Kontaktsperre trotz Schuld an Beziehungskrise.
Kontaktsperre trotz Schuld an Beziehungskrise.
Hallo zusammen,
ich entschuldige mich im Vorfeld, dass dieser Post ziemlich lang wird, aber ich schaffe es nicht, meine komplizierte Situation in wenigen Sätzen zu formulieren. Vielen Dank an alle, die es durchhalten das alles zu lesen! Ich lebe seit fast 7 Jahren in einer Beziehung. In den letzten 2-3 Monaten geht es mit der Beziehung bergab, aktuell stellt meine Freundin sie komplett in Frage und ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich glaube, mein Anteil an der Misere ist ziemlich groß. Aus Angst, in meiner jetzigen Stimmung der Verlustangst nun weitere schlimme Fehler zu begehen, habe ich den Ratgeber vom Beraterteam gekauft. Dort wird von der Kontaktsperre gesprochen - ich bin aber nicht sicher, ob das für mich überhaupt Sinn macht bzw. wie ich das umsetzen soll. Wir sind ja noch zusammen, wenn auch in einer schweren Krise. Und ich wäre ja zwar der Verlassene - aber im Grunde genommen auch selbst schuld daran. Insofern bedeutet eine Kontaktsperre ja nur, dass ich die Aufmerksamkeit, die meine Freundin immer vermisste nun noch weiter herunterfahren würde.
Erstmal zur Vorgeschichte von unserer Partnerschaft:
Ich habe mich in meine Partnerin verliebt, obwohl wir sehr unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund sind. Wir teilen zwar die wichtigsten Weltanschauungen und haben ein großes gemeinsames Hobby, bei dem wir viel Zeit miteinander verbringen und jede Menge anderer Menschen kennenlernen. Darüber hinaus sind die Unterschiede aber ziemlich groß. Das hat mich nie wirklich gestört, ich habe mich eher daran gefreut, sie zu unterstützen und aufzubauen.
Als wir uns kennenlernten, waren wir beide Raucher. Nach 5 Jahren Beziehung hörten wir zusammen auf und waren fast 1 1/2 Jahre lang Nichtraucher. Meine Freundin fing vor ca. 3 Monaten wieder an zu rauchen. Für mich war das problematisch, weil Raucher für einen Ex-Raucher fast schon abstoßend sind. So habe ich körperliche Nähe automatisch reduziert, ohne dass das je wirklich beabsichtigt gewesen wäre.
Ein großer Streitpunkt ist der finanzielle Aspekt. Hier war zu Anfang der Beziehung der Unterschied extrem groß. Ich war bereits einige Jahre in einer Firma fest angestellt, habe noch einen Nebenjob und keine allzu großen Fixkosten. Sie wurde zum Zeitpunkt unseres Kennenlernens gerade frisch gekündigt, hatte eine ziemlich durchwachsene berufliche Vergangenheit und dadurch keine besonders guten Bewerbungschancen. Sie war fast 2 Jahre lang arbeitslos. Ich lies sie bei mir einziehen und habe sie nach besten Kräften unterstützt. Nachdem es ihr besser ging, sie wieder Arbeit fand und es geschafft hat ihre alten Schulden abzubauen, war ich der Meinung, dass ich meine finanzielle Unterstützung zurückschrauben sollte. Sie wohnte z.B. immer noch mietfrei in meiner (inzwischen neuen, extra größeren) Wohnung, ihr Beitrag waren lediglich alltägliche Einkäufe. Bei Urlauben, Ausflügen und in der Freizeit habe ich nach wie vor für sie mitbezahlt. Dies führte immer mehr zu Streitigkeiten, denn natürlich war irgendwann mein finanzielles Polster aufgebraucht. Wir haben es jedoch nicht geschafft, unser beider Einkommen in einen gemeinsamen Topf zu stecken und gemeinsam davon zu leben, egal wer wieviel hineinsteckt. Heute kann sie den Gedanken nicht mehr ertragen, von mir abhängig zu sein. Das sorgt zusätzlich dafür, dass sie sich von mir entfernt.
Meine Freundin hat nach 4 Jahren Betriebszugehörigkeit eine dubiose Kündigung ohne Grund erhalten. Sie wollte damit zum Anwalt gehen und einen kleinen Vorteil für sich herausschlagen, ich war dagegen. Ich war der Meinung, bei der Jobsuche könnte der neue Chef in der alten Firma anrufen und sich nach ihr erkundigen. Da wäre es besser, wenn die alte Firma nichts negatives auszusagen hätte. Ich habe abgeraten, sie hat es trotzdem durchgezogen. Nun fühlt sie sich, als hätte ich sie in dieser wichtigen Phase nicht verstanden und nicht unterstützt. Im Gegenteil, sie fühlt sich von mir nicht ernst genommen und sogar etwas belächelt.
Ich bin ein sehr praktisch veranlagter Mensch, wenn es um die Nettigkeiten im Alltag geht bin ich sehr unkreativ. So habe ich sehr selten gute Geschenke gemacht oder einfach mal mit einer kleinen Geste gezeigt, dass ich sie liebe. Ich weiß, dass ihr das fehlt - aber wenn ich versuche, z.B. ein kleines Geschenk zu finden mache ich mich fast wahnsinnig und habe doch keine gute Idee. Auch das unverblümte "ich liebe Dich" rutschte mir sehr selten über die Lippen.
Hinzu kommt, dass ich durch meinen Job und den Nebenjob schon immer wieder in Phasen hoher Anspannung gerate. Wenn ich dann nach Hause komme, ist mein Interesse an meiner Partnerin relativ gering. Nicht, weil ich sie nicht lieben würde oder sie das nicht verdienen würde, sondern weil ich Zeit für mich selbst brauche um abzuschalten. Das versteht sie zwar bis zu einem gewissen Grad, dennoch sehnte sie sich immer mehr nach Aufmerksamkeit und Zuwendung.
Ein letzter wichtiger Punkt: Familienplanung! Wir waren und einig, dass wir heiraten wollen und Kinder wünschen. Für sie war das jedoch ein Plan, den sie am liebsten sofort in die Tat umsetzen möchte, ich selbst sah das etwas lockerer. Vom Konzept der Ehe halte ich unabhängig von ihrer Person grundsätzlich nicht viel. Dafür kenne ich einfach zu viele geschiedene Paare. Ich meine, die Ehe sollte ein leben lang halten, da in unserer heutigen Gesellschaft jedoch niemand dafür garantieren kann und ein Scheitern einer Ehe nichts schlimmes ist, habe ich eine ablehnende Haltung zur Ehe aufgebaut. Dem Kinderwunsch stimmte ich zu, allerdings nicht als sofort umzusetzender Plan. Ich hatte eher die Einstellung "wenn es passiert, kann ich damit umgehen und freue mich". Leider stellte sich heraus, dass auch 1 1/2 Jahre nach Absetzen der Pille keine Schwangerschaft zustande kam. Ich war beim Urologen und der stellte verminderte Fruchtbarkeit fest. Ich bekam aufbauende Tabletten verschrieben, die ich 90 Tage lang nehmen sollte. Hier war ich sehr nachlässig beim Einnehmen, habe diese allzuhäufig vergessen und nach der Hälfte der Zeit gar nicht mehr genommen.
Die aktuelle Situation:
Meine Freundin distanziert sich sehr stark von mir. Sie ging für eine Woche lang zu einer Freundin um diese zu besuchen. Ich dieser Woche hatte ich ebenfalls viel Zeit zum Nachdenken. Mir wurden meine o.g. Fehler sehr bewusst und sie taten mir leid. Mir wurde klar, dass ich viel an mir arbeiten müsste um das in Ordnung zu bringen. Ich hatte auch das Gefühl, wenn ich so weiter mache, würde ich sie verlieren. Auch wurde mir klar, dass ich sehr gerne für immer mit ihr zusammen bleiben möchte und die Heirat da nun mal dazu gehört. Ähnliches gilt für den Kinderwunsch, ich wäre sehr glücklich, wenn wir das zusammen schaffen würden.
Nach dieser Woche kam sie zurück und wollte mit mir reden. Ich kam ihr im Prinzip zuvor, indem ich von all den Dingen, die mir sehr leid tun berichtete ohne dass sie es überhaupt ansprechen musste. Wir sprachen uns also aus, ich war sehr aufmerksam, zärtlich und liebevoll zu ihr. Sie erwiderte das und machte einen sehr glücklichen Eindruck. Nach ein paar schönen Tagen bei mir ist sie nochmal eine Woche zu ihrer Freundin gegangen. Ich habe darauf geachtet, ihr jeden Tag zu zeigen, dass ich an sie denke - ohne sie mit Nachrichten und Anrufen zu überhäufen.
Nun hat sich das Blatt komplett gewendet. Sie ist zuhause zwar körperlich anwesend, mit dem Kopf aber vollkommen woanders. Sie schreibt im Sekundentakt WhatsApp und achtete genau darauf, dass ich nicht auf das Handy schauen kann. Angeblich mit ihrer Freundin, ich tue mir sehr schwer das auch zu glauben und nicht zusätzlich noch Eifersucht in's Spiel zu bringen. Sie schmiedet wieder Zukunftspläne, die allerdings nicht berücksichtigen ob ich da hineinpasse (Bewerbungen an ihrem 250 km entfernten Heimatort). Sämtliche Zärtlichkeiten und Nettigkeiten, auf die ich jetzt genau achte, werden ignoriert. Im Prinzip kann man fast behaupten, sie hätte bereits ohne Worte zu verwenden mit mir Schluss gemacht. Da im Moment sämtliche Zuwendung von mir ignoriert wird, weiß ich, dass ich damit nicht weiterkomme. Dafür scheint es zu spät zu sein. Nur: mache ich durch eine Kontaktsperre das Problem nicht noch schlimmer?
Ich bin absolut überzeugt davon, dass die Beziehung mit etwas Arbeit an uns gerettet werden kann. Ich habe keinerlei Zweifel mehr in Punkto Heirat und Familienplanung. Ich bin fest entschlossen, nichts unversucht zu lassen. Aber ich bin mir nicht sicher, wie ich das anstellen soll, dass sie sich wieder soweit für mich öffnet, damit ich überhaupt die Chance dazu bekomme.
Vielen Dank für's Zuhören bzw. lesen und ich freue mich auf hilfreiche Ideen.
ich entschuldige mich im Vorfeld, dass dieser Post ziemlich lang wird, aber ich schaffe es nicht, meine komplizierte Situation in wenigen Sätzen zu formulieren. Vielen Dank an alle, die es durchhalten das alles zu lesen! Ich lebe seit fast 7 Jahren in einer Beziehung. In den letzten 2-3 Monaten geht es mit der Beziehung bergab, aktuell stellt meine Freundin sie komplett in Frage und ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich glaube, mein Anteil an der Misere ist ziemlich groß. Aus Angst, in meiner jetzigen Stimmung der Verlustangst nun weitere schlimme Fehler zu begehen, habe ich den Ratgeber vom Beraterteam gekauft. Dort wird von der Kontaktsperre gesprochen - ich bin aber nicht sicher, ob das für mich überhaupt Sinn macht bzw. wie ich das umsetzen soll. Wir sind ja noch zusammen, wenn auch in einer schweren Krise. Und ich wäre ja zwar der Verlassene - aber im Grunde genommen auch selbst schuld daran. Insofern bedeutet eine Kontaktsperre ja nur, dass ich die Aufmerksamkeit, die meine Freundin immer vermisste nun noch weiter herunterfahren würde.
Erstmal zur Vorgeschichte von unserer Partnerschaft:
Ich habe mich in meine Partnerin verliebt, obwohl wir sehr unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund sind. Wir teilen zwar die wichtigsten Weltanschauungen und haben ein großes gemeinsames Hobby, bei dem wir viel Zeit miteinander verbringen und jede Menge anderer Menschen kennenlernen. Darüber hinaus sind die Unterschiede aber ziemlich groß. Das hat mich nie wirklich gestört, ich habe mich eher daran gefreut, sie zu unterstützen und aufzubauen.
Als wir uns kennenlernten, waren wir beide Raucher. Nach 5 Jahren Beziehung hörten wir zusammen auf und waren fast 1 1/2 Jahre lang Nichtraucher. Meine Freundin fing vor ca. 3 Monaten wieder an zu rauchen. Für mich war das problematisch, weil Raucher für einen Ex-Raucher fast schon abstoßend sind. So habe ich körperliche Nähe automatisch reduziert, ohne dass das je wirklich beabsichtigt gewesen wäre.
Ein großer Streitpunkt ist der finanzielle Aspekt. Hier war zu Anfang der Beziehung der Unterschied extrem groß. Ich war bereits einige Jahre in einer Firma fest angestellt, habe noch einen Nebenjob und keine allzu großen Fixkosten. Sie wurde zum Zeitpunkt unseres Kennenlernens gerade frisch gekündigt, hatte eine ziemlich durchwachsene berufliche Vergangenheit und dadurch keine besonders guten Bewerbungschancen. Sie war fast 2 Jahre lang arbeitslos. Ich lies sie bei mir einziehen und habe sie nach besten Kräften unterstützt. Nachdem es ihr besser ging, sie wieder Arbeit fand und es geschafft hat ihre alten Schulden abzubauen, war ich der Meinung, dass ich meine finanzielle Unterstützung zurückschrauben sollte. Sie wohnte z.B. immer noch mietfrei in meiner (inzwischen neuen, extra größeren) Wohnung, ihr Beitrag waren lediglich alltägliche Einkäufe. Bei Urlauben, Ausflügen und in der Freizeit habe ich nach wie vor für sie mitbezahlt. Dies führte immer mehr zu Streitigkeiten, denn natürlich war irgendwann mein finanzielles Polster aufgebraucht. Wir haben es jedoch nicht geschafft, unser beider Einkommen in einen gemeinsamen Topf zu stecken und gemeinsam davon zu leben, egal wer wieviel hineinsteckt. Heute kann sie den Gedanken nicht mehr ertragen, von mir abhängig zu sein. Das sorgt zusätzlich dafür, dass sie sich von mir entfernt.
Meine Freundin hat nach 4 Jahren Betriebszugehörigkeit eine dubiose Kündigung ohne Grund erhalten. Sie wollte damit zum Anwalt gehen und einen kleinen Vorteil für sich herausschlagen, ich war dagegen. Ich war der Meinung, bei der Jobsuche könnte der neue Chef in der alten Firma anrufen und sich nach ihr erkundigen. Da wäre es besser, wenn die alte Firma nichts negatives auszusagen hätte. Ich habe abgeraten, sie hat es trotzdem durchgezogen. Nun fühlt sie sich, als hätte ich sie in dieser wichtigen Phase nicht verstanden und nicht unterstützt. Im Gegenteil, sie fühlt sich von mir nicht ernst genommen und sogar etwas belächelt.
Ich bin ein sehr praktisch veranlagter Mensch, wenn es um die Nettigkeiten im Alltag geht bin ich sehr unkreativ. So habe ich sehr selten gute Geschenke gemacht oder einfach mal mit einer kleinen Geste gezeigt, dass ich sie liebe. Ich weiß, dass ihr das fehlt - aber wenn ich versuche, z.B. ein kleines Geschenk zu finden mache ich mich fast wahnsinnig und habe doch keine gute Idee. Auch das unverblümte "ich liebe Dich" rutschte mir sehr selten über die Lippen.
Hinzu kommt, dass ich durch meinen Job und den Nebenjob schon immer wieder in Phasen hoher Anspannung gerate. Wenn ich dann nach Hause komme, ist mein Interesse an meiner Partnerin relativ gering. Nicht, weil ich sie nicht lieben würde oder sie das nicht verdienen würde, sondern weil ich Zeit für mich selbst brauche um abzuschalten. Das versteht sie zwar bis zu einem gewissen Grad, dennoch sehnte sie sich immer mehr nach Aufmerksamkeit und Zuwendung.
Ein letzter wichtiger Punkt: Familienplanung! Wir waren und einig, dass wir heiraten wollen und Kinder wünschen. Für sie war das jedoch ein Plan, den sie am liebsten sofort in die Tat umsetzen möchte, ich selbst sah das etwas lockerer. Vom Konzept der Ehe halte ich unabhängig von ihrer Person grundsätzlich nicht viel. Dafür kenne ich einfach zu viele geschiedene Paare. Ich meine, die Ehe sollte ein leben lang halten, da in unserer heutigen Gesellschaft jedoch niemand dafür garantieren kann und ein Scheitern einer Ehe nichts schlimmes ist, habe ich eine ablehnende Haltung zur Ehe aufgebaut. Dem Kinderwunsch stimmte ich zu, allerdings nicht als sofort umzusetzender Plan. Ich hatte eher die Einstellung "wenn es passiert, kann ich damit umgehen und freue mich". Leider stellte sich heraus, dass auch 1 1/2 Jahre nach Absetzen der Pille keine Schwangerschaft zustande kam. Ich war beim Urologen und der stellte verminderte Fruchtbarkeit fest. Ich bekam aufbauende Tabletten verschrieben, die ich 90 Tage lang nehmen sollte. Hier war ich sehr nachlässig beim Einnehmen, habe diese allzuhäufig vergessen und nach der Hälfte der Zeit gar nicht mehr genommen.
Die aktuelle Situation:
Meine Freundin distanziert sich sehr stark von mir. Sie ging für eine Woche lang zu einer Freundin um diese zu besuchen. Ich dieser Woche hatte ich ebenfalls viel Zeit zum Nachdenken. Mir wurden meine o.g. Fehler sehr bewusst und sie taten mir leid. Mir wurde klar, dass ich viel an mir arbeiten müsste um das in Ordnung zu bringen. Ich hatte auch das Gefühl, wenn ich so weiter mache, würde ich sie verlieren. Auch wurde mir klar, dass ich sehr gerne für immer mit ihr zusammen bleiben möchte und die Heirat da nun mal dazu gehört. Ähnliches gilt für den Kinderwunsch, ich wäre sehr glücklich, wenn wir das zusammen schaffen würden.
Nach dieser Woche kam sie zurück und wollte mit mir reden. Ich kam ihr im Prinzip zuvor, indem ich von all den Dingen, die mir sehr leid tun berichtete ohne dass sie es überhaupt ansprechen musste. Wir sprachen uns also aus, ich war sehr aufmerksam, zärtlich und liebevoll zu ihr. Sie erwiderte das und machte einen sehr glücklichen Eindruck. Nach ein paar schönen Tagen bei mir ist sie nochmal eine Woche zu ihrer Freundin gegangen. Ich habe darauf geachtet, ihr jeden Tag zu zeigen, dass ich an sie denke - ohne sie mit Nachrichten und Anrufen zu überhäufen.
Nun hat sich das Blatt komplett gewendet. Sie ist zuhause zwar körperlich anwesend, mit dem Kopf aber vollkommen woanders. Sie schreibt im Sekundentakt WhatsApp und achtete genau darauf, dass ich nicht auf das Handy schauen kann. Angeblich mit ihrer Freundin, ich tue mir sehr schwer das auch zu glauben und nicht zusätzlich noch Eifersucht in's Spiel zu bringen. Sie schmiedet wieder Zukunftspläne, die allerdings nicht berücksichtigen ob ich da hineinpasse (Bewerbungen an ihrem 250 km entfernten Heimatort). Sämtliche Zärtlichkeiten und Nettigkeiten, auf die ich jetzt genau achte, werden ignoriert. Im Prinzip kann man fast behaupten, sie hätte bereits ohne Worte zu verwenden mit mir Schluss gemacht. Da im Moment sämtliche Zuwendung von mir ignoriert wird, weiß ich, dass ich damit nicht weiterkomme. Dafür scheint es zu spät zu sein. Nur: mache ich durch eine Kontaktsperre das Problem nicht noch schlimmer?
Ich bin absolut überzeugt davon, dass die Beziehung mit etwas Arbeit an uns gerettet werden kann. Ich habe keinerlei Zweifel mehr in Punkto Heirat und Familienplanung. Ich bin fest entschlossen, nichts unversucht zu lassen. Aber ich bin mir nicht sicher, wie ich das anstellen soll, dass sie sich wieder soweit für mich öffnet, damit ich überhaupt die Chance dazu bekomme.
Vielen Dank für's Zuhören bzw. lesen und ich freue mich auf hilfreiche Ideen.
Re: Kontaktsperre trotz Schuld an Beziehungskrise.
Ihr beide spielt ein Spiel! Das geht schon lange so. Das Spiel wirst Du erkennen, wenn Du Deinen Bericht hier ein paar Mal durch liest. Es geht immer hin und her. Wie auf einer Wippe. Mal bist Du oben, mal bist Du unten. Und dieses Spiel wird auch so weitergehen.
Für eine gesunde Zukunft, da braucht es keine solchen Spielchen. Da braucht es Augenhöhe. Die habt ihr beide derzeit nicht. Ich weiß auch nicht, ob ihr die jemals hattet.
Insofern stimme ich für die Kontaktsperre! Sofort und radikal.
Für eine gesunde Zukunft, da braucht es keine solchen Spielchen. Da braucht es Augenhöhe. Die habt ihr beide derzeit nicht. Ich weiß auch nicht, ob ihr die jemals hattet.
Insofern stimme ich für die Kontaktsperre! Sofort und radikal.
Wenn Du still bist, verstehen Dich nur Menschen, die dich fühlen
Re: Kontaktsperre trotz Schuld an Beziehungskrise.
Vielen Dank für Deine Einschätzung!
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Re: Kontaktsperre trotz Schuld an Beziehungskrise.
Ich weiss nicht ob die Antwort noch etwas bringt aber ich kann dir nur sagen das meine 6 jährige Beziehung genausp ablief wie du deine beschreibst. Ich wollte mehr er nicht. Für ihn lief die Beziehung. Als ich ging war ser grösste Fehler den er gemacht hat exakt die Kontaktsperre. Mir fehlte in der Beziehung Aufmerksamkeit und das ich und meine Gefühle und unsere Probleme ernstgenommen wurden. Durch die Kontaktsperre hat er mir in diesem Fall nur gezeigt dass ich ihm egal war und ich habe mich, obwohl ich ihm wohl aus Bequemlichkeit nochmal eine Chance gab, in einen anderen Mann verliebt der mir all das gab was er mir nicht gab. Das englische Sprichwort dont let another guy be your girls shoulder to cry on because his cock will be the next she rides on stimmt so traurig es auch ist. Bei fehlender Aufmerksamkeit eine Kontaktsperre einleiten ist in meinen Augen das Dümmste was man tun kann.
Re: Kontaktsperre trotz Schuld an Beziehungskrise.
Das stimmt wohl. Ich hatte, nachdem ich hier meinen Post verfasst hatte, meine Freundin gebeten doch nochmal für ein paar Tage zu ihrer Freundin zu gehen. Das war zwar gut für mich, ich konnte wieder etwas Abstand gewinnen und versuche seither nichtmehr, sie mit meiner Liebe schier zu erdrücken. Aber sie sagt, in der Zeit ihrer Abwesenheit hätte sie mich wirklich vermisst, fand dagegen mein Verhalten mehr als befremdlich. Aktueller Stand ist, sie zieht aus, erstmal vorübergehend, allerdings zurück in die Region an der ihr Herz hängt.rescuelove hat geschrieben:IBei fehlender Aufmerksamkeit eine Kontaktsperre einleiten ist in meinen Augen das Dümmste was man tun kann.
Ich muss mich nun entscheiden, ob ich den Kontakt halten und ihr zeigen will, dass ich sie liebe - oder nach ihrem Auszug wieder Kontaktsperre einleite, damit sie überhaupt die Chance hat mich zu vermissen. Ich bin hin und her gerissen. Das einzige, was mir im Moment wirklich klar ist, ist dass sie definitiv die richtige für mich ist und dass ich eine Beziehung mit ihr will. Und mir ist klar, dass ich mich für eine Strategie entscheiden muss weil beide gleichzeitig nicht gehen.
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Re: Kontaktsperre trotz Schuld an Beziehungskrise.
Leider kann ich dir hier nicht viel helfen
es war gut sie darum zu bitten zu gehen damit du selbst wieder klar wirst. Oft helfen 2-3 Wochen damit wieder zu sich selbst zu finden und Dinge klarer zu sehen. Allerdings hättest du sie darüber informieren müssen damit sie verstehen kann und dich vl hin und wieder zumindest für ein gute Nacht oder guten Morgen melden können. Das empfehle ich natürlich nur in deinem speziellen Fall und auch nur weil ich mich bis vor Kurzem in ihrer Situation befand. Er ht halt alles vergeigt weil er auch dachte sich nicht melden ist jetzt genau richtig. Ja ich wollte eine Beziehungspause aber ich habe ihm gesagt ich will dass er mir zeigt dass er mich braucht und will und das er schöne Dates plant. Hätte ich mich nicht gemeldet und ihn sozusagen angeschrien hätte ich nie wieder etwas gehört von ihm. Letzten Endes bin ich dann wegen genau dieser "Wurschtigkeit" gegangen und er sitzt jetzt, versteht die Welt nicht und ich bin die böse weil ja eh alles perfekt war und er ja so ein lieber Kerl ist. Ja ist er aber lieb macht Ignoranz in 6 Jahren nicht wett. Jz könnte er machen was er will da er es vergeigt hat zur Gänze und ich Gefühle für jmd anderen habe. Er hatte viele Chancen und hat sie vergeigt. Wenn deine Freundin noch keine Gefühle für jmd anderen hat, könntest du noch eine Chance haben. Lass sie runter kommen, aber verschwinde nicht aus ihrem Blickfeld. Bombardier sie nicht aber melde dich. Sag zumindest gute Nacht. Unverfänglich ohne ich liebe dich. Mach das ein paar Tage, dann verschwinde für ein paar Tage von der Bildfäche, dann schreib wieder Gute Nacht oder so. Webn sie sich von selbst wieder meldet hast du sie leicht am Haken. Zumindest wäre es bei mir so.

Re: Kontaktsperre trotz Schuld an Beziehungskrise.
Ich habe in den letzten Tagen, die sie hier war, versucht unsere Stimmung auf ein normales Niveau zu bringen und denke, das ist auch gut gelungen. Damit meine ich, nett und locker, aber nicht aufdringlich zu sein. Ich habe immer wieder nach ihr gesehen, ein paar Minuten mit ihr gesprochen und dann wieder das Zimmer gewechselt. Ich konnte allerdings nicht erkennen, ob sie meine Anwesenheit nun schön fand oder nicht. Ich habe sie zwar hier und da zum lachen gebracht, aber sie hat z.B. nicht darum gebeten ob ich noch etwas bleiben kann wenn ich wieder gegangen bin. Vielleicht braucht das noch etwas Zeit.
Was mich ganz schlimm aus dem Konzept bringt und irgendwie nehme ich ihr das auch übel: Seit Wochen redet sie davon, dass sie wieder ein Piercing stechen lassen möchte, das sie früher einmal wegen Röntgen herausnehmen musste. Wir waren schon zusammen beim Piercer, der hatte nur leider keinen Termin frei. Nun hat sie sich das während ihres letzten Aufenthaltes in Mannheim stechen lassen - und es mir jedoch die ganze Woche über verschwiegen. Ich kann mir nicht helfen, aber ich bin angefressen, weil das zeigt, wie wenig sie mich offensichtlich in ihrem Leben haben will
Anyways, ich habe das heruntergeschluckt und nicht weiter thematisiert. Nur keine Vorwürfe jetzt machen. Gestern Abend habe ich mich final verabschiedet, ihr gesagt, dass mir ihr Schritt aus meiner Perspektive heraus nicht gefällt, dass ich aber auch versuche ihre Seite zu sehen und es daher verstehen kann. Ich hab ihr gesagt, dass ich sie dafür liebe, dass sie diesen Schritt macht und ich daran glaube, dass es für SIE das Beste ist. Danach habe ich die Tür zugemacht sie sich selbst überlassen. Leider habe ich mich danach nicht mehr kontrollieren können, ich musste ganz schlimm weinen und das kann sie kaum überhört haben. Ich hoffe, das hat nichts schlimmes mehr verändert. Nachdem ich heute von der Arbeit heim kam, war wie vereinbart die Wohnung leer.
Mein Plan ist, nun 1-2 Wochen mal komplett die Füße still zu halten und dann ganz vorsichtig hier und da mal eine Kleinigkeit zu schreiben. So wie Du auch vorgeschlagen hast.
Was mich ganz schlimm aus dem Konzept bringt und irgendwie nehme ich ihr das auch übel: Seit Wochen redet sie davon, dass sie wieder ein Piercing stechen lassen möchte, das sie früher einmal wegen Röntgen herausnehmen musste. Wir waren schon zusammen beim Piercer, der hatte nur leider keinen Termin frei. Nun hat sie sich das während ihres letzten Aufenthaltes in Mannheim stechen lassen - und es mir jedoch die ganze Woche über verschwiegen. Ich kann mir nicht helfen, aber ich bin angefressen, weil das zeigt, wie wenig sie mich offensichtlich in ihrem Leben haben will

Anyways, ich habe das heruntergeschluckt und nicht weiter thematisiert. Nur keine Vorwürfe jetzt machen. Gestern Abend habe ich mich final verabschiedet, ihr gesagt, dass mir ihr Schritt aus meiner Perspektive heraus nicht gefällt, dass ich aber auch versuche ihre Seite zu sehen und es daher verstehen kann. Ich hab ihr gesagt, dass ich sie dafür liebe, dass sie diesen Schritt macht und ich daran glaube, dass es für SIE das Beste ist. Danach habe ich die Tür zugemacht sie sich selbst überlassen. Leider habe ich mich danach nicht mehr kontrollieren können, ich musste ganz schlimm weinen und das kann sie kaum überhört haben. Ich hoffe, das hat nichts schlimmes mehr verändert. Nachdem ich heute von der Arbeit heim kam, war wie vereinbart die Wohnung leer.
Mein Plan ist, nun 1-2 Wochen mal komplett die Füße still zu halten und dann ganz vorsichtig hier und da mal eine Kleinigkeit zu schreiben. So wie Du auch vorgeschlagen hast.
Re: Kontaktsperre trotz Schuld an Beziehungskrise.
Hier kommt nun die Auflösung der Geschichte bis jetzt:
Meine Ex war überhaupt nicht bei ihrer Freundin, wie ich das oben schon beschrieben hatte. Nein, sie war bei einem Kerl, mit dem sie früher schon einmal etwas hatte. Insgesamt 3x mit kurzen Unterbrechungen bei mir. Da lief die ganze Zeit eine Affaire - und alle Gründe, die sie mir als Trennungsgründe präsentiert hatte, hatten nur eine Alibifunktion.
Tja, so kann man sich täuschen!!!
Meine Ex war überhaupt nicht bei ihrer Freundin, wie ich das oben schon beschrieben hatte. Nein, sie war bei einem Kerl, mit dem sie früher schon einmal etwas hatte. Insgesamt 3x mit kurzen Unterbrechungen bei mir. Da lief die ganze Zeit eine Affaire - und alle Gründe, die sie mir als Trennungsgründe präsentiert hatte, hatten nur eine Alibifunktion.
Tja, so kann man sich täuschen!!!
Re: Kontaktsperre trotz Schuld an Beziehungskrise.
Ach, sh*t! Das tut mir leid. Echt nicht fair von ihr! Auch wenn man als Mann Fehler gemacht hat, hat man zumindest klare Worte verdient - das ist doch das mindeste.
Kopf hoch!

Re: Kontaktsperre trotz Schuld an Beziehungskrise.
Danke!!! Das beweist leider, dass rescuelove Recht hatte und das Sprichwort tatsächlich zutrifft: 
rescuelove hat geschrieben:dont let another guy be your girls shoulder to cry on because his cock will be the next she rides on.

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