Ich habe das gerade gefunden und ich hoffe es ist ok das zu Posten ...
Liebe, die nicht alles erträgt,
ist eine Täuschung des Herzens.
Wenn die Liebe verschwunden ist, scheint es oft unmöglich, sie wieder zurückzugewinnen. Aber nicht, weil es grundsätzlich nicht mehr ginge, sondern weil uns dieser Schritt so unendlich schwer fällt.
Die Verletzungen liegen zu tief. Wir haben die Hoffnung aufgegeben und sehen keine Perspektive mehr.
In solchen Augenblicken glauben wir oft, dass es uns mit einem anderen Menschen besser erginge. Wir leben dann immer mehr in unseren Tagträumen und sind davon überzeugt, dass es uns überall besser ginge, als dort, wo wir gerade sind.
Natürlich ist dies ein Irrtum. Denn wäre es so gewesen, würden wir uns nicht hier befinden. Auch in anderen Beziehungen gab es Dinge, die ein Verbleiben unmöglich erscheinen ließen. Schließlich haben wir uns getrennt. Oder man hat sich von uns getrennt.
Natürlich können wir uns jetzt auch trennen und woanders von vorn anfangen. Klar, anfangs macht es viel mehr Spaß. Doch früher oder später kommen wir wieder an den gleichen Punkt, an dem wir uns jetzt befinden. Wir fühlen uns abgewiesen, missverstanden und ungeliebt.
Selbst wenn wir in diesem Moment keine Perspektive zu haben glauben, wissen wir in der Tiefe unseres Herzens, dass es auch beim nächsten Partner wieder Verletzungen geben wird. Wieder werden wir glauben, Dinge nicht länger aushalten zu können und uns erneut veranlasst sehen, das Weite zu suchen.
Früher oder später stehen wir also wieder vor der Entscheidung, ob wir die Liebe wiederbeleben oder einen Neuanfang wagen sollen. Auf diese Weise bleiben wir gefangen im ewigen Kreislauf zwischen Euphorie und tiefer Enttäuschung.
Wohin wir auch gehen, wir nehmen uns immer mit.
Lange Zeit habe ich mich geweigert, dies so zu sehen. Obwohl mir immer wieder Ähnliches in meinen Partnerschaften passiert ist, obwohl ich immer wieder an dem gleichen Punkt stand, habe ich natürlich die Schuld immer wieder bei anderen gesucht.
Aber dann fing ich eines Tages an, mir über meine vergangenen Partnerschaften Gedanken zu machen.
Für einen Mann ist das ein ziemlich ungewöhnlicher Schritt.
Ich versuchte zunächst herauszufinden, wie es meine Expartnerinnen - obwohl sie sich nicht kannten und sich daher auch nicht absprechen konnten - trotzdem geschafft hatten, mich immer wieder an den gleichen Punkt der Ohnmacht, der Verzweiflung oder der tiefen Verletzung zu führen.
Dafür konnte ich zunächst keine logische Erklärung finden. Doch die einzige Möglichkeit, die Sinn ergab, war leider folgende: Wenn ich mit vollkommen verschiedenen Menschen zu verschiedenen Zeiten und an völlig verschiedenen Orten, immer wieder Ähnliches erlebte, musste es mit ziemlicher Sicherheit etwas mit mir selbst zu tun haben.
Wahrscheinlich haben also alle meine Partnerinnen mich nicht immer wieder an den gleichen Punkt geführt, sondern ich mich selbst.
Wenn dem so war, dann konnte ich mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass es beim nächsten Mal wieder so sein würde.
Wenn man also glaubt, es nicht mehr auszuhalten und die Beziehung verlassen möchte, dann kann man sich natürlich von seinem Partner trennen.
Niemand kann einen zum Bleiben zwingen.
Besser wäre es allerdings, erst dann zu gehen, wenn man den Knoten der ewig gleichen Wiederholungen durchschlagen hat. Sonst nimmt man ihn auch diesmal wieder mit und durchläuft das alte Muster erneut.
Alle Knoten dieser Welt lassen sich natürlich nicht so schnell und einfach lösen, wie man es gern hätte, dennoch gibt es einen sehr erfolgreichen Weg: Indem man die Liebe wiederbelebt.
Liebe hilft uns über alle alten Muster und Verletzungen hinweg.
Die Liebe zurückzuerobern ist das Beste, was wir in unserem Leben für uns selbst tun können, denn dadurch gehen wir in unsere eigenen Tiefen und transformieren alte, längst überflüssige Muster. Sehr oft sehen wir dann, wenn wir unsere Liebe wiederentdeckt haben, keinen Sinn mehr darin, uns zu trennen.
Text: Pierre Franckh
Aus dem Buch: "21 Wege die Liebe zu finden"
Pierre Franckh
Pierre Franckh
* Er sagte ich sei seine absolute Traumfrau ... hätte nicht gedacht das er dann so schnell wach werden wollte *
Re: Pierre Franckh
Das ist mal schön und so wahr! Toll!
Re: Pierre Franckh
Hallo,
aus meiner Sicht gibt es 3 Gruppen von Verlassenden. Die 1. Gruppe stürzt sich (sehr oft nach einer langen Beziehung) in immer neue Beziehungen und arbeitet nicht auf oder analysiert nicht. Diese Gruppe fragt sich nach Jahren, weshalb man in der 5. Beziehung immer noch nicht den richtigen Partner gefunden hat. Meist suchen sie den perfekten Partner (den es nicht gibt). Das ist der Bezug zu dem obigen Beitrag.
Die 2. Gruppe stürzt sich nach einer längeren Beziehung nicht in Beziehungen, verarbeitet eher, reflektiert eher, meist nach 1-2 Jahren geht dann ein Licht auf. Man will den Ex-Partner zurück und merkt, dass es zu spät ist. Danach setzt das tiefe Bereuen ein. Und das trägt man Jahre oder den Rest des Lebens mit sich herum.
Ausgenommen ist hier die 3. Gruppe der Verlassenden....die, die wirklich glücklich werden mit einem neuen Partner (aber das sind letztendlich die wenigsten).
LG Vollmond
aus meiner Sicht gibt es 3 Gruppen von Verlassenden. Die 1. Gruppe stürzt sich (sehr oft nach einer langen Beziehung) in immer neue Beziehungen und arbeitet nicht auf oder analysiert nicht. Diese Gruppe fragt sich nach Jahren, weshalb man in der 5. Beziehung immer noch nicht den richtigen Partner gefunden hat. Meist suchen sie den perfekten Partner (den es nicht gibt). Das ist der Bezug zu dem obigen Beitrag.
Die 2. Gruppe stürzt sich nach einer längeren Beziehung nicht in Beziehungen, verarbeitet eher, reflektiert eher, meist nach 1-2 Jahren geht dann ein Licht auf. Man will den Ex-Partner zurück und merkt, dass es zu spät ist. Danach setzt das tiefe Bereuen ein. Und das trägt man Jahre oder den Rest des Lebens mit sich herum.
Ausgenommen ist hier die 3. Gruppe der Verlassenden....die, die wirklich glücklich werden mit einem neuen Partner (aber das sind letztendlich die wenigsten).
LG Vollmond
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