam sein und sofort zur Stelle sein, wenn er mich braucht.
Denn dass er mich braucht, das ist sicher.
Mondphase hat geschrieben:Aus dieser Lebenskrise - dies nahm ihn wahnsinnig mit - half ich ihn heraus als wir uns kennenlernten.
Die Retterin kam. Bei mir auch. Er würde jetzt mein trauriges Herz heilen. Und was tat ich blöde Kuh: ich legte es ihm zu Füßen. Hier, hast Du es, bitte nimm mein Herz und mach es endlich gesund und dann gib es mir heil wieder.
Das waren meine Ansprüche an ihn und das konnte ich mir lange nicht verzeihen. Monate nach der Trennung erkannte ich, wie gierig und bedürftig auch ich in die Beziehung ging. Ja, er hatte Probleme, aber mit mir an der Seite da würde alles anders werden. Und dann kommt meine Zeit.
Ich war gar nicht so uneigennützig, wie ich geglaubt hatte, sondern sehr egoistisch. Er wollte mein Herz nicht und man darf sein Herz nicht verschenken. Denn jedem gehört sein Herz. Man kann zusammen durchs Leben gehen, aber jeder muss sich um sein Herz selbst kümmern.
Mondphase hat geschrieben:Und man fühlt sich selbst irgendwann verbohrt weil man ja eigentlich gar nicht streiten möchte...und mit der Zeit verfliegt die Wut und man denkt selbst von sich, man übertreibt und lässt es gut sein - das Leben ist zu kurz um zu streiten...
Genau das kenne ich auch. Ach, jetzt mach ich mir wegen der Lappalie doch nicht das Leben schwer. Und wahrscheinlich war ich sogar selbst dran schuld. Ich hatte irgendwann tatsächlich die Orientierung verloren, weil alles so schwierig war, dass ich nicht mehr durchblickte.
War er schuld, war ich schuld - ich konnte es nicht mehr beurteilen und im Zweifelsfall suchte ich den Fehler bei mir. Ich müsste so und so sein, es ist alles meine Schuld, dann würde er ...
Mondphase hat geschrieben:Wut über mich und Wut, dass er sich das Recht herausnimmt anzunehmen, dass alles wieder so ist wie vorher, dass wir da weitermachen wo wir vor vielen Wochen aufhörten - wo er aufhörte….
Das ist es, was diese Menschen perfekt drauf haben. Sie übernehmen keine Verantwortung, ja sie können das auch nicht. Sie machen es sich einfach, docken wieder an. Ach, da werfe ich ihr ein paar Brocken hin, einen Weihnachtsmarktbesuch, einen schönen Nachmittag und dann ist alles wieder gut und Mondphase ist wieder glücklich.
Er ist wie ein Kind. Jetzt bin ich wieder lieb und dann hat mich Mami auch wieder lieb. Alles ganz einfach, aber nichts wird hinterfragt, nichts analysiert, nichts besprochen. Er macht weiter, als ob nie was gewesen wäre.
Und Du wirst wütend, weil Du nicht ernst genommen wirst!
Mondphase hat geschrieben: Das schockierte ihn irgendwie und es kam nur – „du willst gar nicht mit mir zusammen sein“ .
Jetzt ist er zutiefst verletzt und er versteht es nicht. Und dann fällt er ins Extrem: Du willst mich nicht mehr.
Es gibt keine Grautöne, es gibt schwarz oder weiß, aber nichts dazwischen. Diese Menschen sind unfähig, Zwischentöne zu erkennen. Erst war ich die weiße Fee, die jetzt alles für ihn sein würde. Dann wurde ich lästig, dann überflüssig und danach war die schwarze Fee. Er drehte in seiner Welt alles so hin, dass ich die Böse war. Ich war schuld daran, dass er sich trennen musste.

Wir haben nie darüber gesprochen, aber ich merkte es an seinem Verhalten. Er hatte mich völlig negativ besetzt und die eigene Schuld auf mich projiziert. Der Vorteil ist, dass seine Weste dabei rein bleibt. Sie war selbst schuld, dass ich Konsequenzen ziehen musste.
Mondphase hat geschrieben: ich denke er hat mich einfach nie wirklich gern gehabt. Zumindest nicht so wie er es immer versucht hat zu vermitteln.
Doch, das hat er. Aber er kann nicht in dem Maße lieben, wie Du es kannst. Schau Dir doch seine traurige Biografie an. Wieviel Gemeinheit, wieviel an schlechten Worten, wie viel Geringschätzung seiner Person er ertragen musste und noch muss.
Da ist keine Liebe spürbar. Er hat zu wenig davon bekommen und daher kann er auch nicht mehr geben. Er ist nicht schuld daran, er macht es nicht absichtlich, aber er kann es einfach nicht besser. Bitte kein Mitleid mit ihm, das hilft Dir nicht weiter! Er ist unschuldig, aber das hilft Dir auch nichts.
Du kannst nicht das nachholen, was seit Jahrzehnten schief läuft!
Mondphase hat geschrieben: Nun ja, da spaziert er wohl wieder mit einer anderen über den Weihnachtsmarkt. Meine Intuition lügt nie. Er hatte sein Telefon auch aus, als wir unterwegs waren. Das hatte ich nur durch Zufall mitbekommen. Da hatte wohl jemand Angst, dass in meinem Beisein jemand anruft.
Oh Gott nein! Entsetzlich, ich kriege schon wieder Magendrücken, wenn ich das lese. Sofort kommen meine uralten Gefühle wieder hoch. Wie bei mir, wie bei mir.
Er hatte damals, als die Beziehung auf dem Höchstpunkt der Spielchen aus Nähe und Distanz war, mit einer anderen angebandelt. Falsch, sie bandelte mit ihm an, aber er ging allzu willig darauf ein. Er hatte Lunte gerochen und da die olle Sonnenblume eh schon lange überfällig war (die ist sperrig und schwierig und will immer an der Beziehung arbeiten, gähn!), war er hocherfreut, als eine Andere ihm Avancen machte.
Ich bekam es mit, da ich seine Mail checkte, als ich bei ihm war. Der Dödel hatte damals seinen PC an und die Mailbox war offen, als er Semmeln holte. Ich hatte es gespürt, wie Du! Ich hatte es intuitiv gefühlt, da war GEfahr im Verzug und mein Instinkt trog nicht. Es war noch nicht zu einem Treffen gekommen, aber man war fleißig am Termin suchen, denn sie wohnte in einer anderen Stadt. Nicht weit weg, aber so einfach war es nicht. Oder aber beide wollten sich interessant machen, da keiner zu dem Zeitpunkt Zeit hatte, wenn der andere ihn vorschlug.
Jedenfalls war unverbindlich von einem Treffen an Ostern die Rede. Es war das WE vor Ostern, als ich das las! Panik stieg auf, Herzklopfen, Magendrücken stellten sich ein. Ratlosigkeit und Angst, Angst, Angst bei mir! Was sollte ich tun?
Gestehen, dass ich rumgestörbert hatte? Niemals, er hätte das sofort gegen mich verwendet. Und ich hätte allenfalls eine verschleierte Erklärung bekommen: Wieso , ist doch nichts dabei. Eine Bekannte, nichts weiter!

Da war mehr dahinter, ich fühlte es. Die blöde Kuh hatte ihm bereits himmelblaue Grüße geschickt! Rosarote wären treffender gewesen, aber für den Anfang taten es auch himmelblaue.
Ich tat erst Mal gar nichts und später fing ich an zu reden. Ohne Vorwürfe, aber über meine Gefühle und sein Leben. Und ich traf seinen Nerv. Er begann wenigstens einmal zu überlegen. Seine Erklärungen waren dürftig, aber ich fühlte, ich hatte ihn erreicht.
Am nächsten Tag nach einer furchtbaren Nacht wachte ich wie gerädert auf. Oh Gott, bitte nimm den Kummer weg! Wir redeten noch ein wenig weiter und ich packte zusammen, wollte heimfahren, weg von hier. Denn wer wollte mich denn hier noch?
Seltsamerweise wurde er auf einmal lammfromm. Bitte bleib doch noch bis zum Abend, bitte fahr noch nicht!
Ich blieb, weich wie Butter und aufgelöst in Tränen und Herzschmerz, aber auch in tiefer Zuneigung. Abends fuhr ich heim, fast fröhlich. Ich hatte was gewonnen, es war nicht umsonst gewesen.Vielleicht würde doch alles gut.

Am Osterwochenende trafen wir uns, für einen Tag an einem Ort zwischen unseren Wohnorten. Ich fuhr fast glücklich hin, hoffnungsvoll, denn wir sahen uns wieder, trotz der Probleme. Ich sank in seine Arme. Und doch, er blieb irgendwie distanziert. Er wollte in den Zoo. Oh ja, gerne. Hätte er ein Casino vorgeschlagen, wäre ich auch dorthin mitgegangen mit ihm. Der Zoobesuch war nett, aber dennoch, es war einfach nur furchtbar. Denn immer wieder checkte er sein Handy. Er wartete wohl auf eine Mitteilung von dieser himmelblauen Susanne, die nicht kam. Es war ja Ostern und sie hatten Ostern anvisiert. Aber sie hatte sich wohl auch zurückgezogen, weil so wenig von ihm kam
Sicher war sie sehr verletzt, wollte ihm aber nicht noch mehr nachlaufen. Dann ging er aufs Clo und ich wartete lange auf ihn. Was hat er dort so lange getan? Ich weiß es ncht, aber vlt. schrieb er ihr. Keine Ahnung, ich fragte nicht, aber ich fühlte mich wieder mal bescheiden und aufgelaufen. Er hatte die Macht, immer!

Oh ja, es wurde alles gut danach, für einige Wochen. Ich fühlte mich prächtig, denn auch ich konnte was bewegen. Es hielt nicht lange vor, denn in mir regierten auch Misstrauen und noch mehr Angst ihn zu verlieren. Wann würde die Nächste kommen?
Er hat mich verraten, denn als ich einige Wochen später in den Urlaub fuhr (logischerweise ohne ihn), hat er ihr geschrieben. Es muss eine lange Mail gewesen sein die ich nicht mehr lesen konnte. Sie antwortete lapidar, bedankte sich, fragte nicht nach einem Treffen. Sie war sicher sauer, weil er sich damals wortlos vom Acker gemacht hatte. Und er schrieb ihr noch: Ich hoffe, Du verstehst jetzt, dass ich mich nicht melden konnte. Die Beziehung läuft jetzt besser und ich bin dankbar dafür, obwohl ich weiß dass es nicht von Dauer sein wird.

Mir zog es den Boden unter den Füßen weg. Er blieb mit mir zusammen, obwohl er wusste, dass es bald vorbei sein würde. Natürlich steckte ich auch das weg! Ich war ein Müllschlucker, der einfach alles herunter würgte.

Ein schreckliches Gefühl, wenn man ahnt, er wildert schon woanders rum, hält die Augen auf und sondiert verfügbare Frauen. Und Du sitzt da und bist allein und es schmerzt alles so unendlich.
Mondphase hat geschrieben: Wenn ich nur endlich hinter seine Maske gucken könnte, dann könnte ich viel besser damit umgehen.
Glaub mir, das geht nicht. Du wirst ihn nie verstehen können, weil er anders ist als Du. Er hat andere Werte, andere Gesetze und wird dirrigiert von Antrieben aus dem Unterbewusstsein. Da ist nicht viel Reflexiion da. Er hinterfragt nicht und will auch nichts wissen. Er lehnt die Auseinandersetzung mit sich ab und Du stehst im Regen - wieder mal. Denn Du bist anders, viel mehr bei Dir. Du willst verstehen, analysieren. Darauf kannst Du bei ihm lange warten, er wird es nie tun. Und wenn Du nicht mehr zur Verfügung stehst, wirst Du ersetzt. Schneller, als Du glaubst.
Glaub mir, es gibt nichts zu verstehen. Es ist wie es ist und damit basta. Du kannst mit ihm nicht glücklich werden, denn da wird immer ein Unsicherheitsfaktor sein. Du spürst, dass das Kartenhaus auf wackligen Beinen steht, dass es jederzeit zusammen fällt, wenn Du es nicht mühsam hältst. Das wird Dir zu schwer, Du kannst das nicht alleine tun, wenn er nicht mithilft und helfen will. Du hast Angst, denn Du hast immer im Hinterkopf, es wird zu Ende sein, eines Tages. Jetzt ist es zu Ende. Das ist gut so, lass es dabei. Alles andere täte Dir nicht gut.

Durch die Trauer musst Du nun gehen, da hilft nichts. Und mit der Wut bist Du allein. Nicht ganz, es gibt das Forum und vielleicht auch die ein oder andere Freundin. Aber durchstehen musst Du es dennoch selbst.
Mondphase hat geschrieben:Ich werde morgen meine geplante WhatsApp-Pause bis nächstes Jahr durchziehen. Eine Geburtstagsnachricht wird er übermorgen dann auch nicht von mir erhalten.
Noch kreist Du um ihn. Du überlegst, was Du tun sollst. Dies oder jenes. Das wird nachlassen, eines Tages, aber es wird noch dauern. So schnell lässt man nicht los.
Löse Dich von ihm, befreie Dich von ihm. Erst dann wird es Dir besser gehen.
Eine Kontaktsperre und keine Geburtstagsnachricht sind ein erster Schritt.
Noch siehst Du die Kontaktspeerre als begrenzt an dann spielst Du eine neue Runde mit ihm. Bist Du es einsiehst, dass für Dich nur der Schmerz ist, während er locker flockig weiter lebt. Er trauert nicht viel, denn die Trauer die hast ja Du. Den Schmerz auch. Die Enttäuschung auch. Und die Angst um ihn, die war auch für Dich.
Wäre es nicht an der Zeit, sich von diesen gräßlichen Gefühlen zu verabschieden und sich selbst eine neue Chance zu geben? Ein Leben, in dem er nicht mehr vorkommt.
Denn eines ist gewiss: Angst, Traurer und SChmerz sind nur für Dich, er bedauert vielleicht ein wenig, aber das war es dann auch. Die Hauptlast hast immer Du getragen und wenn Du weiterhin mit ihm zusammen bist, wirst Du sie weiterhin tragen müssen.
Du bist ja auch ein gutes Lasttier, unverdrossen, ausdauernd, eine Kümmerin, aber eben auch eine dumme Eselin!

LG
Sonnenblume

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Re: mein Leben in der Warteschleife

Beitrag von Mondphase » So 20. Dez 2015, 21:45

Hallo Sonnenblume,

leider hast du wieder einmal mit allem Recht. Ich finde es schade, dass ich nicht schon viel eher aufgegeben habe. Dann wäre mir einiges erspart geblieben. Er konnte nie, wie in deinem Fall, mit mir Schluss machen. Er war so wahnsinnig clever und wurde, als es dann immer zum Ende zuging, immer zweideutig. Er hat dann immer Dinge getan die mich wütend machten - bewusst. Und ich habe es nicht erkannt. Ich habe meine Wut und ganze Emotion herausgelassen - ihn damit verärgert und er hatte einen Grund sich dann Monate nicht zu melden. Ich bettelte ihn dann natürlich NICHT hinterher. Ich ließ ihn gehen und als ich merkte dass es mir besser ging und ihn langsam vergessen konnte - roch er es und meldete sich wieder und ich wurde wieder Butter in seinen verdammten Händen.
Er hätte nie klar und deutlich gesagt, es ist aus weil er wusste, dann hätte er wirklich keine Chance mehr gehabt. Ich würde niemals noch einmal mit einem Mann zusammen kommen, der einmal ganz offen mit mir Schluss gemacht hatte. Er kannte mich einfach.

Ich hoffe und wünsche mir auch für dich, dass du ihn irgendwann richtig komplett vergessen kannst. Denn ich denke, um in diese letzte Phase zu gelangen, kämpfst du auch noch etwas.

Ich habe meinen Plan durchgezogen und es kommt auch gar nichts von ihm. Ich spiele nicht aber daran sieht man ja, dass er sich einen Dreck um mich kümmert - es hätte mir ja etwas passiert sein können - es interessiert ihn einfach nicht.

Ich danke dir sehr für deine ehrlichen, offenen und wichtigen Worte. Ich werde sie nie vergessen. Ich lese sie so oft und sie hindern mich daran wieder Hoffnung zu spüren.
Ich hoffe, dass es ein glückliches Leben "danach" gibt, denn im Moment fühlt es sich einfach nicht danach an.


die einsame Mondphase…

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Re: mein Leben in der Warteschleife

Beitrag von Sonnenblume10 » Mi 23. Dez 2015, 13:03

Mondphase hat geschrieben: ihn damit verärgert und er hatte einen Grund sich dann Monate nicht zu melden
Das ist gar nicht so selten. Ich verhalte mich so unmöglich und so kränkend, dass er andere wütend wird. Und dann habe ich einen Grund zu verschwinden. Denn sie wurde ja wütend und das mache ich nicht mit.
Das kann so weit gehen, dass einer sich so daneben verhält, dass der Partner entnervt den Schlussstrich zieht. Dann hat der Andere wieder eine weiße Weste, denn schließlich hat ja der Partner, aber nicht selbst den Schlussstrich gezogen.
Mondphase hat geschrieben:roch er es und meldete sich wieder und ich wurde wieder Butter in seinen verdammten Händen.
Ich frage mich manchmal, woran sie es aus der Ferne merken, dass man auf dem Absprung ist. Es scheint doch so eine Art Gedankenübertragung zu geben. Er fühlte, hoppla. jetzt ist Gefahr im Verzug, dass sie sich ganz löst, also docke ich wieder an und habe sie wieder da, wo ich sie haben will. Es sind gute Manipulatoren, die die Tricks drauf haben.
Mondphase hat geschrieben:dass du ihn irgendwann richtig komplett vergessen kannst.
Ich glaube, da täuschst Du Dich. Ich kann es nicht vergessen und will es auch nicht. Die Erfahrungen mit ihm haben sich eingebrannt und sie sind Teil meiner Biografie. Ich lebe damit und ich lebe gut damit. Es tut mir nicht mehr weh, aber vergessen ist unmöglich. Wozu auch? Wenn Du einen Verkehrsunfall hast, kannst Du ihn später auch nicht vergessen. Du kannst damit leben, lernen, die Angst zu verlieren, aber was passiert ist, ist passiert.
Ich weiß, dass er eine sehr wichtige Erfahrung in meinem Leben bedeutete und dass er in mein Leben kam, damit ich endlich bei mir anfing. Damit ich verstand, warum ich in solche Beziehungen geriet und warum ich nie heraus fand. Da bin ich ein gutes Stück weiter gekommen.
Und seither geht es mir auch besser. Ich fühle mich wohler mit mir selbst, ich traue mir mehr zu als früher und vor allem halte ich meine Selbstzweifel in Schach. Wäre er nicht gekommen, würde ich wohl weiterhin auf der Stelle treten und immer wieder dieselben Fehler machen.
Mondphase hat geschrieben:ber daran sieht man ja, dass er sich einen Dreck um mich kümmert - es hätte mir ja etwas passiert sein können - es interessiert ihn einfach nicht.
Du erwartest so was wie Interesse, Mitgefühl oder einfach Besorgtsein wegen Dir? Dafür musst Du Dir schon einen anderen Mann suchen, bei ihm erwartest Du so was umsonst. Es stimmt,: es interessiert ihn einfach nicht, wie es Dir geht. Du interessierst ihn nicht.
Das zu erkennen, tut weh. Es ist aber auch heilsam, wenn man es endlich "gefressen" hat, dass dieser Mann andere Prioritäten hat.
Mondphase hat geschrieben:Ich hoffe, dass es ein glückliches Leben "danach" gibt, denn im Moment fühlt es sich einfach nicht danach an.
Doch, doch, das kommt schon. Aber vergiss bei dem ganzen Analysieren seiner Person nicht Dich. Denn um Dich geht es. Er war Dein Wegweiser, der Dir zeigt, was bei Dir nicht rund läuft und daran könntest Du arbeiten, anstatt sich zu grämen dass er kein Interesse an Dir zeigt.
Und gönn Dir mal was. Ganz bewusst. Muss ja nichts Großes sein, aber etwas unternehmen, was Dir gut tut. Es tut gut, wenn man sich selbst um sich kümmert. Da verfällt man auch nicht in Selbstmitleid.

In diesem Sinne - nach vorne schauen und es sich dennoch gut gehen lassen, wenigstens ab und zu.

Sonnenblume

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Re: mein Leben in der Warteschleife

Beitrag von Mondphase » Mi 30. Dez 2015, 21:53

Hallo Ihr Lieben,

bitte denkt jetzt nicht ich lese eure Beiträge/Antworten nicht. Denn ich verschlinge sie regelrecht. Dennoch hat es mich von der folgenden Dummheit nicht abgehalten...
Ich wusste dass es eine Dummheit ist, ich wusste dass sich dennoch nichts ändern wird. Ich wusste das alles vorher, dennoch wollte ich es in dem Moment mit dem Wissen, dass ich diese Gelegenheit nie wieder bekommen werde, weil im nächsten Jahr alles anders laufen wird.
Das entscheide ich für mich, so wie ich mich für diese Situation bewusst entschieden habe - mit all ihren Nachwirkungen…

Ich löschte mein WhatsApp und mir ging es wahnsinnig gut dabei. Ich hatte tagelang keinen Hänger mehr und ich merkte innerlich wie mir langsam alles egal wurde. Ich bekam sehr selten SMS von ihm – keine Frage was mit meinem WA wäre, ob ich noch lebe, keine Anrufe - nichts. Nun gut, dachte ich mir. Er hatte Geburtstag – ich meldete mich nicht - und ich bekam nur eine Nachricht - dass es sein größter Wunsch gewesen wäre, diesen Tag mit mir zu verbringen. Ich antwortete nicht. An Tag 9 musste ich aus anderen Gründen mein WA wieder installieren. Er hat mir viele Nachrichten geschrieben. Auch einige, wo er sich richtig dafür anstrengen musste ;-)
Plötzlich schrieb er mir, er müsse aus beruflichen Gründen am nächsten Tag in ein anderes Bundesland und dort etwas besorgen. Ob ich gerne mitkommen möchte. Ich entschied mich spontan dafür. Ich wollte es einfach in dem Moment. Ich wusste, dass sich dennoch nichts ändern würde. Mir waren auch die Nachwirkungen bekannt. Alles das wollte ich noch einmal durchleben – Masochismus?! ;-)

Er holte mich früh ab und wir fuhren Stunden bis dorthin. Anschließend wollte er noch nicht Nachhause und wir machten noch einen Ausflug dort und hinterher – es wurde einfach zu spät um Nachhause zu fahren – blieben wir im dortigen Hotel über Nacht. Wir gingen noch schick essen und danach landeten wir – natürlich im Bett.

Momentan schäme ich mich dafür, weil ihr jetzt denkt, dass ich nichts gelernt hätte. So ist das aber nicht. Ich wusste auf was ich mich einließ und brauchte nochmal diesen schönen Schlussstrich. Ich wartete vergebens auf eine Aussprache. Ich genoss aber beobachtete seine Art. Ich habe bemerkt dass ich gar nicht mehr mit ihm umgehen kann. Ich hatte immer nur Angst ihn einzuengen. Ich bin eingeschüchtert und schäme mich für jeden Mist. Ich bin einfach nur noch die Unsicherheit in Person – wie unsexy!

Wir fuhren ohne ein Wort Nachhause, ich verabschiedete mich kühl und ging sofort. Seitdem wenig bis gar keinen Kontakt mehr. Ich fragte ihn noch warum er die zweite Chance nicht genutzt hätte um sich auszusprechen – ich hätte doch mal einen Wink geben können – er wollte nur genießen. Ich kann auch nicht mehr reden. Ich habe so viel geredet, zu viel! Ihr wisst selber wo das hinführt.

Jetzt ist es wie es ist. Ich habe es bis jetzt immer geschafft über ihn hinweg zu kommen, jetzt schaffe ich es auch nochmal - ein letztes Mal. Das Telefon ist wieder verschwunden. Ich werde mal wieder Ghosting in Betracht ziehen. Ich habe seitdem keine Kraft mehr aber es hat mir gut getan, diesen Ausflug mit ihm zu machen. Es hat sich alles nochmal bestätigt. Dennoch werde ich es nicht bereuen. Ich werde akzeptieren und ihn jetzt zeigen, was das Jahr 2016 für mich bedeutet – nämlich ein neues Leben für mich ohne ihn!!!!

LG,
Mondphase

Sonnenblume10
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Re: mein Leben in der Warteschleife

Beitrag von Sonnenblume10 » Do 31. Dez 2015, 14:26

Manchmal tut man Dinge, von denen man vorher weiß, dass sie zu nichts führen werden. Vermutlich braucht man nochmals eine mit dem Holzhammer auf den Kopf, bis man endgültig den Absprung schafft.

Du hast Dir von dem Treffen nicht viel versprochen, insofern ist das Loch jetzt wohl nicht allzu tief. Allerdings hättest Du ihn nicht auch noch belohnen müssen für das, was er mit Dir gemacht hat.
Lass Kontaktangebote von ihm künftig sein, sie führen zu nichts. Sie dienen nur dazu, dass Du Dir nochmals sagen kannst: ich habe nichts unversucht gelassen, ich habe ihm wieder eine Chance für eine Aussprache und anschließende "Besserung" eingeräumt, die er wie üblich nicht genutzt hat.

Eines Tages wirst Du den Absprung geschafft haben und erst dann wirst Du merken, dass Du etwas, was Du jetzt nicht kennst, wieder gewonnen hast: Freiheit!

Erst wenn Du das empfindest, wirst Du merken, wie sehr Dich die Beziehung eingeengt und gefangen gehalten hat. Du warst/bist noch unfrei, aber Du merkst es noch nicht. Erst wenn Du mit ihm abgeschossen hast und Dir Dein Leben zurückerobert hast, wirst Du merken, wie sehr Du ein Sklave Deiner fehlgeleiteten Gefühle warst.

LG
Sonnenblume

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Re: mein Leben in der Warteschleife

Beitrag von Mondphase » Fr 1. Jan 2016, 20:45

Ich wünsche euch ein gesundes und glückliches, neues Jahr.

Hallo liebe Sonnenblume,

das stimmt, ich hätte ihn nicht noch belohnen dürfen aber ich hab es für mich gemacht. Ich wollte es noch ein letztes Mal. Ich werde ihm nichts mehr von mir geben – keine Aufmerksamkeit, meine Zeit gibt es nicht mehr und mein Herz und mein Stolz werde ich mir auch wieder holen. Er ist einfach nicht reif genug dafür. Damit muss er jetzt klarkommen. Ich schaffe den Absprung – JETZT!

Tag 1 – Aller Anfang ist schwer

Seit drei Tagen haben wir keinen Kontakt mehr. Nicht mal einen Neujahrsgruß – nichts. Was bist du nur für eine arme Kreatur. Vor ein paar Tagen noch mit mir im Bett gewesen und jetzt bin ich dir nicht mal eine verdammte SMS wert. Ich weiß genau was du darauf sagen würdest wenn ich dich darauf ansprechen würde – „du hättest mir doch auch schreiben können“ und an dieser Stelle würde mir wieder klarwerden, dass alle Gespräche mit dir reine Zeitverschwendung waren. Es bringt einfach nichts und das wird es auch nie.

Ich hätte gestern einen tollen Abend mit tollen Menschen an meiner Seite. Ich hatte Spaß und war sogar 00 Uhr glücklich mit Hilfe von Mr. Alkohol ;-) als ich in den Himmel blickte um mir die Lichter anzuschauen. Es fühlte sich wie ein Neuanfang an. Ein Neuanfang der erst Begann und es lag noch jede Menge vor mir.

Und jetzt sitz ich wieder hier und bin geknickt – am ersten Tag – ganz toll. Trotzdem bin ich zuversichtlich – ich versuch es. Es kommen wieder die Fragen auf - obwohl ich mir das eigentlich abgewöhnt habe. Warum? Warum so lange? Warum passiert mir so etwas? Warum hast du nicht schon längst den verdammten Absprung geschafft?

Es fühlte sich immer so verdammt real, ehrlich und voller Liebe an wenn er anfing zu kämpfen – das war es auch - für den Moment zumindest. Ich musste schon vieles überstehen in meinem Leben aber das fühlt sich gerade so unüberwindbar an. Aber ich schaffe es diesmal. In zwei Monaten ist das Thema für mich durch. Vielleicht habe ich das Glück, dass er auch für sich einen Schlussstrich zu Silvester gezogen hat und ich hör nie wieder etwas von ihm. Aber selbst wenn? Was kann ich noch machen? NICHTS! Ich habe alles getan, alles – wirklich alles. Nichts hat ihn bei mir gelassen. Nur Abstand brachte ihn wieder für kurze Zeit zu mir. Es wird nie wieder irgendeine Antwort von mir geben. Er hat es nicht mal verdient ein letzte Aussprache zu bekommen – ich weiß, es interessiert ihn wohl sowieso nicht – Reden, wie anstrengend!

Ich will hier niemanden nerven aber es hilft mir, wie vielen anderen auch, hier zu schreiben. Vielleicht hilft es den ein oder anderen zusehen wie es sich – egal wie – zum positiven entwickelt.

Alles Gute,
Mondphase

brainy
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Re: mein Leben in der Warteschleife

Beitrag von brainy » Sa 2. Jan 2016, 10:54

Hallo Mondphase!

Ich bin immer stille Mitleserin gewesen und hier gibt es mir Sicherheit auch andere.

Dennoch möchte ich mir heute die Zeit nehmen dir zu sagen, wie mutig und stark ich es finde, dass du für dich einen Neuanfang startest und er darin keine Rolle mehr spielt, beziehungsweise seine Rolle immer kleiner und unbedeutender wird, bevor er ganz von der Bildfläche verschwindet.
Ich will hier niemanden nerven aber es hilft mir, wie vielen anderen auch, hier zu schreiben. Vielleicht hilft es den ein oder anderen zusehen wie es sich – egal wie – zum positiven entwickelt.
Ich möchte auch, dass du weißt, dass ich deinen Thread auch weiter verfolgen werde, denn ich weiß, wie sehr es hilft, es nur für sich selbst aufzuschreiben - aber auch wie sehr es hilft, bei anderen mitzulesen. Ich glaube, es geht einigen anderen auch so. Und ich glaube nicht, dass hier jemand genervt ist. :lol:

Geh deinen Weg und hab' ein phantastisches Jahr! ;)

Sonnenblume10
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Re: mein Leben in der Warteschleife

Beitrag von Sonnenblume10 » Mo 4. Jan 2016, 11:00

Mondphase hat geschrieben:Es bringt einfach nichts und das wird es auch nie.
Diese Gedanken werden Dich noch öfters verfolgen. Die traurige und frustrierende Einsicht, dass er so ist wie er ist und im Grunde seines Wesens für Dich unbegreiflich bleibt. Es kann dauern, bis die Gefühle das auch verinnerlichen und Dich mehr und mehr von ihm wegführen. So weit, dass er Dich eines Tages tatsächlich nicht mehr interessiert.
Mondphase hat geschrieben:aber ich hab es für mich gemacht. Ich wollte es noch ein letztes Mal.
Und was hattest Du davon? Im Grund genommen ist Deine Einsicht gewachsen, dass er falsch für Dich ist, aber einen Gewinn hast Du dennoch nicht daraus gezogen. Eigentlich nur die traurige Bestätigung dessen, was Du bereits weißt.
Mondphase hat geschrieben:Und jetzt sitz ich wieder hier und bin geknickt – am ersten Tag – ganz toll.
Es ging ganz gut, solange Du unter anderen Menschen warst. Wenn Du allein bist, holt es Dich wieder ein. Akzeptiere, dass es so ist, denn das Hin und Her zwischen Verstand und Gefühlen wird Dich noch länger quälen. Man vergisst einen anderen Menschen nicht innerhalb von ein paar Wochen und man vergisst auch nicht die Verletzungen, die man davon getragen hat.
Mondphase hat geschrieben:Warum? Warum so lange? Warum passiert mir so etwas? Warum hast du nicht schon längst den verdammten Absprung geschafft?
Weil auch Du ein inneres Programm lebst. Nicht nur er, sondern auch Du. Ihr folgt Anstößen aus dem Unterbewusstsein, das Euch in solche Beziehungen lotst. Das macht das Unterbewusstsein so, da die Seele sich nicht selbst heilen kann. Die Seele kennt nur den Zwang zur Wiederholung. Sie schickt Dich zu den falschen Männern, die zunächst erst so richtig erscheinen. Etwas in Dir ist auf ihn angesprungen und hat Dich angezogen wie die Motte das Licht. Du hast etwas in ihm wiedererkannt - vielleicht Deinen Vater, der Dir zu wenig Aufmerksamkeit gegeben hat? Und schnurrstracks steuerst Du auf ihn zu, denn er soll jetzt das heilen, was in Dir krank ist. Das tut er auch, jedoch nur in der ersten Zeit und später nur von Zeit zu Zeit, wenn er wieder Nähe zu Dir sucht. Dann fühlst Du wieder das, was Du solange entbehrt hast aber wie immer ist es nur geliehen. Es beschert Dir ein paar schöne Augenblicke und nicht mehr.
Die Seele schickt Dich so oft in derartige Beziehungen, bis Du kapierst, dass nicht er das Problem ist, sondern Du. Klar, auch er hat Probleme, aber um die müsste er sich selbst kümmern. Dir aber bleibt, die Deinigen zu lösen.
Spür mal in Deiner Kindheit nach. Überlege, was Dir an schwerwiegenden und vor allem unangenehmen Erinnerungen geblieben ist. Da gab es oftmals Erlebnisse, die die Seele nicht verdaut hat, sondern abgespaltet hat und ins Unterbewusstsein geschoben hat. Auf bewusster Ebene begreifst Du das nicht, denn Du schiebst die Erinnerungen daran weg, willst sie nicht anschauen, weil sie immer noch weh tun.
Was Dir weh tat und noch tut, das ist oft der Schlüssel zu Dir selbst. Erst wenn Du Dich diesen Dingen stellst und durchschaust, dass Du in Beziehungen nur Deine kindheitsmuster nachlebst, hast Du eine Chance, davon wegzukommen.
Mondphase hat geschrieben:Es fühlte sich immer so verdammt real, ehrlich und voller Liebe an wenn er anfing zu kämpfen – das war es auch - für den Moment zumindest.
Ja klar, da hast Du für einige Minuten oder Stunden wieder mal ein wohliges Gefühl bekommen. Er hat Dir wieder mal was zukommen lassen und die Gefühle werden augenblicklich ruhig gestellt. Er liebt mich ja doch, ich muss nur Geduld haben und Nachsicht aufbringen, dann wird er ... Blabla, traurige Selbstmanipulationen, nichts weiter. Du hast Dich schlicht wieder einlullen lassen, weil es sich im Eingelullstein so wohlig lebt.
Mondphase hat geschrieben:Aber ich schaffe es diesmal. In zwei Monaten ist das Thema für mich durch.
Ich wünsche Dir, dass Du es schaffst. Endgültig einen Schnitt machen, Dich nicht mehr von ihm manipulieren zu lassen. Aber in zwei Monaten? Nein, das wären gerade mal acht Wochen.Ich fürchte, da musst Du noch einige Monate drauf legen.
ABER: Du wirst von Woche zu Woche merken, wie sich mehr und mehr ein Gewöhnungszustand einstellt. Du gewöhnst Dich ganz allmählich dran, mit dem Mangel zu leben. Aber Du spürst ihn noch. Denn Du musst den Mangel und das, was Dir dieser Mann gab, erst mühsam ersetzen. Du musst lernen, Dich um Dich selbst zu kümmern anstatt Dir zu überlegen, warum ER so ist. Du musst lernen, die Zeit, die Du für ihn aufgebracht hast, zu nützen und auszufüllen und auch das geht nicht von jetzt auf gleich.
Überlege mal, wie sehr dieser Mann Dein Leben dominiert! Denn selbst wenn Du nicht mit ihm zusammen warst, so hast Du doch immer wieder an ihn gedacht. Er hat Dich beschäftigt und Dein Leben ausgefüllt. Nicht nur positiv, sondern eher das Gegenteil. Aber auch das muss erst kompensiert werden. Und das musst Du selbst tun und schaffen.
Mondphase hat geschrieben: Er hat es nicht mal verdient ein letzte Aussprache zu bekommen – ich weiß, es interessiert ihn wohl sowieso nicht – Reden, wie anstrengend!
Ich grinse gerade in mich hinein, weil mich Deine Worte an etwas erinnern. Wie sehr auch ich immer gehofft hatte, er müsste doch eines Tages den Drang verspüren. das mit mir nochmals durchzusprechen. Monate über Monate wartete ich auf ein Zeichen von ihm, das nie kam. Kein Anruf, keine SMS, keine Mail. Er war wie tot, aber ich wartete immer noch. Ich habe nie auf ein Ex-Back gehofft, aber ein kärendes Wort hätte ich mir gewünscht. Dabei hat er mir doch alles erklärt, allein durch sein Verhalten. Warum reichte mir das nicht? Warum brauchte und wollte ich Worte von ihm? Vielleicht hätte ich spüren wollen, dass auch er ab und an noch an mich denkt, dass ich nicht völlig vergessen bin. Aber es kam nie was.
Einmal ging ich auf ihn einen Schritt zu. Ungefähr zwei Jahre nach der Trennung, vielleicht war es auch später, da sah ich ihn wieder mal auf einer Fortbildung. Ich war früher da und beschloss noch aufs WC zu gehen und ging zur Tür, In dem Moment öffnete sich die Tür und ER betrat das Terrain. Sein leicht erstauntes Gesicht, ein scheues Lächeln, ein leises Hallo, dann ging er und ich raus. Auf dem WC wusste ich, ich werde ihn ansprechen, wenn er günstig sitzt. Er hatte sich tatsächlich unweit des Eingangs in eine Reihe gesetzt, ziemlich weit hinten und er saß noch allein. Ich kam praktisch an ihm vorbei, als ich auf meinen Platz ging und nützte die Gelegenheit für ein paar Worte Smalltalk. Er würde in Kürze umziehen, in den Ort, in dem er arbeitete. Er habe das Pendeln satt. Allgemeinplätze halt. Ich berichtete von gesundheitlichen Problemen das Jahr zuvor. Ein Hörsturz hatte mich Monate lang beschäftigt. Ich beendete das Gespräch mit dem Hinweis, dass ich mich vielleicht mal melden würde. Er lächelte und sagte: Mach das!
Ach, wie stolz und euphorisiert ich dann auf meinen Platz ging! Die Freude hielt nur einige Minuten, denn schlagartig wurde mir eines klar. Ich hatte wieder mal das alte Programm abgespult, war auf ihn zugegangen, hatte mich bemüht, Nähe herzustellen. Und er? Er war passiv, hatte mir zwar die Möglichkeit eröffnet und sich nicht gesperrt, aber aktiv geworden war wieder ich. Ab da freute ich mich nicht mehr, denn ich fühlte eher Traurigkeit in mir. Wieder war ich einen Schritt auf ihn zugegangen und er hatte es angenommen, mehr aber nicht. In derselben Nacht träumte ich von ihm und ich glaube, der Traum warnte mich. Lass es bleiben, es führt zu nichts. Und darauf hörte ich. Ich habe mich nicht gemeldet und das war gut so. Er könnte mich immer noch verletzen, alte Erinnerungen kämen wieder hoch und das erspare ich mir.

So ist das mit den Süchten. Man weiß, dass das Suchtmittel nicht gut ist und trotzdem kann man nicht die Finger davon lassen. Bis man es eines TAges kapiert hat, dass man eine Wahl hat. Der Sucht nachzugeben oder es zu lassen. Ich schau die Flasche mit dem Alkohol an, aber ich öffne sie nicht. Ich lass sie stehen, genauso wie diesen Mann.
Mondphase hat geschrieben:Ich will hier niemanden nerven aber es hilft mir, wie vielen anderen auch, hier zu schreiben. Vielleicht hilft es den ein oder anderen zusehen wie es sich – egal wie – zum positiven entwickelt.
Schreib einfach, was Dich beschäftigt. Es hilft Dir, die Gedanken zu ordnen und Du bist nicht ganz allein mit diesem Problem. Es haben schon einige geschafft, vom Ex loszukommen und ein neues Leben zu finden. Von den wenigsten erfährt man wieder was, denn sie schreiben nur, wenn sie Probleme haben. Einige wenige melden sich nach Monaten und berichten, wie gut sich ihr neues Leben anfühlt. Welche Pläne sie für die Zukunft haben und sehr der oder die Ex. in den Hintergrund getreten ist. Das tut mal richtig gut, denn es ist zu schaffen, auch für Dich. Es wartet was auf Dich. Ein anderes Leben, in dem Du ihn nicht mehr brauchst und in dem er nicht mehr vorkommt.
Aber vergiss nicht, Deine Baustellen in Angriff zu nehmen. Wenn Du das versäumst, rutschst Du eines Tages wieder in eine solche Beziehung, denn Du bist gefährdet. Wie ich auch! Es gibt Männer, in denen man etwas findet und erkennt, woran man einen Mangel hat. Wenn Du diesen Mangel in Dir nicht ausfüllen kannst, wirst Du weiter suchen. Wieder einen Mann, der Dir endlich das gibt, was Dir Dein Vater vielleicht versagt hat. Und dann wirst Du wieder auf die Schnauze fallen und die Welt nicht mehr verstehen. Solange bis Du verstehst, dass es Deine Probleme sind, die Dich dorthin führen. Denn merke, die Seele kennt nur den Zwang zur Wiederholung, Dieses Mal könnte es anders sein, dieses Mal wird er mich nicht enttäuschen! Und dann tut er es doch, wie immer, wie so oft. Weil Du wieder nicht aufgepasst hast und weil Du nicht verstehst, wie DU tickst.
Man kann davon wegkommen, nicht ganz vielleicht, aber zumindest ein wenig, denn man weiß, worauf man anspringt und wieso. Und dann kann man gegensteuern und sich an die Hand nehmen.
Wenn Du Deine Baustellen aufgeräumt hast, dann führt Dich Dein Unterbewusstsein auch nicht mehr zu solchen Männern, denn es braucht die ja nicht mehr. Du hast begriffen und der Zwang zur Wiederholung von selbst schädigenden Verhaltensweisen hört auf.

Alles wird gut, wenn Du Dir die Zeit dafür nimmst. Egal wie lange es auch dauert.

Sonnenblume

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Re: mein Leben in der Warteschleife

Beitrag von Mondphase » Mo 4. Jan 2016, 14:48

Hallo meine Lieben,

danke brainy für deine aufmunternden Worte. Ich habe für mich auch mitbekommen, dass es mir hilft vom Anfang bis zum Schluss einer Geschichte mitzulesen. Es macht mir auch immer großen Mut. Denn man merkt es geht einfach jeden irgendwann besser!

Und auch Danke an Sonnenblume – meine persönliche Psychologin, du solltest Geld dafür verlangen ;-) Du wurdest mir geschickt damit ich es endlich begreife und verstehe was in ihm – aber noch wichtiger – in mir vorgeht. Verstehen bedeutet akzeptieren und der Anfang von Bewältigung. Nichts ist Zufällig, alles hat seinen Grund. Du und deine Erfahrungen sind nicht zufällig hier in meinem Thread gelandet.  Danke!

Ich kenne mich überhaupt nicht so. Eigentlich bin ich eine stolze, unabhängige Frau. Ich habe zwar in diesem Fall auch nicht gebettelt oder bin ihm hinterher gelaufen. Aber ihm jedes Mal wieder eine Chance zu geben ist auch irgendwie eine Art von hinterher rennen. Das war bei den vorhergehenden Beziehungen nie. Meist wurde ich verlassen, ich habe es immer sofort akzeptiert, habe natürlicherweise gelitten - aber nie so. Alle wollten mich hinterher wieder aber ich war zu stolz dazu und es gab nie eine zweite Chance von mir.

Und dann kam er, ich war total perplex von ihm. In der ersten Sekunde. Ich fand ihn so interessant. Es ist nicht mal so, dass er besonders der Schönling ist, überhaupt nicht. Aber für mich ist er der schönste Mann der Welt… so jetzt muss ich aufhören, ich schwärme schon wieder von diesem Depp.


Ich danke euch sehr.
Mondphase

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