Hallo,
ganz kurz eine Zusammenfassung "unserer" Geschichte. Vor einem guten Jahr lernten meine Freundin und ich uns kennen. Anfang dieses Jahres kamen wir zusammen. Von Anfang an merkte ich, dass sie recht verschlossen ist, sie sagte das auch selbst. Ich merkte immer mehr, dass sie zu wenig isst und abnimmt, obwohl sie von Anfang an sehr schlank war. Mitte des Jahres stellte sich dann heraus, dass sie Magersucht hat. Daher wohl auch die Verschlossenheit. Ich habe mich so gut um sie bemüht wie es mir möglich war, jedoch entschied sie sich Mitte August per Brief für eine Beziehungspause. Für mich schrecklich, aber für sie notwendig, weil es allmählich kritisch wurde. Einen Zeitraum nannte sie nicht. In den kommenden 6 Wochen schrieb ich ihr 3 mal. Eine postkarte, eine SMS und zuletzt einen Brief. Ich wusste in dieser Zeit überhaupt nichts von ihr, wie es ihr geht und bekam auch keine Antworten. Auf den Brief kam aber einer zurück, mit der Trennung, weil ihr klar geworden sei, dass sie nicht mehr mit mir weitermachen könne. Von nicht wollen stand da nichts. Auch, dass es ihr sehr leid tat. Das war also Anfang Oktober. Mitte Oktober bekam ich eine SMS zum Geburtstag, danach sahen wir uns 2 mal in der Uni. In dieser zeit erfuhr ich ein paar Dinge über ihre Genesung von einer gemeinsamen Freundin. Vorletzte Woche dann wegen einer Veranstaltungsreihe in der Uni 3 mal. Am ersten Tag begrüßten wir uns relativ freundlich, ich bat sie um ein Gespräch, dem sie schließlich auch zustimmte (sie war aber nicht begeistert). Am zweiten Tag war sie wie ausgewechselt. Hat mich gemieden und mein Lächeln nicht erwidert. Am dritten Tag hat sie kurz gegrüßt (wir waren aber auch allein in einem Treppenhaus), danach wieder gemieden.
Am tag darauf schrieb ich ihr in Absprache mit meinem ehemaligen Therapeuten, dass ich ein Treffen doch als zu schwierig betrachte zur Zeit. Darauf kam wie erwartet keine Antwort. Nun hab ich mich entschlossen, wieder ein paar Wochen zu warten und ihr dann unverfänglich zu schreiben, wie es ihr geht.
Ich hab bloß Sorge, dass sie sich mit anderen Männern trifft oder so. Aus Sicht ihrer Krankheit wäre das gut, weil sie sich eine eigene Identität schafft (ich fühle mich mittlerweile ein bisschen expertenhaft bezüglich Magersucht. Hab Unmengen gelesen).
Habt ihr Tipps, wie ich weiter vorgehen sollte? Unter keinen Umständen will ich ihre Gesundheit und einen Rückfall riskieren.
(Ex-)Freundin mit Magersucht
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Re: (Ex-)Freundin mit Magersucht
Hallo Jsb07,
da hast du dir ja ein schwieriges Kapitel ausgesucht
Du machst das schon gut, du hast dich informiert, du siehst das Problem nicht bei dir !
Meiner Meinung nach kannst du nicht mehr tun als loszulassen und evtl. ab und zu eine kleine Nachricht zu senden mit deinen Grüßen. Vielleicht wird sie mal antworten ?!?!
Aber ehrlich sie benötigt eine Therapie, diese kannst du ihr nicht geben.
Tut mir leid für dich und auch für sie - das hat niemand verdient.
trotzdem alles Gute für dich und einen schönen 4. Advent
da hast du dir ja ein schwieriges Kapitel ausgesucht

Du machst das schon gut, du hast dich informiert, du siehst das Problem nicht bei dir !
Meiner Meinung nach kannst du nicht mehr tun als loszulassen und evtl. ab und zu eine kleine Nachricht zu senden mit deinen Grüßen. Vielleicht wird sie mal antworten ?!?!
Aber ehrlich sie benötigt eine Therapie, diese kannst du ihr nicht geben.
Tut mir leid für dich und auch für sie - das hat niemand verdient.
trotzdem alles Gute für dich und einen schönen 4. Advent
"Wir können den Wind nicht ändern, die Segel aber anders setzen." (Aristoteles)
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