19 Jahre & 13 Jahre Ehe - Gefühle weg Kontaktsperre was nun

[Pegasus]

Hallo,
will mal im Forum mein Thema weiter fortführen.
Mein thread bisher findet ihr hier:
ex-zurueckgewinnen-f13/nach-13-jahren-s ... 13279.html

Meine Geschichte kennt ihr jetzt soweit.
Heute ist - trotz schönem Wetter - nicht mein Tag.
Muss dauernd an meine Frau denken und bin wieder am "Ver"Zweifeln.

Halte seit unserem Treffen diesen Dienstag wieder die Kontaktsperre.
Habe nur kurz WA geschrieben, dass ich diverse finanzielle Dinge wie besprochen geklärt habe. Also nur Orga-Thema.
Nichts sonst geschrieben.
Sie nur zurück: Alles klar - danke fürs Kümmern.

Ich weiß, dass ich auf einem guten Weg bin (war) auch was die Kontaktsperre und mein Reflekieren anbetrifft.
Selbst fühle ich mich auch wieder stärker als kurz nach der Trennung und gehe auch weg und spreche mit Freunden und mache Sport.
Tu mich also nicht einigeln.
Mein Frau hat mir beim Treffen (nach über 1 Woche Kontaktsperre und nicht-sehen) auch gesagt, dass Sie eine Veränderung an mir feststellt.
Was auch immer das heißen soll.
Auch hat Sie erst mehr als 5 Tage nach meinem Auszug wieder in unserem gem. Bett schlafen können (kleine Umräumaktion voher im Schlafzimmer)
...also von wegen ihre Aussage: " ich habe keine Gefühle mehr für dich....und sehe uns künftig nicht mehr als Paar. Dafür reicht es nicht mehr....."
Sollte mich eigentlich irgendwie aufbauen, tut es aber gerade nicht.

Trotzdem zweifle ich wieder an der Kontaktsperre.
Auch wenn Frauen anders denken - wie ich hier schon öfters im Forum mitgelesen habe - und diese die Kontaktsperre i.O. finden.
Ich weiß es nicht mehr. Einerseits ja - Andereseits habe ich immer die Bedenken, dass Sie sich dadurch nur noch weiter von mir entfernt.
Klar hat Sie mich jeden Tag präsent (In unserem Haus) und 19 Jahre sind eine lange Zeit.
Aber reicht das aus, um zu reflektieren und sich Gedanken zu machen - auch was eine Rückkehr anbetrifft?
Meine Frau hat "ihren Kopf" und ich habe Angst, dass Sie selbst wenn Sie gerne auf mich zukommen würde, es aus "nennen wir es Stolz" nicht macht.

Oh Mann.....Im Moment bin ich echt wieder durch.
Meine Wanderschuhe sind wieder geöffnet und ich falle über die Schnürsenkel
Hoffe mal dass es heute noch besser wird und ich meine Schuhe wieder zubekomme und weiter den Berg raufmarschiere.

Bin heute abend mit zwei netten Mädels (gute Freundin mit deren guten Freundin) unterwegs.
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Es hilft mir irrsinnig viel hier schreiben zu können.

Seid gedrückt und danke fürs Lesen und antworten.
glG

[XShadow]

Hey,
ich kann nachfühlen wie es dir gerade geht. Ich bin zu Zeit in einer ähnlichen Situation. Man weiß nicht was richtig oder falsch ist. Ich war/bin mit meiner Frau 17 Jahre zusammen und 10 Jahre davon in einer Ehe. Vor 5 Wochen hatte sie mir gesagt, das sie meine Nähe nicht mehr erträgt und musste weg. Seitdem stehe ich neben mir und versuche das alles irgendwie zu bewältigen. Jedes mal wenn sie sich meldet habe ich ein Hochgefühl und dann gibt es Tage an denen sie sich nicht meldet und dann gehts wieder steil Berg ab. Eine Achterbahn ist ein Scheissdreck dagegen. Ich zweifele auch der Kontaktsperre und denke, dass das keine Lösung sein kann. Aber nach ein paar Tagen fühle ich mich besser. Ablenkung ist immer eine gute Idee, doch mit anderen Frauen treffen, das fällt mir schwer und das halte ich (bis jetzt) auch für falsch. Ich hoffe das ich das irgendwann packen kann und wieder in die Zukunft schaue. Vielleicht hast du noch einen Tipp für mich?
LG

[Pegasus]

@Xshadow:
Danke für eine Antwort.

Einen Tipp für Dich habe ich auf jeden Fall.
Solltest Du dich noch nicht mit einem "guten" Physiotherapeuten besprochen haben, kann ich Dir das nur empfehlen.
Ich habe eine sehr guten Freund, der in solchen Dingen geschult ist und das hat mir erheblich geholfen mit meiner Trauer umzugehen.
19/13 Jahre sind echt lange und ich war die ersten zwei Wochen nach dem "Tag der Wahrheit" krankgeschrieben und habe auch Tabletten auf pflanzlicher Basis verschrieben bekommen.

Da ich/ wir erst nach ca. 3 Wochen unseren nächsten Angehörigen von der Trennung erzählt haben, waren diese 3 Wochen hart und mit viel Selbstmitleid verbunden.
Auch durch die nicht erfolgte räumliche Trennung (ausser das meine Frau aus dem Schlafzimmer ausgezogen ist) wurde die Situation natürlich nicht besser.
Sie jeden Tag sehen aber nicht berühren oder mit lachen zu können, wurde immer unerträglicher.

Also habe ich nach 4 Wochen den Entschluß gefasst aus der Wohnung auszuziehen.
Auch das war hart, da wir in einem eigenen 2-Fam Haus wohnen (zusammen mit der Schwiegermutter, mit der ich mich sehr gut verstehe)
Der Auszug nur mit dem Notwendigsten und dann zurück zur Schwester ins Elternhaus.....kein gutes Gefühl.

Aber die vielen Gespräche mit meinem Freund (Stunden wenn nicht Tage) haben mir extrem gut geholfen und mich wieder aufgebaut.
Mein Selbstvertrauen ist gestärkt worden und ich sehe vorwärts.
Natürlich habe ich noch immer "Täler" die mich erwischen und ich auch heulen muss, wenn ich an die schönen Zeiten mit meier Frau denke.
Aber ich muss davon ausgehen, dass es nichts mehr wird (gehe zu fast 100% davon aus, dass ein Dritter im Spiel ist).

Also: Mein Tipp --> Spreche mit jemanden deines Vertrauens. Mir hilft das am allerbesten.
Und....natürlich hier mitzulesen und mitzuschreiben.

Kopf hoch. Wir sind stark und packen das.
GlG P