Männerfrage: Weiterhin treffen vs. totaler Rückzug?
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Männerfrage: Weiterhin treffen vs. totaler Rückzug?
Hallo zusammen,
mich würde einmal interessieren, wann Männer, die eine Beziehung beendet haben, zurückkehren - sofern noch Restgefühle vorhanden sind. Welches Verhalten bewegt sie dazu?
Ich glaube, das ist ein häufiger Sachverhalt und eine Frage, die sich viele Frauen stellen, daher könnt und sollt ihr gerne auch Erfahrungen dazu hier posten.
Ein Beispiel bringe ich einmal mit folgendem Sachverhalt:
Ein Mann trennt sich, weil ihm gerade alles zu viel im Leben wird. Zu viele Aufgaben, zu viele Baustellen, vielleicht eine Freundin, die wegen ihm in die Stadt zog und er ihr ggü. Verantwortung spürt - er zieht folglich die Reissleine. Vielleicht war sie auch etwas zu klammernd, obwohl sie sonst toll war, es geht einfach nicht mehr.
(Soll nur ein Beispiel sein, lasst uns das mal allgemein als jemanden ansehen, der sich trennt, aus welchem Grund auch immer).
Sachlage ist ausserdem. dass er noch Gefühle hat, irgendwo, diese aber verschüttet sind. So richtig loslassen will er sie nicht und möchte künftig öfters etwas mit ihr unternehmen (Wandern, essen gehen, Weihnachtsmarkt... keine körperlichen Dinge.) Er kann ihr nichts versprechen, schliesst aber auch nichts aus.
= Endeffekt, er ist sich nicht sicher mit allem.
Als Frau, die ihn zurückmöchte und seine Gefühle wieder hochholen will, sieht man sich nun mit einer Zwickmühle konfrontiert:
Soll sie sich zurückziehen, ihm sagen Ich finde es besser, wenn wir uns nicht mehr sehen, um ihm damit ihre Unabhängigkeit zu zeigen und ihm die Chance geben, sie zu vermissen? Das Gefühl zu geben, sie ist nun doch nicht so "abhängig" und vielleicht bald ganz weg? Aber: Würde er sich denn mit so einer ablehnenden Ansage überhaupt noch trauen, zurückkommen, wenn er sie WIRKLICH vermisst? Schreckt das nicht ab und suggeriert, sie will ihn gar nicht mehr?
Oder sollte sie sich auf seinen Wunsch hin weiter mit ihm ab und zu für Unternehmungen treffen, es zwanglos und mit Leichtigkeit erst einmal weiterlaufen lassen? Dies birgt das Risiko von Schmerz (da Hoffnung), aber auch die Chance eine Wiederannäherung. Oder aber es nimmt den Reiz des Besonderen.
Konkret also die Frage:
Was ist produktiver für ein ex-Back: Rückzug oder Zwanglosigkeit/Lockerlassen?
Was sagen denn die Männer dazu? Wann überlegt sich ein Mann seine Entscheidung? Was bestärkt ihn in seinem Entschluss? Wann wolltet ihr schon einmal eine Frau zurück - und wann erst recht nicht?
ich freue mich auf hoffentlich zahlreiche Antworten und Erfahrungen von euch!
mich würde einmal interessieren, wann Männer, die eine Beziehung beendet haben, zurückkehren - sofern noch Restgefühle vorhanden sind. Welches Verhalten bewegt sie dazu?
Ich glaube, das ist ein häufiger Sachverhalt und eine Frage, die sich viele Frauen stellen, daher könnt und sollt ihr gerne auch Erfahrungen dazu hier posten.
Ein Beispiel bringe ich einmal mit folgendem Sachverhalt:
Ein Mann trennt sich, weil ihm gerade alles zu viel im Leben wird. Zu viele Aufgaben, zu viele Baustellen, vielleicht eine Freundin, die wegen ihm in die Stadt zog und er ihr ggü. Verantwortung spürt - er zieht folglich die Reissleine. Vielleicht war sie auch etwas zu klammernd, obwohl sie sonst toll war, es geht einfach nicht mehr.
(Soll nur ein Beispiel sein, lasst uns das mal allgemein als jemanden ansehen, der sich trennt, aus welchem Grund auch immer).
Sachlage ist ausserdem. dass er noch Gefühle hat, irgendwo, diese aber verschüttet sind. So richtig loslassen will er sie nicht und möchte künftig öfters etwas mit ihr unternehmen (Wandern, essen gehen, Weihnachtsmarkt... keine körperlichen Dinge.) Er kann ihr nichts versprechen, schliesst aber auch nichts aus.
= Endeffekt, er ist sich nicht sicher mit allem.
Als Frau, die ihn zurückmöchte und seine Gefühle wieder hochholen will, sieht man sich nun mit einer Zwickmühle konfrontiert:
Soll sie sich zurückziehen, ihm sagen Ich finde es besser, wenn wir uns nicht mehr sehen, um ihm damit ihre Unabhängigkeit zu zeigen und ihm die Chance geben, sie zu vermissen? Das Gefühl zu geben, sie ist nun doch nicht so "abhängig" und vielleicht bald ganz weg? Aber: Würde er sich denn mit so einer ablehnenden Ansage überhaupt noch trauen, zurückkommen, wenn er sie WIRKLICH vermisst? Schreckt das nicht ab und suggeriert, sie will ihn gar nicht mehr?
Oder sollte sie sich auf seinen Wunsch hin weiter mit ihm ab und zu für Unternehmungen treffen, es zwanglos und mit Leichtigkeit erst einmal weiterlaufen lassen? Dies birgt das Risiko von Schmerz (da Hoffnung), aber auch die Chance eine Wiederannäherung. Oder aber es nimmt den Reiz des Besonderen.
Konkret also die Frage:
Was ist produktiver für ein ex-Back: Rückzug oder Zwanglosigkeit/Lockerlassen?
Was sagen denn die Männer dazu? Wann überlegt sich ein Mann seine Entscheidung? Was bestärkt ihn in seinem Entschluss? Wann wolltet ihr schon einmal eine Frau zurück - und wann erst recht nicht?
ich freue mich auf hoffentlich zahlreiche Antworten und Erfahrungen von euch!
Re: Männerfrage: Weiterhin treffen vs. totaler Rückzug?
Totaler Rückzug. Sonst vermissen Männer nichts , man nimmt sich das an der Beziehung was man braucht und den Rest schübt man weg, kann auf Dauer dazu folgen das seine Gefühle weiter zurück gehen. Ist jedoch die kontaktsperre da, so fängt ein mann an zu kämpfen nach dem er vermisst. Nicht umsonst sind wir Jäger gewesen. Gefühle gehen mit dem jagdinstinkt fast Hand in Hand. Fehlt die Herausforderung so wirds für ihn langweilig und er wendet sich ab.
Meine Erfahrung mit mir selbst.
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Re: Männerfrage: Weiterhin treffen vs. totaler Rückzug?
Gut, aber wie ist es, wenn er immer wieder nach erstmal freundschaftlichen Treffen fragt?
Da gibt es zwei Optionen. Klar, einfach so weitertreffen ist nichts, weil Freundschaft ist ja nicht das Ziel und da führt das mit häufigen Unternehmungen wohl hin.
Bleiben also zwei Optionen:
1) Dass die Frau, sobald er sich meldet, quasi ankündigt: Ich will mich (erstmal?) nicht mehr mit dir treffen und mich auf mich konzentrieren.
So könnte man sich in ein paar Monaten neutral wiedersehen und man wäre wieder auf Augenhöhe mit ihm, da sich die Frau wieder unabhängig zeigt. Die Krux dabei aber: Dass das zu radikal ist und er sich dadurch gar nicht mehr traut anzukommen, eventuell denkt, sie will nicht mehr. Dass er die Restgefühle auch noch verliert und sich entliebt. Ist das logisch?
2) Alternative dazu wäre, sich nur ab und zu zu treffen wenn er danach fragt. Unausgesprochener Abstand also, einfach nicht immer Zeit haben wenn er anfragt. Nichts groß aus dem Leben preisgeben, Treffen bewusst selten halten. Lockerheit zeigen, schau ich bin nicht verletzt und komme klar.... und nicht über Beziehung sprechen. Dann könnte sie nach einer Weile immer noch abbrechen, wenn ich merke, es geht nicht voran.
Oder signalisiert sie ihm damit noch immer, dass sie "da" ist, kann er sie damit nicht vermissen?
Schwierige Sache, ein paar Meinungen dazu wären interessant!
Da gibt es zwei Optionen. Klar, einfach so weitertreffen ist nichts, weil Freundschaft ist ja nicht das Ziel und da führt das mit häufigen Unternehmungen wohl hin.
Bleiben also zwei Optionen:
1) Dass die Frau, sobald er sich meldet, quasi ankündigt: Ich will mich (erstmal?) nicht mehr mit dir treffen und mich auf mich konzentrieren.
So könnte man sich in ein paar Monaten neutral wiedersehen und man wäre wieder auf Augenhöhe mit ihm, da sich die Frau wieder unabhängig zeigt. Die Krux dabei aber: Dass das zu radikal ist und er sich dadurch gar nicht mehr traut anzukommen, eventuell denkt, sie will nicht mehr. Dass er die Restgefühle auch noch verliert und sich entliebt. Ist das logisch?
2) Alternative dazu wäre, sich nur ab und zu zu treffen wenn er danach fragt. Unausgesprochener Abstand also, einfach nicht immer Zeit haben wenn er anfragt. Nichts groß aus dem Leben preisgeben, Treffen bewusst selten halten. Lockerheit zeigen, schau ich bin nicht verletzt und komme klar.... und nicht über Beziehung sprechen. Dann könnte sie nach einer Weile immer noch abbrechen, wenn ich merke, es geht nicht voran.
Oder signalisiert sie ihm damit noch immer, dass sie "da" ist, kann er sie damit nicht vermissen?
Schwierige Sache, ein paar Meinungen dazu wären interessant!
Re: Männerfrage: Weiterhin treffen vs. totaler Rückzug?
wäre sogar am sinnvollsten, um aus der Freundschaftschiene würdevoll heraus zu schlittern.Butterkuchen hat geschrieben:1) Dass die Frau, sobald er sich meldet, quasi ankündigt: Ich will mich (erstmal?) nicht mehr mit dir treffen und mich auf mich konzentrieren.
So könnte man sich in ein paar Monaten neutral wiedersehen und man wäre wieder auf Augenhöhe mit ihm, da sich die Frau wieder unabhängig zeigt. Die Krux dabei aber: Dass das zu radikal ist und er sich dadurch gar nicht mehr traut anzukommen, eventuell denkt, sie will nicht mehr. Dass er die Restgefühle auch noch verliert und sich entliebt. Ist das logisch?
"Hey, ich hab mir das alles noch mal durch den Kopf gehen lassen. Nach langer schöner Zeit war es Deine Entscheidung zu gehen und ich akzeptiere das. Ich habe beschlossen, das es für mich das beste ist, den Kontakt ab zu brechen. Vieleicht können wir in ein paar Monaten Freunde sein, aber jetzt möchte ich erstmal Abstand gewinnen und mein Leben genießen."
Punkt! und keine weitere Diskussion. Gar nichts!!
Ab und zu mal treffen, wenn er danach fragt? ...Was soll das bringen?Butterkuchen hat geschrieben:2) Alternative dazu wäre, sich nur ab und zu zu treffen wenn er danach fragt. Unausgesprochener Abstand also, einfach nicht immer Zeit haben wenn er anfragt. Nichts groß aus dem Leben preisgeben, Treffen bewusst selten halten. Lockerheit zeigen, schau ich bin nicht verletzt und komme klar.... und nicht über Beziehung sprechen. Dann könnte sie nach einer Weile immer noch abbrechen, wenn ich merke, es geht nicht voran.
Oder signalisiert sie ihm damit noch immer, dass sie "da" ist, kann er sie damit nicht vermissen?
Wenn er dann einen Hauch von vermissen verspürt, holt er sich auf den Plan, Frau springt an und er ist wieder seelig und Frau leidet weiter...
Wie du siehst, sitzt er in diesem Moment am längeren Hebel. Er hat ja die Kontrolle und solange er die Kontrolle hat, ist es für ihn bequem. Ein Mann denkt dann auch nicht weiter darüber nach, sondern genießt das unverbindliche. Hat er alles was er braucht, eine Ex, die er zu sich ran ziehen und wieder abstoßen kann, so wie es ihm gerade passt.
Und wenn SIE das auf Dauer mit sich machen lässt, ist sie selber schuld, wenn der Herr sich irgendwann etwas spannenderes sucht, was abwechslungsreiches -das Aberteuer. Und schwupps hat er ne andere beim wickel.
Und Frau ist runter von der Best Friends Schiene - steht ja jetzt nur im Weg, da er nur noch Augen für seine neue Eroberung hat, die den gewissen Reiz mit bringt...
Und nun ist das Gejaule groß... Wie kann er nur so mit mir umspringen, mich einfach abservieren, dabei hab ich alles für ihn getan

Dann dem ganzen ne Kehrtwendung zu verpassen, ist verdammt schwer...
Und darum gilt: Tür zu machen und ihn mal mit sich selbst klar kommen lassen. Keine Treffen, nix.
Gerade WENN ihm soooo viel daran liegt, noch gemeinsame Unternehmungen zu machen, sind die Chancen gar nicht so schlecht.
Er kommt irgentwann und klopft mal zaghaft an der Tür... "Hallo, wollt man fragen, wie es dir geht"
Folgt darauf keine Reaktion, betätigt er die Klingel und wirkt dann oft schon bockig... "So weit sind wir also schon, das wir nicht mehr miteinander sprechen. Auch gut. Schönes Leben noch"
Folgt darauf immer noch keine Reaktion, dauert das gar nicht lange und er sitzt vor der Tür und jault... "war alles nicht so gemeint, mach doch auf".
Erst dann darf und kann Frau sich überlegen, ob sie ihre Tür einen Spalt öffnet, oder ihn für immer draußen versauern lässt.
Ein Mann denkt nicht wirklich darüber nach, was sie denken könnte (sowas ist wieder Frauenlogik

Zumindest versucht er bei ihr zu landen...
Je höher der Reiz, desto intensiver entwickelt sich Leidenschaft und Kampfgeist.
Der Mensch ist darauf gepolt immer genau das haben zu wollen, was er nicht kriegen kann - Geht männlein genauso wie weiblein

Das ist höchstwahrscheinlich auch der Grund, weshalb Du dich so intensiv mit dem Thema beschäftigst... weil Du selbst in dieser Zwickmühle sitzt und nicht weißt, was du nun tun sollst. Du hast ihn zwar stückchenweise, aber nicht ganz und das ist dein Problem.
Oder willst du hier wirklich jemanden weis machen, das Du dich hier angemeldet hast, um diese Fragen "allgemein" beantwortet zu haben?



Liebe Grüße
Mondlicht
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Wer fliegen will, muss loslassen was ihn runter zieht
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Re: Männerfrage: Weiterhin treffen vs. totaler Rückzug?
Das nicht, aber ich hätte schon gerne von anderen Usern Erfahrungen in solchen Situationen gehört.
Und ja, ich sitze auch in dieser Zwickmühle, das hast du schon ganz richtig erkannt.
Nun, er möchte gerne weiterhin etwas unternehmen, jedoch bin ich mir unsicher, da er gesagt hat, ganz ohne Annäherungen, alles Weitere werde man dann sehen, er möchte mir nichts versprechen, aber schliesst auch nichts aus.
Er sagte deutlich, warte nicht, denn wenn ich bereit bin, dann komme ich, Wenn du dann über mich hinweg bist, ist das mein Pech. - Es ist also nicht leicht.
Deine Interpretation "springen, wenn er ruft" meine ich eben geradewegs NICHT so, sondern nicht jedes Mal einzuwilligen, die Treffen bewusst selten zu halten, mich beschäftigt geben. Signalisiere ich denn damit immer noch, dass er mich haben kann? Denn er erfährt ja bewusst wenig von mir. Von mir aus kontaktiere ich ihn überhaupt nicht.
Derzeit ist der Status, dass er keine Beziehung möche, weil erzunächst seine eigenen Baustellen in Angriff nehmen möchte und mich dies nur kaputt machen würde, dass er im Moment nichts geben kann. Zudem hat er laut ihm noch Gefühle, allerdings überdeckt (viel Stress, auch die Distanz in den letzten Wochen). Er findet derzeit irgendwie keinen Zugang zu sich. Ich weiss auch von Leuten seiner Seite, dass ihm das sehr nahe geht und er die ganze erste Woche nur geweint hat. Er wolle auch keine andere Frau mehr, hält sich für nicht fähig. Jetzt ist es fünf Wochen her.
Bei unserem Treffen letzte Woche weinte er plötzlich, als wir mitten im Gespräch am Tisch in der Bar sassen. Er sagte mir aber nicht warum. ("Ach. alles ist scheisse!") Er wirkte irgendwann sehr apathisch und blickte leer und traurig vor sich hin.
Er habe noch ein Weihnachtsgeschenk für mich und möchte demnächst mit mir auf den Weihnachtsmarkt gehen. (Wie gesagt, explizit ohne Annäherung. Jedoch zerbrachen die vorherigen Beziehungen auch an Angst vor Nähe.) Es ist schwer, irgendwie etwas zu entscheiden.
Aktuell weiss er mich in jedem Fall sicher: Er weiss, ich liebe ihn und möchte ihn zurück. Deshalb halte ich seit einer Woche Kontaktsperre. Er wird sich in den nächsten 2 Wochen mit Garantie melden.
Ich weiss nicht genau. Es ist, als muss ich suggerieren "Die Tür ist zu, beeil dich, damit du mich nicht verlierst," ohne dabei zu abweisend zu sein, dass er aus mangelndem Selbstvertrauen (das er wohl hat) gar nicht mehr traut zu kämpfen.

Und ja, ich sitze auch in dieser Zwickmühle, das hast du schon ganz richtig erkannt.
Nun, er möchte gerne weiterhin etwas unternehmen, jedoch bin ich mir unsicher, da er gesagt hat, ganz ohne Annäherungen, alles Weitere werde man dann sehen, er möchte mir nichts versprechen, aber schliesst auch nichts aus.
Er sagte deutlich, warte nicht, denn wenn ich bereit bin, dann komme ich, Wenn du dann über mich hinweg bist, ist das mein Pech. - Es ist also nicht leicht.
Deine Interpretation "springen, wenn er ruft" meine ich eben geradewegs NICHT so, sondern nicht jedes Mal einzuwilligen, die Treffen bewusst selten zu halten, mich beschäftigt geben. Signalisiere ich denn damit immer noch, dass er mich haben kann? Denn er erfährt ja bewusst wenig von mir. Von mir aus kontaktiere ich ihn überhaupt nicht.
Derzeit ist der Status, dass er keine Beziehung möche, weil erzunächst seine eigenen Baustellen in Angriff nehmen möchte und mich dies nur kaputt machen würde, dass er im Moment nichts geben kann. Zudem hat er laut ihm noch Gefühle, allerdings überdeckt (viel Stress, auch die Distanz in den letzten Wochen). Er findet derzeit irgendwie keinen Zugang zu sich. Ich weiss auch von Leuten seiner Seite, dass ihm das sehr nahe geht und er die ganze erste Woche nur geweint hat. Er wolle auch keine andere Frau mehr, hält sich für nicht fähig. Jetzt ist es fünf Wochen her.
Bei unserem Treffen letzte Woche weinte er plötzlich, als wir mitten im Gespräch am Tisch in der Bar sassen. Er sagte mir aber nicht warum. ("Ach. alles ist scheisse!") Er wirkte irgendwann sehr apathisch und blickte leer und traurig vor sich hin.
Er habe noch ein Weihnachtsgeschenk für mich und möchte demnächst mit mir auf den Weihnachtsmarkt gehen. (Wie gesagt, explizit ohne Annäherung. Jedoch zerbrachen die vorherigen Beziehungen auch an Angst vor Nähe.) Es ist schwer, irgendwie etwas zu entscheiden.

Ich weiss nicht genau. Es ist, als muss ich suggerieren "Die Tür ist zu, beeil dich, damit du mich nicht verlierst," ohne dabei zu abweisend zu sein, dass er aus mangelndem Selbstvertrauen (das er wohl hat) gar nicht mehr traut zu kämpfen.
Re: Männerfrage: Weiterhin treffen vs. totaler Rückzug?
Hallo Butterkuchen
siehste... jetzt werden wir uns doch gleich etwas sympatischer und bekommen einen näheren Einblick auf dein bzw. euer Problem.
So kann man dir auch viel besser helfen und auch zur Seite stehen
Außerdem bekommt deine Geschichte plötzlich ganz andere Ansatzpunkte.
Also wenn ER ein Nähe/Distanz Problem hat, dann sollte er das in Angriff nehmen. Ohne dem habt ihr nicht mal ansatzweise eine Chance. Hinzu kommt, das das ein langer und steiniger Weg ist für ihn, den er auch nur alleine meistern kann. Dazu gehört eine gehörige Portion Mut und Durchhaltevermögen dazu, was die wenigsten Bindungsphobiker mitbringen...
Das ist der Haken an der ganzen Sache und ich bin auch ehrlich, das das nicht gerade berauschend ist und das gibt dm ganzen tatsächlich eine andere Wende.
Aber fangen wir mal ganz von vorne an.
Darf ich mal fragen, wie lange ihr zusammen wart?
Was vieleicht auch noch wichtig wäre, in welchem Alter befindet ihr euch?
Wie war diese Bz für dich, kam dir irgendwas "spanisch" an ihm vor?
Gab es evtl. schonmal eine Trennung?
Wie stellst du dir eine glückliche Beziehung vor bzw. was sollte der Mann an deiner Seite mitbringen?
Es gibt ein wirklich tolles Buch über Bindungsvermeider und ist auch nicht teuer. "Jein" von Stefanie Stahl.
siehste... jetzt werden wir uns doch gleich etwas sympatischer und bekommen einen näheren Einblick auf dein bzw. euer Problem.
So kann man dir auch viel besser helfen und auch zur Seite stehen

Also wenn ER ein Nähe/Distanz Problem hat, dann sollte er das in Angriff nehmen. Ohne dem habt ihr nicht mal ansatzweise eine Chance. Hinzu kommt, das das ein langer und steiniger Weg ist für ihn, den er auch nur alleine meistern kann. Dazu gehört eine gehörige Portion Mut und Durchhaltevermögen dazu, was die wenigsten Bindungsphobiker mitbringen...
Das ist der Haken an der ganzen Sache und ich bin auch ehrlich, das das nicht gerade berauschend ist und das gibt dm ganzen tatsächlich eine andere Wende.
Aber fangen wir mal ganz von vorne an.
Darf ich mal fragen, wie lange ihr zusammen wart?
Was vieleicht auch noch wichtig wäre, in welchem Alter befindet ihr euch?
Wie war diese Bz für dich, kam dir irgendwas "spanisch" an ihm vor?
Gab es evtl. schonmal eine Trennung?
Wie stellst du dir eine glückliche Beziehung vor bzw. was sollte der Mann an deiner Seite mitbringen?
Es gibt ein wirklich tolles Buch über Bindungsvermeider und ist auch nicht teuer. "Jein" von Stefanie Stahl.
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Re: Männerfrage: Weiterhin treffen vs. totaler Rückzug?
Wir sind beide 25. Waren ein knappes Jahr zusammen und anfangs sehr, sehr verliebt. Er wirklich über beide Ohren, mit Unsicherheit und allem Drum und Dran. Aus seinem Umfeld hiess es, er sei extrem glücklich, habe seine Traumfrau gefunden, optisch und charakterlich ein Volltreffer, mit mir könne er sich alles vorstellen. Es lief soweit auch gut bis etwa Sommer, wir sahen uns etwa alle 4-5 Tage bzw. am Wochenende, da wir 70 km entfernt leben. Er schlug vor (da mein vertrag auslief), such dir doch hier einen Job (Schweiz), der Verdienst ist besser und wir sehen uns öfter. Ich müsste so nur zweimal pendeln und könnte unter der Woche z.B. dreimal bei ihm bleiben.
Jedoch stellte sich ganz deutlich ein Machtungleichgewicht ein, als er im Sommer sein Studium wieder aufnahm. Er war nur noch gestresst und beanspruchte mehr Zeit für sich, er ist generell jemand, der viel Zeit alleine braucht, aber da nahm es überhand. Er lebt in einer WG und leidet z.B. darunter, dass er nie alleine ist bzw. permanent Leute um sich hat, egal wo. Freie Wohnung sucht er seit einigen Monaten erfolglos.
Inzwischen hatte ich meinen neuen Job, wir konnten uns theoretisch häufiger sehen, er aber distanzierte sich, Zeitmangel, Lernstress, das Bedürfnis nur noch zu schlafen, Klavierspielen, sein Hobby, dafür fand er auch keine Zeit mehr. Meine Unabhängigkeit wandelte sich in massive Angst, die vor 2 1/2 Monaten zu einem Streit mit vielen Tränen und Angst meinerseits führte. Das wiederum machte ihm Angst (seine Worte). Danach hatten wir ein ausführliches Gespräch, denn mir war klar, so verliere ich ihn. Sagte ihm, Fokus wieder auf mein Leben, du brauchst dich nicht schlecht zu fühlen, wenn du mich nicht ständig sehen kannst und lernen musst, das ist schon okay. Er sagte, das ist super, das ist die richtige Einstellung, so pendelt es sich ein. Seitdem hatte ich unterschwellig ein schlechtes Gefühl, dass durch meinen Ausbruch irgendwas zerbrochen war bei ihm.
Er hatte trotz meiner Arbeit ab Oktober vor Ort nicht mehr Zeit für mich als vorher, setzte sich selbst grundlos unter Lerndruck (nach der Trennung erfuhr ich beim treffen, die Prüfung hatte ihn sogar unterfordert). Wenn wir uns aber trafen, gab er sich sehr Mühe, bekochte mich und schenkte mir Herzchenschokoladen und ein Bärchen. Vor fünf Wochen wollten wir nachd der Arbeit, nach eineinhalb Wochen ohne einander (wohlgemerkt, ich arbeite 10 Minuten von seinem Nebenjob, den er 3x die Woche zur Studiumsfinanzierung ausüben muss, entfernt) etwas unternehmen. Ich schrieb ihm eine SMS, wann wir uns denn treffen wollen, er antwortete, ob es okay wäre, wenn ich zu Hause schliefe. Da lief bei mir das Fass über und ich sagte, alles klar, ich hol heute meine Sachen. wir trafen uns bei ihm und er weinte und weinte und weinte, dass er keine Kraft mehr habe, es tut ihm so leid, ich sei alles für ihn, als er mich kennengelernt habe, aber es sei das Beste so.
Kurzum, ich weinte auch viel, bedankte mich für die schöne Zeit und ging nach ca. 3 h nach Hause.
Von Freunden hörte ich, er habe die ganze Woche danach geweint, danach liess er sich aber nichts mehr anmerken und stürzte sich wieder in die Arbeit. Verdrängung pur.
Seine Freunde und Familie kapieren es nicht, da er immer von mir schwärmte.
Bei der Aussprache letzte Woche erfuhr ich, dass er noch gezögert hatte die erste Woche, aber nun dabei bliebe, da einfach Druck, so weh es auch tat, von ihm abgefallen war. Obgleich man sich kaum noch gesehen hatte, das Gefühl, die Verantwortung ("Ich hab dich hierher geholt und kann dir nicht geben was du verdienst") war immer präsent bei ihm. Er habe geweint die Tage vor der Trennung und konnte aus schlechtem Gewissen kaum noch schlafen. Die Gefühle seien noch da, aber derzeit wie überdeckt von alldem. (siehe obiger Beitrag.) Ich war sehr sachlich, erklärte ihm nochmal meine Gefühle und meine Lösungsansätze, sagte ihm, wenn wir nochmal beginnen, gerne nach seinem Tempo. Nein, er könne nicht. Reagierte fast panisch, als ich sagte, ich kann keine Freundschaft haben. ("Ich brauch dich aber!"), er akzeptierte es aber mit "Ja, ich weiss es jetzt langsam", als ich meine Ablehnung gegen Freundschaft mehrmals wiederholte. Und nun wollte er mich weiterhin ab und zu sehen. In meine Stadt kommen, auf den weihnachtsmarkt gehen. Einen tagesausflug in die Alpen in die Hütte seines Bruders im Februar ("Ich hab versprochen, ich zeig dir die Berge. ich mach das mit niemandem ausser dir! Aber ohne Annäherungen!!")
Was Frauen betrifft, so ist er sehr speziell. Er hatte zwei Beziehungen, die er aber beide nicht sehr ernst nahm, mit mir war es eben so das wirklich erste Ernst bei ihm mit Integrieren in Familie und so weiter. Er sagte zu Freunden, wenn das mit mir vorbei ginge, dann gebe er auf, dann sei er wohl einfach nicht fähig. Auf meinen ironischen Kommentar, er finde sicher eine andere, sagte er mit Tränen in den Augen, nein. Ich hätte ihn damals umgehauen. Und was ich überhaupt von ihm denke, wo solle das reinpassen in seinem Leben derzeit, dann habe er ja wieder denselben Beziehungsdruck, dann hätte er mich behalten, es passe ja alles mit uns. Und Freundschaftsschiene, sowas gibts bei ihm nicht. Wenn es passe, dann passe es auch später. (Ich steh dem Thema halt aus Erfahrung skeptisch gegenüber.) Er müsse jetzt erstmal seine Baustellen anpacken.Ich so, ich kann ja nicht auf dich warten, aber von welcher Zeitspanne reden wir denn hier, Von Jahren oder Monaten? Er so, von Monaten. Im März sieht alles bei ihm vielleicht ganz anders aus, vielleicht steht er ja wieder vor meiner Tür, vielleicht nicht. Er könne mir nichts versprechen, wie er sich fühle, aber schliesst auch nichts aus. War auch beunruhigt, dass sich wieder andere Männer für mich interessieren werden jetzt, da er weiss, so eine wie ich könnte morgen wieder einen haben (soll nicht eingebildet klingen, aber ich war schon deutlich über der Liga seiner Exen und ein Neidfaktor für seine Jungs, sagten seine Freunde mal zu mir
). Halte dich nicht zurück wenn du jemanden findest, ich komme, wnn ich bereit bin, und wenn du dann über mich hinweg bist, hab ich halt Pech gehabt, dann bin ich selber Schuld, er könne im Moment einfach nicht mehr. Es komme, wie es komme sagte er, und wenn nicht, dann war es auch keine echte Liebe. Streich das mal aus deinem Hinterkopf und lebe.
Toll.
Irgendwann machte ich einen schwarzhumorigen Kommentar, dass ich noch einen Adventskalender für ihn gebastelt hatte, der käme dann halt weg, glotzte er apathisch vor sich hin. Ich schwafelte belanglose Sachen weiter, laufen ihm auf einmal Tränen runter. Er begleitete mich dann noch zum Bahnhof und gab mir auf meine Nachfrage bzgl der Tränen keine Antwort, er blickte nur leer und traurig vor sich hin. Wir verblieben so, dass wir uns bald sehen, er wolle herkommen für Weihnachtsmarkt und mir mein Geschenk geben.
Zu Hause hab ich jetzt die Woche natürlich nochmal alles überdacht und weiss nun gar nicht mehr, was das Beste ist. Ich liebe ihn sehr und bin überzeugt, dass wir das hätten hinbekommen können. Wir hatten bis vor ca. zwei Monaten eine wundervolle zeit, zwei schöne Urlaube, viele schöne Momente, ab und zu lautstarke Streitereien, aber die waren nicht dominierend, aus meiner sicht zumindest. Und immer mit liebevoller Versöhnung, dass man sich wegen sowas nicht trennt. Kurz, er war PERFEKT für mich bis alle Umstände so kamen und die Streits und Distanz sich häufte. Ich schiebe es alles auf die letzten zwei Monate, in denen er sich veränderte und ich in die Rolle der ängstlichen Frau gedrängt wurde, die ich eigentlich nicht bin. Und da steh ich immer noch, denn er weiss nun, ich liebe ihn und hätte ihn gerne zurück. Das ist wohl jetzt auch das Problem, dass er das so sicher weiss. Ich bin nicht mehr die Unabhängige, die er kennenlernte. Und ich hab das Gefühl, wenn ich mich jetzt weiterhin mit ihm locker treffe, ich würde mich immer und immer in der Bitstellerposition fühlen, weil er weiss, auf was ich hoffe. Daher bleibt mir eigentlich nur der Abbruch, um ihm irgendwann wieder auf Augenhöhe begegnen zu können. Um zu zeigen, ich hab mich nicht abhängig gemacht, nur weil ich in deiner Stadt arbeite. Oder vielleicht zumindest eingeschränktes, bewusst von mir selten gehaltenes Treffen, bei dem er wenig von mir erfährt und bei dem er die Leichtigkeit ohne Diskussionen mit mir wieder bemerken kann, die in letzter Zeit weg war. Ich fürchte mich vor dem totalen Nicht-mehr-Sehen, dass dadurch auch die Restgefühle verloren gehen, dass man sich ganz verliert und irgendwann total fremd ist. Dass er vielleicht gar nicht mehr kämpft, weil er denkt, ich möchte ihn nicht mehr. (Er hat kein so grosses Selbstvertrauen.)
Die grosse Frage eben, inwieweit sind meine Anhänglichkeit/das grundlose Engegefühl mit Verantwortung bzw, mangelnde Gefühle (habe ihn mehrmals um gnadenlose Ehrlichkeit gebeten, nein, daran läge es nicht) der Auslöser gewesen, inwieweit die äusseren Umstände? Darüber zerhack ich mir ständig den Kopf, weil das ausschlaggebend für alles Weitere jetzt ist.
Tja, soweit mal. Wir sind "lieb" miteinander verblieben, es ist schwer, jetzt auf kalt und gleichgültig umzuschalten, verstehst du was ich meine? Es ist eine ziemliche Zwickmühle für mich im Moment. Er fehlt mir.
Jedoch stellte sich ganz deutlich ein Machtungleichgewicht ein, als er im Sommer sein Studium wieder aufnahm. Er war nur noch gestresst und beanspruchte mehr Zeit für sich, er ist generell jemand, der viel Zeit alleine braucht, aber da nahm es überhand. Er lebt in einer WG und leidet z.B. darunter, dass er nie alleine ist bzw. permanent Leute um sich hat, egal wo. Freie Wohnung sucht er seit einigen Monaten erfolglos.
Inzwischen hatte ich meinen neuen Job, wir konnten uns theoretisch häufiger sehen, er aber distanzierte sich, Zeitmangel, Lernstress, das Bedürfnis nur noch zu schlafen, Klavierspielen, sein Hobby, dafür fand er auch keine Zeit mehr. Meine Unabhängigkeit wandelte sich in massive Angst, die vor 2 1/2 Monaten zu einem Streit mit vielen Tränen und Angst meinerseits führte. Das wiederum machte ihm Angst (seine Worte). Danach hatten wir ein ausführliches Gespräch, denn mir war klar, so verliere ich ihn. Sagte ihm, Fokus wieder auf mein Leben, du brauchst dich nicht schlecht zu fühlen, wenn du mich nicht ständig sehen kannst und lernen musst, das ist schon okay. Er sagte, das ist super, das ist die richtige Einstellung, so pendelt es sich ein. Seitdem hatte ich unterschwellig ein schlechtes Gefühl, dass durch meinen Ausbruch irgendwas zerbrochen war bei ihm.
Er hatte trotz meiner Arbeit ab Oktober vor Ort nicht mehr Zeit für mich als vorher, setzte sich selbst grundlos unter Lerndruck (nach der Trennung erfuhr ich beim treffen, die Prüfung hatte ihn sogar unterfordert). Wenn wir uns aber trafen, gab er sich sehr Mühe, bekochte mich und schenkte mir Herzchenschokoladen und ein Bärchen. Vor fünf Wochen wollten wir nachd der Arbeit, nach eineinhalb Wochen ohne einander (wohlgemerkt, ich arbeite 10 Minuten von seinem Nebenjob, den er 3x die Woche zur Studiumsfinanzierung ausüben muss, entfernt) etwas unternehmen. Ich schrieb ihm eine SMS, wann wir uns denn treffen wollen, er antwortete, ob es okay wäre, wenn ich zu Hause schliefe. Da lief bei mir das Fass über und ich sagte, alles klar, ich hol heute meine Sachen. wir trafen uns bei ihm und er weinte und weinte und weinte, dass er keine Kraft mehr habe, es tut ihm so leid, ich sei alles für ihn, als er mich kennengelernt habe, aber es sei das Beste so.
Kurzum, ich weinte auch viel, bedankte mich für die schöne Zeit und ging nach ca. 3 h nach Hause.
Von Freunden hörte ich, er habe die ganze Woche danach geweint, danach liess er sich aber nichts mehr anmerken und stürzte sich wieder in die Arbeit. Verdrängung pur.
Seine Freunde und Familie kapieren es nicht, da er immer von mir schwärmte.
Bei der Aussprache letzte Woche erfuhr ich, dass er noch gezögert hatte die erste Woche, aber nun dabei bliebe, da einfach Druck, so weh es auch tat, von ihm abgefallen war. Obgleich man sich kaum noch gesehen hatte, das Gefühl, die Verantwortung ("Ich hab dich hierher geholt und kann dir nicht geben was du verdienst") war immer präsent bei ihm. Er habe geweint die Tage vor der Trennung und konnte aus schlechtem Gewissen kaum noch schlafen. Die Gefühle seien noch da, aber derzeit wie überdeckt von alldem. (siehe obiger Beitrag.) Ich war sehr sachlich, erklärte ihm nochmal meine Gefühle und meine Lösungsansätze, sagte ihm, wenn wir nochmal beginnen, gerne nach seinem Tempo. Nein, er könne nicht. Reagierte fast panisch, als ich sagte, ich kann keine Freundschaft haben. ("Ich brauch dich aber!"), er akzeptierte es aber mit "Ja, ich weiss es jetzt langsam", als ich meine Ablehnung gegen Freundschaft mehrmals wiederholte. Und nun wollte er mich weiterhin ab und zu sehen. In meine Stadt kommen, auf den weihnachtsmarkt gehen. Einen tagesausflug in die Alpen in die Hütte seines Bruders im Februar ("Ich hab versprochen, ich zeig dir die Berge. ich mach das mit niemandem ausser dir! Aber ohne Annäherungen!!")
Was Frauen betrifft, so ist er sehr speziell. Er hatte zwei Beziehungen, die er aber beide nicht sehr ernst nahm, mit mir war es eben so das wirklich erste Ernst bei ihm mit Integrieren in Familie und so weiter. Er sagte zu Freunden, wenn das mit mir vorbei ginge, dann gebe er auf, dann sei er wohl einfach nicht fähig. Auf meinen ironischen Kommentar, er finde sicher eine andere, sagte er mit Tränen in den Augen, nein. Ich hätte ihn damals umgehauen. Und was ich überhaupt von ihm denke, wo solle das reinpassen in seinem Leben derzeit, dann habe er ja wieder denselben Beziehungsdruck, dann hätte er mich behalten, es passe ja alles mit uns. Und Freundschaftsschiene, sowas gibts bei ihm nicht. Wenn es passe, dann passe es auch später. (Ich steh dem Thema halt aus Erfahrung skeptisch gegenüber.) Er müsse jetzt erstmal seine Baustellen anpacken.Ich so, ich kann ja nicht auf dich warten, aber von welcher Zeitspanne reden wir denn hier, Von Jahren oder Monaten? Er so, von Monaten. Im März sieht alles bei ihm vielleicht ganz anders aus, vielleicht steht er ja wieder vor meiner Tür, vielleicht nicht. Er könne mir nichts versprechen, wie er sich fühle, aber schliesst auch nichts aus. War auch beunruhigt, dass sich wieder andere Männer für mich interessieren werden jetzt, da er weiss, so eine wie ich könnte morgen wieder einen haben (soll nicht eingebildet klingen, aber ich war schon deutlich über der Liga seiner Exen und ein Neidfaktor für seine Jungs, sagten seine Freunde mal zu mir

Toll.

Irgendwann machte ich einen schwarzhumorigen Kommentar, dass ich noch einen Adventskalender für ihn gebastelt hatte, der käme dann halt weg, glotzte er apathisch vor sich hin. Ich schwafelte belanglose Sachen weiter, laufen ihm auf einmal Tränen runter. Er begleitete mich dann noch zum Bahnhof und gab mir auf meine Nachfrage bzgl der Tränen keine Antwort, er blickte nur leer und traurig vor sich hin. Wir verblieben so, dass wir uns bald sehen, er wolle herkommen für Weihnachtsmarkt und mir mein Geschenk geben.
Zu Hause hab ich jetzt die Woche natürlich nochmal alles überdacht und weiss nun gar nicht mehr, was das Beste ist. Ich liebe ihn sehr und bin überzeugt, dass wir das hätten hinbekommen können. Wir hatten bis vor ca. zwei Monaten eine wundervolle zeit, zwei schöne Urlaube, viele schöne Momente, ab und zu lautstarke Streitereien, aber die waren nicht dominierend, aus meiner sicht zumindest. Und immer mit liebevoller Versöhnung, dass man sich wegen sowas nicht trennt. Kurz, er war PERFEKT für mich bis alle Umstände so kamen und die Streits und Distanz sich häufte. Ich schiebe es alles auf die letzten zwei Monate, in denen er sich veränderte und ich in die Rolle der ängstlichen Frau gedrängt wurde, die ich eigentlich nicht bin. Und da steh ich immer noch, denn er weiss nun, ich liebe ihn und hätte ihn gerne zurück. Das ist wohl jetzt auch das Problem, dass er das so sicher weiss. Ich bin nicht mehr die Unabhängige, die er kennenlernte. Und ich hab das Gefühl, wenn ich mich jetzt weiterhin mit ihm locker treffe, ich würde mich immer und immer in der Bitstellerposition fühlen, weil er weiss, auf was ich hoffe. Daher bleibt mir eigentlich nur der Abbruch, um ihm irgendwann wieder auf Augenhöhe begegnen zu können. Um zu zeigen, ich hab mich nicht abhängig gemacht, nur weil ich in deiner Stadt arbeite. Oder vielleicht zumindest eingeschränktes, bewusst von mir selten gehaltenes Treffen, bei dem er wenig von mir erfährt und bei dem er die Leichtigkeit ohne Diskussionen mit mir wieder bemerken kann, die in letzter Zeit weg war. Ich fürchte mich vor dem totalen Nicht-mehr-Sehen, dass dadurch auch die Restgefühle verloren gehen, dass man sich ganz verliert und irgendwann total fremd ist. Dass er vielleicht gar nicht mehr kämpft, weil er denkt, ich möchte ihn nicht mehr. (Er hat kein so grosses Selbstvertrauen.)
Die grosse Frage eben, inwieweit sind meine Anhänglichkeit/das grundlose Engegefühl mit Verantwortung bzw, mangelnde Gefühle (habe ihn mehrmals um gnadenlose Ehrlichkeit gebeten, nein, daran läge es nicht) der Auslöser gewesen, inwieweit die äusseren Umstände? Darüber zerhack ich mir ständig den Kopf, weil das ausschlaggebend für alles Weitere jetzt ist.
Tja, soweit mal. Wir sind "lieb" miteinander verblieben, es ist schwer, jetzt auf kalt und gleichgültig umzuschalten, verstehst du was ich meine? Es ist eine ziemliche Zwickmühle für mich im Moment. Er fehlt mir.

Re: Männerfrage: Weiterhin treffen vs. totaler Rückzug?
Hi, schliesse mich Mondlich an, er scheint Bindungsangst z haben...
Aber so wie du dich verhälst, hätte ich auch Angst, eine Beziehung mit dir einzugehen... du baust wirklich mächtig Druck auf!!
Beispiel: du fragst ihn immer wieder, wie lange seine "Auszeit", also die Zeit in der sich seinen Problemen widmet, drauern wird. Das ist doch Druck pur!! Das kann dir doch keiner sagen!!
Dann noch das:
Klar können bindungsängstliche Menschen nicht so gut mit Verantwortung für andere umgehen, aber dazu kommt noch, dass du ja extrem anhänglich warst. Es reicht bei solchen Menschen dass du ein Paar mal anhänglich warst, und die Angst kriegt er nicht bald wieder weg, dass du es immer sein wirst...
Und sorry, aber wenn jemand gnadenlose Ehrlichkeit von mir will, dann ja, das ist die Pistole auf die Brust gerichtet. Streng genommen, ist er dir nicht Erklärungen schuldig... ihr seid nicht verheiratet, habt keine Kinder, kein Haus, keine Hypothek... also schuldet er dir nichts!
Deswegen musst du wirklich an deine Ängsten auch arbeiten. Klar wars du unabhängig, als du single warst, und noch nicht tief drinnen in der Beziehung. Aber die Messlatte für souveränes Verhalten, sich selbst Glücklich machen können, nicht vom Partner erwarten, dass er einen Glücklich macht... diese Messlatte messen wir erst in einer Beziehung...
Ich würde dir auch zu einer totalen Kontaktsperre raten. Denn wenn du ihn ab und zu triffst, bist du ja noch nicht so weit, wirklich souverän zu wirken.
Und in dieser Kontaktsperre überleg dir mal was du vom Leben willst, und wie dur es erreichst.
Und auch ob du deine Zeit an jemanden mit Bindungsanst verschwenden willst, denn die geht nicht weg, der Typ ist ganz schön kaputt, unter Umständen hat er gar Depressionen, so wie es sich anhört...
Und dass du selber nun siehst, dass er nicht beziehungsfähig ist, du grad ja auch nicht, aber du dich von der anfänglichen Verliebtheit berauschen lässt, und so viele negativen Sachen übersiehst... das finde ich übrigens auch bedenklich.
Was nützt es dir bitteschön, dass du als aktuelle Ex deines Exes ne Kategorie über seine anderen Exen bist... Das verdreht dir die Sinne, und siehst die Realität nicht, dass er grad nicht kann, will, etc.. gesagt hat er es nicht. Jeder Verlassender sagte ja immer, es liegt nicht an dir, es liegt an mir... Du kannst vermuten dass er dich nicht will, aus den obengenannten Gründen...
Deswegen, das allerbeste für dich ist jetzt totale Kontaktsperre!! Und kümmere dich um dich...
lieber gruss,
k
Aber so wie du dich verhälst, hätte ich auch Angst, eine Beziehung mit dir einzugehen... du baust wirklich mächtig Druck auf!!
Beispiel: du fragst ihn immer wieder, wie lange seine "Auszeit", also die Zeit in der sich seinen Problemen widmet, drauern wird. Das ist doch Druck pur!! Das kann dir doch keiner sagen!!
Dann noch das:
Das glaubst du ihm doch nicht im Ernst, oder? Natürlich spielt es eine Rolle, das hat er dir auch gesagt, du hast dich auf ihn geworfen, hattest Verlustängste, hast ihn bedrängt etc... das alles spielt eine Rolle. Denn geliebt hat er dich, aber so wie du warst hatte er Angst, dich nicht glücklich zu machen, und das sagte er dir ja auch.Die grosse Frage eben, inwieweit sind meine Anhänglichkeit/das grundlose Engegefühl mit Verantwortung bzw, mangelnde Gefühle (habe ihn mehrmals um gnadenlose Ehrlichkeit gebeten, nein, daran läge es nicht) der Auslöser gewesen, inwieweit die äusseren Umstände?
Klar können bindungsängstliche Menschen nicht so gut mit Verantwortung für andere umgehen, aber dazu kommt noch, dass du ja extrem anhänglich warst. Es reicht bei solchen Menschen dass du ein Paar mal anhänglich warst, und die Angst kriegt er nicht bald wieder weg, dass du es immer sein wirst...
Und sorry, aber wenn jemand gnadenlose Ehrlichkeit von mir will, dann ja, das ist die Pistole auf die Brust gerichtet. Streng genommen, ist er dir nicht Erklärungen schuldig... ihr seid nicht verheiratet, habt keine Kinder, kein Haus, keine Hypothek... also schuldet er dir nichts!
Deswegen musst du wirklich an deine Ängsten auch arbeiten. Klar wars du unabhängig, als du single warst, und noch nicht tief drinnen in der Beziehung. Aber die Messlatte für souveränes Verhalten, sich selbst Glücklich machen können, nicht vom Partner erwarten, dass er einen Glücklich macht... diese Messlatte messen wir erst in einer Beziehung...
Ich würde dir auch zu einer totalen Kontaktsperre raten. Denn wenn du ihn ab und zu triffst, bist du ja noch nicht so weit, wirklich souverän zu wirken.
Und in dieser Kontaktsperre überleg dir mal was du vom Leben willst, und wie dur es erreichst.
Und auch ob du deine Zeit an jemanden mit Bindungsanst verschwenden willst, denn die geht nicht weg, der Typ ist ganz schön kaputt, unter Umständen hat er gar Depressionen, so wie es sich anhört...
Und dass du selber nun siehst, dass er nicht beziehungsfähig ist, du grad ja auch nicht, aber du dich von der anfänglichen Verliebtheit berauschen lässt, und so viele negativen Sachen übersiehst... das finde ich übrigens auch bedenklich.
Was nützt es dir bitteschön, dass du als aktuelle Ex deines Exes ne Kategorie über seine anderen Exen bist... Das verdreht dir die Sinne, und siehst die Realität nicht, dass er grad nicht kann, will, etc.. gesagt hat er es nicht. Jeder Verlassender sagte ja immer, es liegt nicht an dir, es liegt an mir... Du kannst vermuten dass er dich nicht will, aus den obengenannten Gründen...
Deswegen, das allerbeste für dich ist jetzt totale Kontaktsperre!! Und kümmere dich um dich...
lieber gruss,
k
Innerer Frieden bedeutet nicht die Abwesenheit von Konflikten, sondern die Fähigkeit, damit umzugehen.
Re: Männerfrage: Weiterhin treffen vs. totaler Rückzug?
Hi,
ich geb dir mal ein Beispiel aus meinem Leben:
Ich war ca. 1 Jahr mit meiner damaligen Freundin zusammen.
Dann gab es Veränderungen in meinem Leben, berufliche Rückschläge und den privaten Druck.
Ich habe mich als Mann in Frage gestellt. Mir wurde alles zu viel, ich war enttäuscht, ich wußte keine Lösungen und wollte schon gar nicht darüber reden.
Männer bereden ihre Probleme grundsätzlich nicht oder selten.
Ich habe mich daraufhin getrennt. Meine damalige Freundin hatte keine Chance etwas dagegen zu tun. Ich war einfach überfordert und unzufrieden mit mir selbst.
Obwohl sie mir in jeder Situation helfen wollte und mir beistehen wollte, hat mich das nur noch mehr belastet. Ich bin ein Mann und ich möchte meine Problem allein bewältigen und mein männliches Ego allein stärken. Durch diese Unterstützung meiner Freundin hatte ich aber das Gefühl, dass ich von meiner Freundin abhängig bin. Ich meine Männlichkeit verliere, weil ich das Alles nicht allein schaffe.
Das ist bei Männern nun mal so. Sie wollen sich selbst und allen um sich herum zeigen, dass sie ein Manns genug sind.
Wenn jetzt zu viele Baustellen dazu kommen, zieht der Mann die Reißleine, um eine Lösung zu finden. Dagegen kann auch nichts machen.
Ich bin heute sogar der Meinung, dass die Hilfe der Frau (so gut gemeint es auch ist), es eigentlich noch schlimmer macht.
Das beste Beispiel dazu habe ich in einem Buch gelesen:
Der Mann fährt mit seiner Frau Auto. Beide wollen zu einem Restaurant. Der Mann verzichtet auf ein Navi, weil er den Weg allein finden will.
Er fährt 3x im Kreis und hat sich verfahren. Die Frau möchte helfen und verweist auf das Navi. Der Mann reagiert darauf sehr erzürnt und lehnt es grundsätzlich ab. (typische Situation halt
) Die Frau nimmt das Verhalten des Mannes sehr persönlich und der Abend ist gelaufen.
Wenn man es nur aus rein männlicher Sicht betrachtet, will der Mann sich seine Männlichkeit beweisen. Er will zeigen, dass er in der Lage ist, dass allein zu bewältigen und die Frau ans Ziel zu bringen. Sie will nur helfen, macht ihm damit aber deutlich (aus seiner Sicht), dass er versagt hat.
Und Männer wollen nicht versagen!!!! NIEMALS!!!! Auch wenn er es nie aussprechen wird, dass er den Weg nicht kennt, wird er auf biegen und brechen versuchen den Weg allein zu finden. Diese Angst zu Versagen hat zur Folge, dass er nicht "Manns genug" ist und das ist die größte Katastrophe. Männer brauchen diese Bestätigung der eigenen Männlichkeit, selbst bei Kleinigkeiten. Haben sie versagt, ziehen sie sich komplett zurück und da kann keiner was gegen machen und reden möchte er mit Sicherheit nicht darüber.
Zurück zu meiner Geschichte:
ich hatte mich getrennt und meine Ex kämpfte um mich. Innerlich wußte ich, dass es falsch war was ich gemacht habe, aber ich war von meinem Weg nicht mehr abzubringen. Sie gab irgendwann auf und wir hatten absolut keinen Kontakt mehr. Das ging 6 Monate so. In der Zeit fing ich an mein Ego wieder aufzubauen mit Sport, neuen Zielen, etc. Ich war wieder allein glücklich und mir fiel nach 6 Monaten etwas von meiner Ex in die Hand.
Ich verspürte Neugier und Vermissen. Ich suchte den Kontakt aus scheinheiligen Gründen. Sie reagiert, aber mit einer riesigen Distanz.
Ich fing damals auch an zu fragen, wie es ihr geht. Ich bekam die Antwort: "Gut"
Ich wollte mehr, hatte noch sinnlose alte Sachen von ihr gefunden. Wollte sie ihr geben. Sie meinte nur: "Schick sie mir".
Das wollte ich aber nicht, ich wollte mehr. Sie sehen. Ich wollte zu ihr. Sie sagte: "Mir egal"
Ich fuhr hin, weil ich es unbedingt wollte. Wir sahen uns, sie war kalt und distanziert. Sie redete nur kurz und knapp mit ihr, aber ich merkte, dass ich mehr wollte. Ich fing an um sie zu kämpfen und sie konnte entscheiden, ob sie mich zurück nimmt.
Ich glaube, es ist sehr wichtig sich mit dem anderen Geschlecht auseinanderzusetzen. Männer und Frauen ticken völlig anders, aber sie haben auch eine andere Entwicklung genommen, andere persönliche Bedürfnisse und andere Lebensaufgaben. Wenn beide Seiten sich selbst verstehen und auch den Partner in seiner Rolle respektieren und akzeptieren, kann es eine gute Balance geben. Dann ergänzen sich beide, obwohl sie komplett unterschiedlich sind.
Auf deine Frage kann ich dir nur sagen, ein paar Treffen ab und zu, auch wenn du sie nur begrenzt hälst, haben keinen Effekt, ausser das er sich weiter entlieben kann. Damit wird die Neugier und das Vermissen nur wieder befriedigt und wird irgendwann ganz aus bleiben.
Männer sind einfach und etwas stumpf. Laß ihn allein, zieh eine klare Grenze und zeig ihm damit, dass er etwas machen muss oder du bist weg. Seine Probleme muss er allein lösen und da kannst du nichts machen. So lange braucht ihr auch keinen Kontakt. Sonst landet ihr vielleicht mal im Bett und du denkst alles ist wieder toll, aber wenn er nicht alles geklärt hat und er nicht wieder seine Männlichkeit allein gefunden hat, wird er wieder gehen.
LG
ich geb dir mal ein Beispiel aus meinem Leben:
Ich war ca. 1 Jahr mit meiner damaligen Freundin zusammen.
Dann gab es Veränderungen in meinem Leben, berufliche Rückschläge und den privaten Druck.
Ich habe mich als Mann in Frage gestellt. Mir wurde alles zu viel, ich war enttäuscht, ich wußte keine Lösungen und wollte schon gar nicht darüber reden.
Männer bereden ihre Probleme grundsätzlich nicht oder selten.
Ich habe mich daraufhin getrennt. Meine damalige Freundin hatte keine Chance etwas dagegen zu tun. Ich war einfach überfordert und unzufrieden mit mir selbst.
Obwohl sie mir in jeder Situation helfen wollte und mir beistehen wollte, hat mich das nur noch mehr belastet. Ich bin ein Mann und ich möchte meine Problem allein bewältigen und mein männliches Ego allein stärken. Durch diese Unterstützung meiner Freundin hatte ich aber das Gefühl, dass ich von meiner Freundin abhängig bin. Ich meine Männlichkeit verliere, weil ich das Alles nicht allein schaffe.
Das ist bei Männern nun mal so. Sie wollen sich selbst und allen um sich herum zeigen, dass sie ein Manns genug sind.
Wenn jetzt zu viele Baustellen dazu kommen, zieht der Mann die Reißleine, um eine Lösung zu finden. Dagegen kann auch nichts machen.
Ich bin heute sogar der Meinung, dass die Hilfe der Frau (so gut gemeint es auch ist), es eigentlich noch schlimmer macht.
Das beste Beispiel dazu habe ich in einem Buch gelesen:
Der Mann fährt mit seiner Frau Auto. Beide wollen zu einem Restaurant. Der Mann verzichtet auf ein Navi, weil er den Weg allein finden will.
Er fährt 3x im Kreis und hat sich verfahren. Die Frau möchte helfen und verweist auf das Navi. Der Mann reagiert darauf sehr erzürnt und lehnt es grundsätzlich ab. (typische Situation halt

Wenn man es nur aus rein männlicher Sicht betrachtet, will der Mann sich seine Männlichkeit beweisen. Er will zeigen, dass er in der Lage ist, dass allein zu bewältigen und die Frau ans Ziel zu bringen. Sie will nur helfen, macht ihm damit aber deutlich (aus seiner Sicht), dass er versagt hat.
Und Männer wollen nicht versagen!!!! NIEMALS!!!! Auch wenn er es nie aussprechen wird, dass er den Weg nicht kennt, wird er auf biegen und brechen versuchen den Weg allein zu finden. Diese Angst zu Versagen hat zur Folge, dass er nicht "Manns genug" ist und das ist die größte Katastrophe. Männer brauchen diese Bestätigung der eigenen Männlichkeit, selbst bei Kleinigkeiten. Haben sie versagt, ziehen sie sich komplett zurück und da kann keiner was gegen machen und reden möchte er mit Sicherheit nicht darüber.
Zurück zu meiner Geschichte:
ich hatte mich getrennt und meine Ex kämpfte um mich. Innerlich wußte ich, dass es falsch war was ich gemacht habe, aber ich war von meinem Weg nicht mehr abzubringen. Sie gab irgendwann auf und wir hatten absolut keinen Kontakt mehr. Das ging 6 Monate so. In der Zeit fing ich an mein Ego wieder aufzubauen mit Sport, neuen Zielen, etc. Ich war wieder allein glücklich und mir fiel nach 6 Monaten etwas von meiner Ex in die Hand.
Ich verspürte Neugier und Vermissen. Ich suchte den Kontakt aus scheinheiligen Gründen. Sie reagiert, aber mit einer riesigen Distanz.
Ich fing damals auch an zu fragen, wie es ihr geht. Ich bekam die Antwort: "Gut"
Ich wollte mehr, hatte noch sinnlose alte Sachen von ihr gefunden. Wollte sie ihr geben. Sie meinte nur: "Schick sie mir".
Das wollte ich aber nicht, ich wollte mehr. Sie sehen. Ich wollte zu ihr. Sie sagte: "Mir egal"
Ich fuhr hin, weil ich es unbedingt wollte. Wir sahen uns, sie war kalt und distanziert. Sie redete nur kurz und knapp mit ihr, aber ich merkte, dass ich mehr wollte. Ich fing an um sie zu kämpfen und sie konnte entscheiden, ob sie mich zurück nimmt.
Ich glaube, es ist sehr wichtig sich mit dem anderen Geschlecht auseinanderzusetzen. Männer und Frauen ticken völlig anders, aber sie haben auch eine andere Entwicklung genommen, andere persönliche Bedürfnisse und andere Lebensaufgaben. Wenn beide Seiten sich selbst verstehen und auch den Partner in seiner Rolle respektieren und akzeptieren, kann es eine gute Balance geben. Dann ergänzen sich beide, obwohl sie komplett unterschiedlich sind.
Auf deine Frage kann ich dir nur sagen, ein paar Treffen ab und zu, auch wenn du sie nur begrenzt hälst, haben keinen Effekt, ausser das er sich weiter entlieben kann. Damit wird die Neugier und das Vermissen nur wieder befriedigt und wird irgendwann ganz aus bleiben.
Männer sind einfach und etwas stumpf. Laß ihn allein, zieh eine klare Grenze und zeig ihm damit, dass er etwas machen muss oder du bist weg. Seine Probleme muss er allein lösen und da kannst du nichts machen. So lange braucht ihr auch keinen Kontakt. Sonst landet ihr vielleicht mal im Bett und du denkst alles ist wieder toll, aber wenn er nicht alles geklärt hat und er nicht wieder seine Männlichkeit allein gefunden hat, wird er wieder gehen.
LG
"Liebe fordert nie, sondern gibt nur. Liebe leidet nur, bereut niemals und rächt sich nie" Mahatma Gandhi
Re: Männerfrage: Weiterhin treffen vs. totaler Rückzug?
Mr New, das ist 1:1 das, was mein Ex mir bei der Trennung gesagt hat und was mich auch immer noch total verwirrt. Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund sich zu trennen, weil es im Beruf nicht gut läuft, oder weil man eine Krise hat. Mann kann doch nicht einfach abhauen, aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen, nur weil einem gerade alles zu viel ist.Dann gab es Veränderungen in meinem Leben, berufliche Rückschläge und den privaten Druck.
Ich habe mich als Mann in Frage gestellt. Mir wurde alles zu viel, ich war enttäuscht, ich wußte keine Lösungen und wollte schon gar nicht darüber reden.
Männer bereden ihre Probleme grundsätzlich nicht oder selten.
Ich habe mich daraufhin getrennt. Meine damalige Freundin hatte keine Chance etwas dagegen zu tun. Ich war einfach überfordert und unzufrieden mit mir selbst.
Das ist doch so albern, ich denk mir da jedes mal "komm doch endlich mal klar". Man(n) könnte doch auch zeigen, dass man "Manns genug" ist, indem man eben nicht abhaut, sondern sich den Problemem stellt und sich mal zusammen reißt.Das ist bei Männern nun mal so. Sie wollen sich selbst und allen um sich herum zeigen, dass sie ein Manns genug sind.
Innerlich wußte ich, dass es falsch war was ich gemacht habe, aber ich war von meinem Weg nicht mehr abzubringen.
Genau das unterstelle ich jetzt gerade auch, er hat das jetzt beschlossen und selbst wenn er jetzt schon irgendwo merkt, dass es eventuell doch nicht so optimal ist würde er nie einen Rückzieher machen. Irgendwann wird er aber dann doch wieder bei mir anklopfen weil er merkt, dass irgendwas fehlt.Ich verspürte Neugier und Vermissen. Ich suchte den Kontakt aus scheinheiligen Gründen.
Was mich aber interessieren würde, wenn das ein typisch männliches Verhalten ist, muss ich als Frau dann davon ausgehen, dass JEDER Mann unzuverlässig ist und das Weite sucht, sobald er mal irgendein Problem mit seiner Arbeit oder mit seinem Ego hat? Wenn dem so ist, dann möchte ich das nämlcih gleich wissen, dann halte ich mich lieber für alle Zeiten von Männern fern. Sowas brauch ich echt nicht nochmal...

Liebe Grüße
I’ve learned the hard way, that Life is about not knowing, having to change, taking the moment and making the best of it, without knowing what’s going to happen
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