Ich habe Beziehungspause eingeleitet, er hat Schluss gemacht
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Ich habe Beziehungspause eingeleitet, er hat Schluss gemacht
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Zuletzt geändert von andthesunshines86 am Do 2. Mai 2013, 22:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich habe Beziehungspause eingeleitet, er hat Schluss gem
Liebe andthesunshine86 !
Ich kann dir nur eins raten, vergiss ihn. Dieser Mann hat dir eindeutig zu verstehen gegeben wie egoistisch er ist. Er braucht seine Freiheit, er ist im Urlaub. Was er braucht und was er will. Was ist mit dir und deinen Gefühlen und Bedürfnissen erfüllt er die und sind ihm diese wichtig ? Du bist auch ein wichtiger Mensch.
Das du Trennungsschmerz hast verstehe ich aber sobald du immer ihm wieder näher kommst, wird wieder ähnliches passieren. Dieser Mann braucht eine Freundin die bequem ist und keine eigenen Bedürfnisse einfordert. Nur du allein kannst entscheiden ob du so eine Freundin sein willst.
Aber meine Erfahrung sagt mir, solche Typen melden sich immer dann wenn sie Lust haben und was brauchen. Ich bin überzeugt davon, das er sich nach einiger Zeit wieder meldet. Die Frage ist dann nur willst du dann noch ?
Ich wünsche dir alles Gute und einen richtigen Mann der dich auf Händen trägt !
L.G princesspassion36
Ich kann dir nur eins raten, vergiss ihn. Dieser Mann hat dir eindeutig zu verstehen gegeben wie egoistisch er ist. Er braucht seine Freiheit, er ist im Urlaub. Was er braucht und was er will. Was ist mit dir und deinen Gefühlen und Bedürfnissen erfüllt er die und sind ihm diese wichtig ? Du bist auch ein wichtiger Mensch.
Das du Trennungsschmerz hast verstehe ich aber sobald du immer ihm wieder näher kommst, wird wieder ähnliches passieren. Dieser Mann braucht eine Freundin die bequem ist und keine eigenen Bedürfnisse einfordert. Nur du allein kannst entscheiden ob du so eine Freundin sein willst.
Aber meine Erfahrung sagt mir, solche Typen melden sich immer dann wenn sie Lust haben und was brauchen. Ich bin überzeugt davon, das er sich nach einiger Zeit wieder meldet. Die Frage ist dann nur willst du dann noch ?
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princesspassion36
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Re: Ich habe Beziehungspause eingeleitet, er hat Schluss gem
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Zuletzt geändert von andthesunshines86 am Do 2. Mai 2013, 22:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich habe Beziehungspause eingeleitet, er hat Schluss gem
Liebe andthesunshine86 !
Dass solche Typen verführerisch sind, weiss ich aus eigener Erfahrung. Hatte selbst bis vor einigen Monaten ein solches Exemplar am Haken. Der war auch eingeschnappt, wenn es nicht nach seiner Pfeiffe ging. In den meisten Fällen ist es so, man lässt sich auf so jemanden ein und vernachlässigt sein eigens Leben und verliert viel Energie.
Ich weiß heute, das es kein Mann (Mensch) wert ist, sein Leben und seine Bedürfnisse zu vernachlässigen. Klar eine Beziehung fordert auch Kompromisse. Aber eine Beziehung besteht auch aus zwei gleichwertigen Partnern. Es sollten meiner Meinung beide kooperieren, und komprissbereit sein. Und aus deinen Schilderungen entnehme ich, dass nur du bereit zu scheinst, welche einzugehen. Das mit dem Ignorieren finde ich nicht schlecht, aber solche Männer änderen sich oft auch dadurch nicht.
Genieße dein Leben !
Abstand finde ich gut, aber das hast du ja auch selber gesagt. Berichte wenn sich was getan hat.
Liebe Grüße
princesspassion36
Dass solche Typen verführerisch sind, weiss ich aus eigener Erfahrung. Hatte selbst bis vor einigen Monaten ein solches Exemplar am Haken. Der war auch eingeschnappt, wenn es nicht nach seiner Pfeiffe ging. In den meisten Fällen ist es so, man lässt sich auf so jemanden ein und vernachlässigt sein eigens Leben und verliert viel Energie.
Ich weiß heute, das es kein Mann (Mensch) wert ist, sein Leben und seine Bedürfnisse zu vernachlässigen. Klar eine Beziehung fordert auch Kompromisse. Aber eine Beziehung besteht auch aus zwei gleichwertigen Partnern. Es sollten meiner Meinung beide kooperieren, und komprissbereit sein. Und aus deinen Schilderungen entnehme ich, dass nur du bereit zu scheinst, welche einzugehen. Das mit dem Ignorieren finde ich nicht schlecht, aber solche Männer änderen sich oft auch dadurch nicht.
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princesspassion36
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Re: Ich habe Beziehungspause eingeleitet, er hat Schluss gem
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Zuletzt geändert von andthesunshines86 am Do 2. Mai 2013, 22:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich habe Beziehungspause eingeleitet, er hat Schluss gem
Liebe Sunshine,
wieder einer von der Sorte Beziehungsphobiker. Ich hatte auch eine Beziehung mit einem Mann dieser Sorte und gewaltig darunter gelitten, da meine Bedürfnisse nach Nähe und Vertrauen und Zusammensein nicht erfüllt wurden und ich mich aber dennoch nicht aus der Beziehung befreien konnte. Ich befürchtete, dass der Verlust höher sein würde als meine Unzufriedenheit während der Beziehung und so tat ich alles, um diese am Laufen zu halten. So lange, bis er sich getrennt hat.
Diese Menschen können nicht lieben und sich nicht in einen anderen hineinfühlen. Sie spüren zwar Deine Ansprüche, Deine Wünsche, auch wenn Du sie nicht aussprichst, aber sie können sie nicht erfüllen. Sie nehmen sie als Anspruch von anderen Menschen und damit als Bedrohung wahr. Freundschaften können sie gut halten, da die emotionalen Verflechtungen viel oberflächlicher sind, aber für Beziehungen sind sie nicht geeignet. Daher lösen sie früher oder später jede partnerschaftliche Beziehung, weil ihre Freiheit ihnen viel wichtiger erscheint. Dahinter stecken nichts anderes als Beziehungsängste, da diese Menschen meist seit Kindesbeinen verinnerlicht haben, dass sie im Grunde genommen allein auf sich gestellt sind, dass sich niemand richtig um sie kümmert und gekümmert hat, dass sie allein gelassen wurden zu einer Zeit, wo sie Nähe und Fürsorge gebraucht hätten. Bei einigen Menschen wirkt sich das dann so aus, dass sie niemanden richtig an sich heranlassen und eine Einschränkung ihrer sogenannten Freiheit nicht ertragen können. Da sie keine engeren Bindungen zu anderen aufbauen können, fallen ihnen Trennungen meist ziemlich leicht, weil sie damit wieder einer Bedrohung entronnen sind. Du kannst davon ausgehen, dass Du ihm nicht sonderlich fehlen wirst, nur er Dir.
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass Du später in einigen Monaten froh und erleichtert sein wirst, dass diese Beziehung zu Ende ist. Die Ablösung dauert lange, ich brauchte nahezu eineinhalb Jahre, aber am schlimmsten sind die ersten Monate, in denen man in Kummer und Leid versinkt. Aber glaub mir, später wirst Du glücklich darüber sein, dass Du Dich mit ihm nicht mehr rumärgern musst.
Genau wie Du kenne ich das Gefühl mangelnder Wertschätzung. Diese Menschen nehmen alles gerne an, aber sie geben nicht im gleichen Maßstab zurück. Sie schätzen Dich als Partnerin zu wenig und sie schätzen auch den Wert der Beziehung als ziemlich gering ein. Das kränkt den, der übrig bleibt und verletzt das Ehr- und Selbstgefühl ganz gewaltig. Du fühlst Dich sicher ausgenützt und ausgenützt hat er Dich ja auch. Er hat das genommen, was er gerade wollte, stand dann zu Deiner Verfügung, wenn er es wollte, aber wie es Dir damit ging, hat ihn nicht interessiert.
Diese Menschen sind leider sehr egozentrisch und egoiststisch, sie leben für ihre Wünsche und Bedürfnisse und dass andere dabei vor die Hunde gehen, merken sie oftmals nicht mal.
Es ist leider so und daran kannst Du nichts ändern. Sie tun es nicht absichtlich oder weil sie den Partner bewusst verletzen wollen, aber sie können nicht mehr geben. Er ist das Zentralgestirn in seinem Universum und alle anderen Menschen kreisen wie Planeten um ihn herum, aber in gehörigem Abstand. Sie sind nichts weiter als Trabanten für ihn. Wie gesagt, es ist nicht Bosheit, es ist schlicht und ergreifend Unvermögen.
Therapierbar ist so etwas kaum.
Er war nicht bei Deiner Familie und umgekehrt. Völlig logisch, denn die Familien sehen ihn oder Dich als potentiellen Ehepartner und damit fühlt er sich komplett überfordert, da er das ja unter gar keinen Umständen will. Er will keine familiären Verpflichtungen und daher geht er ihnen aus dem Weg.
Es geht Dir nun einige Zeit sehr schlecht, denn die Zeit der Ablösung ist sehr sehr schwer. Aber glaub mir, es wird besser werden. Aber eines Tages wirst Du erstaunt feststellen, dass Du mal einige Stunden nicht an ihn gedacht hast und dass Du letzten Abend mit Deinen Freundinnen unverhofft viel Spaß hattest - oft mehr, als wenn Du den Abend mit ihm verbracht hättest. Dann merkst Du, dass Du auf dem Weg der Heilung schon weit gekommen bist. Und noch einige Zeit später wird sich vermutlich wie bei mir Erleichterung darüber einstellen, dass er ihr Dir nun nicht mehr weh tun kann. Es ist, auch wenn Du es momentan noch nicht glauben kannst, das Beste, was Dir passieren konnte.
Dass Du Angst hast, dass er bereits mit einer Neuen um die Häuser zieht, kann ich gut nachvollziehen. Einesteils willst Du es wissen, da Du immer noch sehr viel Anteil an seinem Leben nimmst und jede Information förmlich aufsaugst, andererseits hast Du Angst davor, das endgültig zu wissen, weil Du dann noch mehr leidest. Denn er hat Dich dann einfach gegen eine Neue ausgetauscht, die noch keine Ansprüche an ihn stellt, der es aber ebenso ergehen wird.
Damit musst Du leben, denn er wird das tun, was er will. Vielleicht war eine Andere der Grund für die Trennung, vielleicht aber auch (noch) nicht. Versuche, diesen Gedanken aus Deinem Hirn zu verbannen, denn egal wie es ist, es wird Dir nichts helfen es zu wissen.
Vermeide jeglichen Kontakt mit ihm, keine SMS, Telefonate usw. mehr. Wenn Du ihn siehst, würde ich ihn freundlich-distanziert grüßen, falls Du es schaffst. Er braucht ja nicht zu sehen, dass Du leidest. In meinem Fall grüßt er nur noch, wenn es nicht anders geht, er vermeidet aber jeglichen Augenkontakt.
Es dauert seine Zeit, aber es wird Dir wieder gut gehen. Nimm Dir die Zeit dafür und schau auf Dich, denn das musst Du Dir nun wert sein.
Liebe Grüße
Sonnenblume
wieder einer von der Sorte Beziehungsphobiker. Ich hatte auch eine Beziehung mit einem Mann dieser Sorte und gewaltig darunter gelitten, da meine Bedürfnisse nach Nähe und Vertrauen und Zusammensein nicht erfüllt wurden und ich mich aber dennoch nicht aus der Beziehung befreien konnte. Ich befürchtete, dass der Verlust höher sein würde als meine Unzufriedenheit während der Beziehung und so tat ich alles, um diese am Laufen zu halten. So lange, bis er sich getrennt hat.
Diese Menschen können nicht lieben und sich nicht in einen anderen hineinfühlen. Sie spüren zwar Deine Ansprüche, Deine Wünsche, auch wenn Du sie nicht aussprichst, aber sie können sie nicht erfüllen. Sie nehmen sie als Anspruch von anderen Menschen und damit als Bedrohung wahr. Freundschaften können sie gut halten, da die emotionalen Verflechtungen viel oberflächlicher sind, aber für Beziehungen sind sie nicht geeignet. Daher lösen sie früher oder später jede partnerschaftliche Beziehung, weil ihre Freiheit ihnen viel wichtiger erscheint. Dahinter stecken nichts anderes als Beziehungsängste, da diese Menschen meist seit Kindesbeinen verinnerlicht haben, dass sie im Grunde genommen allein auf sich gestellt sind, dass sich niemand richtig um sie kümmert und gekümmert hat, dass sie allein gelassen wurden zu einer Zeit, wo sie Nähe und Fürsorge gebraucht hätten. Bei einigen Menschen wirkt sich das dann so aus, dass sie niemanden richtig an sich heranlassen und eine Einschränkung ihrer sogenannten Freiheit nicht ertragen können. Da sie keine engeren Bindungen zu anderen aufbauen können, fallen ihnen Trennungen meist ziemlich leicht, weil sie damit wieder einer Bedrohung entronnen sind. Du kannst davon ausgehen, dass Du ihm nicht sonderlich fehlen wirst, nur er Dir.
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass Du später in einigen Monaten froh und erleichtert sein wirst, dass diese Beziehung zu Ende ist. Die Ablösung dauert lange, ich brauchte nahezu eineinhalb Jahre, aber am schlimmsten sind die ersten Monate, in denen man in Kummer und Leid versinkt. Aber glaub mir, später wirst Du glücklich darüber sein, dass Du Dich mit ihm nicht mehr rumärgern musst.
Genau wie Du kenne ich das Gefühl mangelnder Wertschätzung. Diese Menschen nehmen alles gerne an, aber sie geben nicht im gleichen Maßstab zurück. Sie schätzen Dich als Partnerin zu wenig und sie schätzen auch den Wert der Beziehung als ziemlich gering ein. Das kränkt den, der übrig bleibt und verletzt das Ehr- und Selbstgefühl ganz gewaltig. Du fühlst Dich sicher ausgenützt und ausgenützt hat er Dich ja auch. Er hat das genommen, was er gerade wollte, stand dann zu Deiner Verfügung, wenn er es wollte, aber wie es Dir damit ging, hat ihn nicht interessiert.
Diese Menschen sind leider sehr egozentrisch und egoiststisch, sie leben für ihre Wünsche und Bedürfnisse und dass andere dabei vor die Hunde gehen, merken sie oftmals nicht mal.
Es ist leider so und daran kannst Du nichts ändern. Sie tun es nicht absichtlich oder weil sie den Partner bewusst verletzen wollen, aber sie können nicht mehr geben. Er ist das Zentralgestirn in seinem Universum und alle anderen Menschen kreisen wie Planeten um ihn herum, aber in gehörigem Abstand. Sie sind nichts weiter als Trabanten für ihn. Wie gesagt, es ist nicht Bosheit, es ist schlicht und ergreifend Unvermögen.
Therapierbar ist so etwas kaum.
Er war nicht bei Deiner Familie und umgekehrt. Völlig logisch, denn die Familien sehen ihn oder Dich als potentiellen Ehepartner und damit fühlt er sich komplett überfordert, da er das ja unter gar keinen Umständen will. Er will keine familiären Verpflichtungen und daher geht er ihnen aus dem Weg.
Es geht Dir nun einige Zeit sehr schlecht, denn die Zeit der Ablösung ist sehr sehr schwer. Aber glaub mir, es wird besser werden. Aber eines Tages wirst Du erstaunt feststellen, dass Du mal einige Stunden nicht an ihn gedacht hast und dass Du letzten Abend mit Deinen Freundinnen unverhofft viel Spaß hattest - oft mehr, als wenn Du den Abend mit ihm verbracht hättest. Dann merkst Du, dass Du auf dem Weg der Heilung schon weit gekommen bist. Und noch einige Zeit später wird sich vermutlich wie bei mir Erleichterung darüber einstellen, dass er ihr Dir nun nicht mehr weh tun kann. Es ist, auch wenn Du es momentan noch nicht glauben kannst, das Beste, was Dir passieren konnte.
Dass Du Angst hast, dass er bereits mit einer Neuen um die Häuser zieht, kann ich gut nachvollziehen. Einesteils willst Du es wissen, da Du immer noch sehr viel Anteil an seinem Leben nimmst und jede Information förmlich aufsaugst, andererseits hast Du Angst davor, das endgültig zu wissen, weil Du dann noch mehr leidest. Denn er hat Dich dann einfach gegen eine Neue ausgetauscht, die noch keine Ansprüche an ihn stellt, der es aber ebenso ergehen wird.
Damit musst Du leben, denn er wird das tun, was er will. Vielleicht war eine Andere der Grund für die Trennung, vielleicht aber auch (noch) nicht. Versuche, diesen Gedanken aus Deinem Hirn zu verbannen, denn egal wie es ist, es wird Dir nichts helfen es zu wissen.
Vermeide jeglichen Kontakt mit ihm, keine SMS, Telefonate usw. mehr. Wenn Du ihn siehst, würde ich ihn freundlich-distanziert grüßen, falls Du es schaffst. Er braucht ja nicht zu sehen, dass Du leidest. In meinem Fall grüßt er nur noch, wenn es nicht anders geht, er vermeidet aber jeglichen Augenkontakt.
Es dauert seine Zeit, aber es wird Dir wieder gut gehen. Nimm Dir die Zeit dafür und schau auf Dich, denn das musst Du Dir nun wert sein.
Liebe Grüße
Sonnenblume
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Re: Ich habe Beziehungspause eingeleitet, er hat Schluss gem
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Re: Ich habe Beziehungspause eingeleitet, er hat Schluss gem
Hallo, andthesunshine,
alles, aber auch alles was Du beschreibst, kenne ich, manches nicht so ausgeprägt, manches dafür ausgeprägter. Aber die Grundtendenz ist immer die gleiche. Der Bindungsphobiker vermeidet Nähe, er kann sie nicht ertragen, sie engt ihn ein und daher wählt er unbewusst alle möglichen Manöver, sie zu vermeiden.
Der BP tritt vor allem in der Öffentlichkeit äußerst ungern mit dem Partner auf. Es könnte ja sein, man trifft jemand Bekanntes und der sieht dann, dass da eine Frau an seiner Seite ist und das Interesse ist geweckt. Ich ging mit meinem Exemplar selten fort, meist verkrochen wir uns in seiner Wohnung und wenn wir etwas unternahmen, wählte er die Natur oder aber Lokale, wo keiner seiner Freunde verkehrt. Mich auf eine seiner Facebook-Parties mitzunehmen? Vergiss es! Nie und nimmer. Er trat lieber als Single auf.
Familie, noch schlimmer! Rette sich wer kann. Ich lernte seine Familie nur von Fotos kennen und er meine auch nicht.
Wir schliefen bei ihm in getrennten Betten, da er kein Doppelbett hatte. Deiner stellt Abstand her, indem er sich von Dir wegdreht. Immerhin, der Sex mit ihm machte Spaß, da war er wirklich gut. Aber Sex ist leider nicht alles, denn die wichtigeren Bestandteile einer Beziehung wie Nähe, Vertrauen, Zusammengehörigkeit, Verlässlichkeit bleiben auf der Strecke.
Einmal verbrachte ich mit ihm eine Nacht in einem Hotel. Es war nach einem Kongress, den wir beide besucht hatten, wo wir aber nicht als Paar auftraten. Er buchte sein Hotel, ich meines und erst wenige Tage vor dem Kongress meinte er, dass wir uns in der anderen Stadt ja wohl mal treffen konnten. Ich hatte ihn vor lauter Wut schon gar nicht mehr gefragt. Wir lebten ja in verschiedenen Städten und dann sind wir vier Tage am selben Ort und hatten bis ganz kurz vorher nicht ausgemacht, dass wir uns abends mal treffen könnten. Nach dem Kongress blieben wir noch eine Nacht in einem anderen Hotel in einem Zimmer, ehe wieder jeder nach Hause fuhr. Eine gemeinsame Reise über mehrere Tage wäre unvorstellbar gewesen und einige Monate später, als die Beziehung für mein Gefühl endlich besser lief, trennte er sich. Mein Todesurteil war die Frage nach einer kleinen Wochenendreise. Da geriet er in Panik und merkte, dass er schon lange nicht mehr glücklich mit mir ist und zog die Reißleine.
Es ist schon fast zum Lachen, wie sich diese Menschen verhalten. Sie wirken dermaßen schräg und eingeschränkt im sozialen Bereich und entwickeln geschickte Taktiken, um Verpflichtungen erfolgreich aus dem Weg zu gehen.
Der Partner merkt das zwar alles, hängt aber doch sehr am BP und kann sich nur schwer lösen. Er erträgt und entwickelt Verdrängungsstrategien. Er wählt das Prinzip Hoffnung, dass es eines Tages schon besser werden würde usw. Es wird aber nie besser, im Gegenteil, je mehr der Partner nach Nähe giert, desto mehr zieht sich der BP zurück.
Die Aufenthalte vor dem Laptop kenne ich auch. Ich hätte das Geräte am liebsten vor Wut aus dem Fenster geworfen. Manchmal denke ich mir heute, ich hätte mal wütend werden sollen, aber es hätte nichts gebracht.
Was er Dir von sich erzählt hat, ist schon symptomatisch. Eltern keine Zeit, fremdbetreut und in ein Internat abgeschoben. Nicht jeder trägt einen Schaden davon, aber es gibt Kinder, die damit ausgesprochen schwer zurecht kommen. Ich fragte mal einen Therapeuten, wie man denn so wird, denn meiner hatte sicher keine traumatischen Erlebnisse wie Kindesmissbrauch oder Gewalttätigkeit erfahren, wuchs stattdessen in scheinbar geordneten Verhältnissen auf. Und trotzdem war er traumatisiert. Der Therapeut sagte mir, was der eine locker wegsteckt, kann für einen sensiblen Menschen bedrohlich und beängstigend sein. Dann wählte die Seele eben Umwege, um damit zurecht zu kommen. Wenig Nähe - wenig Leid, heißt die Devise. Ich lasse keinen näher an mich ran und dadurch laufe ich nicht Gefahr, wieder verlassen zu werden. Ich schütze mich durch Distanz und meine Freiheit ist mir wichtiger als alles andere. Diese Menschen können nicht anders und Bindungsphobie lässt sich nur schwer therapieren. Es geht nur, wenn der Leidensdruck so groß ist, dass der BP freiwillig Hilfe sucht, aber das ist eher selten. Eine Therapie ist eine zähe Angelegenheit, weil sich der BP seinen Ängsten und Defiziten stellen müsste. Das ist mit Leid verbunden und daher sagt er sich auch hier: Lieber nicht am Vergangenen rühren, ich komme ja gut durch das Leben, dann tut es mir nicht weh. Bei manchen lässt sich auch nichts mehr therapieren, weil der BP so viel Müll auf seine Ängste aufgeladen hat und frühere Erfahrungen ausgeblendet hat, dass auch ein Therapeut keinen Zugang mehr findet.
Meiner ging spätestens einige Monate nach der Trennung wieder eine Beziehung ein und ich sah dieses Jahr, dass er nun einen Ring trägt. Ob er verheiratet ist, weiß ich nicht, aber es ist ein Zeichen für eine "feste" Beziehung, wobei seine Neue einige Hundert Kilometer von ihm entfernt wohnt und arbeitet. Monate nach der Trennung wurde mir klar, dass er wohl schon bald nach mir mit der Neuen um die Häuser zog. Wir hatten noch einige Zeit losen Kontakt über Mail und Telefon und da waren so seltsame Unternehmungen. Vielleicht war sie sogar schon der Grund, dass er mich dann los werden musste. Ob die neue Beziehung Aussicht auf Erfolg hat, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass er seine Grundstrukturen nicht ändern kann.
Auch Deiner wird sich vlt. eines Tages wieder jemand suchen, mit 30 eilt es ja noch nicht. Aber ich glaube, es steckt dann auch ein Stück Resignation dahinter. Irgendwann muss es doch auch bei mir irgendwann mal klappen, sagt er sich. Ich kann ja nicht als ein ewiger Junggeselle durchs Leben gehen und dann suche ich mir eine Beziehung, die mir nicht so viel abverlangt, z.B. eine Fernbeziehung.
Glaub mir, ich bin heute noch froh, dass dieser Mensch aus meinem Leben verschwunden ist. Und bei Dir wird es auch so sein. Du wirst noch oft an ihn denken, aber Du wirst erleichtert sein, dass Du das nicht mehr aushalten und mitmachen musst.
Auch meiner sagte mir am Ende, es tue ihm leid, dass er mir weh tun muss, aber er sehe keine Basis für eine Beziehung mehr. Deiner sagte ja auch, es tut ihm leid. Aber ob sie das wirklich ehrlich meinen, bezweifle ich. Man sagt so etwas ja leicht daher. Und dafür , dass es ihnen leid tut, kann sich der Partner auch nichts kaufen.
Die Kälte, die diese Menschen an den Tag legen können, ist erschreckend. Es ist ein Schutzpanzer, den sie um sich aufgebaut haben. Ich sagte mal zu ihm: ich komme mir vor, ich stehe vor einer Burg und suche verzweifelt irgendwo einen Zugang. Und selbst wenn ich es in den Burghof geschafft habe, dann sitzt Du in Deinem Turm ganz hoch oben und es gibt keine Tür. Ich kann Dich nicht erreichen, sondern muss warten, bis Du runter kommst, weil Du ausnahmsweise mal nicht allein sein willst. Es war sehr, sehr traurig, aber geändert hat sich nichts.
Ab und an schmeißen sie einem dann ein paar Brösel hin, die man dankbar aufklaubt, froh darüber, dass man überhaupt noch etwas bekommt. Wenn schon kein Stück vom Kuchen, dann wenigstens ein paar Brösel. Nähe gibt er nur, wenn ihm gerade mal danach ist, aber das ist selten der Fall.
Diese Menschen kommen prima allein zurecht.
Sie können nichts dafür, sie wurden zu dem gemacht, was sie sind. Sie haben große Verletzungen erfahren und mussten irgendwie überleben. Der eine entwickelt Verlustängste und der andere vermeidet Bindungen fester Art. Diese beiden Typen, Verlustängstlicher und Bindungsphobiker kommen oft zusammen, denn sie ergänzen sich bestens. Sie steuern aufeinander zu wie Magneten und doch können sie nicht miteinander leben. Wenn Du mehr darüber erfahren willst und vielleicht auch verstehen willst. warum Du Dich mit ihm eingelassen hast und bei ihm geblieben bist, obwohl Du gemerkt hast, dass er nicht ganz richtig tickt, lies das Buch: Jein! Bindungsängste verstehen und bewältigen von Stefanie Stahl.
Es hat mir die Augen geöffnet, auch über mich selbst!
Bei allem Kummer und Schmerz, der irgendwann vorbei sein wird, musst Du auch wissen: er kann nichts dafür, dass er so ist. Er meint es nicht böse und er ist nicht böse. Er ist nur sehr unsensibel, außer es geht um seine Person und er ist so, weil er sich schützen muss. Nähe ist Gefahr und daher wird sie als Einengung erlebt, die er nicht ertragen kann.
Pass auf Dich auf, denn wir laufen auch Gefahr, dass wir uns wieder mit einem BP einlassen. Du bist nicht umsonst bei ihm gelandet, Dein Inneres hat Dich zu ihm geführt. Daher solltest Du Dich auch unbedingt mit Dir selbst befassen, was eigentlich wichtiger ist als über ihn zu sprechen. Denn er wird sich nicht ändern, aber Du kannst Dich ändern, zumindest schrittweise.
LG
Sonnenblume
alles, aber auch alles was Du beschreibst, kenne ich, manches nicht so ausgeprägt, manches dafür ausgeprägter. Aber die Grundtendenz ist immer die gleiche. Der Bindungsphobiker vermeidet Nähe, er kann sie nicht ertragen, sie engt ihn ein und daher wählt er unbewusst alle möglichen Manöver, sie zu vermeiden.
Der BP tritt vor allem in der Öffentlichkeit äußerst ungern mit dem Partner auf. Es könnte ja sein, man trifft jemand Bekanntes und der sieht dann, dass da eine Frau an seiner Seite ist und das Interesse ist geweckt. Ich ging mit meinem Exemplar selten fort, meist verkrochen wir uns in seiner Wohnung und wenn wir etwas unternahmen, wählte er die Natur oder aber Lokale, wo keiner seiner Freunde verkehrt. Mich auf eine seiner Facebook-Parties mitzunehmen? Vergiss es! Nie und nimmer. Er trat lieber als Single auf.
Familie, noch schlimmer! Rette sich wer kann. Ich lernte seine Familie nur von Fotos kennen und er meine auch nicht.
Wir schliefen bei ihm in getrennten Betten, da er kein Doppelbett hatte. Deiner stellt Abstand her, indem er sich von Dir wegdreht. Immerhin, der Sex mit ihm machte Spaß, da war er wirklich gut. Aber Sex ist leider nicht alles, denn die wichtigeren Bestandteile einer Beziehung wie Nähe, Vertrauen, Zusammengehörigkeit, Verlässlichkeit bleiben auf der Strecke.
Einmal verbrachte ich mit ihm eine Nacht in einem Hotel. Es war nach einem Kongress, den wir beide besucht hatten, wo wir aber nicht als Paar auftraten. Er buchte sein Hotel, ich meines und erst wenige Tage vor dem Kongress meinte er, dass wir uns in der anderen Stadt ja wohl mal treffen konnten. Ich hatte ihn vor lauter Wut schon gar nicht mehr gefragt. Wir lebten ja in verschiedenen Städten und dann sind wir vier Tage am selben Ort und hatten bis ganz kurz vorher nicht ausgemacht, dass wir uns abends mal treffen könnten. Nach dem Kongress blieben wir noch eine Nacht in einem anderen Hotel in einem Zimmer, ehe wieder jeder nach Hause fuhr. Eine gemeinsame Reise über mehrere Tage wäre unvorstellbar gewesen und einige Monate später, als die Beziehung für mein Gefühl endlich besser lief, trennte er sich. Mein Todesurteil war die Frage nach einer kleinen Wochenendreise. Da geriet er in Panik und merkte, dass er schon lange nicht mehr glücklich mit mir ist und zog die Reißleine.
Es ist schon fast zum Lachen, wie sich diese Menschen verhalten. Sie wirken dermaßen schräg und eingeschränkt im sozialen Bereich und entwickeln geschickte Taktiken, um Verpflichtungen erfolgreich aus dem Weg zu gehen.
Der Partner merkt das zwar alles, hängt aber doch sehr am BP und kann sich nur schwer lösen. Er erträgt und entwickelt Verdrängungsstrategien. Er wählt das Prinzip Hoffnung, dass es eines Tages schon besser werden würde usw. Es wird aber nie besser, im Gegenteil, je mehr der Partner nach Nähe giert, desto mehr zieht sich der BP zurück.
Die Aufenthalte vor dem Laptop kenne ich auch. Ich hätte das Geräte am liebsten vor Wut aus dem Fenster geworfen. Manchmal denke ich mir heute, ich hätte mal wütend werden sollen, aber es hätte nichts gebracht.
Was er Dir von sich erzählt hat, ist schon symptomatisch. Eltern keine Zeit, fremdbetreut und in ein Internat abgeschoben. Nicht jeder trägt einen Schaden davon, aber es gibt Kinder, die damit ausgesprochen schwer zurecht kommen. Ich fragte mal einen Therapeuten, wie man denn so wird, denn meiner hatte sicher keine traumatischen Erlebnisse wie Kindesmissbrauch oder Gewalttätigkeit erfahren, wuchs stattdessen in scheinbar geordneten Verhältnissen auf. Und trotzdem war er traumatisiert. Der Therapeut sagte mir, was der eine locker wegsteckt, kann für einen sensiblen Menschen bedrohlich und beängstigend sein. Dann wählte die Seele eben Umwege, um damit zurecht zu kommen. Wenig Nähe - wenig Leid, heißt die Devise. Ich lasse keinen näher an mich ran und dadurch laufe ich nicht Gefahr, wieder verlassen zu werden. Ich schütze mich durch Distanz und meine Freiheit ist mir wichtiger als alles andere. Diese Menschen können nicht anders und Bindungsphobie lässt sich nur schwer therapieren. Es geht nur, wenn der Leidensdruck so groß ist, dass der BP freiwillig Hilfe sucht, aber das ist eher selten. Eine Therapie ist eine zähe Angelegenheit, weil sich der BP seinen Ängsten und Defiziten stellen müsste. Das ist mit Leid verbunden und daher sagt er sich auch hier: Lieber nicht am Vergangenen rühren, ich komme ja gut durch das Leben, dann tut es mir nicht weh. Bei manchen lässt sich auch nichts mehr therapieren, weil der BP so viel Müll auf seine Ängste aufgeladen hat und frühere Erfahrungen ausgeblendet hat, dass auch ein Therapeut keinen Zugang mehr findet.
Meiner ging spätestens einige Monate nach der Trennung wieder eine Beziehung ein und ich sah dieses Jahr, dass er nun einen Ring trägt. Ob er verheiratet ist, weiß ich nicht, aber es ist ein Zeichen für eine "feste" Beziehung, wobei seine Neue einige Hundert Kilometer von ihm entfernt wohnt und arbeitet. Monate nach der Trennung wurde mir klar, dass er wohl schon bald nach mir mit der Neuen um die Häuser zog. Wir hatten noch einige Zeit losen Kontakt über Mail und Telefon und da waren so seltsame Unternehmungen. Vielleicht war sie sogar schon der Grund, dass er mich dann los werden musste. Ob die neue Beziehung Aussicht auf Erfolg hat, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass er seine Grundstrukturen nicht ändern kann.
Auch Deiner wird sich vlt. eines Tages wieder jemand suchen, mit 30 eilt es ja noch nicht. Aber ich glaube, es steckt dann auch ein Stück Resignation dahinter. Irgendwann muss es doch auch bei mir irgendwann mal klappen, sagt er sich. Ich kann ja nicht als ein ewiger Junggeselle durchs Leben gehen und dann suche ich mir eine Beziehung, die mir nicht so viel abverlangt, z.B. eine Fernbeziehung.
Glaub mir, ich bin heute noch froh, dass dieser Mensch aus meinem Leben verschwunden ist. Und bei Dir wird es auch so sein. Du wirst noch oft an ihn denken, aber Du wirst erleichtert sein, dass Du das nicht mehr aushalten und mitmachen musst.
Auch meiner sagte mir am Ende, es tue ihm leid, dass er mir weh tun muss, aber er sehe keine Basis für eine Beziehung mehr. Deiner sagte ja auch, es tut ihm leid. Aber ob sie das wirklich ehrlich meinen, bezweifle ich. Man sagt so etwas ja leicht daher. Und dafür , dass es ihnen leid tut, kann sich der Partner auch nichts kaufen.
Die Kälte, die diese Menschen an den Tag legen können, ist erschreckend. Es ist ein Schutzpanzer, den sie um sich aufgebaut haben. Ich sagte mal zu ihm: ich komme mir vor, ich stehe vor einer Burg und suche verzweifelt irgendwo einen Zugang. Und selbst wenn ich es in den Burghof geschafft habe, dann sitzt Du in Deinem Turm ganz hoch oben und es gibt keine Tür. Ich kann Dich nicht erreichen, sondern muss warten, bis Du runter kommst, weil Du ausnahmsweise mal nicht allein sein willst. Es war sehr, sehr traurig, aber geändert hat sich nichts.
Ab und an schmeißen sie einem dann ein paar Brösel hin, die man dankbar aufklaubt, froh darüber, dass man überhaupt noch etwas bekommt. Wenn schon kein Stück vom Kuchen, dann wenigstens ein paar Brösel. Nähe gibt er nur, wenn ihm gerade mal danach ist, aber das ist selten der Fall.
Diese Menschen kommen prima allein zurecht.
Sie können nichts dafür, sie wurden zu dem gemacht, was sie sind. Sie haben große Verletzungen erfahren und mussten irgendwie überleben. Der eine entwickelt Verlustängste und der andere vermeidet Bindungen fester Art. Diese beiden Typen, Verlustängstlicher und Bindungsphobiker kommen oft zusammen, denn sie ergänzen sich bestens. Sie steuern aufeinander zu wie Magneten und doch können sie nicht miteinander leben. Wenn Du mehr darüber erfahren willst und vielleicht auch verstehen willst. warum Du Dich mit ihm eingelassen hast und bei ihm geblieben bist, obwohl Du gemerkt hast, dass er nicht ganz richtig tickt, lies das Buch: Jein! Bindungsängste verstehen und bewältigen von Stefanie Stahl.
Es hat mir die Augen geöffnet, auch über mich selbst!
Bei allem Kummer und Schmerz, der irgendwann vorbei sein wird, musst Du auch wissen: er kann nichts dafür, dass er so ist. Er meint es nicht böse und er ist nicht böse. Er ist nur sehr unsensibel, außer es geht um seine Person und er ist so, weil er sich schützen muss. Nähe ist Gefahr und daher wird sie als Einengung erlebt, die er nicht ertragen kann.
Pass auf Dich auf, denn wir laufen auch Gefahr, dass wir uns wieder mit einem BP einlassen. Du bist nicht umsonst bei ihm gelandet, Dein Inneres hat Dich zu ihm geführt. Daher solltest Du Dich auch unbedingt mit Dir selbst befassen, was eigentlich wichtiger ist als über ihn zu sprechen. Denn er wird sich nicht ändern, aber Du kannst Dich ändern, zumindest schrittweise.
LG
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Zuletzt geändert von andthesunshines86 am Do 2. Mai 2013, 22:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich habe Beziehungspause eingeleitet, er hat Schluss gem
Hallo, andthesunshine,
ich habe Deinen Beitrag mit großem Interesse gelesen. Wir beide sind in den Typus der Verlustängstlichen einzuordnen, die alles zum Erhalt einer Beziehung tun, auch wenn sie längst gewusst haben, dass sie auf tönernen Füßen steht. Wir leben nach der Devise: lieber leiden als lösen, das ist die traurige Wahrheit. Daher sind wir auch oft unfähig, klare Entscheidungen zu treffen und vor allem, diese auch durchzuziehen.
Ständig sagen Deine Gefühle, es ist doch auch so schön mit ihm, darum kannst Du nicht gehen. Stell Dir vor, was Du alles vermissen wirst, wenn er weg ist. Und dennoch wissen wir die ganze Zeit über: Das Ende wird eines Tages kommen, unweigerlich.
Auch wir sind im Grunde unseres Herzens Bindungsphobiker, aber eben nicht die aktive Sorte. Wir kommen sozusagen von hinten und suchen uns unbewusst Partner, die eigentlich gar nicht in Frage kommen. Er ist zu jung, zu alt, zu ungebildet oder eben auch ein Bindungsphobiker von der aktiven Sorte. Wir sagen uns, wir wollen doch nichts weiter als eine feste Beziehung - eigentlich. Aber wir landen bei den falschen Männern und dahinter steckt auch nichts weiter als die Strategie, Bindungen zu vermeiden. Denn auch wir trauen festen Beziehungen nicht und daher muss ein Partner her, der das Spielchen mitmacht oder uns nicht allzu viel Nähe abverlangt. Es ist immer leicht zu sagen: ich möchte ja nichts weiter als das, aber warum wählen wir dann solche Männer? Das geschieht nicht ohne Grund.
Bei Dir spielt sicher auch der Verlust des Bruders eine große Rolle, dass Du unbewusst klammerst und eine Beziehung halten willst. Es ist so schlimm, dass Dir ein geliebter Mensch genommen wurde, dass Du alles tust, damit nicht wieder jemand geht, den Du liebst. Bei mir spielt denke ich rückblickend die Krankheit meiner Mutter eine Rolle. Ich war 12 oder 14, als ihre Autoimmunerkrankung begann und immer schlimmer wurde. Wochenlange Klinikaufenthalte in weit entfernten Krankenhäusern waren die Folge und ich weiß, dass ich die Bedrohung des Todes damals massiv gespürt habe. Sie hat mich geänstigt, andererseits war ich noch ein Kind und wollte fröhlich sein. Aber schon damals wurde mir klar: Plane nichts im Leben, denn es könnte anders kommen. Das erklärt auch meine Angst vor Entscheidungen. Heiraten und Familie oder lieber doch nicht? All das was andere im jungen Erwachsenenalter wussten (z.B. ich will einen Ehemann, ein Haus und zwei Kinder), das wusste ich nicht. Ich zog durch diverse Städte, wechselte öfter meine Stellung und hatte keine langfristigen Pläne.
Ich habe einen Partner, der irgendwie auch zu dieser Kategorie gehört, denn auch er wollte jahrelang keine feste Beziehung. Damals hätte ich eine gewollt, ich träumte von Familie und einer glücklichen Ehe, aber mit ihm war das nicht möglich. Und trotzdem blieb ich und wusste doch, es wird sich nichts ändern. Dann suchte ich mir jemand anderes. Das war ein Kollege, der selbst in einer Frustbeziehung steckte und ich war dann ungewollt der Katalysator, dass er seine alte Beziehung wieder auf eine neue Basis stellte. Mein Noch-Freund wusste davon und wartete. Ein halbes Jahr später war es zu Ende mit dem Neuen. Ich blieb bei meinem Freund, der sich daraufhin auch änderte. Er hatte begriffen, würde sich nichts ändern, würde er mich verlieren. Ich wechselte wieder mal meine Stellung und zog mit ihm zusammen und dann stellte ich fest, dass das so einfach nicht wahr. Jahrelang hatte ich allein gelebt, war es gewohnt, allein in einer Wohnung zu sein und dann war ständig jemand da, der etwas von mir wollte. Es war schwierig, sich daran zu gewöhnen. Aber so richtig in die Gänge kam die Beziehung nicht, sie lief einfach weiter.
Einige Jahre später wechselte ich wieder meine Stellung, ging in eine andere Stadt, wohnte aber noch "zu Hause" und lebte einige Jahre ganz für meinen neuen Job. Die Beziehung verschlechterte sich zusehends und wieder suchte ich und fand eine Alternative. Er war sieben Jahre jünger und ich ihm um Lichtjahre voraus. Dennoch gab er den Ton an und entschied über Nähe und Distanz. Auch er war ein Bindungsvermeider. Er hat zwar wenige Jahre nach unserer Affäre geheiratet, aber die Ehe hielt nur einige Jahre. Seither lebt er wohl allein und dabei hatte auch er geträumt, von einer Familien mit drei Kindern. Bisher hat er weder Frau noch Kind, nur ein Haus hat er bezogen. Ich sehe ihn selten, aber ich habe damals furchtbar gelitten, als er sich trennte (die Neue stand bereits parat). Begriffen habe ich damals nichts, weder über ihn noch über mich. Ich wartete nur, bis der Kummer überwunden war und ich mühsam mein zerstörtes Selbstbewusstsein wieder aufgerichtet hatte.
Ich blieb beim alten Partner, mehr oder weniger unglücklich. Dann besserte sich unsere Beziehung wieder und eines Tages heirateten wir sogar. So ganz jung waren wir beide nicht mehr. Die Ehe verlief gar nicht so schlecht, aber ein wenig eintönig. Es plätscherte alles so dahin, es war lau. Dann traf ich ihn, meinen BP und war wie elektrisiert. Er würde mein Traumpartner werden.
Wir hatten viel gemeinsam, wir passten nicht so schlecht zusammen, wenn da nicht die massiven Unterschiede und Probleme gewesen wären. Als die Beziehung in eine festere Phase überging, fing er an mit bindungsvermeidenden Strategien und die wurden immer schlimmer. Ich litt und wie. War oft traurig und all meine Gedanken kreisten um ihn und die schwierige Beziehung. Andere Lebensbereiche, z.B. meine Ehe interessierten mich nicht mehr. Kontakt mit anderen Menschen, wozu? Ich brauchte ihn und sonst niemanden und ich wusste, ich würde ihn nicht bekommen. Und dennoch blieb ich und verstrickte mich in diese ungesunde Beziehung, wurde handlungsunfähig. Ich besorgte mir Bücher über passive Aggression und Bindungsphobie und erst jetzt erkannte ich, wie ich vorging und wie er tickte. Es hat lange gedauert, ehe ich es begriff, es brauchte viele Jahre. Meine Ehe besteht noch heute. Sie funktioniert gar nicht mal so schlecht, wahrscheinlich auch deswegen, weil ich viel alleine unternehme.
Allzu viel Einengung vertrage ich nicht und wenn mir ständig jemand reinredet und ständig etwas von mir will, entziehe ich mich, verstecke meine Nase in Bücher oder gehe wo anders hin. Ich bin selbst einer von der Sorte und eine ganz enge Partnerschaft ertrage ich nicht oder nur sehr schlecht.
Alle, die wirklich an mit interessiert waren, interessierten mich nicht. Zeigte mir jemand Zuneigung, wurde er mir langweilig. Ich brauchte den Reiz des Andersartigen, dann laufe ich zur Hochform auf und investiere Energie in aussichtslose Unterfangen. Was wäre geschehen, wenn ich meinen BP tatsächlich richtig bekommen hätte? Ich weiß es nicht.
Ich habe auch dieses Mal lange gebraucht, bis ich den Kummer und den Verlust überwunden habe. Aber es war mit Sicherheit die Beziehung, die mir am meisten bedeutet hat und die mich am meisten tief in meinem Inneren berührt hat. Das machte es ja so schwer, das Ende zu akzeptieren. Noch heute denke ich oft an ihn, obwohl die Trennung im August 2010 erfolgte. Das sind über zwei Jahre, bald drei. Manchmal fehlt er mir immer noch. Aber ich weiß auch, dass eine Beziehung wieder in die Hose gehen würde. Er würde wieder mauern und ich hinterher hecheln. Er hat ja eine neue Beziehung. Seltsamerweise interessiere ich mich nicht mehr für seine Belange. Ob er verheiratet ist oder nicht, tangiert mich nicht. Ich will es gar nicht wissen, ich will auch keinen Kontakt mehr zu ihm, aber dennoch ist immer noch etwas in mir, was ihn mich manchmal vermissen lässt.
Was Du über Deine Parisreise geschrieben hast! Du glaubst nicht, wie gut ich Dir das nachfühlen kann. Bei mir war es Berlin. Er war schon recht oft dort gewesen, ich kein einziges Mal. Ich hätte mir immer so gewünscht, einmal mit ihm dorthin zu fahren. Dazu kam es nie. Im Jahr 2011 fand ein Kongress in Berlin statt, den ich besuchte, er glücklicherweise nicht. Ich buchte mein Hotel und fuhr ein wenig ängstlich in die große Stadt. Wie würde ich mich dort zurecht finden, wie würde ich mich fühlen? Ich lebe seit Jahren sozusagen in der Provinz und habe auch schon einige Jahre in München gelebt, aber Berlin erschien mir doch als eine andere Schuhnummer. Es klappte alles prima. Ich nahm die richtigen S-Bahnen, fand das Kongresszentrum, traf Kollegen und hatte schöne Abende. Vor Begeisterung hängte ich gleich noch zwei Nächte dran und unternahm etwas allein.
Ja, ich konnte es. Auch ich war in Berlin und nicht nur er. Und ich merkte, ich hatte Spaß daran. Es gab meinem Selbstbewusstsein enormen Auftrieb.
Heuer werde ich wieder hinfahren - allein.
Du fragst, was mir geholfen hat. Ich fing an, Dinge zu tun, die ich vorher nicht gemacht hatte. Ich wollte immer gerne ins Theater gehen, aber mein Mann hat kein Interesse daran. Da kann man ja nicht allein hingehen, so dachte ich mir und ließ es bleiben. Erst nach der Trennung wusste ich, dass ich mein Leben ändern musste. Es mussten neue Dinge rein, das fühlte ich.
Probehalber ging ich allein in eine Vorstellung und machte die Erfahrung, es gefällt mir. Ich fühle mich nicht etwa einsam. Ich gehe seither gerne ins Theater und ich besuche am liebsten alleine Vorstellungen. Ich brauche niemanden dazu. Morgen gehe ich wieder.
Ich begann, wieder öfters ins Kino zu gehen, auch allein. Ist mir am liebsten, ich brauche keine Freundin oder einen Mann dazu an meiner Seite.
Und ich begann, wieder Kontakte zu pflegen. Jahrelang hatte ich ehemalige Bekannte vernachlässigt, sie interessierten mich nicht sonderlich.
Es war seltsam, aber kurz nach der Trennung etablierte sich ein kleiner Stammtisch mit drei Frauen, die ich seit der Schulzeit kenne. Erst war ich skeptisch, dachte mir, jede Woche ist mir zu viel. Ich ging dann doch hin. Besser ein Abend mit anderen als zu Hause zu sein und wieder nur Gedanken an ihn zu haben. Beim ersten Mal war es schlimm. Ich kam, wie immer ein wenig zu spät, setzte mich an den Tisch und fühlte mich, als ob ich nur dabei wäre, aber nicht mittendrin. Und in meinem Blickfeld saß ein frisch verliebtes Pärchen. Ich musste immer wieder hinschauen und war sehr traurig. Wie gerne wäre ich mit ihm dort gesessen! Aber er hatte sich getrennt, vor ca. zwei oder drei Wochen erst. Das tat weh!
Die nächste Woche ging ich wieder hin und dann wieder und wieder und heute gehe ich richtig gerne hin. Ich freue mich jede Woche auf meine Freundinnen, die mir wichtig geworden sind. Keine weiß von meiner unglücklichen Affäre, so vertraut sind wir nicht, aber dennoch stellte ich fest, dass auch andere Menschen wichtig sind, sogar sehr wichtig. Wir unternehmen öfters etwas zusammen und mit einer verbindet mich sogar ein wenig mehr als mit den anderen beiden. Ich war zweimal auf einem Poetry Slam und wurde Mitglied in einem Sportverein.
All diese Dinge, Theater, Kino, Großstadtreisen usw. hatte ich vorher nicht unternommen. Das es jetzt so ist, verdanke ich der Trennung. Und auch dass ich anderen Menschen wieder schätzen gelernt habe, verdanke ich der Trennung. Ich war ja etwas Besonderes und hatte besondere Probleme, was hätten mir andere da helfen können? Die hatten ja nur Schmalspurprobleme und einen Horizont bis zum Gartentor, Ich aber hatte eine tolle Beziehung, die mir große Probleme machte und mich voll vereinnahmte. Irgendwie war mein Denken so. Ich war ein wenig hochmütig und dachte, ich wäre tatsächlich ganz besonders, ganz andersartig.
Heute weiß ich, dass ich auf dem Holzweg war. Jeder hat seine Probleme, jeder auf seine Weise und jeder hat seinen Wert.
Du bist auf einem guten Weg. Du warst in Paris, ich bin sicher, das hat Dir gut getan, auch wenn Du traurig darüber bist, dass Du es nicht mit ihm teilen konntest. Unternimm viel mit anderen Leuten, erweitere Deinen Horizont. Steh anderen unvoreingenommen gegenüber und sei bereit auf andere zuzugehen. Da kommt viel zurück. Du wirst spüren, es gibt Leute, die mich schätzen und mögen, auch wenn der Eine Dich nicht liebt. Das ist wichtig, isoliere Dich nicht.
Und überlege Dir, wo Deine Interessen sind. Vielleicht wolltest Du schon immer Golf spielen lernen, im Chor singen, malen oder einen Bibelkreis besuchen oder sonstwas. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt dafür, etwas Neues auszuprobieren. Wenn etwas nichts ist, egal, dann mache was anderes. Probier aus, was zu Dir passt. Du wirst sehen, auch das hilft Dir. Selbständig etwas zu unternehmen, ohne jemanden zu brauchen, baut Dich ebenfalls auf.
Tue alles, damit Du nicht nur träg und depressiv zu Hause rumsitzt.
Du hast es ja schon klar erkannt. Sei nett zu Dir selbst und sei Dir etwas wert! Das ist der Schlüssel zu mehr Wohlbefinden.
Was mir noch einfällt: Er wertete Dich ab. Du darfst es ihm nicht übel nehmen, auch das ist eine bindungsvermeidende Strategie, mit der man den Partner innerlich auf Distanz hält. Er wollte Dich damit nicht kränken, es war sicher auch Gedankenlosigkeit, so etwas zu sagen wie "da habe ich sie rumgekriegt". Aber es ist auch eine Strategie von ihm, denn Du hast auch etwas getan, was eigentlich unverzeihlich ist. Du bist ihm zu nahe gekommen und Du hast sein Herz berührt, aber er konnte das nicht annehmen. Nicht von Dir, nicht von jemand anderem.
Er wird irgendwann die Nächste haben, keine Frage, vielleicht sogar sehr schnell. Aber er wird auch wieder eine ähnliche Erfahrung machen, denn bei ihm wird sich wohl wieder eine von der anhänglichen Sorte einfinden.
Wir suchen uns unsere Partner unbewusst schon aus, wir finden sie nicht zufällig.
Befasse Dich auch viel mit Dir selbst. Nicht nur er ist schuld an der Misere, auch Du hast Deinen Anteil daran. Wenn Du suchst, wirst Du es erkennen.
Meiner machte mir nach der Trennung den Vorwurf, ich hätte ihn ausgenützt. Ich war damals tief betroffen und wies es weit von mir. Ich war die Verlassene, ich war die, die ihn geliebt hat und verschmäht wurde! Warum aber war ich betroffen? Weil es mich betroffen machte. Und warum machte es mich betroffen? Weil ein Kern Wahrheit darin war. Ich habe ihn auch ausgenützt, ich habe ihn benützt, um mein Selbstgefühl zu verbessern, mein Selbstbewusstsein aufzubauen. Ich war etwas Besonderes, weil ich mit ihm zusammen war. Das hat er gespürt und er hatte Recht damit. Aber das begriff ich erst Monate später.
Erst musst Du Dich um Dich selbst kümmern. Du weißt wie das geht. Und dann kannst Du anfangen, auch Dich selbst kritisch zu hinterfragen. Ein neuer Partner wird Dir dabei nicht helfen. Kümmere Dich erst selbst um Dich und wenn Du wieder heil bist, kannst Du vielleicht wieder jemand an Dich heran lassen. Sei achtsam und vorsichtig, denn wir alle laufen Gefahr, dass wir wieder bei einem solchen Partner landen. Ich musste es zweimal schmerzlich erleben, ehe ich das durchschaut habe.
Ich habe meinen Mann, aber eine allzu enge und vertraute Beziehung führen wir nicht. Und ich werde mich für sehr lange Zeit nicht mehr auf einen anderen Menschen eng einlassen. Ich will das nicht mehr und ich will mich nicht mehr verletzen lassen. Und wenn ich alleine wäre, würde es sehr lange dauern, bis ich wieder jemanden finden würde. Im Moment genügt das was ich habe. Meine vielleicht etwas seltsame Ehe, meine Freundinnen, meine Hobbies, meinen Beruf. Ich habe wieder Spaß am Leben und gemerkt, es steckt voller Möglichkeiten, aber durch meine Fokussierung auf die Affäre war es eindimensional geworden, ohne dass ich es gemerkt habe.
Schreib mal wieder, es ist sehr interessant!
LG
Sonnenblume
ich habe Deinen Beitrag mit großem Interesse gelesen. Wir beide sind in den Typus der Verlustängstlichen einzuordnen, die alles zum Erhalt einer Beziehung tun, auch wenn sie längst gewusst haben, dass sie auf tönernen Füßen steht. Wir leben nach der Devise: lieber leiden als lösen, das ist die traurige Wahrheit. Daher sind wir auch oft unfähig, klare Entscheidungen zu treffen und vor allem, diese auch durchzuziehen.
Ständig sagen Deine Gefühle, es ist doch auch so schön mit ihm, darum kannst Du nicht gehen. Stell Dir vor, was Du alles vermissen wirst, wenn er weg ist. Und dennoch wissen wir die ganze Zeit über: Das Ende wird eines Tages kommen, unweigerlich.
Auch wir sind im Grunde unseres Herzens Bindungsphobiker, aber eben nicht die aktive Sorte. Wir kommen sozusagen von hinten und suchen uns unbewusst Partner, die eigentlich gar nicht in Frage kommen. Er ist zu jung, zu alt, zu ungebildet oder eben auch ein Bindungsphobiker von der aktiven Sorte. Wir sagen uns, wir wollen doch nichts weiter als eine feste Beziehung - eigentlich. Aber wir landen bei den falschen Männern und dahinter steckt auch nichts weiter als die Strategie, Bindungen zu vermeiden. Denn auch wir trauen festen Beziehungen nicht und daher muss ein Partner her, der das Spielchen mitmacht oder uns nicht allzu viel Nähe abverlangt. Es ist immer leicht zu sagen: ich möchte ja nichts weiter als das, aber warum wählen wir dann solche Männer? Das geschieht nicht ohne Grund.
Bei Dir spielt sicher auch der Verlust des Bruders eine große Rolle, dass Du unbewusst klammerst und eine Beziehung halten willst. Es ist so schlimm, dass Dir ein geliebter Mensch genommen wurde, dass Du alles tust, damit nicht wieder jemand geht, den Du liebst. Bei mir spielt denke ich rückblickend die Krankheit meiner Mutter eine Rolle. Ich war 12 oder 14, als ihre Autoimmunerkrankung begann und immer schlimmer wurde. Wochenlange Klinikaufenthalte in weit entfernten Krankenhäusern waren die Folge und ich weiß, dass ich die Bedrohung des Todes damals massiv gespürt habe. Sie hat mich geänstigt, andererseits war ich noch ein Kind und wollte fröhlich sein. Aber schon damals wurde mir klar: Plane nichts im Leben, denn es könnte anders kommen. Das erklärt auch meine Angst vor Entscheidungen. Heiraten und Familie oder lieber doch nicht? All das was andere im jungen Erwachsenenalter wussten (z.B. ich will einen Ehemann, ein Haus und zwei Kinder), das wusste ich nicht. Ich zog durch diverse Städte, wechselte öfter meine Stellung und hatte keine langfristigen Pläne.
Ich habe einen Partner, der irgendwie auch zu dieser Kategorie gehört, denn auch er wollte jahrelang keine feste Beziehung. Damals hätte ich eine gewollt, ich träumte von Familie und einer glücklichen Ehe, aber mit ihm war das nicht möglich. Und trotzdem blieb ich und wusste doch, es wird sich nichts ändern. Dann suchte ich mir jemand anderes. Das war ein Kollege, der selbst in einer Frustbeziehung steckte und ich war dann ungewollt der Katalysator, dass er seine alte Beziehung wieder auf eine neue Basis stellte. Mein Noch-Freund wusste davon und wartete. Ein halbes Jahr später war es zu Ende mit dem Neuen. Ich blieb bei meinem Freund, der sich daraufhin auch änderte. Er hatte begriffen, würde sich nichts ändern, würde er mich verlieren. Ich wechselte wieder mal meine Stellung und zog mit ihm zusammen und dann stellte ich fest, dass das so einfach nicht wahr. Jahrelang hatte ich allein gelebt, war es gewohnt, allein in einer Wohnung zu sein und dann war ständig jemand da, der etwas von mir wollte. Es war schwierig, sich daran zu gewöhnen. Aber so richtig in die Gänge kam die Beziehung nicht, sie lief einfach weiter.
Einige Jahre später wechselte ich wieder meine Stellung, ging in eine andere Stadt, wohnte aber noch "zu Hause" und lebte einige Jahre ganz für meinen neuen Job. Die Beziehung verschlechterte sich zusehends und wieder suchte ich und fand eine Alternative. Er war sieben Jahre jünger und ich ihm um Lichtjahre voraus. Dennoch gab er den Ton an und entschied über Nähe und Distanz. Auch er war ein Bindungsvermeider. Er hat zwar wenige Jahre nach unserer Affäre geheiratet, aber die Ehe hielt nur einige Jahre. Seither lebt er wohl allein und dabei hatte auch er geträumt, von einer Familien mit drei Kindern. Bisher hat er weder Frau noch Kind, nur ein Haus hat er bezogen. Ich sehe ihn selten, aber ich habe damals furchtbar gelitten, als er sich trennte (die Neue stand bereits parat). Begriffen habe ich damals nichts, weder über ihn noch über mich. Ich wartete nur, bis der Kummer überwunden war und ich mühsam mein zerstörtes Selbstbewusstsein wieder aufgerichtet hatte.
Ich blieb beim alten Partner, mehr oder weniger unglücklich. Dann besserte sich unsere Beziehung wieder und eines Tages heirateten wir sogar. So ganz jung waren wir beide nicht mehr. Die Ehe verlief gar nicht so schlecht, aber ein wenig eintönig. Es plätscherte alles so dahin, es war lau. Dann traf ich ihn, meinen BP und war wie elektrisiert. Er würde mein Traumpartner werden.
Wir hatten viel gemeinsam, wir passten nicht so schlecht zusammen, wenn da nicht die massiven Unterschiede und Probleme gewesen wären. Als die Beziehung in eine festere Phase überging, fing er an mit bindungsvermeidenden Strategien und die wurden immer schlimmer. Ich litt und wie. War oft traurig und all meine Gedanken kreisten um ihn und die schwierige Beziehung. Andere Lebensbereiche, z.B. meine Ehe interessierten mich nicht mehr. Kontakt mit anderen Menschen, wozu? Ich brauchte ihn und sonst niemanden und ich wusste, ich würde ihn nicht bekommen. Und dennoch blieb ich und verstrickte mich in diese ungesunde Beziehung, wurde handlungsunfähig. Ich besorgte mir Bücher über passive Aggression und Bindungsphobie und erst jetzt erkannte ich, wie ich vorging und wie er tickte. Es hat lange gedauert, ehe ich es begriff, es brauchte viele Jahre. Meine Ehe besteht noch heute. Sie funktioniert gar nicht mal so schlecht, wahrscheinlich auch deswegen, weil ich viel alleine unternehme.
Allzu viel Einengung vertrage ich nicht und wenn mir ständig jemand reinredet und ständig etwas von mir will, entziehe ich mich, verstecke meine Nase in Bücher oder gehe wo anders hin. Ich bin selbst einer von der Sorte und eine ganz enge Partnerschaft ertrage ich nicht oder nur sehr schlecht.
Alle, die wirklich an mit interessiert waren, interessierten mich nicht. Zeigte mir jemand Zuneigung, wurde er mir langweilig. Ich brauchte den Reiz des Andersartigen, dann laufe ich zur Hochform auf und investiere Energie in aussichtslose Unterfangen. Was wäre geschehen, wenn ich meinen BP tatsächlich richtig bekommen hätte? Ich weiß es nicht.
Ich habe auch dieses Mal lange gebraucht, bis ich den Kummer und den Verlust überwunden habe. Aber es war mit Sicherheit die Beziehung, die mir am meisten bedeutet hat und die mich am meisten tief in meinem Inneren berührt hat. Das machte es ja so schwer, das Ende zu akzeptieren. Noch heute denke ich oft an ihn, obwohl die Trennung im August 2010 erfolgte. Das sind über zwei Jahre, bald drei. Manchmal fehlt er mir immer noch. Aber ich weiß auch, dass eine Beziehung wieder in die Hose gehen würde. Er würde wieder mauern und ich hinterher hecheln. Er hat ja eine neue Beziehung. Seltsamerweise interessiere ich mich nicht mehr für seine Belange. Ob er verheiratet ist oder nicht, tangiert mich nicht. Ich will es gar nicht wissen, ich will auch keinen Kontakt mehr zu ihm, aber dennoch ist immer noch etwas in mir, was ihn mich manchmal vermissen lässt.
Was Du über Deine Parisreise geschrieben hast! Du glaubst nicht, wie gut ich Dir das nachfühlen kann. Bei mir war es Berlin. Er war schon recht oft dort gewesen, ich kein einziges Mal. Ich hätte mir immer so gewünscht, einmal mit ihm dorthin zu fahren. Dazu kam es nie. Im Jahr 2011 fand ein Kongress in Berlin statt, den ich besuchte, er glücklicherweise nicht. Ich buchte mein Hotel und fuhr ein wenig ängstlich in die große Stadt. Wie würde ich mich dort zurecht finden, wie würde ich mich fühlen? Ich lebe seit Jahren sozusagen in der Provinz und habe auch schon einige Jahre in München gelebt, aber Berlin erschien mir doch als eine andere Schuhnummer. Es klappte alles prima. Ich nahm die richtigen S-Bahnen, fand das Kongresszentrum, traf Kollegen und hatte schöne Abende. Vor Begeisterung hängte ich gleich noch zwei Nächte dran und unternahm etwas allein.
Ja, ich konnte es. Auch ich war in Berlin und nicht nur er. Und ich merkte, ich hatte Spaß daran. Es gab meinem Selbstbewusstsein enormen Auftrieb.
Heuer werde ich wieder hinfahren - allein.
Du fragst, was mir geholfen hat. Ich fing an, Dinge zu tun, die ich vorher nicht gemacht hatte. Ich wollte immer gerne ins Theater gehen, aber mein Mann hat kein Interesse daran. Da kann man ja nicht allein hingehen, so dachte ich mir und ließ es bleiben. Erst nach der Trennung wusste ich, dass ich mein Leben ändern musste. Es mussten neue Dinge rein, das fühlte ich.
Probehalber ging ich allein in eine Vorstellung und machte die Erfahrung, es gefällt mir. Ich fühle mich nicht etwa einsam. Ich gehe seither gerne ins Theater und ich besuche am liebsten alleine Vorstellungen. Ich brauche niemanden dazu. Morgen gehe ich wieder.
Ich begann, wieder öfters ins Kino zu gehen, auch allein. Ist mir am liebsten, ich brauche keine Freundin oder einen Mann dazu an meiner Seite.
Und ich begann, wieder Kontakte zu pflegen. Jahrelang hatte ich ehemalige Bekannte vernachlässigt, sie interessierten mich nicht sonderlich.
Es war seltsam, aber kurz nach der Trennung etablierte sich ein kleiner Stammtisch mit drei Frauen, die ich seit der Schulzeit kenne. Erst war ich skeptisch, dachte mir, jede Woche ist mir zu viel. Ich ging dann doch hin. Besser ein Abend mit anderen als zu Hause zu sein und wieder nur Gedanken an ihn zu haben. Beim ersten Mal war es schlimm. Ich kam, wie immer ein wenig zu spät, setzte mich an den Tisch und fühlte mich, als ob ich nur dabei wäre, aber nicht mittendrin. Und in meinem Blickfeld saß ein frisch verliebtes Pärchen. Ich musste immer wieder hinschauen und war sehr traurig. Wie gerne wäre ich mit ihm dort gesessen! Aber er hatte sich getrennt, vor ca. zwei oder drei Wochen erst. Das tat weh!
Die nächste Woche ging ich wieder hin und dann wieder und wieder und heute gehe ich richtig gerne hin. Ich freue mich jede Woche auf meine Freundinnen, die mir wichtig geworden sind. Keine weiß von meiner unglücklichen Affäre, so vertraut sind wir nicht, aber dennoch stellte ich fest, dass auch andere Menschen wichtig sind, sogar sehr wichtig. Wir unternehmen öfters etwas zusammen und mit einer verbindet mich sogar ein wenig mehr als mit den anderen beiden. Ich war zweimal auf einem Poetry Slam und wurde Mitglied in einem Sportverein.
All diese Dinge, Theater, Kino, Großstadtreisen usw. hatte ich vorher nicht unternommen. Das es jetzt so ist, verdanke ich der Trennung. Und auch dass ich anderen Menschen wieder schätzen gelernt habe, verdanke ich der Trennung. Ich war ja etwas Besonderes und hatte besondere Probleme, was hätten mir andere da helfen können? Die hatten ja nur Schmalspurprobleme und einen Horizont bis zum Gartentor, Ich aber hatte eine tolle Beziehung, die mir große Probleme machte und mich voll vereinnahmte. Irgendwie war mein Denken so. Ich war ein wenig hochmütig und dachte, ich wäre tatsächlich ganz besonders, ganz andersartig.
Heute weiß ich, dass ich auf dem Holzweg war. Jeder hat seine Probleme, jeder auf seine Weise und jeder hat seinen Wert.
Du bist auf einem guten Weg. Du warst in Paris, ich bin sicher, das hat Dir gut getan, auch wenn Du traurig darüber bist, dass Du es nicht mit ihm teilen konntest. Unternimm viel mit anderen Leuten, erweitere Deinen Horizont. Steh anderen unvoreingenommen gegenüber und sei bereit auf andere zuzugehen. Da kommt viel zurück. Du wirst spüren, es gibt Leute, die mich schätzen und mögen, auch wenn der Eine Dich nicht liebt. Das ist wichtig, isoliere Dich nicht.
Und überlege Dir, wo Deine Interessen sind. Vielleicht wolltest Du schon immer Golf spielen lernen, im Chor singen, malen oder einen Bibelkreis besuchen oder sonstwas. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt dafür, etwas Neues auszuprobieren. Wenn etwas nichts ist, egal, dann mache was anderes. Probier aus, was zu Dir passt. Du wirst sehen, auch das hilft Dir. Selbständig etwas zu unternehmen, ohne jemanden zu brauchen, baut Dich ebenfalls auf.
Tue alles, damit Du nicht nur träg und depressiv zu Hause rumsitzt.
Du hast es ja schon klar erkannt. Sei nett zu Dir selbst und sei Dir etwas wert! Das ist der Schlüssel zu mehr Wohlbefinden.
Was mir noch einfällt: Er wertete Dich ab. Du darfst es ihm nicht übel nehmen, auch das ist eine bindungsvermeidende Strategie, mit der man den Partner innerlich auf Distanz hält. Er wollte Dich damit nicht kränken, es war sicher auch Gedankenlosigkeit, so etwas zu sagen wie "da habe ich sie rumgekriegt". Aber es ist auch eine Strategie von ihm, denn Du hast auch etwas getan, was eigentlich unverzeihlich ist. Du bist ihm zu nahe gekommen und Du hast sein Herz berührt, aber er konnte das nicht annehmen. Nicht von Dir, nicht von jemand anderem.
Er wird irgendwann die Nächste haben, keine Frage, vielleicht sogar sehr schnell. Aber er wird auch wieder eine ähnliche Erfahrung machen, denn bei ihm wird sich wohl wieder eine von der anhänglichen Sorte einfinden.
Wir suchen uns unsere Partner unbewusst schon aus, wir finden sie nicht zufällig.
Befasse Dich auch viel mit Dir selbst. Nicht nur er ist schuld an der Misere, auch Du hast Deinen Anteil daran. Wenn Du suchst, wirst Du es erkennen.
Meiner machte mir nach der Trennung den Vorwurf, ich hätte ihn ausgenützt. Ich war damals tief betroffen und wies es weit von mir. Ich war die Verlassene, ich war die, die ihn geliebt hat und verschmäht wurde! Warum aber war ich betroffen? Weil es mich betroffen machte. Und warum machte es mich betroffen? Weil ein Kern Wahrheit darin war. Ich habe ihn auch ausgenützt, ich habe ihn benützt, um mein Selbstgefühl zu verbessern, mein Selbstbewusstsein aufzubauen. Ich war etwas Besonderes, weil ich mit ihm zusammen war. Das hat er gespürt und er hatte Recht damit. Aber das begriff ich erst Monate später.
Erst musst Du Dich um Dich selbst kümmern. Du weißt wie das geht. Und dann kannst Du anfangen, auch Dich selbst kritisch zu hinterfragen. Ein neuer Partner wird Dir dabei nicht helfen. Kümmere Dich erst selbst um Dich und wenn Du wieder heil bist, kannst Du vielleicht wieder jemand an Dich heran lassen. Sei achtsam und vorsichtig, denn wir alle laufen Gefahr, dass wir wieder bei einem solchen Partner landen. Ich musste es zweimal schmerzlich erleben, ehe ich das durchschaut habe.
Ich habe meinen Mann, aber eine allzu enge und vertraute Beziehung führen wir nicht. Und ich werde mich für sehr lange Zeit nicht mehr auf einen anderen Menschen eng einlassen. Ich will das nicht mehr und ich will mich nicht mehr verletzen lassen. Und wenn ich alleine wäre, würde es sehr lange dauern, bis ich wieder jemanden finden würde. Im Moment genügt das was ich habe. Meine vielleicht etwas seltsame Ehe, meine Freundinnen, meine Hobbies, meinen Beruf. Ich habe wieder Spaß am Leben und gemerkt, es steckt voller Möglichkeiten, aber durch meine Fokussierung auf die Affäre war es eindimensional geworden, ohne dass ich es gemerkt habe.
Schreib mal wieder, es ist sehr interessant!
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