Hallo ihr Lieben,
vor 3 Jahren war ich schon einmal hier. Damals habe ich meinen beziehungsängstlichen Vollpfosten zurückerobern können und die Community hat mir damals sehr gut getan. Nun ist die Krise wieder da und ich hoffe sie abwenden zu können.
Mein Vollpfosten ist die personifizierte Beziehungsangst, mit dem aber freundlichen Vorteil, dass er auch ganz viel Nähe braucht. So haben wir doch ganz glücklich 3 Jahre verbracht. Natürlich immer wieder mit Höhen und Tiefen, wie bei vielen Paaren. Nun spitzt es sich imer wieder und immer weiter zu. Wir sind vor 1,5 Jahren zusammen gezogen, das war der Beginn für heftige Diskussionen.
Nun bricht die Beziehungsangst wieder stark hervor und ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht. Er willl sich plötzlich an keine Regeln mehr halten (auch die er selbst aufstellte), Arbeit ist wichtiger als alles andere. Ständiger Begleiter ist seine Unzufriedenheit und schlechte Laune, angeblich weil er seine Arbeit nicht schafft, dabei ist er mindestens 10 Stunden im Büro. Wenn ich dann sage, er soll weiterarbeiten, kommt er trotzdem heim und ist wieder unzufrieden.
Ich weiß nicht wie ich mich am besten verhalten soll. Beim letzten Mal hat nur der komplette Rückzug geholfen, das ist nu in der gemeinsamen Wohnung etwas schwierig. Was meint ihr?
Zurück nach 3 Jahren...Hello again!
Zurück nach 3 Jahren...Hello again!
Alles kommt zu mir, zur rechten Zeit. Ich lebe in einer Beziehung. Mir egal was Du machst. 

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Re: Zurück nach 3 Jahren...Hello again!
Hallo, mamaWUTZ,
es war wohl keine so gute Idee, mit solch einem Exemplar zusammenzuziehen, denn es ist klar, dass Bindungsängste, so er denn welche hat, dann um so eher durchbrechen.
Bist Du sicher, dass er ein Bindungsvermeider ist? Immerhin war er wohl bereit für eine gemeinsame Wohnung und er braucht durchaus auch viel Nähe, wie Du schreibst.
Falls, es denn nun wirkliche Bindungsangst ist, gibt es dagegen kein Mittel. Selbst mit einer Therapie kann man eher an den Symptomen arbeiten, als sie ganz zu beseitigen, weil sie meist schon in der Kindheit angelegt wurde und sozusagen einzementiert ist und sein Wesen ausmacht.
Der kmplette Rückzug Deinerseits wäre tatsächlich das beste Mittel. In einer gemeinsamen Wohnung ist das zugegebenermaßen schwierig, aber auch hier kann man sich meist etwas aus dem Weg gehen.
Was überhaupt nicht hilft: in ihn dringen (was ist denn los? Liegt es an mir, was kann ich tun, damit es Dir besser geht?), denn damit bedrängst Du ihn nur noch mehr und er wird in eine Abwehrreaktion gehen und pampig werden oder bestenfalls Verschwommenes daher reden (viel Stress, lass mich in Ruhe etc.). Das hast Du ja jetzt schon.
Auch die viele Zeit in der Arbeit ist natürlich eine Flucht vor Nähe. Nähe braucht er - Bindungsvermeider haben innerlich oft eine große Sehnsucht danach, eben weil sie ihnen zu wenig zuteil wurde - aber eben nur in Maßen. Und wieviel er davon verträgt und wann, das legt alleine er fest.
In einer Beziehung mit einem Bindungsängstlichen hat meist einer die Hosen an und das ist natürlich derjenige, der weniger Nähe braucht, denn er bestimmt, wann es Nähe gibt, wieviel und wie lange.
Für Dich bleibt nur die Lage des Re-agierenden, der sich nach seinen Befindlichkeiten richtet.Deine Bedürfnisse werden vlt. nicht erfüllt, aber wenn juckt das? Ihn sicher nicht, denn meist sind solche Menschen auch sehr egoistisch und sehen sich und ihre Lage im Zentrum des Universums. Alle anderen Menschen sind Trabanten, die um ihn kreisen, in mehr oder weniger Abstand.
Also, mit ihm darüber reden zu wollen, ist völlig aussichtslos. Du musst mit Taten arbeiten. Wie wäre es, wenn Du Deine Interessen in den Vordergrund stellst und auslebst? Heute Zumba, morgen Häkelkurs und übermorgen triffst Du Dich mit ein paar Freundinnen. Wenn es ihm nicht passt, ist es sein Problem. Wenn er Dich behandeln kann wie er will (nämlich permanent schlecht gelaunt), dann kannst Du Dir auch andere Kontakte suchen, die Dich angemessen behandeln.
Zieh Dich aus der Schusslinie, mache das, wonach Dir ist und lass ihn doch einfach in Ruhe.
Mach Dich nicht zur Zielscheibe seiner Unzufriedenheit, denn das hast Du nicht verdient. Wenn er wieder rummosert oder über seinen Stress klagst, dann zuckst Du die Achseln und machst was Anderes. Mach Dich nicht zu seinem seelischen Mülleiner, den er benutzt und dann wieder in die Ecke stellt. Zeig Grenzen auf, denn das steht Dir zu.
Wenn er sich nicht benehmen kann, bist Du weg. Wenn er keine Regeln einhält, dann hältst Du auch keine ein. Gleiches Recht für alle.
Du musst innerlich kühl und distanziert sein und darfst Dich von seinem Verhalten nicht tangieren lassen. Nur wenn er merkt, dass auch Dein Geduldsfaden nicht unbegrenzt dehnfähig ist, wird er vlt. zu überlegen anfangen, dass Du kein Fußabstreifer bist. Bewahre Deine Eigenständigkeit bzw. erobere sie zurück. Ein permanentes sich nach ihm richten, bringt Dir nichts und ihm auch nicht, weil er den Faden immer mehr überdehnen wird. Er ist wie ein Kind, dem man Grenzen aufzeigen muss.
Wenn gar nichts zu retten ist, bleibt oft nur die Trennung.
Es gibt Bücher zum Thema, z.B- "Jein. Bindungsängste erkennen und bewältigen" von Stefanie Stahl. Dort sind die Mechanismen solcher Beziehungen recht gut erklärt. Allerdings sind die sog. Bewältigungsstrategien doch eher dünn, denn sie setzen voraus, dass auch Du Dich innerlich von ihm mehr entfernst.
Ich hatte vor Jahren auch eine Beziehung mit einem Hardcore-Bindungsvermeider. Es wär quälend, weil meine Bedürfnisse den Bach runter gingen und Angst und Zerrissenheit meine ständigen Begleiter wurden. Ich steckte viel zu viel ein, ließ mir zu viel gefallen und ließ mich von ihm unterbuttern. Eines Tages bandelte er noch mit einer Anderen an, weil ich im Lauf der Zeit immer langweiliger und reizloser für ihn wurde. Klar, wenn einer ständig hinterher hechelt, wird er langweilig, weil ständig verfügbar und dankbar jedes Bröselchen seiner Aufmerksamkeit und Zuwendung aufklaubt.
Dann stand ich auf und auf einmal fühlte ich mich wohler, denn auch ich konnte etwas bewirken. Er gab sich auf einmal mehr Mühe, aber das war von kurzer Dauer. Denn was ich dabei völlig übersehen hatte, war, dass ein Bindungsphobiker immer in der Distanz lebt. Wenn diese Distanz sich aufhebt, weil einer ebenfalls auf einen Sockel steigt, hält er die Beziehung meist gar nicht mehr aus. Und dann machte er Schluss, von heute auf morgen und per Mail. Er hielt meine Bedrängung, die er trotz Fernbeziehung fühlte, nicht mehr aus und flüchtete, zumal sich bei ihm bereits Panikgefühle breit gemacht hatten. Bindungsangst kann sich im Extremfall sogar körperlich äußern.
Ich bin heute noch froh, dass ich diese Beziehung nicht mehr aushalten muss, dass ich mein eigenes Leben wieder gefunden habe und kein Spielball meines sog. Partners mehr bin. Die Trennung war hart und langwierig, aber auch lehrreich für mich. Ich habe viel davon profitiert und es geht mir heute wieder gut. Ich bin wieder im Lot und achte mehr auf meine Bedürfnisse als früher. Ich lasse mich nicht mehr drangsalieren von der Laune und den Ängsten anderer, denn ich muss mir das nicht antun. Ich ging freiwillig in die Beziehung, ich hielt sie freiwillig aus, ich ließ mich freiwillig klein machen und ließ mir freiwillig mein Selbstgefühl demoieren. Damit ist schon lange Schluss. Beziehung ja, aber nicht mit einem Menschen, der seine Launen und Probleme an mir auslässt.
Du hast die Wahl. Entweder Du hältst es aus und gehst in der Beziehung Deiner Wege oder aber Du gehst ganz und rettest Deine Haut. Jegliche Bedrängung von Deiner Seite ist kontraproduktiv, aber alles gefallen lassen darfst Du Dir auch nicht.
Sonnenblume
es war wohl keine so gute Idee, mit solch einem Exemplar zusammenzuziehen, denn es ist klar, dass Bindungsängste, so er denn welche hat, dann um so eher durchbrechen.
Bist Du sicher, dass er ein Bindungsvermeider ist? Immerhin war er wohl bereit für eine gemeinsame Wohnung und er braucht durchaus auch viel Nähe, wie Du schreibst.
Falls, es denn nun wirkliche Bindungsangst ist, gibt es dagegen kein Mittel. Selbst mit einer Therapie kann man eher an den Symptomen arbeiten, als sie ganz zu beseitigen, weil sie meist schon in der Kindheit angelegt wurde und sozusagen einzementiert ist und sein Wesen ausmacht.
Der kmplette Rückzug Deinerseits wäre tatsächlich das beste Mittel. In einer gemeinsamen Wohnung ist das zugegebenermaßen schwierig, aber auch hier kann man sich meist etwas aus dem Weg gehen.
Was überhaupt nicht hilft: in ihn dringen (was ist denn los? Liegt es an mir, was kann ich tun, damit es Dir besser geht?), denn damit bedrängst Du ihn nur noch mehr und er wird in eine Abwehrreaktion gehen und pampig werden oder bestenfalls Verschwommenes daher reden (viel Stress, lass mich in Ruhe etc.). Das hast Du ja jetzt schon.
Auch die viele Zeit in der Arbeit ist natürlich eine Flucht vor Nähe. Nähe braucht er - Bindungsvermeider haben innerlich oft eine große Sehnsucht danach, eben weil sie ihnen zu wenig zuteil wurde - aber eben nur in Maßen. Und wieviel er davon verträgt und wann, das legt alleine er fest.
In einer Beziehung mit einem Bindungsängstlichen hat meist einer die Hosen an und das ist natürlich derjenige, der weniger Nähe braucht, denn er bestimmt, wann es Nähe gibt, wieviel und wie lange.
Für Dich bleibt nur die Lage des Re-agierenden, der sich nach seinen Befindlichkeiten richtet.Deine Bedürfnisse werden vlt. nicht erfüllt, aber wenn juckt das? Ihn sicher nicht, denn meist sind solche Menschen auch sehr egoistisch und sehen sich und ihre Lage im Zentrum des Universums. Alle anderen Menschen sind Trabanten, die um ihn kreisen, in mehr oder weniger Abstand.
Also, mit ihm darüber reden zu wollen, ist völlig aussichtslos. Du musst mit Taten arbeiten. Wie wäre es, wenn Du Deine Interessen in den Vordergrund stellst und auslebst? Heute Zumba, morgen Häkelkurs und übermorgen triffst Du Dich mit ein paar Freundinnen. Wenn es ihm nicht passt, ist es sein Problem. Wenn er Dich behandeln kann wie er will (nämlich permanent schlecht gelaunt), dann kannst Du Dir auch andere Kontakte suchen, die Dich angemessen behandeln.
Zieh Dich aus der Schusslinie, mache das, wonach Dir ist und lass ihn doch einfach in Ruhe.
Mach Dich nicht zur Zielscheibe seiner Unzufriedenheit, denn das hast Du nicht verdient. Wenn er wieder rummosert oder über seinen Stress klagst, dann zuckst Du die Achseln und machst was Anderes. Mach Dich nicht zu seinem seelischen Mülleiner, den er benutzt und dann wieder in die Ecke stellt. Zeig Grenzen auf, denn das steht Dir zu.
Wenn er sich nicht benehmen kann, bist Du weg. Wenn er keine Regeln einhält, dann hältst Du auch keine ein. Gleiches Recht für alle.
Du musst innerlich kühl und distanziert sein und darfst Dich von seinem Verhalten nicht tangieren lassen. Nur wenn er merkt, dass auch Dein Geduldsfaden nicht unbegrenzt dehnfähig ist, wird er vlt. zu überlegen anfangen, dass Du kein Fußabstreifer bist. Bewahre Deine Eigenständigkeit bzw. erobere sie zurück. Ein permanentes sich nach ihm richten, bringt Dir nichts und ihm auch nicht, weil er den Faden immer mehr überdehnen wird. Er ist wie ein Kind, dem man Grenzen aufzeigen muss.
Wenn gar nichts zu retten ist, bleibt oft nur die Trennung.
Es gibt Bücher zum Thema, z.B- "Jein. Bindungsängste erkennen und bewältigen" von Stefanie Stahl. Dort sind die Mechanismen solcher Beziehungen recht gut erklärt. Allerdings sind die sog. Bewältigungsstrategien doch eher dünn, denn sie setzen voraus, dass auch Du Dich innerlich von ihm mehr entfernst.
Ich hatte vor Jahren auch eine Beziehung mit einem Hardcore-Bindungsvermeider. Es wär quälend, weil meine Bedürfnisse den Bach runter gingen und Angst und Zerrissenheit meine ständigen Begleiter wurden. Ich steckte viel zu viel ein, ließ mir zu viel gefallen und ließ mich von ihm unterbuttern. Eines Tages bandelte er noch mit einer Anderen an, weil ich im Lauf der Zeit immer langweiliger und reizloser für ihn wurde. Klar, wenn einer ständig hinterher hechelt, wird er langweilig, weil ständig verfügbar und dankbar jedes Bröselchen seiner Aufmerksamkeit und Zuwendung aufklaubt.
Dann stand ich auf und auf einmal fühlte ich mich wohler, denn auch ich konnte etwas bewirken. Er gab sich auf einmal mehr Mühe, aber das war von kurzer Dauer. Denn was ich dabei völlig übersehen hatte, war, dass ein Bindungsphobiker immer in der Distanz lebt. Wenn diese Distanz sich aufhebt, weil einer ebenfalls auf einen Sockel steigt, hält er die Beziehung meist gar nicht mehr aus. Und dann machte er Schluss, von heute auf morgen und per Mail. Er hielt meine Bedrängung, die er trotz Fernbeziehung fühlte, nicht mehr aus und flüchtete, zumal sich bei ihm bereits Panikgefühle breit gemacht hatten. Bindungsangst kann sich im Extremfall sogar körperlich äußern.
Ich bin heute noch froh, dass ich diese Beziehung nicht mehr aushalten muss, dass ich mein eigenes Leben wieder gefunden habe und kein Spielball meines sog. Partners mehr bin. Die Trennung war hart und langwierig, aber auch lehrreich für mich. Ich habe viel davon profitiert und es geht mir heute wieder gut. Ich bin wieder im Lot und achte mehr auf meine Bedürfnisse als früher. Ich lasse mich nicht mehr drangsalieren von der Laune und den Ängsten anderer, denn ich muss mir das nicht antun. Ich ging freiwillig in die Beziehung, ich hielt sie freiwillig aus, ich ließ mich freiwillig klein machen und ließ mir freiwillig mein Selbstgefühl demoieren. Damit ist schon lange Schluss. Beziehung ja, aber nicht mit einem Menschen, der seine Launen und Probleme an mir auslässt.
Du hast die Wahl. Entweder Du hältst es aus und gehst in der Beziehung Deiner Wege oder aber Du gehst ganz und rettest Deine Haut. Jegliche Bedrängung von Deiner Seite ist kontraproduktiv, aber alles gefallen lassen darfst Du Dir auch nicht.
Sonnenblume
Re: Zurück nach 3 Jahren...Hello again!
Hallo liebe Sonnenblume,
vielen Dank für Deine Gedanken. Ja, ich sehe das auch so wie Du. Es ist ja nicht das erste Mal, das seine Angst uns im Weg ist. Ich hatte in der Zwischenzeit Gelegenheit meine Postings von vor 3 Jahren zu lesen. Auch damals ging es nur mit Kontaktsperre und dann langsam. Vielleicht hatte ich mich zu sicher gefühlt als wir dann endlich zusammenwohnten. Das ist auch bestimmt ungewöhnlich, dass ein Beziehungsphobiker zusammenzieht, aber er braucht diese Nähe. Es war auch rein organisatorisch notwenidg und ich glaube schlußendlich hat er es nur gemacht, weil er Angst hatte mich zu verlieren. Der Weg dahin war steinig und hat lange gedauert mit vielen Ja und Nein und Vielleicht, hin und her, nicht festlegen....
Und genau so stellt sich unsere beziehung auch immer wieder dar. Es ist ein Wechsel zwischen "nein, verlass mich nicht" und "ich brauch meine Freiheit". Komm ich näher, stösst er mich weg, zieh ich mich zurück...Du kennst das. So richtig klar ist mir das heute morgen geworden auf dem Weg zur Arbeit. Und auch damit hast Du recht, ich habe zu viel Beziehung gelebt und zu wenig meine Interessen. Habe abends auf ihn gewartet..NOGO! Ich muss wieder leben und mein Ding machen...das wird ihm nur leider nicht gefallen. Darüber haben wir immer wieder Diskussionen....
Ich habe ihm heute morgen gesagt, dass er meine Grenze überschritten hat. In den letzten Wochen wurde er ein paar Mal verletzend und dann auch noch ignorant. Heute abend bin ich verabredet. Ob ich danach im Gästezimmer mein Lager aufschlage? Als erste Maßnahme?
Ja, reden ist BULLSHIT
vielen Dank für Deine Gedanken. Ja, ich sehe das auch so wie Du. Es ist ja nicht das erste Mal, das seine Angst uns im Weg ist. Ich hatte in der Zwischenzeit Gelegenheit meine Postings von vor 3 Jahren zu lesen. Auch damals ging es nur mit Kontaktsperre und dann langsam. Vielleicht hatte ich mich zu sicher gefühlt als wir dann endlich zusammenwohnten. Das ist auch bestimmt ungewöhnlich, dass ein Beziehungsphobiker zusammenzieht, aber er braucht diese Nähe. Es war auch rein organisatorisch notwenidg und ich glaube schlußendlich hat er es nur gemacht, weil er Angst hatte mich zu verlieren. Der Weg dahin war steinig und hat lange gedauert mit vielen Ja und Nein und Vielleicht, hin und her, nicht festlegen....
Und genau so stellt sich unsere beziehung auch immer wieder dar. Es ist ein Wechsel zwischen "nein, verlass mich nicht" und "ich brauch meine Freiheit". Komm ich näher, stösst er mich weg, zieh ich mich zurück...Du kennst das. So richtig klar ist mir das heute morgen geworden auf dem Weg zur Arbeit. Und auch damit hast Du recht, ich habe zu viel Beziehung gelebt und zu wenig meine Interessen. Habe abends auf ihn gewartet..NOGO! Ich muss wieder leben und mein Ding machen...das wird ihm nur leider nicht gefallen. Darüber haben wir immer wieder Diskussionen....
Ich habe ihm heute morgen gesagt, dass er meine Grenze überschritten hat. In den letzten Wochen wurde er ein paar Mal verletzend und dann auch noch ignorant. Heute abend bin ich verabredet. Ob ich danach im Gästezimmer mein Lager aufschlage? Als erste Maßnahme?
Ja, reden ist BULLSHIT

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Re: Zurück nach 3 Jahren...Hello again!
Es ist auf jeden Fall schwierig, denn Du bist diejenige, die letztendes die Beziehung am Laufen hält. Er gefährdet sie permanent und er schwenkt erst dann um, wenn die Gefahr besteht, dass Du weg bist.
Es sind leider niemals unkomplizierte und unbeschwerte Beziehungen mit solchen Menschen - ob Mann oder Frau, ist egal.
Und wenn Du Dich "sicher" fühlst, so spürt er das und er hat unbewusst einen Grund mehr zur Distanz. Denn das Festlegen, feste Vereinbarungen etc. liebt ein Bindungsphobiker gar nicht.
Meiner hatte sogar vor mir eine Beziehung von 11 Jahren. Mit der Frau zusammen baute er sogar zusammen ein Haus. Er dachte das gehört sich so und das wäre in Ordnung für ihn. Tja, als dann alles fertig war und die Zeit, die er neben dem Beruf in den Bau hängen konnte bzw. in Baumärkten verbrachte, damit nicht mehr gefüllt war, wurde es mit der Beziehung immer schwieriger, weil er die Einengung nicht mehr ertrug.
Sie hatte dann seelische Schäden (vermutlich aber schon vor der Beziehung), weil sie ständig an sich rumkratzte, Wunden nicht heilen ließ etc. Sie machte dann eine Therapie, die aber offenbar nicht viel gebracht hat, außer dass sie sich sehr viel mit sich befasste.
Und dann ging er. Vorher noch eine Paarberatung, der er halbherzig zustimmte, denn sein Entschluss stand eigentlich schon fest. Er zog 30 km weiter in eine anderen Stadt, nahm sich eine Wohnung, in der er fortan alleine lebte und sie blieb im Haus.
Ein unmögliches Konstrukt, zumal auch finanziell nichts geklärt ist. Sie stottert die Raten fürs Haus ab, obwohl sie ihre Möglichkeiten übersteigen und wie die Eigentumsverhältnisse letztendlich geklärt werden, steht in den Sternen. Gott sei Dank, mich betraf das ja nicht, aber es war ein Indiz für sein Wesen, das ich nicht beachtete. Denn bei mir würde ja alles anders werden ...
Heute wohnt er wieder in der Stadt mit dem Haus, aber ebenfalls in einer Mietwohnung. Ich weiß nichts mehr über ihn und er interessiert mich nicht mehr.
Und er erinnert mich an einen kleinen Jungen, der nach Mamas Liebe brüllt. Wenn er die dann bekommt, strampelt er wieder um sich und schreit: ich will nicht, ich will nicht. Er transportiert seine gesammelten Ä'ngste und Defizite ungebremst ins Erwachsenenleben, wo sie dann die Partnerin abkriegt.
Weißt Du was über seine Familienbiografie?
Verhalte Dich gefälligst so, dass ich gerne zu Hause bleiben kann.
erwartest und nicht der]Mülleimer für seine Launen bist.
Es muss ihm klar werden, dass er verletzend ist und das dann auch Konsequenzen hat, denn wenn Du Dir alles gefallen lässt, alles hinnimmst, verlierst Du bei ihm an Boden und auch an Achtung. Mit der Achtung mangelt es ja ohnehin schon, wenn er sich nicht partnerschaftlich verhalten kann. Jeder hat mal schlechte Laune, aber ein Dauerzustand kann das nicht sein.
Zeit dafür, Grenzen zu ziehen und die auch konsequent zu verteidigen. Eigentlich ein NoGo, was er da so vom Zaun bricht. Völlig verzogen und obendrein unempathisch. Solche Beziehung hält man nur mit starken Nerven und viel Selbstbewusstsein aus. Ich war dazu nicht in der Lage, sondern begab mich in die Rolle der Bedürftigen, die doch alles für die Beziehung tut. Die Rollen waren klar verteilt, er ganz oben und ich zu seinen Füßen. Ich hoffe, dass ich mich nie mehr auf solch ein Exemplar einlassen würde. Einmal reicht, denn ich habe auch erkennen müssen, wozu ich in der Lage bin.
Sonnenblume
Es sind leider niemals unkomplizierte und unbeschwerte Beziehungen mit solchen Menschen - ob Mann oder Frau, ist egal.
Und wenn Du Dich "sicher" fühlst, so spürt er das und er hat unbewusst einen Grund mehr zur Distanz. Denn das Festlegen, feste Vereinbarungen etc. liebt ein Bindungsphobiker gar nicht.
Meiner hatte sogar vor mir eine Beziehung von 11 Jahren. Mit der Frau zusammen baute er sogar zusammen ein Haus. Er dachte das gehört sich so und das wäre in Ordnung für ihn. Tja, als dann alles fertig war und die Zeit, die er neben dem Beruf in den Bau hängen konnte bzw. in Baumärkten verbrachte, damit nicht mehr gefüllt war, wurde es mit der Beziehung immer schwieriger, weil er die Einengung nicht mehr ertrug.
Sie hatte dann seelische Schäden (vermutlich aber schon vor der Beziehung), weil sie ständig an sich rumkratzte, Wunden nicht heilen ließ etc. Sie machte dann eine Therapie, die aber offenbar nicht viel gebracht hat, außer dass sie sich sehr viel mit sich befasste.
Und dann ging er. Vorher noch eine Paarberatung, der er halbherzig zustimmte, denn sein Entschluss stand eigentlich schon fest. Er zog 30 km weiter in eine anderen Stadt, nahm sich eine Wohnung, in der er fortan alleine lebte und sie blieb im Haus.
Ein unmögliches Konstrukt, zumal auch finanziell nichts geklärt ist. Sie stottert die Raten fürs Haus ab, obwohl sie ihre Möglichkeiten übersteigen und wie die Eigentumsverhältnisse letztendlich geklärt werden, steht in den Sternen. Gott sei Dank, mich betraf das ja nicht, aber es war ein Indiz für sein Wesen, das ich nicht beachtete. Denn bei mir würde ja alles anders werden ...
Heute wohnt er wieder in der Stadt mit dem Haus, aber ebenfalls in einer Mietwohnung. Ich weiß nichts mehr über ihn und er interessiert mich nicht mehr.
Du fühltest Dich sicher und hast seine Eigenheiten weniger beachtet. Ab jetzt würde es schon werden. Leider meist ein Trugschluss. Aber er fühlt sich Deiner auch sehr sicher und auch hier kannst Du ansetzen.mamaWUTZ hat geschrieben:Vielleicht hatte ich mich zu sicher gefühlt als wir dann endlich zusammenwohnten.
Wie hältst Du das nur aus? Dieses Wechselbad der Gefühle ist furchtbar, zumal er Dich einesteilst vereinnahmt und andererseits sich wieder seine Distanz nimmt. Er hat offenbar auch kein Gespür dafür, dass solch ein Verhalten auf Dauer jeden überfordert und zermürbt.mamaWUTZ hat geschrieben: Es ist ein Wechsel zwischen "nein, verlass mich nicht" und "ich brauch meine Freiheit".
Und er erinnert mich an einen kleinen Jungen, der nach Mamas Liebe brüllt. Wenn er die dann bekommt, strampelt er wieder um sich und schreit: ich will nicht, ich will nicht. Er transportiert seine gesammelten Ä'ngste und Defizite ungebremst ins Erwachsenenleben, wo sie dann die Partnerin abkriegt.
Weißt Du was über seine Familienbiografie?
Ja, ja, die lieben Bindungsphobiker sind zugleich auch Kontrollfreaks. Sie wollen gerne alles wissen, wissen, mit wem Du die Zeit verbringst etc. Aber ich denke, hier musst Du in Deinem Interesse hart bleiben. Auch Du darfst Dein Ding machen, nicht nur er. Er will zwar kontrollieren und alles wissen, aber seine Freiheit ist dann doch das oberste Gebot! So nicht! Lass Dich nicht auf Diskussionen ein, sondern stell ihn kalt: Ach weißt Du, ich habe heute abend Gymnastik und danach gehen wir noch einen trinken. In der Zwischenzeit hast Du hier Deine Ruhe und kannst Dir darüber Gedanken machen, wie "wohl" ich mich angesichts Deiner Eskapaden hier noch fühle.mamaWUTZ hat geschrieben:.das wird ihm nur leider nicht gefallen. Darüber haben wir immer wieder Diskussionen....
Verhalte Dich gefälligst so, dass ich gerne zu Hause bleiben kann.
Das übersteigt die Messlatte. Wenn er sich nicht benehmen kann, dann kriegt er eins auf die Mütze. Regle das und sage, dass Du ein faires VerhaltenmamaWUTZ hat geschrieben:. In den letzten Wochen wurde er ein paar Mal verletzend und dann auch noch ignorant
erwartest und nicht der]Mülleimer für seine Launen bist.
Und warum schickst Du ihn nicht ins Gästezimmer? Dann hat er lange Zeit sich über sein Verhalten Gedanken zu machen.mamaWUTZ hat geschrieben: Ob ich danach im Gästezimmer mein Lager aufschlage? Als erste Maßnahme?
Es muss ihm klar werden, dass er verletzend ist und das dann auch Konsequenzen hat, denn wenn Du Dir alles gefallen lässt, alles hinnimmst, verlierst Du bei ihm an Boden und auch an Achtung. Mit der Achtung mangelt es ja ohnehin schon, wenn er sich nicht partnerschaftlich verhalten kann. Jeder hat mal schlechte Laune, aber ein Dauerzustand kann das nicht sein.
Zeit dafür, Grenzen zu ziehen und die auch konsequent zu verteidigen. Eigentlich ein NoGo, was er da so vom Zaun bricht. Völlig verzogen und obendrein unempathisch. Solche Beziehung hält man nur mit starken Nerven und viel Selbstbewusstsein aus. Ich war dazu nicht in der Lage, sondern begab mich in die Rolle der Bedürftigen, die doch alles für die Beziehung tut. Die Rollen waren klar verteilt, er ganz oben und ich zu seinen Füßen. Ich hoffe, dass ich mich nie mehr auf solch ein Exemplar einlassen würde. Einmal reicht, denn ich habe auch erkennen müssen, wozu ich in der Lage bin.
Sonnenblume
Re: Zurück nach 3 Jahren...Hello again!
Ja, Ja, Ja....ich sehe das genauso.
Und das ganze nahm wieder einen (für ihn) typischen Verlauf. Nach der kurzen Eskalation am Morgen war Funkstille (nur diesmal auch bei mir). Normalerweise schreibe ich dann im Laufe des Tages etwas zu unserem Thema, um wieder anzuknüpfen. Diesmal hab ich nichts gemacht. Abends essen mit einer Freundin, die mich auch noch mal bestärkt hat. Zwischenzeitlich muss er zuhause angekommen sein und ER hat mir eine sms geschickt. Keine Entschuldigung, sondern eher Statusbericht "Bin dahein blabla". Ich habe nicht reagiert. Nach ner Stunde die nächste, diesmal beleidigt weil ich nicht reagiere. Ich habe nicht reagiert...
Als ich nach Hause kam war ich kühl, er dagegen redselig. Fast anhänglich. Ich denke er hat gemerkt, dass ich mich zurückgezogen habe und nun hat er wieder "Platz"
Wir sind ins Bett, ich war einsilbig, aber neutral. Heute morgen brachte er mir einen Kaffee...er tut tatsächlich so, als wäre nichts passiert. Es ist wirklich eine fast kindliche Reaktion.
Nun ist der Entschluß gefasst mamaWUTZ tritt wieder in ihr eigenes Leben ein. denn:
Aber...ich liebe meinen Vollpfosten und ich bringe ja das pendant mit. Man zieht sowas nicht ohne Grund an
Meine Beziehungsangst basiert eher auf der Angst einen geliebten Menschen zu verlieren
Und das ganze nahm wieder einen (für ihn) typischen Verlauf. Nach der kurzen Eskalation am Morgen war Funkstille (nur diesmal auch bei mir). Normalerweise schreibe ich dann im Laufe des Tages etwas zu unserem Thema, um wieder anzuknüpfen. Diesmal hab ich nichts gemacht. Abends essen mit einer Freundin, die mich auch noch mal bestärkt hat. Zwischenzeitlich muss er zuhause angekommen sein und ER hat mir eine sms geschickt. Keine Entschuldigung, sondern eher Statusbericht "Bin dahein blabla". Ich habe nicht reagiert. Nach ner Stunde die nächste, diesmal beleidigt weil ich nicht reagiere. Ich habe nicht reagiert...
Als ich nach Hause kam war ich kühl, er dagegen redselig. Fast anhänglich. Ich denke er hat gemerkt, dass ich mich zurückgezogen habe und nun hat er wieder "Platz"
Wir sind ins Bett, ich war einsilbig, aber neutral. Heute morgen brachte er mir einen Kaffee...er tut tatsächlich so, als wäre nichts passiert. Es ist wirklich eine fast kindliche Reaktion.
Nun ist der Entschluß gefasst mamaWUTZ tritt wieder in ihr eigenes Leben ein. denn:
Und nun hat es auch Konsequenzen...Ja ich kenne die Familiengeschichte. Ständiger Kampf um Anerkennung bei den Eltern, die sich aufgrund Selbständigkeit schon um das Baby und Kleinkind nicht kümmern konnten, teilweise wurde er zu mehreren Bekannten und Verwandten geschickt zur Aufbewahrung. Sehr gespaltenes Verhältnis zu Eltern und Geschwister sowie dem eigenen Kind.Sonnenblume10 hat geschrieben:Es muss ihm klar werden, dass er verletzend ist und das dann auch Konsequenzen hat, denn wenn Du Dir alles gefallen lässt, alles hinnimmst, verlierst Du bei ihm an Boden und auch an Achtung. Mit der Achtung mangelt es ja ohnehin schon, wenn er sich nicht partnerschaftlich verhalten kann. Jeder hat mal schlechte Laune, aber ein Dauerzustand kann das nicht sein.
Aber...ich liebe meinen Vollpfosten und ich bringe ja das pendant mit. Man zieht sowas nicht ohne Grund an

Alles kommt zu mir, zur rechten Zeit. Ich lebe in einer Beziehung. Mir egal was Du machst. 

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Re: Zurück nach 3 Jahren...Hello again!
Ja, ja, ich geriet nicht ohne Grund an meinen Hardcore-Bindungsvermeider und - versager. Auch ich bin eine von der Sorte, nur makierte ich das ganz geschickt vor mir selbst und auch vor ihm: ich will doch nichts als eine richtige Beziehung, ich will Nähe und Vertrauen und ich bin bereit, das meine dazu zu tun.
Was das tatsächlich so? Was wäre gewesen, wenn aus dem Saulus auf wundersame Weise ein Paulus geworden wäre. Bindungsfähig, liebevoll, treu? Wer weiß, ob ich ihn noch so geliebt hätte. Ich konnte ihn ganz toll lieben (es ist fraglich, ob das "Habenwollen" überhaupt was mit Liebe zu tun hat, aber das lass ich jetzt mal so stehen), weil mir immer klar war, dass die Beziehung höchst unsicher und fragil war. Da kann man sich ja reinhängen wie blöd, wenn das Unterbewusstein sich lächelnd zurücklehnt und sagt: alles Okay, soll sie ihm hinterher laufen, sich kaputt machen lassen! Ich bin jedenfalls sicher, denn ich weiß, es wird ja eh nichts.
Ich war mir selbst auf den Leim gegangen und habe mich selbst nicht bgkannt. Denn ich wollte vordergründig doch nur eine harmonische Beziehung. Haha, später wurde mir vor allem über mich einiges klar. Ich wollte erobern, ihn umformen, ihn umerziehen, was natürlich niemals klappt.
Ja, seine Biografie ist symptomatisch, schreit unter diesen Voraussetzungen nach Bindungsangst im Erwachsenenalter. Meiner hatte auch massive Blessuren, ich die meinen, aber mit dem Unterschied, dass ich jetzt meine kenne. Was er tut, keine Ahnung.
Ja, lass es ihn spüren, dass sein Verhalten Konsequenzen hat. Nur dann überlegt er und auf einmal wird er wieder ganz lieb ... Bis zum nächsten Mal. Tut, als wäre alles in Ordnung, denn diese Disharmonie quält ihn auch.
Die Frage ist bei solchen Beziehungen: wann gibt einer auf? Ich denke, er tut es nicht, er zieht den Schwanz ein, wenn es hart auf hart kommt.Und was ist mit Dir? Ist dieses schwankende Beziehungsmodell eine Option für lange Zeit?
.Klar, hast Du auch Deine Defizite, denn sonst hättest Du dieses schadhafte Deckelchen nicht gefunden? Willst Du damit so weiter leben oder hinterfragst Du auch mal: was ist mit mir (ich denke, das tust Du) und kann ich daran was ändern, anders damit umgehen? Ob mit oder ohne ihn.
Sonnenblume
Was das tatsächlich so? Was wäre gewesen, wenn aus dem Saulus auf wundersame Weise ein Paulus geworden wäre. Bindungsfähig, liebevoll, treu? Wer weiß, ob ich ihn noch so geliebt hätte. Ich konnte ihn ganz toll lieben (es ist fraglich, ob das "Habenwollen" überhaupt was mit Liebe zu tun hat, aber das lass ich jetzt mal so stehen), weil mir immer klar war, dass die Beziehung höchst unsicher und fragil war. Da kann man sich ja reinhängen wie blöd, wenn das Unterbewusstein sich lächelnd zurücklehnt und sagt: alles Okay, soll sie ihm hinterher laufen, sich kaputt machen lassen! Ich bin jedenfalls sicher, denn ich weiß, es wird ja eh nichts.
Ich war mir selbst auf den Leim gegangen und habe mich selbst nicht bgkannt. Denn ich wollte vordergründig doch nur eine harmonische Beziehung. Haha, später wurde mir vor allem über mich einiges klar. Ich wollte erobern, ihn umformen, ihn umerziehen, was natürlich niemals klappt.
Ja, seine Biografie ist symptomatisch, schreit unter diesen Voraussetzungen nach Bindungsangst im Erwachsenenalter. Meiner hatte auch massive Blessuren, ich die meinen, aber mit dem Unterschied, dass ich jetzt meine kenne. Was er tut, keine Ahnung.
Ja, lass es ihn spüren, dass sein Verhalten Konsequenzen hat. Nur dann überlegt er und auf einmal wird er wieder ganz lieb ... Bis zum nächsten Mal. Tut, als wäre alles in Ordnung, denn diese Disharmonie quält ihn auch.
Die Frage ist bei solchen Beziehungen: wann gibt einer auf? Ich denke, er tut es nicht, er zieht den Schwanz ein, wenn es hart auf hart kommt.Und was ist mit Dir? Ist dieses schwankende Beziehungsmodell eine Option für lange Zeit?
.Klar, hast Du auch Deine Defizite, denn sonst hättest Du dieses schadhafte Deckelchen nicht gefunden? Willst Du damit so weiter leben oder hinterfragst Du auch mal: was ist mit mir (ich denke, das tust Du) und kann ich daran was ändern, anders damit umgehen? Ob mit oder ohne ihn.
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