Der psychologische Hintergrund des Briefes ist folgender:
Indem man schreibt, dass man die Trennung akzeptiert und hofft, irgendwann wieder Freunde zu Sein wiegt man den Ex in Sicherheit.
Der Ex hat sich zur Trennung durchgerungen und rechnet natürlich mit "Widerstand" von Deiner Seite. Was bei ihm noch mehr Druck erzeugen würde. Es gilt also, genau diesen Druck wegzunehmen.
Dazu brauchst Du nicht unbedingt einen Brief mit Freundschaftsangebot. Es reicht auch, wenn Du beim Trennungsgespräch möglichst zurückhalten/sachlich bleibst, nicht weinst, bettelst oder diskutierst. Und danach Dich einfach mal ein paar Wochen zurückziehst und ihn nicht kontaktierst. Das zeigt ihm, Du respektierst seinen Trennungswunsch... er kann aufatmen... und sobald der Druck weg ist, auch wieder positive Gefühle für Dich zulassen. Zudem hat er bei totaler Kontaktsperre die Möglichkeit, Dich zu vermissen und sich Gedanken darüber zu machen, was Du so treibst.
Im Brief soll man ja auch noch schreiben "mir ist etwas Tolles passiert und ich bin so glücklich etc". Damit soll die Neugierde des Ex angeregt werden. Ich persönlich finde das total unglaubwürdig. Jemand der 2,3 Wochen vorher verlassen wurde und kurz darauf total glücklich ist? Für mich stimmt da was nicht. Neugierig wird er auch, wenn er gar nix mehr von Dir hört.
