Hier kommt meine Geschichte:
Meine noch Frau und ich haben uns 2000 kennen gelernt und sind am 04.01.2001 zusammengekommen und haben im September 2007 geheiratet.
Dieses Jahr im Juli genauer am 01.07. verlässt sie mich. Den Grund den sie mir genannt hat glaube ich nicht zu 100%.
Kurz zum Ablauf: Sie war seit längerem mit ihrem Job unzufrieden und hat sich letztes Jahr beworben.
Sie hat dann eine Einstellung zum 01.04. diesen Jahres bekommen. Nachdem sie dann dort angefangen hat erzählte sie mir natürlich von ihren neuen Kollegen. Sie erzählte auch von einer Kollegin mit der sie gut klar kam und das diese Kollegin lesbisch ist.
Da meine Frau und ich eigentlich auch offen über unsere sexuellen Wünsche (Träume) gesprochen haben und ich auch schon mal über einen dreier gesprochen habe dachte ich mir "oh, ist ja super


Doch keine vier Wochen später fing sie an mit der besagten Kollegin viel Zeit zu verbringen. Ich dachte mir erst mal nichts dabei und gönnte meiner Frau den Spaß. Dann erzählte sie mir nach der dritten Übernachtung bei ihr, dass sie sich geküsst haben und sie ihrer Kollegin an die Büste gegangen ist. Sie fand es interessant, aber mehr würde nicht passieren da ihr die Freundschaft wichtiger ist als Sex.
Doch dann übernachtete meine Frau wieder bei ihr und hat sich auch 24 Std. nicht gemeldet bzw. auch nicht auf meine Nachrichten reagiert. Sie kam dann Mittags nach Hause fröhlich und mit Knutschflecken. Gut wir hatten dann kurz Stress weil sie sich nicht gemeldet hat. Ansonsten hat sie auch nichts weiter erzählt.
Ja, so ging es dann noch ein paar Wochenenden weiter. Bis sie dann auf einen Sonntagabend nachdem sie von ihrer Kollegin wiedergekommen ist mir den Sex verweigert hat, wo es dann noch mal zum Streit kam und ich auf der Couch geschlafen habe.
Ich bin auch morgens ohne Tschüss zu sagen zur Arbeit gefahren. Was mir sehr schwer gefallen ist.
Ich habe mir dann auf der Arbeit die Zeit genommen ihr ein Brief zu schreiben, wo eben drin stand was ich gerade fühle. Das ich das Gefühl habe, dass sie frisch verliebt ist und ich angst habe das unsere Ehe ein böses Ende nimmt. Auch noch einiges mehr.
Als ich nach Hause gekommen bin war sie nicht da und ca. 2 Std. später habe ich ihr erst mal eine Nachricht geschrieben wo sie denn ist und ob sie zum Essen zu Hause ist. Sie schrieb mir dann zurück das sie so um 20:30 Uhr zu Hause ist. Ich fand es etwas spät fürs Essen und fragte vorsichtig nach wo sie denn ist, sie antwortete daraufhin dass sie bei ihrer Kollegin ist. Na toll.
Als sie Abends dann zu Hause war hatte sie aber keine Lust mehr den Brief zu lesen. Ich habe es ihr auch freigestellt.
Zwei Tage später kam ich nach der Arbeit nach Hause und stellte fest, dass sie den Brief gelesen hat. Sie gestand mir dann unter Tränen, dass ich recht habe und sie festgestellt hat das sie lesbisch ist. Sie hat sich angeblich 8 Wochen darüber nachgedacht. Hat aber nie was gesagt wenn ich sie gefragt habe ob was ist, ob sie mir was erzählen will. War immer alles gut.
Sie hatte bisher nie Ambitionen sich auf Frau einzulassen. Sie sagte immer, was soll ich mit einer Frau die hat doch das selbe wie ich. Kann ich nichts mit anfangen.
Über meine Ausstattung war sie glücklich und zufrieden.
Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Vor allem weil sie nicht mal über ihre Gefühle gesprochen hat. Mit niemandem außer ihrer lesbischen Kollegin und deren Freunde.
Nachdem ich mich etwas beruhigt habe haben wir noch gesprochen und angeblich hat sie halt Schluss gemacht weil es sexuell zwischen uns nicht mehr funktioniert, da sie ja lesbisch ist.
Sie ist eine Beziehung mit ihrer Kollegin eingegangen und ist im August in ihre eigene Wohnung gezogen.
Ich stelle mir noch immer die Frage was schief gelaufen ist. Jetzt ist sie sehr viel Unterwegs, sprich Partys und Disco. Bei mir war sie teilweise sehr faul und wollte nichts unternehmen und sagte auch mal, dass sie zu alt ist für Discos (sie ist 35, ich 43).
Da ich auch ein gemütlicher Mensch bin und gerne Schmuse habe ich das gerne mitgemacht am Wochenende auf der Couch zu liegen.
Nachdem sie mit mir Schluss gemacht hat sagte sie mir unter Tränen, dass ich ein wichtiger Mensch in ihrem Leben bleiben soll und sie auch gerne eine Freundschaft mit mir haben möchte. Ich weiß wie das klingt. Aber ich hätte da nichts gegen. Wir waren schließlich eine lange Zeit zusammen. Sie hat eigentlich auch gewusst was für ein Mensch ich bin und ich wüsste nicht, dass ich mich sehr stark verändert habe.
Ich habe auch noch sehr guten Kontakt zu ihrer Familie wo ich auch weiterhin willkommen bin. Meine Frau wollte auch nicht, dass dieses Verhältnis sich ändert.
Wir haben zwischendurch immer mal wieder Kontakt gehabt, wegen Konten kündigen und angesammelte Dinge aufzuteilen. Das ist jetzt alles soweit erledigt und im Januar wollen wir über unser vorgehen bei der Scheidung reden.
Sie hat derzeit kein guten Kontakt zu ihren Eltern, da die ja auch wissen wollen womit sie sonst noch unzufrieden war. Wir sind alle irgendwie der Meinung, dass sie wenn sie die Kollegin nicht kennengelernt hätte wir noch zusammen wären. Ich noch glücklich aber meine Frau? Wahrscheinlich hätte sie so lange gewartet bis ihr jemand interessantes über den Weg gelaufen wäre und das hätte auch ein Mann sein können.
Gegen Gefühle kann man nichts machen Vor allem wenn es neue und schönere Gefühle sind die man derzeit hat. Verstehe ich, aber ist das wirklich so?
Wir wollten Kinder haben, haben aber leider festgestellt dass ich nicht so dazu in der Lage bin. Eine künstliche Befruchtung wollte sie nicht weil sie da bedenken hatte und uns auch nicht viel Chancen eingeräumt wurden. Mit ihrer Entscheidung war ich einverstanden, denn es ist ihr Körper. Unsere gemeinsame Meinung war, dann haben wir mehr Geld zur Verfügung und können uns andere Träume erfüllen.
Wenn wir uns sehen kommen wir eigentlich super mit einander klar. Zwischendurch gibt's auch mal Neckereien. Ich wäre gerne wieder mit ihr zusammen aber ich halte mich noch immer zurück, da sie ja in einer neuen glücklichen Beziehung ist und ich auch angst habe dass sie sich noch weiter von mir entfernt als sie es jetzt schon ist.
Viel Chancen räume ich der Sache auch nicht ein. Vor allem weil ich auch nicht weiß was ich wirklich an mir Ändern muss.
Ich möchte auch nicht, dass das so auseinander geht nach so schönen Jahren. Wir haben gemeinsame Freunde, ihre Familie, wie soll das denn funktionieren wenn sie es in meiner Gegenwart nicht wirklich aushält. So habe ich das Gefühl.
Jetzt steht der Geburtstag von ihrer Mutter an, wo ich eingeladen bin, dann steht Weihnachten vor der Tür das wir immer bei ihrem Bruder und seiner Familie gefeiert haben, wo ich auch herzlich willkommen bin. Die Familie sagt immer wir stehen auf deiner Seite. Was ich blöd finde, denn es gibt hier keine Seite. Das habe ich ihnen schon mehrfach gesagt.
Es kann halt keiner so richtig verstehen besonders weil sie es nur mit sich ausgemacht hat und sie ihre Unzufriedenheit nicht kommuniziert hat.
So, lange rede kurzer Sinn. Was soll ich machen. Meine Frau zurückgewinnen?
Wenn ja, wie?
Oder eine Freundschaft eingehen, auch wenn sie hier nicht den ersten Schritt machen würde.
Auch nach dieser langen Zeit fahren meine Gefühle gerne mal Achterbahn. (Stand: 21.11.2015)