Hallo ihr Lieben,
ich bin neu hier und versuche nun zu beschreiben, was in den letzten Monaten in meiner Beziehung passiert ist.
Meine Freundin ist 25 und ich bin 27, wir sind nun seit 4 Jahren und 5 Monaten zusammen. Seit knapp 2 1/2 Jahren wohnen wir zusammen in einer Wohnung.
Letztes Jahr im Sommer fragte sie mich ob es für mich in Ordnung wäre, wenn sie ab und zu einen Freund besucht um mit ihm Gitarre spielen zu lernen. (Er spielt schon ein paar Jahre und sie wollte es lernen) Da ich eigl. ein sehr Eifersuchtsfreier Mensch bin (dachte ich) habe ich dem zugestimmt, obwohl sie vor ca 10 jahren in ihn verliebt war und sex mit ihm hatte. Nach einer Zeit hat sie mir gesagt das er sich in sie verliebt hat und damit hat alles angefangen... ich wollte nicht mehr das sie ihn besucht. Das war im September 2014.
Im Dezember hat sie mir eines Abends gestanden das sie sich weiterhin heimlich mit ihm getroffen hat. Sie hat dazu gesagt, dass sie dachte sie hat sich auch in Ihn verliebt.
Auf meine Frage ob sie sich geküsst haben oder ob da sogar noch mehr war hat sie immer wieder mit nein geantwortet. Ich hab es dann so hingenommen wie es ist und natürlich auch erstmal darüber nachgedacht warum und wieso es denn überhaupt soweit kommen konnte... ja und ich habe natürlich fehler gemacht, sie hat sich vernachlässigt gefühlt und das was sie bei mir wohl vermisst hat, hat sie von ihm bekommen.Unser Sex-leben war allerdings vollkommen normal, wir hatten nie probleme damit. Im Januar hatte ich die möglichkeit in ihrem handy zu lesen (ich habe das vorher noch nicht einmal in erwähgung gezogen in ihrem handy zu spionieren) aber ich wollte einfach gewissheit. Ich habe dann ein paar sätze gelesen die sie mit ihm geschrieben hatte... und die eifersucht ist in mir ausgebrochen... es sah aus als hätten sie eine beziehung... es waren sexuelle anspielungen von ihm zu lesen und dinge die man eigl. nur seinem partner sagt, wie z.b. das sie ihm geschrieben hat, das sie ihn vermisst. mein herz schlug mir bis zum hals, ich habe sie sofort damit konfrontriert ohne großartig weiter zu lesen... ich hätte wohl das letzte halbe jahr in form von whatsapp texten zurück lesen können aber da sie es dann alles sofort gelöscht hat ging das nicht mehr. ich habe auch gelesen das sie sich weiterhin heimlich getroffen haben.
Ab dem zeitpunkt habe ich alles in frage gestellt, hatte mit meinem liebeskummer zu kämpfen und alles was sie mir immer wieder sagte ist das nichts sexuelles war. aber sie mag ihn eben sehr gerne.
Wir haben viel geredet und sie hat mir gesagt das sie nicht weis ob für mich noch gefühle da sind und wenn ich damit nicht klar komme müsse sie wohl ausziehen und wir die beziehung beenden. anfangs habe ich dagegen gehalten...weil ich gerade durch diese situation und dieses erlebnis gemerkt habe wie sehr ich sie eigl. liebe und das ich egal was passiert mein leben mit ihr verbringen möchte. nach ein bisschen zeit, und viel nachdenken kam wieder so ein gespräch als es mir echt beschissen ging... und ich sagte dann auf ihren satz das wir es besser beeneden und sie auszieht... ja das sollten wir machen. lass es uns beenden... aber plötzlich wollte sie das dann doch garnicht. die letzten wochen hat sie sich auch öfters wieder mit ihm getroffen hat es mir aber meistens vorher oder danach gesagt... bis letzte woche, da hat sie sich wieder heimlich 2x mit ihm getroffen. ich habe es in ihrem handy gelesen. was ein zufall war denn sie löscht seit januar immer wieder den chatverlauf.
Ich weis einfach überhaupt nicht wie ich dran bin, ich habe mein vertrauen in sie fast verloren, es gibt so viele indizien die mich darauf schliesen lassen, das einfach mehr war als sie zu gibt... kann es denn wirlich sein, das eine affäre ohne sex über ein halbes jahr verläuft... wenn sie sogar dachte das sie sich in ihn verliebt hat? Und wieso dann heimlich treffen?
Ich bin sehr an euerer meinung interessiert und danke schonmal für antworten.
mfg deliberabundus
Heimliches treffen mit anderem Mann
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Re: Heimliches treffen mit anderem Mann
Ein klarer Fall: Frau fühlt sich nicht mehr so begehrt, die Aufmerksamkeit des Partners hat nachgelassen, der Alltag ist lange eingekehrt. Irgendwann verspürt sie Mangelerscheinungen und die führen dazu, dass man offen ist für Anderes. Und so hat sie also nun einen Mann gefunden, bei dem sie all das findet, was sie bei Dir nicht mehr verspürt.
Klar trifft sie sich heimlich, denn sie muss ja erst mal schauen. Der Andere, den kennt sie nicht genau, Du bist derjenige, der für Alltag, Sicherheit, Verlässlichkeit steht. Und so sichert sie sich erst Mal beides.
Als Du sie darauf angesprochen hast, hast Du Druck ausgeübt, dem sie nicht nur auswich, denn sie gab ihn an Dich zurück: Wenn es nicht anders geht, dann eben Beziehungsende.
Allerdings machte sie weiter wie bisher. Zwar sozusagen offen, aber dann ging sie wieder zu heimlichen Treffen über. Denn sie verspürt natürlich Schuldgefühle und Gewissensbisse. Hinzu kommt, dass Du sozusagen schicksalsergeben akzeptierst, dass sie ihren Nebenbei-Freund regelmäßig sieht. Damit fühlt sie sich nicht gut. Also geht sie wieder zu Heimlichkeiten über. Es ist zwar menschlich verständlich, aber in Ordnung ist es ganz und gar nicht. Denn Dich führt sie damit vor. Sie übergeht Dich still und heimlich und genießt das Andere.
Vertrauen zerstört, Unsicherheit und Verlustängste sind die Folgen. Und dazu gesellen sich dann noch Lügen von ihrer Seite bzw. Heimlichkeiten.
Ehrlich gesagt, es gibt wenige Beziehungen, die so etwas länger aushalten. Es würde für Dich bedeuten, dass Du erst Mal mit dem Nebenbuhler lebst, nicht mehr hinterher spionierst und sie machen lässt. Das wiederum setzt aber voraus, dass Dein Denken und Fühlen sehr großzügig und weitsichtig werden müsste. Je freier sie ihre Liebe mit dem Anderen auslebt (oder nenne es Liebelei), desto eher ist es möglich, dass sie in ihr Unglück rennt und irgendwann sieht, dass der Andere Dir doch nicht das Wasser reichen kann.
Wenn Du das nicht schaffst, dann ist es wohl besser, sie damit zu konfrontieren, dass Du unter diesen Umständen nicht mehr so weiter leben willst. Mit einer Partnerin, die auf Abwegen ist. Mach Nägel mit Köpfen und sage ihr, es ist jetzt so viel kaputt gegangen, dass Du nicht mehr magst. Entweder Du tust ihr damit einen Gefallen, weil sie nun endgültig freie Bahn hat oder aber, sie bleibt bei Dir. Dann aber nur, wenn sie sich an Spielregeln hält, die besagen, Treffen hintenrum sind passé. Allerdings ist dann immer die Frage, was letztendlich von der Beziehung noch übrig bleibt.
Ich hatte auch mal eine Beziehung und dachte, er wäre die große Liebe. Irgendwann wurde die Beziehung immer schwieriger, weil er ein Bindungsvermeider war. Diese ganzen Mechanismen, die er drauf hatte, um Distanz zu schaffen, führten dazu, dass ich eine Art Sucht nach seiner Aufmerksamkeit und Zuneigung entwickelte. Ich spürte, dass ich auf dem absteigenden Ast bei ihm war. Misstrauen keimte auf und ich tat das, was Du auch getan hast: hinterher spionieren. Und auch ich wurde fündig. Eine Andere machte ihm schöne Augen und das erste Treffen stand unmittelbar bevor. Mir rutschte der Boden unter den Füßen weg, als ich das las. Ich kämpfte auf meine Weise, sprach über die Beziehung und wie ich mich damit fühlte und ich spürte, ich hatte ihn zumindest zum Nachdenken gebracht. Vermutlich spürte er auch schlechtes Gewissen. Ich hatte ihn aber nicht damit konfrontiert, was ich gefunden hatte, denn das hätte ja bedeutet, zuzugeben, dass ich unrechtmäßig geschnüffelt hatte. Ich war ja viel schlauer und tatsächlich, ich "erreichte" ihn. Großartig, diese Schlacht hatte ich gewonnen! Eigentlich hätte jetzt alles gut sein können. Was ist bei meiner tollen Taktik völlig übersah, dass Angst und Unsicherheit und Misstrauen meine ständigen Begleiter wurden. Jede kleine Abweichung ließen in mir die Alarmglocken schrillen! Es war die Hölle, denn ich hatte permanent Angst, er würde sie womöglich doch treffen und dann ...?? Es ging nicht mehr lange gut. Die Beziehung, die so schön begonnen hatte, wurde zu einer Art Vorhölle. Zwar "besserte" er sich vermeintlich, aber irgendwie fühlte ich, dass es eine Mühe für ihn war und kein Entschluss aus freien Stücken. Ein Bindungsphobiker hasst nichts so sehr wie Ansprüche an seine Person. Er beendete bald darauf die Beziehung. Es war das einzig Richtige, denn es war so viel an Heimlichkeiten, Unverlässlichkeit, Misstrauen und Ängsten da, die keine Basis für eine Beziehung sind. Die Beziehung war im Lauf der Zeit vergiftet und einer musste den Schlussstrich ziehen.
Seither weiß ich, dass jede Beziehung auch Verantwortung bedeutet. Für sich und den anderen. Und wenn man sich aus freien Stücken dafür entscheidet, dann kann eine Beziehung auch ein temporäres Fremdgehen aushalten. Aber nur dann, wenn der Partner einsieht, dass er fast etwas Wichtiges verloren hätte und aufs Spiel gesetzt hat und sich dann für das Bestehende entscheidet. Und dann aber auch die Spielregeln einhält, weil man eingesehen hat, dass wo anders nicht das zu finden ist, was man zu Hause vermisst. Eine Beziehung bedeutet immer auch Einschränkung, aber wenn diese Einschränkung nicht als Zwang empfunden wird, sondern auf dem sicheren Gefühl, dass ich zu meinem Partner stehe, beruht, wird sie nicht als Einengung empfunden.
Ich denke, es ist Dein gutes Recht, eine klare Aussage einzufordern. Was hast Du schon zu verlieren? Die Beziehung ist im Moment kaputt. Was also, wenn sie endgültig geht?
Oder Du wartest ... still und ergeben, bis sie sich die Hörner abgestossen hat.
Ich kann Dir die Entscheidung nicht abnehmen, entscheiden musst Du selbst. Aber sehe bei jeder Entscheidung die Konsequenzen. Auch wenn sie ihre Affäre aufgibt und bei Dir bleibt, ist nicht gesagt, dass Du damit glücklich wirst. Denn Misstrauen und Verunsicherung vergisst man selten.
LG
Sonnenblume
Klar trifft sie sich heimlich, denn sie muss ja erst mal schauen. Der Andere, den kennt sie nicht genau, Du bist derjenige, der für Alltag, Sicherheit, Verlässlichkeit steht. Und so sichert sie sich erst Mal beides.
Als Du sie darauf angesprochen hast, hast Du Druck ausgeübt, dem sie nicht nur auswich, denn sie gab ihn an Dich zurück: Wenn es nicht anders geht, dann eben Beziehungsende.
Genau an das, was wir zu verlieren drohen, klammern wir uns vehement. Auf einmal verspürt man wieder so was wie "LIebe". Dabei ist es oft nur ein Behalten Wollen.Deliberabundus hat geschrieben:weil ich gerade durch diese situation und dieses erlebnis gemerkt habe wie sehr ich sie eigl. liebe
Sie bekam kalte Füße und dachte sich, das Altbewährte schmeiss ich jetzt nicht gleich in die Tonne. Wer weiß, ob ich das bereue.Deliberabundus hat geschrieben:aber plötzlich wollte sie das dann doch garnicht
Allerdings machte sie weiter wie bisher. Zwar sozusagen offen, aber dann ging sie wieder zu heimlichen Treffen über. Denn sie verspürt natürlich Schuldgefühle und Gewissensbisse. Hinzu kommt, dass Du sozusagen schicksalsergeben akzeptierst, dass sie ihren Nebenbei-Freund regelmäßig sieht. Damit fühlt sie sich nicht gut. Also geht sie wieder zu Heimlichkeiten über. Es ist zwar menschlich verständlich, aber in Ordnung ist es ganz und gar nicht. Denn Dich führt sie damit vor. Sie übergeht Dich still und heimlich und genießt das Andere.
Das mag am Anfang so gewesen sein, aber ehrlich gesagt, nach einem halben Jahr glaube ich das nicht mehr.Deliberabundus hat geschrieben:Ab dem zeitpunkt habe ich alles in frage gestellt, hatte mit meinem liebeskummer zu kämpfen und alles was sie mir immer wieder sagte ist das nichts sexuelles war. aber sie mag ihn eben sehr gerne.
Das verstehe ich gut, denn ein Vertrauensbruch ist nur schwer zu ertragen. Eine Affäre ohne Sex - das glaube wer will! Ich denke, Du glaubst das auch nicht, hast aber bisher aus Selbstschutz an ihre Version geglaubt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie nur Händchen halten ...Deliberabundus hat geschrieben:Ich weis einfach überhaupt nicht wie ich dran bin, ich habe mein vertrauen in sie fast verloren, es gibt so viele indizien die mich darauf schliesen lassen, das einfach mehr war als sie zu gibt... kann es denn wirlich sein, das eine affäre ohne sex über ein halbes jahr verläuft... wenn sie sogar dachte das sie sich in ihn verliebt hat?
Vertrauen zerstört, Unsicherheit und Verlustängste sind die Folgen. Und dazu gesellen sich dann noch Lügen von ihrer Seite bzw. Heimlichkeiten.
Ehrlich gesagt, es gibt wenige Beziehungen, die so etwas länger aushalten. Es würde für Dich bedeuten, dass Du erst Mal mit dem Nebenbuhler lebst, nicht mehr hinterher spionierst und sie machen lässt. Das wiederum setzt aber voraus, dass Dein Denken und Fühlen sehr großzügig und weitsichtig werden müsste. Je freier sie ihre Liebe mit dem Anderen auslebt (oder nenne es Liebelei), desto eher ist es möglich, dass sie in ihr Unglück rennt und irgendwann sieht, dass der Andere Dir doch nicht das Wasser reichen kann.
Wenn Du das nicht schaffst, dann ist es wohl besser, sie damit zu konfrontieren, dass Du unter diesen Umständen nicht mehr so weiter leben willst. Mit einer Partnerin, die auf Abwegen ist. Mach Nägel mit Köpfen und sage ihr, es ist jetzt so viel kaputt gegangen, dass Du nicht mehr magst. Entweder Du tust ihr damit einen Gefallen, weil sie nun endgültig freie Bahn hat oder aber, sie bleibt bei Dir. Dann aber nur, wenn sie sich an Spielregeln hält, die besagen, Treffen hintenrum sind passé. Allerdings ist dann immer die Frage, was letztendlich von der Beziehung noch übrig bleibt.
Ich hatte auch mal eine Beziehung und dachte, er wäre die große Liebe. Irgendwann wurde die Beziehung immer schwieriger, weil er ein Bindungsvermeider war. Diese ganzen Mechanismen, die er drauf hatte, um Distanz zu schaffen, führten dazu, dass ich eine Art Sucht nach seiner Aufmerksamkeit und Zuneigung entwickelte. Ich spürte, dass ich auf dem absteigenden Ast bei ihm war. Misstrauen keimte auf und ich tat das, was Du auch getan hast: hinterher spionieren. Und auch ich wurde fündig. Eine Andere machte ihm schöne Augen und das erste Treffen stand unmittelbar bevor. Mir rutschte der Boden unter den Füßen weg, als ich das las. Ich kämpfte auf meine Weise, sprach über die Beziehung und wie ich mich damit fühlte und ich spürte, ich hatte ihn zumindest zum Nachdenken gebracht. Vermutlich spürte er auch schlechtes Gewissen. Ich hatte ihn aber nicht damit konfrontiert, was ich gefunden hatte, denn das hätte ja bedeutet, zuzugeben, dass ich unrechtmäßig geschnüffelt hatte. Ich war ja viel schlauer und tatsächlich, ich "erreichte" ihn. Großartig, diese Schlacht hatte ich gewonnen! Eigentlich hätte jetzt alles gut sein können. Was ist bei meiner tollen Taktik völlig übersah, dass Angst und Unsicherheit und Misstrauen meine ständigen Begleiter wurden. Jede kleine Abweichung ließen in mir die Alarmglocken schrillen! Es war die Hölle, denn ich hatte permanent Angst, er würde sie womöglich doch treffen und dann ...?? Es ging nicht mehr lange gut. Die Beziehung, die so schön begonnen hatte, wurde zu einer Art Vorhölle. Zwar "besserte" er sich vermeintlich, aber irgendwie fühlte ich, dass es eine Mühe für ihn war und kein Entschluss aus freien Stücken. Ein Bindungsphobiker hasst nichts so sehr wie Ansprüche an seine Person. Er beendete bald darauf die Beziehung. Es war das einzig Richtige, denn es war so viel an Heimlichkeiten, Unverlässlichkeit, Misstrauen und Ängsten da, die keine Basis für eine Beziehung sind. Die Beziehung war im Lauf der Zeit vergiftet und einer musste den Schlussstrich ziehen.
Seither weiß ich, dass jede Beziehung auch Verantwortung bedeutet. Für sich und den anderen. Und wenn man sich aus freien Stücken dafür entscheidet, dann kann eine Beziehung auch ein temporäres Fremdgehen aushalten. Aber nur dann, wenn der Partner einsieht, dass er fast etwas Wichtiges verloren hätte und aufs Spiel gesetzt hat und sich dann für das Bestehende entscheidet. Und dann aber auch die Spielregeln einhält, weil man eingesehen hat, dass wo anders nicht das zu finden ist, was man zu Hause vermisst. Eine Beziehung bedeutet immer auch Einschränkung, aber wenn diese Einschränkung nicht als Zwang empfunden wird, sondern auf dem sicheren Gefühl, dass ich zu meinem Partner stehe, beruht, wird sie nicht als Einengung empfunden.
Ich denke, es ist Dein gutes Recht, eine klare Aussage einzufordern. Was hast Du schon zu verlieren? Die Beziehung ist im Moment kaputt. Was also, wenn sie endgültig geht?
Oder Du wartest ... still und ergeben, bis sie sich die Hörner abgestossen hat.
Ich kann Dir die Entscheidung nicht abnehmen, entscheiden musst Du selbst. Aber sehe bei jeder Entscheidung die Konsequenzen. Auch wenn sie ihre Affäre aufgibt und bei Dir bleibt, ist nicht gesagt, dass Du damit glücklich wirst. Denn Misstrauen und Verunsicherung vergisst man selten.
LG
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Re: Heimliches treffen mit anderem Mann
Wie kommst du denn zu der Weisheit ?Sonnenblume10 hat geschrieben:Ein klarer Fall: Frau fühlt sich nicht mehr so begehrt, die Aufmerksamkeit des Partners hat nachgelassen, der Alltag ist lange eingekehrt. Irgendwann verspürt sie Mangelerscheinungen und die führen dazu, dass man offen ist für Anderes. Und so hat sie also nun einen Mann gefunden, bei dem sie all das findet, was sie bei Dir nicht mehr verspürt.

Glaubst du wirklich man verlässt und betrügt seinen Partner nur wenn man sich "unbegehrt" fühlt ? nee nee du ...

"Wir können den Wind nicht ändern, die Segel aber anders setzen." (Aristoteles)
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Re: Heimliches treffen mit anderem Mann
@Threadersteller: für mich wäre es "gegessen" - ich könnte nicht mehr vertrauen ! Ich bräuchte Abstand um die Dinge verdauen zu können ! Was danach kommt wissen nur die Götter !
alles Gute für dich
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Re: Heimliches treffen mit anderem Mann
Warum sollte man sein Herz wohl sonst für einen anderen Mann öffnen? Natürlich weil man beim Anderen etwas findet oder zu finden hofft, was man zu Hause nicht mehr findet. Wer sich anderweitig umsieht, der tut es entweder, weil er sein Ego pushen will, also sozusagen seinen Marktwert testen will und zufrieden ist, wenn er gut ankommt. Oder aber er empfindet einen Mangel, z.B. nach Zuwendung, nach Reiz, nach Abwechslung, nach Sex, nach Nähe, die zu Hause verloren ging. Gründe gibt es viele.Sonnenschein14 hat geschrieben: Wie kommst du denn zu der Weisheit ?![]()
Glaubst du wirklich man verlässt und betrügt seinen Partner nur wenn man sich "unbegehrt" fühlt ? nee nee du ...
Wer in der bestehenden Beziehung zufrieden und glücklich ist, hat es gar nicht nötig, sich anderweitig umzuschauen. Nur wer unzufrieden, nicht ausgelastet ist, dessen Antennen stehen auf Empfang und können dann entsprechende Signale auch empfangen.
In einer funktionierenden Beziehung kann ein Anderer gar nicht einbrechen.
Sonnenblume
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