
Wann und wie merkt man das man drüber hinweg ist
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Wann und wie merkt man das man drüber hinweg ist
ich weiß viele hier im forum wollen ihren ex - partner zurück, mich würde jetzt nur mal interessieren, wann und wie habt ihr gemerkt, dass ihr komplett über die trennung und den ex hinweg seid ? gibt es da irgendwelche anzeichen. ich bin im moment, glaube ich immer noch in einer ambivalenten phase, zwischen akzeptanz und hoffen
. und wann sollte man einsehen, dass es wirklich keinen sinn mehr macht noch zu hoffen ? bin auf eure erfahrungen gespannt, vielleicht auch aus früheren trennungssituationen.

Re: Wann und wie merkt man das man drüber hinweg ist
Wenn ich daran denken kann/ konnte, ohne dass es mir wehgetan hat.
Und wenn ich bereit für etwas/ jemand neues war und nach vorn schaun konnte.
Und wenn ich bereit für etwas/ jemand neues war und nach vorn schaun konnte.
Re: Wann und wie merkt man das man drüber hinweg ist
also ich habe es bisher daran erkannt, dass ich mich mit einem mann unterhalten konnte ohne an meinen ex zu denken. Leider bin ich davon im moment meilenweit entfernt..wird wohl noch monate dauern..
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Re: Wann und wie merkt man das man drüber hinweg ist
Denke, dass passiert dann, wenn du nicht mehr traurig oder wütend bist. Du denkst an die schöne Zeit positiv, aber willst ihn nicht zurück, weil du weißt, dass es aus ... Gründen nicht funktionieren würde. Prinzipiell denkst du immer weniger an ihn. Dauert manchmal echt Monate - ich bin so, ich musste den Grund wissen. Ohne den Grund kommt man glaub ich schwieriger drüber hinweg.
Liebe Grüße
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Erzählungen über Visionen, Träume und Geschichten des Lebens:
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Re: Wann und wie merkt man das man drüber hinweg ist
danke für eure antworten, ich denke dann bin ich wohl noch nicht über den berg
.

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Re: Wann und wie merkt man das man drüber hinweg ist
Hallo, Papierfrau,
wenn Du Dich fragst, ob Du darüber hinweg bist, kann ich Dir sagen: Nein, Du bist es nicht.
Du musst Dir noch viel Zeit nehmen, denn ansonsten hättest Du diese Frage gar nicht gestellt.
Du wirst es wissen, wenn Du es geschafft hast. Du denkst nicht mehr mit Trauer, Wut, Hass an ihn, die Hoffnungslosigkeit, die Du nach der Trennung so oft empfunden hast, ist weg. Du gibst ihm nicht die alleinige Schuld am Scheitern, Du begreifst, dass er vielleicht so handeln musste und wenn er Dich belogen hast (wie es mir ergangen ist), so vergisst Du es ihm vielleicht nicht, aber Du trägst es ihm auch nicht mehr nach. Du siehst ihn als den Menschen, der er ist, mit seiner ganzen Schwäche, seinen Defiziten, aber Du stellst Dich nicht über ihn. Du kannst das Vergangene akzeptieren und Du kannst ihn akzeptieren als der, der er war. Eine Liebe, die vergangen ist, die Du aber nicht zurück haben möchtest.
Vielleicht begegnest Du ihm mit freundlicher Neutralität, aber Du hast es auch nicht nötig, eine Rolle zu spielen, wenn Du ihn siehst. Du musst ihm nicht zeigen, sieh her, wie gut es mir ohne Dich geht.
Das alles liegt hinter Dir und Du spürst eine Erleichterung darüber, dass die Schmerzen und negativen Gedanken der Vergangenheit angehören.
Wenn Du das alles empfindest, hast Du es geschafft. Vorher nicht. Solange Du noch oft an ihn denkst, viele schlechte Gefühle ihm gegenüber hast, mit Dir haderst, steckst Du noch in der Ablösungsphase.
Werde nicht ungeduldig, das alles ist ein Prozess, der Monate dauert. Ich brauchte zwei Jahre, ehe ich mir wirklich sagen konnte, es ist ganz vorbei. Bei anderen geht es oft schneller, aber unter einigen Monaten ist es nicht getan. Aber Du wirst selbst merken, es wird schrittweise immer besser.
Wenn ich heute an ihn denke, was selten vorkommt, empfinde ich nicht mehr viel. Keine Schadenfreude, sollte es ihm schlecht gehen, keine Wut mehr auf ihn, keinen Hasse, aber auch keine Nachsicht. Ich stehe ihm neutral gegenüber, er spielt in meinem Leben keine Rolle mehr, er ist nicht mehr wichtig für mich. Andere Menschen haben seinen Platz eingenommen, andere Gedanken als die an ihn sind gekommen.
Wenn Du Dich wieder stark fühlst, ihm nichts nachträgst und Dich wieder rundum wohl und glücklich fühlst, dann hast Du die Gewissheit, das Vergangene bewältigt zu haben.
Sonnenblume
wenn Du Dich fragst, ob Du darüber hinweg bist, kann ich Dir sagen: Nein, Du bist es nicht.
Du musst Dir noch viel Zeit nehmen, denn ansonsten hättest Du diese Frage gar nicht gestellt.
Du wirst es wissen, wenn Du es geschafft hast. Du denkst nicht mehr mit Trauer, Wut, Hass an ihn, die Hoffnungslosigkeit, die Du nach der Trennung so oft empfunden hast, ist weg. Du gibst ihm nicht die alleinige Schuld am Scheitern, Du begreifst, dass er vielleicht so handeln musste und wenn er Dich belogen hast (wie es mir ergangen ist), so vergisst Du es ihm vielleicht nicht, aber Du trägst es ihm auch nicht mehr nach. Du siehst ihn als den Menschen, der er ist, mit seiner ganzen Schwäche, seinen Defiziten, aber Du stellst Dich nicht über ihn. Du kannst das Vergangene akzeptieren und Du kannst ihn akzeptieren als der, der er war. Eine Liebe, die vergangen ist, die Du aber nicht zurück haben möchtest.
Vielleicht begegnest Du ihm mit freundlicher Neutralität, aber Du hast es auch nicht nötig, eine Rolle zu spielen, wenn Du ihn siehst. Du musst ihm nicht zeigen, sieh her, wie gut es mir ohne Dich geht.
Das alles liegt hinter Dir und Du spürst eine Erleichterung darüber, dass die Schmerzen und negativen Gedanken der Vergangenheit angehören.
Wenn Du das alles empfindest, hast Du es geschafft. Vorher nicht. Solange Du noch oft an ihn denkst, viele schlechte Gefühle ihm gegenüber hast, mit Dir haderst, steckst Du noch in der Ablösungsphase.
Werde nicht ungeduldig, das alles ist ein Prozess, der Monate dauert. Ich brauchte zwei Jahre, ehe ich mir wirklich sagen konnte, es ist ganz vorbei. Bei anderen geht es oft schneller, aber unter einigen Monaten ist es nicht getan. Aber Du wirst selbst merken, es wird schrittweise immer besser.
Wenn ich heute an ihn denke, was selten vorkommt, empfinde ich nicht mehr viel. Keine Schadenfreude, sollte es ihm schlecht gehen, keine Wut mehr auf ihn, keinen Hasse, aber auch keine Nachsicht. Ich stehe ihm neutral gegenüber, er spielt in meinem Leben keine Rolle mehr, er ist nicht mehr wichtig für mich. Andere Menschen haben seinen Platz eingenommen, andere Gedanken als die an ihn sind gekommen.
Wenn Du Dich wieder stark fühlst, ihm nichts nachträgst und Dich wieder rundum wohl und glücklich fühlst, dann hast Du die Gewissheit, das Vergangene bewältigt zu haben.
Sonnenblume
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Re: Wann und wie merkt man das man drüber hinweg ist
Hi Sonnenblume,
danke für deine ausführliche antwort, die auch sehr viel reflexion verrät, ja wahrscheinlich hast du recht, solange man sich diese frage stellen muss, ist man bestimmt noch nicht über den ex hinweg, aber das ich anfange mir überhaupt diese frage zu stellen ist hoffe ich, ein gutes zeichen in die richtige richtung. ich hätte auch nie gedacht, dass man solange zeit benötigt um so etwas zu verarbeiten, aber die zeit sollte man sich nehmen, sonst holt einen das nicht verarbeitete bestimmt irgendwann wieder ein. und ja auch was die anderen mädels hier im forum gesagt haben, man merkt es, wenn man wieder auf andere männer offen zugehen kann, leider musste ich in gesprächen mit männern merken, das immer wenn sie dann ein treffen wollten ich leider abblocke und mich zurückziehe.
danke für deine ausführliche antwort, die auch sehr viel reflexion verrät, ja wahrscheinlich hast du recht, solange man sich diese frage stellen muss, ist man bestimmt noch nicht über den ex hinweg, aber das ich anfange mir überhaupt diese frage zu stellen ist hoffe ich, ein gutes zeichen in die richtige richtung. ich hätte auch nie gedacht, dass man solange zeit benötigt um so etwas zu verarbeiten, aber die zeit sollte man sich nehmen, sonst holt einen das nicht verarbeitete bestimmt irgendwann wieder ein. und ja auch was die anderen mädels hier im forum gesagt haben, man merkt es, wenn man wieder auf andere männer offen zugehen kann, leider musste ich in gesprächen mit männern merken, das immer wenn sie dann ein treffen wollten ich leider abblocke und mich zurückziehe.
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Re: Wann und wie merkt man das man drüber hinweg ist
Hallo, Papierfrau,
nachdem Du Dich fragst, ob Du über Deinen Ex. hinweg bist, hast Du schon einiges geschafft. Du hast die Trennung akzeptiert, Du nimmst Abschied von ihm. Wie leicht oder schwer, wie langsam oder schnell das geht, wirst Du selber sehen.
Ich persönlich muss sagen: Ich tue mich schwer damit und ich brauche lang.
Dass Du bei Interessenten abblockst, ist auch ein Zeichen dafür, dass Du noch nicht über den Berg bist. Dein Inneres will momentan keine neue Beziehung, denn es ist nicht dafür bereit.
Ich bin mir sicher, alles womit wir uns nicht abgeben wollen, was wir verdrängen, überdecken, z.B. durch eine neue vorschnelle Beziehung, kommt wieder hervor. Entweder wir gehen eine ähnliche Beziehung ein wie die die wir hatten und die zum Scheitern verurteilt war oder unsere Erinnerungen überschatten die neue Beziehung. Auch wäre es unfair gegenüber einem potentiellen Partner, ihn nur als Ersatz zu benützen, damit wir die Gefühle wie Trauer, Hoffnungslosigkeit usw. nicht mehr haben.
Du hast einen inneren Kompass, der Dir, wenn Du auf ihn hörst, immer sagen wird, was gut und richtig ist und was falsch ist. Und er wird Dir auch sagen, wann die endgültige Ablösung geschafft ist.
Die Zeit dafür musst Du Dir nehmen, auch wenn Du denkst, dass sie lange dauert. Wir wollen glückliche Momente am liebsten festhalten und unglückliche Momente möglichst schnell und schmerzlos überwinden. Aber das funktioniert nicht. Ansonsten rennen wir davon, aber die schmerzhaften Gefühle werden uns wieder einholen, immer. Wir kommen nicht ungeschoren davon.
Das Gute daran ist, dass wir aus dem Scheitern und aus Krisen gestärkt und erfahrener hervorgehen können. Wir lernen uns besser kennen und gewinnen an Erfahrung dazu. Erfahrung beinhaltet leider oft auch Enttäuschung. Aber das Leben ist im Fluss, manche Menschen verschwinden, andere kommen hinzu. Daher braucht man die Hoffnung niemals aufzugeben, denn nichts bleibt, wie es jemals war.
LG
Sonnenblume
nachdem Du Dich fragst, ob Du über Deinen Ex. hinweg bist, hast Du schon einiges geschafft. Du hast die Trennung akzeptiert, Du nimmst Abschied von ihm. Wie leicht oder schwer, wie langsam oder schnell das geht, wirst Du selber sehen.
Ich persönlich muss sagen: Ich tue mich schwer damit und ich brauche lang.
Dass Du bei Interessenten abblockst, ist auch ein Zeichen dafür, dass Du noch nicht über den Berg bist. Dein Inneres will momentan keine neue Beziehung, denn es ist nicht dafür bereit.
Ich bin mir sicher, alles womit wir uns nicht abgeben wollen, was wir verdrängen, überdecken, z.B. durch eine neue vorschnelle Beziehung, kommt wieder hervor. Entweder wir gehen eine ähnliche Beziehung ein wie die die wir hatten und die zum Scheitern verurteilt war oder unsere Erinnerungen überschatten die neue Beziehung. Auch wäre es unfair gegenüber einem potentiellen Partner, ihn nur als Ersatz zu benützen, damit wir die Gefühle wie Trauer, Hoffnungslosigkeit usw. nicht mehr haben.
Du hast einen inneren Kompass, der Dir, wenn Du auf ihn hörst, immer sagen wird, was gut und richtig ist und was falsch ist. Und er wird Dir auch sagen, wann die endgültige Ablösung geschafft ist.
Die Zeit dafür musst Du Dir nehmen, auch wenn Du denkst, dass sie lange dauert. Wir wollen glückliche Momente am liebsten festhalten und unglückliche Momente möglichst schnell und schmerzlos überwinden. Aber das funktioniert nicht. Ansonsten rennen wir davon, aber die schmerzhaften Gefühle werden uns wieder einholen, immer. Wir kommen nicht ungeschoren davon.
Das Gute daran ist, dass wir aus dem Scheitern und aus Krisen gestärkt und erfahrener hervorgehen können. Wir lernen uns besser kennen und gewinnen an Erfahrung dazu. Erfahrung beinhaltet leider oft auch Enttäuschung. Aber das Leben ist im Fluss, manche Menschen verschwinden, andere kommen hinzu. Daher braucht man die Hoffnung niemals aufzugeben, denn nichts bleibt, wie es jemals war.
LG
Sonnenblume
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Re: Wann und wie merkt man das man drüber hinweg ist
danke erst noch mal für eure antworten, mich beschäftigt aber doch noch mal eine frage. wenn man so langsam das gefühl bekommt das der ex einem gleichgültig ist, ist man ja irgendwie schon auf dem richtigen weg. nur was, wenn man sich dann wieder von agesicht zu angesicht gegenübersteht ?
in der theorie kann man ja schön denken man sei über ihn hinweg und habe keine gefühle mehr, nur wenn man ihn dann wieder trifft was dann ?
wie soll man sich darauf vorbereiten, das man dann nicht wieder total nervös ist oder rot anläuft
. regelt das wirklich die zeit, die kontaktsperre etc. im grunde genommen können gefühle ja immer wieder reaktiviert werden, auch wenn man mit trennung abgeschlossen hat und sie verarbeitet hat oder mache ich da jetzt einen denkfehler ?
in der theorie kann man ja schön denken man sei über ihn hinweg und habe keine gefühle mehr, nur wenn man ihn dann wieder trifft was dann ?
wie soll man sich darauf vorbereiten, das man dann nicht wieder total nervös ist oder rot anläuft

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Re: Wann und wie merkt man das man drüber hinweg ist
Hallo, Papierfrau,
damit hast Du absolut Recht. Du bist auf dem richtigen Weg, wenn Du nicht mehr ständig an ihn denkst und wenn Du spürst, dass es Dich gar nicht mehr so interessiert, was er wohl zur Zeit macht, ob er eine Neue hat oder kreuzunglücklich ist.
Wenn Du ihn wieder siehst, schlagen die Gefühle zunächst Mal Purzelbäume. Ich bin mir auch nicht sicher, ob man dem anderen jemals völlig gleichgültig gegenüberstehen kann. Ich denke fast, das ist ein Prozess, der schon mal einige Jahre dauern kann. Und es hängt auch davon, wieviele Verletzungen Du davon getragen hast.
Nummer eins: Ist Ewigkeiten her. Wir hatten eine intensive Beziehung, steckten aber beide in anderen Beziehungen fest. Er entschied sich gegen mich. Es tat mir sehr weh, aber ich steckte es damals relativ gut weg. Nach einigen Monaten wieder freundschaftlicher Kontakt, den wir regelmäßig pflegten. Ich treffe ihn nur alle paar Jahre zufällig, einmal sogar dieses Jahr. Wenn wir uns sehen, freuen wir uns immer riesig. Und es ist immer noch eine Art Spannung zwischen uns spürbar, aber sehr positiv. Wir reden, lachen, flirten und gehen erfreut wieder auseinander. Richtig gleichgültig wurde er mir nie. Er ist schon Jahre lang verheiratet und hat zwei Kinder und Haus und Garten.
Nummer zwei: War vor 15 Jahren und ist mir mittlerweile völlig gleichgültig. Wenn ich ihn sehe, grüßen wir uns freundlich lächelnd, aber geredet haben wir seither keine zwei Sätze mehr. Meine Gefühle für ihn sind Null. Nur manchmal frage ich mich, was um alles in der Welt ich damals an ihm fand. Wie lange es gedauert hat, bis ich abgeschlossen hatte, weiß ich nicht mehr so genau, aber kurz war es nicht. Aber ich merke, dass ich keinen Wert auf ein Gespräch mit ihm lege. Was bedeutet, sogar hier ist die Gleichgültigkeit nicht hunderprozentig, zumindest wenn ich ihn sehe. Er hatte mich damals massiv verletzt und es dauerte lang, bis ich wieder im Lot war.
Nummer drei: Wir hatten ein eher loses Liebesverhältnis. Von ihm trennte ich mich, als Nr. vier auf den Plan trat. Woraufhin Nr. drei im Lauf der Zeit in der Versenkung verschwand. Ich war damals überrascht, dass er so eifersüchtig reagiert, weil es immer klar war, dass bei 17 Jahren Altersunterschied niemals eine ernst zunehmende Partnerschaft hätte entstehen können.
Das ist einer, den ich in guter Erinnerung behalten habe, weil wir eine Art Seelenverwandschaft spürten und er mir nie weh getan hat.
Es tat mir leid, dass ich ihn nie mehr sah und oft überlegte ich, ob ich nicht mal anrufen sollte. Vor einigen Wochen begegneten wir uns zufällig nach zwei Jahren wieder, plauderten und vereinbarten ein Treffen. Es war angenehm und unkompliziert, frei von jeglichen Vorwürfen und schlechten Gedanken. Wir wollen auf längere Sicht wieder Kontakt haben, aber nicht ständig und ich will auch kein Verhältnis mehr mit ihm eingehen. Ich bin froh, dass er wieder in meinem Leben präsent ist, denn richtig gleichgültig wurde er mir nie und das ist auch in Ordnung so. Er war ja immer ein besonderer Mensch für mich.
Nummer vier: Das war ein Bindungsphobiker und diese Beziehung war für mich traumatisch. Heftig in jeder Hinsicht. Ich habe viele Verletzungen einstecken müssen , woran ich auch selbst Schuld war, denn man dürfte sich niemals in eine Beziehung mit einer solchen Abhängigkeit begeben. Aber damals konnte ich das nicht steuern. Ich blieb und litt, weil mir das Leiden leichter erschien als das Lösen.
Ich merke jetzt, zwei Jahre später immer noch, dass die Verletzungen so groß sind, dass ich künftig andere Menschen nicht mehr so nah an mich heran lasse. Ob sich das jemals wieder ändert, weiß ich noch nicht. Meine Erinnerungen an die Beziehung sind überwiegend negativ.
Ich habe ihn eineinhalb Jahre nach der Trennung das erste Mal wieder getroffen, bei einer dienstlichen Veranstaltung.
Damals war mir klar, dass mich das Wiedersehen tangieren würde und tatsächlich begegneten wir uns, obwohl es mehrere Tausend Teilnehmer auf dem Kongress waren.
Es war seltsam. Ich saß in einem Vortrag, neben mir ein Kollege, von dem ich wusste, dass er am Tag zuvor an einer Veranstaltung teilgenommen hatte, an der ER auch anwesend war. Ich hatte ihn aber noch nicht gesehen und hegte die vage Hoffnung, er könnte vielleicht kurzfristig krank geworden sein.
Also fragte ich den Kollegen neben mir, ob XXX am Vortag auch da gewesen sei. Und genau in diesem Moment betritt XXX den Raum. Unglaublich, oder?!! Ich glaubte an Gedankenübertragung.
XXX schaute nicht her, sondern krampfhaft gerade aus und ich auch. Nach meinen Gefühlen brauchst Du mich nicht zu fragen, sie fuhren Achterbahn. Herzklopfen, Schwitzen und meine Magengegend war ein Klumpen. Ich war durchaus bestürzt, welche Emotionen das Wiedersehen bei mir auslöste. Ich nehme aber sicher an, dass auch XXX nicht gleichgültig war, denn sein Blick wirkte angespannt und verkrampft. Er gab sich alle Mühe, mich zu übersehen und verließ den Vortrag baldmöglichst, damit wir uns nicht begegneten.
Am selben Tag rannte er mir nochmals über den Weg. Ich stand bei einer Firma und amüsierte mich gerade prächtig. Ich hatte mich wieder gefangen und da latschte er vorbei. Ein Augenkontakt ließ sich nicht vermeiden und wir grüßten uns freudlos. Und da erwachte die Courage in mir und ich dachte mir, warte nur, Freundchen, wenn Du mir nochmals allein über den Weg läufst, dann sprech ich Dich an. So billig kommst Du mir nicht davon.
Ich hätte ihn tatsächlich angesprochen und ein wenig Smalltalk gemacht und mich insgeheim über seine Unsicherheit, die ich gespürt hätte, amüsiert. Ich merkte, ich bin in solchen Situationen die Stärkere und ich kann emotionale Irritationen gut überspielen. Dazu kam es aber nicht. Gleichgültigkeit bei einem Wiedersehen sieht anders aus.
Es gab einige Wochen eine weitere Veranstaltung in einem kleineren Kreis und auch da tat er alles, um mich erstens nicht zu sehen und zweitens nicht alleine zu sein. Ich glaube, er hatte Angst, die er hinter scheinbarer Gleichgültigkeit versteckte. Mittags stand er in einer Gruppe an einem Bartisch neben mir und ich verließ den Raum und stöckelte vorbei. Ich fühlte mich gut, denn ich wusste, dass ich gut aussah und gut gekleidet war. Ich bin mir sicher, dass er mich gehen sah, da der Ausgang in seinem Blickfeld war. Was er sich dachte oder ob er sich überhaupt etwas dachte, weiß ich natürlich nicht. Ich merkte, das Wiedersehen tangierte mich nicht mehr so stark. Ich wusste ja, wie er damit umgehen würde.
Kurz darauf nochmals eine Veranstaltung, in der ich ihn nicht vermutet hatte. Ein kleiner Kreis mit ca. 20 Teilnehmern, die in U-Form an Tischen saßen. Ich betrat den Raum, entdeckte einige Kollegen, die ich kannte und zu denen ich mich setzte. Ihn hatte ich noch nicht gesehen, was sich aber bald änderte. Ich beschloss, meine Kollegen per Handschlag zu begrüßen, kam zu den Referenten, die ich ebenfalls kannte und gelangte bei ihm an. Da registrierte ich ihn erst richtig. Strahlend lächelnd hielt ich ihm meine Hand hin und sagte freundlichst "Hallo". Bei ihm bemerkte ich ein leichtes Zögern, ehe er mir die Hand gab und in seinem Gesicht las ich ein unsicheres Lächeln. Er sagte auch hallo und ich ging weiter. Ich freute mich über seine Verunsicherung.
Später bemerkte ich, dass an seiner rechten Hand am Ringfinger ein goldener Ring glänzt. Das war eine Überraschung. Ich fragte mich, was ich fühle und da kam es mir: ich war eher amüsiert als betroffen.
Ein klassischer Bindungsphobiker und ein Ring, haha! Hat er jetzt eine Kehrtwende eingelegt, würde die von Dauer sein können? Es hätte mich momentan durchaus interessiert, ob er gar schon verheiratet ist.
Das Thema beschäftigte mich noch zwei Tage. Ein Freund meinte, frag ihn doch einfach! Aber das wollte ich nicht, wäre ja irgendwie blöd gewesen, da hätte ich ihn anrufen müssen. Ich traf eine Kollegin, die ihn auch kennt und fragte sie beiläufig, ob XXX neuerdings verheiratet sei. Sie war völlig überrascht und wusste nur von einer Beziehung, aber ihre Informationen sind nicht immer aktuell.
Und dann dachte ich mir, was soll mich das eigentlich noch interessieren? Es geht mich nichts an und ob er in den nächsten zehn Jahren dreimal heiratet, 20 Frauen flachlegt oder Einsiedler in der Atacama-Wüste wird, ist mir ziemlich egal.
Ein Wiedersehen ist immer akuter als Gedanken an ihn. Dass Du gefühlsmäßig tangiert bist, ist auch völlig normal. Es kann Dich freuen, wenn die Trennung versöhnlich war und ihr so was wie Freundschaft empfindet. Es kann sein, dass Du Dir wünschst, er wäre nicht da. Das denkst Du dann, wenn Du noch nicht abgeschlossen hast und wenn die Trennung schwierig war und Deine Erinnerungen eher negativ. Ob Du jemals völlige Gleichgültigkeit erreichst, weiß ich nicht. Immerhin hat dieser Mensch mal Dein Herz berührt, er war Dein Lebensinhalt und so wird bei einem Wiedersehen zumindest eine Spannung spürbar sein.
Ich würde das so hinnehmen. Warum sollte es nicht so sein? Er war halt mal ein wichtiger Mensch für Dich.
Ich meine, völlig Gleichgültigkeit wird sich vielleicht nie einstellen. Und das heißt ja nicht, dass Du nicht doch mit ihm abgeschlossen hast. Du weißt, die Beziehung ist zu Ende, sie war so und so und dieser Mensch wird vielleicht sogar in 20 Jahren ab und zu in Deine Gedanken kommen. Warum auch nicht? Er ist Teil Deiner Biografie.
Aber ich habe gemerkt. Je öfter man sich sieht, desto trainierter und routinierter wird man. Das erste Mal ist schlimm, das zweite Mal schon besser und irgendwann kann sich sogar Routine einstellen. Ich finde es allerdings traurig, wenn man den anderen gezielt übersieht, so wie Nummer vier sich verhält. Zumindest zu einem freundlichen Gruß sollte es noch reichen. Aber das hängt eben auch vom Gegenüber ab. Wenn der nicht damit umgehen kann, kannst Du nichts machen.
LG
Sonnenblume
damit hast Du absolut Recht. Du bist auf dem richtigen Weg, wenn Du nicht mehr ständig an ihn denkst und wenn Du spürst, dass es Dich gar nicht mehr so interessiert, was er wohl zur Zeit macht, ob er eine Neue hat oder kreuzunglücklich ist.
Wenn Du ihn wieder siehst, schlagen die Gefühle zunächst Mal Purzelbäume. Ich bin mir auch nicht sicher, ob man dem anderen jemals völlig gleichgültig gegenüberstehen kann. Ich denke fast, das ist ein Prozess, der schon mal einige Jahre dauern kann. Und es hängt auch davon, wieviele Verletzungen Du davon getragen hast.
Nummer eins: Ist Ewigkeiten her. Wir hatten eine intensive Beziehung, steckten aber beide in anderen Beziehungen fest. Er entschied sich gegen mich. Es tat mir sehr weh, aber ich steckte es damals relativ gut weg. Nach einigen Monaten wieder freundschaftlicher Kontakt, den wir regelmäßig pflegten. Ich treffe ihn nur alle paar Jahre zufällig, einmal sogar dieses Jahr. Wenn wir uns sehen, freuen wir uns immer riesig. Und es ist immer noch eine Art Spannung zwischen uns spürbar, aber sehr positiv. Wir reden, lachen, flirten und gehen erfreut wieder auseinander. Richtig gleichgültig wurde er mir nie. Er ist schon Jahre lang verheiratet und hat zwei Kinder und Haus und Garten.
Nummer zwei: War vor 15 Jahren und ist mir mittlerweile völlig gleichgültig. Wenn ich ihn sehe, grüßen wir uns freundlich lächelnd, aber geredet haben wir seither keine zwei Sätze mehr. Meine Gefühle für ihn sind Null. Nur manchmal frage ich mich, was um alles in der Welt ich damals an ihm fand. Wie lange es gedauert hat, bis ich abgeschlossen hatte, weiß ich nicht mehr so genau, aber kurz war es nicht. Aber ich merke, dass ich keinen Wert auf ein Gespräch mit ihm lege. Was bedeutet, sogar hier ist die Gleichgültigkeit nicht hunderprozentig, zumindest wenn ich ihn sehe. Er hatte mich damals massiv verletzt und es dauerte lang, bis ich wieder im Lot war.
Nummer drei: Wir hatten ein eher loses Liebesverhältnis. Von ihm trennte ich mich, als Nr. vier auf den Plan trat. Woraufhin Nr. drei im Lauf der Zeit in der Versenkung verschwand. Ich war damals überrascht, dass er so eifersüchtig reagiert, weil es immer klar war, dass bei 17 Jahren Altersunterschied niemals eine ernst zunehmende Partnerschaft hätte entstehen können.
Das ist einer, den ich in guter Erinnerung behalten habe, weil wir eine Art Seelenverwandschaft spürten und er mir nie weh getan hat.
Es tat mir leid, dass ich ihn nie mehr sah und oft überlegte ich, ob ich nicht mal anrufen sollte. Vor einigen Wochen begegneten wir uns zufällig nach zwei Jahren wieder, plauderten und vereinbarten ein Treffen. Es war angenehm und unkompliziert, frei von jeglichen Vorwürfen und schlechten Gedanken. Wir wollen auf längere Sicht wieder Kontakt haben, aber nicht ständig und ich will auch kein Verhältnis mehr mit ihm eingehen. Ich bin froh, dass er wieder in meinem Leben präsent ist, denn richtig gleichgültig wurde er mir nie und das ist auch in Ordnung so. Er war ja immer ein besonderer Mensch für mich.
Nummer vier: Das war ein Bindungsphobiker und diese Beziehung war für mich traumatisch. Heftig in jeder Hinsicht. Ich habe viele Verletzungen einstecken müssen , woran ich auch selbst Schuld war, denn man dürfte sich niemals in eine Beziehung mit einer solchen Abhängigkeit begeben. Aber damals konnte ich das nicht steuern. Ich blieb und litt, weil mir das Leiden leichter erschien als das Lösen.
Ich merke jetzt, zwei Jahre später immer noch, dass die Verletzungen so groß sind, dass ich künftig andere Menschen nicht mehr so nah an mich heran lasse. Ob sich das jemals wieder ändert, weiß ich noch nicht. Meine Erinnerungen an die Beziehung sind überwiegend negativ.
Ich habe ihn eineinhalb Jahre nach der Trennung das erste Mal wieder getroffen, bei einer dienstlichen Veranstaltung.
Damals war mir klar, dass mich das Wiedersehen tangieren würde und tatsächlich begegneten wir uns, obwohl es mehrere Tausend Teilnehmer auf dem Kongress waren.
Es war seltsam. Ich saß in einem Vortrag, neben mir ein Kollege, von dem ich wusste, dass er am Tag zuvor an einer Veranstaltung teilgenommen hatte, an der ER auch anwesend war. Ich hatte ihn aber noch nicht gesehen und hegte die vage Hoffnung, er könnte vielleicht kurzfristig krank geworden sein.
Also fragte ich den Kollegen neben mir, ob XXX am Vortag auch da gewesen sei. Und genau in diesem Moment betritt XXX den Raum. Unglaublich, oder?!! Ich glaubte an Gedankenübertragung.
XXX schaute nicht her, sondern krampfhaft gerade aus und ich auch. Nach meinen Gefühlen brauchst Du mich nicht zu fragen, sie fuhren Achterbahn. Herzklopfen, Schwitzen und meine Magengegend war ein Klumpen. Ich war durchaus bestürzt, welche Emotionen das Wiedersehen bei mir auslöste. Ich nehme aber sicher an, dass auch XXX nicht gleichgültig war, denn sein Blick wirkte angespannt und verkrampft. Er gab sich alle Mühe, mich zu übersehen und verließ den Vortrag baldmöglichst, damit wir uns nicht begegneten.
Am selben Tag rannte er mir nochmals über den Weg. Ich stand bei einer Firma und amüsierte mich gerade prächtig. Ich hatte mich wieder gefangen und da latschte er vorbei. Ein Augenkontakt ließ sich nicht vermeiden und wir grüßten uns freudlos. Und da erwachte die Courage in mir und ich dachte mir, warte nur, Freundchen, wenn Du mir nochmals allein über den Weg läufst, dann sprech ich Dich an. So billig kommst Du mir nicht davon.
Ich hätte ihn tatsächlich angesprochen und ein wenig Smalltalk gemacht und mich insgeheim über seine Unsicherheit, die ich gespürt hätte, amüsiert. Ich merkte, ich bin in solchen Situationen die Stärkere und ich kann emotionale Irritationen gut überspielen. Dazu kam es aber nicht. Gleichgültigkeit bei einem Wiedersehen sieht anders aus.
Es gab einige Wochen eine weitere Veranstaltung in einem kleineren Kreis und auch da tat er alles, um mich erstens nicht zu sehen und zweitens nicht alleine zu sein. Ich glaube, er hatte Angst, die er hinter scheinbarer Gleichgültigkeit versteckte. Mittags stand er in einer Gruppe an einem Bartisch neben mir und ich verließ den Raum und stöckelte vorbei. Ich fühlte mich gut, denn ich wusste, dass ich gut aussah und gut gekleidet war. Ich bin mir sicher, dass er mich gehen sah, da der Ausgang in seinem Blickfeld war. Was er sich dachte oder ob er sich überhaupt etwas dachte, weiß ich natürlich nicht. Ich merkte, das Wiedersehen tangierte mich nicht mehr so stark. Ich wusste ja, wie er damit umgehen würde.
Kurz darauf nochmals eine Veranstaltung, in der ich ihn nicht vermutet hatte. Ein kleiner Kreis mit ca. 20 Teilnehmern, die in U-Form an Tischen saßen. Ich betrat den Raum, entdeckte einige Kollegen, die ich kannte und zu denen ich mich setzte. Ihn hatte ich noch nicht gesehen, was sich aber bald änderte. Ich beschloss, meine Kollegen per Handschlag zu begrüßen, kam zu den Referenten, die ich ebenfalls kannte und gelangte bei ihm an. Da registrierte ich ihn erst richtig. Strahlend lächelnd hielt ich ihm meine Hand hin und sagte freundlichst "Hallo". Bei ihm bemerkte ich ein leichtes Zögern, ehe er mir die Hand gab und in seinem Gesicht las ich ein unsicheres Lächeln. Er sagte auch hallo und ich ging weiter. Ich freute mich über seine Verunsicherung.
Später bemerkte ich, dass an seiner rechten Hand am Ringfinger ein goldener Ring glänzt. Das war eine Überraschung. Ich fragte mich, was ich fühle und da kam es mir: ich war eher amüsiert als betroffen.
Ein klassischer Bindungsphobiker und ein Ring, haha! Hat er jetzt eine Kehrtwende eingelegt, würde die von Dauer sein können? Es hätte mich momentan durchaus interessiert, ob er gar schon verheiratet ist.
Das Thema beschäftigte mich noch zwei Tage. Ein Freund meinte, frag ihn doch einfach! Aber das wollte ich nicht, wäre ja irgendwie blöd gewesen, da hätte ich ihn anrufen müssen. Ich traf eine Kollegin, die ihn auch kennt und fragte sie beiläufig, ob XXX neuerdings verheiratet sei. Sie war völlig überrascht und wusste nur von einer Beziehung, aber ihre Informationen sind nicht immer aktuell.
Und dann dachte ich mir, was soll mich das eigentlich noch interessieren? Es geht mich nichts an und ob er in den nächsten zehn Jahren dreimal heiratet, 20 Frauen flachlegt oder Einsiedler in der Atacama-Wüste wird, ist mir ziemlich egal.
Ein Wiedersehen ist immer akuter als Gedanken an ihn. Dass Du gefühlsmäßig tangiert bist, ist auch völlig normal. Es kann Dich freuen, wenn die Trennung versöhnlich war und ihr so was wie Freundschaft empfindet. Es kann sein, dass Du Dir wünschst, er wäre nicht da. Das denkst Du dann, wenn Du noch nicht abgeschlossen hast und wenn die Trennung schwierig war und Deine Erinnerungen eher negativ. Ob Du jemals völlige Gleichgültigkeit erreichst, weiß ich nicht. Immerhin hat dieser Mensch mal Dein Herz berührt, er war Dein Lebensinhalt und so wird bei einem Wiedersehen zumindest eine Spannung spürbar sein.
Ich würde das so hinnehmen. Warum sollte es nicht so sein? Er war halt mal ein wichtiger Mensch für Dich.
Ich meine, völlig Gleichgültigkeit wird sich vielleicht nie einstellen. Und das heißt ja nicht, dass Du nicht doch mit ihm abgeschlossen hast. Du weißt, die Beziehung ist zu Ende, sie war so und so und dieser Mensch wird vielleicht sogar in 20 Jahren ab und zu in Deine Gedanken kommen. Warum auch nicht? Er ist Teil Deiner Biografie.
Aber ich habe gemerkt. Je öfter man sich sieht, desto trainierter und routinierter wird man. Das erste Mal ist schlimm, das zweite Mal schon besser und irgendwann kann sich sogar Routine einstellen. Ich finde es allerdings traurig, wenn man den anderen gezielt übersieht, so wie Nummer vier sich verhält. Zumindest zu einem freundlichen Gruß sollte es noch reichen. Aber das hängt eben auch vom Gegenüber ab. Wenn der nicht damit umgehen kann, kannst Du nichts machen.
LG
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