Nach seiner Trennung von seiner damaligen Freundin waren wir unzertrennlich und wir wollten rund um die Uhr zusammen sein, wir haben so viel unternommen und dank ihm sind wir in sehr kurzer Zeit viel verreist. Trotzdem hatte ich immer dieses Gefühl, dass er eigentlich nicht mit mir zusammensein möchte und habe mit immer wiederkehrenden kleinen Sticheleien und eifersüchteleien alles kaputt gemacht. Die letzten 2 Monate unserer Beziehung waren mehr streit als Beziehung und wir haben hundertmal darüber gesprochen aber nie etwas geändert.
Vor 4 Wochen wollte er eine 2-wöchige Pause um sich über einiges klar zu werden aber ich lies es nicht zu, ich wollte sofort eine Entscheidung, ich konnte einfach nicht glauben, dass der Mensch für den ich so unheimnlich viel empfinde und der so unheimlich viel für mich empfindet es wirklich in Erwägung zieht nicht mehr mit mir zusammen sein zu wollen.
Nach meinem ständigen drängen beendete er die Beziehung nach 3 Tagen "Nachdenkzeit". Ich fiel in ein tiefes Loch und mache mir unheimlich viele Vorwürfe also habe ich die Hilfe einer Therapeutin angenommen. Diese wollte darauf hinarbeiten, dass wir irgendwann zu dritt miteinander sprechen. Also traf sie sich mit mir einmal in der Woche und mit ihm einmal in der Woche. (Er ging nur darauf ein weil er so ein schlechtes Gewissen hatte)
Und jetzt ist es so, dass er durch sie erkannt hat, dass er nicht mehr mit mir zusammensein kann und er mal ein halbes Jahr oder länger für sich braucht und mich nicht hören oder sehen möchte.
Im Moment ist irgendwie alles schlimmer als vorher. Ich habe das Gefühl, dass ich mein Leben nicht mehr in den Griff bekommen werde.
Gibt es soetwas mit jemandem zusammensein zu wollen aber nicht zu können. Welchen Sinn hat es dann wen man sich nicht sieht außer, dass man sich entfremdet?
Vielen Dank im Voraus für die Hilfe und Antworten
