Ich habe Beziehungspause eingeleitet, er hat Schluss gemacht
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Re: Ich habe Beziehungspause eingeleitet, er hat Schluss gem
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Zuletzt geändert von andthesunshines86 am Do 2. Mai 2013, 22:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich habe Beziehungspause eingeleitet, er hat Schluss gem
Hallo, andthesunshine,
aus Deiner Mitteilung spricht noch sehr viel Trauer und Du wirst noch lange brauchen, bis Du das überwunden hast. Ist ja auch logisch, wenn eine Beziehung zu Ende geht, in die man viel investiert hat und von der man gehofft hat, sie würde gut werden - eines Tages. Du hast wie ich nach dem Prinzip Hoffnung gelebt. Eines Tages wird er Deinen Wert und den Wert Eurer einzigartigen Beziehung schätzen, so hast Du sicher auch gedacht. Ich meinte auch, er muss doch auch sehen, was er an mir hat. Er muss doch merken, dass es schön ist, wenn man gemeinsame Interessen hat und Dinge zusammen unternimmt. Aber leider meinten nur wir das, unsere Partner offensichtlich nicht. Sonst wären sie ja nicht mir nichts, Dir nichts so schnell wieder aus unserem Leben verschwunden.
Du denkst noch sehr viel an ihn und an Begebenheiten und auch bei mir haben sich einige Erlebnisse mit ihm tief eingegraben, die ich nie vergessen werde. Ich trage sie ihm nicht mehr nach, aber vergessen werde ich sie dennoch nie.
Es tat Dir weh, dass er Dich immer wieder mal abgewertet hat. Aber Du hast vollkommen Recht, wenn Du sagst, egal was ich getan hätte, er hätte etwas zum Abwerten, zum Meckern gefunden. Das ist wahr. Einmal ist es Dein Beauty-Tag, das andere mal die neue Jeans, über die Du Dich freust, der er aber madig machen muss oder Du bist einfach nur guter Stimmung und er macht sie Dir kaputt.
Du hättest ihm auf Dauer nie etwas recht machen können. Er hätte immer etwas gefunden, was an Dir nicht optimal ist. Wie gesagt, es ist eine Schutzstrategie des eigenen Ichs, dass sie so sind.
Er hat ein schwaches Selbstwertgefühl. Das siehst Du ja auch und einige Dinge sind im Nachhinein betrachtet ja auch wirklich peinlich und kindisch. Er muss beim Karaoke gewinnen - was für ein Format gibt er denn da ab? Du musstest Dich ja fast für ihn schämen, wenn er bei solchen Bagatellen schon "gewinnen" muss. Wie ein kleiner Junge, der immer der Erste sein muss!
Meiner hatte auch ein schwaches Ego, das er immer wieder aufpolieren musste. Sportlich war er nicht, musikalisch auch nicht, aber es gibt da andere Bereiche, wo man sich das holen kann, was man braucht. Im Beruf ist er gut, das ist wirklich wahr, aber er braucht eben auch den beruflichen Erfolg, um zu zeigen, schaut her, wie toll ich dies und jenes gemacht habe. Dann seine lächerlichen Bemerkungen. Ja, er kenne jetzt Frau XX aus der Firma YY, die er letzthin da und dort kennengelernt habe und der Kollege aus M. habe ihm neuerdings das Du angeboten. Zu seinem Geburtstag trafen gar Glückwünsche von einem "Freund", der im Ausland weilt, ein. Immer wieder gab es etwas, was ihn aufgerichtet hat und woraus er Bestätigung zog. Auch eine andere Frau war mal im Spiel. Angeblich nichts weiter als eine bedeutungslose Bekannte, der er aber hinterher stiefelte. Ihr Interesse streichelte sein Ego gewaltig. Manchmal konnte ich es nicht mehr hören, seine albernen Erfolgsmeldungen. Jeder braucht Bestätigung, aber wenn man merkt, dass jemand so danach giert, merkt man, dass derjenige das bitter nötig hat. Ich sprach ihn auch mal darauf an und sagte: Alles was Du tust, hat nur ein Ziel. Du brauchst Bestätigung, weil Du sie in Dir nicht findest. Also brauchst Du sie von außen.
Auch dazu dient das Abwerten. Ich werte jemand anderen ab, damit ich mich besser fühle und mir sagen kann, ich bin gescheiter, selbstständiger oder ...
Im Nachhinein denke ich mir, wieso ich mir das so lange angetan habe mit ihm. Wieso bleibt man freiwillig an jemand hängen, der einem nicht gut tut und auf den man wütend wird oder von dem man sich denkt, meine Güte, jetzt muss er wieder mit etwas angeben?
Wollen wir solche Männer haben? Eigentlich nicht, denn auf einen zu groß gewordenen Jungen, der noch völlig unreif ist, kann ich auch verzichten.
Du sagst, er hat Dich nicht richtig gekannt. Das kann gut stimmen. Er hat in Dir das gesehen was er wollte und andererseits war er auf der Suche nach Möglichkeiten zu Deiner Demontage. Du musst Dir auch klar machen, dass Du ihm nicht so wichtig warst und Menschen die einem nicht wichtig sind, lernt man nicht richtig kennen. Er wollte Dich ja auch nicht richtig kennenlernen als eigenständige und unverwechselbare Person. Er hat Deinen Wert nicht gesehen, denn es interessierte ihn nicht.
Ich erinnere mich gut daran, dass ich mich an seiner Seite oft seltsam austauschbar fühlte. Wir waren mal in einer Gegend spazieren, die er seit seiner Kindheit kannte und er erzählte von seiner Zeit beim Bund Naturschutz. Es interessierte mich auch, denn ich war ja froh, etwas von ihm zu erfahren. Dennoch dachte ich mir, seltsam, er erzählt von sich, aber dass ich vielleicht auch Dinge aus meiner Jugend zu berichten hatte, war nicht von Interesse. Ich machte mal einen Anlauf und wollte etwas von mir sagen, aber das registrierte er gar nicht. Stattdessen sprach er weiter von sich. Es war noch in der Phase der Verliebtheit, in der man am anderen normalerweise megainteressiert ist. Ich schwieg dann und dachte mir: Seltsam, er kreist nur um sich und erzählt nur von sich. Ob ich jetzt neben ihm hergehe und zuhöre oder ob jemand Anderes, ist ohne Belang. Das meine ich mit austauschbar. Ich war halt gerade da, aber es hätte genauso Sandra oder Michaela sein können. Damals hätte ich einiges schon erkennen können, wenn ich besser Bescheid gewusst hätte.
Aber denk ruhig öfters über die Gefühle nach, die Du bei bestimmten Begebenheiten hattest. Deine Empfindungen lügen meist nicht, bloß wollen wir sie nicht immer wahrhaben, weil es zu schmerzhaft wäre.
Wenn es Dir geht wie mir, dann wirst Du selbstverständlich irgendwann über diese Beziehung hinweg kommen. Du wirst irgendwann feststellen, dass Dich sein Leben gar nicht mehr so interessiert und dass es Dir egal ist, ob er liiert ist oder wieder Mal alleine. Aber die Beziehung als solche wirst Du nicht vergessen. Ich kann von mir sagen, dass sich mein Leben nach der Trennung durchaus zum Positiven verändert hat, aber dennoch ist etwas in mir, was mich vorsichtiger macht. Ich glaube, ich würde mich nicht mehr so leicht und unbedacht auf einen Mann einlassen. Ich bin kritischer geworden, betrachte sie nüchterner als vorher und achte gleichzeitig darauf, dass ich gefühlsmäßig nicht mehr so tangiert werde. Diese Beziehung hat mich verändert, für wie lange, kann ich nicht sagen, vielleicht aber sogar für immer. Ich werte sie heute als zwar sehr schmerzhafte, aber auch sehr wichtige Erfahrung, ohne die ich nicht da wäre, wo ich heute bin.
Pass gut auf Dich auf, denn wir laufen Gefahr, dass wir ungewollt und unbewusst zu Wiederholungstätern werden.
Liebe Grüße
Sonnenblume
aus Deiner Mitteilung spricht noch sehr viel Trauer und Du wirst noch lange brauchen, bis Du das überwunden hast. Ist ja auch logisch, wenn eine Beziehung zu Ende geht, in die man viel investiert hat und von der man gehofft hat, sie würde gut werden - eines Tages. Du hast wie ich nach dem Prinzip Hoffnung gelebt. Eines Tages wird er Deinen Wert und den Wert Eurer einzigartigen Beziehung schätzen, so hast Du sicher auch gedacht. Ich meinte auch, er muss doch auch sehen, was er an mir hat. Er muss doch merken, dass es schön ist, wenn man gemeinsame Interessen hat und Dinge zusammen unternimmt. Aber leider meinten nur wir das, unsere Partner offensichtlich nicht. Sonst wären sie ja nicht mir nichts, Dir nichts so schnell wieder aus unserem Leben verschwunden.
Du denkst noch sehr viel an ihn und an Begebenheiten und auch bei mir haben sich einige Erlebnisse mit ihm tief eingegraben, die ich nie vergessen werde. Ich trage sie ihm nicht mehr nach, aber vergessen werde ich sie dennoch nie.
Es tat Dir weh, dass er Dich immer wieder mal abgewertet hat. Aber Du hast vollkommen Recht, wenn Du sagst, egal was ich getan hätte, er hätte etwas zum Abwerten, zum Meckern gefunden. Das ist wahr. Einmal ist es Dein Beauty-Tag, das andere mal die neue Jeans, über die Du Dich freust, der er aber madig machen muss oder Du bist einfach nur guter Stimmung und er macht sie Dir kaputt.
Du hättest ihm auf Dauer nie etwas recht machen können. Er hätte immer etwas gefunden, was an Dir nicht optimal ist. Wie gesagt, es ist eine Schutzstrategie des eigenen Ichs, dass sie so sind.
Er hat ein schwaches Selbstwertgefühl. Das siehst Du ja auch und einige Dinge sind im Nachhinein betrachtet ja auch wirklich peinlich und kindisch. Er muss beim Karaoke gewinnen - was für ein Format gibt er denn da ab? Du musstest Dich ja fast für ihn schämen, wenn er bei solchen Bagatellen schon "gewinnen" muss. Wie ein kleiner Junge, der immer der Erste sein muss!
Meiner hatte auch ein schwaches Ego, das er immer wieder aufpolieren musste. Sportlich war er nicht, musikalisch auch nicht, aber es gibt da andere Bereiche, wo man sich das holen kann, was man braucht. Im Beruf ist er gut, das ist wirklich wahr, aber er braucht eben auch den beruflichen Erfolg, um zu zeigen, schaut her, wie toll ich dies und jenes gemacht habe. Dann seine lächerlichen Bemerkungen. Ja, er kenne jetzt Frau XX aus der Firma YY, die er letzthin da und dort kennengelernt habe und der Kollege aus M. habe ihm neuerdings das Du angeboten. Zu seinem Geburtstag trafen gar Glückwünsche von einem "Freund", der im Ausland weilt, ein. Immer wieder gab es etwas, was ihn aufgerichtet hat und woraus er Bestätigung zog. Auch eine andere Frau war mal im Spiel. Angeblich nichts weiter als eine bedeutungslose Bekannte, der er aber hinterher stiefelte. Ihr Interesse streichelte sein Ego gewaltig. Manchmal konnte ich es nicht mehr hören, seine albernen Erfolgsmeldungen. Jeder braucht Bestätigung, aber wenn man merkt, dass jemand so danach giert, merkt man, dass derjenige das bitter nötig hat. Ich sprach ihn auch mal darauf an und sagte: Alles was Du tust, hat nur ein Ziel. Du brauchst Bestätigung, weil Du sie in Dir nicht findest. Also brauchst Du sie von außen.
Auch dazu dient das Abwerten. Ich werte jemand anderen ab, damit ich mich besser fühle und mir sagen kann, ich bin gescheiter, selbstständiger oder ...
Im Nachhinein denke ich mir, wieso ich mir das so lange angetan habe mit ihm. Wieso bleibt man freiwillig an jemand hängen, der einem nicht gut tut und auf den man wütend wird oder von dem man sich denkt, meine Güte, jetzt muss er wieder mit etwas angeben?
Wollen wir solche Männer haben? Eigentlich nicht, denn auf einen zu groß gewordenen Jungen, der noch völlig unreif ist, kann ich auch verzichten.
Du sagst, er hat Dich nicht richtig gekannt. Das kann gut stimmen. Er hat in Dir das gesehen was er wollte und andererseits war er auf der Suche nach Möglichkeiten zu Deiner Demontage. Du musst Dir auch klar machen, dass Du ihm nicht so wichtig warst und Menschen die einem nicht wichtig sind, lernt man nicht richtig kennen. Er wollte Dich ja auch nicht richtig kennenlernen als eigenständige und unverwechselbare Person. Er hat Deinen Wert nicht gesehen, denn es interessierte ihn nicht.
Ich erinnere mich gut daran, dass ich mich an seiner Seite oft seltsam austauschbar fühlte. Wir waren mal in einer Gegend spazieren, die er seit seiner Kindheit kannte und er erzählte von seiner Zeit beim Bund Naturschutz. Es interessierte mich auch, denn ich war ja froh, etwas von ihm zu erfahren. Dennoch dachte ich mir, seltsam, er erzählt von sich, aber dass ich vielleicht auch Dinge aus meiner Jugend zu berichten hatte, war nicht von Interesse. Ich machte mal einen Anlauf und wollte etwas von mir sagen, aber das registrierte er gar nicht. Stattdessen sprach er weiter von sich. Es war noch in der Phase der Verliebtheit, in der man am anderen normalerweise megainteressiert ist. Ich schwieg dann und dachte mir: Seltsam, er kreist nur um sich und erzählt nur von sich. Ob ich jetzt neben ihm hergehe und zuhöre oder ob jemand Anderes, ist ohne Belang. Das meine ich mit austauschbar. Ich war halt gerade da, aber es hätte genauso Sandra oder Michaela sein können. Damals hätte ich einiges schon erkennen können, wenn ich besser Bescheid gewusst hätte.
Aber denk ruhig öfters über die Gefühle nach, die Du bei bestimmten Begebenheiten hattest. Deine Empfindungen lügen meist nicht, bloß wollen wir sie nicht immer wahrhaben, weil es zu schmerzhaft wäre.
Wenn es Dir geht wie mir, dann wirst Du selbstverständlich irgendwann über diese Beziehung hinweg kommen. Du wirst irgendwann feststellen, dass Dich sein Leben gar nicht mehr so interessiert und dass es Dir egal ist, ob er liiert ist oder wieder Mal alleine. Aber die Beziehung als solche wirst Du nicht vergessen. Ich kann von mir sagen, dass sich mein Leben nach der Trennung durchaus zum Positiven verändert hat, aber dennoch ist etwas in mir, was mich vorsichtiger macht. Ich glaube, ich würde mich nicht mehr so leicht und unbedacht auf einen Mann einlassen. Ich bin kritischer geworden, betrachte sie nüchterner als vorher und achte gleichzeitig darauf, dass ich gefühlsmäßig nicht mehr so tangiert werde. Diese Beziehung hat mich verändert, für wie lange, kann ich nicht sagen, vielleicht aber sogar für immer. Ich werte sie heute als zwar sehr schmerzhafte, aber auch sehr wichtige Erfahrung, ohne die ich nicht da wäre, wo ich heute bin.
Pass gut auf Dich auf, denn wir laufen Gefahr, dass wir ungewollt und unbewusst zu Wiederholungstätern werden.
Liebe Grüße
Sonnenblume
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Re: Ich habe Beziehungspause eingeleitet, er hat Schluss gem
Hallo, andthesunshine,
sag mal, sind unsere Exen geklont? Fast kommt es mir so vor. Unglaublich viele Parallelen! Diese Beziehungslosigkeit, die Lieblosigkeit gegenüber der Partnerin und die Rücksichtslosigkeit eines gnadenlosen Egoisten erinnern mich fatal an meine Affäre. Nie hätte ich gedacht, zumal ich normalerweise durchaus weiß, was ich will, dass ich in eine Beziehung geraten würde, die mich klein macht, in der ich mich völlig unterordne.
Diese unglückliche Liebe zu ihm, die Du ja auch gefühlt hast, ließen uns viel zu viel hinnehmen. Das Verhalten, das wir im normalen Umgang mit anderen Menschen inakzeptabel finden würden, haben wir toleriert, hingenommen, entschuldigt.
Was hast Du Dir für Arbeit gemacht mit seinem Geburtstag? Ich wette, Du hast nie eine Gegenleistung bekommen. Meiner nahm auch fleißig und ich gab. Wenn ich zu ihm fuhr, hatte ich jedes Mal etwas dabei. Diverse Käsesorten und noch ein süßes Extra für meinen ach so süßen Geliebten. Und eine Flasche Wein. Dazu hatte ich die Fahrtkosten. Er hat sich eigentlich nie irgendwie revanchiert. Dass ich etwas mitbrachte, war für mich in Ordnung, da wir ja immer bei ihm waren, aber ich hatte oft das Gefühl, dass er mehr nimmt als gibt. Einmal holten wir uns beim Chinesen etwas zu essen, ich zahlte, denn er hatte wieder mal seine Geldbörse vergessen. Das kam hin und wieder vor, aber das ist auch unbewusste Absicht. Er sagte dann, er würde mir dann den Zehner geben, den sein Essen gekostet hatte. Das vergaß er dann großzügigerweise und ich habe ihn nicht daran erinnert, denn es schien mir kleinlich zu sein. Heute ärgert es mich, dass ich so blöd war und viel zu viel Geld ausgegeben habe, nur damit wir ein schönes Wochenende hatten.
Thema Urlaub: Genau wie bei mir. Eine gemeinsame Urlaubsreise wäre unvorstellbar gewesen, nicht mal zu einem verlängerten Wochenende hat es jemals gereicht. Ich war längstens von Freitag abend bis Sonntag abend bei ihm. Und selbst das war ihm manchmal zu viel.
Einmal fuhr er mich zum Bahnhof, weil ich mit dem Zug gekommen war. Wir standen eine halbe Stunde vor Abfahrt des Zuges schon am Bahnhof und hielten uns noch im Auto auf. Wir sprachen über Reisen und irgendwie hoffte ich, er würde vielleicht das Thema Urlaub ansprechen. Aber nichts da, er erzählte bloß, wo er schon überall gewesen sei. Ich erzählte auch ein wenig. Aber ich fühlte mich wie blockiert, denn da waren meine Wünsche an ihn. Aber ich war total frustriert, weil ich fühlte, dass er eine gemeinsame Reise nicht ansprechen würde. Ich traute mir auch schon gar nichts mehr zu. Dann begleitete er mich zum Bahnsteig und kurz bevor der Zug einfuhr, war es mit meiner Selbstbeherrschung vorbei. Ich war traurig, weil ich fahren musste, weil er nicht auf mich einging, weil meine Wünsche und Ansprüche nicht erfüllt wurden. Ich heulte wie ein Schlosshund und hatte mich nicht mehr in der Gewalt. Und was tat er? Er stand daneben und schaute in ein Loch! Er reagierte nicht auf mich, er versuchte nicht, mich zu trösten oder zu beschwichtigen. Nein, er tat NICHTS! Ich sagte dann nur, ich bin ja gleich weg, dann brauchst Du meine Tränen nicht mehr zu sehen. Er fragte, warum weinst Du denn? Ich log: weil ich wieder fahren muss.
Seine Antwort lautete: Da kann ich jetzt auch nichts machen.
Das war alles, was er dazu sagte.
Ich wusste, er würde nach der Abfahrt des Zuges seiner Wege gehen, vielleicht nicht gerade fröhlich, weil meine Tränen unangenehm waren, aber er würde sie beiseite wischen wie so vieles andere auch. Er wollte damit nichts zu tun haben, denn er spürte sicher, dass ich unerfüllte und unausgesprochene Wünsche hatte, die ihn bedrängten. Er schob sie weg, machte, was ER wollte und trennte sich eines Tages.
Diese absolute Gefühllosigkeit von ihm, die mangelnde Empathie haben mich damals sehr verstört. Ich heulte noch eine halbe Stunde lang im Zug. Glücklicherweise hatte ich eine Sitzgruppe alleine, aber es war so peinlich, als der Schaffner kam und ich heulte immer noch. Dann wurde es besser, denn ich fühlte Wut auf ihn. Als ich heim kam und in mein Auto stieg, fühlte ich grenzenlose Erleichterung, dass ich noch meine Wohnung, mein Umfeld, mein Leben hatte.
Ich hätte gehen müssen, das war nur eine Situation von mehreren, bei denen ich hätte gehen müssen. Aber ich konnte es nicht, ich hätte es einfach nicht geschafft, weil ich abhängig von ihm geworden war und süchtig nach ein paar Bröselchen Zuwendung von ihm.
Du hast auch viel zu viel hingenommen. Er zeigte Dir ja, dass er Dich nicht brauchte und Dich nicht um sich haben wollte. Beim Mountainbiken, bei Reisen und Ausflügen. Er unternahm lieber etwas allein oder mit anderen, weil diese Leute keine Ansprüche stellten, nichts von ihm forderten.
Er trat lieber als Single auf und Du warst die, die er in der Mittagspause kennengelernt hatte, aber nicht etwa seine Freundin, seine Partnerin, die man gerne präsentiert - wenn man normal ist.
Mir ging es genauso. Er fuhr aufs MELT-Festival und informierte mich darüber. Keine Frage, ob ich mitkommen wollte. Nein, ich war nicht erwünscht, das fühlte ich deutlich.
Mit einer früheren Freundin, also meiner Vorgängerin machte er es genauso. Er hatte mal im Radio zwei Eintrittskarten für ein Musikfestival in Spanien gewonnen. Er fuhr dorthin und erzählte mir, er habe damals niemanden gehabt, der mitgekommen wäre. Ich sagte, Moment mal, das war doch die Zeit, als Du mit M. zusammen warst. Hast Du sie damals nicht gefragt? Ich bin mir sicher, sie hätte sich sehr gefreut, wenn Du sie aufgefordert hättest.
Da reagierte er ausweichend: Nein, das wäre nicht gegangen.
Aha, warum nicht? Das erzählte er nicht. Ich brauchte die Antwort nicht, ich kannte sie. Er hat mir nur erzählt, was mir eines Tages widerfahren würde. Er macht seine Sachen lieber alleine und braucht niemanden, mich am allerwenigsten.
Wieso bleibt man bei einem solchen Menschen? Das habe ich mich oft gefragt. Wir waren verlustängstlich, abhängig und daher handlungsunfähig. Und diese Seite seiner eigenen Person muss man hinterher erst Mal wahrnehmen. Es ist erschütternd.
Ich wurde übrigens per Mail abserviert. Es war nach 14 Monaten, nach 4 Monaten Glück, 2 Monaten gefühlter Distanzierung und weiteren 6 schrecklichen Monaten mit einem beständigen Auf und Ab. Dann kam eine andere Frau ins Spiel, der er hinterher lief. Ich kam drauf, weil ich in seinen Mails gestöbert hatte, weil ich ihm schon nicht mehr traute. Da stand ich erstmals auf und sprach ihn an auf sein Verhalten. Ich sagte nicht, dass ich widerrechtlich gestöbert hatte, aber ich sagte ihm, dass ich mich fühle, als ob ich um ihn werben würde. Dass ich das Gefühl habe, dass er sich zurückzieht, in seinen Turm, wo ich ihn nicht erreichen konnte. Und ob er ewig so weitermachen wolle? Alle seine sogenannten Freundinnen hatte er verabschiedet, das Alleinsein vorgezogen, bis die Nächste um die Ecke bog.
Das brachte ihn zum Nachdenken. Er gab sich mehr Mühe, das merkte ich und ich fühlte mich endlich wohler. Denn ich hatte meine passive Position erstmals verlassen. Tja, das ging nur 2 Monate.
Dann kam meine fatale Frage nach einer Reise über ein Wochenende. Es war ein Donnerstag. Ich merkte, dass er nicht begeistert war, stattdessen eine Gegenfrage stellte. Wo ich denn hinfahren wolle? Ich antwortete, mir egal, der Ort ist nicht so wichtig, aber wir haben doch schon mal darüber gesprochen. Ich sagte dann, ich würde ihn die Woche drauf nochmals anrufen.
Am Freitag war ich zu Hause und überlegte, ob ich ihn anrufen sollte. Vorher fragte ich per SMS, ob er im Büro sei. Seine Antwort waren drei Worte: Bin bei M. (seine frühere Freundin, mit der er ein Haus gebaut hat). Kein Gruß, nichts. Das kam mir seltsam vor.
Am Samstag rief ich ihn am Festnetz an - nichts. Er hob nicht ab. Am Sonntag rief ich ihn wieder an: Wieder nichts! Funkstille. Irgend etwas stimmte nicht. Ich begann mir Sorgen zu machen. War etwas passiert, war er krank? Ich schrieb eine SMS und erhielt keine Antwort. Ich rief am Handy an, er hob nicht ab. Eine Stunde später bekam ich eine Antwort: Er sei gerade mit Freunden unterwegs, könne nicht telefonieren.
Ich verstand gar nichts mehr.
Am Montag morgen fand ich seine Abschiedsmail vor, abgeschickt um 0.39 Uhr. Er sei nicht mehr glücklich, schon lange nicht mehr. Er könne es nun nicht mehr. Es täte ihm leid, aber es geht nicht mehr. Er entschuldigte sich für sein Verhalten vom Wochenende. Er habe nicht abheben können, es ging einfach nicht.
Denn er wollte nicht mit mir reden.
Ich schrieb zurück, wollte ihn nicht verlieren. Wenigstens als eine Art Freund wollte ich ihn behalten. Und ich heulte wie ein Schlosshund - wieder mal. Wir telefonierten, aber es war aussichtslos.
Ich versuchte es zu akzeptieren. Wir hatten noch Kontakt per Mail und wir telefonierten öfters. Wenigstens das wollte ich mit ihm haben - fernmündlichen Kontakt. Wie traurig! Kein Wiedersehen, kein Gespräch mehr unter vier Augen.
Ich hatte noch ein paar Sachen bei ihm, eine Haarbürste, eine Creme und so Zeug. Ich habe nichts davon wieder bekommen. Er behielt das einfach und ich fragte nicht danach. Aber es wäre eine Frage des Anstand gewesen, sie mir zu schicken, wenigstens das. Aber was erwartete ich? Anstand? Von ihm?
Was hast Du erwartet? Du hast auch gehofft auf ein wenig Anstand, auf ein wenig Mitgefühl. Aber wie meiner ging Deiner seiner Wege und schert sich nicht mehr um Dich.
An was für armselige Exemplare sind wir nur geraten?
Ein halbes Jahr später brach er den Kontakt ganz ab. Ich war nicht mehr erwünscht in seinem Leben. Er hatte eine neue Beziehung und er brauchte mich nicht mehr. Das hat er mir nie erzählt, er gab keine Gründe an, aber ich wusste es. So wie ich immer alles von ihm wusste, weil ich es erfühlt habe. Er sagte mal, er könne gar nichts vor mir verbergen, denn ich würde es sowieso wissen.
Das stimmte. Ich habe feine Antennen und nehme Unrat von weitem wahr. Nur am Schluss habe ich mich getäuscht. Ich fühlte mich besser mit ihm und hatte das Gefühl, wir hätten eine Chance. Das war ein Trugschluss, denn er fühlte sich eingekreist, bedroht. Ich hatte erstmals Position bezogen. Das führte dazu, dass es mir besser ging und ihm schlechter, was ich nicht bemerkte. Denn je besser eine Beziehung läuft, je wohler sich die Partnerin fühlt, desto mehr bekommt er Angst. Und diese Angst führt zu Lähmung und dann zur Trennung.
Nicht geliebt, lieblos weiter geschickt, das war unser Schicksal mit diesen Männern. Eines Tages wirst Du erleichtert sein, dass diese schlimme Beziehung zu Ende ist. So wie ich.
Liebe Grüße und schreib, wenn Dir wieder was einfällt.
Deine Sonnenblume
sag mal, sind unsere Exen geklont? Fast kommt es mir so vor. Unglaublich viele Parallelen! Diese Beziehungslosigkeit, die Lieblosigkeit gegenüber der Partnerin und die Rücksichtslosigkeit eines gnadenlosen Egoisten erinnern mich fatal an meine Affäre. Nie hätte ich gedacht, zumal ich normalerweise durchaus weiß, was ich will, dass ich in eine Beziehung geraten würde, die mich klein macht, in der ich mich völlig unterordne.
Diese unglückliche Liebe zu ihm, die Du ja auch gefühlt hast, ließen uns viel zu viel hinnehmen. Das Verhalten, das wir im normalen Umgang mit anderen Menschen inakzeptabel finden würden, haben wir toleriert, hingenommen, entschuldigt.
Was hast Du Dir für Arbeit gemacht mit seinem Geburtstag? Ich wette, Du hast nie eine Gegenleistung bekommen. Meiner nahm auch fleißig und ich gab. Wenn ich zu ihm fuhr, hatte ich jedes Mal etwas dabei. Diverse Käsesorten und noch ein süßes Extra für meinen ach so süßen Geliebten. Und eine Flasche Wein. Dazu hatte ich die Fahrtkosten. Er hat sich eigentlich nie irgendwie revanchiert. Dass ich etwas mitbrachte, war für mich in Ordnung, da wir ja immer bei ihm waren, aber ich hatte oft das Gefühl, dass er mehr nimmt als gibt. Einmal holten wir uns beim Chinesen etwas zu essen, ich zahlte, denn er hatte wieder mal seine Geldbörse vergessen. Das kam hin und wieder vor, aber das ist auch unbewusste Absicht. Er sagte dann, er würde mir dann den Zehner geben, den sein Essen gekostet hatte. Das vergaß er dann großzügigerweise und ich habe ihn nicht daran erinnert, denn es schien mir kleinlich zu sein. Heute ärgert es mich, dass ich so blöd war und viel zu viel Geld ausgegeben habe, nur damit wir ein schönes Wochenende hatten.
Thema Urlaub: Genau wie bei mir. Eine gemeinsame Urlaubsreise wäre unvorstellbar gewesen, nicht mal zu einem verlängerten Wochenende hat es jemals gereicht. Ich war längstens von Freitag abend bis Sonntag abend bei ihm. Und selbst das war ihm manchmal zu viel.
Einmal fuhr er mich zum Bahnhof, weil ich mit dem Zug gekommen war. Wir standen eine halbe Stunde vor Abfahrt des Zuges schon am Bahnhof und hielten uns noch im Auto auf. Wir sprachen über Reisen und irgendwie hoffte ich, er würde vielleicht das Thema Urlaub ansprechen. Aber nichts da, er erzählte bloß, wo er schon überall gewesen sei. Ich erzählte auch ein wenig. Aber ich fühlte mich wie blockiert, denn da waren meine Wünsche an ihn. Aber ich war total frustriert, weil ich fühlte, dass er eine gemeinsame Reise nicht ansprechen würde. Ich traute mir auch schon gar nichts mehr zu. Dann begleitete er mich zum Bahnsteig und kurz bevor der Zug einfuhr, war es mit meiner Selbstbeherrschung vorbei. Ich war traurig, weil ich fahren musste, weil er nicht auf mich einging, weil meine Wünsche und Ansprüche nicht erfüllt wurden. Ich heulte wie ein Schlosshund und hatte mich nicht mehr in der Gewalt. Und was tat er? Er stand daneben und schaute in ein Loch! Er reagierte nicht auf mich, er versuchte nicht, mich zu trösten oder zu beschwichtigen. Nein, er tat NICHTS! Ich sagte dann nur, ich bin ja gleich weg, dann brauchst Du meine Tränen nicht mehr zu sehen. Er fragte, warum weinst Du denn? Ich log: weil ich wieder fahren muss.
Seine Antwort lautete: Da kann ich jetzt auch nichts machen.
Das war alles, was er dazu sagte.
Ich wusste, er würde nach der Abfahrt des Zuges seiner Wege gehen, vielleicht nicht gerade fröhlich, weil meine Tränen unangenehm waren, aber er würde sie beiseite wischen wie so vieles andere auch. Er wollte damit nichts zu tun haben, denn er spürte sicher, dass ich unerfüllte und unausgesprochene Wünsche hatte, die ihn bedrängten. Er schob sie weg, machte, was ER wollte und trennte sich eines Tages.
Diese absolute Gefühllosigkeit von ihm, die mangelnde Empathie haben mich damals sehr verstört. Ich heulte noch eine halbe Stunde lang im Zug. Glücklicherweise hatte ich eine Sitzgruppe alleine, aber es war so peinlich, als der Schaffner kam und ich heulte immer noch. Dann wurde es besser, denn ich fühlte Wut auf ihn. Als ich heim kam und in mein Auto stieg, fühlte ich grenzenlose Erleichterung, dass ich noch meine Wohnung, mein Umfeld, mein Leben hatte.
Ich hätte gehen müssen, das war nur eine Situation von mehreren, bei denen ich hätte gehen müssen. Aber ich konnte es nicht, ich hätte es einfach nicht geschafft, weil ich abhängig von ihm geworden war und süchtig nach ein paar Bröselchen Zuwendung von ihm.
Du hast auch viel zu viel hingenommen. Er zeigte Dir ja, dass er Dich nicht brauchte und Dich nicht um sich haben wollte. Beim Mountainbiken, bei Reisen und Ausflügen. Er unternahm lieber etwas allein oder mit anderen, weil diese Leute keine Ansprüche stellten, nichts von ihm forderten.
Er trat lieber als Single auf und Du warst die, die er in der Mittagspause kennengelernt hatte, aber nicht etwa seine Freundin, seine Partnerin, die man gerne präsentiert - wenn man normal ist.
Mir ging es genauso. Er fuhr aufs MELT-Festival und informierte mich darüber. Keine Frage, ob ich mitkommen wollte. Nein, ich war nicht erwünscht, das fühlte ich deutlich.
Mit einer früheren Freundin, also meiner Vorgängerin machte er es genauso. Er hatte mal im Radio zwei Eintrittskarten für ein Musikfestival in Spanien gewonnen. Er fuhr dorthin und erzählte mir, er habe damals niemanden gehabt, der mitgekommen wäre. Ich sagte, Moment mal, das war doch die Zeit, als Du mit M. zusammen warst. Hast Du sie damals nicht gefragt? Ich bin mir sicher, sie hätte sich sehr gefreut, wenn Du sie aufgefordert hättest.
Da reagierte er ausweichend: Nein, das wäre nicht gegangen.
Aha, warum nicht? Das erzählte er nicht. Ich brauchte die Antwort nicht, ich kannte sie. Er hat mir nur erzählt, was mir eines Tages widerfahren würde. Er macht seine Sachen lieber alleine und braucht niemanden, mich am allerwenigsten.
Wieso bleibt man bei einem solchen Menschen? Das habe ich mich oft gefragt. Wir waren verlustängstlich, abhängig und daher handlungsunfähig. Und diese Seite seiner eigenen Person muss man hinterher erst Mal wahrnehmen. Es ist erschütternd.
Ich wurde übrigens per Mail abserviert. Es war nach 14 Monaten, nach 4 Monaten Glück, 2 Monaten gefühlter Distanzierung und weiteren 6 schrecklichen Monaten mit einem beständigen Auf und Ab. Dann kam eine andere Frau ins Spiel, der er hinterher lief. Ich kam drauf, weil ich in seinen Mails gestöbert hatte, weil ich ihm schon nicht mehr traute. Da stand ich erstmals auf und sprach ihn an auf sein Verhalten. Ich sagte nicht, dass ich widerrechtlich gestöbert hatte, aber ich sagte ihm, dass ich mich fühle, als ob ich um ihn werben würde. Dass ich das Gefühl habe, dass er sich zurückzieht, in seinen Turm, wo ich ihn nicht erreichen konnte. Und ob er ewig so weitermachen wolle? Alle seine sogenannten Freundinnen hatte er verabschiedet, das Alleinsein vorgezogen, bis die Nächste um die Ecke bog.
Das brachte ihn zum Nachdenken. Er gab sich mehr Mühe, das merkte ich und ich fühlte mich endlich wohler. Denn ich hatte meine passive Position erstmals verlassen. Tja, das ging nur 2 Monate.
Dann kam meine fatale Frage nach einer Reise über ein Wochenende. Es war ein Donnerstag. Ich merkte, dass er nicht begeistert war, stattdessen eine Gegenfrage stellte. Wo ich denn hinfahren wolle? Ich antwortete, mir egal, der Ort ist nicht so wichtig, aber wir haben doch schon mal darüber gesprochen. Ich sagte dann, ich würde ihn die Woche drauf nochmals anrufen.
Am Freitag war ich zu Hause und überlegte, ob ich ihn anrufen sollte. Vorher fragte ich per SMS, ob er im Büro sei. Seine Antwort waren drei Worte: Bin bei M. (seine frühere Freundin, mit der er ein Haus gebaut hat). Kein Gruß, nichts. Das kam mir seltsam vor.
Am Samstag rief ich ihn am Festnetz an - nichts. Er hob nicht ab. Am Sonntag rief ich ihn wieder an: Wieder nichts! Funkstille. Irgend etwas stimmte nicht. Ich begann mir Sorgen zu machen. War etwas passiert, war er krank? Ich schrieb eine SMS und erhielt keine Antwort. Ich rief am Handy an, er hob nicht ab. Eine Stunde später bekam ich eine Antwort: Er sei gerade mit Freunden unterwegs, könne nicht telefonieren.
Ich verstand gar nichts mehr.
Am Montag morgen fand ich seine Abschiedsmail vor, abgeschickt um 0.39 Uhr. Er sei nicht mehr glücklich, schon lange nicht mehr. Er könne es nun nicht mehr. Es täte ihm leid, aber es geht nicht mehr. Er entschuldigte sich für sein Verhalten vom Wochenende. Er habe nicht abheben können, es ging einfach nicht.
Denn er wollte nicht mit mir reden.
Ich schrieb zurück, wollte ihn nicht verlieren. Wenigstens als eine Art Freund wollte ich ihn behalten. Und ich heulte wie ein Schlosshund - wieder mal. Wir telefonierten, aber es war aussichtslos.
Ich versuchte es zu akzeptieren. Wir hatten noch Kontakt per Mail und wir telefonierten öfters. Wenigstens das wollte ich mit ihm haben - fernmündlichen Kontakt. Wie traurig! Kein Wiedersehen, kein Gespräch mehr unter vier Augen.
Ich hatte noch ein paar Sachen bei ihm, eine Haarbürste, eine Creme und so Zeug. Ich habe nichts davon wieder bekommen. Er behielt das einfach und ich fragte nicht danach. Aber es wäre eine Frage des Anstand gewesen, sie mir zu schicken, wenigstens das. Aber was erwartete ich? Anstand? Von ihm?
Was hast Du erwartet? Du hast auch gehofft auf ein wenig Anstand, auf ein wenig Mitgefühl. Aber wie meiner ging Deiner seiner Wege und schert sich nicht mehr um Dich.
An was für armselige Exemplare sind wir nur geraten?
Ein halbes Jahr später brach er den Kontakt ganz ab. Ich war nicht mehr erwünscht in seinem Leben. Er hatte eine neue Beziehung und er brauchte mich nicht mehr. Das hat er mir nie erzählt, er gab keine Gründe an, aber ich wusste es. So wie ich immer alles von ihm wusste, weil ich es erfühlt habe. Er sagte mal, er könne gar nichts vor mir verbergen, denn ich würde es sowieso wissen.
Das stimmte. Ich habe feine Antennen und nehme Unrat von weitem wahr. Nur am Schluss habe ich mich getäuscht. Ich fühlte mich besser mit ihm und hatte das Gefühl, wir hätten eine Chance. Das war ein Trugschluss, denn er fühlte sich eingekreist, bedroht. Ich hatte erstmals Position bezogen. Das führte dazu, dass es mir besser ging und ihm schlechter, was ich nicht bemerkte. Denn je besser eine Beziehung läuft, je wohler sich die Partnerin fühlt, desto mehr bekommt er Angst. Und diese Angst führt zu Lähmung und dann zur Trennung.
Nicht geliebt, lieblos weiter geschickt, das war unser Schicksal mit diesen Männern. Eines Tages wirst Du erleichtert sein, dass diese schlimme Beziehung zu Ende ist. So wie ich.
Liebe Grüße und schreib, wenn Dir wieder was einfällt.
Deine Sonnenblume
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Re: Ich habe Beziehungspause eingeleitet, er hat Schluss gem
Hallo, andthesunshine,
freut mich sehr, von Dir zu hören! Vor allem freut es mich, dass Du sagst, Du denkst gar nicht mehr so viel an ihn. Deine Entdeckung tangiert Dich gefühlsmäßig gar nicht mehr so stark. Du wirkst vielleicht erstaunt und verwundert, aber es kränkt Dich offenbar nicht mehr. Dass Du immer noch irgendwo Interesse an seinem Leben hast, verstehe ich gut. Es ginge mir genauso, aber ich höre eigentlich nichts mehr von ihm. Leider werde ich ihm im März begegnen. Es findet wieder ein Kongress statt, für den er sich überflüssigerweise auch angemeldet hat und es wird sich nicht vermeiden lassen, ihr zu sehen oder sich mal über den Weg zu laufen. Sorgen brauche ich mir keine zu machen, er wird mir von sich aus aus dem Weg gehen, so weit es möglich ist. Aber dennoch, gleichgültig ist es mir immer noch nicht, ob er da ist oder nicht und vermutlich wird es das auch nie sein.
Deine kleine Geschichte hat mich sehr amüsiert. Es ist immer wieder erstaunlich, welche Querverbindungen wir manchmal wahrnehmen. Du hast ja sogar etwas wie Mitleid mit ihr, was zeigt, dass Du schon viel Abstand zu ihm gewonnen hast. Das freut mich sehr für Dich!
Da fällt mir auch eine Begebenheit ein, ich hoffe, ich habe sie Dir noch nicht geschrieben. Also, da gibt es M., die seine Chefin ist. Sie sehen sich nicht täglich, weil die Einrichtung zwei Standorte hat und sie am anderen arbeitet. Dennoch merkte ich gleich, als ich beide kennengelernt hatte, dass es eine gewisse Verbindung zwischen ihnen gibt. Es ist seltsam, aber ich merkte es z.B. an der Art, wie er mal neben ihr saß. Ich nahm eine gewisse Vertrautheit zwischen ihnen wahr und sie traten dienstlich auch oft zusammen auf.
Sie wirkte auf mich auch immer eher wie ein graues Mäuschen, nicht sonderlich attraktiv, schlank, aber sie machte nichts aus sich. Keinerlei Make-up, ein fader Haarschnitt, wobei sie zunehmend grau wird, eher nichtssagend gekleidet. Also eher völlig unauffällig. Dazu kam ein gravierender Sprachfehler, der quasi aus heiterem Himmel immer wieder mal auftrat und wo sie nicht flüssig weiter sprechen konnte. Sie befindet sich mitten im Satz und beginnt mit einem Mal, mehrmals laut Luft zu holen, ehe sie wieder sprechen kann. Das tritt meist dann auf, wenn sie eine Streßsituation hat. Es ist sehr irritierend, aber man geht dann nicht darauf ein, sondern wartet geduldig, bis sich das nach einigem Mal Luftholen wieder gelegt hat. Dann kann sie wieder normal weiter sprechen. So wie bei einem Stotterer.
Mir fiel aber immer wieder auf, dass sie unheimlich gerne von ihm sprach. Ja, wenn wir Herrn ... nicht hätten und dies hat Herr ... gemacht und jenes! Sie hob ihn immer wieder in den Himmel, was mich störte, weil es übertrieben war. Gleichzeitig kam es mir seltsam vor. Das war gleich zu Anfang unserer Beziehung. Meine Kollegin brachte es dann auf den Punkt und meinte: Sag mal, fällt Dir auch auf, wie oft Frau ... von Herrn ... spricht. Ich habe mich schon gefragt, ob da mal was war?
Eben weil sie so eine graue Maus war, hielt ich das nicht für möglich, andererseits ... Wer weiß das schon. Und dann fragte ich ihn, ob er vlt. mal mit ihr zusammen gewesen sei. Wie ich darauf käme, wollte er wissen.
Ganz einfach, sie redet permanent von ihm und findet übertrieben lobende Worte für seine Leistungen, das fällt irgendwie auf. Sie hat keine objektive Einstellung zu seiner Person.
Da rückte er dann endlich raus, wenn auch nicht ganz freiwillig. Ja, sie seien schon mal zusammen gewesen, ca. zwei Jahre und nur heimlich aufgrund des Dienstverhältnisses.
Nachtrag von mir aus heutiger Sicht: auch ohne dieses Dienstverhältnis wäre er mit ihr nicht als Paar aufgetreten.
Tja, da wusste ich dann, dass die seltsamen Verdachtsmomente, Ahnungen, Vermutungen durchaus berechtigt waren.
Sie waren schon lange getrennt. Er hat mir damals auch gesagt, wie es dazu kam und damit hat er mir im voraus das erzählt, was eines Tages auf mich zukommen würde.
Ja, es habe lange gedauert, ehe sie wieder normal und unverkrampft miteinander umgehen konnten und heute seien sie befreundet. Ich würde sagen, sie hat akzeptiert, dass er für eine Beziehung nicht zu haben ist, nicht für sie zumindest, aber liebt ihn vermutlich immer noch. Und er ist froh, dass es so ist und er hinterher keinerlei negative Auswirkungen zu befürchten hatte.
Und jetzt machst Du eine ganz ähnliche Entdeckung! Eines habe ich gelernt: wie Männer eine Frau beurteilen, können Frauen meist nicht nachvollziehen. Ich meinte zu ihm, sie sähe ja eher belanglos und ein wenig unattraktiv aus, worüber er sich wunderte. Auf ihn wirkte sie offenbar durchaus attraktiv, trotz des langweiligen Haarschnitts, der unauffälligen Optik und vor allem trotz des Sprachfehlers. Da kann man seine blauen Wunder erleben. Ich wunderte mich damals auch sehr und konnte gar nicht begreifen, was er jemals an dieser Frau gefunden hat.
Aber das war wieder mal typisch. Bereits ganz zu Anfang unserer Beziehung spielte er nicht mit offenen Karten. Die Nachfolgerin braucht das nicht zu wissen, denn es geht sie ja nichts an. Stimmt aus seiner Sicht durchaus, aus meiner aber nicht. Ich finde, es wäre besser gewesen, es mir zu sagen und nicht zu warten, bis ich von selbst darauf komme. Heimlichkeiten schon ganz am Anfang! Irgendwie hatte mich das damals schon gestört, aber ich versuchte es nicht zu überbewerten, weil mir mein Traum vom Glück mit ihm ja viel wichtiger war.
Melde Dich mal wieder! Es ist schön, wieder etwas von Dir zu erfahren.
LG
Sonnenblume
freut mich sehr, von Dir zu hören! Vor allem freut es mich, dass Du sagst, Du denkst gar nicht mehr so viel an ihn. Deine Entdeckung tangiert Dich gefühlsmäßig gar nicht mehr so stark. Du wirkst vielleicht erstaunt und verwundert, aber es kränkt Dich offenbar nicht mehr. Dass Du immer noch irgendwo Interesse an seinem Leben hast, verstehe ich gut. Es ginge mir genauso, aber ich höre eigentlich nichts mehr von ihm. Leider werde ich ihm im März begegnen. Es findet wieder ein Kongress statt, für den er sich überflüssigerweise auch angemeldet hat und es wird sich nicht vermeiden lassen, ihr zu sehen oder sich mal über den Weg zu laufen. Sorgen brauche ich mir keine zu machen, er wird mir von sich aus aus dem Weg gehen, so weit es möglich ist. Aber dennoch, gleichgültig ist es mir immer noch nicht, ob er da ist oder nicht und vermutlich wird es das auch nie sein.
Deine kleine Geschichte hat mich sehr amüsiert. Es ist immer wieder erstaunlich, welche Querverbindungen wir manchmal wahrnehmen. Du hast ja sogar etwas wie Mitleid mit ihr, was zeigt, dass Du schon viel Abstand zu ihm gewonnen hast. Das freut mich sehr für Dich!
Da fällt mir auch eine Begebenheit ein, ich hoffe, ich habe sie Dir noch nicht geschrieben. Also, da gibt es M., die seine Chefin ist. Sie sehen sich nicht täglich, weil die Einrichtung zwei Standorte hat und sie am anderen arbeitet. Dennoch merkte ich gleich, als ich beide kennengelernt hatte, dass es eine gewisse Verbindung zwischen ihnen gibt. Es ist seltsam, aber ich merkte es z.B. an der Art, wie er mal neben ihr saß. Ich nahm eine gewisse Vertrautheit zwischen ihnen wahr und sie traten dienstlich auch oft zusammen auf.
Sie wirkte auf mich auch immer eher wie ein graues Mäuschen, nicht sonderlich attraktiv, schlank, aber sie machte nichts aus sich. Keinerlei Make-up, ein fader Haarschnitt, wobei sie zunehmend grau wird, eher nichtssagend gekleidet. Also eher völlig unauffällig. Dazu kam ein gravierender Sprachfehler, der quasi aus heiterem Himmel immer wieder mal auftrat und wo sie nicht flüssig weiter sprechen konnte. Sie befindet sich mitten im Satz und beginnt mit einem Mal, mehrmals laut Luft zu holen, ehe sie wieder sprechen kann. Das tritt meist dann auf, wenn sie eine Streßsituation hat. Es ist sehr irritierend, aber man geht dann nicht darauf ein, sondern wartet geduldig, bis sich das nach einigem Mal Luftholen wieder gelegt hat. Dann kann sie wieder normal weiter sprechen. So wie bei einem Stotterer.
Mir fiel aber immer wieder auf, dass sie unheimlich gerne von ihm sprach. Ja, wenn wir Herrn ... nicht hätten und dies hat Herr ... gemacht und jenes! Sie hob ihn immer wieder in den Himmel, was mich störte, weil es übertrieben war. Gleichzeitig kam es mir seltsam vor. Das war gleich zu Anfang unserer Beziehung. Meine Kollegin brachte es dann auf den Punkt und meinte: Sag mal, fällt Dir auch auf, wie oft Frau ... von Herrn ... spricht. Ich habe mich schon gefragt, ob da mal was war?
Eben weil sie so eine graue Maus war, hielt ich das nicht für möglich, andererseits ... Wer weiß das schon. Und dann fragte ich ihn, ob er vlt. mal mit ihr zusammen gewesen sei. Wie ich darauf käme, wollte er wissen.
Ganz einfach, sie redet permanent von ihm und findet übertrieben lobende Worte für seine Leistungen, das fällt irgendwie auf. Sie hat keine objektive Einstellung zu seiner Person.
Da rückte er dann endlich raus, wenn auch nicht ganz freiwillig. Ja, sie seien schon mal zusammen gewesen, ca. zwei Jahre und nur heimlich aufgrund des Dienstverhältnisses.
Nachtrag von mir aus heutiger Sicht: auch ohne dieses Dienstverhältnis wäre er mit ihr nicht als Paar aufgetreten.
Tja, da wusste ich dann, dass die seltsamen Verdachtsmomente, Ahnungen, Vermutungen durchaus berechtigt waren.
Sie waren schon lange getrennt. Er hat mir damals auch gesagt, wie es dazu kam und damit hat er mir im voraus das erzählt, was eines Tages auf mich zukommen würde.
Ja, es habe lange gedauert, ehe sie wieder normal und unverkrampft miteinander umgehen konnten und heute seien sie befreundet. Ich würde sagen, sie hat akzeptiert, dass er für eine Beziehung nicht zu haben ist, nicht für sie zumindest, aber liebt ihn vermutlich immer noch. Und er ist froh, dass es so ist und er hinterher keinerlei negative Auswirkungen zu befürchten hatte.
Und jetzt machst Du eine ganz ähnliche Entdeckung! Eines habe ich gelernt: wie Männer eine Frau beurteilen, können Frauen meist nicht nachvollziehen. Ich meinte zu ihm, sie sähe ja eher belanglos und ein wenig unattraktiv aus, worüber er sich wunderte. Auf ihn wirkte sie offenbar durchaus attraktiv, trotz des langweiligen Haarschnitts, der unauffälligen Optik und vor allem trotz des Sprachfehlers. Da kann man seine blauen Wunder erleben. Ich wunderte mich damals auch sehr und konnte gar nicht begreifen, was er jemals an dieser Frau gefunden hat.
Aber das war wieder mal typisch. Bereits ganz zu Anfang unserer Beziehung spielte er nicht mit offenen Karten. Die Nachfolgerin braucht das nicht zu wissen, denn es geht sie ja nichts an. Stimmt aus seiner Sicht durchaus, aus meiner aber nicht. Ich finde, es wäre besser gewesen, es mir zu sagen und nicht zu warten, bis ich von selbst darauf komme. Heimlichkeiten schon ganz am Anfang! Irgendwie hatte mich das damals schon gestört, aber ich versuchte es nicht zu überbewerten, weil mir mein Traum vom Glück mit ihm ja viel wichtiger war.
Melde Dich mal wieder! Es ist schön, wieder etwas von Dir zu erfahren.
LG
Sonnenblume
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Zuletzt geändert von andthesunshines86 am Do 2. Mai 2013, 22:57, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ich habe Beziehungspause eingeleitet, er hat Schluss gem
Hallo Andthesunshines!
Alles hört sich so ähnlich an wie in meinem Fall! Ich habe es ihm ebenfalls nicht leicht gemacht, mich zu bekommen, ganz im Gegenteil, wir kennen und schon sehr, sehr lange, wohnen jedoch in verschiedenen Städten! Irgendwann hat es dann gefunkt und der Beginn unserer "Beziehung" oder besser Affaire, denn es wir nie wirklich eine, weil er sich nicht binden möchte, war so intensiv, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. Doch dann wurde es recht schnell weniger und weniger. Ja, ich muss zugeben, ich habe alle Fehler begangen, die man tunlichst vermeiden soll, ich habe mich nie rar gemacht, stand immer parat, etc. Trotzdem muss ich mich insoweit verteidigen, als dass ich wirklich nicht jemand bin, der sich voll und ganz über seine Beziehung definiert. Ich habe Hobbies, Interessen, Freunde, einen guten Job, einen Haushalt usw., also ich bin nicht die Frau, die daheim sitzt und wartet, dass der Freund von der Arbeit kommt und mich bespaßt. Trotzdem denke ich jedoch, dass es schön ist, wenn man sich mal beieinander meldet (und damit meine ich nicht pausenlos) und Zeit miteinander verbringt. Am Anfang war das auch kein Problem und ganz im Gegenteil; er hat es sogar von mir eingefordert, aber nach kurzer Zeit war es das dann! Auch er ist öfters übers WE weg, plant (wie in meiner Geschichte geschildert) sein Leben im Alleingang, bezieht mich nirgendwo mit ein und schließt mich absichtlich aus seinem Leben aus. Das Beste wäre also, die Beziehung schnellstmöglich zu beenden. Aber trotzdem wurmt es mich, dass ich einfach keinen Weg finde, an ihn heranzukommen.
Irgendwie scheint es doch viele solcher "Expemplare" auf diesem Planeten zu geben!
Viele liebe Grüße, Sonnenschein
Alles hört sich so ähnlich an wie in meinem Fall! Ich habe es ihm ebenfalls nicht leicht gemacht, mich zu bekommen, ganz im Gegenteil, wir kennen und schon sehr, sehr lange, wohnen jedoch in verschiedenen Städten! Irgendwann hat es dann gefunkt und der Beginn unserer "Beziehung" oder besser Affaire, denn es wir nie wirklich eine, weil er sich nicht binden möchte, war so intensiv, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. Doch dann wurde es recht schnell weniger und weniger. Ja, ich muss zugeben, ich habe alle Fehler begangen, die man tunlichst vermeiden soll, ich habe mich nie rar gemacht, stand immer parat, etc. Trotzdem muss ich mich insoweit verteidigen, als dass ich wirklich nicht jemand bin, der sich voll und ganz über seine Beziehung definiert. Ich habe Hobbies, Interessen, Freunde, einen guten Job, einen Haushalt usw., also ich bin nicht die Frau, die daheim sitzt und wartet, dass der Freund von der Arbeit kommt und mich bespaßt. Trotzdem denke ich jedoch, dass es schön ist, wenn man sich mal beieinander meldet (und damit meine ich nicht pausenlos) und Zeit miteinander verbringt. Am Anfang war das auch kein Problem und ganz im Gegenteil; er hat es sogar von mir eingefordert, aber nach kurzer Zeit war es das dann! Auch er ist öfters übers WE weg, plant (wie in meiner Geschichte geschildert) sein Leben im Alleingang, bezieht mich nirgendwo mit ein und schließt mich absichtlich aus seinem Leben aus. Das Beste wäre also, die Beziehung schnellstmöglich zu beenden. Aber trotzdem wurmt es mich, dass ich einfach keinen Weg finde, an ihn heranzukommen.
Irgendwie scheint es doch viele solcher "Expemplare" auf diesem Planeten zu geben!
Viele liebe Grüße, Sonnenschein
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