Abschiedsbrief - vernünftig? Bitte um Hilfe

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FB0911
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Abschiedsbrief - vernünftig? Bitte um Hilfe

Beitrag von FB0911 » Mo 9. Jul 2012, 17:53

Hallo,
ich hatte bereits einen Beitrag in dem ich meinen Abschiedsbrief in einem Kommentar gepostet habe, möchte aber nochmal ein eigenes Thema nur dazu eröffnen.
ex-zurueckgewinnen-f13/im-urlaub-melden ... t3270.html

Mein Exfreund trifft sich mit einer Neuen. Ausgerechnet eine Freundin von mir. Ich könnte noch mehr über unsere derzeitige Beziehung zueinander erzählen, aber der Brief erklärt sich womöglich von selbst. Ich habe das Bedürfnis ihn abzuschicken, bin mir aber nicht sicher ob das wirklich vernünftig ist. Daraufhin wollte ich ihn als Kontakt überall löschen.
Kontaktsperre etc. habe ich alles sehr gut durchgezogen und ihm bewusst gemacht, dass ich ihn nicht brauche. Jetzt trifft er sich nunmal mit ihr, eine weitere Kontaktsperre wäre nicht sinnvoll, daher dachte ich ich muss handeln und ihn nachdenken lassen,bevor es zu spät ist.
Es ist zwar eine Art Abschiedsbrief, aber natürlich wäre es mir lieber wenn der Brief ihn endlich aufwachen lassen würde. Sagt ihr mir bitte was ihr davon haltet, ob ich das wirklich tun soll und was ich verbessern kann.
Dazu muss ich sagen, wir haben beide sehr schwere Phasen unseres Lebens hinter uns,die uns psychisch belastet haben. Der letzte Satz ist ein Insider.
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So,nun ist es wohl an der Zeit auf irgendeine Weise Lebewohl oder etwas ähnliches zu sagen, denn das „Wir bleiben Freunde“ funktioniert nicht mehr, wenn jemand Neues ins Spiel kommt. Ich schreibe jetzt einiges, weil ich das sich „langsam voneinander entfernen“ ohne ein Wort mehr zu sagen, bis man einfach nur noch zu flüchtigen Bekannten wird einfach hasse. Und genau das ist es was gerade passiert.
Und bevor das miteinander sprechen immer mehr zum Tabuthema wird, habe ich das Bedürfnis ein paar Dinge zu sagen, die schon längst hätten gesagt werden sollen.

In unserer Zeit habe ich wirklich alles ehrlich gemeint, was ich gesagt habe. Jedes Gefühl war echt.Ich hatte sehr viel Spaß in dieser Zeit und es sind sehr schöne Erinnerungen. Auch wenn es uns beide nicht wirklich lange gab, habe ich mich sehr verbunden zu dir gefühlt. Schon von unserem ersten Treffen an. Du warst nach außen hin wohl das, was ich innerlich war, bzw. immernoch bin. Ich schätze ich bin wahrlich keine normale Person, ich habe viele verstörende Momente erlebt und gelebt, die mich auf verschiedenste Art und Weise verändert haben.Innerlich bin ich zerissen. Daher kommt es auch, dass ich damals teilweise ziemlich rumgespinnt habe. Ich habe mich dumm verhalten, zickig und war später mal nett dann mal wieder kalt. Dinge, bei denen ich mir jetzt an den Kopf schlagen würde, so dumm waren sie. Dafür möchte ich mich entschuldigen, aber man sagt ja immer „man wächst an seinen Fehlern.“

Im Großen und Ganzen will ich dir aber sagen, war die Trennung eine vernünftige,richtige Entscheidung. Auf keine Weise böse gemeint. Dennoch war die Zeit nach unserer Trennung nicht wirklich typisch-Es ist nicht wirklich üblich einen zumindest einigermaßen regelmäßigen Kontakt zu pflegen, das hat womöglich generell verschiedene Gründe. Auch wenn es Zeiten der Funkstille gab, hat einer von uns immer wieder einen Kontaktversuch gestartet. Und das bis jetzt. Vielleicht lehne ich mich jetzt zu weit aus dem Fenster, aber ich glaube, dass unsere ein wenig tiefgründigeren Gespräche, das in Erinnerungen schwelgen und die subtilen Flirtereien des öfteren auch mal die Freundschaftsgrenze überschritten haben. Allgemein kann ich zumindest nicht sagen, dass wir jemals pure 100%ige Freunde waren, aber ich glaube die Gegenwart des anderen, auch wenn nur per Facebook hat uns gut getan.
Was mich aber immer ein wenig gestört hat war, dass ich oft das Gefühl hatte du würdest mich bemitleiden. So als sei ich im Liebeskummer versunken oder ähnliches, obwohl das gar nicht der Fall war. Verluste sind nicht unbedingt was Neues für mich und gehen mir seit langer Zeit nicht mehr so nahe. Ich war schon lange vor dir kaputt und lebe immernoch. Es stimmt, ich war sehr traurig, es hat mich sehr verletzt, aber dann wurde es zur Vergangenheit und ich habe andere schöne Dinge erlebt. Also bin ich keineswegs bemitleidenswert.

Du hast Probleme, ich weiß. Das verurteile ich nicht. Ich habe mich oft so gefühlt als würdest du mich wegstoßen, aber wenn ich zu weit weggehe ziehst du mich wieder ein Stück zurück. So als sei ich immer da, wenn du mich gerade da haben wolltest. Auch wenn du Probleme hast, ist sowas nur verwirrend für mich. Und jetzt, wo sich die Dinge verändert haben, muss ich natürlich wieder weiter weg. Auch wenn du sagst, nein das muss nicht so sein wissen wir beide, dass es auf Dauer nicht funktioniert und ich bin definitiv nicht der Typ dafür die böse Ex zu sein, die sich irgendwo einmischt. Ich hätte mir im Allgemeinen mehr Klarheit gewünscht. Eine genaue Definition davon wo wir beide stehen. Wir sind Freunde, sind es aber doch nicht wirklich. Wir sind Ex und Ex, sind es aber doch nicht wirklich. Ich wusste nicht warum du mir schreibst. Einfach nur um Zeit totzuschlagen oder hast du es vermisst mit mir zu reden? Gesehen haben wir uns trotzdem nur an Geburtstagen. Meiner Meinung nach eine suspekte Freundschaft. Vielleicht geht es dir nicht so, aber eine klare Aussage hast du auch nicht gemacht. Ich will dich jetzt nicht schlecht machen, das ist gar nicht der Sinn dieser Zeilen. Ich mag dich wirklich. Ich dachte nur jetzt ist die letzte Chance noch einmal alles loszuwerden, die „Aussprache“ die du dir so gewünscht hattest. Ich glaube du wolltest schon lange wissen wie ich ehrlich alles empfunden habe.

Okay, ich habe jetzt schon einen ganzen Roman verfasst. Ich habe das hier nicht geschrieben, um eine Antwort von dir zu bekommen, daher bitte ich auch um keine Antwort darauf. Ich bitte dich nur um ein Versprechen. Das diese Zeilen nur zwischen dir und mir bleiben. Wirklich nur zwischen uns beiden, keine Freunde oder sonst irgendjemanden hat das was anzugehen. Daraus habe ich gelernt.
Wie du dir vermutlich schon denken kannst ist es doch besser unter den gegebenen Umständen, um etwas neues mit jemandem anzufangen, dass wir uns voneinander entfernen. Wie schon gesagt, ich will mich nicht einmischen, oder irgendeine Gefahr whatever darstellen. Du bist frei.

Wenn du mir irgendwann etwas sagen möchtest, dann wenn die richtige Zeit dafür gekommen ist.
„Bis irgendwann in 2 Jahren, wenn wir uns zufällig auf der Straße begegnen.“
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Re: Abschiedsbrief - vernünftig? Bitte um Hilfe

Beitrag von FB0911 » Mo 9. Jul 2012, 18:05

sagt mir bitte, wenn es eine blöde idee ist. Ich will nichts dummes machen in einem schwachen Moment...

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Re: Abschiedsbrief - vernünftig? Bitte um Hilfe

Beitrag von lostin » Mo 9. Jul 2012, 18:35

Ich stand selbst vor der Wahl, ihr alles noch einmal zu schreiben, bevor ich den Kontakt komplett einstelle. (Blocken auf FB, löschen der Nummer im Handy ....)

Meine Schwester gab mit dann einen recht einfachen und auch logischen Rat.
Mache nichts!

Sie meinte, das man nur verlieren kann. Wenn der Andere an einen denkt und einen vermisst, wird er früher oder später von selbst den Kontakt suchen. Sobald er merkt das man ihm wirklich fehlt, wird er kommen. Das bedeutet im Umkehrschluss. Das wenn nichts kommt, man ihm/ihr auch nicht fehlt. Somit wird jede Handlung eh unsinnig.

Durch solche Texte vermitteln der Verlassene immer, das ihm der Andere noch wichtig ist. Leider bringt das nicht. Denn sonnst hätte man sich nie getrennt!

Hinzu kommt, das du eh erst einmal abgeschrieben bist. Durch die Neue sind seine Gefühle komplett geblockt. Vielmehr verschlimmert es die Situation, da er dich so mit Sicherheit noch in die Hinterhand bekommt. Du hältst dich also selber für ihn warm! Und alles was wir potentiell haben können, wenn wir es denn einfach nur wöllten, verliert an Reiz :!: Und von eben jenen Reiz haben wir aktuellen ohnehin nicht viel. Denn schließlich hat man uns verlassen.

Man vermittelt dem Anderen mit solchen Briefen Macht. Schlimmer ist Ignoranz. Ignoranz lässt Fragen offen. Und diese können richtig bohrend werden. Das ist nicht nur in Beziehungen so. Denn selbst eine schlechte/negative Antwort ist doch immer noch besser als gar keine Antwort.

Der Brief ist wirklich schön geschrieben. Doch sein Ziel wird er glaub ich nicht erreichen. Viel mehr wird er es sogar verfehlen. Lass ihn ziehen. Wenn du ihm wirklich was wert bist, wird er irgendwann an dich denken, und dann sogar zu dir kommen. Wenn er sich nicht meldet, hat er dich eh schon losgelassen. In dem Falle kannst du dir den Brief erst recht schenken.

Ich weiß das es hart ist. Ich hab vor 2 Monaten den Kontakt zu meiner ex KOMPLETT gekappt. (davor 4 Monate eine 95%tige Kontaktsperre) Und bis jetzt kam gar nichts. Vielmehr habe ich erfahren das sie einen Neuen hat (nicht von ihr!). ... ich weiß also sehr genau wie sehr das schmerzt. ... Doch hat sie sich von meiner 10 Jährigen Umarmung aktiv gelöst. Da wird ein passives Hände reichen nichts dran ändern.
Zuletzt geändert von lostin am Mo 9. Jul 2012, 18:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Abschiedsbrief - vernünftig? Bitte um Hilfe

Beitrag von lostin » Mo 9. Jul 2012, 18:44

PS:
Ich hatte damals sogar ein Youtube-Video gemacht. Und dieses hat sie sich genau 2x angeschaut.
(Hatte damals sogar überlegt es hier zu zeigen xD)

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Re: Abschiedsbrief - vernünftig? Bitte um Hilfe

Beitrag von FB0911 » Mo 9. Jul 2012, 18:59

Zunächst vielen dank für deine Antwort! Es ist wirklich eine gute Antwort und kein typischer "Scheiß einfach auf ihn" Rat. Danke hierfür

die sache ist die, bisher hat er sich immer bei mir gemeldet.Spätestens Einmal in der Woche kam irgendetwas von ihm. Es gab flirtereien und wie im brief erwähnt einfach keine freundschaft sondern mehr. jedoch ist er nie einen schritt weiter gegangen. er hat immer andeutungen gemacht. von gemeinsamen erinnerungen erzählt. ich habe immer kalt geantwortet und dann kamen sätze wie "wie emotionslos du bist". Was soll ich denn tun? sagen ohja, der abend war ja so schön romantisch?!
Ich versteh nicht was er so lange immer wieder von mir wollte ohne den letzten schritt zu machen und zu fragen ob wir uns nicht mal treffen sollten. es hat wirklich nur noch das gefehlt. Und das ging ewig so. und jetzt, seitdem die neue da ist NICHTS. einfach stille.

Unser letztes Gespräch, am tag seines dates wie ich im nachhinein erfahren habe, lief auch eher mäßig gut.
Mit dem Brief wollte ich erreichen, dass er sich daran erinnert wie ich wirklich bin und wofür er mich einmal geliebt hat und dass er mich nicht ganz vergisst und im vergleich sieht wie wenig ihm die andere bieten kann im gegensatz zu mir. Ich muss jetzt los, ich werde später nocheinmal posten.

Das mit dem Video tut mir übrigens Leid, das ist wirklich nicht so toll... 2 mal angesehen.. Gemein :D

Aber vielen dank bisher ! Das Forum hilft mir wirklich sehr

LIebe Grüße

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Re: Abschiedsbrief - vernünftig? Bitte um Hilfe

Beitrag von bonbon » Mo 9. Jul 2012, 19:17

wenn ich auch etwas dazubeitragen darf,

also ich habe schluss mit meinem ex seit ca. 5 monaten..nach 2 Monaten habe ich beschlossen, zu ihm hochzufahren und das ganze mal zu klären denn es stand alles offen und ich wollte ihn natürlich zurück...gesagt getan, war oben haben uns getroffen nach 2 monaten schluss..und er hat natürlich total abgeblockt und mich total gedemütigt...ich habe mich noch nie so erniedrigt gefühlt, denn da war er absolut ein anderer mensch..naja egal bin heim gefahren, total verheult und habe gemeint SO NICHT

also ich doofe habe ihm ein riesen paket verschickt: Inhalt des Pakets: all seine Geschenke an mich, all die dinge die ich während unserer beziehung gesammelt habe ohne sein wissen zb. 1. cola flasche aus der wir getrunken haben oder seine 1. rose an mich. ein buch was ich ohne sein wissen erstellt habe mit all unseren erlebnissen, und EIN DREISEITIGER ABSCHIEDSBRIEF::: es war komplett also alles drin...a-z...

als ich diesen brief geschrieben habe, ging es mir wirklich gut ich habe mich befreit gefühlt, habe meine wünsche geäußert, was ich mir vorgestellt habe über unsere zukunft etc, aber das ich ihm nun auch alles glück wünsche bis hin zu vorwürfen...was ihn wahrscheinlich noch mehr distanziert hat zu mir...aber egal ICH HABE IHN WEGGESCHICKT...vor dem paket hat er sich noch dreimal bei mir gemeldet auf sms, ich habe nie darauf reagiert...und nach dem paket nun KEINE REAKTION MEHR VON IHM nichtsss....also überlege vllt. zweimal ob du den brief abschickst oder nicht...ich habe mich zu der zeit zwar wohl und gut gefühlt und gedacht boahh jetzt fällt ne last weg aber es sind nun jetzt auch wieder 14 wochen her das er den brief gelesen hat und das schlimme was er mir angetan hat nun auch allmählich vermisst.. KLAR ICH WILL IHN ZURÜCK, und bei so einem BRIEF erreicht man wirklich nichts!!! wir frauen denken dann immer, wenn sie dann den brief lesen, kämpfen sie um uns...aber dem ist nicht so, du musst es auch so sehen, vllt. denkt er inzwischen nach diesem brief das er fehler gemacht hat, und vllt. traut er sich nicht nun sich mal wieder bei mir zu melden weil er einfach weiss OK DIE FRAU HAT MIT MIR ABGESCHLOSSEN

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Re: Abschiedsbrief - vernünftig? Bitte um Hilfe

Beitrag von lostin » Mo 9. Jul 2012, 19:28

FB0911 hat geschrieben:....
Ich versteh nicht was er so lange immer wieder von mir wollte ohne den letzten schritt zu machen und zu fragen ob wir uns nicht mal treffen sollten. es hat wirklich nur noch das gefehlt. Und das ging ewig so. und jetzt, seitdem die neue da ist NICHTS. einfach stille.

Unser letztes Gespräch, am tag seines dates wie ich im nachhinein erfahren habe, lief auch eher mäßig gut.
Mit dem Brief wollte ich erreichen, dass er sich daran erinnert wie ich wirklich bin und wofür er mich einmal geliebt hat und dass er mich ganz vergisst und im vergleich sieht wie wenig ihm die andere bieten kann im gegensatz zu mir. Ich muss jetzt los, ich werde später nocheinmal posten.

....
Es gibt Parallelen zu meiner Situation. Nur werde ich diese hier jetzt nicht groß aufführen, da auf meine "Problemchen" irgendwie nie einer antwortet. ^^

Meine Ex hat sich mit mir Anfang April auf einen Kaffee verabredet. Wir hatten Spaß und alles war ok. Sie suchte auch definitiv Nähe. ("zufälliges" Berühren uns co.) Sie hat mich an den Geburtstag meiner Schwester "erinnert". Und wollte mit mir sogar noch ein Geschenk kaufen gehen. Beim Abschied hat sie mich Umarmt was ich nicht erwiderte. Dann hat sie gefragt, ob man sich wieder sehen können. Da gab ich ihr zu verstehen, das sie daran denken solle, was ihr im letzten Brief geschrieben habe. ("...die Rolle eines Freundes steht mir nicht.") Einen Tag später schrieb ich ihr, das ich gegen ein Treffen prinzipiell nichts hätte. Da ich die Zeit als ganz schön empfand. Dann hat sie sogar Kontakt zu meinen Eltern gesucht, und meiner Schwester etwas zum Geburtstag geschenkt.

Und etwa 2 Wochen später hat sie sich extrem zurück gezogen. Und meldete sich nur noch 2x als sie etwas von mir wollte (nen Rat und eun Bild). Da ahnte ich schon das sie wohl nen Neuen hat. Warum sie sich zuvor mit mir getroffen hatte, kann ich nur mutmaßen. Fakt ist aber, das die Gefühle für den Neuen alles überlagern. Ich war nicht mehr wichtig. Und das hält definitiv so lang an, bis die rosa Brill für den anderen fällt.

Warum sie mir nicht von dem Neuen sagt. Oder ihn sich überhaupt zugelegt hat, kann ich auch nicht beantworten. Aber für uns beide gilt, das er/die Ex beschlossen hat, uns zu ersetzten. Warum, wieso oder mit welcher Hingabe ist egal. Fakt ist: Wir stehen hinten an!!!

Und es ist nicht unsere Aufgabe hinterer zu rennen! Wenn der Andere nur zurück kommt, wenn wir uns ihm an den Hals werfen, machen wir uns nur selbst runter. Und das lasse ich nicht zu. Sie haben "es" kaputt gemacht. Dann sollen sie auch den Arsch in der Hose haben und eingestehen, das sie es mit uns zusammen wieder aufbauen wollen :!:

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Re: Abschiedsbrief - vernünftig? Bitte um Hilfe

Beitrag von DeppDesJahres » Mo 9. Jul 2012, 20:30

:arrow: genau richtig lostin. 8-)
Holding a grudge is letting someone live rent-free in your head.

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Re: Abschiedsbrief - vernünftig? Bitte um Hilfe

Beitrag von FB0911 » Mo 9. Jul 2012, 22:22

Vielen Dank bonbon, vielen dank lostin.

Warum ist es nur so schwer vernünftig zu denken und zu handeln. Ich fühle mich als wäre ich einfach nur noch eine Verrückte !
Dieses Psychospielchen zieht sich jetzt schon ewig hin. Wie erwähnt, er lässt mich nicht gehn, aber an ihn heran lässt er mich auch nicht. Er lässt alles offen. Meldet sich regelmäßig wir führen stundenlange intime Gespräche ich kann mir Dinge anhören wie "Du bist einfach beeindruckend" , "Ich habe unsere Schmusereien immer sehr genossen" und 100 andere Erinnerungen und ich bin immer die Kalte die dazu nichts sagt um ihren Stolz zu bewahren. Dann plötzlich kommt irgendeine blonde Kopie von mir mit den gleichen Interessen, die normalerweise er und ich miteinander teilen und kein Lebenszeichen mehr von ihm. Der absolute Beweis dafür, dass wir keine Freunde waren.
Am Tag seines Dates in unserem Gespräch, natürlich hat er mir davon nicht erzählt, sagt er dann so Dinge wie "Ich mag niemanden sehr, ich mag nichteinmal mich selbst", "wir sind gerade an komplett verschiedenen Episoden unseres Lebens" was auch immer er damit gemeint hat und "verwunderlich, dass wir wieder schreiben." 3 Stunden Gespräch und ein paar Stunden später trifft er seine Neue. Kalt sein funktioniert nicht, auf ihn zukommen funktioniert also auch nicht. Aber dennoch ist etwas da, das spüre ich genau. Wir würden doch alle nicht hier posten, wenn uns keine widersprüchlichen Signale gegeben werden würden. War das Alles ein warmhalten, bis er einen Ersatz für mich findet?
Ich sitze hier und habe keine Ahnung was ich tun kann. Nichts tun, irgendetwas tun. Alles ist irgendwie nicht richtig. Wenn ich einfach garnichts mache, kann ich abwarten bis irgendetwas von ihm kommt, falls überhaupt noch irgendetwas von ihm kommt. Ewigkeiten warten und leiden....jeder Tag vergeht mit einem Gefühl von ,,Wow, vermisst er mich denn überhaupt nicht?" ...Wenn ich irgendetwas dafür mache, gehe ich das Risiko ein ihm zu zeigen, dass ich noch etwas für ihn empfinde. So mache ich mich schwach und kann nicht deuten wie er darauf reagiert. Schockt ihn meine plötzliche Ehrlichkeit und Erkenntnis? Oder nervt es ihn nur, dass ich mich überhaupt gemeldet habe und er geht mir in Zukunft ganz aus dem Weg? Ich bin ja die Verrückte, die immernoch an ihn denkt.
Das Einzige was jetzt noch passieren kann, falls es überhaupt passiert, ist dass er durch die Neue womöglich bemerkt,nachdem die ganze spannende Anfangsphase vorbei ist, was ihr fehlt und dass sie mich nicht ersetzen kann.
Insgeheim wissen wir hier doch alle, dass wir eigentlich die Richtigen für unsere Ex-Partner sind und das ist nicht nur Einbildung.
Ein ewiger Teufelskreis aus dem man einfach nicht rauskommt! Und es tut weh, immer mehr weh. Egal was man tut es tut weh. Kontakt halten tut weh, Kontaktsperre tut weh. Ich ändere meine Meinung darüber, was jetzt das richtige ist was man tun sollte ganz ehrlich alle 10 Minuten. Ich werde irgendwann noch verrückt.... Wann kommt endlich seine verdammte Erkenntnis ?! Er weiß es doch eigentlich, sonst wären diese ganzen Psychospielchen einfach nur Zeitverschwendung.

Ich brauche glaube ich 150 Stunden Meditation und Nachdenken, um endlich hinter das Geheimnis dieses verfluchten Teufelskreises zu kommen.
Vielen Dank für eure Hilfe, ich bin fürs erste wieder gestärkt und werde die Nachricht nicht abschicken.Ich werde kein Lebenszeichen geben. Ich bin einfach weg. Ich hoffe diese Stärke behalte ich. Ich weiß demnächst habe ich wieder einen schwachen, verheulten Tag und hasse alles und jeden und werde den Brief abschicken wollen. Dann melde ich mich wieder im Forum :D Mal sehen was passiert. Unser letztes Gespräch war am Samstag, nach genau 5 Wochen Kontaktsperre. Einmal hat er sich dazwischen gemeldet, ich habe nicht reagiert. Abwarten und Tee trinken....und auf des Rätsels Lösung kommen.

Gute Nacht :)

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Re: Abschiedsbrief - vernünftig? Bitte um Hilfe

Beitrag von lostin » Mo 9. Jul 2012, 23:22

Tja, das ist nicht leicht.

Vielleicht hilft es dir, wenn du weißt das du nicht allein mit dem Chaos im Kopf bist. Hier darum etwas mehr von mir:

Wir lernten uns sehr jung kennen. Ich wuchs sehr behütet auf. Meine Eltern sind seit 30 Jahren glücklich verheiratet. Bei ihr hingegen das komplette Gegenteil. Mit 16 ist sie zu ihrem Vater gezogen. Nur um dort mit dem 18 Geburtstag in eine eigene Wohnung zu ziehen. Sie hat mit ihrer Familie im Grunde abgeschlossen. Und wurde von meiner aufgenommen. Es waren richtig harte Zeiten mit Lehre, Bundeswehr und co. Mit jugendlichem Leichtsinns hatte es also nichts zu tun. Man sagte mir schon damals, das ich mich mit 20 benehme und denke wie manch 30 Jähriger. Nach etwa 5 Jahren zogen wir in unsere erste gemeinsame Wohnung. Selbst zu dieser Zeit waren wir noch wie frisch verliebt. Die Vergangenheit war so hart, das ihr manch einmal einfach die Tränen kamen, und sie nicht weiß warum. Ebenso bekommt sie feuchte Augen, wenn sie im TV einen Happyend mit glücklichen Familie sieht.

Mir fällt es aber im allgemeinen unglaublich leicht, mich in Menschen hineindenken. Genauso brauch ich aber auch eine Partnerin die einen "komplizierten" Charakter hat. Ich liebe es einfach mich in das Denken anderer Menschen "hinein-zu-fizen".

Bei der Trennung sagte ich ihr ins Gesicht, das es der größte Fehler ihres Lebens sein wird. Und sie sagt "Das weiß ich. Du bist das Beste was mir je passiert ist. Aber es bringt nicht dich zu verletzten weil ich nicht weiß was ich will." .....leichter machte es die Sache für mich also nicht. Die Trennung angestoßen habe im Grunde ich selbst. Weil ich merke das mit ihr etwas nicht stimmt. (Tonlage, Wortwahl, Gestik) Sie gestand dann, das sie für einen Arbeitskollegen schwärmt. Und auch zunehmend sehr viel Spaß an sehr "starkem" Flirten hat.

Ich sagte ihr auch das sie definitiv enttäuscht werden wird, weil ich der einzige Mensch auf diesem Planten bin, der überhaupt die Möglichkeit hat, zu verstehen warum sie ist wie sie ist. Und sie antwortete "Das glaube ich dir. Doch offenbar muss ich erst enttäuscht werden um es zu begreifen." Das alles geschah auch stets und Tränen beider Seit`s. Sie sagte sie wolle warten und sie bräuchte Zeit für sich.

Als sie ihre Möbel holte, fragte ich sie, ob sie nun bei dem Typen wohnt? Oder etwas daraus machen will? Sie widersprach energisch. Und meinte das sie eigentlich nicht wieder einen XYZ haben will. (selber Beruf wie ich) Das ich nach 3 Monaten (nach dem Treffen) den Verdacht hatte, das sie einen Neuen hat, sagte ich bereits. Durch einen alten Freund bekam ich nun die Bestätigung. Seine Freundin Arbeit dort wo meine Ex nun ihre neue Stelle angefangen hat. (auch eine komischer Zufall) Diesen starken Verdacht sprach ich dann bei meinem Freund an. Und anhand seiner Reaktion ahnte ich, das er mehr weiß. Ergo bestätigte er es mir. (Komisch ist, das er mir von sich aus erzählte das sie die neue Arbeitsstelle hat. Aber mir nicht von sich aus sagte, das sie einen anderen hat.)

Ich sagte ihm das ich das nur schwer nachvollziehen kann. Warum zuvor das Kaffee trinken und co? Warum "nimmt" sie sich 3 Monate nach der Trennung einen Neuen? Entweder hat sie sich zuvor schon abgenabelt. Dann hätte sie aber auch gleich zu ihm gehen können. Oder sie musst es erst verarbeiten. Dafür reichen aber keine 3 Monate. (10 jährige Beziehung) Da meinte er "Denke mal dran was du ihr damals gesagt hast.". (Stichwort: "Du wirst enttäuscht werden und dann wissen was du an mir hattest.") Darauf sagt ich ihm, das dies aber für einen kompletten Lebenswandel sprechen müsste. Sie müsste alles tun was ihr zuvor "gefehlt" hat. Also: "neuer Job, eigenes Auto, andere Freunde, ein neue Kerl,...." und wie ich das vor mich hin aufzählte, bemerkte ich sein stetiges Nicken. Er meinte das ich damit verdammt stark ins schwarze Treffe. Ich sagt ihm, das wenn das wahr wäre, sie ja auch durch aus gegen ihre Vorsatz verstoßen würde. Und eben zb doch einfach einen genommen hätte der XYZ ist. Da meinte er nickend "Du kennst sie wirklich gut"

Soll ich jetzt also etwa wirklich annehmen, das sie sich den neuen genommen hat, um zu merken wie sie enttäuscht wird? Das würde erklären warum sie mir zb davon nichts erzählt. Es würde auch erklären warum sie versucht zu meiner Familie Kontakt zu halten. Wenn sie wirklich wöllte das ich sie vergessen und weiter ziehe, wäre es doch das beste für sie gewesen mir von dem Neuen zu erzählen? Warum mich bewusst warmhalten?

ABER! Selbst wenn dem so wäre....macht es irgendetwas besser? Soll ich da jetzt froh drüber sein? Fakt ist doch das sie ihn hat. Und sich von mir trennte. Oder bin ich vielleicht sogar selbst schuld, weil ich sie mit meinen Aussagen gewissermaßen dazu ermutige habe? und und und.....

Du bist also nicht allein mit solchen Gedanken. ....... :cry:

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