Depression und Trennung

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Roobin
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Depression und Trennung

Beitrag von Roobin » So 16. Mär 2014, 16:28

Hallo,
Ich möchte gerne einmal meine Geschichte erzählen und würde gerne mal ein paar Tipps von euch hören wie ich weiter vorgehen sollte.

Dafür muss ich etwas weiter ausholen.
Ich bin 24 und war 4 Jahre mit meiner Freundin zusammen wovon wir 3 Jahre zusammen gewohnt haben. Im Herbst 2012 sind wir zusammen umgezogen in eine Stadt in der wir beide noch keine Leute kannten. Ich habe sehr schnell Leute kennen gelernt da ich ein Studium angefangen habe. Meine Freundin ging arbeiten und hat nur sehr schwer Freunde gefunden. Ich habe sie zwar immer mitgenommen wenn ich mich mit meinen Freunden getroffen habe und sie hat sich auch gut mit ihnen verstanden aber eine richtige Freundschaft konnte sie nicht aufbauen. Ende Sommer 2013 hat sie dann eine neue Arbeitsstelle gesucht und war ein paar Monate arbeitslos. Sie wusste dann nichts mit sich anzufangen was mir sehr leid tat. Abends haben wir immer etwas unternommen, jedoch hat sie öfters Angstzustände und konnte nicht raus weshalb wir dann öfters Zuhause geblieben sind. Wegen ihren Ängsten war sie auch in Behandlung. Unsere Beziehung und auch unsere persönliches Privatleben hat dadurch gelitten. (Verabredungen mit Freunden habe ich öfters abgesagt, da ich es nicht ertragen konnte sie alleine zuhause sitzen zu lassen) Aber wir haben uns noch geliebt und hatten auch immer Spaß zusammen.
Nach Weihnachten wurde meine Freundin dann depressiv und ist in eine Tagesklinik gegangen. Leider wurde es nicht besser weshalb sie Mitte Januar ein paar Sachen gepackt hat und erst mal zu ihren Eltern gezogen ist. Nach 3 Wochen ist sie nochmal vorbei gekommen und war auch ab und zu in mich verliebt.(es schwankte immer etwas) wir hatten ausgemacht das sie erst mal nur 2 Tage bleibt aber es wurden dann doch 4 und als ich mich etwas zurückzog und sie sich alleine beschäftigen musste, wurde es wieder schlimmer und meinte sie zieht ganz zu ihren Eltern und würde am Wochenende ihre Sachen abholen. Ich war am Boden zerstört und habe ihr gesagt, dass wir das schon wieder hinbekommen doch sie sagte ihre Gefühle würden dafür nicht ausreichen da sie nur noch freundschaftlich/geschwisterlich wären. Da sie nun einen weiten Weg zur Tagesklinik hatte wurde es eher schlimmer als besser, da die lange Fahrt sie sehr angestrengt hat. Sie hat sich deshalb in einer stationären Klinik angemeldet in der sie seit letzter Woche in Behandlung ist. Ich schreibe ihr ab und zu und frage wie es ihr geht aber es kommt nicht viel von ihr. Ich bettle aber nie, dass sie zurück kommen soll.

Jetzt ist meine Frage, wie ich weiter vorgehen sollte. Vielleicht helfen ihr die Therapeuten sich von mir zu trennen, denn sie vermisst mich schon ab und zu. Das ist ja eben das, was ich nicht will. Sie ist wahrscheinlich emotional blockiert wodurch sie nichts für mich empfinden kann. Meint ihr es ist klug, wenn ich mit ihren Therapeuten Kontakt aufnehme und mich nach ihr erkundige. Ich werde ja nicht von denen Verlangen dass sie meine Beziehung retten aber sie helfen mir vielleicht meine Freundin zu verstehen und wie ich ihr helfen kann. Ich möchte sie ja nicht belasten, denn sie soll schließlich gesund werden. Den Kontakt werde ich erst einmal abbrechen und ihre Therapie abwarten.
Ich habe mich mit ihr immer gut verstanden, dann wir haben sehr gut zusammen gepasst. Hatten gleichen Interessen, den gleichen Humor und hatten nie einen größeren Streit.

Ares80
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Re: Depression und Trennung

Beitrag von Ares80 » So 16. Mär 2014, 17:32

Hey roobin!

Prinzipiell bleiben dir angesichts dieser bedauerlichen Entwicklung imo nur zwei Optionen:

Entweder du ziehst für dich die Konsequenzen und beendest aus Selbstschutz die Beziehung; oder du berücksichtigst jetzt und für die nächste Zeit ihre augenscheinliche psychische Erkrankung und versuchst, es iwie durchzustehen. Ausschlaggebend ist hierbei definitiv deine persönliche Sicht auf die aktuelle Situation, deine Kraftreserven sowie natürlich deine bestehenden Gefühle ihr ggü. Sprich, was fühlst du wirklich für sie?! Liebst du sie nach wie vor heiß&innig, oder sind deine Gefühlen mittlerweile vllt. unbemerkt einer Art von Mitleid und Gewohnheit gewichen, weshalb du an euch festhältst?
Interessant wäre auch eine Ursachenforschung dahingehend, wie sich diese psychische Instabilität bei deiner Freundin entwickelt hat? Gab es früher schon Anzeichen, werden dir diese vllt. jetzt erst klarer, oder kam der Einbruch völlig unerwartet?

Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur raten, jedwede Form von Überforderung bzw. Belastung von ihr fernzuhalten. Positiv ist, dass sie sich in Behandlung begeben hat, so dass ihr professionelle Hilfe zur Verfügung steht. Du als Partner bist da trotz aller Empathie und Fürsorge machtlos, daher ist die derzeitige Distanz absolut richtig.
Meine Ex war zwar damals in keiner Klinik o.Ä., aber auch sie litt an einer bestimmten Depressionsform, von der sie mir erst 3 Monate nach unserem Zusammenkommen erzählte. Wenn ich damals nicht so hartnäckig gewesen wäre, hätte ich ihr teils schwieriges, niedergeschlagenes Verhalten wohl nicht allzu lange ausgehalten - trotz inniger Liebe.
Es hat sich im Laufe der Zeit iwie gebessert, auch wenn sie die Ursachen wahrscheinlich nie vollständig bekämpfen kann.

Gegen psychische Erkrankungen/Instabilität kann man als Nichtbetroffener selten etwas ausrichten. Da der Partner emotional dadurch eingeschränkt und außerstande ist, dir die nötige Liebe und Aufmerksamkeit zurückzugeben, wirst du iwann am Ende der Kräfte sein. Es kommt darauf an, welche Ausprägung der Krankheit deine Freundin belastet und wie erfolgreich eine Ursachenbekämpfung sowie die eigentliche Therapie ist. Solange sie von der Depression beherrscht wird, ist eine "normale" Partnerschaft eigtl. nicht möglich; es sei denn, der Partner (du) steckst enorm zurück und investierst mehr als du geben kannst. Wobei erst mal ergründet werden muss, was sie wirklich belastet, wie hoch der Krankheitsgrad ist etc. Denn zw. phasenweise Melancholie/Trübsinn und einer wirklichen Depression liegen nun mal Welten.

Lass dir Zeit und warte ab, wie sie sich entwickelt. Für eine Fortsetzung der Beziehung bzw. die Wiederkehr ihrer Gefühle für dich muss neben der Behandlung m.E. auch absolut klar sein, ob ihre Distanzierung bzw. ihre geäußerten Zweifel an euch ausschließlich von der depressiven Verstimmung herrühren. Das ist nicht zu unterschätzen, denn möglicherweise könnte ihre Sichtweise nach der Behandlung weiterhin negativ sein, obwohl sie sich iwann wieder stabilisiert hat. Du siehst, es sind derzeit zu viele Fragezeichen vorhanden, um langfristig eine Lösung zu finden.

Versuche auf alle Fälle trotz aller Rücksichtnahme und Liebe auf dich zu achten und dich selbst mal zu hinterfragen, was du dir künftig wünschst und wie es weitergehen soll. Vllt. gewinnst du einige neue Erkenntnisse bzw. stellst dir plötzlich selbst ganz neue Fragen. Die Situation ist nicht einfach, klar. Aber die Behandlung ist zumindest der richtige Schritt, um vllt. demnächst viele Probleme überstehen zu können. Ob es bei ihr nur eine Phase ist oder alles doch sehr tief verwurzelt ist, wird sich garantiert in absehbarer Zeit herausstellen.

Ich wünsch dir alles Gute und freu mich auf eine Antwort :)

LG, Ares
„Reich ist man nicht durch das, was man besitzt, sondern mehr noch durch das, was man mit Würde zu entbehren weiß.“ (Epikur)

Roobin
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Re: Depression und Trennung

Beitrag von Roobin » So 16. Mär 2014, 17:58

Hallo und danke für die Antwort,
Ich denke schon, dass ich genug Kraft habe das durchzustehen. Ich bin bekannt für meine Geduld und Gelassenheit ;)
Mit ihren Eltern hat meine Freundin auch oft Probleme und sie bewundern mich wie geduldig ich immer mit ihr bin. Ich liebe sie wirklich sehr und vermisse sie. Jede Nacht träume ich von ihr wie wir wieder zusammen kommen und wache wache dann in der bitteren Realität auf.
Meine Freundin wünscht sich ihre Gefühle auch zurück, zweifelt aber dass das geht ("wenn die liebe weg ist kommt sie nicht wieder zurück") Es tut ihr auch weh aber sie findet sich einfach damit ab, weil sie keine Kraft mehr hat.
In der Klinik in der sie behandelt wird bieten die Angehörigengespräche und Paartherapie an. Meinst du man könnte das mal wahrnehmen. Es ist ja nicht ihr eigentlich Problem weshalb sie da ist, aber vielleicht gibt es ja einen Zusammenhang der ihr auch helfen kann schneller gesund zu werden. Ich kann sie natürlich besser unterstützen wenn es mit unser wieder besser klappt. Ich glaube allerdings, dass sie was dagegen hat wenn ich in die Klinik komme. Wollte auch erst mal keinen Kontakt aufnehmen.

Roobin
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Re: Depression und Trennung

Beitrag von Roobin » Mi 19. Mär 2014, 13:57

Hallo nochmal,
Heute kam ein Brief von meiner Freundin aus der Klinik. Ihr geht es schon besser, obwohl es ihr schwer fällt von mir loszulassen. Ihre Depression kommt wohl von ihrer emotionalen Abhängigkeit die sie für mich empfindet. Das kommt von ihren geringen Selbstwertgefühl und wenn sie das aufgebaut hat, wird sie auch von mir loslassen können. Sie lebt im Moment noch sehr in der Vergangenheit.
Sie gibt uns keine Chance mehr, weil keine Liebe mehr da ist. Sie will auch nicht, dass ich mir noch Hoffnungen mache.
Ich glaube sie bemitleidet mich sehr, was ich aber nicht will. Soll ich ihr zurückschreiben? Eigentlich wollte ich mich erst mal nicht bei ihr melden aber sie macht sich Sorgen um mich. Mir gehts allerdings ganz gut.
Ich glaube wenn man jeder wieder ein eigenes Leben aufgebaut hat haben wir schon noch eine Chance. Wir müssen nur die Vergangenheit Vergangenheit lassen.
Habt ihr schon mal Erfahrung mit emotionaler Abhängigkeit gemacht? Ich würde gerne mal wissen ob das wirklich so aussichtslos ist.

Roobin
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Re: Depression und Trennung

Beitrag von Roobin » Mo 24. Mär 2014, 15:53

Ich habe vor ein paar Tagen mit ihrer Mutter telefoniert um noch ein paar Sachen wegen der Wohnung zu klären. Sie erzählte mir das sich XY sehr schlimm um mich sorgt und ein seeehr schlechtes Gewissen hat. Ich sagte ihr, dass sie sich keine Sorgen machen muss, dass ich zurecht komme und trotzdem gut durch meine Klausrphase gekommen bin. Ich dachte das hilft ihr vielleicht bei der Genesung, damit sie mal ein bisschen über sich nachdenken kann.

Heute kam dann eine Email von XY. Es freut sie, dass es mir gut geht, dass ich sehr stark bin aber auch ruhig trauern soll. Ich soll weiterhin an mich denken. (Ich denke zwar die meiste Zeit an sie aber ich lasse sie mal in dem Glauben).
Klingt für mich danach, als ob sie weiterhin keine Hoffnung hat. Naja ich werde nicht auf die Email antworten. Kontaktsperre und so.
Sie wird wohl bald aus der Klinik entlassen. Wie soll ich weiter vorgehen? Soll ich ihr noch Zeit lassen danach oder direkt versuchen sie zu treffen? Sie muss sich noch eine Wohnung suchen und einen neuen Job. Soll ich warten, bis sie das hinter sich gebracht hat sie sich eingelebt hat?
Gruß Robin

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Re: Depression und Trennung

Beitrag von Roobin » Di 22. Apr 2014, 21:58

Hallo,
es sind jetzt einige Wochen vergangen und deshalb möchte ich ein kurzes update posten.
Wir hatten seit dem 24.03 eine Kontaktsperre doch schon am 10.04. Habe ich sie gefragt, ob sie mit mir auf das Konzert geht für welches sie mir zu Weihnachten geschenkt hat geht. (Fehler von mir aber ich dachte das geht in Ordnung.) Sie schrieb mir daraufhin eine lange Nachricht:

"hallo XXX. vielen dank fuer dein angebot mich mitzunehmen. aber ich kann nicht mit. du weisst ja dass eine bezieung nicht mehr funktioniert und fuer eine freundschaft ist es einfach noch zu frueh. jedes mal wenn ich mit dir kontakt habe tut mir das sehr sehr weh. ich werde dann sehr traurig. ich hoffe du kannst das irgendwie verstehen. ich hoffe auch dass du zurecht kommst... ich hoffe einfach dass die zeit alle wunden heilen kann. bei uns beiden. besonders bei dir das wuensch ich mir si sehr. ich bin noch in der klinik. suche aber parallel nach wohnungen und job in XXX. ich bekomme das alles ganz gut hin. ich habe viel ueber mich hetausgefunden und ueber meine kindheit. ich distanziere mich auch jetzt mehr von meinen eltern. ich denke dass meine eltern bewusst und unbewusst viel mit meiner krankheit zusammenharngen. sie haben sich immet so viele sorgen gemacht wenn in meinem leben etwas nicht so lief wie sie es sich vorgestellt haben. sodas ich nie die moegluchkeit in meinem leben hattw fehler zu machen. ich wurde immer schon vorher vor den moegluchen fehlern bewahrt. ubd das ist heute auch noch so. meine mutter ist auch sehr naiv und mein vater sehr aengstlich. ich war schon immer andets als meine geschwister. ich hatte immer als kind schon das beduerfnis mich sehr abzugrenzen indem ich sachen anders mache. meine familie nennt much daher stur. ich finde inzwischen ich habe einen szarken willen. es ist auch so dass ich ein sehr starkes schwarz weiss denken habe und mivh oft nur gut fuehle wenn ich mich von leuten abgrenzen kann durch eine "andere meinung" ich verurzeile dann andere menschen sehr schnell. ich stecke sie in schubladen und lasse nicht erst mal alles auf mich zukommen. nein ich will immer unbedingt anders sein als andere und eine andere meinung hsben. dann fuehl ich micj schlau und ueberlegen. ich hab hier gelernt mur langsam ein bild von leuten zu machen und mich nicht immer abgrenzen zu wollen. ich hab gelernt dass ich krank bin weil ich auf dem stand einer 16jaehrigen geblieben bin. ich stell mir die welt als zuckerschlecken vor und wenn mir was anderes passiert sowie die trennung und das gefuehle gehen dann denke ich: aber doch nicht bei mir? sowas gibt es nur bei anderen. ich steh das erste mal alleine da im leben und ich bin dabei erwachsen zu werden. und zum erwachsen werden gehoert auch, dass ich akzeptiere wie die dinge laufen die man nicht beeinflzssen kann. und dass wenn ich angst habe angst habe. und dass wenn ich traurig bin eben traurig bin. weil das alles zu meinem leben dazugehoert. aber genauso habich gelernt auf mich zu achten und die gefuehle in dem moment zuzulassen aber eben zu schauen: was tur mir eigentlich gut wie kann ich mich ablenken? manchmal klappt das dann. und mancjmal bleib ich traurig obwohl ich etwas mache was mir sonst gut tut.auch das lerne ich zu akzeptieten. nicht immer so ziorientiert zu sein. ich erzaehl dir das damit du siehst dass uch voran komme und ich klar komme. aber auch um dir zu sagen dass es mir trotzdem jeden tag weh tut wie es gekommen ist und dass es auch wehtun darf. ich hab aufgehoert zu zweifeln. ich weiss das ich nichts falsch gemacht hab. genauso wie du nicht."

Ich habe ihr dann geschrieben, dass ich mich freue was sie über sich rausgefunden hat und das es ihr besser geht. Dann hatten wir wieder keinen Kontakt mehr. Ostermontag bin ich dann einfach zu ihren Eltern gefahren, weil ich wusste dass sie da ist. Hab geklingelt und mich auf Wunsch der Eltern an den Tisch gesetzt. Nach ein paar Minuten sind wir dann alleine hoch und mussten beide weinen. Es lief erst nicht so wie ich mir das vorgestellt hatte aber irgendwann konnten wir ganz normal reden. Sie dachte ich bin zum betteln hergekommen aber das war ja nicht der Fall. Wir haben uns beide verändert und zwar ungefähr in die gleiche Richtung. Uns sind beiden die gleichen Fehler in unserer Beziehung aufgefallen. Wir wissen beide wie man es besser machen würde. Eine Freundschaft möchte sie nicht mit mir, weil ihr das zu sehr schmerz und ich möchte das auch nicht, allerdings weil ich sie als Freundin zurück haben will. Das habe ich ihr jedoch nicht gesagt. Damit lasse ich mir noch Zeit.

Ich bin überzeugt, dass es mit uns noch klappen würde. Allerdings muss erst noch viel Zeit vergehen. Sie braucht erst mal eine Auszeit. Dann werde ich es nochmal probieren. Vielleicht in zwei Monaten oder so.

Was sagt ihr dazu? Wenn es ihr so weh tut, dann muss sie doch noch was fühlen oder? Ich glaube sie will ihr komplettes Leben umkrempeln und komplett neu anfangen und da passt die alte Beziehung mit mir nicht rein. Vielleicht sieht sie es in ein paar Wochen anders.

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Re: Depression und Trennung

Beitrag von 84bella84 » Mi 23. Apr 2014, 20:40

Hallo Roobin,

ich habe deine Texte mit einer gewissen Hilflosigkeit gelesen.

Ich kenne mich nicht so gut mit Depressionen aus. Ich denke nicht, dass du dich in Ihre Therapie einmischen oder eine neue Baustelle (wie Paartherapie) aufmachen solltest.
Für mich hört sich das so an, als müsste sie ihr Problem erst einmal in den Griff kriegen. Sie scheint ja schon unheimlich viel über sich herausgefunden zu haben. Wenn sie ihr Leben in den Griff kriegt und emotional stabil ist, dann kann sie für sich entscheiden, was sie möchte und was sie sich "antun" kann.
Da kann sie eine Entscheidung für oder gegen dich treffen.
Emotionen scheinen ja auf jeden Fall noch da zu sein, wenn sie nicht mit dir befreundet sein kann. Eine emotionale Abhängigkeit von dir ist aber auch keine Basis, dann habt ihr früher oder später die gleichen Probleme.

Lass ihr die Zeit sich zu finden und schau dann mal weiter.

Ich finde es bewundernswert, wie du die Situation für dich meisterst. Unheimlich erwachsen und reflektiert. Und mit einer riesengroßen Liebe für sie, wenn du das Thema trotz eigenen Lebens und Ablenkung immer noch nicht abgehakt hast.

Ich weiß nicht, ob ich dir helfen konnte.... :-(

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Re: Depression und Trennung

Beitrag von Roobin » Do 24. Apr 2014, 18:49

Hallo,
danke für deine Antwort. Von der Idee mich in die Behandlung einzumischen habe ich mich auch schon verabschiedet. Mir bleibt wirklich erst mal nichts anderes übrig als abzuwarten. Ich hoffe, dass die emotionale Abhängigkeit durch den Abstand auch verschwindet, wenn Sie merkt dass es auch ohne mich klappt und sie alles hin bekommt.
Eine weile alleine wohnen wird ihr bestimmt auch gut tun. Mir tut es auch in gewisser Weise gut.
Ich habe eben auch nochmal mit einem Freund gesprochen und ihm von der Trennung erzählt. Er konnte es nicht glauben und konnte sich das bei uns einfach nicht vorstellen. Wir haben einfach gut zusammen gepasst.
Also abwarten und Tee trinken... ich werde mich melden wenn es etwas Neues gibt.

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Re: Depression und Trennung

Beitrag von Roobin » Mo 28. Apr 2014, 10:20

Hallo nochmal,
am Samstag kommt sie nochmal bei mir vorbei, also in unseren alte gemeinsame Wohnung um noch ein paar Sachen abzuholen. Habt ihr Tipps wie ich mit ihr umgehen soll? Wir haben eigentlich noch eine Kontaktsperre und ich möchte nichts überstürzen. Eigentlich ist es noch zu früh für erste Annäherungsversuche.

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Re: Depression und Trennung

Beitrag von Roobin » Di 13. Mai 2014, 20:54

Hallo,
ich wollte mich noch einmal melden und erzählen wie im Moment der Stand der Dinge ist.
Sie ist seit dieser Woche nicht mehr in der Klinik und wohnt jetzt in einer WG. Das volle Tagesprogramm und die vielen Kontakte aus der Klinik vermisst sie schon. Wenn sie jetzt zurück im Alltag ist merkt sie vielleicht bald wie schön unsere Beziehung mal gewesen ist.
Sie war Montag hier und hat noch ihr Fahrrad abgeholt. Wir haben uns eigentlich gut verstanden und sie war auch nicht mehr so traurig wie sonst. Trotzdem macht es sie noch zu schaffen. Sie sagte ich sei ihr Vorbild weil ich so stark bin und das so gut durchstehe. Sie weiß natürlich nicht wie schlecht es mir eigentlich manchmal noch geht und wie sehr ich sie immer vermisse.
Ich habe letzte Woche auch mal mit ihrer Schwester gesprochen (habe noch ihre Couch) und sie meinte auch das es sie traurig macht aber XXX diese Auszeit unbedingt braucht.
Ich bin Immer noch zuversichtlich. Wie gesagt es gab so gut wie nie streit (wenn dann nur kleine) und auch kein Vertrauensbruch oder so.
Ich bleibe am Ball...

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