Fehler in Rückeroberungsphase? Sie ignorieren?

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Klammeraffe
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Fehler in Rückeroberungsphase? Sie ignorieren?

Beitrag von Klammeraffe » Fr 22. Feb 2013, 15:10

Hey zusammen,

meine Ex hat sich vor weniger als einem Monat von mir getrennt. Weil sie sich in einen anderen verguckt hat. Sie war sich erst nicht sicher, für wen von uns sie sich entscheiden soll (zumindest hat sie das gesagt). Dann aber doch gemeint, dass sie ihn nicht vergessen könnte und bei uns evtl. durch die Geschichte zu viel kaputt gegangen sein könnte. Außerdem traut sie mir keine Änderung (die notwendig wäre) zu. Was aus den beiden wird weiß sie auch nicht, aber sie schreiben sich ständig Nachrichten, jeder ist über "jeden" Schritt des anderen informiert (das war bei uns früher auch so, jetzt hat sie einfach auf ihn umgeschwenkt)...

Zuerst habe ich typische Fehler gemacht und sie bombardiert mit SMS und Mails. Ich habe ihren Neuen schlecht gemacht, ihr aufgezeigt, warum er nicht treu sein wird. Irgendwann konnte sie nicht mehr, das hat sie mir auch gesagt. Ich habe dann aufgehört ihr zu schreiben. Ein paar Tage war Funkstille.

Nun habe ich folgendes Problem. Sie hat mir dann noch eine Abschiedsmail geschrieben, in dieser hat sie sich begründet und dann auf der einen Seite eine Freundschaft gewünscht, auf der anderen Seite angeboten, mich jetzt zu unterstützen und ich mich melden kann, wenn ich sie benötige, wenn sie was für mich tun kann. Sie hat gemeint, dann müsse ich aber auf sie zukommen, sonst würde sie mich in Ruhe lassen, sie wisse ja nicht, wie ich es handhaben will.

Ich habe auf diese Mail nicht geantwortet.

Ich habe aber zur gleichen Zeit einen Brief abgeschickt, den sie als Antwort auf die Mail verstanden haben könnte. Den Tipp zu diesem Brief habe ich aus einem anderen Ratgeber und jetzt bin ich verwirrt, denn ich glaube das Beraterteam (dass mir inzwischen deutlich sympathischer ist) hätte mir das nicht empfohlen.

Der handschriftliche Brief sollte nicht in bester Schrift geschrieben werden, damit es nicht so aussieht, als hätte man sich Mühe gegeben. Er soll neugierig machen und sie zum Nachdenken bringen. Er soll sie sich wundern lassen, dass ich über die Trennung plötzlich so gut hinweg zu sein scheine, dass ich es so locker nehme. Dies ist ein Musterbrief, der eigentliche war so ähnlich:

Hallo xxx,
musste gerade an dich denken. Mir fiel gerade die Einkaufstasche vom Fahrrad, als ich in den Hof einbog und all die eingekauften Äpfel hüpften durch die Gegend. So wie damals bei uns, wo wir so herzhaft lachen mussten. Es wäre schade, wenn wir nicht Freunde sein könnten, wo wir doch auch so schöne und lustige Situationen erlebt haben. Ich würde dir gern noch mehr schreiben, habe aber nur wenig Zeit. Habe so viel Tolles erlebt. Vielleicht berichte ich dir später. yyy


Das Problem: ich biete hier eine Freundschaft an und das sagt der Ratgeber auch - das soll ihr Gewissen entlasten aber zugleich bedeuten, dass ICH Kontakt habe, wenn ICH es möchte. Freundschaft sei nichts Sexuelles...

So, und genau das, Freundschaft anbieten, soll man ja nicht machen, laut Beraterteam. Wie komme ich da wieder raus? Oder war dieses Angebot zu undeutlich ("Freunde sein KÖNNTEN") als dass sie das als Freundschaftsbeweis verstanden hat?

Nach diesem Brief hat sie sich per SMS dafür bedankt und mir gesagt, dass ich mich melden soll, wenn mir danach ist oder sie etwas für mich tun kann...

Auch darauf habe ich nicht geantwortet. Laut Beraterteam soll man doch aber gar nicht ignorieren oder Gleichgültigkeit zeigen oder? Soll ich wirklich gar nichts dazu sagen? Oder mich wenigstens nüchtern bedanken?

Wie reagiert man in folgenden Situationen:
- Sie wünscht mir nen schönen Urlaub
- Sie fragt, wie es mir geht
- Sie hat während der Kontaktsperre Geburtstag - gratulieren oder nicht?

Ach ja, als sie noch mal in der Wohnung war, um Sachen zu holen, habe ich Spuren gelegt, die nach ner anderen Frau aussahen. Das war sicher auch falsch, sie so eifersüchtig zu machen (obwohl sie auch nen Neuen hat). Kann ich da noch was reparieren?

Danke euch!
Jan

missfrex
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Re: Fehler in Rückeroberungsphase? Sie ignorieren?

Beitrag von missfrex » Fr 22. Feb 2013, 18:02

Hallo Jan,

dass du die typischen Fehler begangen hast ist völlig normal und sicher auch noch zu retten.
Was ich dir jetzt raten würde, ist eine völlige Kontaktsperre durchzuziehen. Mind. jetzt mal 3 Wochen keinerlei Kontakt, wenn sie sich in Woche 1 meldet antwortest du ihr NICHT - du hast viel zu tun mit deinem neuen Leben und keine Zeit für Smalltalk mit deiner Ex.
Auch zu ihrem Geburtstag solltest du dich nicht melden - glaub mir, das wird ihr zu denken geben.
So, in diesen 3 Wochen hast du Zeit die Fehler in der Beziehung zu analysieren, an deinem Selbstbewusstsein zu arbeiten und vor allem die Trennung auch etwas besser verarbeiten zu können. Du musst deiner Ex jetzt zeigen, dass du wirklich weg bist, nicht mehr in ihrem Leben existierst - nur so kann sie eventuell anfangen DICH zu vermissen und die Trennung zu überdenken.
Geh raus, flirte (das is gut fürs Ego), fang vielleicht ein neues Hobby an - tu einfach die Dinge, die dir gut tun und die du in der Beziehung nie machen konntest.


Wünsch dir alles gute :)

Klammeraffe
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Re: Fehler in Rückeroberungsphase? Sie ignorieren?

Beitrag von Klammeraffe » Di 19. Mär 2013, 15:16

Hi,

ich habe bis jetzt die Füße recht still gehalten. Da wir etwas Sachliches klären mussten, habe ich ihr gleich in der Verbindung zum Geburtstag gratuliert (wie oben geplant, per E-Mail). Gestern erfuhr ich folgendes:

Sie wurde von nem gemeinsamen Kollegen (im Chat, also schriftlich) gefragt, wie es denn in Sachen Liebe aussieht. Sie antwortete „ein auf und ab“. Im Moment weiß sie nicht, was sie machen soll, da sie Angst hat, dass alles zu schnell geht. „Manchmal geht es schneller als man denkt und will“, hat sie gesagt (damit könnte ja auch noch die Trennung gemeint sein).
Sie würde den neuen „immer noch mögen“. Sie weiß auch, was ihr Herz sagt (ja), aber ihr Kopf spielt nicht mit. Sie hat Bedenken, dass es noch zu zeitig ist und sie von dem „alten“ (mit mir) noch zu „geprägt“ ist. Als er zu ihr sagte, dass er glaube, dass sie die richtige Entscheidung schon treffen wird, entgegnete sie: „Na wenigstens einer“.

Tja, da ich im Moment mit der Verarbeitung recht gut vorangeschritten bin, zieht mich das nicht allzu sehr runter. Ich weiß auch gar nicht so richtig, wie man das überhaupt auffassen soll. Ist es jetzt negativ für mich, dass sie den anderen „immer noch mag“, wie sie sagt (das klingt so, als wäre das was Beständiges, als hätte sich das nicht zurückentwickelt, wie sie vielleicht anfangs dachte). Dieses „mögen“ kann man sicher mit „lieben“ übersetzen. Und ja, man kann es auch als negativ sehen, dass sie meint ihr Herz sagt „ja“ zu ihm, „nur“ der Kopf sagt nein, einzig weil es vielleicht zu früh ist und nicht aus anderen Gründen (zumindest hat sie keine genannt, vielleicht wollte sie auch nicht – ich kenne welche ;-)).

Auf der anderen Seite kann mir das auch irgendwo Auftrieb geben, dass sie eben doch nicht so schnell umschalten kann zwischen mir und ihm, dieses „geprägt von dem alten“ könnte auch heißen, dass irgendwo Zweifel sind bzw. sie uns noch zu viel im Kopf hat. Vielleicht sind doch noch gute Erinnerungen da, die nicht vergessen sind und die man mit in was Neues schleppen würde. Denn wenn sie „negativ geprägt“ wäre, so sage ich mal, würde es ihr doch gerade gut tun, jetzt ne neue, schöne Erfahrung zu machen. Ich denke, es hat sie doch noch nicht alles losgelassen. Und auch ihre Antwort („wenigstens einer“) auf seine Aussage, dass er glaubt, sie würde es schon richtig machen, stellt mir die Frage, wer da wohl alles seine gegenteilige Meinung kundgetan hat.

Ich gebe mir jetzt mal noch ein bisschen Zeit, und ihr auch, und dann werde ich verändert (wirklich verändert) wieder die Bühne betreten und mich ein Mal mit ihr treffen. Mal schauen, was dann passiert. Ich erwarte nichts, da bin ich ganz ehrlich. Vielleicht, wenn ihre Verliebtheit im Moment so durch ihren Kopf gedämpft wird, löst ein Wiedersehen ja aber auch etwas aus und die Schwärmerei verschwindet bzw. die Zweifel werden mehr. Und wenn nicht, dann ist das auch ein Zeichen und dann verschwinde ich erstmal wieder von der Bühne – bis zum nächsten Akt.

LG
Jan

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